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Nr. 11 35. Jahrgang

Tragische Kunde.

Der Polizei ist manches schon gelungen

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sogar die Gräser hört fie manchmal wachsen

fie fingiert flug die allerschwersten Jungen zum Zwecke, sie gehörig zu verknaren.

Der Leser denft, ich will ihn heute foppen- nein, es geschehen Wunder hier auf Erden selbst in Berlin  : der Präsident von Oppen foll staatsanwaltlich jetzt vermöbelt werden. Des Drdnungsstaates streng gerechte Feme  wird ihn zum Drte der Zerknirschung führen. Dort fann er lernen, daß sich die Extreme wie oft im Leben, so auch hier berühren.

Und die Moral bleibt, daß zu bösen Buben oft werden selbst die allerfrömmsten Snaben; denn gar zu leicht fällt einer in die Gruben, die er für andre sorglich hat gegraben!

Paulden.

Beilage des Vorwärts

Die Entwicklung der Kaliindustrie

Groß- Berlin

Achtung! Stadtverordnetenwahl!

Parteigenoffen!

Am Sonntag findet die Stadtverordneten Erfahwahl im 11. Kommunalwahlbezirk statt. Gewählt wird von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 6 Uhr.

Kandidat der Sozialdemokratischen Bartet ist der Redakteur Hermann Rathmann Michaelfirchplatz 1.

Barteigenoffen! Die Gegner machen große Anstrengungen, uns diefes Stadtberordnetenmandat zu entreißen, jeder sozial­demokratische Wähler muß daher frühzeitig auf dem Posten fein. Vergeffet es nicht! Wichtiger als je ist in der gegen­wärtigen Zeit eine starke Bertretung des werktätigen Volkes im Stadtparlament.

Also Sonntag auf zur Wahl! Als Wahllegitimation genügt: Steuerzettel, Mietstontratt oder Militärpaß!

Das sozialdemokratische Wahlkomitee.

J. A.: H. Meisner.

Ein fiebzigfter Geburtstag.

Freitag, 11. Januar 1918

woch, den 16., und von Nr. 801 ab am Donnerstag, den 17., zum Einkauf berechtigt find.

Verteilung von Kunsthonig und Rübensaft. Nach einer Bekannt­machung des Magistrats entfällt auf den Abschnitt 182 der Lebens­mittelfarte Pfund Kunsthonig oder/ Pfund Rübenfaft. Der' Breis für Kunsthonig beträgt im Ausstich 37 Bf. für ½ Pfund und 78 f. für 1 Pfund und in fertigen Bfundpaketen 75 BL. für 1 Bfund. Der Breis für Rübenfaft beträgt für Pfund 388 Bf und für 1 Bfund 50 Bf. Der Abschnitt 182 ist nur in demjenigen Geschäft, in dem der Berbraucher zum Zuderbezug in das Kundenverzeichnis eingetragen ist, gegen Empfangsbescheinigung abzuliefern, und zwar in der Zeit vom Freitag, den 11., bis Montag, den 14., einschließ lich. Nachträgliche Anmeldungen finden nicht statt. Der Käufer ist verpflichtet, nach Maßgabe der vorhandenen Vorräte Kunfthonig oder Rübeniaft zu entnehmen. Die Ware wird dann nach Ablauf der üblichen Frist bei den Geschäfien gegen Rüdgabe der Empfangs bescheinigungen zur Verfügung stehen.

Proteft der Kriegsbeschädigten gegen die Waterlands­

partei.

ordnung der allgemeinen Mitgliederversammlung, die der Bund

Das Wahlrecht der Kriegsteilnehmer", so lautet die Tages­ber Kriegsbeschädigten und ehemaligen Kriegs. teilnehmer am Sonntag, den 18. Januar, im Saale des Lehrervereinshauses am Aleganderplag, vormittags 10% Uhr, abhält. Referenten bierzu sind die Bundeskameraden Retchstags­abgeordneter Sivkovich und Reichstagsabgeordneter David­sobn. Außerdem wird sich die Versammlung mit den Ans­freitungen beschäftigen, die auf der Versammlung der Vaterlandspartei gegen Kriegsbeschädigte verübt worden find. Bericht hierüber erstattet der Bundesvorsitzende Erich Kuttner  . Um zahlreiches Erscheinen, namentlich aller friegsbeschädigten Same­stelle des Bundes, SW. 68, Lindenstr. 114, wo auch Beitritts­raden wird gebeten. Einlaßkarten find zu haben auf der Geschäfts­erklärungen entgegengenommen werden.

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Der langjährige Leiter der Nactexpedition des Vortvärts", Fri 3ubeil, feiert heute feinen 70. Geburtstag. Die Striegs­wirren haben es mit sich gebracht, daß wir den Siebzigjährigen nur als Angehörigen unferes Betriebe, nicht als Parteigenoffen feiern Die Kaliindustrie beansprucht ein besonderes Jntereffe, weil sich fönnen. Aber ein Menschenleben, im Dienst der Arbeiterbewegung Weitere Einschränkungen des Personenverkehrs das Reich schon einmal veranlaßt sah, diese durch höchst ungesunde zugebracht, vergißt sich nicht, wenn es auch in jüngster Zeit eine Wendung genommmen hat, die wir von unserem Standpunkt aus werden vom 18. Januar an Blag greifen, und die Eisenbahnbehörden spekulative Neugründungen zerrüttete Industrie zu sanieren, und als eine bebauerliche politische Jrrung betrachten müssen. Subeil benutzen diefe Gelegenheit, um das Publikum auf die Berderblich­dann, weil die Jbee eines Kalimonopols diskutiert wird, ist seit 1893 Vertreter von Teltow  - Beeskow   im Reichstag und hatte, feit des Reifens hinzuweifen. Ber unnötig reift, schädigt die Kriegs. wobei die meisten wohl an ein Handelsmonopol, mindestens an cin bis Würzburg  , auf feinem unserer Parteitage gefehlt. Bei Beginn führung" Wer reisen will, frage sich vorber: Jst beine Neise Ausfuhrmonopol denken. In der Kaliindustrie selbst hofft man des Krieges gehörte er zu denen, die die Politik der Reichstages wichtiger als die Abfuhr von Kohle oder als die Herstellung von aber offenbar, gerade aus dem privatwirtschaftlichen Betrieb der fraftion am entschiedensten vertraten, er erlitt deswegen aus den Munition oder als die Versorgung der Großstädte mit Lebens­Ausfuhr nach dem Striege große Reichtümer zu sammeln. Während Streifen feiner jegigen Barteigenossen heraus die schwersten perfön- mitteln?" Riemand, der reifen will, dente, daß es auf ihn des Krieges ist der Kalindustrie die Aufgabe zugefallen, den Be- lichen Angriffe, fand es aber später doch richtig, bei ihnen Anschluß nicht ankommt, und daß eine Berfon die Eisenbahn nicht belastet. Auf jeden kommt es an!" zu nehmen. Doch darüber mit ihm zu rechten, ist heute der am Mit solchen und ähnlichen Kern- und darf der deutschen   Landwirtschaft an künstlichen Dungmitteln zum wenigsten geeignete Zeitpunkt. Denn, was immer man fagen mag, Schlagworten sucht die Eisenbahnbehörde von der Benutzung ihrer größten Teil zu befriedigen, da Phosphate und Stickstoffbünge die Stechtschaffen beit feines Charafters, die Ehrlichkeit feines Wollens Berkebreanstalten abzuschrecken. mittel nur in geringen Mengen zur Verfügung stehen. Doch hat find über jeden Zweifel erhaben, und darum erfreut sich Friz Zubeil Wir möchten unfererseits den Herren den Rat geben, sich ein­die Kaliindustrie auch schon während des Krieges an der der Menge auch heute noch im Vorwärts"-Haufe der größten persönlichen mal persönlich durch eine längere Etienbahnfahrt aber nicht in nach geringen Ausfuhr sehr gut verdient. Bekanntlich werden für Achtung und Beliebtheit. Möge es ihm noch lange vergönnt sein amilicher Eigenschaft in der ersten oder zweiten Klaffe, sondern als die Ausfuhr an sich höhere Preise berechnet, und diese Preise zu wirken, wie es seiner Ueberzeugung entspricht. Möge er auch private Normalpaffagiere dritter Kajüte- von den mannigfachen werden zum Friedenskurse der Mart in die Auslandswährungen( diefer nicht gang gewöhnliche Geburtstagswunsch fei erlaubt) in Annehmlichkeiten einer Reife in gegenwärtiger Beit zu überzeugen. umgerechnet; die auf diese Weise erhaltenen ausländischen Zahlungs- heit denken, deren Erinnern uns eint, und an die Zukunft der zutage wahrhaftig kein Mensch aus Uebermut oder zum Vergnügen diefer streitdurchwühlten Gegenwart mit uns an die Bergangen Sie würden dann zweifellos zu dem Refultat fommen, daß beut­mittel oder Guthaben werden der Reichsbank zur Verfügung gearbeiterbewegung, die ein geschloffenes Busammengehen fordern wird. die Eisenbahnen in Anspruch nimmt. Wer sich den Strapazen aus­stellt, die sie zum jeweiligen augenblidlich noch sehr hohen und Aber wie immer Frig Zubeil über diese Dinge denten mag, er fest, die ihn hier erwarten, der muß schon einen sehr ernsten und bor   kurzem noch höheren- Kriegsfurje der ausländischen Zahlungs- war uns ein guter Kamerad, ist noch jetzt, auf seinem vom zwingenden Anlaß dazu haben, und über die unabweisbare Not­mittel umrechnet. In einer Gesellschafterversammlung des Mali- Bolitischen getrennten Gebiet, ein treuer und angefehener Witwendigkeit helfen ihm dann auch die klangvollsten amtlichen Kern­synditats Anfang November wurde mitgeteilt, daß im Laufe des arbeiter unferes Betriebes. Meinungsverschiedenheiten sollen die sprüche leider nicht hinweg. Jahres 1917 schon 5 Millionen Mark Währungs- Sondergewinne Herzlichkeit dieses Geburtstagsgrußes nicht trüben! den Gesellschaftern zugeführt wurden, und daß das Syndikat wei­tere 3 Millionen Mark aus demselben Ertverbe zur Berteilung bringen werde. Leider hat sich das Reichsschabamt die Gelegenheit entgehen lassen, diese hohen Sondergewinne der Saliindustrie und ebenso des Kohlenbergbaues, der Eisenindustrie usw. dem Reiche fädel zuzuführen.

Die Hoffnung auf ein gutes Friedensgefchäft hat zu einer jehr erheblichen Höherbewertung der Kalituye und Kaliaftien ge­führt, einer Höherbewertung, die weit über die durch verschiedene Stalipreiserhöhungen ermöglichten augenblidlichen Gewinnchancen hinausgeht. Zwar behaupten die Kaliinteressenten, daß diese Preiserhöhungen keineswegs genügen und der Steigerung der Löhne und Materialkosten nicht entsprechen. Aber dem steht doch gegen­über, daß die Staliwerfe im späteren Verlaufe des Strieges ihre Dividenden träftig erhöhen konnten und daß auch für das abge­Iaufene Geschäftsjahr mit noch höheren Ausschüttungen gerechnet wird. So verteilten die Deutschen Kalitverte im Jahre 1915: 0 Broz., im Jahre 1916: 5 Pros. und für 1917 rechnet die Börse mit einer Ausschüttung von 10 Proz. Trotzdem sind die Sturssteigerun­gen noch unverhältnismäßig höher, als diesen Dividendenerhöhungen entspricht.

Strenge Winter in Berlin  .

Die neuen Kohlenkarten für Groß- Berlin werden wahr­scheinlich am 15. Januar ausgegeben werden. Nähere Be­ftimmungen dürften bereits morgen bekannt gemacht werden.

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Den diesjährigen Winter fönnen wir nach feinem bisherigen Verlauf noch nicht für besonders streng halten. Dagegen dürfte uns Sämtliche Hausschlachtungen von Schweinca müssen bis spätestens allen der vorjährige Winter als einer der strengsten gelten und lange in 81. Januar vorgenommen werden. Nach diesem Zeitpunkt fönnen unangenehmer Erinnerung bleiben. Daß aber dieses Urteil über Sausichlachtungen von Schweinen nur noch in wirklichen Notfällen den Winter 1916/17 denn doch zu streng" ist, zeigte Profeffor erfolgen, wenn z. B. befondere Umstände, wie etwa zu befürchtender ellmann in einem vor der Meteorologischen Gesellschaft ge- Salzmangel, eine derartige Maßnahme rechtfertigen. Anträge auf baltenen Vortrag über Strenge Win.er". Er hat zur Messung der Hausschlachtungen von Schweinen find bis spätestens Freitag, den Strenge eines Winters die Summe der Durchschnittstemperaturen 25., im Bureau der Abteilung für Fleischversorgung, Stralauer aller Eistage der fünf Monate vom 1. November bis 31. März be Straße 3-6 I, 8immer 36, mündlich unter Vorlegung einer Be­must. Gistage nennt man diejenigen Tage, an denen die Temperatur fcheinigung der zuständigen Brotkommission über die Zahl der Haus­Wird die Genehmigung zur Haus­nicht über 0 Grad steigt. Bei dem Verfahren Hellmanns ergibt sich, baltsangehörigen zu stellen. daß der vorjährige winter, so hart er auch zeitweise war, im schlachtung nicht erteilt, so steht gegen den ablehnenden Bescheid die ganzen feineswegs ben febr firengen zuzurechnen ist. Als fehr streng Beichwerde bei der Stönigl. Preuß. Provinzialfleischstelle, Echill. empfanden wir ihn infolge einer Selbsttäuschung, die durch einige ftraße 10, offert. besondere Umstände bewirkt wurde. Borangegangen war ihm eine zusammenhängende Reihe von sieben milden Bintern, die uns ver­Lichtspiele Tauentien- Balaft. Eine junge bulgarische Schau­wöhnt hatten. Auch sezte im vorjährigen Winter die Stälte erst spät zu spielerin Manja zatschewa wird heute Freitag zum erstenmal im Das Wert heißt: Die fterbenden einem Zeitpunkt ein, wo wir fast schon dem Frühling entgegen- Film in Deutschland   spielen. bofften. Und zum Unglüd für uns tam dazu der Kohlenmangel, Berlen", ein Detektivfilm von E. A. Dupont, der von Rudolf der uns die Abwehr der Winterkälte erschwerte. Hellmann hat für Meinert inszeniert ist. Berlin   fein Verfahren auf die aus den Wintern 1766/67 bis 1916/17 Die Lichtspiele Neue Philharmonie, Cöpenider Sir. 96/97, an zusammengestellten Beobachtungsergebnisse angewendet. Hiernach der Untergrundbahn Inselbrücke, bringen vom 11. bis 17. Januar Im Jahre 1917 hat der Bundesrat ein Abtäufberbot für neue will er von den 150 intern nur 24 als febr strenge das große Filmprachtwert Lumpengrete" mit Leontine Kühnberg   in Schächte erlaffen. Dadurch find den bestehenden Werken gewiffe gelten laffen, darunter als den allerstrengsten den Winter 1788/89. der Bauptrolle in Uraufführung. Monopoleigenschaften beigelegt worden. Diese Lage will die Kali Der Vortragende betonte mehrere fennzeichnende Eigenschaften, die industrie ausnuten. Während früher Kaligerechtsame und Kali- ein sehr strenger Winter in Berlin   zu haben pflegt. Gewöhnlich Charlottenburg  . In der Stadtverordnetenversammlung erfolgie werke von größeren Unternehmen aufgekauft wurden, um eine treten in ihm drei bis vier Abſchnitte böfer Stälte auf, die durch Tau am Mittwoch zunächst die Einführung der neu und wiedergewählten wetter unterbrochen werden. Wenn er schon im November einfegt und Stadtverordneten und Stadträte; unter den ersteren befindet sich Verringerung der Syndikatquote und damit eine Verschlechterung erst im März endet, fo bringt er doch die schlimmste Kälte in feiner Genosse Hirsch, unter den letzteren Genoffe Abrene. Aus der Be­der Produktionsbedingungen hintan zu halten, kaufen iebt die mitte, von Dezember ab. Die Andauer der Kälte wird begünstigt durch grüßungsrede des Oberbürgermeisters Dr. Scholz sind die Worte großen Konzerne Werke auf, um sie mit ihren bisherigen zu finan- eine bide Schneebede, die fich lange Zeit hält. Die für Berlin   bekannt hervorzuheben, die sich auf die innere Politit Preußens beziehen. ziell und technisch bis zum Höchstmaße ausnußbaren Einheiten zu getvordene Höchstdauer wurde im Winter 1887/88 ermittelt, wo unter Hinweis auf den Widerstand, den die Wahlreform in gewiſſen rerschmelzen. Daneben macht sich das lebhafte Bestreben geltend, fechzig Tage hindurch, vom 5. Januar bis zum 5. März, der Boden Streifen findet, erinnerte er daran, daß auch die Steiniche Städte­Die Stalifalze weiter zu verarbeiten und chemische Fabriten mit Schnee bedeckt war. Die tiefften Temperaturen liegen für Berlin   ordnung vor 110 Jahren auf den gleichen Widerstand gestoßen zu diesem Zwede zu errichten. Die meisten dieser Stonzentrations. in fehr firengen Wintern gewöhnlich zwischen 20-25 Grad und fei, daß sie sich aber vorzüglich bewährt habe. Dem Volte, bestrebungen stehen allerdings noch im Anfangsstadium. Den An- manchmal noch darunter; im Winter 1788/89 wurden 25,6 Grab er bas in beispiellofer Weise feine Pflicht getan hat, müsse unverfürst fang hat das der Diskonto- Gesellschaft nahestehende Konzern reicht. Dabei herrfät gewöhnlich heiteres Wetter, und die Winde fein Recht gegeben werden. Die Gegner der Wahlreform sollten fommen überwiegend aus Dit und Nordost. Die Ergebnisse der 150 eingebent sein an die Worte des Königsberger Polizeidirektors Freh Aschersleben durch Angliederung der Saliwerke Hatorf ge- Jahre zeigen, daß nur ganz felten zwei febr firenge zur Einführung der Städteordnung: Sutrauen veredelt den Men macht. Nun folgen auch die Deutschen   Staliwerke, die bor   inter   aufeinander folgen, aber oft die fehr strengen Winter fchen. Ewige Vormundschaft hemmt seine Steife." Die Konsti erst bestrebt sind, eine Reihe von Werfen, an denen sie bisher nur von strengen umgeben sind. Regelmäßigkeiten der Wiederkehr strengea tuierung der Verfammlung ergab die einstimmige Biederwahl des beteiligt waren, gänzlich aufzukaufen. Winter in bestimmten Zeitabichnitten möchte Hellmann aus den bisherigen Vorstehers Dr. Frenkel, des Stellvertreters Hirsch Ergebnisreihen nicht mit Sicherheit folgern. Unter den letzten und der Beisiger Dund, Ruß, Marzahn   und Dr. Genzmer. 150 Jahren fallen ihm aber die Jahre 1788-1845 dadurch auf, daß von der Mitteilung betreffend Gewährung fie viele sehr strenge Winter, in ganzen siebzehn batten. Dagegen Besoldung an Hinterbliebene von Privatdienstverpflichteten und gab es in 1846-1917 nur sieben sehr strenge Winter, so das er Arbeitern nahm die Bersammlung Kenntnis. Die Kenderung des gerabezu eine Iimaidhwantung annehmen zu müssen glaubt. Drtsstatuis betreffend die Verpflichtung zum Besuch der Fort­auf Fehler der Beobachtungsergebniffe feien die erheblichen Unter bildungsschule für Mädchen wurde genehmigt, ebenso eine Vorlage, fchiebe zwischen den beiden Reihen nicht zurückzuführen, und auch die die Nachbewilligung von weiteren 6500 W. zur Verabreichung aus dem Einfluß der Großstadtzufammenballung fönne man die an- von Frühstück an Schulkinder vorsieht, und die von uns bereits fcheinende Selimaschmantung nicht hinreichend erklären. inhaltlich mitgeteilte Vorlage betr. Striegsteuerungszulagen.

Berliner   Lebensmittel.

bon Gnadens

Diese Bestrebungen stoßen auf gewisse Widerstände. Man wird um den Preis nicht handelseinig. Als typisch mag die Ab­Tehnung des Angebots der Deutschen   Staliwerfe gelten, für einen Rug der Gewerkschaft Immenrode drei eigene Aftien au ge­währen. Die Gemerte dieser Gewerkschaft schäben ihren Besit so hoch ein, daß sie mit drei Attien der Deutschen   Kalimerte nicht au­frieden sind, und motivieren ihren Entschluß damit, daß die Aftien der Deutschen Raliwerte vor etwa zwei Monaten, unter Aus­streuung des falschen Gerüchtes, es stehe eine Verbindung der Deutschen Kaliwerte mit dem Anilin- Konzern bevor, plößlich um Schöneberg  . Möbelversorgung. Der Magifirat hat die Vor­60 Broz. in die Höhe gefekt wurden. Die Deutschen   Kaliwerfe Bei der weiteren Gemüseverteilung auf Abschnitt 126 bereitungen für eine Bersorgung der minderbemittelten Bevölke dagegen behaupten, daß allein die Bewertung der Beteiligunesten der Lebensmittelfarte werden nunmehr die Einwohner der im rung mit Möbeln im wesentlichen abgeschlossen. Er stellt der We­gen dieser Gesellschaft dem heutigen Kursstande entspricht, nicht Besten und Teilen des Nordwesten Berlins   belegenen völlerung vorläufig 300 bis 400 8meisimmer- Wohnungen zum Brotfommissionen zur Anmeldung aufgefordert. Welche Brot Breise von etwa 800.- M. fowie 250 Dreizimmer- Wohnungen zum gerechnet die Eigenbefizungen der Deutschen Kaliwerke, nämlich fommissionen in Betracht kommen, ergibt die Bekanntmachung des Breise von etwa 1800,-. zur Verfügung. Die Zweizimmer die Gewerkschaften Bernterode  , Neu- Bleicherode, Nordhäuser Kali- Magistrats an den Anschlagfäulen. Die in jenen Brottommissionen Bohnungen bestehen aus Stube und Küche und enthalten: merke und Ludwigshall, für die ein Kapital pon 21 Millionen anfäffigen Einwohner, die Gemüse beziehen wollen, haben in einer 2 Bettstellen, 1 Garderobenschrank, 1 Kommode, 1 Ziich. Mart aufgewendet worden sei. der Berkaufsstätten, welche für den Bezirk ihrer Brotfommission ge- 1 Vertito, 2 Stühle und 1. Küchenschrank, 1 Küchentisch, schnitt 126 der Lebensmittellarte gegen Bescheinigung des Berläufers aus Schlafzimmer, Wohn- und Eszimmer und Küche und euts bildet find, am Freitag, den 11., und Sonnabend, den 12., Ab- 1 Topfbrett, 1 Stuhl. Die Dreizimmer- Wohnungen bestehen abzugeben. Der Verlauf des Gemüses findet gegen Rückgabe der halten: 2 Betten, 1 Schrant, 1 Stommode, 1 Spiegelaufiag, Beicheinigung nur in der Verkaufsstätte, in der die Voranmeldung 2 Stühle, 1 wäichescurant, 1 Büfett, 1 Anrichte, erfolgt war, in der Weise statt, daß die Inhaber der Beicheinigungen mit 2 Bügen, 4 Stühle und 1 Küchenichrant, 1 Stüchentisch. 1 Küchen­von Nr. 1-400 am Dienstag, den 15., bon Nr. 401-800 am Mittelrahmen, 2 Stühle, 1 Kohlenlaften und 1 Handtuchhalter. Ferner

Es wird fich empfehlen, daß das Reichsschabamt möglichst schnell zu einer Präzisierung seiner Stellung gegenüber dem Plan einer Monopolisierung des Salthandels oder mindestens der Staliaus fuhr gedrängt wird, um aus übertriebenen Höherbewertungen folgende Enttäuschungen und Ersatzansprüche zu verhindern.