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sinne Das Ultimatum an die Ukraine .

Die Rada für gütlichen Ausgleich. zu gelangen. Was die von der Rada vorgeschlagenen Be

bingungen anlangt, Bedingungen, die einen prinzipiellen Cha Petersburg, 21. Dezember. ( Meldung der Petersburger ratter wie das Recht der freien Entwidlung der Völfer haben, jo Telegraphen- Agentur.) Gestern ist die Antwort der sind sie niemals Gegenstand der Erörterung oder eines Rada eingetroffen. Nach Empfang der Antwort wurde ein 3 mistes gewesen. Denn der Rat der Kommissare erkennt die Borschlag der zentralen Stade durch den revolutionären Stab volle Verwirklichung der Prinzipien in den vorgeschlagenen Be­der regionalen militärischen Rada von Petersburg zugestellt, dingungen an; die Raba übergeht aber mit Stillschweigen den der versichert, daß ein wirklichen Gegenstand des Streites, der darin besteht, daß die Rada gütlicher Ausgleich des drohenden Konfliktes wünschenswert die Gegenrevolution der bürgerlichen Kadetten und Kalebins unter jei. Der Vorschlag deutet auf eine Wandlung der Auf- stützt, die gegen die Macht der Sowjets der Bauern, Arbeiter und Soldatenvertreter gerichtet ist. Ein Einvernehmen mit der fassung der Radazugunsten von Besprechun­Rada ist nur unter der Bedingung möglich, wenn die Rada gen über den Frieden hin. Die Antwort der Rada an den Rat der Kommissare ausdrücklich darauf verzichtet, sowohl den Aufstand Kaledins zu unterstüben, als die gegenrevolutionäre Ber­schwörung der Bourgeoisie und der Kadetten. Der Rat der Kommissare. gez. Gorbunow.

Tautet:

bisisol

Der revolutionäre Stab der Ukrainer , ermächtigt durch die republikanische Regierung der Ukrainer und das Volf, hat die Ehre, ber republikanischen Regierung Groß- Nußlands die Ergebnisse der Besprechung des Stabes mit seiner Regierung über das Ultimatum bes Rates der Kommissare an die zentrale Regierung der Ukrainer Da die Ukraine der Hauptfrage des Rats der Voifs­und die Antwort der republikanischen Regierung der Utrainer auf kommissare ausgewichen ist, kann das Ultimatum trotz der Er­das Ultimatum mitzuteilen. Die Besprechung über einen güt- flärung für friedlichen Ausgleich nicht als befriedigend be­lichen Ausgleich des Strettes zwischen der russischen Re- antwortet angesehen werden. Daß die Volkskommissare die Konsequenzen ziehen, läßt folgende Reutermeldung erkennen: Petersburg , 21. Dezember. Note Garden drangen um 3 Uhr morgens in die Geschäftsräume des ukrainischen revolutionären Stabes ein und verhafteten vier anwesende Mitglieder. Nach den andern Mitgliedern des Stabes, der die einzige amtliche Bertretung der Rada in Petersburg darstellt, wird gesucht.

publik und der Ifraine enthalten folgende

Bedingungen:

1. Anerkennung der Rechte der ukrainischen Republik und des ukrainischen Bolkes und völlige Nichteinmischung in die Angelegenheiten der Republik . 2. Erfüllung der Forderung über die Ukrainisierung der Truppen und über die Versehung dieser Truppen von anderen Fronten auf ukrainisches Gebiet.

3. Erledigung der finanziellen Frage und der Frage des Staatsschases.

4. Nichteinmischung des Rates der Kommifmit sare, des Hauptquartiers und des Oberbefehlshabers in die Serwaltung der ukrainischen Front, d. h. der

rumänischen und der Südwestfront.

5. Lösung der Friedensfrage unter Teil­nahme der ukrainischen Rada.

Kaledin dankt ab.

Wie die Petersburger Telegraphen- Agentur mitteilt, faßte der Ausschuß der ersten Armee in einer außerordentlichen, gemeinsam Vertretern der ukrainischen Rada am 18. Dezember abgehalte nen Versammlung eine Entschließung, die dahin geht, daß der Kampf gegen Kaledin für die beiden Demokratien Groß­Rußlands und der Ukraine eine gemeinsame Pflicht sei. Nach einer Reutermeldung von gestern berichtet die" Times" Die Regierung der Republik Ukraine nimmt an, daß die Er- aus Petersburg , daß Kaledin und die Militärregierung Märungen des Rates der Bolkskommissare über die Anerkennung der Kosaten abdankten, um die Bildung einer starken ukrainischen im Brinzip als Grundlage dienen könnte in der Bei- Volksregierung zu ermöglichen. Aus Odessa vom 19. erfährt legung des 3mistes in Rußland , indem ein Krieg zwischen die Times", daß die Unruhen in der Stadt, die 5 Tage lang Ser Ukraine und Groß- Rußland vermieden wird. Was die Be- Sauerten, jetzt unterdrückt sind. teiligung an der Bundesregierung anbelangt, so Der Moskauer Sowjet beschloß, den Belagerungs­meint die Regierung der ukrainischen Volksrepublik, daß die zustand über die Stadt zu verhängen. trainer in Hinsicht auf die besondere Bedeutung, die sie jetzt erlangt hat, nicht weniger als ein Drittel der Vertrefung inne haben muß.

Der revolutionäre Stab der Ukraine , ermächtigt von seiner Re­gierung, erklärt der Regierung der russischen Republik: Angesichts der finanziellen Schwierigkeiten werden die Nahrungsmittel an der Grenze der Ukraine ausgeführt gegen Bar­zahlung direkt an das Generalsekretariat für Ackerbau in Bank­noten und einem Drittel in Gold. Der revolutionäre Staat der Ukraine hofft zu Gott, daß der Bruderz wist zur beiderseitigen Befriedigung glücklich beigelegt werden möge, und er­tlärt sich bereit, alle Kräfte zur Erreichung des gesteckten Zicles anguspannen. Der Stabsataman Woidrenfo Adjutant Niine.

Petersburg, 22. Dezember. Meldung der Petersburger Tele­graphen- Agentur. Die Staatsbant erhält täglich zahlreiche Tele­gramme des ukrainischen Generalsekretariats. morin die Sendung von Geld verlangt wird, eine Milliarde fei sofort dringend nötig. Eine Berspätung der Geld­sendung würde die völlige Stodung in der Versorgung mit Zuder, Getreide usw. zur Folge haben. Dem Land drohten infolge des Geldmangels Aufstände. Bis zur Regelung des Kon­fliftes zwischen dem Rate der Kommissare und der tab a wird die Staatsbant teine Mittel zur Verfügung stellen.

Die Kadettenverschwörung gegen die Revolution.

Veröffentlichung von Dokumenten. Die Antwort des Nates der Volksbeauftragten Petersburg, 22. Dezember. ( Meldung der Petersburger Die Rada übergeht den Hauptstreitpunkt. Telegraphen- Agentur.) Heute beginnt, Prawda" mit der Petersburg, 21. Dezember. ( Meldung der Petersburger Veröffentlichung von Dokumenten über eine Verschwörung der Telegraphen- Agentur.) Wortlaut der Antwort des Stadetten gegen die Revolution. Die erste Veröffentlichung Rates der Kommiffore an den revolutionären Stab der betrifft die Aussagen des verhafteten Privatdozenten Ukraine ber örtlichen militärischen Rada in Petersburg : Gromow, in dessen Wohnung Hunderte von Aufrufen ge­In Antwort auf Eueren Vorschlag einer freundschaftlichen funden wurden, die von angeblichen internationalistischen Ar Regelung des Koufliftes der Zentralrada mit dem Rate der Kom- beitern unterzeichnet sind. Gromom erhielt für Verbreitung miffare, der mit Ermächtigung der Regierung der ukrainischen dieser Aufrufe vom Fürsten Kotutom und seiner Frau Geld. Bolksrepublik gemacht worden ist, hält der Rat der Kommis- Fürst Rotutow ist Weitglied der Kadettenpartei, seine Frau sare eine friedliche Art zur Beilegung des Kon- Kandidatin der Kadettenpartei für die Verfassunggebende Ver­flirts jicher für wünschenswert. Die Regierung der sammlung. Die Veröffentlichung der Dokumente wird morgen Sowjets hat alles getan, um zu einer friedlichen Lösung der Frage fortgefegt.

Im Westen und in Mazedonien zeitweise Weihnachtskundgebungen in Skandinavien . erhöhte Artillerietätigkeit Italienische

Angriffe am Monte' Ajolone. Amtlich. Großes Hauptquartier, 22. Dezember 1917.(.. B.)

Westlicher Kriegsschauplak. Seeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Bei Bestrooie bete sowie bei Quéant und Mveu­vres vorübergehend erhöhte Artillerietätigkeit. In fleineren Borfeldkämpfen wurden Gefangene gemacht.

Heeresgruppe Deutscher Kronprins.

In einzelnen Abschnitten längs der Ailette, in der Champagne und auf dem östlichen Maasufer lebte das Artillerie- und Minenfeuer in den Abendstunden auf. eeresgruppe Herzog Albrecht.

Ein Erkundungsvorstoß nordöstlich von Thanu führte zur Gefangennahme einer größeren Anzahl Franzosen . Deftlicher Kriegsschauplatz.

Nichts Neues.

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Mazedonische Front.

Im Cerna Begen, zwischen Vardar und Dojrans See und in der Struma Ebene verstärkte sich zeitweilig das Artilleriefeuer.

Italienische Front.

Am Nachmittag griff der Italiener den Monte Asolone und die westlich davon gelegenen Höhen vergeblich an. Auch am Abend erneut durchgeführte feindliche Angriffe scheiterten. Die Feuertätigkeit blieb zwischen Brenta und Piave rege. Der Erste Generalquartiermeister.

Ludendorff.

Abendbericht.

Berlin , 22. Dezember 1917, abends. A w tlich. Von den Kriegsschauplähen nichts Neues.

Der österreichische Bericht. Wien , 22. Dezember 1917.( W. T. 3.) Amtlich wird verlautbart:

Deftlicher Kriegsschauplak

Waffenstillstand.

Italienischer Kriegsschauplak. Feinbliche Angriffe gegen den Monte Asolone und die westlich anschließenden Höhen scheiterten.

Der Chef des Generalstabes.

Für den Frieden.

Am heutigen Sonntag veranstalten die Sozialdemo­fraten in allen größeren Orten Dänemarks und Norwegens Rundgebungen für den Weltfrieden. Die dänische Sozialdemokratie hat dazu einen Aufruf erlassen, in dem es heißt:

Mit unermüdlicher Energie, unberührt von den rajenden An­griffen der Chauvinisten und Kapitalisten, hat die dänische Sozialdemokratie am Wachstum des Friedens gedankens und der Vereinigung der internationalen Sozial­

demokratie zu gemeinsamer Friedensaktion gearbeitet. Wir haben den Frieden ohne Sieg als den für Europas Zukunft besten Ausgang des Krieges hingestellt; die übrigen neutralen Sozialdemokraten haben das gleiche getan, und allmählich haben auch die sozialistischen Parteien in den friegführenden Ländern sich dem Gedanken des Verständigungsfriedens ange­schlossen. Das Ziel muß sein: raschefter allgemeiner Friede zwischen den Bölfern! Deswegen hat die dänische Sozialdemo fratie jüngst wieder die Initiative zu einer interationalen Zu­sammenkunft ergriffen, deswegen ruft sie heute zu Demon­ftrationen auf.

Die Wahlen zur Konstituante.

Es sind bis jest 377 Wahlergebnisse für die verfassung­Es wurden 209 Sozial­gebende Versammlung bekannt. revolutionäre, 107 Maximalisten, 23 ukrainische Sozial­revolutionäre und 12 Kadetten gewählt.

Lloyd George verlangt Soldaten.

Die Weihnachtsüberraschung des englischen Premiers für sein Land ist eine gewaltige Mehranforderung an Sol­daten. Das ist das schmerzliche Ergebnis des Ausscheidens Ruß­ lands aus dem europäischen Kriege. In der großen, im allgemeinen durch ihren der Form nach gemäßigten Ton angenehm auffallende Rede von Lloyd George im Unterhause wird zuerit lebhafte Alage üver Margarine- und Buttersorgen erhoben. Der Nahrungs­mittelmangel bei den Alliierten ist größer als vorher angenommen wurde, denn England hat bedeutende Opfer aus seinen eigenen Mitteln bringen müssen, um die fehlenden Vorräte der Verbündeten zu ergänzen," Aber gleich darauf folgt die Beruhigungspastille. Die U- Boote hätten weniger Schaden angerichtet, als Lloyd George früher selbst angenommen hätte: Die Verluste nehmen ab, die Neubauten nehmen zu und die Versenkung von 11- Booten des­gleichen. Meine Schäßungen in August find nicht ganz ein­getroffen.... Die Bilanz, auf die ich meine Schäßung aufbaute, fah beträchtlich höhere Verluste vor, als fic wirklich waren." wohl sich die englische Schiffahrtstonnage um 20 Prozent ver­ringert habe, sei die Einfuhr nur um 6 Prozent gesunken. In einer amtlichen deutschen Kritik der Rede Lloyd Georges wird da­gegen darauf verwiesen, daß die Wirkungen des U- Bootes nicht nur in direktem Schiffsverlust bestanden, sondern auch darin, daß die Abwehr der U- Boote insbesondere die Schutzbegleitung der Handels­schiffe erhebliche Seekräfte binde.

Ob­

Aber dieser Ausblick auf den Lebensmittel- und Schiffsfracht­markt war offenbar nur Nebensache. Die Hauptsache war für Lloyd George die aus der Verschiebung des militärischen Gleich­gewichts folgende Notwendigkeit starter militärischer Ver­stärkungen:

,, Bevor die Regierung dazu übergeht, einen Gefeßentwurf zur Verstärkung des Heeres einzubringen, soll der Minister für den nationalen Dienst in der kommenden Woche eine Kommission mit den Leitern der Fachbereinigungen zusammen: berufen, um ihnen die Lage auseinanderzusehen."

Das geschieht, weil die den Arbeitern bei der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht gegebenen Versprechungen aufgehoben werden sollen. Mazuise

Der englische Ministerpräsident tröstete seine Zuhörer damit, daß die deutschen Mannschaftsreserven noch geringer und daß dic Leistungsfähigkeit der deutschen Arbeiter beträchtlich gesunken seien. Dann sprach Lloyd George über die Kriegsziele:

Seitdem Rußland in Sonderverhandlungen getreten ist, muß es sein Gebiet natürlich selbst schüßen, und dadurch sind auch die Fragen wegen Konstantinopel erledigt. Im übrigen erklärte er, er habe die englischen Kriegsziele bei vielen Gelegen­heiten fargelegt. Die Friedenskonferenz werde bei der Ver­fügung über die eroberten deutschen Kolonien die Wünsche ihrer Bevölkerung berücksichtigen müssen. Er versuchte die Ansicht lächerlich zu machen, daß England in den Krieg getreten sei, um Eroberungen zu machen, und schob den Ausbruch des Krieges der ruhelosen und anmaßenden deutschen Militärkaste zu, die den Frieden der Welt störe. Englands Sieg jei das einzige, was die Friedens= bedingungen verwirklichen könne. In dem künf­tigen Völkerbund müßte Deutschland durch das deutsche Volk bertreten fein, und dies sei der Grund, meswegen die Regierung die Arbeiterpartei und das Parlament um die notwendige Ver­stärkung an Kräften ersuche.

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Nach Lloyd George behandelte Asquith die Kriegsziele, die dar auf hinausgingen, durch einen freien Bund der großen und kleinen Staaten für die ganze Welt Freiheit und Gerechtigkeit zu erlangen und zu sichern. Für die Ereignisse in Rußland machte er deutsche Bestechung und als noch wirksamer die auch in Italien und den neutralen Ländern tätige ungeheure, täuschende, aber in höchst gewandter Weise überzeugungsvoll gestaltete Werbearbeit Deutsch­ lands verantwortlich.

Würden Lloyd George und Asquith nüchterner und weniger in sehen, daß das deutsche Volk weder seine militärische Rüstung ab­legen noch selbst den Militarismus wirksam bekämpfen kann, fo­lange der Krieg dauert. Vor dem Kriege hat es in Deutschland

abgebrochenen Phrasen und Begriffen denken, so würden sie ein­

eine mächtige Strömung gegeben, die den Militarismus

teidigung gedrängt hat. Nach dem Kriege wird diese Strömung übermächtig werden. Ihren endgültigen Sieg verzögert aber nie­mand anders als Lloyd George selbst, der den Frieden bis zum Triumph der englischen Waffen fortführen will!

Die siebente deutsche Kriegsanleihe. Das Ergebnis der siebenten Kriegsanleihe stellt sich nach Ablauf der Feldzeichnungsfrist( 20. November) nunmehr endgültig auf 12 625 660 200 Mark.

Hiermit ist die bei der ersten Meldung ausgesprochene Erwartung, daß das Endergebnis 12 Milliarden er­reichen dürfte, noch um ein Beträchtliches übertroffen worden. Die Verhandlungen der italienischen Kammer.

Giolitti für Eintracht des Parlaments. Rom , 21. Dezember. ( Meldung der Agenzia Stefani.) Rammer. Auf eine Bemerkung des Abgeordneten Pirolini zu der Affäre Cavallini erwiderte Orlando , Cavallini sei seinerzeit schon überwacht worden, noch bevor von dem Caillaug Standal die Rede gewesen sei. Seine Verhaftung sei erst später er­

Ein russisch - japanischer China - Geheim folgt, ba ber Minister in Anbetracht der besonderen Zeitverhältnisse

vertrag.

es für nötig gefunden habe, die Anklagepunkte den Militärbehörden mitzuteilen, bis das gerichtliche Verfahren eingeleitet werden konnte. Nach Nieuwe Rotterdamsche Courant" wird dem Daily Birolini ruft: Caillaug ist der Giolitti Frankreichs!, was Telegraph" aus Petersburg gemeldet: Der Sowjet veröffent- heftige Szenen zwischen der Linken und der Rechten herbeiführt. licht den Text eines Geheimbertrages, der am 3. Juli 1916 Giolitti erhebt sich.( Anhaltender Lärm auf der Rechten, Bei­von Rußland und Japan geschlossen und von Ssasonow und fall auf der Linken.) Die Sigung wurde auf eine halbe Stunde Motono unterzeichnet wurde. Die beiden Länder verunterbrochen. pflichten sich darin zu einem Offensivbündnis Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen fagt Birolini gegen jede Macht, die versuchen würde, in China daß er Giolitti periönlich nicht angreifen wolle. Der Redner stell politische Vorherrschaft zu erlangen. Es wird feine bestimmte Macht in dem Vertrage genannt, aber offenbar handelt es sich um die Vereinigten Staaten . Der Vertrag läuft bis Juli 1921.

Inzwischen soll, wie vor einigen Tagen mitgeteilt wurde, zwischen Japan und den Vereinigten Staaten ebenfalls ein Abfommen wegen China getroffen worden sein. Ueber den besonderen Inhalt dieses Vertrages verlautete bisher nichts. Die Allianz Amerikas mit den Ententestaaten, die das poli­tische Bild gegen 1916 auch in bezug auf Ostasien wesentlich berändert hat, wird auch den älteren russisch - japanischen Ver­trag überholt haben.

fest, die Parlamente fast aller Länder seien durch den Krieg in ver­ichiedene Lager geschieden worden. Er habe dem opfer freudigen italienischen Bolle nur sagen wollen, daß dieser Krieg ein Kampf der ganzen Welt gegen das Germanentum bedeute und daß er durch parlamentarische Manöver nicht beendet werden könne. Die Welt bestehe heute aus zwei Lagern, man könne nur für oder gegen Deutschland sein.( Lebhafter Beifall rechts, Lärm auf der äußersten Linken.)

Giolitti erwiderte hierauf, er nehme von den Erklärungen Birolinis bezüglich seiner Perfon mit Genugtuung Kenntnis, da. gegen berwahre er sich entschieden gegen den von Birolini gebrauchten Bergleich. Er würde niemals einen Sonderfrieden oder irgend