Einzelbild herunterladen
 

" 1

von Schweizer   Seite gemeldet: Da die Unternehmung betreffe der über Stallnach abgeworfenen Bomben ergab, daß es fich um Spreng­stücke gleicher Art handelt, wie diejenigen von Pruntrut  , Muttenz  und Menzifon, wurde die Schweizer   Gesandtschaft in Frankreich   be­auftragt, der französischen   Regierung eine Note zu überreichen, worin nachdrücklich und in aller Form gegen der­artige Handlungen protestiert wird und die fategorisch auf voll­ständige Unterdrückung solcher Verlegungen des Schweizer   Gebietes sowie auf Bestrafung der Schuldigen bringt.

Wie die schweizerische Telegraphen- Agentur meldet, wurde der schweizerische Gesandte in Berlin   beauftragt, der deutschen   Regie­rung das Bedauern des Bundesrates auszusprechen.

Der Staatsmann, der einen Frieden ohne Kriegsentschädi­gung schließt, müßte als Landesverräter niedergeschoffen werden. ( Stürmischer Beifall.)

Auch Herr v. Oldenburg   schießt, aber er sucht sich feine Biele unter der Arbeiterschaft aus:

Durch Erzberger   und Scheidemann   wird das Deutsche Reich  vor der ganzen Welt zum Narren gemacht. Wenn ich etwas zu fagen hätte, würde ich Erzberger   in den Schüßengraben schicken und Scheidemann   müßte sich im Hilfedienst nüßlich machen. Wenn die Sozialdemokraten feine Munition machen wollten, dann würde ich sagen: Wer sein Vaterland in der Not verläßt, ist ein Sundsfott. Dann muß man sie zwingen und die Rädelsführer an die Wand stellen und totschießen.( Großer Beifall.) Die Re­gierung muß sein wie ein Dempteur, mal streicheln, mal mit der man unter allgemeiner Voltsabstimmung verstehen? Wer durch Bolen hin und her geritten ist, wird mit Blücher   sagen: Vox populi, vox Rindvieh.( Stürmische Seiterfeit.)

Aufnahme der Wilson- Botschaft im Kongreß. Beitsde knallen. Wer bloß streichelt, ist aufgeworfen. Was will

Englische   Stimmen.

Amsterdam  , 9. Januar. Reuter meldet aus Washington  : Biljons Rede machte einen tiefen Gindrud auf die Kammer. Bir find weit entfernt, diese Oldenburgiaden tragisch zu Biele Staatsmänner, Diplomaten und andere offizielle Periön nehmen. Denn wo der Dompteur quftritt, da pflegt auch lichkeiten waren anwesend. Man lauschte mit tiefer Aufmerk der Clown nicht weit zu sein. famfeit seinen Worten, die immer wieder von donnerndem Beifall

"

Festgestellt werden soll schließlich, daß die gesamte all­Deutsche Presse über die von uns, dem Berliner Tageblatt", der Bossischen Zeitung" und anderen Blättern erwiesenen Fälle der Mißhandlung Kriegsbeschädigter nach wie vor mit schweigt und immer nur von einem Hinausweisen" redet, wo ein Hinausprügeln stattgefunden hat. Auch die Deutsche   Baterlandspartei selbst hat bisher die Sprache noch nicht gefunden.

Armee und Politik.

Mit den Erlassen des Kriegsministers, nach denen die Armee der Politik fern gehalten werden soll, dürfte wohl im Widerspruch stehen folgender Regimentsbefehl, der bei einem im Often stehenden Feldartillerie- Regiment den Mannschaften zum Abbell verlesen wurde:

Die Offiziere und Mannschaften find einig in bem Wunsche nach Frieden mit Rußland  , aber die Bedingungen, unter welchen jetzt Frieden geschlossen werden soll, bezeichnen sie als schmachvoll für Deutschland  , sie entsprechen nicht unseren Bei­stungen und Opfern. Bieber wollen Offiziere und Mannschaften iweiter fämpfen gegen England.

Betta II unterbrochen wurden. Wiljans Grilärungen bezüglich Staatsanwaltschaft gegen Polizeipräsidium. liche Dieu erlejen, ob es auch ihre Meinungici,

=

"

flidten Kamifel".

Folgen von Neukölln.

Elsa Lothringens riefen eine große Rundgebung her­vor. Die ganze Versammlung flatschte Beifall. Alles in allem genommen, wurde die Rede Wilsons von den Rongreßführern mit Wie wir hören, beabsichtigt die Staatsanwaltschaft gegen alle großer Begeisterung aufgenommen. Der Vorsitzende des im Vorwärts" genannte Stellen wegen Höchstpreisüberschreitun Komitees aus dem Senat für die auswärtigen Beziehungen, gen ein Verfahren einzuleiten, also auch gegen das Kgl. Polizei Stone, erklärte, mit dem Präsidenten vollkommen einer Meinung präfidium Berlin  . Wir nähern uns dem erhabenen Augenblid, in zu sein. Andere Senatoren nannten die Rede Wilsons dem der Polizeipräsident, Herr v. Oppen, vom Staatsanwalt in größtes Staatsfüd. Der Vorsitzende aus dem Abgeord. feftes Gemahriam gebracht wird unter den Klängen des schönen nctenhause für die auswärtigen Angelegenheiten, Flood, sagte: Liedes: Ha- ha- hammer dich emol, emol, emol bei dei'm ge­" Ich glaube, daß die Rede den Bundesgenossen in Ruß­ land   neuen Mut machen wird." Aber vielleicht erinnert sich der Polizeipräsident unterwegs bes Das Handelsblad" erfährt aus London  : Es war bereits Ausspruches, daß es keinen Menschen in Berlin   gibt, der die Höchst­2 Uhr nachts, als Präsident Wilson seine Rebe beendigt hatte. Die preise nicht überschritten hat, und dann werden wir das sonderbare Telegramme darüber kamen denn auch zu spät an, um den Mor- Schauspiel erleben, daß Staatsanwalt und Polizeipräsident sich genblättern Gelegenheit zu geben, die Rege zu besprechen. Das gegenseitig für berhaftet erklären. Daily Chronicle" fagt in seinem Kommentar: Wilson hat wieder einmal die große Gelegenheit ergriffen, um nicht nur dem eigenen Volke, sondern auch der ganzen zivilisierten und sich der Verantwortlichkeit bewußten Menschheit den Weg zu zeigen. Die gute Birkung, welche die Rede Lloyd Georges in der ganzen Welt hervorrief, muß enorm durch den Appell verstärkt sein, der nun von Washington   aus an die Welt gerichtet wird, und in dem der Präsident der Vereinigten Staaten   wieder einmal gezeigt hat, welche Autorität er als moralischer Politiker und als Wortführer der demokratischen Zukunft in einer neuen Welt hat. Man wird gemerkt haben, daß Wilson die Erklärungen bon Lloyd George   bestätigte, doch zugleich auch ein Fries densprogramm in die Welt hinaussandie, welches noch kategorischer und deutlicher ist. Man hat hier anerkennend konstatiert, daß die Rede in der Hauptsache eine Einladung an die Mittelmächte war, nun endlich die Geheimnistuerei aufzugeben und ebenfo offen herzig wie die Alliierten es taten, ihre Kriegs­ziele bekannt zu machen.

Der Krieg auf den Meeren.

Ernst gesprochen: Das ganze Verfahren gegen die Opfer des Striegswuchers hat natürlich nur dann einen Zwed, wenn es darauf ausgeht, die Nuznießer zu ermitteln und der Gerechtigkeit zuzuführen. Es ist zuzugeben, daß der Bandwurm sehr lang ist, aber wir sehen immer noch nur Glieder und keinen Kopf. Der Stopf ist nicht in den Städten zu finden, sondern ganz wo anders. Hier wird aber nicht nur mit strafrechtlichen Maßnahmen, sondern dies Unerquidliche erhält erst seinen rechten Sinn, wenn es endet noch mehr mit organisatorischen borgegangen werden müssen. An mit der restlosen Erfassung der Produkte am Orte der Erzeugung!

Gegen verschleierte Annexionen.

Die Bewegung im Lande.

Bielefeld  , 9. Januar.'( Eigener Drahtbericht des Voriv.) Für einen Frieden ohne Annegionen und Entschädigungen sprach sich gestern abend eine von mehr als 2000 Berfonen besuchte Volks.

Dieser Befehl wurde den Mannschaften als ihre angeb­Meinung hat man sie nicht gefragt.

Salbamtlicher Proteft gegen das Größere Deutschland  ". Unter der Ueberschrift Frech verleumden, etwas bleibt hängen", fämpft die N. A. 3." gegen einen Artikel des amerikanischen   Wallstreets Journal" vom 5. November. Dieser Artikel hat dem deutschen  Saifer verschiedene Aeußerungen in den Mund gelegt, so auch die vom Triumph des größeren Deutschland  ". Die N. A. 3. zeichnet diese Aeußerung als freche Verleumdung. Noch besser als durch fräftige Worte tann die Regierung berartige Fälschungen durch ihr tatsächliches Verhalten widerlegen. Eine Konferenz der Finanzminister der deutschen   Bundesstaaten tritt nach einer Meldung des Lotal- Anz." in diesen Tagen in Berlin   zusammen, um mit dem Reichsschakami finanzielle Fragen zu erörtern. Angeblich handelt es sich nur um einen informellen Meinungsaustausch.

Mobilmachung der Vaterlandspartei. Die Baterlandspartei

plant große Dinge. An den Kaiser soll ein Depeschensturm losge lassen werden, der Kühlmanns Entlassung fordert, am 20. d. V. will man in ganz Deutschland   Versammlungen abhalten. In einem Rundschreiben werden hierfür genaue Anweisungen gegeben: Die Ortsgruppen folle telegraphisch Besucherzahl und die Zahl sammlungen stattfinden, sollen die Ortsgruppen ihre Mitglie der neuaufgenommenen Mitglieder melden. Auch wo keine Ber­derzahl telegraphieren.( Was bereitet sich hier vor?) Man will sugar wie wir schließlich noch erfahren der besonderen Umstände halber von einer Verprügelung der Kriegs­beschädigten bedingterweise Abstand nehmen, falls diese ant Eingang der Versammlung feierlich geloben, zu allen Reden der Vaterlandspartei nur ja und amen zu sagen.

Letzte Nachrichten.

diverfammlung aus. Der Redner, Genoffe Severing, fand an Die deutsche Waffenstillstands- Kommiffion

jenen Stellen feiner Rede den stärksten Beifall, in denen er sich gegen die Versuche der Regierung und anderer einflußreicher Steden wandte, die in der Antwortnote an den Bapft gegebenen Richtlinien

Berlin  , 8. Januar. Jm Atlantischen Ozean und im treiben. Hermeltanal find tarzlich von unseren U- Booten 5 Dampfer und ein Segler versenkt worden.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

in Dünaburg  .

Chaufec

Berlin, 9. Januar. Die Mitglieder der deutschen   Waffenstill­zu verlassen und verschleierte Annegionspolitik zustands- Kommission in Dünaburg   überschritten am 25. Dezember 1917 die russischen Stellungen auf der Militär- und Zivilbehörden empfangen und fuhren mit Autos nach Dünaburg   weiter, to Wohn- und Arbeitsräume in einen Privatgebäude bereitgestellt waren.

Nachklänge zur Schlacht am Alexanderplatz  . Kowno  - Dinaburg. Sie wurden hier von Vertretern der ruſſiſchen

Alldeutsche Beschönigungsversuche.

@it Der

Mit Ausnahme eines waren sämtliche Dampfer bewaffnet und fuhren in Geleitzügen. Einem unserer U- Boote gelang es durch zähes Festhalten und geschicktes Manövrieren Die Entrüstung, die wir über die Mißhandlung der aus ein und demselben Geleitzug drei schwerbeladene Dampfer zu Kriegsbeschädigten durch die Vaterlandspartei" aussprachen, Die Waffenstilstands- Kommiffion Dünaburg   ist in ihrem Be vernichten. Unter diesen befanden sich die englischen bewaffneten wird von der gesamten Presse geteilt, soweit sie nicht direkt reiche, d. 5. von der Ostsee   bis zur Düna  , auf Grund Dampfer Bernard( 3682 To.) mit Kohlen nach Gibraltar   und Bristol   im Solde der Altdeutschen steht. Doch auch von den alldeut- des Bunkies 7 des Vertrags in erster Linie für die Bearbeitung City( 2511 o.) mit Stückgut, hauptsächlich Chemikalien, die nach schen Blättern suchen fich schon einige zurückzuziehen. Die aller sich aus dem Vertrage ergebenden militärischen Fragen zu New York   bestimmt waren und nach Angabe der Besatzung einen Berliner Neuesten Nachrichten" z. B. sprechen von höchst ständig. So beriet z. B. die erstmalig am 26. Dezember zusammen­Wert von annäherud 40 Millionen Mart hatten. Der bedauerlichen Vorgängen" und erteilen ihren Ge- getretene Stommission bereits über die Festlegung der durch Punkt 4 Segler war ein Vollschiff von annähernd 2000 To Größe. sinnungsgenossen wenigstens eine leise Stüge, daß sie nicht die des Vertrages vorgesehenen Verkehrsstellen Zurüdweisung der Zwischenrufe dem Vorsitzenden und dem& ront. Aber auch Fragen aus dem Gebiet des Post- und Redner selbst überlassen haben, wie es richtig gewesen wäre". Gisenbahnverkehrs bildeben bereits Gegenstand der Er­Der Emden  - Kommandant ausgetauscht. Rotterdam  , 8. Ja- lichen Ausfalls Fuhrmanns auf das Stenogramm beruft, so miffion mit Vertretern der russischen Eisenbahnbehörden konnten Wenn sich dasselbe Blatt zur Entschuldigung des unglaub- örterungen. Infolge von Vorbesprechungen der deutschen   Kom nutar. Der erste Transport der deutschen   Aust quicgefange- fann uns dieſes nicht maßgebend sein gegenüber dem, was bereits auf deutscher   Seite örtliche Konferenzen von Offizieren nen aus England auf Grund des Abkommens vom 2. Jult nicht nur wir, sondern auch hundert andere mit eigenen und Eisenbahnfachleuten beider Staaten steds beschleunigter 1917 trifft wahescheinlich Ende dieser Woche in Holland   ein. Unter Ohren gehört haben, zumal da das Stenogramm an der ent- Wiederherstellung und Inbetriebnahme der Strede Wilna  - Düna  ihnen wird sich auch der Kommandant des deutschen   Kreuzers fcheidenden Stelle abbricht und nur" großen Tummult" ver- burg stattfinden. Emden  , Fregattentapitän Karl v. Müller, befinden. merft. Andere afdeutsche Blätter macht dagegen ihre gren- Wie wir hören, werden die Verhandlungen beiderseits in ent­zenlose Verlegenheit nur noch dreister. Die Kreuzzeitung  " gegenkommendster Weise geführt. wendet den alten reaktionären Trick an, den Bund der Die russischen Behörden in Dünaburg   find fichtlich bestrebt, Kriegsbeschädigten und Kriegsteilnehmer als eine sozial- unfere Feldgrauen in Dünaburg   vergessen zu machen, daß fie fich demokratische Organisation hinzustellen. Daß er das nicht in Feindesland befinden. ift, daß er alle freiheitlich gesinnten Kriegsbeschädigten und Striegsteilnehmer zu sammeln fucht, daß gerade auch die von Waffenstillstand und Truppenbewegungen. der alldeutschen Bresse am heftigften angegriffenen Berfonen Berlin  , 9. Januar.  ( W. T. B.) Ein Londoner   Telegramm der nicht der Sozialdemokratie angehören, haben wir hier schon Gazette de Laufanne" vom 8. zitiert einen Funkspruch ber Regierung, wonach entgegen ben dargelegt. Aber im Grunde ist das ganz gleichgültig. Denn ruffifden auch ein sozialdemokratischer Kriegsbeschädigter bleibt ein Waffenstillstandsbedingungen die deutschen   Manns Kriegsbeschädigter, der für des ganzen deutschen   schaften bis zu 35 Jahren für den Westen herausgezogen würz Volkes Wohlergehen feine Gesundheit und Knochen geopfert den. Die Truppen hätten die Neberführung nach der Westfront für hat. Man sollte glauben, daß so etwas nicht mehr ausdrüd- eine Sinfchlachtung erklärt, 25 000 deutsche Soldaten in der Gegend lich gesagt werden müßte. Aber der Kreuzzeitung" öftlich Stowns sich verschanzt und gemeutert. muß es gefagt werden, denn fic bemerkt am Schlusse Diefe Nachricht, deren Sinnlosigkeit durch das Märchen von den 25 000 Menterern charakterisiert wird, ist in jedem Punkte er Wenn also bei der Versammlung der Deutschen   Vater- Ivgen. Die genaue Innchaltung der vereinbarten landspartei am Dienstag einer sozialdemokratischen Spreng Waffenstillstandsbedingungen durch die Deutschen   ist von den folonne das Schicksal eines wohlverdienten Hinauswurfs beschie- Nufsen mehrfach anerkannt worden. ben wurbe, jo macht das absolut teinen Unter­schied, ob biefe Sprengfolonne aus Rriegaver­letten oder nicht bestanden hat."

Der Fall Tromp dementiert. Das Haager Korrespondenzbureau erfährt von durchaus zuverlässiger Seite, daß die Meldung des Delftschen Courant" über den 8 wischenfall mit dem niedee ländischen Kriegsschiff Tromp unrichtig ist.

Kleine Kriegsnachrichten. Ueberjeetransport von Kriegsgefangenen. Im niederländischen, Auswärtigen Amt   fand durch den deutschen   und den britischen Ge­jandten und die Direftionen der Dampfschiffahrtsgesellschaften Rotterdamer Blond und Zeeland   die Unterzeichnung von Sontratten betreffend den Ueberfeetransport von britischen und deutschen  Ariegsgefangenen statt.

Wirtschaftsfragen vor dem Hauptausschuß ihrer Darlegungen zynisch:

Um anderen wichtigen Ausschüffen genügende Zeit zu ihren Ar­Beiten zu laffen, ist eine Vereinbarung dahin getroffen worden, daß diese Ausschüsse vormittags tagen, währenddem der Hauptausichuß feine Tagungen am Nachmittag abhält. Bei den am Mittwoch fortgesetzten Beratungen über die fünf­Die Militärpflicht in Amerika  . tige Gestaltung der Handelsverhältnisse mit Dieselbe, gerade vom vaterländischen" Standpunkt aus Amsterdam  , 9. Januar. Nach einem hiesigen Blatte wird der Desterreich Ungarn  , die wieder streng vertraulich entzückende Auffaffung, daß man einem Kriegsbeschädigten Times" aus Washington   gemeldet, daß der Oberste Gerichts­waren, sprachen die Abgg. Frür. v. Gamp, Graf Schwerin- Löwig. feine Rücksicht mehr schuldig ist, sobald er anderer Ansicht ist hof der Vereinigten Staaten das militärische Dienst Wurm, Gothein Noste und Nöfice. als die Baterlandspartei, vertritt auch die Deutsche   Seiflichtgefes gutgeheißen hat. Der oberste Richter Die nächste Sigung des Hauptausfchuffes findet Freitag nachtung". Sie bemerkt mit dialektischer Feinheit: White erklärte, das Gesetz passe in den Rahmen der Verfassung, mittag statt, und zwar gelangen zur Verhandlung die privatrecht­Wenn ferner behauptet wird, die Kriegsbeschädigten und da der Kongreß die Macht habe, Krieg zu erflären, was von selbst ächen Verhältniffe. Kriegsteilnehmer feien aus dem Saal gewiesen worden, so ist die Macht in sich schließe, die Bürger zum Militärdienst in der das eine bewußte Untwahrheit, denn es ist vom Vorstandstische Heimat und in Auslande zu zwingen. ausdrücklich erklärt werden, daß man lebiglich ber von den Ruhe­ftörern bewiesenen Gesinnung die Tür weise."

Deutschlands   Dompteure".

Oldenburg   knallt auf Sozialdemokraten, Wangenheim auf Diplomaten.

Also nur die Gesinnung ist hinausgewiesen worden! Wir müssen leider aus eigener Anschauung fonstatieren, daß mit

Indische Freiheitsbewegung.

Rotterdam  , 9. Januar. Nieuwe Rotterdamsche Courant" be Bor   einer westpreußischen Bündlerparade haben DI- der Gesinnung auch die Träger dieser Gesinnung hinaus- richtet aus englischen Blättern, daß am 26. Dezember in Kalkutta  denburg Januschau und Frhr. von Wangen  - gewiesen, und nicht nur hinausgewiesen, sondern hin a usein indischer nationaler Kongres eröffnet wurde. Es heim Spiegel ihr Herz entladen. Sie fochten mit starken gepr ilgelt und hinausgestoßen worden sind. Das waren 4000 Abgeordnete erschienen und es herrschte große Begeiste Argumenten, denn sie erklärten kurzerhand, alles totiit ja eben der Skandal bei der Geschichte, daß eine größten- rung. Mrs. Befant, die den Kongreß eröffnete, berlangte bie fo­chießen zu wollen, was etwa anderer Anficht wäre. Auf teils aus Heimkriegern bestehende Versammlung den Kriegs- fortige Annahme eines Gefeßes durch das englische Barlament, den Januschauer hat offenbar die Zirkus- Busch- Luft der beschädigten nicht einmal soviel Respekt entgegenbrachte, um das Indien   eine Selbstregierung nach australischem Muster ge­großen Bündlerparaden nachgewirkt, denn er hielt plöglich ihre abweichende Gesinnung in Ruhe zu ertragen. Aber auch währt. Mrs. Besant sagte: Indien   liegt nicht länger auf den das deutsche   Volk für eine wilde Bestie und sich für den nur von der Blamage, die Gesinnung der Kriegsteilneh- Senien, um Wohltaten zu erbitten. Gs verlange Rechte, dies sei Dompteur, der es mit der Peitsche zähmt. Aber laffen wir mer aus dem Saal gewiefen zu haben, kann sich eine Bater- die Freiheit, für die die Alliierten kämpften, dies sei die Demo­die Herren selber reden. Herr von Wangenheim erklärt: landspartei" nicht mehr erholen. fratie und der Geist der neuen Zeit.