ein gleiches Wahlrecht, das Recht zugestehen, gegen die beabsichtigte Schmälerung ihrer Rechte entschieden Verwahrung einzulegen. Der Redner bedauert auch, daß der Minister des Innern eine solche Erklärung abgegeben hat, anstatt zu erklären, daß er für uneingeschränkte Gewährung des Vereins- und Versammlungsrechts gegenüber allen Parteien eintreten werde.
Ein National liberaler regt an, die Herrenhausvorlage zuerst zu erledigen, denn eine gange Reihe seiner Freunde hätten ausdrücklich betont, daß sie dem gleichen Wahlrecht nur zustimmen könnten, wenn ein mit starker Macht ausgestattetes Herrenhaus zustande käme.
Ein anderer Freifonservativer wundert sich, daß die Regierung noch teine bestimmten Vorschläge über das zufünftige Gemeindewahlrecht machen könne, denn sie müsse sich doch ein Bild darüber gemacht haben, wohin die Reise gehe. Sein Barteifreund habe nicht ein Verbot der Versammlungen der Sriegsbeschädigten, sondern nur Gleichberechtigung aller Parteien verlangt.
Ein konservativer Abgeordneter hält eine eingehende Meneraldebatte für nötig, da ein großer Teil ernster Bedenken im Plenum teils ungenügend, teils gar nicht vorgebracht worden sei. Die fonservative Partei sei fest entschlossen, in dieser schwerwiegenDen Frage etivas Positives zustande zu bringen. Die Ausführungen des Ministers über das Gemeindewahlrecht seien nicht autreffend; wolle man Homogenität zwischen Reich und Einzelstaaten schaffen, dann müsse man sie auch schaffen zwischen Einzelilaaben und Gemeinden. Seine Freunde fürchten von dem gleichen Bahlrecht Entfejjlung und Ausübung des rück= sichtslosesten Klassenkampfes, und eine Massenherrschaft wie im alten Athen . Wie steht die Regierung zur Einführung der Wahlpflicht?
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Dem
Vizeminister- Präsident Dr. Friedberg: Bei den Kriegsbeichädigten kann es sich nur um eine Mitgliederber iammlung gehandelt haben, denn öffentliche politische Veriammlungen werden vom Oberkommando nicht zugelassen. Vorrebner erwidert Dr. Friedberg, daß die Lehren des klassischen Altertums sich doch in ganz anderer Weise deuten lassen. Wie fönne man die Bevölkerung von Athen , die zur Hälfte aus Slaven bestanden hat, mit unseren modernen Arbeitern vergleichen? Die Vorlage ist aufgebaut auf dem Vertrauen zu unserer Arbeiterschaft.
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Ein Ueberraschungs- Angriff bei Ypern [ aufzureiben und dabei sechs Dampfer zu vers abgeschlagen. Neue Kämpfe bei Cam brai und St. Quentin . Amtlich. Großes Hauptquartier, 11. Januar 1918.(.. B.)
Weftlicher Kriegsschauplah. Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Deutscher Kronprinz.
Bersuche des Feindes, überraschend und nach Feuervorbereitung am Morgen des 10. Januar südöstlich von pcrn in unsere Stellungen einzubringen, scheiterten.
Tagsüber entwickelte fich an der flandrischen Front and füdwestlich von Cambrai lebhafter Artilleriekampf.
Zwischen Moeuvres und Marcoing steigerte fich das englische Feuer am Abend und bei Tagesanbruch vorübergehend zu größter Heftigkeit.
war beiderseits
bon
St. Quentin und in einzelnen Abschnitten zwischen Dise und Aisne rege.
Heeresgruppe Herzog Albrecht, Westlich von Blamont erhöhte Gefechtstätigkeit. Deftlicher Kriegsschauplak
Nichts Neues. An der
Mazedonischen und Italienischen Front teine besonderen Ereignisse. Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff.
Abendbericht.
Minister des Innern Dr. Drets: Muf Grund der letten Wahlziffern würden unter dem gleichen Wahlrecht gewählt erden: Konservative 81( 17.80 Proz.). Freifonservative 34 Duto w wurde geschlagen und ergriff die Flucht. Er 7.47 Proz.). Nationalfiberale 46( 10,11 Broa.). Fortschrittler 49 wird von Abteilungen revolutionärer Soldaten und der 10,77 Broz.), Zentrum 92( 20,22 Broz.), Bolen 41( 9 Proz.), Roten Garde verfolgt. Die Truppen Kalebins zogen sich Sozialdemokraten 101( 22,20 Proz.), verschiedene Parteien 11 2,41 Broz.). Mit der Wahlpflicht hat sich die Regierung nach mehreren Niederlagen zurüd. Der Arbeiterauch beschäftigt; in den Ländern, wo sie eingeführt ist, wird über und Soldatenrat in Ro sto w ist in Freiheit. Die Frontdie außerordentlichen Schwierigkeiten geflagt, zu fosaten find gegen Sale din eingenommen. Kaledin verentscheiden, ob das Richtwählen entschuldigt sei. sucht, den Rückzug anzutreten. Seine in der Richtung auf den Don abgefchickten Truppen tehren um.
recht am Herzen liegt. Welchen Eindruck würde es machen, wenn
Ein anderer Fortschrittler: Gegen ein Verbot öffentlicher Wahlrechtsversammlungen müßte man schärfstens proDie Enthüllung der verbrecherischen Beziehungen zwischen testieren. Ge ist erfreulich, daß die Kriegsteilnehmer der Rada, Kaledin und Franzosen und Amerideutlich gezeigt haben, wie sehr ihnen das gleiche Wahl- kanern öffnete dem Volke die Augen über den verruchten wir zunächst die Herrenbausvorlage berieten? Das Gemeinde- Handel, der mit dem Blute der ukrainischen Arwahlrecht ist reform bedürftig, wir bekämpfen das Staffenwahlrecht beiter, Soldaten und Bauern getrieben wurde. much dort, sowie die öffentliche Stimmenabgabe, aber auch die Die Macht der Sowjets, die sich auf dem Kongres in reisordnungen müssen reformiert werden. Charkow gebildet haben, gewinnt an Einfluß. Der ukrainische Kriegsminister Betbura reichte sein Rücktritts
Minister Drews erflärt, das Oberkommando habe nur gan 3 allgemein angeordnet, daß öffentliche politische Bersammlun- gesuch ein. gen grundiäßlich nicht gestattet werden; besondere Anordmmgen über Wahlrechtsversammlungen sind nicht ergangen.
Cin Zentrumsabgeordneter: Das Gemeindewahlrecht steht mit dem Landtagswahlrecht in feinem inneren Bujammenhang. Die Einführung der Wahlpflicht würde auf große Schivierigkeiten stoßen. Gin Arbeiterbertreter, aug der Zentrums. partei jeste fich entschieden für das gleiche Wahlrecht ein. Wenn dieses jest nicht gegeben werde, so werde die Wahlrechtsbewegung nicht still stehen.
Gin bolnischer Abgeordneter verlangt, daß die polni iche Bevölkerung ihrer Zahl entsprechend im Landtage vertreten jei.
Gin Konservativer erklärt gegenüber der Wahlrechtsforderung der Kriegsbeschädigten und riensteilnehmer, daß an der Front kein Mensch an das gleiche Wablrecht dente.
Viezebräsident des Staatsministeriums Dr. Friedberg äußert sich über die Wirkung der Reform auf das Gemeindewahlrecht. Es bestehe zwischen dem Staat und den Gemeinden ein großer Unterschied. Die Gemeinden haben zumeist wirt. ichaftliche Aufgaben zu erfüllen, der Staat politische: den Gemein
Petersburg, 10. Januar. ( Meldung der Petersburger Telegr.- Agent.) Abteilungen der Bolschewiti nahmen die Stationen Debalzewo, Snowska und Semenowka. Aus Kiew wird gemeldet, daß der Widerstand gegen die Rada wächst. Unter den Truppen der Hauptrada herrscht große Erregung.
Petersburg, 11. Januar. ( Meldung der Petersburger Telegr.- Agent.) Aus Rostow wird gemeldet, daß in diesen Tagen die Verkündigung einer Unabhängigen Republik der Dongegend erfolgen wird. Bei der Kabinettsbildung wird Kaledin vermutlich den Vorsiz und das Kriegsministerium, Seler das Justiz-, Agekeff das Unterrichts, Paramonoff das Handelsministerium übernehmen und Bogajewski Staatskontrolleur werden.
Frauenstimmrecht
in England.
London , 11. Januar. ( Reuter.) Das Oberhaus nahut mit den sind die Geseke vom Staat vorgeschrieben, der Staat ist selbst 134 gegen 69 Stimmen den Teil der Wahlrechtsvorlage an, die den Frauen das Stimmrecht verleiht.
Gesetzgeber.
Das bisherige Gemeindewahlrecht lasse sich nicht aufrechterhalten,
denn die Wirkung der letzten Reformt sei längst verpufft, und heitte wählen in den Großstädten 88 Proz. der Wähler in der dritten Selaffe und nur 12 Proz. in den beiden ersten. Aus praktischen Gründen lasse sich das Gemeindewahlrecht den politischen Wahlrecht zum Landtage nicht anpassen, aber das Gemeindewahlrecht müsse geändert, und zwar abgestuft werden.
Gin fortschrittliches Ausschußuritglied spricht sich grundsäglich für Reform des Gemeindewahlrechts aus und will die Konfervativen, die sich jetzt so sehr für das Gemeindewahlrecht ins Zeug legen, zu gegebener Zeit daran erinnern. Die Weiterberatung wurde auf Sonnabend 11 Uhr vertagt.
Doch ein ruisher Staatsbankrott?
Schwere Besorgnis in England. London , 10. Januar. Reuter. Der Petersburger Korrespondent des. ,, Manchester Guardian" meldet vom 8., daß die Volls fommissare beabsichtigen, in den nächsten Tagen ein Dekret zu er= lassen, durch das die russische Nationalschuld anulliert wird. Der Korrespondent erfährt, daß das Dekret folgende Berfügungen enthalten wird:
1. Alle Anleihen und Schatscheine, die im Besitz von Ansländern im Auslande oder in Rußland find, find ungültig. 2. Die Anleihen und Schatscheine im Besize russischer Untertanen, die mehr als 10 000 Rubel Kapital besitzen, find ungültig.
3. Anleihen und Schatscheine im Besige russischer Untertanen, die ihr Kapital in russischen Anleihen angelegt haben, die 1000 Rubel nicht überschreiten, werden mit fünf Prozent vom Nominalwert verziast. Denen, die 10 000 Rubel befigen, werden
drei Prozent ausgezahlt werden.
4. Arbeiter und Bauern, die russische Anleihe oder Schatzscheine im Werte von 100 Rubel besigen, können sie dem Staat für 75 Brozent des Nominalwertes verkaufen, die, welche 600 Rubel befigen, zu 70 Prozent.
Petersburg, 10. Januar. ( Meldung der Petersburger Telegr.- Agent.) Ein Erlaß des Nates der Volkskommissare ordnet die Einstellung der Bezahlung von Kupons und Dividenden an. Die Bezahlung von Kupons ist bis zum Erlaß einer neuen Verfügung verboten. Der Handel mit Aktien und Obligationen ist bei Strafe der Einziehung der Immobilien verboten.
Die Maximalisten- Regierung behauptet sich.
Petersburg, 9. Januar. ( Meldung der Petersburger Telegraphen- Agentur.) Die fräftigen Bemühungen, die Macht der Sowjets zu stürzen, haben teinen Erfolg.
Klagen der französischen Kammer. Ganz wie bei uns.
Bern , 11. Januar. Lyoner Blätter melden aus. Paris : In der Kammer interpellierte der sozialistische Deputierte Jobert die Regierung über die„ untaten der Zensur" in der Provinz. Cle menceau erwiderte, er habe Jobert im allgemeinen Genugtuung gegeben und sei mit seinen Kritiken einverstanden.
nichten. Unter diesen konnten festgestellt werden die beladenen bcwaffneten englischen Dampfer Fistus( 4170 Br.-Reg.-To.), Turnbridge( 2874 Br.-Reg.-To.), Cliftondale( 3811 Br.-Reg.-To.) und Beverley ( 3853 Br.-Reg.-Tv.), lettere beide mit je 5000 Tonnen Kohlen nach Malta bezw. Port Said unterwegs. Von dem englischen Dampfer Cliftondale, der mit zwei 15-3entimeter- Mörsern und einer 7,6-3entimeter- Schnelladekanone bewaffnet war, wurde der Kapitän gefangen genommen. Ferner wurde der bewaffnete italienische Dampfer Pietro( 3860 Br.- Reg- Ev.) in überraschendem Augriff durch Geschützfeuer niedergefämpft, während der durch Bewacher gesicherte bewaffneteenglische Dampfer Berfier( 3874 Br. Reg.-To.), der beladen auf dem Wege nach Otranto war, einem Torpedo zum Opfer fiel.
An vorstehenden Erfolgen war in hervorragender Weise KapitänIcutnant v. Arnauld de la Berière beteiligt.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Hertlings Antwort an Wilson.
Der Hauptausschuß des Reichstags wird am nächsten Mittwoch eine Sigung abhalten, in der die allgemeine politische Erörterung wieder aufgenommen wird. In dieser Sigung, die um 2 Uhr nachmittags beginnt, wird als erster der Reichskanzler das Wort ergreifen, wie man annimmt, zunächst um sich mit der neuen Botschaft Wilsons auseinanderzusetzen.
Mißglückte Rechtfertigung
der Vaterlandsverteidiger- Verprügeler.
Der Landesverein Groß- Berlin der Deutschen Vaterlandspartei sendet uns unter Bezugnahme auf die Erklärung des Bundes der Kriegsbeschädigten und ehemaligen Kriegsteilnehmer" eine Ve richtigung, die wie abbruden, nachdem wir zunächst feststellen, daß die vorerwähnte Erklärung des Bundes von feinem ein= zigen Organ der Vaterlandspartei, dem sie zugestellt worden ist, veröffentlicht wurde. Die Berichtigung lautet:
Es ist unrichtig, daß vom Leiter der Presscabteilung der Deutschen Vaterlandspartei, Wrel Ripfe, Mitglieder des Bundes der Kriegsbeschädigten zu der am Montag, den 7. Januar 1918, stattgehabten Versammlung der Deutschen Vaterlandspartei unter ausdrücklicher Zusicherung der Redefreiheit eingeladen worden find.
Richtig ist dagegen, daß lediglich Dr. Brefin eingeladen war. Richtig ist ferner, daß nachträglich durch polizeiliche Verfügung jede Aussprache verboten worden ist.
Es ist unrichtig, daß der Abgeordnete Fuhrmann die autuefenden Kriegsbeschädigten als Deserteure verdächtigt hat,„ Sie Hindenburgs und Ludendorffs Fahnen verlassen hätten, um ihren fämpfenden Kameraden in der Front in den Rücken. zu fallen".
Richtig dagegen ist, daß der Abgeordnete Fuhrmann unter Hinweis auf den Beschluß der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion vom 6. Januar 1918 gesagt hat:„ Wer den traurigen Mut hat, sein Vaterland in der schwersten Stunde des Krieges im Stiche zu lassen, der verläßt Hindenburgs und Ludendorffs Fahnen, um den lämpfenden Kameraden im Schüßengraben in den Rücken zu fallen."
Es ist unrichtig, daß die Unruhe in der Versammlung durch bie Worte des Abgeordneten Fuhrmann entstanden ist. Richtig dagegen ist, daß die Unruhe erst entstand, als Dr. Bresin durch Taute Zurufe die anwesenden Kriegsbeschädigten zu Protesten aufrief.
Es ist unrichtig, daß Kriegsbeschädigte in roher Weise mit Stöden geschlagen und gestoßen wurden, weil sie durchaus parlamentarische Zwischenrufe taten.
Richtig dagegen ist, daß vom Publikum versucht wurde, Ruheftörer wegen, andauernden Lärmens und unparlamentarischer Zwischenrufe aus dem Scale zu entfernen, wobei infolge des gegenseitigen Widerstandes nicht nur Kriegsbeschädigte, sondern auch Mitglieder der Vaterlandspartei gestoßen wurden. Weitere Unruhe entstand erst, als der aus dem Saale entfernte Dr. Brefin nach einiger Zeit rubestörend im Saale wieder erschien und darauf von der Polizei wieder hinausgeführt wurde.
Hochachtungsvoll
Bandesverein Groß- Berlin der Deutschen Vaterlandspartei, i. A.: Künzel.
Die Berprügelung der Kriegsbeschädigten wird also in diefer ,, Berichtigung" nicht nur nicht geleugnet, sondern ausdrücklich bes stätigt. Bei diesem Sachverhalt hätten die VaterlandsverteidigerVerprügeler richtiger gehandelt, sich vor der Oeffentlichkeit zu ent
fchuldigen, anstatt den Tatbestand durch allerhand Unsinnig Feiten zu verdunkeln, die ihnen kein Mensch glauben wird, der seine fünf Sinne beisammen hat. Die Kriegsbeschädigten seien nicht eingeladen gewefen! Wie sind, sie denn in die Versammlung hineingekommen, da der Eintritt nur gegen Karten gestattet war?! Außerdem existieren Hunderte, welche gehört haben, wie Herr Arel Ripke in der Versammlung des Bundes in Wilmersdorf alle Anwesenden aufforderte, die Vaterlandspartei zu besuchen. Gleichzeitig teilte ein Herr Eintrittskarten aus. Ms Herr Arel Ripke aus der Versammlung aufmerksam gemacht wurde, daß die Eintrittskarten für Gäste den Vermerk trügen:„ Eingeführt durch ...", erklärte er, die Kriegsbeschädigten sollten sich am Eingang nur auf ihn berufen.
4:
Einige Deputierte, darunter Poncet, beschwerten sich über die Propaganda gegen das Parlament in der Armee und im Lande, die schwere Verstimmung gegen das Barlament hervorgerufen habe. Jean Bon führte aus, durch die Campagne gegen das Parlament fei ein unglaublicher Zustand geschaffen worden. Höhere Was die unparlamentarischen" Zwischenrufe anbetrifft, dafür und subalternen Offiziere verbreiteten in der gibt uns ein Ohrenzeuge folgendes Beispiel. Herr Gildemeister Armee die unglaublichsten Gerüchte über das fragte während seines sonst eintönig abgelesenen Referate plötzlich Parlament. Die Rechte der Kammer protestierte gegen mit erhobener Stimme:„ Glauben Sie, daß wir den Krieg die Ausführungen Jean Bons. berlängern wollen?" Ein Kriegsbeschädigter erviderte mit Renaudel fragte, warum Zeitungen, wie die Humanité" fester Stimme: Ja!" Auf diesen unparlamentarischen" Zwischenan der Front verboten worden seien. Das große Hauptquartier ruf fiel sofort die ganze Umgebung mit Stöden und Schirmen über laffe eine Untersuchung vornehmen über die 3ei- den Kriegsbeschädigten her, während Herr Gildemeister ihm ein betungen, die von den Soldaten gelesen werden leidigendes Wort zurief. dürften. Ferner protestierte Renaudel gegen die Verleumdungen der sozialistischen Parteien und gegen die Mit welchen Mitteln zur Verdeckung der Wahrheit gearbeitet Untersuchungen, die hinsichtlich der vorjährigen Frühjahrsmeute- wird, das konnte man im Wahlrechtsausschuß des Aba reien vorgenommen würden. Clemenceau erwiderte, er stimme mit geordnetenhauses ersehen. Dort beschwerte sich ein den Ausführungen der verschiedenen Redner überein, wünsche aber, freikonservativer Redner, daß man dem Bunde der Kriegsdaß man ihm Tatsachen, nicht Allgemeinheiten vorbringe, damit er beschädigten und ehemaligen Kriegsteilnehmer für die Besprechung handeln könne. der Wahlrechtsfragen eine öffentliche Versammlung gestattet Die Kammer vertagie sich sodann auf heute zur Besprechung habe und verlangte deren Verbot. In Wicklichkeit handelt es sich, der Interpellationen über Rußland und die äußere Politik des wie uns mitgeteilt wird, um eine Mitgliederversammlung, Genf , 11. Januar. Wie die„ Times" mitteilt, steht eine die am Sonntag vormittag im Lehrer- Vereinshaus" stattfindet. Die ristischen Partei bevor. Der Senator Mascurand bemüht haben. In der Versammlung soll nämlich auch die MißhandSpaltung in der radikalen und radikal- jozia- freifonservative Denunziation dürfte aber einen besonderen Zived sich, alle diejenigen Glemente zu sammeln, die das Gintreten der lung der Kriegsbeschädigten durch die VaterlandsPartei für Caillaug mißbilligen.
Nabinette.
Der Krieg auf den Meeren,
Zwei Geleitzüge aufgerieben! Berlin , 10. Januar. Neue U- Boots- Erfolge im Mittelmeer : 12 Dampfer mit 36 000 Br.-Reg.-To.
partei zur Sprache gebracht werden und zwar unter Anwesenta heit der Augen- und Ohrenzeugen jener Vorgänge. Das ist den Herren unbequem und deswegen diese erbärmliche Denunziation.
heutigen Sigung der Abgeordnetenkammer wurde ein ZentrumsAus München wird unter dem 11. d. Mts. gemeldet: In der antrag betreffs Schließung der Leichenverbrennungsanstalten gegen die Stimmen der Liberalen und Sozialdemokraten angenommen. Die Schiffe hatten meist wertvolle Ladungen für Italien und die englische Kriegswirtschaft im Orient. In besonders geschickt und verhaßte Feuerbestattung abgefchafft und so eine neue Justration Unter dem Borwand der Koblennot hat das Zentrum die ihm hartnäckig durchgeführten Angriffen gelang cs, 3 wei Geleitzüge zu seinen Toleranzanträgen" gegeben.