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ben. Eine geringe Mehrheit könnte alsdann eine große Minder- einer so schweren Aufgabe gestanden wie jetzt. Die Vorwürfe, daß vollständig mit Gas gefüllt. Hinzugerufene Merzte stellten sofort heit einfach unterdrücken. alle Berordnungen der Behörden nur vom grünen Tisch und ohne bei allen fünf Personen Wiederbelebungsversuche an, die schließlich Minister des Innern Dr. Drews führte die Beibehaltung der Verständnis für die Lage der Landwirte erlassen würden, jeien bei Frau Grosse, Frau Martha Freydant und den beiden Kindern föniglichen Berufung anstatt der Einführung der Wahl durch Prä- ungerechtfertigt; denn auch die Behörden hätten noch nie die Auf- von Erfolg begleitet waren. Der Ehemann Grosse dagegen war sentationsförper auf historische Gründe, auf die Stellung gabe zu erfüllen gehabt, während einer so langen Kriegszeit wie auf dem Krantenlager der Einwirkung des Gases erlegen. Wie die und auf Wünsche des Herrenhauses zurück. Ginen Regierungsaft, ieht ein ganzes Bolt mit wenig ausreichenden Mitteln zu ernähren. Untersuchung ergab, bandelt es sich um einen Unglücksfall. Der unter dem der Name des Königs steht, wird sich jeder Minister Aber auch dieses Ziel des Durchhaltens werde erreicht werden, Schlauch des Gastochers hatte eine große Deffnung, die nicht be doppelt überlegen und hierbei doppelt vorsichtig und zurückhaltend venn jeder, auch jeder Landwirt sich in den großen Dienst des merkt worden war, und aus der das Gas ausgeströmt war, sodaẞ verfahren. Das gilt besonders für parlamentarische Mi- Baterlandes stelle. Oberpräsident v. Loebell gab das Versprechen alle Personen betäubt worden waren. nister. So wenig wie bisher, so wenig wird dann die Wahl der ab, ebenso wie sein Amtsvorgänger für die Förderung der märfi­schen Landwirtschaft einzutreten. Im Kriege habe die Landwirt- Raubüberfall in Nordend., Ginent schweren Verbrechen ist man Präsentationsförper unbestätigt bleiben. schaft ihre Aufgabe glänzend gelöst; wir könnten durchhalten, weil gestern früh in Nordend auf die Spur gekommen. In der BIan­die Landwirtschaft ihre volle Schuldigkeit getan habe. Es sei daher fenfelder Straße 20 in Nordend( Berlin  - Rosen­ein schweres Unrecht, Einzelfehler, die auch hier nicht ausgebliebenthal befindet sich die Gastwirtschaft von Thomsen. Die Steh­seien, zu verallgemeinern. Auch für die deutsche Landwirtschaft bierhalle dieses Restaurants war seit einiger Zeit an eine Krieger­ständen noch schwere Monate bevor; es gelte feit durchzuhalten und frau Hoffmann verpachtet, die dort auch wohnte. Geftern auch das letzte, was noch übrig jei, für die Allgemeinheit herzu früh wurde die Stehbierhalle nicht geöffnet. Das erregte sofort Aufsehen und man benachrichtigte die Polizei, die das Lokal öffnen geben.( Lebhafter Beifall) statteten der Hauptgeschäftsführer Dr. Seedorf, die Fach- Geschäfts- einer Waffenden Kopfinde in einer großen Blutlache. Gin Arzt Zu dem gedruckt vorliegenden Geschäftsbericht für 1917 erließ. Am Schenktische lag Frau Hoffmann besinnungslos mit b. Im Rahmen dieser Berichte sprach Rittergutsbesitzer Reichs- dem Krankenhause bringen. Dort tam Frau H. für kurze Zeit führer und mehrere Mitglieder der Kammer Einzelberichte legte der Schwerverletzten einen Notverband an und ließ sie nach tagsabgeordneter Dr. Röside über neue Möglichkeiten zum Bewußtsein und konnie angeben, daß sie am Abend vorher, zur Erfassung der landwirtschaftlichen Erzeu- nachdem sie eben das Lokal geschlossen hatte, von dem letzten Gast, gung durch Zusammenfassung der Erzeuger in den einzelnen Ge- einent ihr unbekannten Manne, überfallen worden sei, als sie ihm meinden. Die Gemeindebehörden, die diese Aufgaben gegenwärtig auf seine Zahlung Geld herausgab. Der Unbekannte habe plöt ou erfüllen haben, müßten von den ihnen fremden wirtschaftlichen ich mit einem schweren Gegenstand auf sie eingeschlagen, so daß Geschäften befreit und die Erzeuger selbst dazu organisiert werden. fie bald besinnungslos zusammengebrochen sei. Wie festgestellt Der Aufbau dieser Neuordnung müßte dann weiter über die Kreise urde, ist die Ladentasse beraubt worden. Von dem Täter fehlt und das Lind hin errichtet werden. Der Landwirt würde unstreitig jede Spur; die Nachforschungen werden dadurch erschwert, daß die bereiter sein zu liefern, wenn er sich freiwillig angeschlossen und Ueberfallene noch keine näheren Angaben über den Räuber machen zusamemngeschlossen habe, als wenn er gezivungen werde. Die kann, da ihr Zustand noch sehr bedenklich ist. Frage sei aber noch nicht reif, über sie werde von den maßgebenden Stellen verhandelt. Jedenfalls fei dieser Gedanke durchaus emp­fehlenswert und auch die märkische Landwirtschaft würde alles einsetzen, um ihn zu verwirklichen.( Beifall.)

Gin Volksparteiler bestreitet, daß das Herrenhaus der geeignete Boden sei, um den Kronprinzen in die Politik einzuführen. Ein Konservativer bespricht den Fall app und meint, es fönnte in Zukunft noch öfter vorkommen, daß jemand aus politischen Gründen nicht berufen werde. Bizeministerpräsident Dr. Friedberg: Eine Nichtbestäti­gung ist etwas ganz anderes als eine Nichtberufung. Die Abschaffung des Berufungsrechts würde das Zustandekommen der Borlage gefährden. Ein demokratisches Wahlrecht muß nicht un­bedingt zur parlamentarischen Regierung führen. Aber auch keine parlamentarische Regierung würde, ohne sich selber zu schaden, dem König empfehlen können, einen Präsentierten nicht zu berufen. Das fozialdemokratische Ausschußmitglied wendet sich abermals gegen den Kronprinzen- Antrag. Will der Kronprinz am parla­mentarischen Leben teilnehmen, so legt ihm ja das Gesez nichts in den Weg, sich zur Wahl zu stellen.( Seiterkeit.)

Ein Nationalliberaler erwidert dem Sozialdemokraten, daß das neue Herrenhaus alle Bevölkerungsfreise vertreten werde. Auf konservativen Wunsch wird die Abstimmung über§ 1 und die dazugehörigen Anträge ausgesetzt.

§ 2 zählt die lebenslänglichen Mitglieder des Herrenhauses auf. Gin fortschrittlicher Antrag will ihre Mitgliedschaft auf 12 Jahre begrenzen. Ein Zentrumsantrag will außer den vom König be­rufenen Prinzen auch den Fürsten von Hohenzollern­Sigmaringen und die Häupter der zur Standschaft berechtigten vormaligen Reichsländischen Häuser zu lebenslänglichen Mitgliedern Weiterberatung: Montag nachmittag.

machen.

Industrie und Handel.

Aus dem Berliner   Wirtschaftsleben.

Nach Erstattung einer Reihe weiterer Einzelberichte über die Tätigkeit der Landwirtschaftskammern wurde der Bericht der Rech­nungsprüfungskommission für 1916 entgegengenommen und der Haushaltvoranschlag für 1918 mit der erforderlichen Umlage fest gestellt. Den Schluß der Sizung bildeten Vorträge über Möglich feiten zur Förderung der landwirtschaftlichen Erzeugung im Jahre 1918 und andere Fachfragen.

Verbraucher als Mitarbeiter in den Feststellungs­ausschüssen.

Neukölln. Ungültigkeitserklärung einer Stadtverordnetenwahl. In der Sigung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag wurde die Wahl des als Hausbesizer gewählten Gen. Mücke zum Stadtverordneten für ungültig erklärt. Obgleich auf den Gewählten alle abgegebenen gültigen Stimmen entfielen und Einspruch gegen die Wahl nicht erhoben wurde, mußte die Stadtverordneten versammlung nachprüfen, der Gewählte die Qualifikation eines Angefeffenen besigt. Müde ist Geschäftsführer der Baugenossen schaft Ideal". Persönlich befigt er fein Haus und ist auch nicht unbeschränkter Nießbraucher eines solchen. Die Tätigkeit als Geschäfts führer reicht aber nicht aus, um den Bestimmungen der Städte ordnung entsprechend als Hausbefißer gelten au tönnen. Die Wahl wurde deswegen für ungültig erklärt. Die Ordnung für die Er­Zwei Gesellschaften, mit deren kräftigem Ausdehnungsbestreben Rundschreiben an die Bundesregierungen diese ersucht, zur Teil auf die bierähnlichen Getränke ausgedehnt wurde. Die bes Der Staatssekretär des Kriegsernährungsamts hat in einem bebung einer Biersteuer wurde dahin erweitert, daß fie auch wir uns in der letzten Zeit öfters zu befassen hatten, die Hirsch- nahme an den Arbeiten der Feststellungsausschüsse, die nach Ablauf antragte Verstärkung einiger Etatpofitionen der Kupfer- Werke und die Deutsche Erdöl- Aktiengeſellſchaft, treten mit der Druschtermine die bei den landwirtschaftlichen Betrieben noch Voranschläge für die städtischen Werke für das Jahr 1917 gab Ge­nenen Projekten vor die Deffentlichkeit. Die Deutsche   Erdöl  - Aktien- vorhandenen Getreidevorräte feststellen sollen, auch Vertreter der nossen   Conrad Veranlassung. die Methode der Etataufstellung zu gesellschaft, die bereits an den Rosizer Braunkohlenwerken und den Verbraucherkreise heranzuziehen. Bei der Auswahl dieser Ver- bemängeln. Bei der Aufstellung des Etats wird immer versucht, die Regifer Kohlentverken beteiligt ist, will vom bayerischen Staate treter find tunlichst alle Kreise der Verbraucher zu berücksichtigen, Ausgaben möglichst niedrig zu halten, um den Etat balanzieren au Der hinkende Bote stelle sich dann später ein, Kohlenfelder am Bauersberg in der Rhön   kaufen, wo zum also Industriearbeiter, Handwerker, Angestellte des Handels und können. Bergasen brauchbare Braunkohlen vorhanden sein sollen. Außerdem der Kleingewerbe, Beamte, Angehörige der freien Berufe usw. indem die einzelnen Etatpofitionen verstärkt werden müßten. ist der Erwerb der Ramsdorfer Braunfohlenwerke von der Erforderlich ist insbesondere, den Verbraucherkreisen in den Indu- Diese Bemängelung hält Oberbürgermeister Kaiser für un striezentren hinreichend Gelegenheit zu geben, sich von der ordnungs- gerechtfertigt, wie er im einzelnen nachzuweisen versucht. Für Firma J. Betschek in Aussicht geplant. Zur Vergafung eignen sichmäßigen Durchführung der angeordneten Maßnahmen zu über den Betrieb der städtischen Hypothekenanstalt für auch minderwertige Braunkohlen, die für die Brikettierung nicht mehr zeugen. In der Mitwirkung von Vertretern der Verbrauchertreise 1. Hypotheken wurde beschlossen, eine neue Anleihe im int Frage fommen. bei der Tätigkeit der Feststellungsausschüsse sieht der Staatssekretär Betrage von 10 Millionen Mart aufzunehmen, uni Die Hirsch- Kupfer- Werke gründen gemeinsam mit der Baheri des Kriegsernährungsamts ein geeignetes Mittel, um das Ver- nach Kriegsbeendigung die notwendigen Mittel für die verstärkte schen Hypotheken- und Mechselbank in München   und der Aktien- ständnis zwischen Stadt und Land für die Schwierigkeit der Lage Tätigkeit auf den Baumarkte zur Verfügung zu haben. gesellschaft Grafit- Werte Kropfmühl eine neue Aktiengesellschaft in zu fördern und zugleich die Tätigkeit der Feststellungsausschüsse zu damit zu rechnen, daß dann in Neukölln die Bautätigkeit einen be München   unter der Firma Donau  - Ziegelwerte attien unterstützen. In dem gleichen Rundschreiben werden die Bundes- fonders großen Umfang annehmen wird. gesellschaft. regierungen ersucht, auf Verlangen der stellvertretenden General­kommandos den gestellungsausschüssen in geeigneten Fällen Pro­

Die Ferdinand Bendig Söhne A.-G. für Holzbearbeitung beab- viantamis- oder Intendanturbeamte als Mitglieder zuzuteilen, sichtigen eine Neuorganisation ihres Berliner   Werkes.

Die Deutsche   Bierbrauerci- A.- G. in Berlin   zahlt 8 Proz. Divi­dende. Der Abschluß einer Interessengemeinschaft mit dem Münchener   Brauhaus ist noch in der Schwebe.

Es ist

Der

Charlottenburg  . 100 Millionen Mark Spareinlagen. Spareinlagenbestand bei der städtischen Sparkasse hat den Betrag von 100 Millionen überschritten. Er hat sich seit sieben Jahren ver­doppelt. Seit Beginn des Krieges ist er nach Abzug aller den Sparern zur Verfügung gestellten Kriegsanleihebeträge 32 Millionen gestiegen. Die Gesamtsumme der Sparer beträgt 184 000; sie hat sich seit Striegsbeginn um 50 000 erhöht. Rentenzulagen. Wer eine Invaliden- oder Krankenrente be­

unt

Der ungleichmäßige Gemüsemarkt. Während in den jüd- und westdeutschen Städten im allgemeinen nach den borliegenden Marktberichten ein verhältnismäßig gutes Die Bereinigte Kammerich, Beiter u. Schneevogelsche Werke Angebot von Döst und Gemüse herrscht, sind die Verhältnisse in A.-G., die im laufenden Geschäftsjahr sehr gut gearbeitet hat, Dit- und Norddeutschland, teilweise auch in Mitteldeutschland   schlecht glaubt die Neberführung der noch in Wittenau   arbeitenden bestellt. Auf dem letzten Berliner   Großmarkt wurden von zieht, erhält bekanntlich vom 1. Februar bis Ende dieses Jahres Betriebe in die neue in flottem Gang befindliche Fabrik in Bradstädtischer Seite nur Kohlrüben angeboten, die obendrein durch den eine monatliche Zulage von 8 M. Personen, die eine Witwen- oder we de bei Bielefeld   bis zum März durchführen zu können, so daß Frost stark gelitten hatten. Mohrrüben und Kohlsorten waren über- itver- oder Witwenkrankenrente beziehen, 4 M. monatlich. Die haupt nicht angeboten. Dagegen wurden einige Eisenbahnwagen für Charlottenburg   im dortigen Versicherungsamt, Rathaus, Berliner  für die Rentenberechtigten erforderlichen Duittungsformulare find die Flegilis Attiengesellschaft als Bächterin die Rot, Weiß- und Wirsingkohl( Auslandsware) den städtischen Ver- für Charlottenburg   im dortigen Versicherungsamt, Rathaus, Berliner  Verstraße 72/73, Zimmer 212a, von 8-3 Uhr erhältlich. 2ittenauer Fabritanlagen voll in Benutzung nehmen kann. taufsstellen zugewiesen.

Riefenkriegsgewinne.

Zur Gemüseversorgung.

Nicht abgeholte Kohlenfarten. Der Magistrat Charlottenburg  macht darauf aufmerksam, daß die nicht rechtzeitig abverlangten Stohlenfarten auch später zwischen 9-2 Uhr im Rathause, Berliner Straße   72/78, Zimmer 481, abgeholt werden lönnen. Anträge auf Mehrbewilligung fönnen jederzeit nachgeholt werden. Wegen des großen Andranges empfiehlt sich schriftliche Erledigung.

Im ersten Semester des laufenden Geschäftsjahres erzielte nach Nach einer Berordnung des Staatssekretärs des Striegs­der National- 3tg." die Bismarchütte A.-G. einen Betriebs- ernährungsamtes fann die Verwaltungsabteilung der Reichsstelle überschuß in Höhe von 45- Mill. Mark einschließlich des 8 Mill. Mart für Gemüse und Obst Bestimmungen über die gewerbsmäßige betragenden Ueberschusses der Westfälischen Stahlwerke. Die Ge- Verarbeitung sowie über die Erzeugnisse von Gemüse und winnaussichten für das zweite Halbjahr sind zum mindesten Obst erlassen. Die Erzeugnisse dürfen nur mit Zustimmung und zu nicht weniger günstig. Das Aktienkapital beträgt 22 Mill. den von ihr festgesetzten Preisen abgesetzt werden. Auch der Er½ Mark! werb von Gemüse und Obst zur Herstellung solcher Erzeugnisse ist von der Reichsstelle abhängig. Auf Haushaltungen finden diese Bestimmungen teine Anwendung.

Groß- Berlin

Wo die. Kartoffeln bleiben.

Friedrichshagen  . Lebensmittel. Auf Abschnitt 66 gelangen ja Pfund Graupen zum Preise von 18 Pf. zur Berteilung. Betroleumausgabe. Vom Montag, den 28. Januar, ab beginnt die Ausgabe. Da der Verkauf jetzt eine Regelung erfahren hat, find die einzelnen Geschäftsleute angehalten, nur gegen Karten zu berabfolgen. In folgenden Geschäften wird Petroleum ausgegeben: Broszuleit, Ed. Conrad, Alb. Conrad, Dreher, Eichel, Engel, Hannes, Heinrich, Heller, Lange, Mikoleit, Möride, Pisthel, Rossoll, Schöns born, C. D.   Schulz und Thurau.

Kleines Theater: Nante".

Preußischer Städtetag und Wohnung suot. Aus. Rehfelde  ( Ostbahn) schreibt man uns: In Genschmar ( Oberbruch)) lagern jezt im Freien zirka 12-15 Tausend Der Borstand des Preußischen Städtetages hat mit 8entner Sartoffeln, die der dortigen& arioffel­umfangreicher Begründung eine Eingabe über die Wohnungsflodenfabrit gehören. Sie sind dem Winterwetter schutzlos beschaffung nach dem Kriege an den Minister des Innern ausgefeßt und dem Verderben anheimgefallen." gerichtet, deren Wortlaut demnächst im Preußischen Verwaltungs- Da die vorjährige Startoffelernte nach den amtlich bestätigten Bilder aus dem alten Berlin   nach Adolf Glasbrenner. blatt" veröffentlicht wird. Die Eingabe behandelt zwei hauptsäch Angaben der deutschen   Landwirtschaft nur so mittelmäßig aus- Von dem Glasbrenner, der mit einigen seiner politischen liche Gesichtspunkte, nämlich erstens die Bereitstellung von Geld gefallen ist, daß eine Erhöhung der Rationen für die städtische Be- Spottgedichte auch heute noch in der Erinnerung der sozialistischen  und Land zum Bauen und zweitens die Beschaffung von völkerung nicht durchführbar erscheint, wäre es dringend erforderlich, Arbeiter lebt und manchen näher aus Franz Diederichs im Vor­Arbeitsträften und Baustoffen. Nach der letzteren die vorhandenen beschränkten Vorräte mit der allergrößten Sorgfalt wärts- Verlag veröffentlichten bilderreichen Sammelband: Unterm Richtung wird darauf hingewiesen, daß ohne ein organisatorisches zu behandeln. Dies scheint indessen, falls die obige Mitteilung zu Brennglas: Berliner   politische Satire, Revolutionsgeist und mensch Eingreifen des Reiches genau die gleichen Zustände entstehen würden, trifft, nicht überall beherzigt au werder. Vielleicht nehmen die ver- liche Komödie" bekannt ist, ist in dieser Poffe, die seinen Namen wie im Anfang des Krieges bei der Lebensmittelbeschaffung. Nicht antwortlichen Stellen Veranlassung, sich um den Betrieb der Gensch zitiert, faum irgend etwas zu spüren. Der ungenanute Bearbeiter hat nur die Baustoffe, die in der Heimat neu hergestellt werden, kommen marer Kartoffelflockenfabrit etwas eingehender zu kümmern. aus den im Vormärz   erschienenen zahllosen Blättern und Heften Glas für eine Regelung in Betracht, sondern ebenso das reiche Material brenners, in denen diefer seine berühmt gewordenen Berliner   Lofal der Heeresverwaltung. Auch auf Ueberlassung von Baracken der typen, den Edensteher Nante und den räfonnierenden Rentier Buffet, Heeresverivaltung wird großes Gewicht gelegt, obwohl andererseits in allerhand annetdotischen Schnurren vorführt, fich Anregungen betont wird, daß eine Unterbringung in Baraden natürlich nur bei geholt, das Material nach eigener Erfindung zu Poffenbildern aus. ernster Not und nur ganz vorübergehend ins Auge gefaßt werden tönne. Was die Bereitstellung von Land und Geld anbetrifft, so weist der Städtetag darauf hin, daß alle Bereitwilligkeit der Städte und auch Industrieller, genossenschaftlicher oder gemeinnüßlicher Unterneh- müssen, wenn Curran auf der pendelnden Mastipize Stopf steht. nungen zur Herbeischaffung der nötigen Geldmittel nicht aus­reichen, sondern daß hier Reich oder Staat helfen müssen. Diese Hilfe müsse durch Hergabe von Baugeld und Feuerwehr wurde am Donnerstag abend nach dem Bahnhof Jungfern der bisher noch nicht Abonnent unseres Blattes war, den Sypotheken zu einem 3ins fuß erfolgen, der erheblich heide alarmiert, wo ein Personenzug aus Spandau  , der voll besetzt Vorwärts" ab 1. Februar erhalten will, so muß er noch war, brannte. Drei Personen: die Arbeiterinnen Karoline Gözi n unter dem privatwirtschaftlichen Binsfug liegt. mno Denn ohne dem würden in den Häusern der Uebergangszeit die und Franzista Bach sowie der Schmied Otto Jungnickel hatten heute oder morgen den folgenden Zettel ausgefüllt an die Mieten übermäßig hoch angelegt werden; das würde ein Nachfolgen Brandwunden erlitten und wurden von der Feuerwehr nach dem der Wieten in den alten Häusern über das etwa begründete Maß Krankenhaus Westend   übergeführt. Das Feuer soll in einem Abteil Expedition des Vorwärts", Berlin   SW., binaus und ein Steigen der Geländewerte bedeuten, damit aber 3. lasse entstanden sein, angeblich durch Explosion eines Benzin- Lindenstraße 3, absenden: behälters, der durch Fortwerfen eines glimmenden Streichholzes in cine nennenswerte dauernde Verteuerung des Wohnens. Brand geraten sein soll. Bei dem großen Wirrwar, der auf dem Hauptversammlung der Brandenburgischen Landwirt- Bahnhof während des Brandes herrschte, konnten nähere Feststellungen nicht gemacht werden.

schaftskammer.

Im Zirkus Busch entfaltet der Clown Rappo als Luftiger Landwehrmann" jedesmal nicht endenwollende Beifallstürme. Cliff Curran, als Mairose auf schwindelnd hoher, schwankender Mast ipite, nennt sich den Mann ohne Nerven". Das Publikum, das die halsbrecherische Arbeit mit atemloser Spannung verfolgt, muß aber sehr gute Nerven haben, um nicht die Augen wegwenden zu

Feuer in einem Spandauer   Perfonenzuge. Die Charlottenburger

Wenn Ihr Freund,

Ich abonniere ab 1. Februar 1918 den Vorwärts". Abonnement monatlich 1,50 M.

Name

Wohnort

Die Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg   frat Gasvergiftung einer Familie. Eine folgenschwere Gasber­gestern mittag im Sibungssaal des Landeshauses unter sehr großer giftung hat sich in dem Hause Roßbachstr. 9 in Schöneberg  Beteiligung zu ihrer 25. Hauptversammlung zusammen. Als Ver- augetragen. Dort wohnt das Maurer Hermann Grossesche treter der Staatsregierung wohnte ihr Oberpräsident v. Roebell bei. Ehepaar. Vorgestern erschien nun die Frau Martha Freydant Der Vorsitzende, Graf v. d. Schulenburg wies in seiner einleitenden aus der Andersenstr. 2 mit ihren Enkelkindern Heinz und Ely Da der Ehemann G. frank zu Bett Ansprache darauf hin, daß gerade jekt Stadt und Land fich in Kaserid bei Grosse zu Besuch. einem größeren Verständnis begegnen sollten. Der Landwirt müßte lag, begaben sich die übrigen Personen in die Küche, wo sie sich sehen, welche Not noch in den Städten herrsche; auf der andern Seite unterhielten. Als gegen 7 abends die Tochter der Frau Freydant Straße müßten die Städter jetzt auch begreifen, wie schwer die Arbeit der erschien, um ihre Kinder abzuholen, fand sie zu ihrem Schreden Landwirtschaft sei; denn noch niemals habe die Landwirtschaft vor sämtliche fünf Personen bewußtlos auf. Küche und Stube waren

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