nwiefern freilich die Ernennung des Bizeadmirals emh B) so aufzufassen wäre, daß die getäuschten englischen Erwartungen nun beffer zu ihrem Rechte tommen tönnten, ist aus den bisherigen Leistungen diefes Seeführers nicht ohne weiteres zu schließen. Er war einft bei der Landung an den Darbarnellen wesentlich tätig. Man wird also zur befferen Kennzeichnung der neuen Ersten SeeTordschaft abwarten müffen, was die englischen Blätter sagen.
Zunächft verlautet folgendes: Neuter meldet: Die Ernennung des Admirals Bemt zum Nachfolger Jellicoes wird nicht als Beichen von Unzufriedenheit mit den bisherigen Leistungen der Flotte, fenberu als ufang einer neuen Flottenpslitit betrachtet. „ Times" sereibt, eß töune taum überraschen, daß Männer, deren Erfahrungen und Buffassungen in einem älteren System wurzeln, mit der jüngeren Generation, die unter ganz veränderten Umständen emporgekommen fet, nicht Scritt halten fonnten. Daily Telegraph " schreibt: Der Wechsel in ber Admiralität hängt vielleicht mit der Bekämpfung der feindlieu Boote zusammen. Man dürfe davon aber feine under erwarten.
Jusa
Genf , 26. Dezember. Wie die Caillaur befreundeten Blätter melden, ist die Aufhebung der parlamentarischen Ammunität Caillaur auf Grund der Anschuldigung erfolgt, Caillaur habe während des Krieges die AufLösung ber Bündnisse zwischen den Iliierten betrieben und auf diese Weise den Fortschritten der feindlichen Armeen Vorschub geleistet.
Tschitscherin und Petrow.
Amfterdam, 27. Dezember, Nach einem hiesigen Blatte wird der ,, inies" aus Petersburg gemeldet: Der amerika nische Gesandte hat mitgeteilt, daß die englische Regierung die Internierten russischen Staatsangehörigen Tschitscherin und Petrow freilaffen wird. Es wird ihnen Gelegenheit gegeben werden, mit dem nächsten Schiff der Admiralität nach Rußland zurüdzufchren. Die englische Regierung erkennt schitscherin also nicht als russischen Botschafter an.
Immerhin hat sie sich der Drohung Trokkis, Vergeltung an den englischen Staatsangehörigen in Rußland üben zu wollen, fügen müssen.
Kaledins Truppen geschlagen. Petersburg, 26. Dezember. ( Meldung der Petersburger Zelegraphen- Agentur.) Die Eruppen Kaledins sind bei Bjelgorod geschlagen worden. Das Abenteuer des Generals von Nowo Eschertast wird ebenso elend enden, wie das des Bandenführers von Gatichina.
Petersburg, 26. Dezember. ( Meldung der Petersburger Telegraphen- Agentur.) Gestern wurden der Direktor der Jnternationalen Bant, Weschnegradsky, und der Direktor der Asiatischen Bant, Butiloff, verhaftet infolge eines an Miljufom gerichteten Briefes, den man beim General Alegejem gefunden hatte, worin Alegejew Miljukow auffordert, alle Maßnahmen augunsten Kornilows und der verhafteten Offiziere au treffen, damit sie nicht vom revolutionären Kriegsgerichtshof abgeurteilt würden. Alegejew versicherte, daß Kerenski , Savinfow und Filonenko den revolutionären Kriegsgerichtshof wünschten, um ihre Teilnahme an der Verschwörung zu verheimlichen. Der Brief enthält alle Einzelheiten des gemeinsamen Unternehmens von Ror. nilow, Rerenski, Savinkem und Filonenko. Weiter bittet legejem um die Adressen von Beschnegrabsky und Butiloff, um von diesen 300 000 Rubel augunsten der bei dem Unternehmen von Kornilom berhafteten Offiziere zu erhalten. Alexejew forbert Miljukow auf, Weschnegradsky zu überreden, daß er diefe Offiziere nicht im Stiche läßt, mit denen er durch die Gemeinsamkeit der Ideen und der Borbereitung eng verbunden ist. Der Brief ist vom 18. September batiert.
Trokki und Charbin.
Gefechte in Flandern und an der Cambrai front Dentscher Sturmerfolg bei Bezonbang Gefecht bei Oberburuhaupt Italienischer Vorstoß am Monte Tomba.
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Amtlich. Großes hauptquartier, 27. Dezember 1917.( 2. 2. B.)
28eftlicher Kriegsschauplah. Seeresgruppe Kronprinz Rupprecht. An der englischen Front war die Gefechtstätigkeit am Houthulster Walde, auf dem nördlichen Lys- Ufer, bei Moeuvres und Marcoing zeitweilig lebhajt.
eeresgruppe Deutscher Stronpring.
Die Regimenter einer Garbedivision führten nordwestlich von Bezon vaug nach fräftiger Artillerie- und Minenwerfer wirfung erfolgreiche Unternehmungen durch. Am Vormittage drangen Erkundungsabteilungen in die französischen Linien. Am Nachmittage stürmten mehrere Kompagnien im Verein mit Flammenwerfern und Zeilen eines Sturmbataillons, begleitet von Jusanterie- und Schlachtfliegern, in 900 Meter Breite die beiden ersten feindlichen Gräben. Ein Gegenangriff der Frau zoien scheiterte unter fäweren Verlusten. Nach Sprengung zahlreicher Unterstände kehrten die Sturmtruppen mit mehr als 100 Gefangenen und einigen erbeuteten Maschinengewehren befehlsgemäß in ihre Ausgangestellungen zurück.
Heeresgruppe Herzog Albrecht.
Eine französische Abteilung, die nördlich von Oberburnhaupt unseren vordersten Graben erreichte, wurde im Nahtampf zurückgeschlagen.
Deftlicher Kriegsschauplah
Nichts Neues.
Mazedonische Front. Seine größeren Kampfhandlungen.
Italienische Front.
Die Artillerietätigkeit zwischen Asiago und der Brenta hat gestern an Heftigkeit nachgelassen. Lebhaftes Störungsfeuer hielt in den Kampfabschnitten sowie zwischen Brenta und Piave tagsüber an. Ein italienischer Borstoß gegen den Monte Zomba wurde abgewiesen.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff.
Abendbericht.
Berlin , 27. Dezember 1917. abends. Am tli dj. Von den Kriegsschauplägen nichts Neues.
Der österreichische Bericht. Wien , 27. Dezember 1917.( W. T. V.) Amtlich wird verlautbart: Deftlicher Kriegsschauplah. Waffenstillstand.
Italienischer Kriegsschauplah.
Zwischen Asiago und der Vreata sowie am Monte Tomba wurden schwächere Angriffe des Gegners abgewiesen. An den übrigen Frontteilen beiderseitiges Störungsfeuer. Der Chef des Generalstabes.
wollten, fo werde man die Angelegenheit freundschaftlich regeln, andernfalls würden energische Magregeln getroffen. Wenn die Niederlande Vorräte aus Amerifa wünschten, müssten sie den Vereinigten Staaten erst Schiffezur Verfügung stellen
Die Ententehilfe aus Amerika .
Jm mittleren Emopa baben die Ereignisie im Citen tas Ge fühl der Friedenenãte mächtig gefteigert, im Westen aber und jenfeits des Atlantischen Ozeans wird eifrig auf weiteren Krieg ges rüstet. Beim französischen Ministerpräsidenten wird ein Beirat für planmäßige Ausgestaltung des, guiammenwirtens mit den Nordamerikanern gebildet. Jules Cambon , hüber Bot schafter in Verlin, wird die Maßnahmen für das Zusammenwirken zu treffen und ibre Durchführung zu überwachen haben.
Juzmiiden macht Ametila ieinen verfügbaren Menschenvorrat schlachtieif. Einer Meldung des Imparcial" zufolge befinden fich auf Ruba im Einverständnis mit der fubanischen Regierung 10 000 bis 12 000 Mann nordamerikanischer Truppen, die dort ihre Kriegsausbildung erhalten sollen. Jm brasilianischen Kabinett wurde nicht nur beschlossen. unverzüglich mit der Lebensmittelver forgung der Alliierten zu beginnen, auch die Frage der militärischen Mitwirkung wurde besprochen. Admiral de Mattos wurde zum Vertreter Profiliens im ständigen Kriegerat der Alliierten ernannt, Brasilien scheint indeffen nicht geneigt, fich ohne weiteres als Res fer voir für ententistisches Stanonenfutter ausbeuten zu lassen. Mili tärische Kreise halten ce für oncebracht, die brauchbaren Kräfte int Lande selbst von französischen Difizieren one bilden zu lassen. Der belgische Geschäftettäger bingegen bemüht sich, eine südameri tantie fremdenlegion zu bilden, die unter der Flagge der Vereinigten Staaten von Nordamerika an der Westfront fämpfen soll. Nach Pariser Blättern unterstügen Vertreter der südamerikanichen Regierungen dieien Plan. Aber aus der Fassung der Meldung ist zu ersehen, daß in Südamerika Widerstand geden den Plan besteht. Was aus Gründen der Selbsterhaltung durchaus veisiänd lich ift.
Der Verpflegungsminister Boret erklärte in der franzöfifchen Sammer, wie nachträglich mitgeteilt iet, nach einer mehrtägigen Debatte über die Verpflegungsfragen u. a., er miiffe ben ganzen Ernst der Lage und die unumgängliche Notwendigkeit von Lebensmitteleinschränkungen darlegen. Die Brotfarte weibe als ultima ratio für den Fall eingeführt, daß sich die Ver braucher nicht schon freiwillig eingeidränft hätten. Von den 52 Millionen Doppelzentnern Brotgetreide, die Frankreich vom 1. September 1917 bis 31. August 1918 brande, fehlten 36 Millionen Doppelzentner, die aus den Vereinigten Staaten und Argentinien , wo die Preise bedeutend höher feien, herbeigeschafft werden müßten.
Die Verfrachtungsschwierigkeiten feien unge= heuer. Er habe die allergrößten Besorgnisse für die kommenden Tage. Die 4 800 000 Toppelzentner, die man monatlich benötige, tönne man nicht einführen. Der Schiffsraum fei völlig ungenügen d. Uebrigens erhalte Frankreich nur unter der Bea dingung, daß es fich rationiere, Schiffe von England und den Bereinigten Staaten. Selbst die Armeevorräte feien un genügend. Eeine erste Pflicht sei, diele Borräte zu ergänzen. Für die Zivilbevölkerung verfüge er nur über eine Referve von Bertreter beigetragen oder beizutragen gewünscht hat, unter 607 000 Doppelgentnern Getreide und Mebt, was dem Verbrauch Umständen ausländische Truppen in die Stadt zu entienden. dreier Tage gleichfomme. Bezlich des Safers sei die Lage Die Verantwortlichkeit für gute Ordnung in Charbin fällt auf nicht weniger beunruhigend. Man müsse deswegen die 8 a hi Die Zuckerration werde Sie. Erstatten Sie mir über die Ausführung des Befehls der Armeepferde bera biegen. im nächsten Monat teilweise durch Saccharin eriegt werden. Bericht." Damit erhält man einen Einblick in die Vorgeschichte des un- Auch der Benzinverbrauch müffe weiter eingeschränkt werden. längst erfolgten Einrüdens zweier chinesischer Regimenter in Charbin . Für Startoffeln beabsichtige er gleichfalls einschränkende MaßWie man nun weiß, ist den Ententemächten der Schritt bequem geBoret führte weiter aus, er müsse die schärfsten Einschränkungsmacht worden. Er stellt sich aber zweifellos als eine Aition gegen
die boischewistische Regierung dar.
nahmen.
maßnahmen felbst auf die Gefahr hin, sich unbeliebt zu machen, er
Es sei bon be
greifen. Bezüglich des Biotes sei die Lage in anderen Ländern noch viel schwieriger. Sie fei in Italien eine Zeitlang so fritisch Amerika droht den Neutralen. geweien, daß die französische Regierung der italienischen Getreide Petersburg , 27. Dezember. ( Meldung der Petersburger London , 26. Dezember. ( Reuter) Morning Post" meldet abgeben mußte. Sein größtes Bemühen sei die Lösung des Zelegraphen- Agentur.) Tropfi hat an Hauptmann Lutty in aus Washington : In der Senatsfommission, die die Arbeiten Problems der landwirtschaftlichen Erzeugung. Charbin folgende Drahtung gerichtet: In Beantwortung des Shipping Board überwacht, erklärte das Mitglied der fonderer Wichtigkeit, die Düngerherstellung zu vergrößern. Boiet hrer Meldung, wonach die örtlichen Behörden das Ein- Kommission Donald, daß über die Charterung neu schloß, er werde alles tun, damit Frankreich die bellemmenden greifen ausländischer Truppen berlangt traler Schiffe an Stelle der für den Kriegsdienst ver- Stunden, die es durchgemacht habe, nicht noch einmal erleben haben, befehle ich die fofortige Verhaftung jedes Verwaltungs- wendeten amerikanischen Echiffe verhandelt werde. Wenn die müsse. Der Eenat nahm hierauf einstimmig die Vertrauenstages beamten, der zu dem amtlichen Vorschlag der ausländischen Neutralen den allierten Regierungen Entgegenkommen zeigen ordnung an.
einschlägt, einen Schrei aus, rühren sich aber nicht von der Stelle Form eines Streises, sondern die einer Elipse. Einige sind be und sehen ihre Arbeit gleich wieder fort, unbefümmert um alles schädigt, und der Rotwein tropft aus ihnen ohne Unterlaß auf den In den Stellungen am Piavefluß. Schlimme, was fommen fönnte. Dagegen ist die Stadt von ihren Boden, wo sich ganze füßen und Rieselbächlein biben, die dann Bewohnern völlig geräumt und die italienische Artillerie ist damit ihren Weg hinaus ins Freie finden. Man könnte nun glauben, Bon unserem Kriegsberichterstatter Hugo Schulz . aller Rücksicht entbunden Sie pflegt ohnebies leine zu üben und daß sich in der Nachbarschaft solcher Kellereien eine etwas weinauch in die noch bewohnten Ortschaften so hemmungslos hineingu- felige Stimmung herausbilden muß, die Gegenmaßnahmen not Es waren sommige und warme Spätherbsttage, als ich die feuern, als ob es sich noch um österreichische und richt um italieni wendig macht. Diese Maßnahmen sind ja getroffen, aber sotveit ich gegenwärtige Front der zweiten Isonzoarmee am mittleren Biave sche Siedelungen handelte. Ponte di Piave bekommt die zer- es beobachten konnte, halten sich die Truppen dieser Verlodung besuchte. Das schöne Wetter hatte die Flieger in großer Zahl störende Gewalt dieser Sanonaden besonders zu fühlen. Ein großer gegenüber ganz von selbst in strenger Zucht. Sie trinfen nur soviel herausgelockt und schon in der Gegend von Obergo und Piavene Teil der Stadt ist bereits in Trümmern gelegt und über den Fahr ein, als ihnen von ihren Vorgesehten zugebilligt wird, und ge mar der blaue Himmel tagsüber mit den weißen Schrapnellwölf- damm der Hauptstraße fann man nicht gehen, ohne eine feindliche wöhnlich ohne besonderen Geschmad daran. Sie behaupten, daß chen, die um die feindlichen Flugzeuge treiften, übersät. Natürlich Granate herbeiguloden. Man muß sich an die Wände der Häuser sich dieser junge, noch nicht recht ausgegorene Wein wie Tinte ging auch der übliche Hogelschauer von Füllfugeln nieder und ge brüden und förmlich durch die Stadt schleichen. Dennoch herrscht trinfe, und daß er überdies schmerzhafte Durchfälle verursache. bot beim Wandern im Freien Vorsicht. Das Hauptziel meiner in den weniger eingesehenen Nebengäßchen reger Verkehr. Tatsache ist, daß der Mann im Schüßengraben andere AnregungsWanderung war das Städtchen Ponte di Piave, von dessen Wenigstens tagsüber, denn da pflegt das feindliche Artilleriefeuer mittel dem Alfobol weit vorzieht, wenigstens solange er sich im Dachgiebeln man das nur noch 18 Kilometer entfernte Treviso nachzulassen In der Nacht bieten die geräumigen Keller sichere Schüßengraben befindet. Eine Pfeife Tabak ober eine dampfende beutlich sieht. Zunächst fällt freilich der Blick auf die Hindernisse, Unterstände und unsere Truppen haben sich darin mit dem Haus- Ghschale voll von heißem Staffee ist ihm doch lieber als der beste tie ben Weg borthin zurzeit berrammeln, auf den breiten und, rat, den die oberen Stockwerke boten, recht wohnlich und warm und feurigite Wein. Hinter der Front ist es ja ein wenig anders wie es scheint, in der Hauptrinne auch ziemlich tiefen Fluß. auf eingerichtet fast unvermittelt geriet ich beim Austritt aus der und da bietet sich schon gelegentlich Anlaß, ftreng darauf zu fehen, die zerstörte Eisenbahnbrüde und auf die mit Sandjäden gekrönten Stadt gegen die Flußniederung in die Stellung eines böhmischen dak das erlaubte Maß der alfoholischen Genüsse nicht überschritten italienischen Stellungen entlang des jenseitigen Ufers. Es war Regiments, die sich einine hundert Echritt vom Flugufer entfernt wird. nicht viel los", als ich in Bonte di Piave eintraf; die Kampftätig den Tammi entlang burch die Niederung zieht. Ich muß übrigens fett hatte fast schon das Gepräge des Stellungskrieges. Unsere bemerken, daß man von einer Ricberung hier eigentlich faum noch Artillerie betätigte sich sehr lebhaft, die italienische, die die Nacht reden kann, denn diese Ebene ist überall gleich flach und erhebt sich hindurch arg geböllert hatte, schien auszuruhen und sendete nur nur um ein geringes über den Meeresspiegel. Um so großartiger in gemessenen Beitabständen ihre fauchenden Grüße. Frische wirkt der Anblick der nahen Alpenfette, besonders des mächtigen, Trichter auf den heldvegen, über die ich wandelte, ließen erkennen, ichneebedeckten Monte Cavallo, der vom Scheitel bis zum Godel daß sie es hauptsächlich auf Berkehrsstörung abgefehen haben. Ich 2300 Meter mißt und in seiner ganzen stattlichen Größe aus der habe den Eindrud, baß unsere Artillerie, die noch einige Tage Ebene aufzuragen scheint wie ein Riff aus dem Meere. norher große Schwierigkeiten gehabt hatte, ihr schweres Material Die Stellungen, die ich besuchte es war gerade Ruhezeit und heranzubringen, nun bereits recht vollzählig berfammelt sei. Das ich mußte über viele Echläfer hintenschreiten trugen noch das fagt sich leicht, aber man kann sich faum borstellen, welch ungeheure Gepräne des Bewegungsfrieges und waren im Ausbou über das Arbeit es gekostet hat, binnen fürzester Frist die zerstörten Livenzas erste Stabium noch nicht weit hinaus gedichen. Die Truppen Uebergänge durch Striegsbrüden zu erfezen, die auch noch für die haben awar die Sambfhaufe benutzt, um sich in ihren Sedingen großen Mörser, ihre massiven Deckungen und die mächtigen Kraft- die notwendigen Schlafstätten einzurichten, es schien mir aber, imagen, auf denen sie befördert werden, tragfähig sind. bak fie felbit gar nicht erwarten, daß fich hier am Piave- fer ein Bonte di Piave ist heute eine völlig entfeelte Stadt. In den richtiger Stellungsfrieg ausbilden werde. Indessen ist auch für Dörfern, die in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft liegen, ist viel bombenfichere Unterkünfte schon zureichend geforat. Die Tedungen Bevölkerung zurüdgeblieben und behauptet sich mit dem eigenarti- ftehen mit den Häufern am Ortsrand in Verbindung und diese gen Fatalismus, der auf allen Kriegsschauplägen an den Lands- bieten einen gar feltfamen Grfab für die üblichen Fuchslöcher. leuten zu beobachten ist, gepen alle täglich und stündlich herab- Bum Teil find es Keller, zum Teil betonierte Gewölbe, und die faufenden Fliegerbomben und Granaten auf ihre Scholle. Die einen toie die anderen sind voll von Weinpetvinden, die auf steineritalienischen Bauernfrauen haben das Fürchten so rasch verlernt nen Deckungen ruben und ganz merkwürdig geformt sind. Diese wie die polnischen und ruthenischen, fie schleppen ihre Lasien, mächtigen äffer, an deren Anblick der sagenbafte Zwerg Perfeo schichten Maistelben zu hohen Stapeln, wühlen mit der Harfe im feine Belle Freude haben müßte, fehen nämlich fo aus, wie wenn Erdreich, stoßen, wenn eine Granate herbeifaucht und in der Nähe sie seitlich zusammengepreßt wären ihr Querschnitt hat nicht die
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Der Ausblick aus den Stellungen am Piave in das Vorgelände gestattete mir feine weite Imichau. Zwischen dem Dickicht des dicht bewachsenen Ufergeländes fonnte ich hie und da die feindlichen Linien erkennen, aber zugleich auch wahrnehmen, daß diefe Ebene der Truppenführung ganz andere Aufgaben stellt als etwa das wolhonische oder rumänische Flachland. Die venetianische Tiefebene bietet im Vormarsch ebenso wie im Gefecht faft nicht weniger Unbequemlichkeit wie ein gerflüfteles Gebirge Es ist. wie menn fie in ihrer ponzen Ausdehnung mit it- und Drahtverbanen überfät wäre, die auf Schritt und Tritt die Bewegung bemmen, die Uebersicht einschränken, den Zusammenbang lockern und den AusIchuß bebindern. Die fämpfenden Truppen geraten da oft ganz nabe aneinander. che sie denen gewahr werden, und die Feuergefechte spielen sich bei pana furgen Abständen ab, um sich schlieklich auch fait unverfehens in Nabfämpfe mit Sandgranaten und Baionett zu verwandeln. Go fehr das dichtmaschine Grafennek die Bewegung fördert, so sehr wird sie andererseits von der übrigen Vegetation diefes fruchtbaren Geländes nehmmt. Bald find es die übermannshoben Salme eines Maisfeldes, die den Schritt verönern. bald die dürren Gerante eines Weingartens, dann wieder umzäunte Obftgärten, Maulbeerpflanzurren, Beidengebüsche, Drahtgehege und Bewässerungsfanäle. Selbit im entlaubten Bu stand befindert diefe labyrinthische Begetation alle Sicht über hundert Schritt hinaus und es ist oft fo, als müßte man sich durch Walddidicht durcharbeiten.