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Gultommiffionen zuziehen. Bittfchriftent des Deutschen Bundes gegen die Frauenemanzipation au Stiel fprechen fich gegen bas tommunale Frauenwahlrecht und andere Wünsche der Frauen aus. Die Fortichrittler beantragen Wiederherstellung ihres ursprünglichen Antrags.

gerade davon wollen wir nichts wissen.

Abg. Dr. Lewin( By) tritt für volle Gleichberechti gung der Frau ein. Von Herrn Gräf habe man nur Schlagworte gehört. Die Frauen haben im Striege Pflichten ausgeübt, man müsie ihnen auch Rechte geben. Die Eingabe des Bundes gegen die Frauenemanzipation babe leinerlei Bedeutung, wenn sie nicht durch den Ausschuß aus ihrer Bedeutungslosigkeit geriffen worden wäre. Wir stimmen für den Antrag Stauffmann, bitten aber auch unieren Antrag auf wählbarkeit der Frauen in die städtischen Deputationen anzunehmen. Man sollte mit den nötigen Reformen nicht warten, bis es zu spät ist.

Die Gefangenenbehandlung

im Hauptausschuß.

eröffnet worden war, ba tamen statt einer politischen Rede ein paar gewig treffende und warmherzige Säße über das großstädtische Wohnungselend und über die Notwendigkeit, den einst heimfehrenden Kriegs­teilnehmern gesunde Wohnungen vorzubereiten aber um das zu hören, hätte man schließlich nicht den Leiter der Reichs­und Staatspolitik gebraucht. Immerhin flang aus der furzen Nede das lebendige Interesse an der sozialen Frage, das schon den Studenten und später den Zentrumsprofessor Hertling beseelt hat.

Eine Regierungserklärung über Brest - Litowst. Abg. Graef( t): Troz aller Bedenken find wir mit dem Aus- Mit der Liquidierung der im Elsaß befindlichen französi fauzanirage einverstanden. Wir werden auch für den gen- fchen Webereien und Spinnereien hat sich ein vom trumsantrag stimmen. Dagegen wird der größere Teil meiner Hauptausschuß des Reichstages eingefekter Interausschuß Freunde gegen den fortschrittlichen Antrag stimmen, weil wir wegen befaßt, der am Dienstag feinen Bericht erstattete. Die Sache wick der Folgerungen für das politische Stimmrecht der am Mittwoch weiterverhandelt. Frauen Bedenfen gegen eine öffentlich- rechtliche Betätigung der Der Ausschuß wandte sich dann der Behandlung der Gefangenen Frauen haben. Wer der Frau das Gemeindewahlrecht gibt, tann in Frankreich zu. Abg. Erzberger stellt fest, daß im Gegensat In der weiteren Debatte betonte der Danziger Ober­ihr das politifde Stimmredt nicht berfagen. Wer zu der Behandlung, die die franzöfifchen Gefangenen in Deutsch bürgermeister Scholz, daß dieses geringfügige Gefch gang das Frauenstimmrecht will, muß auch eine zege Anteilnahme der land erfahren, die deutschen Gefangenen in Frankreich sehr mit Unrecht als ein Wohnungsgesetz auftrit; es tönne nur Frau am politischen Leben wollen.( Sehr richtig! links.) Aber schlecht behandeli werben. General& riedrich bestätigt ein Anfang sein. Herr v. Rheinbaben wollte das Gesetz das. In der Behandlung der Gefangenen steht Frankreich weit Abg. Dr. Kauffmann( 3): Das attive Frauenwahlrecht halten hinten in der Biste unserer Feinde. Bis jetzt haben stets nur Reichon höher schäßen. wir nicht für eriprießlich. ir lebnen es baber ab. Die preffalien geholfen. Die Verwendung in der Feuerzone Weiter hörte man von Dr. Dernburg den treff. Eingaben des Bundes gegen die Frauenemanzipation zeugen von war eine Barbarei. Jekt find als Repreffalie 600 Franzosen nach lichen Gedanken, daß im Wohnungswesen die Herrschaft Oberflächlich feit. den besetzten Gebieten Stußlands verfekt, 400 Französinnen von Angebot und Nachfrage aufhören müsse, und vom Ein Regierungsvertreter erflärt, daß der Minister bereit fei, die tommen nach Holzminden , um die verschleppten Gisäffe: Grafen Posadowsky die bemerkenswerte Aeußerung. Städteordnung im Sinne der Wünsche des Gemeindeausschusses, herauszubekommen. Die franzöfifchen Vertreter in Bern haben er daß deutsches Geld in gefunden Siedlungen daheim besser allerdings nicht durch ein Sondergefez, abzuändern. klärt, daß sie sich auf Abmachungen über die Elsässer nicht ein angelegt werde als in tropischen Kolonien. lassen wollen. Die direkten Verhandlungen mit Russen und Obwohl Rheinbaben dem Hause den Vorwurf gemacht Engländern waren sehr erfreulich, anders mit den Fran­zosen. Diese Verhandlungen fanden in Bern statt, mit dem Biele, hatte, daß ohne seine lange Ausschußberatung das Gesetz je 60 000 Gefangene, vorzugsweise Familienväter, auszutauschen. Schon drei Vierteljahre in Straft stehen tönnte, trat man den Die Franzosen lehnten es ab, mit den Deutschen Ausschußbeschlüssen bei, so daß das Gesez ans Abgeordneten­biceft zu verhandeln, es fonnte nur durch Vermittlung haus zurückgehen muß. von Schweizern geschehen. Die Franzosen wollten den Austausch Um heutigen Mittwoch werden fleine Vorlagen beraten. nach Kategorien Familienväter gegen Familienbäter zwar wollten sie 3000 Deutsche gegen 15 000 Franzosen austauschen. Der Plan mußte unter diesen Umständen aufgeschoben werden. Man erreichte aber doch, daß die Internierung in der Schweiz auf eine breitere Grundlage gestellt wird. Die 48jährigen Gefangenen find Bei den Ausführungen des fonfervativen Redners fiel mir das gegenseitig ausgetauscht worden, 800 Franzosen gegen 400 Deutsche . Mort von Lloyd George ein: Rehmt so ein Mannesstädchen. Das Deutschland erklärte sich bereit, 5000 französische Familienbäter Nach der mißglückten Rundgebung der Vaterlandspartel in ganze Gehirn feines Hauswefens ist die Frau, die ihn wahr gegen 4000 Deutsche auszutauschen. Die Franzosen stellten dann Jena hat nun die Jenenfer Sozialdemokratie die bereits ange scheinlich abfolut beberricht er aber, der Herr der aber Forderungen, die nicht bewilligt werden lonnten. Mit Gngland fündigte Gegenfundgebung veranstaltet. Waren zu der Bersamm Edöpfung ipricht: Sie ist nicht reif zum Wählen."( Betterkeit.) besteht ein Uebereinkommen, daß einfacher Fluchtversuch lung der Baterlandspartei etwa 3000 Personen erschienen, bon Herr Graf hat den Beweis erbracht, das feine Bartei aus dem mit höchstens 14 Tagen Arrest bestraft wird. Diesem Ueber- benen über 2000 Gegner des Andeutschtums waren, so strömte dies­Kriege nichts gelernt hat. Sn volitischen Beriammlungen der einkommen traten die Franzosen nicht bei, man einigte sich auf mal wohl die doppelte Menschenmenge zusammen, von Waterlandspartei sehen auch die Konservativen die Frauen 4 Wochen Arrest. Dagegen fonnte ein Uebereinkommen über fehr gern, aber im übrigen sollen die Frauen sich nicht politisch be- Strafaussetzung nicht erzielt werden. Es bestehe kein Zweifel, der die Hälfte teinen Plak mehr fand, nachdem schon lange vor tätigen. baß die französische Regierung die Bersammlungsbeginn der Niejenjaal des Jenenser Volkshauses Bir stimmen selbstverständlich für die Wiederber bis auf den letzten Blaß gefüllt war. Aber diese Menge war von stellung des uriprünglichen Antrages der Fort­schrittler. Andere Bundesstaaten find uns in dieser Frage lange unterstüt. Wenn Deutsche in Gefangenschaft geraten, werden fie einheitlicher Gesinnung erfüllt, sie trat restlos für den vorangegangen, fo Baden und Bayern . Der Oberbürgermeister ffandalös behandelt und ihres Eigentums beraubt. Darin Verständigungsfrieben ein. Die Führer der Bater­Dr. Dullo von Offenbach schreibt: Ohne die Mitwirkung der Frauen wären wir gar nicht imftande gewefen, unfere Striegsfürforgetätigkeit, mit der unsere Bevölkerung fehr zufrieden ist, auf diese Söbe zu bringen. Die Regierung will nun eine Reform auf diefem Gebiete vertagen bis zur Reform des Gemeindeberfassungsgefeßes. Hoffentlich kommt diese Reform möge

Abg. Sirsch( Soz.):

ligst bald. Wir fordern darüber hinaus

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bas aktive und passive Gemeindewahlrecht der Frauen und das gleiche 23 abIrecht für die Frauen zu den gefeg gebenden& örperfdaften. Man fagt, der einzige Beruf der Frau sei die Ausübung der Familienpflicht. Mit diesem Argu ment fommt man in einer Zeit, wo die wirtschaftlichen Verhältnisse immer mehr Frauen in das Berufsleben hinein brängen. Auch die Konservativen haben den Frauen im Berufs­jeben mehr als einmal ibre Anerkennung ausgesprochen. Aber mit Worten allein ist es nicht getan. man muß dieje Frauen dann auch durch Taten von ihrer Rechtlosigkeit befreien. Cort wo das Wahl­recht der rouen zu den gefeßgebenden Körperschaften besteht, hat man gute Erfahrungen gemacht. Sollte einmal die Regierung mit dem Frauenwahlrecht fommen, so werden die Konservativen da­gegen genau dieselbe Taktik treiben, wie jest in der Wahlrechts­tommission, wo sie alles versuchen, um

die Wahlreform zu verschleppen

und toomöglich zu all gu bringen. Wir werben felbftber­ftändlich in der Wahlrechtsfommission auch die Gewährung des Frauenwahlrechts beantragen. Nach den Vorgängen in der Wahlrechtskommission ist es ja wohl ausgeschlossen, daß das Haus geneigt sein könnte, noch weiter zu geben, als die Regierung es beantragt. Aber das Botum dieses Hauses entspricht nicht der Stimmung der großen Maffe der Bevölkerung.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Dies Parlament ist tein Spiegelbild der im Volfe herrschenden Strömung.( Sehr richtig! bei den Sozial demokraten.) Deshalb legen ja die Herren auch so großes Gewicht Darauf, das jetzige ungerechte Wahlrecht zu verewigen. Aber täuschen Sie sich nicht: mit Gewalt werden Sie dem Rad der Weltgeschichte nicht in die Speichen fallen können. Das Bolt ist gerade durch die Art und Weise wie die Mehrheit in der Wahlrechtstom­mission Obstruttion treibt, er to a cht und wird auf der Sut fein. Es wird nicht weiter mit sich spielen laffen. Auch die Frauen werden mit ihrer Forderung des attiven und passiven Wahlrechts immer wiederkommen. Wir werden nicht ruben, bis diese gerechte Forderung erreicht wird.( Lebh. Beifall b. b. Soz.) Abg. Dr. Licpmann( natl.): Im Gegensatz zum Abg. Hirsch glaube ich nicht, daß die Frauen einen tatsächlichen Dant erwarten, fie haben sich nur von ihrer idealen Auffassung leiten laffen.

Abg. Dr. v. Wohna( freifonf.): Es ist wichtiger, daß wir nach dem Kriege der Not der Frauen steuern, als daß wir ihnen das Stimmrecht geben.

Abg. Ströbel( Unabh. Soz.):

Die Regierung glänzt durch Abwesenheit; sie nimmt offenbar dieſe Debatte nicht ernst. Um jo ernfier sollten die Frauen jest

Sabotage durch französische Kriegsgefangene

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foll jetzt eine Besserung eintreten, indem Geld nur im Beisein eines Offiziers abgenommen werden darf. Mindestens 80 000 deutsche Gefangene befinden sich im Operationsgebiet. Ueber die Befreiung aller Unteroffiziere von körperlicher Arbeit war keine Einigung zu erzielen, nur vom Sergeanten aufwärts findet ein Arbeitszwang statt. Wir haben 410 000 gefangene Fran­30jen, darunter 7000 Offiziere, die Franzosen haben an deutschen Gefangenen höchstens die Hälfte. Frankreich soll wissen, daß wir unsere Gefangenen nicht im Stich lajjen.

Eine Maßendemonstration für den

Verständigungsfrieden.

landspartei waren zu der Bersammlung geladen worden, hatten fich aber mit Ausnahme des Dr. Maurenbrecher unter nich­tigen Vorwänden gedrückt. Während auf der vorangegangenen Versammlung der Waterlandspartei den Führern der Sozialdemo fratie jedes Wort, auch eine kurze Bemerkung zur Geschäftsord­nung berweigert worden war, fonnte Maurenbrecher% Stun den lang ungestört redm. Dabei hatte er noch nicht einmal 50 Anhänger im Saale Obwohl Maurenbrecher sich auf den Sozia­Abg. Prinz Schönaich- Carolath regt die Vorlage einer listen a. D. herausspielte und mit Lassalle und materialistischer Ge­Denkschrift an. Abg. Frhr. v. Gamp wünscht energisches Auf- fchichtsauffassung um sich warf, wurden seine Ausführungen von treten gegen Frankreich . Abg. Studien unterstüßt den Wunsch der ganzen Versammlung mit Ausnahme eines einen Häufleins nach Vorlage einer Dentschrift. Daß Reprefialien angewendet werden allbeutscher Anhänger abgelehnt. Vor ihm hatte Genosse Rudolf müssen, sei bedauerlich; wenn es aber nicht zu umgehen sei, in einem ausführlichen Referat unter stürmischem Beifall für den müffe man nur Leute aus den höheren Ständen in An Verständigungsfrieden gesprochen. Die Polizeistunde bereitete Ser fpruch nehmen. Abg. Cohen- Nordhausen empfiehlt gleichfalls, bei Nepreffalien darauf zu achten, daß mit dem fleinsten Arcis die Bersammlung ein vorzeitiges Ende. Mit über 3000 gegen ganze größte Wirkung erzielt wird. General Friedrich sagt die Bor- 3 Stimmen wurde eine Entschließung für den Verständigungsfric. lage einer Denkschrift zu. Damit waren die Grörterungen hierüber den angenommen. erledigt.

Bei Festsetzung der Tagesordnung für die nächste Sigung tam

es zu einer sehr lebhaften und langen Geschäftsordnung 3- Am 15. Januar bezeichnet bie Deutsche Zeitung" die Meldungen Die Deutsche Zeitung" bezichtigt fich felbft plumber Lügen. bebatte Abg. Fischbed beantragte, die politische Deüber die Mißhandlung Kriegsbeschädigter als plumpe gita­batte am Mittwoch fortzusehen. Diesem Antrag schloß sich Abg. tionslügen. Genau eine Woche vorher hatte dieselbe Deutsche mit Wiederaufnahme der politischen Debatten rechne. Die Ebert an mit dem Hinweis darauf, daß man allgemein bestimmt Beitung" in ihrem Bericht der vaterlandsparteilichen Radauber­

Debatten in Brest - Litotost

feien damals, als die Auseinandersetzungen im Haushaltsausschus abgebrochen wurde, ins Stocken geraten, sie gehen jetzt aber wieder weiter. Die Presse der Annexionisten hat jedoch auf die Verhältnisse gar keine Rücksicht genommen und mit ihren Ausführungen unsere Unterhändler diskreditiert. Schon aus diesem Grunde sei es ein dringendes Erfordernis, die politische Debatte nicht weiter hinzu­ziehen. Unterstaatsjefretär v. b. Bussche gab daraufhin im Namen des Reichsfanglers folgende Erklärung ab:

Ich kann namens des Herrn Reichskanzlers die Erklärung abgeben, daß in den Instruktionen, die Staatssekretär v. Kühl­mann für die Verhandlungen in Brest - Litowst erhalten hat, teinerlei Aenderung eingetreten ist. Hiermit dürfte allen im Publikum und in der Presse umlaufenden Gerüchten ber Boben entzogen sein.

Sammlung schmunzelnd das Trommelfeuer deutscher Fäuste" gc= cühmt, das auf die Zwischenrufer niederging. Gedächtnissctvädje!

Nationalliberale für gleiches Wahlrecht. Die nationalliberale Kreisorganisation des Wahlkreises Wettmann batte zur Beibrechung der Wahlrechtsvorlage eine Berfammlung einberufen, an der der erweiterte Kreisvorstand und die Vertrauensmänner des Wahl­freises teilnahmen. Diele Tagung sprach dem nationalliberalen Abgeordneten des Kresses, Sommerzienrat Lucas zu Berlin , der für die Regierungsvorlage entschieden eintzat, mit überwältigender Mehrheit ihre Zustimmung aus.

Letzte Nachrichten.

Graf Westarp versuchte, bem Borwärts" eine Indiskretion zu unterschieben, die mit der Veröffentlichung der am Magtag im Ultimatum der Bolschewifi an die Konstituante. Auswärtigen Amt gepflogenen Erörterungen berübt sein soll. Abg. Amsterdam , 15. Januar. Algemeen Handelsblad" erfährt Ebert nahm den Vorwärts" gegen diesen Vorwurf, den er als aus London , daß die Bolschewifiregierung die Absicht habe, bez unberechtigt nachwies, in Schutz. Die Darstellung Cherts Verfassungsgebenden Versammlung am 18. d. M. ein Ultima wurde noch von anderer Seite, insbesondere ducch den Abg. tum zu stellen, Rusland zu einer sozialistischen Republik zu er­Erzberger, bestätigt. flären und alles Land und allen Besitz zu enteignen.

Das Ende der langen Debatte war, daß die Fortsetzung ber politischen Grörterungen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten auf einen späteren Zag verschoben wurden.

Justizrat Dr. Herrmann( t.) Kaufmann Bvdor( Vv.). Landtagsabg. 1blia(@ 0.)

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Rotterdam , 15. Januar. Nieume Rotterdamsche Courant" zu­folge erfährt Daily News" aus Petersburg vom 13.: Die Boliche witi haben alle ausständigen Beamten des Finanzministeriuma entlassen und des Pensionsrechts beraubt.

Der rumänische Gesandte in Petersburg verhaftet. Stocholm, 13. Januar. Nach einer Meldung der Agence Havas aus Petersburg wurden der rumänische Gesandte Diamondi und das Personc! der Gesandtschaft gestern abend auf Befehl der Volksbeauftragten verhaftet und in der Peter- Pauls- Festung inter­niert. Die Ursache sei unbekannt. Die Verhaftung habe große

Amtliches Wahlresultat von Bautzen - Kamenz Der Boltsbeauftragte Antonom meldet, daß das Donnez- Beden den Kampf für ihr Wahlrecht aufnehmen. Man sagt, der er habenste Beruf der Frauen ist die Ausübung der Familienpflichten. Vorwärts".) Nach dem eben bekanntgewordenen amtlichen in anden der Bolschewiti sei. Das Getreide sei zur Bauten, 16. Januar 1918.( Eigener Drahtbericht des bon talebins Truppen gesäubert und die Kohlenerzeugung Dabei sind 50 Pro. ber Frauen gar nicht in der Lage, diese Pflichten auszuüben. Alle diese Millionen Wahlresultat haben bei der Reichstaqseriagwahl im Wahl. Bersendung nach dem Norden beschlagnahmt worden. Frauen brauchen das Wahlrecht, um auf die politischen freise Baugen- Samenz von 22 263 Wahlberechtigten 17 035 und sozialen Verhältnisse beffernd einwirfen zu tönnen, und Sie ihre Stimmen abgegeben, 76 timmen waren ungültig, von wollen es ihnen mit brutaler Rüdsichtslosigkeit verweigern.( Sebz ben 16 959 gültigen Stimmen entfielen auf wahr! b. b. Unabh. Soz.) Aber man berbietet ja jogar den Kriegsbeschädigten eine Wahlrechtsversammlung, wodurch fie so erbittert wurden, daß fie fich die Kriegsorden vom Rod rissen. ( Sehr gut! b. d. Unabb. Soz) Man hält ja die Frau für die ge­borene Slavin des Mannes. Aber das Bewußtsein der Gleich wertigkeit erfüllt immer mehr und mehr die Frauen. Der Sinn der Reden hier war, daß die Frauen minderwertig jeien und ganz geringfügige Unterschiede. Die Behauptung Erregung hervorgerufen. Das diplomatische Corps, auch das neu­so etwas hier in diesem Dreikassenhouse. Noch stets ist in der Ge- fanservativer Blätter, daß die Zahl der auf ihren Kandidaten tale, jei von ihrem Dohen, dem amerikanischen Botschafter schichte der Uebermut furz vor dem Fall am größten gewesen! In entfallenen Stimmen bei genauer Zählung noch erheblich Francis, dringend zusammenberufen, um Einspruch zu erheben. der Wahlrechtstommission hat ein angeblicher Bertreter des Sand- steigen würde, ist nicht eingetroffen, fie ist völlig werks, der selber Renter ist, gefagt: Wir werden von unserem gleich geblieben. Es bleibt dabei, daß rund 10 000 Stimmen Standpunkt nicht abgehen, und wenn man uns in Stüde haut. für den Verständigungsfrieden noch feine 7000 für den Ge­Demgegenüber müssen die Frauen nun ihrerseits

ihr Recht mit Nägeln und Zähnen erkämpfen.

Bersplittert waren zwei Stimmen. Das amtliche Wahl­refultat zeigt gegenüber ben bisher gemeldeten Ziffern nur

waltfrieden gegenüberstehen,

Wilson vertröstet die Iren.

( Bravo ! b. d. Unabh. Goz.) Auch an der Bevölkerungspolitik find Hertling im Herrenhaus- für Wohnungs- bestehende Abordnung, welche ein Bronzestandbild des großen

reform.

Bern , 15. Januar." Daily Mail" meldet aus Washington vom 10. Januar: Wilson empfing heute im Weißen Hause eine aus einer Reihe der angesehenften amerikanischen Bürger irischer Abkunft die Frauen in erster Linie interessiert. Ihr Wunsch ist es, daß ein gesundes Geschlecht heranwachse. und daß es nicht durch einen fünftigen Krieg wieder hinweggefegt werde. Wir fordern eine irischen Revolutionärs Robert Emmet überreichte. Phelan, Senas tor von Kalifornien, der an der Spike der Abordnung stand, führte Bevölkerungspolitit, die hinausgeht auf einen demokrati- Einen großen Reinfall bereitete Graf Hertling den vielen, in einer furzen Ansprache aus, daß die Iren das schwere then von schen Völlerbund.( Gehr wahr! b. b naby. Soa.) Würden die die sich am Dienstagnachmittag auf den Tribünen des Herren- England in der Vergangenheit zugefügte Unrecht zu vergessen bereit Frauen fich aufraffen zu einem Gebärstreif und zur allge- hauses drängten. Sie sißen schon mit hochgezog'nen Brauen feien, falls man ihnen gemäß dem erklärten Kriegsziel der Alliierten meinen Rieberlegung der Arbeit, nicht einen Tag länger würden und alle Welt erwartet sich ein Fest" nämlich so eine Art Freiheit oder auch nur Autonomie gewähre. Die Annegionisten ihre Bläne durchführen können, man würde es Daniel in der Löwengrube, da doch Graf Hertling belastet nicht länger magen, ihnen das Wahlrecht zu vermit dem Wahlrecht und außerdem hinreichend verdächtig& rage. Er machte lediglich eine freundliche und hoff. Der Präsident nahm bas Standbild bantend entgegen, weigern.( Bravo ! 5. b. Unabh. Goz.) enthielt fich aber jeder Erörterung der trischen Als er sich aber endlich grische Konvent bemüht sei, die Frage der zukünftigen Re Jerhob, schon nachdem die Beratung des Wohnungsgeseges| gierung Irlands zu lösen.

P

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Das Haus vertagt sich auf Mittwoch, 12 hz.( Einbringung ernannten Geieggebern erschien. eines Verzichtfriedens" vor den geborenen und nungsvolle Andeutung, daß der in Dublin tagende

des Etats, Fortiebung der heutigen Beratung.) Schluß: 5 Uhr,