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trennie, die Färbung, die sie von der Galle empfingen, beseitigte, ben Geruch verdunsten ließ und den Schleim abschäumte. Er er hielt von der Gesellschaft eine Wochenration, die in einem Gefäß voll Menschenkot bestand: es war etwa von der Größe eines Faffet. Ich sah noch einen dritten bei der Arbeit, der Gis in Schieß­pulber orydieren wollte; er zeigte mir auch einen Traktat, den er geschrieben hatte, und der von der Hämmerbarkeit des Feuers handelte; er beabsichtigte, ihn zu veröffentlichen.

Ferner war ein genialer Architekt vorhanden, der eine neue Methode des Häuferbaus erfunden hatte; er begann mit dem Dach und führte es bis zu den Fundamenten hinunter; er suchte mir gegenüber diese Methode mit dem gleichen Brauch jener flugen Injekten, der Biene und der Spinne, zu rechtfertigen.

Ciner war blindgeboren, und er hatte mehrere Gehilfen mit dem gleichen Gebrechen um sich: sie beschäftigten sich damit, Farben für Maler zu mischen; ihr Lehrer lehrte sie, sie durch das Gefühl und den Geruch zu unterscheiden. Ich hatte freilich das Unglüd, daß sie gerade in ihrem Sönnen nicht sehr vorgeschritten waren; und auch der Professor hatte sich zufällig in allem geirrt: die ganze Brüderschaft aber ermutigt und achtet diesen Künstler sehr.

In einem andern Zimmer machte mir ein Pläne schmieder viel Bergnügen, der ein Mittel gefunden hatte, den Boden durch Schweine pflügen zu lassen, um die Kosten für Pflüge, Rindes und Arbeitskräfte zu sparen. Die Methode besteht in folgendem: Man vergräbt in einem Ader in Abständen von sechs Zoll und bis zu einer Tiefe von acht Zoll eine Menge von Eicheln, Battein, Kastanien und anderer Mastfrucht, wie diese Tiere fie am liebsten haben; dann treibt man sechshundert oder mehr von ihnen aufs Feld, wo sie in wenigen Tagen auf der Suche nach ihreva Futter den ganzen Boden aufwühlen und so für die Saat vorbereiten, in dem sie ihn zugleich mit ihrem Kot düngen. Freilich stellte sich bei einem Experiment heraus, daß Kosten und Mühe sehr hoch waren und daß sie nur eine geringe oder keine Ernte erzielten. Doch ist sicht zu bezweifeln, daß diese Erfindung großer Verbesserungen fähig ist.

um es wieder zu füllen, indem er den Daumen träftig auf die Deffnung des Hintern drückte; und nachdem er das drei- oder vier mal wiederholt hatte, brach dann der heilbringende Wind heraus und führte den schädlichen mit sich( wie wenn man Wasser in eine Pumpe gießt), so daß der Krante genas. Ich sah, wie er beide Experimente an einem Hund ausführte; doch konnte ich, bei dem ersten keinerlei Wirkung bemerken. Nach dem zweiten war das Lier zum Plazen bereit, und es erfolgte eine so gewaltsame Gnt­ladung, daß sie mir und meinem Gefährten wenig angenehm war. Der Hund war auf der Stelle tot, und als wir den Doktor ver­ließen, war er damit beschäftigt, ihn durch die gleiche Operation wieder zum Leben zu erwecken.

Ilefern, die unterm Stafeln ihrer Blätter literarische Sottisen mit einander tauschen und nach plötzlicher Verwandlung auf verdunkelter Bühne ein grell geputter Dirnenschwarm, der joblend in einem Nebenraum fein Wesen treibt. Krasser Naturalismus, der sich mit einer alle natürlichen Bedingungen unbefümmert bei Seite schieben­strute Himmel schaut durch das offene Dach aufs Toben der per­den und dennoch packenden Symbolit vereinigt. Der feierlich be

versen Unnatur herab.

Mutter Hat der Gram zermürbt; der Vater, der zu Großem aue­Dann folgen Bilder aus dem Heim des Dichters. Die geliebte erfeben schien, slecht hoffnungslos an einer Geistesfrankheit hin, und träumt in lichteren Augenblicken von unerhörten Erfindertaten. a ul Wegener und Gertrud Eyfolds, gleich bollkommen, beseelten Ich hatte bislang nur erst die eine Seite der Akademie gesehen; die Gestalten mit schlichter, rührender Naturwahrheit. Der Zug zum die andere war den Förderern der spekulativen Gelehrsamkeit vor- Grenzenlosen, zum Unerreichbaren schlingt ein Band der inneren behalten. Bon ihnen will ich reden, nachdem ich noch eine einzige Gemeinschaft um den Stranken und den Sohn, der in dem Ueber­erlauchte Persönlichkeit erwähnt habe, die bei ihnen der Aller- des Menschlichen herab zu bringen, sich beklagt, daß er zum Wort schwange femer Sehnsucht, zu den letzten verborgenen gründen weltsfünstler" heißt. Er sagte uns, er sei seit dreißig Jahren verdammt sei", dem dürftigen, ohnmüchtigen Instrument des damit beschäftigt, über die Verbesserung des menschlichen Lebens Menschenwiges. Dies Mittelstück der Dichtung gipfelt in einem nachzudenken. Er hatte zwei große Zimmer voll der wundervollsten Bilde, das( von dem gewaltfamen Ausgang abgefeben) tief Sehenswürdigkeiten, und fünfzig Leute waren bei ihm an der bewegt. Der Vater, der den Sohn schon einmal bat, ihn durch ein Arbeit. Einige kondensierten die Luft zu einer trodnen, greifbaren Gift vom Leben zu erlösen, hat wieder Mut gefaßt. Er nagelt Substanz, indem sie den Stichstoff ausschieden und die waffer- fröhlich seine wunderlichen Malereien Entwürfe zu der künftigen haltigen oder flüssigen Bestandteile aussintern ließen; andere mach­Erfindung an ein grünendes Birkenstämmchen vor dem Hause. ben Marmor für Kissen und Nadelpolster weich; wieder andere ver- bewegen sich, zuweilen nur in Umrissen erkennbar, gleichsam Gr Im Hintergrund der fahlen, leicht umiebelten Frühlingelandschaft steinerten die Hufe eines lebenden Pferdes, um sie vor dem Ver- scheinungen aus einer anderen, glücklicheren Welt, zwei Mädchengestalten, schlagen zu schützen. Der Künstler selbst war gerade mit zwei bie Tochter und des Dichters Geliebte. Die Verzweiflung des großen Plänen beschäftigt; erstens wollte er Land mit Spreu be- obnes, der dem Vater freundlich zuspricht, fieigert sich zum Ent­stellen, denn er behauptete, darin sei die eigentliche Reimfraft ent- jegen, als der Stranke, der mit roter Farbe sein Gefrigel schmücken balten; er bewies es auch durch mehrere Experimente, die ich jedoch will, ein vom Baume Herabgefallenes Vögelchen padt und feinen nicht gelehrt genug war zu verstehen. Zweitens wollte er das Stift in deffen Herzblut tränkt. Der Entichluß steht fest. In den Wachstum ber Bolle an zwei jungen Lämmern unterdrüden, in- Wein, den er dem Water holt, schüttet er das Gift. Doch des Ver­dem er ihnen von außen eine Mischung gewiffer Gummis, Mine- fasers Billtür, mit dieser Tragit nicht zufrieden, biegt fie ins finn­talien und Pflanzenstoffe aufstrich; er hoffte, innerhalb einer an­los Gräßliche um. Der Vater und die Mutter, beibe, trinken gemessenen Zeit die Zucht nackter Schafe über das ganze Königreich er nach der Schilderung annimmt, er tönne das unmöglich über­ahnungslos den Tod aus gleichem Glaje. Und der Sohn, von dem zu verbreiten. Ich ging in ein weiteres Zimmer, wo die Wände und die Decke leben, beschäftigt sich im weiteren Verlauf des Stückes mit allem Möglichen, mit der Geliebten, die einem fremden Mann ein Kind gang mit Spinnweben behangen waren; nur ein fleiner Gang blieb frei, so daß der Künstler ein- und ausgehen konnte. geboren, und seinen Dramen, die ihm nie genügen. Indes das Furchtbare, an welchem er die Schuld trägt, scheint ausgelöscht aus Als ich eintrat, rief er mir laut zu, ich möchte seine Gewebe nicht der Erinnerung. Die Fäden sind voulommen abgeschnitten. stören. Er beklagte, daß die Welt so lange an deur verhängnis­Mit Wegner und der Gysoldt teilten sich ein junger noch bollen Jrrtum gehangen habe, Seidenwürmer zu benurgen, während Der zur zensurfreien Aufführung jüngerer deutscher Dramatiker Dichters Rolle das Gemisch von Fanatismus und elegischer Weich­unbekannter Schauspieler Gruft Deutso, der in des jungen wir doch eine solche Fülle von Hausinsekten besäßen, die jene un- gegründete Verein" Das junge Deutschland " begann in einer heit mit sicherem Gelingen traf, und gelene himig als Ge­endlich überträfen, weil sie nicht nur zu spinnen, sondern auch zu Sonntagsmatinee sein Wert unter glücklichen Zeichen. Die phantasie liebte in die Ehren der Aufführung weben verständen. Und ferner behauptete er, durch die Verwendung voll- eigenartigen Szenen Sorges, der, erst ein Fünfundzwanziga nyings fatter felbftgefälliger Mäcen. Vertrefflich war auch Herr der Spinnen werde man die Kosten des Färbens der Seide sparen; jähriger im Kriege fiel, wurden durch eine fongenial originelle ohne Beifall, aber unverkennbar mit angespannter Teilnahme. Das Bublifum folgte er überzeugte mich fest davon, indem er mir eine ungeheure Anzahl Inszenierung Reinhardts und glänzendes Spiel unterſtüßt. Es ist toundervoll gefärbter Fliegen zeigte, mit denen er seine Spinnen ein Ringen leidenschaftlich heißer, zwischen hochfliegendem Glauben fütterte; er versicherte urs. die Gewebe würden ihre Färbung an- aweiflung hin und her geworfener Jugend in diesen seltsamen an die eigene Kraft, verworren trogigen Launen und düsterer Ber­nehmen; und da er Fliegen in allen Farben befäße, so hoffe er, Visionen. Bei aller bunten Willfür hat man doch nie den Eindruc jedermanns Geschmad zu befriedigen, sowie er nur in gewissen eitel absichtsvollen Kokettierens, das zu dem Zuschauer hinüberschielt. Ueber Hermann Essig spricht Paul Alfred Merbach Gummis, Delen und anderen Klebestoffen eine geeignete Nahrung Auch das Verworrene strömt aus einem vollen Herzen. Ein bages, feinen Dramen und Novellen. am Donnerstag im Leffing- Museum. Leite Rosenbaum liest aus für seine Fliegen gefunden hätte, die den Fäden Kraft und Halt- jugendliches Ueberschäumen, vielleicht auch eine eingeborene barkeit verliehe. Anlage, die sich selbst bei längerem Lebenslauf nicht Führung durch баз Raiser Friedrich­hätte meistern laffen, lägt den Verfasser alle Bindung Museum" lautet das Thema eines Bortragszyklus, den Herr durch die dramatische Form, jedes Streben, im Rahmen einer fest Dr. Mar Deri zugunsten der Deutschen Gesellschaft für Mutter­gefügten Handlung die Charaktere zu entwickeln, als eine Genel und Kindesrecht S. 3. hält. Der Vortragszyflus umfaßt drei ihm kommen und ihm als Ausdruck feines zum Bekenntnis drängen S. 1. 18; 2. Abend: Niederländische Malerei", am Dienstag, den feiner Freiheit flieben. Stimmung ist alles. Italienische Schulen", am Dienstag, den den Innern erscheinen, walten völlig frei.

Gin Astronom hatte es unternommen, auf der großen Wetter­fahne des Stadthauses eine Sonnenuhr anzubringen, indem er die täglichen und jährlichen Bewegungen der Erde und der Sonne so regelte, daß sie mit allen zufälligen Wendungen, die der Wind zur Folge hätte, zufammenwirkten.

Ich klagte über einen fleinen Anfall von Kolit; worauf mein Führer mich alsbald in ein Zimmer brachte, das ein großer Arzt inne hatte; er war berühmt, weil er diese Krankheit durch gegen­tellige Wirkungen des gleichen Instruments zu heilen wußte, Er hatte einen großen Blajebalg mit einem langen, schlanken Gifen­beinrohr. Das schob er acht Boll weit in den After hinein, und er behauptete, wenn er den Wind einzöge, fönne er die Därme so schlaff machen wie eine getrocknete Blase. Wenn aber die Krank­heit heftiger und harinädiger war, führte er das Rohr ein, nach­dem er den Balg mit Rust gefüllt hatte; diese Luft also blies er ben Kranken in den Bauch; dann zog er das Instrument heraus,

Seinen Stern trug er an der langen Stange. Der glänzte] heute auch ganz besonders. Das mußte der Schimmer machen, der über der Welt lag. Und sie fangen, immer weiter in die Höhe der Berge schreitend, schon so weit, daß es in den Himmel zu gehen schien...

Wir drei sind gekommen Bom Morgenland her,

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ba7906 Den Heiland zu suchen

402201

Die Kreuz und die Quer,

Ein Stern ist entglommen In himmlischer Bracht, Tagbell zu erleuchten

Die heilige Nacht... Als drei Tage vergangen waren und der Schwemberger Naz, noch immer nicht ins Dorf zurücfam, ging man ihn fuchen. Man fuchte ihn lang. Endlich fand man unter einer Fichte einen Stab mit einem Blechstern an der Spizze. Der Stab steckte tief im Schnee. Als man den Schnee wegichaufelte, fand man darunter den alten Sternsinger, der den Stab noch trampfhaft in der er­starrten Rechten hielt.

Der fann ias in der Ewigkeit Sternsingen!" meinte einer der Bergbauern, die den erfrorenen Schwemberger Naz gefunden hatten.

" I moan', der muaß schon a paar hundert Jahrlen im Jeg­feuer Buaßpsalmen fingen 1" fagte ein anderer, der als Betbruber befannt war. Der Naz hat den Enzeler gar g' gern mögen. Und dös is allemeil sündhaft!"

Der Naz selbst aber fagte gar nichts mehr. Er grinste nur behaglich in feinem erstarrten Geficht, als ob er die ganze Welt und die Menschen dazu auslachen wollte.

Unsere Weihnachtsgans.

=

Der Bettler ".

Bon Reinhard Sorge . ( Deutsches Theater.)

"

1. Abend:

Notizen.

F

dt.

15. 1. 18; 8. Abend: Deutsche Meister", am Dienstag, den Ein Dialog des Dichters mit einem älteren Freund, der ihn 22. 1. 18. Die brei Vorträge finden im großen Hörfaal der zur Klugheit und zur Selbstbefcheidung mahnt, leitet das Ganze ein. Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums, Prinz- Albrecht- Straße, Er bittet den Poeten, das Anerbieten eines reichen Stunstmäcens, abends 8 Uhr, statt. Starten zu 3, 2 und 1 M. für je einen Abend der ihn für Jahre unabhängig stellen will, entibloffen au ergreifen, find zu haben: Im Kaufhaus des Westens, Tauenzienstraße; in den den Mann nicht durch das phantastische Verlangen nach einem Warenhäusern von Hermann Zieg, Leipziger Straße und Alexander­eigenen Bühnenhause, das seine abgewiesenen Süde bringen foll, plas, bei Vote u. Bock, Leipziger Straße und Tauengienstraße und zu verscheuchen. Doch der brennende Bunich, das, was er schuf, an der Abendkasse. feiner fünfilerischen Entwicklung nur so gefördert werden fönne, feierte Maler, ist im Alter von 65 Jahren in Karlsruhe gestorbes. leibhaft auf den Brettern zu erblicken, die Ueberzeugung, daß er in Wilhelm Trübner , der bekannte wad ehemals ge­macht den Eigenfiunigen für jeden guten Ratschlag taub. folgen ohne jeden C6 Sr war in seiner Jugend fotoob! als ausübender Künstler wie ais Bilder aus dem Kaffeehaus: Ein dicht gedrängter Hauf von Beitungsration nichts mehr zu sagen. erfichtlichen Busammenhang ein paar Theoretifer ein Umstürzler gewesen, batte aber der heutigen Gene­Drei Tage später kam sie. Nicht die Gans, sondern die Ant-| wort. Er schrieb, ich könnte eine G Postpaket, denn es würde alles im Bayerischen durchschnüffelt, ich solle mir die G. 3 selbst holen, Lebendgewicht: bas fund sechs Mart. Wenn Du mir etwas Buder und ein Baar Holzschuhe mitbringen könntest, so wäre das sehr gut." So die Softfarte. Darunter stand noch ganz klein: Man darf die Gans nicht aus­schreiben, wegen der Spionität, deshalb immer nur G

Wir hamm e bifil Trapp trapp gebraten," log meine Frau, & friegen. Aber nicht als da meent man wunder, was man hat."

Es kostete 2,80 M. Fahrgeld vierter Selaffe. Aber es war auch ein schöner Bogel, ganz weiß. Er habe so große Arbeit gehabt, diesen zu kriegen, jagte mir mein Freund. Deshalb ließ ich ihm die Holzschuhe ohne Berechnung da. Für die Arbeit, die G..& gu beschaffen. Zum Dant gab er mir den guten Rat, nicht bierter Klasse zu fahren, das sei zu unsicher. Ich hatte auch schon daran gedacht, aber nicht an den Aufschlag. So loftete die Rückreise 9,20 Mark statt zwei Mart achtzig. Die Gans selbst nur 48 Mart, Ich kam ohne Schwierigkeiten nach Hause. Unterwegs bei der Stontrolle verschenkte ich sie vorübergehend einem Feldgrauen, den ich mit einer Mark schmierte.

Hurra, die Gaus", schrie es aus drei Stehlen, als ich in die Türe trat. Laßt's doch gleich vom Turm blasen, daß ioir jetzt vier Gänse haben statt drei, schimpfte ich, während ich den Ruck­fad abfnöpfte.

Nun ging es an das Auspacken. Meine Alte stand gespannt am Tisch. Endlich lag der Vogel vor uns. Ach, wie treu," mein­ten die Mädchen.

Die Hausfrau betastele ihn von allen Seiten, fah mich einen Moment an und bemerkte: Da haste Dir aber eine schöne Groß­mutter aufhängen lassen, die ist an Altersschwäche oder an Unter- 3 ernährung gestorben."

"

So, so. Genen Gaul mit Schwimmhaut! Gibts bas auch?" Gäusfüß, der Hals, Schnabel, Lunge, Leber und andere Kleinig Nämlich am Eingang zur Küche lagen hübsch friedlich die teiten als Verräter.

" Sie sehen aber auch alles" gab Mutter beschämt zur Antwort. Haut und Knochen." Nu ja, es ist' ne Gams, aber en richtiger Prolete. Nischt wie

snöchelchen zwischen de Luftröhre fonimen."

Ja, ja, bei die Zeiten. Na denn lassen se sich man teen

Als er fort war, gab ich der Meinung Ausdrud, man hätte ihn doch mal fosten lassen müssen. Aber da hatte ich in ein schönes Getinäppchen getreten. Trag doch die Pfanne glei uff de Gasse, wenn de meest, es is zu viel."

ein feierlicher Augenblid, als Weutier rief: Nu man los, es ist Na, es wurde zwölf. Der große Moment war da. Es war aufgetragen.

flingelte es wie rajend draußen. Gerade als das Messer knirschend in den Brustkorb fuhr, Die Gans weg, die Gans weg!" schrie der Welteste. Albernes Zeug" darauf ich, macht uns nicht lächerlich. Seht mal zu wer's ist."

die

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einmal durch unsere Stadt tam und seinen Freund mitbrachte. Als Es war Frip, in Uniform, der als weit entfernter Bekannter beiden den Braten sahen, bekamen fie Augen wie Feuerräder. Ich log ihnen vor, daß wir uns unbändig freuten, sie bei uns haben, und daß sie mitessen fönnten. Weine Frau wagte dabei nicht anzusehen.

ich

Und sie aßen mit uns. Wßen? Nein sie fraßen, stoppten,

Nu besich sie Dir doch erst mal, ehe Du schimpfft." Sie schnupperte jetzt fogar bran. Und zwar dort, wo die würgten, daß ihnen die Augen tropften; als ob sie gar feine Klappe Beine an den Leib gewachsen sind. Empört rief fie: .Da riech nur inal, wie das Bich schon stinkt Na hör mal, an der Stelle kann man doch nicht gut riechen." Aber eine Gans, wenn sie frisch ist. Die hält sich nicht bis Weihnachten. Ausgeschlossen. Wenn man Tur einen Mann

Sumoreste von Th. Thomas Frankfurt a. M. Vater, dieses Jahr wollen wir von Dir gar nichts zu Weih- schickt, da ist alles verkehrt." nachten geschenkt haben

So? Das ist aber ein herzhafter Entschluß, aber kriegs­gemäß, das muß ich sagen."

"

" Ja, nicht wahr? Aber Du sollit etwas für alle gemeinsam Taufen, auch für Mutti und für Dich. Rate mal, was." " Aha, daher weht der Wind. Was soll ich da schon vaten, man raus mit der Sprache."

" Gin Gänschen , Bater. Eine einzige Gans, da haft. Du doch auch was davon, wo Du doch so gern das Fett ißt.

Ainder, bin ich denn ein Munitionslieferant, oder handle ich mit Pfeffer, daß sich solche Wünsche in mein Haus verirren?" Rur eine ganz kleine brauchts zu sein." Secha arme legen fich dabei unt die gottige Männerkrust, dazu kommt die treue

Ocitin:

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" Hast Du nicht einen Freund in Schornbor tönnte ber nicht Nichtig. Ja die Weiber. Gewiß der Beutler fönnte mir viel Teidyt fold einen Bogel billig besorgen. Sa, die Frauen, die benten doch gleich an alles. Ich stimme zu. Die Mädchen wirbeln im Bimmer. Vater, Du bist goldig." Gofort scheibe ich. Sechs Augen saugen mir die Buchstaben aus der Feder, die Starte fliegt nur so in den nächsten Rasten, ob er sie heute noch bekommt und ob morgen Antwort ba sein kann", und ob" und ph "

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Die Kinder lauschten gespannt dieser wissenschaftlichen Gan fologie. Dann können wir sie doch schon morgen effen, das Gänsefett heben wir auf," meinte frohlockend die Jüngste.

Fett? Die und Fett. Da können wir mehr bran tun, wie die Hergiebt, das Fett könnt Ihr Euch denken."

Mergerlich fing Mutter an, dem armen Tier gleich die Innen­teile auszunehmen." Da schau her, die hat Steine und Dred im Magen, wovon sollte denn die fett werden? Und Därmchen hat sie wie Zwirn. Jesses ist das ein Vieh."

Am nächsten Tage schon in der Früh lag sie im Ganstrema torium. Die Alte jchimpfte dabei fortwährend auf die sechzia Mart und den verrüdten Sterl von einem Mann, der jo ein schwindfüchtiges Buber ins Haus bringt.

Jeder Brocken Fett, der in die Pfanne tam, den schluckte bas Vieh gierig auf.

heute Fett frist, dann müßte fie einen Biertel Beniner wiegen," Wenn das Biest bei Lebzeiten so gefuttert hätte, wie sie hörte ich. Allmählich gab es aber doch einen herrlichen Duft im Haus. Gegen 11 Uhr fam der Parteikassierer. Mmmm, ai wai, ai wai," machte er, als er zur Tür herein­I tratt, Herrgott ist das ein Düftchen, ist bas ein Aroma!"

im Hals hätten. Dabei jagten sie immer, sie hätten eigentlich schon gegessen. Ich dankte meinem Herrgott für die Vorspeise und malte mir aus, was wohl geworden wäre, wenn sie noch nicht gegessen hätten.

Um es furz zu machen, es hätte nicht schlimmer werden können. Denn als es am 16. Dezember mittags 1 Uhr schlug, war von der Gans nicht ein Strümelchen mehr zu sehen. Die Teller brauchten gar nicht gespült zu werden, sie waren so blank wie aus dem Baden.

Die beiden gingen. Dan wurde es talt und leer in ward um uns. Ich wollte mich bescheiden in mein Arbeitszimmer zurück­ziehen, doch Mama hielt mich am Schlafittchen fest. Und nun begann eine lange Rede: Ueber A: Ginkauf van Gänsen. A 1: Daß man sich feine Urabne tauft, A 2: daß die von heute kein ver­nünftiger Mensch gekauft bätte, B: Prüfen von Gänsen. B 1: daß man unter die Flügel nach die Fettknöllchen fassen müsse, für Weihnachten, C 1: wenn A 1 bis B 2 gut ausfällt, daß dann B 2: zwischen die Beine riechen( fiehe oben). C: Aufbewahrung eine Gans acht Tage aufbewahrt werden fanu. C 2: das dann nicht zwei wildfrembe Menschen gekommen wären. A- C: beg fich aus allebei ergibt, bas i sin fal wäre.

Ueber jeben Puntt sprach fie ungefäc g. Jah vergidyiefe nachtsgans gewesen, weil sie doch schon am 16. Dezember gegessen aufs Wort, denn wenn fie recht hat, dann hat sie eben recht. worden ist und sie könnten fintemalen und allzumalen und unter Betrachtung der Umstände nicht auf die Geschenke verzichten.

Die Kinder tamen zum Schluß: Das wäre doch keine Weih­

Nach Schorndorf schrieb ich dann eine Starte, wegen der G.. 3. Ich laure heute noch auf die Antwort....