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Die englischen Liberalen.
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Rotterdam, 20. Degenther. Baut Nieume Rotterbanrsche Courant" schreibt Manchester Guardian" in einem Zeitartikel: Die Frage ist nicht, ob wir die Bedingungen bes Grafen Czernin annehmen oder verwerfen sollen, wie sie vor uns liegen, sondern ob wir darauf nach reiflicher Ueberlegung ant morten sollen oder nicht. Wenn unser Bolt einträchtig bleiben und mit voller Straft den Krieg fortsehen soll, muß es bie Ueberzeugung haben, daß keine Gelegenheit, ben Krieg einent ehrenvollen Ende zu: auführen, versäumt worden ist. Die Miierten müssen deutlich sagen, marum und in welchen Buntten fie die Vorschläge ungenügend oder mangelhaft finden.
Buche stminster Gazette" berlangt eine gemeinsame Erklärung aller Aliierten und schreibt: Wir müssen eine solche Erflärung haben, und zwar rasch, wenn wir dem Feinde nicht alle diplomatischen Vorteile überlassen wollen. Wir können, wenn wir die Lage überblicken, finden, daß wir Dinge nötig haben, um die der Feind bis zum letzten Atemzuge tämpfen wird. Diese Dinge werden bon uns eine übermenschliche Anspannung berlangen, aber mir würden dann wenigstens auf einer festen Grundlage stehen, die uns die Geneigtheit der demokratischen Kräfte der Welt erwerben würde. Französische Stimmen.
Bern , 29. Dezember. Die Bariser Zeitungen befassen sich ausschließlich mit der Antwort der Mittelmächte in BrestRitowst und der Rede Bichons über die äußere Politik Frantreichs. Die Presse stellt beide Sundgebungen einander gegenüber, um den Schluß zu ziehen, daß die Antwort der Mittelmächte ein Meisterwert an 3weideutigkeit sei. Die Welt folle glauben, daß die Mittelmächte den russischen Friedensvorschlag an genommen und dadurch ihre Friedensbereitschaft auf Grund eines selbstlosen Programms bekundet hätten, so daß die Schuld für die Weiterführung des Krieges nur auf seiten der Entente und ihrer verantwortlichen Staatsmänner liegen würde. Das oberflächliche Urteil fönne jedoch einer eingehenden Prüfung nicht standhalten, da die vielen Vorbehalte im einzelnen der grundfäßlichen Zustimmung jeden Wert nehmen würden. Die Antwort Bichons sei durchaus passend. Frankreich habe erneut den Willen befundet, für das Recht zu kämpfen und, sobald dieses Recht bestritten fei, Frieden zu schließen.
Wesentlich anders aber spricht sich Renaubel in der Sumanité" aus. Die Rede Pichons fönne man nicht loben, wenn auch gewiffe Punkte, wie beispielsweise die Aeußerungen über Elsaß- Lothringen , Zustimmung verdienten. Die Regierung scheine die einzige Lösung in Schweigen und Untätigkeit, gang besonders bezüglich Rußlands , zu sehen. Dies sei zu wenig. Besonders peinlich sei man dadurch berührt, daß Bichon die von der Rammer im Juni angenommene Formel über die Organisation der Gesellschaft der Nationen beiseite gelassen und erst auf den bringenden Appell der Sozialisten erwähnt habe. Im übrigen habe Bichon nicht geantwortet, nichts versprochen und, was noch schlimmer sei, die deutsch russischen Dokumente mit einer Verachtung abgetan, die man als gefährlich betrachten müsse.
2anterne" greift besonders die Aeußerungen Bichons über Rußland an, die geradezu von erschreckender Sturzsichtigkeit seien. Frankreich müsse berücksichtigen, daß die Bolschewiki heute die Herren Rußlands jeien, wenn es nicht Rußland und vielleicht auch den Krieg berlieren wolle.
Jean Bonguet schreibt int Droit du Peuple", Mir sehen uns einer unwiderstehlichen Strömung im ganzen slawischen Bolt, feineswegs der vereinzelten verräterischen Aktion einer befonders egiremen Parteigruppe gegenüber. Die ganze Nation be gehrt den Frieden; aber sie will nur einen Frieden, der die Intereffen des russischen Volkes und der internationalen Demokratie rettet. Noch fann der verhängnisvolle Fehler verhängnisvoll für Frankreich und für den Sozialismus, der von unseren Regierenben begangen worden ist, wieder gutgemacht werden; aber es ist fein Augenblid mehr zu verlieren.
Italienische Aeußerungen.
Graicourt Der deutsche Vorstoß bei Marcving und la Vacquerie Kämpfe
am Tomba- Rücken. Amtlich. Großes Hauptquartier, 31. Dezember 1917.( 23. 2. 8.)
Westlicher Kriegsschauplak. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Unter startem Feuerschutz stießen englische Abteilungen nörd lich von der Bahu Boesinghe- Staden vor. Unsere Trichterbesagung warf sie zurück und machte einige Gefangene. Bei Becelaere steigerte der Feind tagsüber sein Artilleriefeuer.
Heftige Minenkämpfe bei Hul! uch und 2 en 8. Südlich von Graincourt wurde ein feindlicher Vorftoß im Nahkampf abgewiesen.
Durch forgfältig vorbereiteten Angriff setzten sich Sturmtruppen hannoverscher, oldenburgischer und braunschweigischer Berbände füdlich von Marcoing in den Besitz der vorderen englischen Gräben. Rheinische Bataillone stürmten nördlich von 2a Bacquerie Teile der englischen Stellung. In mehrfachen verluftreichen Gegenstößen konnte der Feind verlorenes Gelände teilweise zurüdgewinnen. An Gefangencu wurden 10 Offiziere und 365 Mann eingebracht.
Heeresgruppe Deutscher Kronpring. Auf dem westlichen Maasufer und beiderseits von Ornes erhöhte Artillerietätigkeit.
Heeresgruppe Herzog Albrecht,
In Erlundungsgefechten auf den Maas höhen wurden tinige Franzosen gefangen. Auf dem Westufer der Mosel war das Feuer gesteigert.
Deftlicher Kriegsschauplat
Nichts Neues.
Mazedonische Front.
Lebhafte Artillerietätigkeit zwischen Bardar und Dojran
Sec.
Italienische Front.
Heftige Artillerie- und Minenfämpfe dauerten tagsüber am Tomba Rüden an. Am Nachmittage griff franzöfifche Jufanterie an und brang in Teile der Tomba- Stellungen ein. Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff.
Abendbericht.
Berlin , 31. Dezember 1917, abends. Amtlich. Im Westen verliefen Grabenkämpfe südlich von Marcoing für uns erfolgreich.
Am Monte Tomba hielt tagsüber gesteigerte Fenertätigkeit an.
Der österreichische Bericht. Wien , 31. Dezember 1917.( W. 2. B.) Amtlich wird berlautbart: Deftlicher Kriegsschauplah.
Waffenstilistand.
Italienischer Kriegsschauplatz.
Nach heftiger Artillerie- und Minenwerfervorbereitung ging gestern nachmittag französische Infanterie gegen unsere Stellungen auf dem Monte Tomba vor. Nach schwerem Kampje gelang es dem Gegner, an einigen Stellen in unsere Gräben einzudringen. Gegenmaßnahmen sind im Gange.
An den übrigen Frontabschnitten vielfach rege Artillerietätigkeit. Der Chef des Generalstabes.
Die Prozeßerung der Revolutions
gefangenen.
Petersburg, 29. Dezember. ( Meldung der Petersburger Telegraphen- Agentur.) Der Boltsfommissar für Justiz hat seine An ordnung, daß die im Smolny- Institut Berhafteter dent revolutionären Geritshofe vorzuführen feien, zurüdgezogen. Alle Berhafteten sollen in verschiebene Gefängnisse übergeführt werden, wo sofort aus drei Personen bestehende Untersuchungsausschüsse im Einvernehmen mit dem Beters burger Sowjet, den örtlichen Sowjets und den Vertretern der Bauern, Soldaten und Arbeiter gebildet werden sollen. Binnen 40 Stunden wird ein Ausschuß die Rechtmäßigkeit der Berhaftung sowie die Frage, ob die Verhafteten dem zuständigen Gericht vorgeführt oder freigelassen werden sollen, prüfen.
Vornehmlich handelt es sich bei dieser Entscheidung unt die Minister der Regierung Kerenstis und um die auf Grund des Dekrets gegen die Kadetten verhafteten Personen. Gegen alle diese richtete sich bisher die Anklage der Teilnahme an gegenrevolutionären Bestrebungen. Die jetzt verfügte Aenderung des Prozeßweges läßt die Absicht erkennen, die Angelegenheit nunmehr beschleunigt zu erledigen.
Der Ausschluß der Kadetten von der Konstituante.
Die Bestätigung des Dekrets durch die Sowjet- Zentrale. Die Regierung der Volkskommissare hat bekanntlich ein Defret veröffentlicht, durch das die Partei der Bolfsfreiheit ( Kadetten) wegen ihrer Teilnahme an den konterrevolutionären Verschwörungen von der konstituierenden Nationalberfammlung ausgeschlossen, wird; zugleich wird den gewählten. Fadettischen Abgeordneten bei weiterer Wühlarbeit gegen die Regierung die Verhaftung angedroht. Gegen dieses energische Vorgehen richtete sich der Widerspruch der nichtbolschewistischen Minderheit in den Arbeiter- und Soldatenräten, und am 15. Dezember fam es, wie aus den jezt vorliegenden russischen Zeitungen zu ersehen ist, zur Entscheidung darüber im 3entral Erefutiv- Ausschuß der Sowjeta.
B
Sozialrevolutionäre Redner erklärten, daß der Erlaß int ganzen Lande einen peinlichen Eindruck mache. Das Verhältnis der arbeitenden Massen zur konstituierenden Versammlung fönne erst durch deren Willensäußerung bestimmt werden. Vor allen Dingen hätte sich die konstituierende Berjammlung selbst in voller Stärke frei versammeln müssen, und es müsse darin das bürgerliche wie das sozialistische RußLand zu Worte fommen. Die Unverleglichkeit der Abgeordneten müsse abgesehen von ganz fest bestimmten Ausnahmefällen gewahrt bleiben. Die Sozialrevolutionäre beantragten, das Defret gegen die Partei der Volksfreiheit aufzuheben.
Demgegenüber vertraten Lenin , Trozki und Frau Kollontay mit großer Entschiedenheit den Standpunkt der Bolfskommiffare. Es gäbe in Rußland gegenwärtig nur zwei Parteien, Bolichemisten und Kadetten; alles andere schwanke zwischen ihnen hin und her und verändere fortwährend seinen Bestand. Zwischen diesen beiden Parteien sei irgendeine Berständigung nicht denkbar. Auch nicht in der konstituierenden Versammlung. Deshalb müsse betzeiten Borforge getroffen werben, daß der Wille der Arbeiter und Bauern bort rein gunt Ausdrud fomme.
Mit 150 gegen 98 Stimmen sprach der Sowjet feine volle und uneingeschränkte Zustimmung zum Borgehen der Regierung aus
In Verfolg diefes Beschlusses hat der Volkskommissar für Heer und Marine Fähnrich Krylenko einen allge meinen Erlaß an die bewaffnete Wacht herausgegeben, in dem er das unmittelbar bevorstehende Ende des Krieges anzeigt. Die Teilnahmlosigkeit der Alliierten gegenüber dem russischen Friedensstreben werde ihn nicht länger aufhalten: Lasset uns
Giornaleb'Italia", indem es die deutschen Vorschläge einer Schwedens Kriegslage und Kriegsfragen. einen Frieden ohne die Verbündeten schließen, da fie einmal
Das neue Blatt Epoca" schreibt: Es handelt sich offensicht
lich um einen Hinterhalt, um eine neue Friebensoffensive, die der ersten Prüfung nicht standhält. Sie bedeutet den Fehlschlag der Bemühungen Rußlands , dem der Gegner selbst seine Pflichten
ber Solidarität ins Gedächtnis zurückruft.
genug.
weiter Krieg führen wollen. Die Arbeiter, Soldaten und Matrojen in England, Frankreich und Italien werden uns nicht berurteilen, sondern unserem Beispiel folgen."
Ront, 30. Dezember. ( Meldung der Agenzia Stefani.) Zu den Friedensverhandlungen in Brest - itowet schreibt Prüfung unterzieht: Diese sind von allen Gesichtspunkten aus un= Erklärungen des Ministerpräsidenten Eden. annehmbar. Die Mittelmächte bieten tatsächlich einen Frieden an, der ihnen unter Umständen Vergrößerungen in Rußland und bhran.) Ministerpräsident Eden hat heute eine Rede über Stockholm , 30. Dezember. ( Meldung von Svenska Telegram auf dem Balkan sichert, ohne daß sie einen Zollbreit Boden dabei ver- bie jebige Lage der Wolfsernährung und die äußere, die innere und doppelt wichtig. Duchon in sei gefallen, tornilow ver Sei der Krieg zu Ende, so werde der Kampf im Innern lieren: weber in Europa noch in ihren Kolonien. Selbst das die Handelspolitik gehalten. Danach ist die Volksernährung sehr wundet, geflüchtet und werde verfolgt, und Kaledin, der Schicksal Belgiens bleibt unklar. Es handelt sich in der Hauptsache um einen deutsch - österreichischen Frieden, den schwierig. Die Getreidemengen in den Staatsspeichern reichen letzte Berfechter des alten Regimes der lezte Vorkämpfer der die Entente als einen Schimpf, als Zusammenbruch und als ein Un- nur bis Mai 1918, da die Ernte 1917 unter Mittelmaß blieb; die Grundbesiger- und Kapitalistenklasse. Auf seine Niedergiüd von sich weist. Italien hat nur eine Aniwort zu geben: Wider größte Sparsamkeit ist notwendig. Der Minister wies die Anwerfung müßten alle Kräfte fonzentriert werden. Die größte stand an der Seite seiner Bundesgenossen. Idea Nasio- griffe auf die Handelspolitik ber Regierung bei Gefahr sei, daß die Kapitalisten und Grundbefizer mit ihren nale" schreibt: Der vom Grafen Czernin vorgeschlagene Friede zurück und erklärte, bag bie Möglichkeit, waren von den Mittel- erfahrenheit und Unwissenheit des Landvolkes ausnutzten, um ihren Verhandlungen mit den beiden kriegführenden Gruppen heimlichen Helfern unter den Sozialrevolutionären die Unwürde den Sieg den Oesterreichern und Deutschen zu mächten zu bekommen, nicht vernachlässigt worden sei, im Gegenteil als Abgeordnete den Frieden, die Landverteilung und die erfennen und die militärische, politische und wirtschaftliche habe man durch Sonderabkommen hochwichtige Waren, wie Herrschaft des Boltes zugrunde zu richten. Alles sei verloren, Borherrschaft Deutschlands in Europa gutheißen. Angesichts dieser Friedensformel tönnen wir nur das Wort der Starten Rohlen, Del und Petroleum bekommen, aber das sei nicht wenn die Kapitalisten in der fonstituierenden Nationalverwiederholen: Widerstand leisten! jammlung von neuem die Oberhand gewännen. Aber die Zu den Verhandlungen mitben Ententemächten Bolkskommissare würden die Macht nicht ohne Kampf auferklärte der Ministerpräsident, daß die Instruktionen der schwegeben, und ihre Hand würde in den letzten Kriegswochen nicht dischen Vertreter keine Abkommen zuließen, die die Unabhängigkeit zittern, sondern fest zugreifen. hauptungen, die Entente stelle als Bedingung bie und Neutralität Schwedens verlegen könnten, und daß die BeSergabe von Schiffsraum und den Abbruch der Eisenerzausfuhr nach Deutschland , völlig falsch seien. Zur Alandsfrage erklärte der Ministerpräsident, da jetzt Frie Petersburg, 29. Dezember. ( Meldung der Petersburger bensverhandlungen zwischen den Mittelmächten und Rußland Telegraphen- Agentur.) In seiner Sigung am 27. Dezember schwebten, meine die schwedische Regierung, daß diese Frage hat der Geschäftsführende Hauptausschuß ohne Besprechung angeschnitten werden müsse, damit sie nicht völlig über- mit allen gegen 2 Stimmen feine 8 u ftimmung zu der gangen werde, falls Rußland aus dem Krieg ausscheide. Maß- Politit des Rates der Volksbeauftragten gegennahmen zu diesem 3wede seien von der Regierung ge- über der amtierenden Rada erklärt. völkerrechtlichen Tatsache, die durch den Vertrag von 1856 geschaffen Regierung folgende Kundgebung: troffen. So viel fönne gesagt werden, daß Schweden von der Der Rat der Boltsbeauftragten richtet an die ukrainische fei, ausgehe und bestrebt sei, aus diesem Grunde eine beffere und, Der Rat der Boltsbeauftragten begrüßt die Bildung wenn möglich, sichere Lösung zu erreichen als jene. einer wirklichen Volksregierung in der Ukraine , indem Zu Finnlands Unabhängigkeitserklärung äußerte der Minister er die Rada der Arbeiter und Bauern als wirkliche Wolfes, fich ein selbständiges Dasein zu gründen, und den lebhaften spricht der neuen Regierung dieser Republik brüderliche warme Sympathie für die Bestrebungen des finnischen Regierung der Ukrainischen Volksrepublik ansicht, und ver Wunsch, Finnland als unabhängigen Staat begrüßen zu fönnen, unterstütung und ferner, daß er auf alle Weise in den daß aber diese Frage nach dem Eintritt eines neuen Staates in das ampf für den Frieden wie in der Angelegenheit der europäische Staatensystem noch von anderen Umständen abhänge, nebergabe der Landgüter, Fabriten und sonstigen wie der Möglichkeit einer Uebereinkunft zwischen Finnland und erke und der Banken an die Arbeitermassen des ukrainischen Der Bericht erklärt sich weiterhin überaus befriedigt bon Rußland und der Haltung anderer Mächte. Er hoffe, daß Finnland Boltes und an die Regierung der Arbeiters, Soldaten- und Bauern der Tätigkeit des Grafen Czernin, spricht ihm für die Vor alle Schwierigkeiten überwinden werde; keine Macht werde, wenn räte eintreten wird. Es lebe die Brüderlichkeit der Arbeiter, Bauern bereitung des Friedens Anerkennung und Vertrauen aus, die Möglichkeit dazu vorliege, mit so warmen Gefühlen wie und Soldaten der Ukraine und Rußlands. billigt feine Erklärung. daß die Gegner mit der Ablehnung Schweden das alte Brudervolt im Kreise freier stan aller Friedensangebote ein zunehmendes Risifo übernehmen, binavischer Völter will! ommen heißen. und erklärt schließlich die Forderungen jener Politifer Schließlich wies Eden alle Forderungen nach einem ( Tschechen und Südflawen), die die Regelung der inneren Gingreifen Schwedens in Finnland zurüd und erösterreichischen Verhältnisse zum Diskussionsgegenstand der flärte, Finnlands Kräfte müßten selbst das Recht Finnlands auf Friedenskonferenz machen wollen, für Baterlandsverrat. ein selbständiges Staatsleben begründen.
Ungarn und die Friedensverhandlungen. Der Bericht des Auswärtigen Ausschusses der ungarischen Delegation äußert sich zum Wiedererstehen eines selbständigen polnischen Staates wie folgt:
Die Schaffung eines selbständigen polnischen Staates bedeutet die Gutmachung alten Unrechts und Erschließung einer feit langer Zeit unterdrückten großen Nation, die berufen erscheint, durch ihre selbständige nationale Entwicklung und Erstarfung zu einem wichtigen Faftor, der europäischen Rultur zu werden. Der Aus igus begrüße mit größter Freude und Sympathie die WiederHerstellung eines selbständigen Königreichs Polen . Selbstver fländlich müsie die Drganisierung des neuen felbständigen Stönig reits in der Weise durchgeführt werden, daß hieraus feinerlei nachteilige Rüdwirtungen auf den Bestand der Monarchie und auf das dynastische Paritätsverhältnis entstehen, welches gerade in dem gegenwärtigen Kriege ihr erprobtes Fundament bilde.