Nr. 346 34. Jahrgang
Groß- Berlin
Beilage des Vorwärts
Die Versammlung der Sozialdemokratischen Vereine Groß- Berlins
findet heute im Lehrervereinshaus statt. Die für den 9. Dezember gelöften Eintrittskarten haben für diese Versammlung Gültigkeit.
Berlins Gasversorgung in Frage gestellt! Der Berliner Magistrat teilt mit: Die Versorgung der Berliner städtischen Gaswerfe mit Kohlen ist von einem Bestande bon 57 800 Tonnen am 1. Ottober fort und fort gesunken und bes trägt heute nur noch 1408 Tonnen, das bedeutet eine Ver jorgung für drei Tage. Auf die unausgesetzten dringlichen Vorstellungen der Berliner Stadtverwaltung ist wiederholt Befferung in Aussicht gestellt, aber bisher nicht eingetreten. Wenn nicht in den nächsten Tagen wesentlich verstärkte Zufuhren erfolgen, jo muß mit einer erheblichen Minderbeliefe rung von Gas in Berlin gerechnet werden."
Eine der katastrophalen Wirkungen der miserablen Kohlenversorgung, auf die wir wiederholt hingewiesen baben, ist damit in drohende Näbe gerückt. Denn was eine„ erhebliche Minderbelieferung von Gas" unter den gegenwärtigen Verhältnissen für Berlin bedeuten würde, brauchen wir nicht ausführlicher darzulegen. Die Hauptsache ist, die Ruhe nicht zu verlieren", fagt Herr Dr. Körte, der Leiter der Sohlenstelle Groß- Berlin. Vielleicht gerät der Herr angesichts dieser neuesten Wendung der Dinge doch noch aus seinem beneidenswerten seelischen Gleichgewicht.
Die Kleider- Verwertungs- Gesellschaft Groß- Berlin, die seit Anfang Juni d. J. den Verkauf von Altfachen betreibt, hat mit ihrem Umfas jetzt die erste Million Mart erreicht. Der Berliner Magistrat gibt das bekannt und fündigt zugleich an, daß infolge des zurzeit sehr starken Käuferandranges die zweite Million schon im Februar oder März voll werden dürfte.
gezahlt hat.
zurichten.
Dienstag, 18. Dezember 1917
Erholungsstätte für tuberkulös gefährdete Kinder. Wiederverhaftung eines entsprungenen Zuchthäusters. Der beDie Landesversicherungsanstalt Berlin bat beschlossen, in einem rüchtigte Einbrecher Benno Mad, der aus dem Schöneberger Pavillon der Beelizer Heilitätten eine Kinder- Erholungsstätte ein- Bolizeipräsidium entflohen war, ist Sonntag in der Leibnizstraße in Anfang Januar erfolgen soll. Für die Aufnahme fommen lediglich großen Stils, der als reicher Fabrikbefizer" in den feiniten WeinEs sind 60-70 Betten vorgesehen, deren Belegung Charlottenburg verhaftet worden. Mad, ein moderner Einbrecher Kinder aus den Familien Versicherter in Frage, insbesondere lokalen von Berlin W zu verkehren pflegte, beiaß in Charlotten solche Kinder, die durch tuberkulöje Erkrankung eines Familien- burg mehrere vornehm eingerichtete Wohnungen, in denen außer mitgliedes gefährdet sind. wohlafsortierten Sammlungen raffinierter Einbruchswerkzeuge eine Diebesbeute im Gesamtwerte von 300 000 M. gefunden wurde.
Eine verhängnisvolle Gaserplosion fand gestern mittag im Restaurant se la ugner" in der Strausenstraße statt. Ein Gaswärme- Speiieichbrant explodierte aus unbekannter Uriache. Der 17jährige Hausdiener Starl Schmidt wurde sofort getötet, ein Mädchen erlitt leichtere Verlegungen.
Zur Frage der Kartoffelsicherstellung. Das Kriegsernährungsamt schreibt: In letzter Zeit wird die Nachricht verbreitet, daß an Stelle der öffentlichen Bewirtschaftung der Kartoffeln das Shitem der Lieferungsverträge zwischen Bedarfs stelle und Lieferverband treten soll. Zur Aufklärung wird bervorgehoben, daß die abzuschließenden Lieferungsverträge nicht etwa eine Schwächung des Systems der öffentlichen Bewirtschaftung der Kartoffeln bedeuten, sondern im Gegenteil seiner weiteren Stärfung dienen sollen. Die Zwangsbewirtichaftung der Kartoffeln bleibt auch tag, den 24. Dezember einichließlich findet die allgemeine VerCharlottenburg. Weihnachtsgebäd. Vom Donnerstag bis Monfür die Frühjahrs- und Sommereindeckung bestehen. Die in der teilung von Weihnachtsgebäd statt. Es werden verabfolgt: 1 Paket grundlegenden Bundesratsverordnung vom 28. Juni 1917 enthaltenen oder 125 Gramm loses Weihnachtsgebäck oder die gleiche Menge Stets Grundsäge werden in feiner Weise berührt, nur soll neben die aus auf Abschnitt 163 der roten Rahrungsmittelfarte. Die Preise sind der Zwangswirtschaft sich eraebenden, in der vorgenannten Bundes- folgende pro Balet : Katharinchen, Steinpflaster und Leibniztels ratsverordnung enthaltenen öffentlichen Zwangsmittel noch als weiteres 40 Bf., Mozartfefs 35 Pf., Schnittfuchen 30 Pf. und 1 Viertelpfund Sicherungsmoment der zwischen Liefer- und Bedarfsstelle abzuschließende Pfeffernüsse 35 f. Die Abgabe der Ware erfolgt nur in dem Gemit Konventionalstrafe ausgestattete Vertrag treten. Erst, wenn eine ichäft, in dem die Voranmeldung auf Abschnitt 159 stattgeUebersicht darüber, in welchem Umfange folche mit Vertragsstrafe funden hat. ausgestatteten Lieferverträge abgeschloffen sind, vorhanden ist, wird- Graupenverteilung. endgültig zu der Frage der Verfütterung der dem Erzeuger verbleibenden Kartoffeln an die Arbeitstiere Stellung genommen werden können.
Gegen die Verfütterung der Kartoffeln.
Die Rabl der Städte, deren Oberbürgermeister die Erklärung gabe und Verfütterung der Kartoffeln unterzeichnet haben, ist jetzt an den Staatssekretär des Striegsernährungsamts gegen die Freiauf 56 gestiegen. Neben den bereits erwähnten Unterzeichnern feien noch namhaft gemacht die Städte Elberfeld , Barmen, Duis burg, Düsseldorf , Königsberg . Kiel , Karlsruhe , Stuttgart und westfälischen, des oberschlesischen und des sächsischen Industriegebiets, Augsburg . Sehr stark sind vertreten die Städte des rheinischen, Die Kartoffelration
29. Dezember werden verabfolgt: 100 Gramm Graupen auf AbBom Donnerstag bis Sonnabend, den schnitt 162. Charlottenburg . Eine Ausstellung empfehlenswerter Jugendschriften und softiger guter Literatur findet zurzeit im Jugendheim , Rosinenstraße 4, statt. Geöffnet Dienstags und Freitags von 8 bis 9 Uhr. Sonntags von 6-9%, Uhr abends. Die Arbeiterschaft ist zur Besichtigung der Ausstellung freundlichst eingeladen. Woche Geflügel in den beiden städtischen Fuchhallen zum Verkauf. Neukölln. Geflügelverkauf. Der Magistrat bringt in dieser. Die Neuköllner Hausbbltungskarte ist vorzulegen. heute zum Verkauf: Gänse( Pfund 4.25 M.) nur an Familien von Es gelangen Hühner( Bfund 4.80 M.) und Kaninchen( Pfund 3,75-4,25 M.). 4 und mehr Köpfen, Enten und Puten( Pfund 5,75-6,75 M.), Ein Anspruch auf Belieferung besteht nicht.
Verteilung von Weihnachtsgebäck. Jeder Inhaber einer Neus föllner Lebensmittelfatte soll vom 24. Dezember ab 14 Pfund Weihnachtsgebäck in den Neuköllner Bäckereien und Konditoreien sowie in den Berkaufsstellen der Konsumgenossenschaft und des Beamtenwirtschaftsvereins erhalten. Diese Geschäfte sind berechtigt, bis heute Anmeldungen auf Lieferung von Weihnachtsgebäck gegen Vorlegung von Abschnitt 79 entgegenzunehmen. Auf jede Karte wird alsdann vom Montag, den 24. Dezember an in den Geschäften, in welchen die Anmeldung erfolgt ist, Pfund Weihnachtsgebäck auf Abschnitt 80 verkauft.
Lichtenberg . Lebensmittel. Auf Abschnitt 157E werden verteilt
Gemeinschaftliche Gemüsebeschaffung für Groß- Berlin. Die Groß- Berliner Gemeinden haben die Gründung eines gemeinsamen Organs für die Verteilung von Obst und Gemüse in die Wege geleitet. Die neue Einrichtung verfolgt den Zweck, der Reichs- 100 Gramm Gerstengrüße oder Graupe, auf Abschnitt 1578. K. G, ftelle für Obst und Gemüse die Möglichkeit zu bieten, die für Groß- J je ein Pfund Sunithonig zum Preise von 73 P. und 75 Pf. C6Berlin bestimmten Gemüse- und Obstsendungen einbeitlich zu be= handeln und über sie mit einer einzigen Stelle in Verhandlung und gleich ein Teil der Pakete den Verlaufspreis von 55 Bf. trägt, find Abrechnung zu treten. Die abschließenden Verhandlungen hierüber rechtigt. 75 Pf. zu fordern. In den städtischen Fischhallen und bei die Kleinhändler infolge der inzwischen festgelegten Höchstpretie be unter den Groß- Berliner Gemeinden werden unter Zugrundelegung den hiesigen Fischhändlern und Räucherwarengeschäften werden abeines bereits ausgearbeiteten Entwurfs am Mittwoch erfolgen. gegeben: Auf Abichnitt 147E Räucherwaren und Abschnitt 160E frische Fluß und Seefische.
Käseverteilung.
Wichtiger als diese Mitteilungen wären uns Angaben über die Stückzahl der verschiedenen Warenarten, die von der K.V.G. berfauft worden sind. Gegenüber der einen Million Mark wird mancher nicht wissen, ob er das für viel oder für wenig halten soll. Die Höhe des Umfazes hängt mit davon ab, wie für die Festwoche mit 7 Pfund fann von heute ab bei dem Kleinstart an der Gesamtmenge verkaufter Waren die geringwertigen und händler entnommen werden. Der Berliner Magistrat empfiehlt andererseits die hochwertigen beteiligt sind. Ein Viertelhundert dringend, von dem Vorbezuge diefer Kartoffeln in der laufenden Stäufer, die jeder einen alten Hut laufen, bringen der St.V.G. viel Woche Gebrauch zu machen, da in der kommen en Woche wegen der leicht nur denselben Umfaß wie ein einziger, der bei ihr einen noch Feiertage die rechtzeitige Verteilung der Kartoffeln für den laufenden gut erhaltenen Anzug erwirkt. Lehrreich wäre auch, etwas darüber Verbrauch nicht gewährleistet werden kann. zu erfahren, welchen Schäßungswert die entgeltlich oder unentgeltlich an die K.V.G. abgelieferten Altfachen hatten, deren VerTauf dann die erste Million lieferte. Es wird immer wieder geflagt, daß die K.V.G. für die ihr überwiesene Kleidung doch gar zu wenig zable. Man darf vermuten, daß sie für die mit 1-000 000 9. umgesetzten Waren beim Erwerb feine 100 000 m. Wir wissen, daß die K.V.G. als gemeinnütziges Unternehmen gedacht ist und feinen Gewinn erzielen darf. Uns ist auch bekannt, daß sie noch bedeutende Ausgaben hat für Des infizieren, Reinigung. Aus bessern, Umarbeiten, Bügeln und für all gemeine Untoften des ganzen Betriebes. Wenn wir recht unterrichtet sind, pflegt die K.V.G. bei jedem Gegenstand auf den Gesamtbetrag der für ihn gemachten Aufwendungen 50 Bros. für all. gemeine Untoten aufzuschlagen. Erfordert z. B. ein alter Sut ganze 10 Pf. für den Erwerk( solche Schäßungen Tommen bei der K.V.G. tatsächlich vor), aber 1,50 M. für die Herrichtung( Arbeit und Zutaten), so werden auf den Gesamtbetrag von 1,60 M. noch für allgemeine Untosten 50 Broz., d. h. 80 Bf. aufgeschlagen, und der Selbstkostenpreis stellt sich dann auf 2,40 M. Bei einem alten Rod, für den die K.V.G. dem Befizer z. B. 5 M. gezablt und an Herrichtungskosten noch 10 M. aufgewendet hat, erhöht sich der Gesamtbetrag von 15 M. um 50 Proz., d. h. um Spandau . Die Teuerungszulage der Magistratsmitglieder. Uns 7,50 M., und der Selbstkostenpreis ist dann 22,50 M. Die all der bestehenden Knappheit an Kohlen versuchen viele Verbraucher. Stadtverordnetenversammlung Das Ministerium der öffentlichen Arbeiten teilt mit: Infolge wird geschrieben: In der letzten geheimen Sigung der gemeinen Untoften betragen hiernach immer ein Drittel des Selbst- fich Breuntorf als Ersatz zu beschaffen. Jeder für Torf gestellte Donnerstag wurden u. a. auch Zeuerungszulagen für die ant vergangenen fostenpreises, der meist auch der Verkaufspreis ist. Daraus darf man folgern, daß sie an dem bisherigen Umsatz von 1 Million Mart Eisenbahnwagen geht aber für den Versand der Kohlen verloren, Beamten bewilligt. Das ist an und für sich sehr erfreulich, und mit etwa 333 000 m. beteiligt sind. der sowohl für die Rüstungsindustrie wie für die Aufrechterhaltung den Beamten sind die Teuerungszulagen in dieser immer teurer Grunde muß die Beförderung von Torf regelmäßig auf jedoch, ob es so dringend nötig war, auch den höchstbezahl der Volkswirtschaft von ganz besonderer Bedeutung ist. Aus diesem werdenden Zeit fehr zu gönnen. Fraglich erscheint es uns Entfernungen bis 100 Kilometer beichränkt werden. ten städtischen Beamten so ungebeure Teuerungszulagen zu be Für Sendungen auf weitere Entfernungen fönnen Wagen nur in willigen, wie dies gefchehen ist. Es erhielten nämlich zugebilligt: Ausnahmefällen gestellt werden, z. B. für Verkehrsbeziehungen, in Oberbürgermeister velze 25 Broz. ieines Jahresgehalts, denen Torf von jeher bezogen worden ist, bei nur geringer lleber- gleich 5000 M., Bürgermeister Wolf 4000 M. und die besoldeten schreitung der 100- Stilometer- Zone und dergleichen. Stadträte je 3000 m.
Ob das viel ist, wollen wir unerörtert lassen. Aber besser wär's gewiß, wenn es weniger fein tönnte. Möglich würde da durch eine Ermäßigung der Verkaufspreise und daneben vielleicht auch eine weitere Aufbefferung der von der K.V.G. zu zahlenden Erwerbspreise, die trotz der vor einiger Zeit erfolgten Aufbesserung immer noch niedrig sind. Für die St.V.G. find die Kosten des Er werbes gegenüber den Verkaufspreisen ganz gering und ohne nennens werten Einfluß auf diese. Bei höheren Erwerbspreisen würde wahrscheinlich noch mancher Besizer alter Kleidung sie der K.V.G. übergeben, statt daß er sie unbenugt hängen läßt oder sie gar ver
nichtet.
Berkauf von Brennholz. Mit Rücksicht auf die Kohlenkitapp. heit gelangt werftäglich von 8-4 Uhr Brennholz auf dem hiesigen Holzplas. Hauptstr. 4, zum Verkauf. Die Holzicheine werden in der Kohlenstelle, Scharnweberstr. 19, Aufgang I, 8ummer 34, wochentags gegen Bezahlung und Vorlegung der Kohlenfarte verabfolgt. Abtrennung von Abschnitten der Stohlenkarte erfolgt nicht. Die Breiie betragen für einen Raummeter I. Klasse 50 m., II. Klasse
Bon morgen bis Sonntag wird in den im Nordwesten Berlins zu beiden Seiten der Müllerstraße( Schillerparfviertel) gelegenen Bezirken der 156. bis 161. und 186., 187., 198. und 215. Brot fommission je 125 Gramm Käse verteilt. Der Käse ist erhältlich in den durch besondere Aushängeschilder gekennzeichneten Geschäften gegen Vorzeigung der gültigen Speisefettfarten. Das Nähere ergibt fich aus der an den Anschlagsäulen veröffentlichten Bekanntmachung. 46 M., III. Klasse 34 M. Beschränkung der Torfbeförderung.
Aus diesen Zulagen ist erst ersichtlich, warum die Angelegenheit in geheimer Sigung beraten wurde. In der Deffentlich fett geniert man sich wohl etwas, noch dazu weil bekannt ist, daß nach einem Beschluß der Kommunalvertreter Groß- Berlins die Zulagen für die Magistratsmitglieder in den übrigen Städten nur 1000 m. betragen. Im übrigen nehmen wir natürlich an, daß bei einer Teuerungszulage von 25 Broz. beim Oberbürgermeister die unteren Beamten wenigstens 50 Proz. erhalten haben.
Protest gegen die Fettverminderung. Die Stadtverordneten Bartelmann u. Gen.( U. S. P.) haben der Berliner Stadtverordneten versammlung folgenden dringlichen Antrag unterbreitet: Die Ber liner Stadtverordnetenversammlung ersucht den Magistrat, bei dem Charlottenburger Wöchnerinnenernährung. Kriegsernährungsamt mit aller Entschiedenheit gegen die geplante Zu der im Vorwärts"( Nr. 337) veröffentlichten Klage einer Herabießung der ohnehin zu geringen Fettmenge von 80 Gramm Frau, die während ihrer fünftägigen Verpflegung in der Geburts - pro Kopf und Woche vorstellig zu werden und außerdem zu verabteilung des Charlottenburger Krankenhauses an der Sophie langen, daß eine reichlichere Zufuhr von Milch nach Berlin durch Charlotten- Straße größtenteils mit Kohl und Brot ernährt Zwangsmaßnahmen sichergestellt werde, da durch den Fett- und Tegel. Lebensmittel. Für die Zeit vom 17.- 30. Desember wurde, hat jetzt der Magistrat sich geäußert. Im Krankenhaus Milchmangel der Gesundheitszustand der Bevölkerung schwer geglaubt man zu wissen, daß es sich um eine Wöchnerin handle, fährdet wird.
die
fann in den bezüglichen Geschäften auf Abschnitt 74 1 Pfund Marmelade( 90 Pf.) und 100 Gramm Teigwaren( 18 p.), auf Abfchnitt 75 Pfund Suppenmehl( 7 Pf.) entnommen werden. Das Suppenmehl fann nur in den Geichäften angemeldet werden, die zum Kleinhandel mit Wiehl zugelassen sind. Bon Sonnabend ab fann auf Sonderabschnitt VIII der Zuderkarte 2 Piund Zuder als besondere Weihnachtszugabe in den bezüglichen Geichäften abgegeben aber mit der Erwähnung des für uns neuen Falles der fich be- innezuhaltenden Fristen für den Stadtbezirt Berlin wie folgt feft- wiesen. Auf den Kopf der Bevölkerung entfällt voraussichtlich ein Zum Neujahrsumzug. Der Polizeipräsident von Berlin hat die werden. Der Gemeinde werden in den nächsten Tagen Aeprel überschwerenden Böchner lieferte fie selber den Beweis, daß in der gelegt: Es sind zu räumen 1. Kleine aus höchstens zwet Wohn- Pfund, der Verkauf erfolgt auf Abschnitt 78. Anstalt die Unzufriedenheit über die Beköstigung fich nicht auf eine Einzelperson beschränkte. Dem simmern und Zubehör bestehende Wohnungen bis zum 4. Januar Schreiben war ein Speisenzettel beigefügt, der aus vier Wochen Tag abends; 2. Mittlere aus drei oder vier Wohnzimmern und Zubehör Friedrichsfelde . Abgabe von Schokolade und Refs. Der Ges für Tag die Genüsse des zweiten Frühstücks, des Mittagessens und bestehende Wohnungen bis zum 9. Januar abends; 3. Große mehr meinde find geringe Mengen Schokolade und Nets zur Verteilung des Abendbrotes aufzählt. Bir gingen mit ihm zu der Frau, die abends. Die Inhaber der aus 1, 2 oder 3 Wohnzimmern und Zu- fo erfolgen, daß die Kinder im ersten Lebensjahre keine Schokolade als vier Wohnzimmer umfassende Wohnungen bis zum 17. Januar an die Kinder zur Verfügung gestellt worden. Die Berteilung wird fich mit ihrer Stlage an uns gewandt hatte, und auch zu der behör bestehenden Wohnungen müssen jedoch ein Wohnzimmer und erhalten, dafür aber zwei Pakete Stels, die vom Beginn des 2. bis anderen, die uns erst durch das Magistratsschreiben bekannt die Mieter von Wohnungen mit mehr als drei Wohnzimmern und zum vollendeten 7. Lebensjahre je eine Tafel Schokolade und ein wurde. Beide waren in der Anstalt innerhalb derjenigen bier Wochen, für die der Speisenzettel gilt, aber nicht in Zubehör zwei Wohnzimmer schon am 2. Januar vollständig Paket Kefs, die im 8. Lebensjahre fönnen nur, soweit der Vorrat der gleichen Woche. Als wir ihnen vorlafen, wie oft fie geräumt, dem fünftigen Wohnungsinhaber auf dessen Wunsch zur reicht, mit Schokolade bezw. Stets berücksichtigt werden. Der Vers Fleisch, Fisch. Eier, Wurst, Sardinen usw. erhalten Verfügung stellen. lauf findet heute und morgen statt und zwar in Friedrichs haben sollten, waren beide sehr erstaunt über die Schlemme- Die Bureaus und Kaffen der Reichshauptbant bleiben am Mon- telde in den Bäckereien Mikoleit, Walderfeestr. 49, Seidel, Luisen Die im Vorwärts" veröffentlichten Angaben über die tag, den 24., geschlossen. firage 23, Bewersdorf, Schloßstr. 10; in Karlshorst bei Beföſtigung wurden von der betreffenden Frau jest um ein paar Ein Mordanschlag und Selbstmord veruriachten Sonntag nach Wilhelm- Str. 24, und bei Schmidt, Auguste- Viktoria- Str. 40. Für Bertram, Dorotheaftr. 25. Fuß, Trestowallee 86, Erdelt, KaiferZutaten vervollständigt: fie babe noch, erinnerte sie sich, zu einem mittag in einer Stonditorei in der Suarezstraße zu Charlottenburg die Schokolade ist der Verkaufspreis auf 1,80 m. für die Tafel und Muttagessen von dem im Speiſenzettel genannten Braten" ein große Aufregung. Der 50 Jahre alte Obermeister Lothar Menichel winziges Stückchen und zu einem Abendbrot ein Stückchen Burst aus der Marstraße 26 zu Schöneberg verlor durch den Tod seine für den Keks auf 40 Pf. für ein Originalpaket festgelegt worden erhalten. Dagegen versicherte fie, nichts davon zu wissen, daß sie Frau. Eine 41 Jahre alte Frau Minna B. aus der Trendelenburggar an drei Abenden hintereinander Wurst und an einem vierten straße batte die Krante längere Zeit gepflegt. Schon bei Lebzeiten Abend faltes Fleisch sowie zum Frühstüd an einem Tage Sardinen seiner Frau verfolgte Menschel diese Pflegerin mit Liebesanträgen, und an einem anderen Tage Burst erhalten hätte. Das Magistrats- wurde aber stets abgewiesen. Nach dem Tode der Frau wurde er schreiben fagt, es handle sich bei den Angaben des Bettels um die noch zudringlicher. Sonntag nachmittag lauerte er Frau B. auf, als allgemeine Verpflegung der Kranken, nicht um die besonders ge- sie ausging, um Bekannte zu besuchen, und folgte ihr auch in eine regelte Berpflegung auf ärztliche Verordnung. Wir sollen doch Stonditorei in der Suarezstraße zu Charlottenburg . Hier wiederholte wohl nicht annehmen, daß man den beiden Frauen die besten er feine Anträge. Als ihn Frau B. wieder zurückwies, griff er zum Nahrungsmittel großenteils wegberordnet habe, während die Revolver, schoß auf die Frau und tötete fich dann selbst durch einen einer Bönerin gewiß nicht dienlichen igweren weiten Schuß. Die Frau, der die Kugel durch den Kopf gegangen Gemüse ihnen belassen wurden. war, wurde schwerverlegt ins Krankenhaus gebracht.
bei ibrer Entlassung sich beschwerte, fem Fleisch zu Die Seifenhändler haben die Seifenfarten- und Seifenausweis. Mittag erhalten zu haben. Unter Angabe des Namens und abschnitte von jetzt ab bis zum Dritten jedes Monats an die Wohnung diefer uns bisher unbekannt gewefenen Wöchnerin erklärt Brotfommission einzureichen, da sonst Ausschluß von der Belieferung das uns zugegangene Schreiben des Magistrats thre Beschwerde für den betreffenden Monat erfolgen muß. für unbegründet. Die Krankenhausleitung hat vorbeigeraten,
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Jugendveranstaltungen.
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Arbeiterjugendheim Berlin . Lindenstr. 3. Seute Dienstag, abends von 7 Uhr an Spiel- und Unterhaltungsabend. Am Freitag, abends 8 11hr Distutierabend.
Am 1. Januar beginnt ein neues Abonnement auf die Wochenschrift
In Freien Stunden".