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Der Zweck des Kornilowputsches.

Ein Geheimtelegramm des früheren ruftschen Gesandten Robokoff.

Amsterdam , 13. Januar." Jsweftija" veröffentlicht das folgende Geheimtelegramm, das Nobokof, der russische Gesandte in London , während der Regierung Kerenskis versandt hat. Wörtlich: In der lebten Zeit hatte ich davon abgesehen, politische Telegramme an Sie zu senden, weil ich es für besser fand, zuerst die Kornilow- rise vorübergehen zu lassen. Die Kornilow - Sache war meines Er­achtens nach aur sensatinoelle Episode, welche keinen tiefen Eindrud in England zurüdlassen wird.. Dieses Reich hat viele Sympathien für unsere neue Staafsform und sicht ihre Schwierigkeiten ein. Das gemeinschaftliche Interesse der Entente hat jedoch das Uebergewicht, und man versteht auch, daß die russische Armee monatelang nichts für die Entente tun fann, aber man ist zugleich der Ueberzeugung, daß die Macht Ameritas diesen Verlust reichlich auf­wiegt. Ich erachte es für notwendig, in Rußland politische oder militärische Konferenzen bis auf weiteres hinauszuschieben, weil die Rebner, welche dort auftreten, absolut keinen Eindruck im Aus­lande machen werden. Weiter teile ich Ihnen mit, daß man auch in England und Frankreich des Krieges müde i ft. Deshalb muß noch ein neuer Schritt unternommen werden.

Das Telegramm Nobokofs dürfte Wichtigkeit haben als Stütze der Behauptung, daß Kerenski mit Kornilow im Einverständnis war, als dieser seinen Bug gegen Petersburg unternahm.

Die Don- Republik.

Amsterdam , 13. Januar. Einem Bericht der Peters­burger Telegraphen- Agentur zufolge ist binnen furzem die Bildung einer Republik der Dongegend zu erwarten. General Naledin wird hier vermutlich an der Spize der Regierung treten.

Kleine Kriegsnachrichten.

Das Ergebnis der siebenten ungarischen Kriegsanleihe über­steigt nach den endgültigen Feststellungen dreitausend sech 3- hundert Millionen Kronen. Die durch die bisherigen ungarischen Kriegsanleihen aufgebrachte Summe beträgt damit über fünfzehn Milliarden.

Die Unbegrenzten.

Fast scheint es, als wäre es dem deutschen Volke beschie­

Seitdem der Vor­

Menge als viel zu flein, aber die Versammlung fonnte nicht flatt­finden, sie war vom Polizeipräsidium als angeblich öffent liche Versammlung berboten worden.

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Groß- Berlin

Die Denunziation des freikonservativen Abg. 2ft bede in ber Der Papiermangel und die Buchdrucker. Wahlrechtskommission des Abgeordnetenhauses hat Früchte ge tragen. Die Kommission kann also nicht nur leeres Stroh dreschen, Die mangelhafte Versorgung mit Bapier hat sich für das Buch. sie hat ihren ersten pojitiven Erfolg" erzielt. Herr Lübecke hatte drudgewerbe zu einem Notstand ausgewachsen, der die unwahrerweise angegeben, daß dem Bund der S. u.. öffent. Arbeitnehmer des Gewerbes veranlaßt hat, eine Rundgebung in Iiche Versammlungen gestattet würden, der Vaterlandspartei das allen größeren Drudorten Deutschlands zu veranstalten. gegen nicht, um so ein Berbot dec Bundesversammlung zu erzielen. Der Verein der Berliner Buchdruder und Schriftgießer hielt Dabei handelte es sich hier um eine wirtliche Mitgliederber- am geftrigen Sonntag eine start besuchte Versammlung in den sammlung, während auf der jüngsten Mitgliederversammlung" der vorsitzender Massini, berwies darauf, daß den Buchbruckerei Germaniajälen in der Chausseestraße ab. Der Referent, Gau Waterlandspartes nach dem öffentlichen Geständnis des befizern auf ihre Vorstellungen bei den Behörden Versprechungen Vaterlandsparteilers Martens er hat das zur Entschuldigung wegen ausreichender Bersorgung mit Papier gemacht, aber nicht der damaligen Ausschreitungen angeführt sich unter mehr als gehalten worden jeien. Scharf protestierte der Nebner dagegen, 1000 Anwesenden nur 50 Mitglieder der Vaterlandspartei" be- daß eine den Papiermangel betreffende Eingabe, die das Tarifamt funden haben. So sieht die Benachteiligung der Baterlandspartei" der Buchdrucker an den Reichskanzler richtete, nicht einmal einer in der Braris aus. Antwort gewürdigt worden ist. Ferner beleuchtete der Referent die Folgen, welche die den Papierverbrauch in den Zeitungs- und Nach Auflösung der Versammlung suchte ein Teil der Gr- Wertbrudereien regelnde Verordnung vom 1. Januar 1918 für das schienenen eine streng geschlossene Mitgliederversammlung in den Berliner Drudgewerbe haben muß. Der Verbrauch ist auf die " Sophiensälen" abzuhalten. Zu dieser erschienen noch über taufend Sälfte herabgefekt, aber selbst dieser Teil ist oft sehr schwer und Striegsbeschädigte, aber auch diese zweite Versammlung wurde ver- nicht rechtzeitig zu bekommen. Dadurch ist eine Unsicherheit im boten. Da ertönte aus der Versammlung eine unerwartete An- ganzen Buchdruckgewerbe entstanden, welche auch die Interessen regung: Kameraden, wir sind jeder Möglichkeit beraubt, mit Ser Arbeitnehmer erheblich schädigt. Das regelmäßige und pünit­23 orten gegen die Mihhandlung unserer Stameraden durch liche Erscheinen der Zeitungen ist in Frage gestellt, wodurch also die Waterlandspartei" zu protestieren. Ich schlage deshalb vor, Der Papiermangel hat bereits einen Schleich- und Kettenhandel mit auch die Interessen der Allgemeinheit ungünstig beeinflußt werden. daß wir die Bänder unserer Kriegsauszeichnung zum Zeichen des Druckpapier zu Wucherpreisen ins Leben gerufen. Wenn diesen Brotestes ablegen und gesammelt an Herrn Großadmiral von Misständen nicht bald abgeholfen wird, dann ist eine Statastrophe Tirpis als dauerndes Mal der schmachvollen Tat seiner Anhänger mit unabsehbaren Folgen zu befürchten. Die zuständigen Behörden einsenden." Brausender Beifall folgte den Worten, der Rufer nahm müßten deshalb für schleunigste Besserung in der Papierversorgung fein Ordensband herunter, andere folgten dem Beispiel, bald war bedacht sein. ein herumgereichter Hut mit abgelegten Bändern bis an den Rand gefüllt. 325 schwarz- weiße Bänder ergaben sich bei der Auszählung, und zahlreiche Striegsbeschädigte, die ihre Auszeichnung nicht an­gelegt hatten, versprachen, noch später zum Zeichen des Protestes ihr Band an die Geschäftsstelle des Bundes, Lindenstr. 114, einzu senden.

Die Kriegsbeschädigten haben durch Ablegung des Bandes nicht auf ihre Auszeichnung berzichtet das lag ihnen fern- fie haben aber sagen wollen, daß an der Auszeichnung nichts gelegen sein fann, wenn ihr friegsverletzter Träger nicht einmal vor rohen Miß­handlungen durch die Vaterlandspartei" sicher ist. Für die Vaterlandspartei" eine herbe, aber wohlverdiente Rehre!

grenzten und die Unbegrenzten. Celtbent nämlich set or Die Beteiligung der Sozialdemokratischen wärts" geschrieben, das Vertrauen des deutschen Volkes au Partei an der Reichstagswahl im Kreise

Hindenburg und Ludendorff sei nicht unbegrenzt, sonderen begrenzt, nämlich begrenzt auf ihre Eigenschaften als Heer­führer, betont auf der anderen Seite ein fast hysterisch an­

mutender Eifer des Widerspruchs: Nein, das Vertrauen zu Hindenburg und Ludendorff ist nicht begrenzt, sondern un­begrenzt." So erklärt auch der Wochenrundschauer der Kreuzztg." mit feierlichem Ernst:

Niederbarnim.

In der Diskussion wurde unter anderem ausgeführt, daß es mit der Druckpapierbelieferung besser stehen könnte, wenn nicht Papierrohstoff sowie fertiges Papier zu anderen Zweden mehr als notwendig verbraucht würde. Die Behörden sollten im Bapier­verbrauch sparsamer sein und die Presse sollte, erforderlichenfalls durch Nichtveröffentlichung der vielen offiziellen Nachrichten und Artikel, den Proteft gegen die Papiernot unterstüßen.

Einstimmig wurde die folgende Resolution angenommen: Die am Sonntag, den 13. Januar 1918, in den Germania­fälen, Chausseestr. 110, tagende Versammlung des Vereins der Ber­ liner Buchdruder und Schriftgießer, die sich mit der Papiernot in den Zeitungs- und Werkbetrieben beschäftigte, richtet die bringende Bitte an die verantwortlichen Stellen der Papierlieferung, der drohenden Gefahr eines schließ­lichen gänzlichen Stillstandes der Berliner Zeitungen und Wert­

betriebe baburch zu begegnen, daß auf ſchnellem Wege forderungen, welche bie jebige Beit aur muß fugung het, gestatten

diefem außerordentlichen Notstande abgeholfen wird. Die An

auch nicht den kleinsten ohnausfall. Durch die außerordent­Gestern nachmittag versammelten sich die Delegierten des liche Ginschränkung der Papierversorgung wird aber täglich die Mahlkreises Rieberbarnim, um zu der durch den Tod Gefahr drohender, daß das Arbeitsgebiet der Gehilfenschaft des Abg. Stadthagen notwendig gewordenen Reichstag 3- verringert und dadurch Zustände herbeigeführt werden, erjabwahl Stellung zu nehmen. Genosse Hermann für die die Gehilfenschaft jede Verantwortung leitenden Säßen das Wort dem Genossen Wissell, der Müller eröffnete die Sigung und gab nach einigen ein- ablehnen muß. Die Versammlung wendet sich daher an die mit der Papier­etwa folgendes ausführte: lieferung beauftragten Reichsstellen mit dem dringenden Ersuchen, in dieser schwierigen Zeit für eine bauernde und beffere Belieferung

" Der Vorwärts" findet freilich, daß jeder vernünftige Mensch nur begrenztes Vertrauen zu den Heerführern haben fönne, näm­lich nur soweit es sich um die Führung der Schlachten handelt. Die drängenden Forderungen der Zeit lassen sich in die Gelten oder nie hat er in größerem Maße das wahre Wesen Worte Frieden, Recht und Freiheit" zusammenfaffen. Aus dem mit Papier au forgen, damit dem gesamten Buchdruckgewerbe Der deutschen Volts seele berkannt. Das Vertrauen 3 Often, von wo sich 1914 die Sturmflut der zarischen Heeresmaffen schwere Beiten erspart bleiben."

fommen.

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Die Stadtverordnetenwahl im 11. Kommunalwahlbezirk.

Hindenburg und Ludendorff ist unbegrenzt." gegen uns heranwälzte, strahlt heute das Licht des Friedens. Die, Streuzztg." vertritt damit eine Auffassung, die- tas fein Wunder ist nicht demokratisch, aber auch nicht Leider ist es noch kein allgemeiner Frieden, wie ihn die deutsche und die vussische Sozialdemokratie immer und immer monarchistisch ist. Der Demokrat fennt fein unbegrenztes wieder unter der Formel ohne Annegionen und Kon Bei der gestrigen Stadtverordnetenerfahwahl im 11. Kommu­Bertrauen, der Monarchist aber kann unbegrenztes Ber- tributionen" von ihren Regierungen fordern. Jener Frie- nalwahlbezirk erhielt der Kandidat der sozialdemokratischen Partei, trauen eben nur zum Monarchen haben. Das ist soeben den, der einzig allein dem Kriege ein Ende machen kann. Das Barenthin, 1362 Stimmen. Lehterer ist somit gewählt. Rathmann, 1018 Stimmen, der Kandidat der Unabhängigen, auch dem Landesverein der Deutschen Vaterlandspartei für Friedensangebot der verbündeten Mächte stellte sich auf Ist es an sich bebauerlich, daß die Wahl zugunsten jener die Rheinprovinz in eigenartiger Weise zu Bewußtsein ge- den Boden eines Friedens, der die Ehre aller Kriegführenden Fraktion ausgefallen ist, die leichtfertigerweise die Arbeiterzer­Kürzlich schickten die Kölner Ortsgruppe der Vaterlands- unangetastet läßt. Dieser Vorschlag wurde von den Gegnern als splitterung auf ihre Fahne geschrieben hat, so ist andererseits die unehrlich abgewiefen, teils wurde das Angebot auch als Zeichen hohe Stimmenzahl, die Genosse Rathmann auf sich bereinigen partei, der Unabhängige Ausschuß für einen deutschen Frie des balbigen Zusammenbruchs der Mittelmächte angesehen. fonnte, sehr erfreulich. Der Wahlbezirk liegt im Often Berlins, den und der Altdeutsche Verband ein Telegramm an den Wenige Beit später betwiesen die Geheimdokumente, die den die Unabhängigen zu ihren Hochburgen rechnen, und doch er­Kaiser, den Kronprinzen, den Reichsfangler sowie an Sinden- von der neuen russischen Regierung veröffentlicht burden, welch lich, daß in der Arbeiterwählerschaft Groß- Berlins ein Prozeß der zielte ihr Nandidat dort einen sehr Inappen Sieg. Das zeigt deut­burg und Ludendorff, worin es heißt, daß die hehren eigentliche Absichten sich hinter den tönenden Bhrafen verbargen. Selbstbesinnung im Gange ist, der schließlich unserem Ziel, ber Siegfriedsgestalten bon Sindenburg und Denn inzwischen hatte in Rußland der 3arismus sein ver- Einheit der Arbeiterbewegung, zugute kommen m Ludendorff nicht dunklen Mächten erliegen dürften! Eure Majestät beschavören wir angesichts der baldigen glüd- dientes Schicksal gefunden. Damit war die Friedensfrage Je weiter dieser Prozeß fortschreitet, desio sicherer wird die not­lichen Entscheidung dieses furchtbaren Ringens, das Sie entscheidend in Fluß gekommen. Das Programm eines fünftigen wendige Einheit der Aktionslinie wieder erreicht werden. Die alte sozialdemokratische Partei, deren Geschlossenheit im geswerk diefer Männer nicht in letter Friedens, das die Delegation der deutschen Sozialdemokratie mit Reich durch die unabhängigenbewegung nur stellenweise gestört ist, Stunde vernichten zu lassen und nur einen Frie- nach der von den Russen angeregten Stockholmer Konferenz hat gestern gezeigt, daß sie auch in Berlin eine Macht geblieben den zu schließen, der die. Zustimmung Eurer Majestät mili- nahm, ist bekannt und hat einen echten guten Klang. Mag hier ist. Unter Sämpfen, die an fich unerfreulich aber unvermeidlich tärischer Ratgeber findet. Mit Gottesheld Sinden in Deutschland und auch anderswo unter dem Spottnamen Bergeworben find, wird sich auch hier die notwendige Entwicklung voll­burg für Kaiser und Reich!" zicht" und Scheidemannfrieden" dagegen gekämpft werden, um ziehen: zur Ginordnung in das große Ganze! Jetzt erklärt nun der Landesverein der Deutschen Bater. diese Biele sammeln sich doch alle, die ehrlich einen baldigen und landspartei für die Rheinproving, daß er diesem Telegramm dauernden Frieben wünschen. Durch die Sabotage der französischen Ein Jubiläum im Arbeiter- Turnerbund. an den Kaiser durchaus fernste he. Der Grund ist leicht Sozialisten scheiterte dieser Versuch einer Verständigung. Auch Fünfundzwanzig Jahre besteht jept die Kreis­zu erkennen. Die Vaterlandsparteiler fagten fich ganz richtig, die Note des Papstes fand fein Verständnis bei den Verbands­daß die Unbegrenztheit ihrer Heldenbergötterung gerade an mächten, und der nicht mehr neutrale" Wilson erkannte die organisation, Brandenburg vom Arbeiterturnerbund. der Stelle Anstoß erregen mußte, auf die sie wirken wollen. deutsche Regierung nicht als den Willensausdruck des deutschen Am gestrigen Sonntag veranstaltete sie in Berlin eine Gedenffeier, Damit hat die Tragikomödie der Unbegrenzten" begon- Boltes an. Erit die Eroberung der russischen Regierungsge- an der die Arbeiterturnvereine Groß- Berlins und Abordnungen nen. Sie fönnte eines Tages eine jähe Wendung zur Pose walt durch die Bolichemiti brachte den Frieben in greifbare von Arbeiterturnvereinen der Provinz Brandenburg teilnahmen. nehmen, wenn Sindenburg oder Ludendorff etwas sagten oder Nähe. Aber auch die faum begonnenen Friedensverhandlungen täten, was nicht in den konservativen Bartelkram past. Denn standen bald unter düsteren Zeichen, indem die deutschen Unter­die unbegrenztheit" des Vertrauens ist für geriffene Macher händler versteckte Annegionen veriraten. Unter hellem Ju­doch weiter nichts als Mittel zum eigenen Zweck! bel der Kriegsheter innen und außen. Die deutsche Regierung unterstübt damit zu ihrem und des Volkes Schaden ebenso die Andeutschen wie einen Lloyd George, Clemenceau und Wilson, insofern sie ihnen Gründe zur Fortjehung und Propa­gierung an die Hand Tiefert.

Die Stichwahl in Banten.

Ein Dresdener Telegramm der Frankfurter Zeitung" meldet: " Bei der Stichtwahl in Bauben- Kamenz wird die Fortschrittliche Volkspartei die Wahlparole für die Sozialdemokratie ausgeben." Dagegen werden die nationalliberalen Splitter, die vielleicht in der Wählerschaft der Fortschrittler wieder noch ent­halten sein könnten, laut parole für den Konservativen ftimmen. Die Nationallib. Korr." schreibt:: 8 tst, zumal ange­fichts der Verhandlungen in Brest- Bitomet, jedenfalls nicht der ge­ringste Zweifel daran, daß die nationalliberalen Wähler laut der Parole des nationalliberalen Landesvereins für das Königreich Sachsen für den konserbatiben Kandidaten ein­treten werden."

Verbot

einer Kriegsbeschädigtenversammlung. Stummer Protest der Kriegsbeschädigten.

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Ewige Seindschaft und endlosen Krieg

will die Baterlandspartei-

Berständigung und baldigen Frieden

Es ist kein Bufall, daß dieselben Beute, die den Verhandlungs­tisch mit der Faust belastet sehen wollen, auch die hartnädigsten erstreben wir, die Sozialdemokraten! Verweigerer der politischen Volksrechte sind. Die preußische Wahl­rechtsfrage werden sie aber, wenn nicht der schwerste konflitt Wer sich darin mit uns einig weiß, der unterstütze die Partei eintreten soll, nicht mehr von der Tagesordnung fehen können. Die in ihrem Rampf um die schleunige Beendigung des Volfsgemeinschaft kann sich nur auf der Grundlage des gleichen 3ölfermordens und werbe Mitglied der Organisation! techt es dauernd erhalten. Wahr soll es sein, was wir und unsere Soldaten so oft gesungen: Zu diesem Zwecke sende man nachstehenden Schein ausge­füllt an Th. Fischer, Berlin SW. 63, Lindenstraße 3. Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zur Sozialdemo­

Ginigkeit und Recht und Freiheit find des Glüdes Unterpfand!" Rebhafter Beifall lohnte dem Redner. Nach ihm sprach Genosse Müller: Wir stehen vor der Gríastoahl im Kreiſe Niederbarnim. Es handelt sich um ein Mandat der sozial- tratischen Partei Deutschlands". demokratischen Partei. Eine Verständigung mit den Unabhängigen ist gescheitert. Die Aussichten für eine neue Gewinnung des Mandates find günstig. Wir müssen uns aber mit aller Kraft dafür einsehen."

In einer gewaltigen Mitgliederversammlung wollte der Bund der Kriegsbeschädigten und ehemaligen Striegsteilnehmer am Sonn- Die Beteiligung an der Reichstags. tag gegen die rohe Mihhandlung der Kriegsbeschäwahl und die Aufstellung des Genossen digten durch die Baterlandspartei und gegen die Verschlep- 23iffell wurde einstimmig angenommen. Ge. pung der Wahlreform protestieren. Ueber 2000 Striegsbe- noise Wissell nahm die Wahl an. schädigte waren zu diesem Zwed nach dem Lehrerbereinshaus am Als Wahllokal ist das Bezirkssekretariat Meranderplak geströmt, der große Saal envies fich angesichts dieser bestimmt. Alle Buschriften find dahin zu richten.

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