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Silber's Salon, Schwedterstr. 24.

Specht( Brauerei- Ausschant), Neue Jakobstr. 26, Süd- Ost, Waldemarstr. 75. Unionsbrauerei, Hasenhaide.

Vereinsbrauerei,( Rixdorf).

Viktoriabrauerei, Lüßowstraße.

Vittoria- Salon, Perlebergerstr. 13. Volksbrauerei( Moabit ).

Wedding- Kasino, Schulstr. 29.

Weigt, Markgrafenstr. 87. Wilke, Hochstr. 32a. Wollschläger, Blumenstr. 78. Wohlhaupt, Manteuffelstr. 9. Wuttke, Friedrichsbergerstr. 20. Zemter, Münzstr. 11.

Da verschiedene Veränderungen vorgekommen, ersuchen wir die Parteigenossen, genau auf dieſe Liſte zu achten, besonders machen wir noch darauf aufmerksam, bei Festsetzung von Ver­gnügungen auf diese Liste zu achten.

Ronsequenzen: 1) die Obstverkäufer sollen dazu angehalten I vereins der Berliner Stuckateure und Berufsgenossen stellt werden, ihre Waare derart aufzubewahren, daß sie vor direkter sich voll und ganz auf dem Boden des Referenten und verdammt Verunreinigung durch Straßenstaub geschützt sei; 2) jedes Obst, die Akkordarbeit" aus den folgerichtigen Schlüssen der das vor dem Genusse nicht geschält werden kann, soll nur nach ökonomischen Wissenschaft." Den dritten Punkt Gewerkschaft­vorausgegangener wiederholter Abspülung genossen werden. liches" wünscht der Vorsitzende der vorgerückten Zeit halber zur nächsten Versammlung zu vertagen; da aber derfelbe reichhaltiges Durch Schwindeleien ist ein hiesiges größeres Bankgeschäft Material zu bieten verspricht, so würde er als ersten Gegenstand erheblich geschädigt worden. Es hatte zwei Buchhaltern Kollektiv zur Verhandlung kommen, womit sich die Versammlung einver profura ertheilt, ihnen aber gleichzeitig verboten, für eigene Rech- standen erklärt. In Verschiedenem" wurde veantragt, 50 Mart nung Geschäfte an der Börse zu machen. Um dieses Verbot in der Agitationskommission zu überweisen, es werden jedoch nur unauffälliger Weise zu umgehen, haben beide die Kontis zweier 25 M. vorläufig bewilligt. Die Untersuchungskommissiou bringt Geschäftstunden gemißbraucht, insofern sie auf dieselben Werth einen Fall über fahrlässige Arbeit zur Sprache, welche von papiere fauften und wieder verkauften. So haben sie nach und der Firma Rohnke durch Kollegen May Mary nach die Summe von 40 000 m. verspekulirt und damit die gefertigt worden ist. Derselbe veranlaßt die Annahme eines An­Kunden, welche keine Ahnung von dem Geschäft" hatten, zu frages, den p. p. Marr aus dem Verein auszuschließen. Nachdem Gunsten der Bankfirma belastet. Die Entdeckung der Schwin- noch darauf hingewiesen, auf die Arbeiterorgane den Bauhand­deleien wurde dadurch herbeigeführt, daß die beiden Betrüger vor werker"( früher Vereinsblatt") und Berliner Voltsblatt" fleißig der Ultimoregulirung Industrie- Attien, welche gar nicht geliefert und zahlreich zu abonniren, ferner bekannt gegeben, daß unser waren, auf dem Konto der Kunden in Zuzug brachten und nach Maskenball( der bekannten Vorgänge wegen) nicht in May's Fest. stattgehabter Regulirung wieder abschrieben. Außerdem wurden sälen stattfindet, sondern das Vergnügungskomitee sich der Mühe papiere verkauft und dem Konto des einen Kunden zugeschrieben. beschaffen, wurde die Versammlung geschlossen. aus dem Effektenbestand des Bankhauses größere Posten Werth unterziehen wird, ein anderes den Arbeitern zugängliches Lokal zu Beide Buchhalter sind durch die Kriminalpolizei in Haft ge=

nommen worden.

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Die rothe Kravatte hat unter dem Sozialistengeset man­cherlei Anfechtungen erfahren und man sollte glauben, daß alle die Verfolgungen, welche dieses kleine Bekleidungsstück hat erdulden Eine öffentliche Versammlung der Vergolder, Ver müssen auch das Herz des wüthendsten Sozialistenfressers rühren golderinnen und verwandten Berufsgenossen fand am müßte. Allein dem ist nicht so. Zwar hat die hohe Obrigkeit Armer Ferienkolonist! In den Schießständen des Lehr- 5. Januar unter dem Vorsiz des Herrn Mehring statt. Herr gegen den rothen Brustzierrath nichts mehr einzuwenden; desto Infanteriebataillons bei dem Dorfe Eiche bei Potsdam fand man Fries hielt einen, von der Versammlung mit großem Beifall eifriger scheinen aber Privatleute, vielleicht solche, welche Ursache am Montag Mittag die Leiche des Gefreiten Johannes Enke von aufgenommenen Vortrag über Die Humanität unserer Unter­haben mögen, sich der hohen Obrigkeit angenehm zu machen, auf der 1. Kompagnie des 2. sächsischen Grenadier- Regiments Nr. 101, nehmer". Er beleuchtete eingehend die Humanität" der Unter­rothe Kravatten zu fahnden. Kommen da am 2. Feiertage ein welcher zur Zeit in Potsdam bei der Stammkompagnie des Lehr- nehmer, wie sie sich im letzten Jahre bei den im Vergoldergewerbe paar junge Leute nach Wilmersdorf in das Rodolf'sche Lokal. Infanteriebataillons stand. Seit dem 31. Dezember v. J. wurde Deutschlands vorgekommenen Differenzen zwischen Arbeitgebern Ein dicker Herr kam ihnen entgegen, zwar nicht mit der Freund- Enke, welcher ein durchaus tüchtiger Soldat ist, vermißt, so daß und Arbeitnehmern gezeigt hat. Das, was bei Bewilligungen lichkeit, mit der sonst Gäste in solchen Wirthschaften empfangen am Montag sein Vater, der Maurermeister Enfe in Leipzig , eine von Forderungen der Arbeiter seitens der Unternehmer als werden, wohl aber mit einem grimmigen Blick auf die rothen öffentliche Bekanntmachung erließ, der zufolge er Jedem, der Humanität verschrieen wurde, entpuppt sich bei näherer Be Kravatten der Gäste. Die Herren wären hier wohl nicht Nachricht von dem Vermißten geben würde, 100 M. Belohnung trachtung als weiter nichts, wie ein Nachgeben aus wohlver­richtig, meinte der Dicke, sie gehörten wohl in das Lokal zusicherte. Bald nachdem diese Bekanntmachung an den Straßenstandenem Interesse. Redner führt dafür aus den Berliner Streits bei Pietsch( Boltsgarten). Dorthin begaben sich die Beiden und ecken angeschlagen war, wurde die Leiche Ente's gefunden, er lag der Vergolder und Berufsgenossen die verschiedensten Beispiele an. trafen auch dort noch einen Bekannten, dem sie das rothe mit einer Schußwunde in der Brust im Schnee, der rings herum Nach dem Vortrag erhielt Hr. Köpnick das Wort, um zunächst die Ab­Kravattenabenteuer" erzählten. Alle drei gingen dann nochmals von seinem Blut roth gefärbt war. Wahrscheinlich ist die Wunde, rechnung vom Barokrahmenarbeiter- Streit mit Nachtrag vom Meth­zu Rodolf und stellten dort fest, daß der dicke Herr der Besitzer die sich Enfe beigebracht, nicht sofort tödtlich gewesen, denn die low'schen Streit der Versammlung vorzulesen. Nach dem Bericht be des Lokals in Person war. Für alle Diejenigen, welche in Blutspuren deuten darauf hin, daß der Bedauernswerthe noch trägt die Gesammteinnahme 1214,94 M. und eben so viel die dem Lokal verkehren, ist der Vorfall beachtenswerth. Es sollen Versuche gemacht hat, sich fortzuschleppen und später den Tod Gesammtausgabe. Hierauf verlas Herr Köpnick die Abrechnung gegenwärtig noch zwei Arbeiter- Gesangvereine das Lokal be- durch Erfrieren erlitten hat. vom Streitfonds der Vergolder Berlins . Vom 17. April 1890 nußen, die Herren werden also gut thun, ihre rothen Kravatten bis Ultimo Oktober sind eingegangen 4370,52 M. und wurden abzuschaffen, um den Herrn Rodolf, der durch die rothe Farbe Eine aufregende Szene spielte sich vorgestern Abend in der ausgegeben 4307,50 M., bleibt ein Bestand von 63 M. Nachdem leicht in Aufregung versetzt zu werden scheint, diese zu ersparen, elften Stunde auf dem Stadtbahnhof" Alexanderplatz ab. In der Revisor die Richtigkeit dieser Abrechnungen bestätigt hatte, für andere Arbeiter gilt das Gleiche. Bisher wußte man nur, dem Augenblick, als der vom Schlesischen Bahnhof kommende wurde Herrn Köpnick Entlastung ertheilt. Herr Schuller berichtete daß die rothe Farbe auf Geschöpfe niedriger Gattung besinnungs- Lokalzug in Sicht tam, stürzte sich eine junge, elegant gekleidete nun über die Einnahmen und Ausgaben der Agitations störend wirkt, z. B. bei Ochsen, Puten u. A. Der Rodolf'sche Dame auf den Schienenstrang. Im ersten Augenblick stand alles fommission. Erstere betragen 87,24 M., lettere 76,58 M., bleibt Fall ist deshalb vielleicht auch naturwissenschaftlich von Be- wie gebannt vor Schreck, dann aber sprangen mehrere Bahn- ein Bestand von 10,66 M. Herrn Schuller wird ebenfalls deutung. beamte auf den Schienenweg, erfaßten die sich heftig sträubende Decharge ertheilt. Herr Sprenger erstattete hierauf Bericht über Dame und zerrten fie auf den Perron zurück. Kaum war das die Thätigkeit der Berliner Streif- Kontrolkommission. Eine längere geschehen, so brauste der erwartete Bug in die Halle. Die Debatte rief die von derselben angenommene Resolution inbetreff der Unbekannte wurde in das Stationsbureau gebracht, wo sie angab, Stellnerfrage hervor. Einzelne Redner waren der Meinung, daß fie einem in der Nähe belegenen Theater angehöre und ihrem daß durch die Art des jezigen Vorgehens in dieser Frage die Leben habe ein Ende machen wollen, weil ihr Bräutigam ihr Heuchelei in Kellnerkreisen großgezogen werde, während die Mehr­untreu geworden sei.

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Dem geselligen Klub Hoffnung", welcher am ersten Weihnachtsfeiertage in dem Lokale von Krüger, Große Frank furterstraße 99, sein Weihnachtsfest feierte, wurde, wie uns mit getheilt wird, die Erlaubniß zum Tanzen erst für die Zeit nach 12 Uhr Nachts ertheilt. Leider wissen wir nicht, von wem diese Einschränkung ausgeht und wodurch sie bedingt war. Für ge­schlossene Gesellschaften, und zu diesen gehören auch Vereine mit bestimmter Mitgliederzahl und die von diesen eingeführten Gäste, ist eine polizeiliche Tanzerlaubniß überhaupt nicht nöthig. Im Uebrigen verlief das Fest zur Zufriedenheit aller Theilnehmer. Die Zeit bis 12 Uhr wurde mit anderweiten Unterhaltungen zu­gebracht.

Gerichts- Beitung.

und zum Festhalten an den gestellten Forderungen aufgefordert. zur Besprechung gelangten noch Vorkommnisse aus der Neumann und Hennig'schen Werkstatt, u. A. die Maßregelung eines Kollegen. Die Firma hatte sich verpflichtet, dieselben Preise zu zahlen, wie Ad. Werkmeister; dies aber, wie jest tewiesen ist, nicht gethan, sondern vielfach weniger gezahlt. Die Angelegenheit ist dem Borstand der Filiale Berlin des Verbandes der Vergolder 2c. zur Regelung übertragen worden.

beit der Redner sich mit der Resolution einverstanden erklärte. Da die beiden Vertreter zur Berliner Streit- Kontrolkommission ihr Amt niederlegten, wurden in den Herren Linke und Ganzte zwei neue gewählt. Unter Verschiedenes" wurde be­schlossen, die Kosten, welche den Herren inte und Schiefer aus einem Prozeß wegen Vergehens gegen den§ 153 der Gewerbe­Ordnung erwachsen sind, von den ca. 60 M. zu bezahlen, welche Wegen Uebervortheilung eines Fremden während des sich als Ueberschuß einer Sammlung für die Gewerkschafts- Kons Daß kürzlich der fünfzehntausendste Telephonanschluß Schützenfestes hatte sich gestern der Kellner Karl Sommerferenz in den Händen des Herren Sprenger besinden. Hierauf in Berlin erreicht worden ist, wurde bereits gemeldet. Aber vor dem hiesigen Schöffengericht zu verantworten. Der An- wurde der zur Zeit bestehende Streit von 15 Versilberern der interessant ist es, sich ein Bild davon zu machen, wie diese geklagte war zur Zeit des Schützenfestes in einem hiesigen Hotel August Werkmeister'schen Fabrit einer Debatte unterworfen. 15 000 Abonnenten über die Stadt vertheilt sind. Natürlich fehlt als Zimmerfellner angestellt und hatte als solcher in der Ab- Von allen Seiten wurde das Vorgehen der Arbeiter als ein das Telephon in keinem Stadttheil, es streckt seine Fangarme bis wesenheit des Oberkellners einem abreisenden Fremden die Rech gerechtfertigtes anerkannt. Von Herrn Niebergall in Bezug äußerst schlechte Geschäfts Konjunktur uusge an das Weichbild und da wir auch mit den Vororten direkte Kaffee und wurde von dem Angeklagten auf 27 M. ausgeschrieben sprochene Befürchtungen, betreffend den Verlauf des Streits Verbindung haben, über dasselbe hinaus. Dennoch läßt schon ein und in dieser Höhe auch bezahlt, wobei jedoch sieben Nacht wurden von den meisten Rednern als nicht berechtigt hingestellt Blick in die Höhe, in die Drähte, die Berlin überspinnen, er­fennen, daß, so schreibt die Nat.- 3tg.", im Zentrum das quartiere in Anrechnung gebracht waren. Thatsächlich betrug Drahtneß sich fast unentwirrbar durchfnotet, während seine die Rechnung nur 24 M. und der Angeklagte hatte sich auf Ausläufer an manchen Stellen recht dünn werden. Es giebt diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege" ein Profitchen von 3 M. Straßen, in denen fein Haus ohne Telephon ist, andere Straßen, gemacht. Der Reisende bemerkte erst in seiner Heimath, daß er lange und häuserreiche, in denen weder der Handel, noch die übervortheilt worden und erhob deshalb Beschwerde bei dem Industrie sich niedergelassen haben und wo die Bevölkerung sich Hotelwirth und dieser sah auf den ersten Blick, daß hier nicht ein aus minder begüterten Bürgern zusammensetzt, wo auch nicht ein Irrthum des Kellners wie dieser behauptete sondern ein Telephon zu finden ist. Dagegen gehören Häuser mit zwei, drei, geplanter Betrug desselben vorlag. Der Angeklagte hatte nämlich vier, fünf und sechs Telephonen durchaus nicht zu den Selten in den Hotelbüchern zwei Mal die erhaltene Summe richtig mit 24 M. aufgeführt, die überschießenden 3 M. somit in die Tasche Der Fachverein der Putzer hielt am 4. Januar seine heiten. Man findet sie hundertweise und es ist dabei nicht etwa die Rede von großen Unternehmungen wie den leitenden gesteckt. Der Angeklagte versuchte auch vor Gericht, sich als das regelmäßige Versammlung ab. Der Vorsitzende wünschte den Banken u. s. w., die ihre eigenen weitverzweigten Fernsprechnete Opfer eines Irrthums hinzustellen, es gelang ihm jedoch nicht, Mitgliedern Namens des Vorstandes ein fröhliches Neujahr und haben. In der Spandauerstraße, Heilige Geiststraße und den sich Staatsanwalt erachtete ein solches Uebervortheilen von Fremden ziehung, sowie der ganzen Arbeiterbewegung gegenüber. Nach­das Schöffengericht in dieser Beziehung zu überzeugen. Der ermahnte zum festen Zusammenstehen in gewerkschaftlicher Be darum gruppirenden Tuch- und Leinengeschäften; auf dem Haus für ein gemeingefährliches Bergehen, welches schließlich geeignet dem der Gesangverein Gemüthlichkeit" ein paar Stücke vor voigteiplaz und seiner Umgebung als Sitz der Konfektionsbranche; sei, den Hotelwirth selbst in den Ruf der Unrecllität zu bringen getragen hatte, verlas" der Kassirer die Abrechnung vom in der Behrenstraße als Zentrum des Bankgeschäfts findet man und er beantragte deshalb eine Woche Gefängniß. 4. Quartal. Dieselbe ergab an Beiträgen 2453 M., an Gytra Haus bei Haus wohl ein halbes Dugend und mehr Telephone. Nur mit Rücksicht darauf, daß der Angeklagte zur Zeit der That Beiträgen 254 M. Neu eingetreten sind 26 Mitglieder. Nach Die meisten Fernsprecher in einem Hauſe, und zwar in lauter das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht hatte, nahm der Gerichtshof dem die Ausgaben verrechnet waren, blieb ein Bestand von verschiedenen Geschäften, hat uns ein, wie wir annehmen, zu- von einer Freiheitsstrafe Abstand und erkannte auf 30 M. Geld: 255,85 M. verlässiger Ueberblick in dem Nürnberger Raufhaus entdecken buße event. 6 Tage Gefängniß. Die Matinee ergab einen Ueberschuß von 71,87 M.; der Lassen, das in der Spandauerstraße die Nummern 59-61 ein- buße event. 6 Tage Gefängniß. nimmt und in welchem nicht weniger als neunzehn verschiedene Miether das Telephon haben. Dann folgen einige Häuser in der fast immer schlimmer ist, als der Stehler, beschäftigte gestern die 343,47 M., an franke Kollegen find gezahlt 325 M., bleibt ein Rest von Ein Fall, welcher wieder einmal beweist, daß der Hehler selbe wurde den kranken Kollegen überwiesen. Bei der Unter­stützungs- Kommission waren an reiwilligen Beiträgen eingegangen Friedrichstraße( z. B. Nr. 78) mit 10 Anlagen. Da ist es denn fein II. Straftammer hiesigen Landgerichts I. So war es auch gestern 18,47 M. Hierauf wurde zur Wahl eines Schiedsgerichts nach Wunder, daß die überirdischen Leitungen nicht mehr ausreichen. wieder, wo sich zwei Hausdiener und der Produktenhändler 6 des Statuts gefchritten und es wurden folgende 7 Kollegen Solche Häuser stecken geradezu in einem Drath- Spinngewebe. Vom eyer gemeinschaftlich auf der Anklagebank befanden. Der gewählt: G. Schmidt, Thielicke, K. Prißkow. A. Dähne, Hennig, Zentrum aus folgen die Anschlüsse dann im Großen und Ganzen eine der beiden Hausdiener, welcher bis dahin gänzlich un- F. Diedrich, W. Geride, zu Ersatzmännern: W. Seegert, Schön­den Hauptverkehrsadern und verlassen dieselben im Osten und Norden. bescholten war, gerieth bei ffeinem unzureichendem Gehalt durchfeld, A. Buchholz. Zu den Segnungen der Altersversorgung tam da wo keine Industrie iſt, nur selten. Im Norden finden wir besondere Unglücksfälle in seiner Familie in Noth und ließ sich folgender Fall zur Sprache: ein Mitglied, 76 Jahre alt, hatte zum Beispiel die Höchste Straße, die Hochmeisterstraße u. a. ohne dazu verführen, unter dem Backpapier zu drei verschiedenen Malen sich eine Quittungskarte besorgt, eine Marke darauf geklebt, ben eine einzige Fernsprech Verbindung. Die Ackerstraße mit Regenmäntel aus dem Geschäft, in welchem er bedienstet war, Nachweis von länger als 10jahriger Arbeit mit Ausschluß der 174 Häusern weist 20 Telephone auf. In demselben Verhältniß zu dem Angeklagten Leyer zu schaffen. Auch der zweite Ange- legten drei Jahre geführt; er wurde jedoch von der Gesellschaft ist es, wenn die 28 Häuser der Alvenslebenstraße im Westen nur klagte beschuldigte den letzteren direkt, daß er ihn zu den abgewiesen mit dem Bemerken, derselbe müßte in den letzten drei 6 Telephone haben. Die Fehrbellinerstraße mit 100 Häusern hat Diebstählen verführt habe es schon auf 18 gebracht. Es geht aus diesen Stichproben hervor, verschiedene Male, und behauptete, daß Leyer Jahren den Nachweis führen, 141 Wochen gearbeitet zu haben. wenn er ihm Papier verkaufte, daß von den 15 000 Anschlüssen Berlins sich reichlich 10 000 auf darauf angespielt habe, daß er andere Sachen aus dem Da der Betreffende nun schon beinahe 3 Jahre arbeitsunfähig Berlin C und seine nächste Umgebung beschränken. Damit Geschäft noch besser brauchen könne. Erst durch diese Hinweise die anderen alten Kollegen eine Warnung sein, sich nicht erst zu Dieser Fall soll für ist, so ist er einfach ausgeschlossen. stimmt es denn auch überein, daß das Haupt- Vermittelungsamt I will der Angeklagte dazu verleitet sein, dem Angeklagten Leyer bemühen. Es fnüpfte sich hieran eine längere Diskussion, in die jetzt wieder vereinigt werden und daß gerade hier auch die anwalt beantragte gegen die beiden Hausdiener 3 bezw. 6 Mlo welcher Roll. Diedrich betonte, daß das Invaliden- und Alters­am meisten experimentirt wird, weil nate Gefängniß, gegen den Hehler dagegen 1 Jahr Gefäng- versorgungs- Gesetz auch eine Entlastung für den Großgrundbefizer hier eben infolge des Riesenverkehrs die Herstellung der Ver- ni ß. Der Gerichtshof erfuhr durch den Kriminalfommiffarius fei, indem es demselben die Naturalverpflegung der alten Guts arbeiter von den Schultern nimmt; hingegen ist es für die bindungen naturgemäß langsamer von Statten geht und am Grühmacher, daß die Polizei das Leyer'sche Geschäft schon industriellen Arbeiter eine Belastung, weil dieselben beisteuern meisten Beschwerde hervorruft. Vorerst ist eine Abnahme der längere Zeit für verdächtig halte und dasselbe observire, ohne daß müssen, jedoch wegen der hohen Altersgrenze wenig der Rente Gesuche um Anschluß an das Telephonneß noch in keiner Weise es gelungen sei, den Angeklagten bei der Hehlerei direkt abzutheilhaftig werden. Auch sei das ganze Gefeß Lückenhaft. zu bemerken. In postalischen Kreisen ist man der Ansicht, daß fassen. Der Gerichtshof hielt es hiernach für angezeigt, nach Bierauf wurden mehrere Fälle konstatirt, daß die Kollegen ein Stillstand erst eintreten dürfte, wenn die Gesammtzahl der dieser Richtung hin noch weitere Erhebungen anzustellen, um die nicht an dem tarifmäßigen Lohn von 7 Mart fejthalten. Abonnenten sich auf 25 000 beziffern wird. Frage zu entscheiden, ob die Thätigkeit des Angeklagten nicht auf Hauptsächlich wurden die Manipulationen eines Kollegen R. das Gebiet der gewerb 3 und gewohnheitsmäßigen getadelt, der dem Unternehmer das Geld in den Händen läßt. ehlerei hinüberspielt, auf welche bekanntlich Zuchthaus steht. So sichert er sich die Arbeit bei demselben. Die Kollegen wurden

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Der Staats­

Versammlungen.

ermahnt, nicht so kleinmüthig zu sein, und sich so etwas gefallen zu lassen. Wenn das so weiter geht, dann werden wir bald alle gedrückt werden. Der Vorsitzende erwähnt noch einige Artikel der Baugewerts- Zeitung", welche nur immer von dem Uebermuth der Arbeiter zu schreiben weiß. Den Herren Unternehmern wächst der

Die Gefahren staubigen Obstes. In der letzten Nummer der Wiener Mediz. Presse" veröffentlicht Dr. M. T. Schnirer das Resultat einer in hygienischer Beziehung sehr interessanten Untersuchung aus dem Laboratorium des Professors Weichsel­baum, betreffend die Frage nach der Verbreitung der Tuberkel­bazillen außerhalb des Körpers. Im September 1888 fam Dr. Schnirer auf den Gedanken, das durch Abspülen von stark verstaubten Trauben erhaltene Waschwasser auf Tuberkelbazillen Der Fachverein der Berliner Stuckateure und Berufs- Kamm, das beweisen die Hezartikel des Herrn Felisch. Wir müssen zu untersuchen. Bei der großen Zahl von Tuberkulosen, welche genossen hielt am 5. Januar eine Mitgliederversammlung, in auf der Hut sein und zusammen stehen, um allen ungerechten die Straßen paffiren, und bei den großen Staubmengen, mit welcher zwei Kollegen aufgenommen wurden. Herr Peus besprach Anforderungen einen festen Damm entgegen zu setzen. denen wir in Wien gesegnet sind, war die Vermuthung nicht das Kapitel über Stückarbeit" von Karl Mary. Der Vortrag noch 2 Unterstützungsgesuche mit je 20 Wt. bewilligt waren, wurde ganz unbegründet, daß mit dem Staub auch getrockneter Auswurf wurde beifällig aufgenommen. In der Diskussion äußerten sich die gut besuchte Versammlung geschlossen. von Tuberkulosen in den vor der Thüre des Greißlerladens mehrere Redner im Sinne des Herrn Referenten, konnten sich aber postirten Traubenkorb gelangen konnten. Die Untersuchung be- nicht enthalten, Uebelstände in der Kollegenschaft näher zu be stätigte diese Vermuthung. Von drei mit dem Waschwasser leuchten, welche sie auf den großen Indifferentismus sowohl, injizirten Meerschweinchen gingen zwei an Tuberkulose zu Grunde. als auch auf den Egoismus zurückführten. Hierauf kam folgende Aus dieser Beobachtung zieht Dr. Schnirer zwei praktisch wichtige Resolution zur Annahme:" Die Vereinsversammlung des Fach­

Verantwortlicher Redakteur: Curt Baake in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.