Nr. 535. Jahrgang
B
Quittung.
Beilage des Vorwärts
Schildesche 5 M.; R., im Felbe gesammelt
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Sonnabend, 5. Januar 1918
Es sind eingehende Untersuchungen über die Art des Groß- Berliner illustrierten Wochenschrift In Freien Stunden". Der Stromverbrauchs angestellt werden; das Ergebnis ist, daß sich Roman führt den Leser zurüd in die Vergangenheit jenes Gebietes, weniger beim Lichtstrom als beim Kraftstrom noch einige Ersparnisse das die furchtbarsten Kämpfe im Kriege der Gegenwart sieht. Die erzielen laffen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen, wie weitere Berreich bewegte Handlung spielt an jetzt viel genannten Orten; feine ringerung der Haltestellen, mit denen die Große Berliner Straßen- freiheitliche Tendenz und historische Wahrheit sichern ihm ein starkes bahn schon vorgegangen ist, die Befeitigung von Umwegen auf Außen- Intereffe. Die Bilder zeichnet Profeffor Josef Damberger, ftreden, die Beschränkung des Sonntagsverkehrs fönnen nicht als München . Neben dem Hauptroman gelangt zunächst zum Abdruck: eigentliche Beschränkung des Straßenbahn verfehrs, namentlich Das Mädchen vom Moorhof". Erzählung von Selma des Arbeits- und Berufsverkehrs angeieben werden, da es sich Lagerlöf , überfest von Marie Franzos . Es ist die Geschichte eines hierbei hauptsächlich um technische Betriebsmaßnahmen handelt, die armen, verachteten Mädchens, das zu ihrem eigenen Nachteil den für die Fahrgäste weniger brüdend hervortreten. Gegen eine Vater ihres Kindes vor einem Meineid rettet. Außer den Haupt weitere irgendwie nennenswerte Einschränkung des Straßenbahn- erzählungen bringt jedes Heft in reicher Abwechselung illustrierte vertebra felbft baben sich alle beteiligten Stellen Groß- Berlins Auffäße aus allen Wissensgebieten; daneben Scherze, Rätsel und mit Entschiedenheit ausgesprochen, da eine Verringerung des Plag für die Frauen: Aus Haus und Küche." In Freien Stunden" angebots an den Werktagen, insbesondere in den Verkehrsstunden, erscheint in wöchentlichen Heften zu 15 Pf. Bestellungen nimmt völlig ausgeschlossen Ist Immerhin werden die erwähnten fleineren jede Parteibuchhandlung oder der Verlag Buchhandlung Vorwärts, Maßnahmen noch zu einer gewiffen, wenn auch nicht sehr erheblichen Berlin SW 68, entgegen. Wir empfehlen unseren Lesern auf die Stromeriparnis führen tönnen, die infolge der Schwierigkeiten der Zeitschrift zu abonnieren. Kohlenbeschaffung für die Groß- Berliner Stromwerfe nicht zu umgehen ist."
Wir werden zu der Frage Stellung nehmen, sobald genauere Nachrichten über die geplanten Maßnahmen vorliegen.
Sur Förderung des Kampfes für Frieden und Freiheit gingen Zur Förderung des Kampfes für Frieden und Freiheit gingen im Monat Dezember 1917 nachstehende Beiträge ein: J. Berlin 100 M.; M. S.- Schöneberg 50 M.; Kl- Charlottenburg 3 M.; Frau M.- Friedenau 1 M.; P.- Berlin 10 M.; B.- Neu kölln 20 M.; E- Berlin 10 M.; W.- Berlin 10 M.; Angestellte der Haupterpedition des Vorwärts 24,50 M.; G.- Lübed 5 m; St. Berlin 20 M.; K.- Herford 2 M.; Dr. K.- Berlin 50 M.; N- Charlottenburg 300 M.; B.- Berlin 5 M.; S.- Berlin 50 M.; K.- Ham burg 50 M.; Flugzeugfabrit Hennigsdorf, Abt. Werkzeugbau durch F. 30 M.; M. Beblendorf 20 M.; S.- Bielefeld 50 M.; N.- Berlin 10 M.; A.- Ohligs 20 M.; C. K.- Berlin 5 M.; H.- Charlottenburg 3 M.; Ungenannt- Forst 10 M.; B.- Berlin 6 M.; v. B.- Berlin 10 M.; J. W.- Berlin 5 M.; S.- Berlin 5 M.; Mitgl. Versamml. VankowSchönhausen 22,40 M.; Kapelle eines 2.-J.-R. 21 M.; W.- Berlin 10 M.; W.- Berlin 9 M.; M- Hobenialza 10 M.; N.- Berlin 15 M.; N.- Berlin 1,50 M.; H.- Wilmersdorf 30 M.: K.- Neustettin 7 M. Beschlagnahme von Sadpapier. Die Beschlagnahme aller 2. M. Berlin 1 M.; Wehrmann E. 2 M.; E..Westfront geordnet. Die Beschlagnahme umfaßt Veräußerungs- und VerMengen von Papier zur Herstellung geklebter Papierfäde ist an7 m.;. Dftfront 3 M.; Sch. Ebern 3 M.; G. Berlin 5 M. 28. arbeitungsverbot. Vom 20. Januar ab darf die Veräußerung und 20 R.; gesammelt von Frau W.- Berlin 14 M.; Br. Zur Ertüchtigung der Kriegsbeschädigten. Lieferung von Sadpapier nur gegen einen Bezugschein der ReichsMechernich 20 M.; R. Wolfsried 2,40 M.; bon einem Was Willensstärfe bei richtiger Anleitung vermag, fab man tem Sadpapier zur Herstellung geklebter Papierjäde von mehr fadstelle, Berlin , erfolgen. Die Verarbeitung von beschlagnahm Offizier 100 m.; Scm. Eßlingen 2 M.; N. Berlin 20 M.; gestern im wissenschaftlichen Theater ber Urania ( Tauben. P.- Borkum 5 M.; N.- Berlin 155 M.; H.- Borfum 3 M.; B.- Berlin straße) an Bildern aus dem Orthopädischen Reierbe- als 3000 Quadratzentimeter Sackflächeninhalt bleibt zulässig. Der 5 M.; M.- Penzig 10 M.; Frau R.- Berlin 1 M.; Sch.- Berlin 3,05 M.; la 3 arett I zu Görden bei Brandenburg . Ueber die Ein- genaue Wortlaut der Bekanntmachung ist bei den Landratsämtern, B. Tatgen 5 M.; Kr. Mannheim 5 M.; F.- Berlin 50 Pf.; R. G. Bürgermeisterämtern und Polizeibehörden einzusehen. burch IV. Berl. Wahltr. 5 M.; 23. C.- Halberstadt 500 m.; 23.richtungen dieser Heilanstalt und über die Erfolge, die in ihr an Meppen 12 M.; B.- Liegnig 3 M.; Dr. S.- Effen 5 M.; N.- Essen Generaloberarzt Dr. Leu und Stabsarzt Dr. Mallmiş. Kriegsbeschädigten erreicht worden sind, sprachen die leitenden Aerate Im Kinderwagen verbrannt ist die 1% Jahre alte Anneliese In Willmann aus der Adolfstraße 5. Die Kleine lag in ihrem Wagen 15,75 M.; Elberfeld 10 M.; F.- Reichenwalde 2 M; V- Kaffel 5 M.; Görben ist das mebifomechanische Heilverfahren ergänzt und in der Küche neben der Kochmaschine, als ihre Mutter zur Brot H.- Wyt auf Föhr 5 M.; B.- Berlin - Lankwiz 50 M.; B.- Langendreer größtenteils ersetzt worden durch ein anderes, das mit dem Mittel fommission ging. Auf der Maschere stand die brennende Küchen15 M.; B.- Neustabelwig 2 M.; gesammelt von Frau N.- Bayerisch- de 8 Turnens, des Spiels und des Sports die förper- lampe. Diese riß das Kind herunter und das Bettzeug geriet in Zell 32 M; von Beamten d. Daimlerwerte 17 M.; B.- Berlin 10 M.; liche und zugleich die seelische Ertüchtigung der Kriegsbeschädigten Brand. Als die Mutter zurückkehrte, war die Kleine berbrannt. Frau A.- Karlsruhe 10 M.; F.- Nürnberg 3,05 M.; W.- Berlin 10 M.; anstrebt. Gerade die seelische Aufmunterung, die nicht von der Arm. Soldat W. 4 M.; Sch. Premnih 10 M.; G.- Wittstoď 5 M.; Maschine, auch von der finnreichsten nicht, gegeben werden kann, ist unglücksfall, der auf die Unzulänglichkeiten im Straßenbahnverkehr Das Groß- Berliner Verkehrselend. Ein bedauerlicher schwerer mebr. Matr. Artr. in A. 3 M.; S. S. Heiligenhafen 5 M.; Frau dem förperlich N.- Neukölln 5 M.; Frau D.- Herford 10 M; v. B.- Leipzig 10 m. verlegte, der eines armes oder eines Beines Beraubte, muß Berlin und Vororten haben auch in Spandau starfe Einschränkungen Zusammengebrochenen nötig. Der Schwer. zurückzuführen ist, hat sich am Spandauer Bod ereignet. Wie in 3 Genoffen i. Ref.- Laz. D. durch 3. 4 M.; L. M. K. durch S. 27 M.; io bald als möglich und so weit als möglich zum freien Ge R.- Düsseldorf 10 M.; M.- Neutöln 7,50 M.; Mannsch. ein. Etapp brauch der ihm gebliebenen Glieder angeregt und dem Bedürfnis bei weitem nicht genügen. Ein Soldat, der es wohl des Verkehrs stattgefunden, so daß die dortigen Verkehrsverhältnisse Pferde- Dep. 26 M.; Th.- Hamburg 20 M.; Gefr. H. 8 M.; S., erzogen werden, damit er im Gelingen das Vertrauen zu Würzburg 10 M.; Dungelbed 20 M.; Vizewachtmeister H. 3 M. fich felber wiedererlangt. Dr. Leu wandte sich gegen den Vor- febr eilig batte, aber nicht mehr Platz auf dem Wagen finden konnte, B.- Hamburg 58,55 M.; P.- Charlottenburg 5 M.; Gefr. M. 33 M. 2.- Königsberg 5 M.; Kameraden eines Gren.- Regt. 3 M.; G- wurf, daß es Robeit sei, Krüppel mit Leibesübungen au quälen. Schwang fich furz entschloffen auf den hinteren Buffer des BeiEin Zwang zur Beteiligung werde, versicherte er, niemals aus. Dagens und machte so die Fahrt mit. Unterwegs mußte der Zug Hamburg 5 M.; A.- Durlach 10 M.; Aus d. Felde durch P. 1 M.; geübt. nur ein Zwang zut Anweienheit auf dem Spiel und infolge eines Defektes plößlich auf offener Strede halten, so das Aus d. Felde durch W. 2 M.; C. 37- Berlin 10 W.; W.- Spandau lebungsplaß, und dabei stelle fich dann in dem Zuschauer febr bald ein unmittelbar dahinter folgender Straßenbahnwagen auf den Bei5 M.; D. u. mehr. Stamerad. 4 M.; 6 schwäb. Pioniere 8 M; auch das Verlangen nach Beteiligung ein. Bon den Schwerverletzten die beiden Wagen geklemmt und der rechte Fuß wurde ihm vollwagen auffubr. Bei dem Zusammenstoß wurde der Soldat zwischen F- Waldorf 5 M; Landsturmmann H. 5 M.; Gefreite... felber werde das ihnen befundete Mitleid feineswegs als wohl20 W.; Vizefeldwebel P. 7 M.; Pionier T. 5 M.; Gefr. St. tuend empfunden, sondern oft sehr ichroff und derb abgelehnt. In ständig abgequetscht. 20 M.; Kanon. S. 4 W.; Gefr. A. 1,50 M.; Obergefr. P. 3 M.; den Lichtbildern und Kinofilms, die zur Erläuterung der Vorträge Da lohnt es sich! Fette Beute in des Wortes wahrster Be B.- Zarrentin 10 M.; Uff. 2. 6 M.; Gefr. 2. 7 M.; Mannich. e. gezeigt wurden, machten die Verstümmelten allerdings teine deutung machten Einbrecher, die den Gutsbesizer Hermann baner. Fuß- Art. Reg. 10 M.; Part- Komp. d. Pion. 6. 72 M.; traurigen Gefichter. 3 Ram. v. e. R. J. R. 11 M.; Uffz. H. 5 M.; Kam. e. bayer. die man jah, besonders die der Einbeinigen. Im Hochsprung Diebe brangen nachts in das Wirtschaftsgebäude ein und räumten Staunenerregend waren manche der Leistungen, eine in Hohenbruch( Mart) beimgesucht baben. Die Arm Bail. 9 M.: Diefelben 3 M.; Utffz. H. 5 W.; Wehrmann ohne Eprungbrett brachte es ein Einbeniger auf 1 Meter Höhe. tüchtig in der Vorratskammer auf. Jonen fielen u. E. 1 M.; 4 Stam. einer W. K. 4 M.; S.- Berlin 0,50 M.; 4 Feld- Einbeinige und Einarmige trieben den Rudersport mit Eifer und Spedieiten, bier prachtvolle Schinten, dreißig graue d. Karl 4 M .; M. M.- Berlin 5 M.; H.- Berlin 0,50 M.; Erfolg. 7 Landst. Männ. durch St. 15 M.; Arb. u. Arbeiterinnen d. Fa. Groos schwierige Gleichgewichtshaltung mit verblüffender Sicherheit auch mala, zwei Bfund Butter, ein Schod Eier, das ganze Beim Bogenschießen wurde die für Einbeinige befonders Pfund Schweineschmalz, achtzehn Pfund Gänseu. Graf- Hohenschönhaus. durch M. 70 M; K. Berlin 10 M.; Telestande gebracht. grafist E. 5 M.; einige Feldgr. durch K. 13 M.; Feldgrauer K. K. Görden. Sehr anschaulich wirkte ein Film, der Einarmige bei der Büchien Konierbenwurst und einundzwanzig Brote in Auch Werkstätten für Schwerverlette gibt es in von zwei Schweinen herrührende eingepöfelte Fleisch, eine Anzahl 3 M.; M.- Berlin 4.30 M.; Gesammelt v. E. W.- Berlin 7,50 M.; Landarbeit zeigte. Ein 600 Morgen großes Gut, das zum Reserve- die Hände. Obwohl das Gebäude bewacht wird, find die EinLoftmmann R. 2,30 M.; Lostmm. N. 5 M.; Süße B. 40 M. lazarett gehört, wird von 150 Verstümmelten bearbeitet. brecher unbemerkt entkommen. Obermair. B. 10 M.; Gardefüs. B. N. 3 M.; Matr. st. 5 M.; 7 Ldst. Männ. u. 3 Huf. durch F. 12 M.; Lostmm D. 20 M.; Barteigen. bei ein. Marinefommando d. Oftens 26,60 m. Berlin, den 31. Dezember 1917.
Der Parteivorstand.
Weitere Geldfenbungen sind zu richten an: Otto Braun, Berlin SW 68, Lindenstr. 3; auch fann auf Boftichedfonto Nr. 7918 Fr. Bartels, F. Ebert, D. Braun beim Postschedamt Berlin eingezahlt werden.
Groß- Berlin
Deffentliche Kohlenbewirtschaftung und Einführung der Kundenliste.
Am 20. Dezember v. J. beschäftigte sich die Berliner Stadt verordnetenversammlung mit einem Antrage der sozialdemokratischen Fraktion, durch den der Magistrat ersucht wurde, die Veriorgung der Bevölkerung mit Kohlen in öffentliche Bewirtschaftung zu nehmen und die Kundenliste einzuführen.
Sänger und Prophet.
Charlottenburg. Einmalige Kriegsteuerungszulagen. Die von Die alten Germanen waren befanntlich der Meinung, daß ihre den Charlottenburger städtischen Behörden bereits grundsätzlich be Barden außer dem, Dichterberuf auch die Gabe beiäßen, die Zukunft schlossene einmalige Kriegsteuerungszulage foll nach einer den vorherzuiagen. Die modernen Germanen find von diefer Ansicht Stadtverordneten zugegangenen Vorlage des Magistrats nach drei abgefommen, und die modernen deutschen Boeten, die neben ihrer Kategorien verteilt werden, und zwar für die Beamten und Hauptbeschäftigung eines Nebenamtes bedürfen, sieben es vor, einen sonst dauernd angestellten Berfonen einschließlich prattischeren Beruf zu ergreifen und z. B. Bürgermeister von Berlin der im Heeresdienst befindlichen eine Zulage von 200 M. für Verzu werden. Herr Reide bat bekanntlich diese Karriere ein beiratete, dazu für jedes Kind 80 M., für Unverheiratete 150 M. geschlagen, und da die Musen offenbar zufrieden damit sind, daß Für die städtischen Arbeiter, die laufende Kriegsteuerungsder Herr Bürgermeister einen Teil feiner Arbeitskraft außer zulagen bisher in Form eines Kriegslohnzuschlages beziehen, halb ibres Dienstes verwendet, so baben auch wir keine Veran wird an Stelle der einmaligen Zulage diefer Zuschlag vom lassung, deshalb Klage zu führen. Bedenklich wird die Sache aber, 1. Januar 1918 ab um 15 Bf., bas beigt bon 25 Pf. wenn Herr Reide fich bemüßigt fühlt, neben seinem Barden- und auf 40 f. für die Arbeitsstunde erhöht. Die nicht Bürgermeisteramt auch noch das eines Propheten auszuüben. dauernd beschäftigten Personen, die besonders feftDieses geschab befanntlich in der Stadtverordnetenfizung vom gelegte Kriegsbeioldungen bezw. Löhne beziehen, also die vorüber. 15. November v. J., wo über die Schneefchippberordnung gebend beschäftigten Bureauhilfsarbeiter und sonstigen Angestellten des Oberlommandos verhandelt wurde und der Herr Bürger erbalten eine einmalige Kriegsteuerungszulage mit Abstufungen je meister bellieherisch verkündete, es tönne sich bei der ganzen nach der Dauer ihrer bisherigen Beschäftigung von 150 m. für Geschichte nur um eine Bagatelle handeln, denn mehr als Verheiratete und geringeren Säßen für Unverheiratete und für bier oder fechs, höchstens acht Schneefälle würden später als am 1. Juli 1917 Eingestellte nebst Kriegszulagen. Die sich diesen Winter nicht ereignen. Jetzt ist kaum ein vorgeschlagenen Einbeitsiäße sowie der Kreis der städtischen Fünftel der Winterszeit berstrichen und wir haben bereits den Empfänger stimmen mit den staatlichen überein. Die Kosten für zehnten großen Schneefall gehabt. Was fagt Herr die einmalige Teuerungszulage stellen sich überschläglich auf 800 000 teide zu dieser vom heiligen Petrus vollzogenen Desavouierung Mart. Die dauernden Kosten für die Erhöhung der Löhne der Arbeiter auf monatlich 56 000 m.
Berliner Lebensmittel.
Die Bersammlung beschloß, den Antrag der Koblendeputation zur Erledigung zu überweisen, und die Deputation befchäftigte fich in ihrer legten Sigung mit dieser Angelegenheit. In eines Prophetenberufs? der Verbandlung erfuhr die bekannte Dents drift des Beiters der Kohlenstelle Groß- Berlin Oberleutnants Störte zunächst eine fritische Beleuchtung. Körte, der sich in der Denfsdrift als tein grundsäßlicher Gegner der Kundenliste zu erkennen gibt, kommt in folge der vermeintlichen vielen Schwierigkeiten zur Ablehnung der felben. Von den sozialdemokratischen Vertretern wurde auf die mancherlei Widersprüche in der Denkschrift hingewiesen und auch der Magistratsvertreter betonte, wie es schon in der Stadt verordnetenversammlung geschehen war, daß der Magistrat die in der Dentichrift vertretene Auffassung sich nicht zu eigen mache.
Neukölln. Säuglingsfürsorge. Der Bericht der städtischen Auf Abschnitt 131 der Lebensmittelfarte entfällt 1 Pfund Säuglingsfürforge, der die Zeit vom 1. April 1915 bis zum Marmelade. Anmeldetage sind der 6., 7. und 8. Januar. Die 31. März 1917 umfaßt, fann eine erfreuliche Steigerung der Für Abgabe der Abschnitte hat in den durch ein Aushängeschild: Ver- forgetätigteit melden. Während im letzten Friedensjahr 88,1 Broz. auf von Marmelade auf Lebensmitteltarten der der lebendgeborenen Kinder in Fürsorge genommen wurden, waren bald die ware dem Kleinbändler zurollt, wird er den Verkaufs- legten Berichtsjabr 1916/17 fogar 66 Proz. Trotzdem hat die Zahl Stadt Berlin" gekennzeichneten Geschäften zu erfolgen. So es im Jahre 1914/15 schon 51,5 Broz, 1915/16 63 Proz. und im beginn durch Anschlag in seinem Geschäft anzeigen. der Besucher der Stellen einen ganz erheblichen Nüdgang erfahren. Die Zahl der in Fürsorge Genommenen betrug 1918/14 2768, 1914/15 3893, 1915 16 3478 und im Jahre 1915/17 nur 2$ 22. Dieser Nückgang in der Inanspruchnahme der Fürsorge ist lediglic auf den Geburtenrüdgang zurückzuführen, der in Anbetracht des Umstandes, daß Neuköllns Bevölkerung in derselben Zeit noch beträchtlich gestiegen ist und zum großen Teil aus Arbeitern in jungen und mittleren Jahren besteht, als sehr start bezeichnet werden muß. So wurden im Jahre 1911 noch 6362 inder lebend nur noch 2484 Kinder. In nur geringem Maße wird dieser Rüdgang durch eine verminderte Sterblichkeit der Säuglinge ausge glichen. So starben im Jahre 1914 noch 16,2 Proz. der Kinder im ersten Lebensjahre, während die Zahl im Jahre 1916 auf 12,4 Proz. gesunken ist.
Hierzu fei bemerkt, daß entgegen anders lautenden Behauptungen die Verteilungen fofort vorgenommen worden sind, nachdem die Auf Antrag der sozialdemokratischen Ver- Ware angeliefert wurde. Es wurden Mitte Nopember 1 Pfund und treter wurde zur Sache folgendes einstimmig beschlossen: Mitte Dezember wieder 1 Pfund Marmelade verteilt. Daneben Tie Koblendeputation beschließt, den Magistrat zu ersuchen, wurde in Berlin im Dezember noch Rübeniaft und Kunsthonig verdie Versorgung der Bevölkerung mit Kohlen in öffentliche teilt. Eine neue Verteilung steht auch hier bevor, sobald die feit Bewirtschaftung zu übernehmen. Der Magistrat wird ferner langem erwartete Ware eintrifft. Auf Abschnitt 28 der Süßstoffkarte H fann im Laufe diefes ersucht, die Kundenliste sobald als möglich ein Monats ein Bädchen Süß it off entnommen werden. Die Ab- geboren, 1912 6148, 1913 5771, 1914 5184, 1915 3895 und 1916 zuführen und zur Durchführung diefer Maßnahmen in ent- fchnitte 1-27 haben ihre Gültigkeit verloren und dürfen nicht mehr sprechender Weise bei der Sohlenstelle Groß- Berlin hinzuwirken." eingelöst werden. In der Debatte sprach der Magistratsvertreter die Ansicht aus, die Einführung der Kundenliste werde sich für diesen Winter faum ermöglichen lassen. Dies gab unseren Vertretern Veranlassung, energiich darauf hinzuweisen, daß der Winter noch zirka drei Monate daure und es unter allen Umständen ermöglicht werden müsse, die Kundenliste einzuführen, um den vielen berechtigten Klagen, insbesondere der ärmeren Bevölkerung, abzuhelfen.
An dem Magistrat wird es nunmehr liegen, sich den einmütigen Wunsch der Koblendeputation zu eigen zu machen und bei der Koblenstelle Groß- Berlin auch seinerseits das Nötige zu tun, damit einem allgemeinen Wunsch der Berliner Bevölkerung schleunigst Rechnung ge tragen wird.
Bom Dienstag, den 8., bis Sonntag, den 18. Zanuar, wird in den im Norden Berlins oberhalb des Humboldthains gelegenen Bezirken der 162. bis 166., 173., 185., 188., 189., 233. und 236. Brottommission je 125 Gramm Käse verteilt. Der Käse ist erhältlich in den durch besondere Aushängefchilder gefennzeichneten Geschäften gegen Vorzeigung und Abstempelung der Mittelstücke der zurzeit gültigen Speisefettfarten. Das Nähere ergibt sich aus der an den Anschlagfäulen veröffentlichten Bekanntmachung.
Stadtverordnetenwahl.
Die Erfagwahl im 11. Wahlbezirk für den verstorbenen Stadtb. Stadthagen findet Sonntag, den 13. Januar, von 10-6 Ubr ftatt. Kandidat der sozialdemokratischen Partei ist der Redakteur Hermann Rathmann. Das Wabilotal für den 106. Stadtbez befindet sich Schlesische Str. 9 bei Pohl, für den 107 A. Bezirk Cubrystr. 37 bei Steue, 107 B. Bezirk Schlefiiche Str. 28 bei Baiz. für die Bezirte 108 A und B Görliger Str. 52 bei Burlart, und für den 109. Bezirk Staliger Str. 59c bei Mir.
Die Abgrenzung der einzelnen Bezirke wird in der nächsten
Straßenbahnbetrieb und Kohlenersparnis. Ginebrrespondenz verbreitet folgende Nachricht: Die Mit teilungen über Maßnahmen zur weiteren Einschränkung des Etromverbrauchs für den Straßenbahnberieb, die auf Anregung des Reichstommiffars für Kohlenverteilung erwogen werden, tönnen wir Woche bekanntgegeben. bestätigen. Es haben über diese Frage schon seit einiger Zeit ber trauliche Berhandlungen geschwebt, über deren Beginn wir be- Die Kerle von Flandern". Mit biefem gefchichtlichen Roman richteten und die jest zu einem gewissen Abschluß geführt haben. des flämischen Dichters R. C. beginnt der neue Jahrgang der
treiben müssen, um diese Zustände zu ändern. Man wird sehr energische Mutterschutz- und Säuglingsfürsorge
Schöneberg. Lebensmittel. In den durch Anschlag kenntlich gemachten Geschäften findet vom Sonnabend, den 5. bis Dienstag, den 8. Januar, Voranmeldung statt für 1 Pfund Marmelade zu 90 Pf. auf Abichnitt 87 der Nährmittelfarte. Für Jugendliche findet in derselben Zeit Boranmeldung statt für ein Viertelpfund Sago zu 30 Pf. auf Abschnitt 32 der Nährmittelfarte für JugendDer Verkauf der Waren beginnt am Donnerstag, den liche. lösung der Duittungsabschnitte nicht mehr verpflichtet. 17. Januar. Nach dem 27. Januar sind die Händler zur Ein
Ausgegeben werden in der nächsten Woche 125 Gramm Teigwaren auf Abschnitt 86 der Nährmittelfarte und auf Abschnitt 31 der Nährmittelfarte für Jugendliche statt einer zwei Büchen ton
densierte Milch.
Die städtische Sparkasse erreichte Ende Dezember 1917 einen Einlagebestand von 100 Millionen Mark, woran 153 460 Sparer beteiligt sind. Die Spartaffe wurde ein Jahr nach der Stadtwerdung Schöneberge, und zwar am 12. April 1899, eröffnet, be steht also noch nicht 19 Jahre. Sie befigt neben der Hauptstelle