Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftsbewegung

Gegen Papiernot und Papierwucher!

fobald die Kriegsarbeiten beendet sind. Dann sind die Arbeiter[ abbängigen gewefen find, die vor etwa einem Jahre obne auf sich allein angewiesen. Das muß sie also veranlassen, ihre jeden ersichtlichen Grund auch die Jugendbewegung Organisation zu stärfen, damit sie jedem Bersuch, die Löhne zu geipalten und damit deren fraftvolle Geschlossenhe: selbst drüden, mit Erfolg entgegentreten fönnen. zerstört haben!

Ueber merkwürdiges Verhalten der Krankenkaffen­vorstände

der

Industrie und Handel.

Neue Bankenverschmelzung.

Die Dresdner Bant hat mit der Döbelner Bank in Döbeln ,

Zu einer Protestbewegung gegen die immer unhaltbarer werden­den Zustände auf dem Gebiete der Papierbeschaffung und-Ver­forgung toi die Organisation für Deutschlands Buchdrucker und Schriftgießer schreiten. Der Korrespondent" vom 10. Januar be- gegenüber dem Verband der Bureauangestellten be spricht in einem längeren Artikel die aufsteigende Gefahr, die die richtete in einer Beriammlung der Groß- Berliner Kranken­Jm wachiende Papiernot nicht nur für die Verleger von Zeitungen und lassen angestellten der Bevollmächtigte Strüger. Beitschriften, fondern auch für die Buchdrucker und die anderen Stände wegen Erhöhung der Teuerungszulagen heran. Mit Rüd- wonach die letztere als Ganzes mit ihren Niederlassungen in Döbeln , Juni traten die Kassenangestellten durch den Verband an die Vor- deren Aftienfapital 2 500 000 M. beträgt, ein Abkommen getroffen, graphischen Arbeiter bedeutet. Wie die Dinge fi jest gestalteten, ficht auf die damals noch bestebenden niedrigen Leuerungs- Rozwein, Waldheim und Hartha mit Wirkung ab 1. Januar 1917 stehe zu befürchten, daß es den Buchdruckern usw. ergehe, wie den zulagen der Stadt Berlin , nach denen sich die Krankenkassen auf die Dresdner Bank übergeht. Die Dresdner Bank beabsichtigt Zegtilarbeitern, die nur vier oder fünf Tage in der Woche- arbeilen richten sollen, forderten die Angestellten nur 60 Mark pro durch die Uebernahme des alten angefebenen Döbelner Instituts lönnen. Und den Brinzipalen droht selbst die Bernichtung ihrer Egifteng. Monat für Verbeiratete, 50 Mart für Unverheiratete über achtzehn ihre bedeutenden, weitverzweigten Beziehungen zum Wirtschafts­Die am 10. Nov. vor. Jahres auftraggemäß vom Tarifamt an den Jahren, 40 War für unverheiratete unter achtzehn Jahren und Reichsfanzler gerichtete Eingabe um Abstellung der Stalamität fei bis jetzt 10 Mark für jedes Kind. Die Kassenborstände tvaren leben Sachiens weiter auszubauen und zu den in Frage kommen­unbeantwortet geblieben. Es sei daher die Pflicht der Organisation, Meinung, daß diese Forderungen zu hoch feien und es fam den Bezirken, zu denen sie bisher durch eigene Niederlassungen noch unbeantwortet geblieben. Es sei daher die Pflicht der Organisation, schließlich eine Berständigung auf der Grundlage von 50, 40, 25 nicht vertreten war, in noch engere Fühlung zu treten. die Initiative zu einer Protestbewegung durch Versammlungs- und 7,50 Ml. zustande. Das Verlangen der Vorstände, die An­beschlüsse au ergreifen. geftelten fouten sich verpflichten, bis zum 1. April 1918 feine neuen Am tommenden Sonntag, den 13. Januar, sollen bie Forderungen zu stellen, wurde von der Organisation abgelehnt. Kollegen in allen größeren Druckstädten ihre Stimme gegen die das Nachdem später der Preußisiche Staat wesentlich höhere Tenerungs ganze Gewerbe schwer schädigende mangelhafte Bapierversorgung aulagen einführte und die Stadt Berlin ihren Angestellten erheblich zu erheben. Diese Versammlungen find als Vereinsverfammlungen höhere Säße gewährte, traten die Stafienangestellten erneut mit gedacht, zu denen auch die Angehörigen der übrigen graphischen Forderungen ant die Kassenvorstände heran. Entgegen den Drganisationen eingeladen werden tönnen. Bon jeder Versammlung soll alsdann eine Eingabe an den Reichslangler gerichtet werden inter Anlehnung an die vom Zarifamt im November des vorigen Jahres bereits abgegangene.

über die Neuregelung der Teuerungszulagen bisherigen Gepflogenheiten wurden สน den Beratungen

Die Sperrung deutscher Guthaben in Desterreich. Vor einiger Zeit erregte es in Desterreich lebhaften Unwillen, als die Reichsbank die Sperrung der österreichischen Guthaben in Deutschland bis zwölf Monate nach dem Kriege anordnete, es sei denn, daß eine schriftliche Genehmigung der Reichsbank zur ander­weitigen Verwendung vorliege, oder die Guthaben zur Abtragung des Verbandes der Bureauangestellten nicht hinzugezogen. Zu der aber schon damals, daß es sich mit dieser einschneidenden Maßregel ein Vertreter österreichischer Schulden in Deutschland verwendet werden. Man wußte Borständefizung, in der die endgültige Beschlußfaffung erfolgte, um nichts mehr als um eine Wiedervergeltung gegenüber wurde zwar der Verband eingeladen, aber die Zulaffung seines Ver- der Bragis der österreichisch- ungarischen Devifenzentrale handelte, die treters dann abgelehnt. Dieies Berhalten der Kaffenvorstände die Flüifigmachung deutscher Guthaben in Desterreich unterfante und Die Gewerkschaften und die Jugend. gegenüber der Organisation, der etwa 95 Broz. der An- eine Sperre in der Weise anordnete, daß die Gelder bei einer Bank Der Gewinnung der Jugend widmen neuerdings die christ- gestellten und Silfsarbeiter der Krankenkassen angehören, hat unter in Desterreich- Ungarn binterlegt werden mußten, während Iichen Gewerkschaften besondere Aufmerfiamfeit. Zweifellos mit den letteren lebhafte Entrüstung hervorgerufen. Auf eine Be- den ausländischen Gläubigern nur die Gutschrift zugestellt Recht: denn der jugendliche Arbeiter spielt beute im Wirtschaftsleben schwerde des Verbandes haben auch verschiedene Sassenborstände zum wurde. Dadurch wurden natürlich erhebliche Beträge zum eine ganz andere Rolle als vor dem Kriege. Nicht nur ist die Zahl ausdruck gebracht, daß sie mit dem Beschluß jener Vorständesizung Schaden deutscher Kaufleute immobilisiert. Wollten die dents der jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen gewaltig gewachten; fie nicht einverstanden sind, sondern in den Angestelltenfragen die ichen Kaufleute fie verwenden, fo fonnten sie im besten find auch in überaus zahlreichen Fällen an die Stelle des erwachsenen Berhandlung und Berständigung mit der Organisation wünschen. alle bei ihrer deutschen Bank auf Grund des österreichischen Arbeiters im Betriebe getreten. Ihre Wichtigkeit für den Bervilligt sind jezt folgende Teuerungszulagen: Berbeiratete 80 M., Guthabens ein hoch verzinslices Darlehn aufnehmen, wobei sie Produktionsprozek, für den Unternehmer und damit auch für die Unverheiratete über 18 Jahren 60 M., Unverheiratete unter 18 Jahren noch außerdem das Währungsrisiko zu tragen hatten. Gewerkschaften hat sich ganz bedeutend erhöht. 40 M., für jedes Kind 10 M. vergeltung durch die Reichsbant scheint also vollkommen gerecht. fertigt. Wie der Deutiche Gläubiger Schußberein für Serbien mum mitteilt, hatte die Maßnahme der Reichsbank noch einen ganz besonderen Grund. Die österreichische Regierung iperite in der angegebenen Weise nicht nur die deutschen Guthaben in Desterreich, fondern verhinderte auch die Auszahlung der flüssig gemachten deutschen Guthaben in Serbien . Der Gläubigerfchutzverein und an die deutiche Botschaft in Wien . Erst mit Hilfe von Geschäfts­für Serbien wandte sich vergeblich an das deutsche Auswärtige Amit freunden in der österreichischen Großfinang fonnte wenigstens für die Einziehung der deutschen Guthaben in Serbien gesorgt werden. In legter Zeit sind die Verbandlungen wieder aufgenommen worden. s ist wahrscheinlich, daß dieses Thema anläßlich des Besuches des ungarischen Ministerpräsidenten Dr. Weferle und des österreichischen Finanzministers Dr. Wimmer in Berlin zur Sprache fommt.

"

Der Verlauf der Bewegung zeigt, daß auch die Krankenkaffen­angestellten nur durch eine geschlossene Organisation ibre berechtigten Interessen bertreten fönnen. An den mit großem Beifall auf­genommenen Bericht schloß sich eine lebhafte Aussprache, in der das Berhalten der Verbandsleitung vollste Zustimmung fand. Folgende Entschließung wurde einstimmig angenommen:

Die Wieder­

So befaßt sich das Dezemberheft der Deutschen Arbeit". der Monatsschrift für die Bestrebungen der chriftlich- nationalen Ar beiterichaft, au sichließlich mit der Frage der Gewinnung der Jugendlichen für die driftlichen Gewerkschaften. In verschiedenen Urtiteln wird diefes Thema behandelt, insbesondere auch einem engeren Zusammenarbeiten der christlichen Jugendpflegeorgani­fanonen mit den christlichen Gewerkschaften das Wort geredet. In arbeiter und Hilfsarbeiterinnen der Groß- Berliner Krankentafen Die am 8. Januar bersammelten Angestellten, Beamten, Hilfs­diesen Artikeln findet sich vieles, was auch für die freien Gewerkschaften sehr beachtenswert erscheint. So schreibt zum sprechen dem Verband der Bureauangestellten für die jederzeitige Beispiel Jobann Schwerdfeger unter der leberidrift Bum tatkräftige Vertretung ihrer Interessen ihren Dant und ihr festes Stande der Jugendfrage", daß die Jugendfrage größtenteils, wenn Bertrauen aus. Die Versammlung bedauert lebhaft, daß die nicht bauptsächlich, Arbeiterjugenbfrage werde. Die Jugendfrage ist Staffenborstände bei der letzten Regelung der Teuerungszulage obne für die Gewerkschaften nicht allein Radiousfrage. Bielmehr wird fachliche Gründe eine Verhandlung und Verständigung über die der jugendliche Arbeiter ein Fattor von größter Wichtigkeit für die Wünsche der Angestellten mit den Vertretern des Verbandes Einleitung und den Ausgang von Lohnbewegungen uit. Infolge abgelehnt haben. Damit wird den Angestellten die einzige ihrer bedeutsamen voltswirtschaftlichen Stellung fönne die Jugend Möglichkeit zur Vertretung ihrer Intereffen genommen. Die erwartet Versammlung nicht länger Objekt zur Lösung der Jugendfrage fein; sie wird Bapierstoffmangel in Ungarn . Das ungarische Amtsblatt ver Arbeitnehmer­vielmehr in Bufunft ganz andere Ansprüche ans Leben stellen als bertretern Vorständen, daß fie in Zukunft dafür öffentlicht eine Regierungsverordnung, wonach sämtliche Belluloie früher. Die christlichen Gewerkschaften müssen daher die neuen Not- eintreten werden, daß die Angestelltenorganisation anerkannt wird, vorräte mit Sperre belegt werden. Von nun an darf die Zellulose wendigkeiten in bezug auf die Jugend erkennen. und daß die Kassenvorstände nicht reaktionärer find als das Königl. nur mit Bewilligung des Handelsministers in Verkehr gebracht Oberbersicherungsamt, welches stets in entgegenkommender und bereiwilliger Weise mit dem Verband verhandelt hat.

Dies gilt in gleicher Weise auch für die freien Gewerkschaften. Auch sie baben allen Anlaß, sich über die Wichtigkeit dieser Frage flar zu werden und der Gewinnung der Jugend die größte Auf­mertjamfeit zu schenken.

Die Korbmacher im Jahre 1917.

Der Geichoßforb beberricht in der Kriegszeit das Arbeitsfeld der Korbwarenindustrie. Rund 50 000 Personen find in Deutschland mit der Herstellung von Geschoßtörben beschäftigt. Die Zahl der weiblichen Arbeitsfräfte, die früher nur gering war, ist in den Striegsjahren ständig gestiegen. Wie der Obmann der Zentral­Wie der Obmann der Zentral Tommission der Korbmacher in einer Beriammlung am Dienstag ausführte, war die Zahl der auf Geschoßförbe arbeitenden Frauen und Mädchen im Jahre 1916 bereits auf ein Drittel der insgejamt Beschäftigten gestiegen und im Jahre 1917 ist, sie auf zwei Drittel angewachsen. Der Organisation dem Deutschen Holzarbeiter­ verband gehören nur rund 3000 Arbeiter und Arbeiterinnen der Korbindustrie an. Schon vor dem Kriege belief sich die Zahl der Drgamfierten auf 2600. wachies an Arbeitnehmern nur um 400 vermehrt, obgleich es die Sie hat sich also trog des starten Bus Drganisation an Bemühungen, neue Mitglieder zu gewinnen, nicht bat fehlen lassen. Namentlich die weiblichen Arbeitskräfte sind dem Organisationsgedanken nicht augänglich. Sie bermögen es nicht einzuschen, daß sie es in erster Linie der uner müdlichen Tätigkeit des Verbandes zu danken haben, wenn die ehemals ungewöhnlich niedrigen Löbne in der Korbindustrie in den letzten Jahren auf eine erträgliche Höhe gebracht worden sind. Nach­dem es der Verband durchgefeßt hatte, daß die preußische Heeres­

ttt den

mindestens

von den

Die Veriammlung beauftragt gleichzeitig den Verbard, erneut an die Kaffenvorstände den Antrag auf Gewährung einer ein­maligen Zeuerungszulage nach dem Vorbilde der Gemeinden zu stellen."

beschloß in einer fürzlich in Hannover abgehaltenen außerordent­Der Verein der Deutschen Zeitungs- und Druckereibeamten E. B freter Angestelltenverbände. Als Delegierter wurde Herr H. Hinrichsen, lichen Hauptversammlung den Anschluß an die Arbeitsgemeinschaft Berlin , gewählt.

Parteinachrichten.

Bernerstorfers Begräbnis.

Wien , 9. Januar. Heute fand unter großer Beteiligung der des österreichischen Abgeordnetenhauses, des sozialdemokratischen Wiener Arbeiterschaft das Leichenbegängnis des Vizepräsidenten Abgeordneten Engelbert Bernerstorfer, statt. In Vertretung der Regierung nahmen die Minister Banhans, Höfer, Mataja, Honan und Graf Toggenburg teil. Präsident des Abgeordnetenhauses Groß und Genosse Dr. Viktor Adler hielten warm empfun­dene Nachrufe.

"

Die Unabhängigen und die Jugend.

-

"

werden.

Kriegswirkungen in den Vereinigten Staaten .

In den Vereinigten Staaten hat der Krieg auf den Geld und Effettenmartt ganz anders als in Deutschland gewirkt. Hier fchif der Ausverkauf aller Waren die flüssigen Mittel, um die Serrege fosten vorerst zu decken und dann trat die Notenpresie in Tätigkeit. Ausverkauf aller Waren, und so kommt es, daß die finanziellen Kriegs­In den Vereinigten Staaten ist natürlich fein Anlaß zu einem führen, welche die industriellen Unternehmen hindern, nene Anlagen erfordernisse zu einer außerordentlichen Geldverknappung zu errichten und notwendige Reparaturen vorzunehmen. Die Birmingham Daily Post" bringt folgendes bezeichnendes Tele­gramm aus Washington : Die Bethlehem Steel Company erhielt von der Regierung einen Vorschuß m Höhe von 400 000 fd. Sterl., weil es ihr unmöglich war, anderweitig die nötigen Beträge auf­zutreiben, um ihre Stontrafte zu erfüllen.

Zum Teil auf dieselbe Ursache ist die Verstaatlichung bamut gerechtfertigt, daß dieser Krieg nicht weniger ein Strieg der der amerikanischen Eisenbahnen für die Kriegs­dauer zurückzuführen. Sie wird von dem Präsidenten Wilson Silfsmittel als der Menschen, vielleicht sogar mehr der Hilfsmittel, als der Menschen iei. Darum sei es notwendig, die Eisenbahnen unter eine Autorität und nach vereinfachten Methoden der Zusammens arbeit zu verwenden, was unter privater Direktion und Kontrolle erwiefenermaßen nicht möglich war." Diefe schärffte Stritit des fontrollofen Kapitalismus in dem Lande feiner unbeschränktesten Herrichaft ist besonders bemerkenswert. Die Eisenbahnen konnten besonders deswegen ihren Aufgaben nicht gerecht werden, weil sie aus Geldmangel ihren Güterwagenpart nicht vermehrt haben, so daß jezt die Verenigten Staaten, das fohlenreichste Land der Welt, unter einer regelrechten Kohlennot zu leiden beginnen.

Die Verstaatlichung der amerikanischen Eisenbahnen ist die größte

Un

veripaltung im Juni den Tarif anerkannte und ihren Lieferanten Die zur Agitation unter der Jugend im Mitteilungsblatt" der borschrieb, vom 1. Juli ab die vereinbarten Tariflöbne zu zahlen, Berliner Unabhängigen eingerichtete besondere Jugend war der Weg, frei, um den Tarif in der ganzen Industrie aur beilage enthält in ihrer legten Nummer einen längeren Artikel Durchführung zu bringen. Das ging jedoch nicht ohne Schwierig- Rückblid und Ausblick", der feststellt", daß der zu den Unab­feit und die Zentralfommission hatte viel Arbeit, um bei den bängigen" baltende Teil der Jugendbewegung über tastende Ver Fabrikanten die Innehaltung des Tarifs durchzusetzen. Meistens fuche noch nicht viel hinausgekommen ist" und" weder der Zahl noch Aktion dieser Art. Um welche Riesenaufgabe es sich handelt, möge war das immer erst möglich nach Anrufung der zuständigen mili- der Betätigung nach Anlaß zur Zufriedenheit gibt". Auch werden aus folgenden Zahlen ersehen werden: Die Länge der Bahnen be­tärischen Stelle, welche mit der Entziehung ihrer Aufträge drohte in diesem Artikel die Jugendlichen über die Kriegspolitik ber Metrug 1912 nicht weniger als 402 887 Kilometer gegen nur 62 734 für den Fall, daß die Tariflöhne nicht bezahlt werden. warenfabrikanten haben auch feine Organisation, die stark genug bewilligung belehrt und behauptet, daß die Jugendschutzbestim Sterling, das gesamte in den Die Korb gierungsfozialisten", insbesondere natürlich über deren Kredit Kilometer in Deutschland ! Der Wert der Aktien und Obligationen beläuft sich auf 1676 163 838 bezw. 1920 126 980 Bund wäre, um ihre Mitglieder zur Zahlung der Tariflöhne anzuhalten. mungen nur deshalb außer Straft gelegt werden konnten, weil die auf 4367 872 155 3fd. St.( 86 Milliarden Mark). Im Jahre 1910 Bahnen angelegte Stapital Daraus erklärt es sich zum Teil, daß es heute noch Fabrikanten Sozialdemokratie durch die Kreditbewilligung zur Erfolglosigkeit stellte sich die Verzinsung der festverzinslichen Schuld im Durch gibt, die den Tarif nicht beachten und Löhne nach ihrem Belieben verurteilt sei. Bekanntlich ist zu Beginn des Krieges eine Bundes- ichnitt auf 3,79, diejenige der Aftten auf 3,64 Proz. Die gesamten zahlen. ratsverordnung ergangen, die die Wirkung hatte, daß die ohnehin Verkehrseinnahmen innerhalb eines Jahres beliefen sich auf In Thüringen , wo etwa 80 000 Berfonen, zum großen Teil in fehr dürftigen Jugendschutbestimmungen zum weitaus 560 916 000, die Betriebskosten auf 377 104 000 3rd. St. der Heimarbeit, auf Geschoßtörbe beschäftigt find, machten die größten Teile außer Kraft gelegt wurden. Dies hat mit der langen Reifenden wurden innerhalb Jahresfriit 988 785 000 Berfonen bes dortigen Unternehmer der Porzellan, der Glass, ber Spielwaren Dauer des Krieges zu höchst bedenklichen Zuständen geführt. Die industrie einen Vorstoß gegen den Korbmachertarif. In einer Ein- überlange Arbeitszeit, die Nachtarbeit und in Verbindung damit auch wurde bewerkstelligt von 63 030 Solomotiven, 38 000 Personenwagen fördert, im Güterverfehr 1822 241 000 Tonnen. Diefe Leistung gabe an das Oberkommando in Stasiel behaupteten fie, die Korb die ungenügende Ernährung find zu einer ernsten Gefahr für den Ge­macher verdienten so bobe 2öhne, daß sich die Arbeiter und iundheitszustand und die Leistungsfähigkeit der Jugendlichen ges und 2 297 620 Güterwagen. Arbeiterinnen der anderen Industriezweige der Korbmacherei zu worden, so daß selbst der Reichskanzler in einem vor einiger Zeit bahnverstaatlichung eine gewiffe Rolle. Zweifellos spielen auch politische Gesichtspunkte bei der Eisen­wenden, und daß eine Herbiegung der Storbmacherlöhne notwendig erschienenen Erlasse auf diese Gefahr aufmerksam machen mußte. reichen, als wählern einflußreichen Besigern von Eisenbahnaftien Ginmal foll den sehr zahl fei, um den übrigen Industriezweigen die Arbeitskräfte zu erhalten. Die 3entralstelle für die arbeitende Jugend hat nun als die und Schuldverschreibungen die Gewähr eines rubigen Zinegenusses Diese Eingabe wurde geftügt durch Angaben der Sonneberger berufene Sachwalterin des jugendlichen Industrieproletariats/ fich Handelskammer, wonach die Korbmacher über 100 M. in der Woche der Interessen der Jugendlichen tatkräftig angenommen und geboten werden. Darum werden den Eigentümern von Anteil­berdienen jollten. Der Dbmann der Zeutralkommiffiou hat dieie wiederholten Malen die restlose Wiederherstellung des Jugend­scheinen folgende Bürgschaften geleistet: 1. Das Gigen­Angaben an Ort und Stelle geprüft und einwandfrei festgestellt, daß ichuzes verlangt. Leider waren dieie Bemühungen bisher erfolglos. tum der Bahnen ist während der Dauer der Staatskontrolle int ebenso als bei gutem Zustande fie sehr start übertrieben find. Bei den angegebenen hoben Löhnen der Uebernahme zu Der Artikelschreiber glaubt nun, diese Bemühungen der Zentral­handelt es sich um Heimarbeiter, die drei bis bier Hilfskräfte be- stelle in einer für die Arbeiterjugend so außerordentlich hochwichtigen dem Durchschnitt der letzten drei Jahre vor dem 30. Juni 1917 erhalten, 2. Die Bahnen sollen eine Berzinsung bekommen, welche fchäftigen, der ganze Verdienst aber vom Fabrikanten auf den einen Frage mit einigen spöttischen Bemerkungen abtun zu tönnen und Arbeiter gebucht ist, mit dem er abrechnete. Aber noch etwas macht für das Ergebnislofe diefer Bemühungen entspricht. bei denen auch anderes hat sich bei der Nachprüfung durch den Obmann heraus die unabhängigen Jugendvertreter, die bis vor einem Jahre dafür, daß fic eine eventuelle Erhöhung der Tarife im Rahmen Auf der anderen Seite bietet die Verstaatlichung die Gewähr gestellt. llin den durch die Striegsverhältnisse brotlos ge- der Sentralstelle angehörten, eifrig mitgewirkt haben die Striegs des Notwendigen hält und zum produttiven Ausbau der Eisenbahnen wordenen Arbeitern der Glastarenindustrie Lauscha Be- politit und Kreditbewilligung der Regierungssozialisten" ber= fchäftigung berwertet wird. aut verschaffen, hat die Gemeinde eine Werkstatt antwortlich. Rätielhaft erscheint, warum unter solchen Umständen für Geschoßtörbe eingerichtet, die unter der Leitung des Bürgers die Unabhängigen mit ihrer Politit der Kredit meisters stebt. In dieser städtischen Werkstatt erhalten die Arbeiter verweigerung nicht schon längst bie Wieder- Allgemeine Kranken und Sterbekasse der Metallarbeiter nur die Hälfte des Tariflohnes. Diesem Beispiel des städtischen her stellung des Jugendfchuses erreicht haben. gliedern, welche in Treptow wobnen zur Kenntnis, daß am Sonnabend, ( B. a. G. Hamburg). Filiale Baumschulen weg. Den Mit Betriebes sind auch die privaten Unternehmer in Lauscha gefolgt. Darüber geht der Artikelschreiber mit Stillschweigen hinweg, ebenso den 12. Sanuar, abends von 81, bis 10 Uhr, im Lofal von Borch, Elsen­Diese Angelegenheit ist ber zuständigen Militärbehörde gemeldet wie über die Tatsache, daß die Unabhängigen in dieser bedeutsamen ftraße 101, Ede stiefholzitraße, tassiert wird. worben und wird voraussichtlich dadurch erledigt werden, daß die Frage bisher so gut wie nichts getan haben. Unternehmer sowie der städtische Betrieb zur Zahlung der Tarifs Wenn in dem Artikel dann einer fraftvollen, umfassenden Berantwortlich für Politif: Erich Kuttner , Berlin ; für den Übrigen Löhne angehalten werden. proletarischen Jugendbewegung" selbstverständlich unter Aus- Teil des Blattes: Alfred Scholz, Reukölln für Inferate: Th. Glode, Berlin . schaltung der Arbeiter- Jugend und der Zentralstelle das Wort Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruderet u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. geredet wird, so darf man daranerinnern, daß es gerade die Un­

Jetzt ist es die Militärverwaltung, welche den Korbmachern bei der Durchführung des Tarifs zur Seite steht. Das wird aufhören,

-

-

AU

Sierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.