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Der Bürgerkrieg in Finnland  .

Ueber den Fortgang der blutigen Kämpfe liegen nur Tele­Den roten Garden ist gramme aus dem bürgerlichen Lager vor. der Weg ins Ausland verstopft. Aus Stockholm   wird vom Donners­tag gemeldet: Die finnische weiße Garde beherrscht nun­mehr endgültig Tornea. Ein Teil des russischen Militärs ist in Tornea   gefangen genommen, der Rest entflohen. Der russische  Kommissar, der mit dem rumänischen Gesandtschaftspersonal nach Haparanda   zu fliehen suchte, wurde entdeckt und standrecht= lich erschossen. Kemi   soll von den russischen Soldaten ge= räumt sein. Nordfinnland befindet sich nunmehr wieder in finni­schen Händen. Die Eisenbahn von Tornea   ist bis Haapamäti be­tricksfähig. Weiter kommt die Meldung von heiligen Kämpfen in leaborg, wo ein ganzer Stadtteil nicderbrannte.

Der..." teilt folgende Hamburger Meldung aus Stockholm  mit: Bei Tammerfors erfitten die russischen Truppen und roten Gardisten am Dienstag eine blutige Niederlage. Angeblich verloren die Russen 3000 Mann. General Mannerheim   befahl die Gin= ziehung aller sozialistischen   Blätter in den von ihm befekten Orten in Nord- und Mittel- Finnland  . Er be­glückwünschte die Bürgergarde in Tornca, daß sie endlich an Finn­ lands   Grenze festen Fuß gefaßt habe.

Geringe Gefechtstätigkeit im Westen.

Amtlich. 1918.( 2.. B.)

Großes Hauptquartier, 8. Februar

Westlicher Kriegsschauplak.

Fast an der ganzen Front war die Gefechtstätigkeit gering. Auf dem östlichen Maasufer bei Bezouvant und füd­westlich von Ornes brachte unsere Infanterie von Erkundungen cine Anzahl Gefangener ein. Zngsüber blieb die Artillerie in diesen Abschnitten tätig.

Bon den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Ter österreichische Bericht. Wien  , den 8. Februar 1918. Amtlich wird ver­lautbart:

Keine besonderen Ereignisse.

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Der Chef des Generalstabes.

Tuscania   war eins der großen Transportschiffe der Vereinigten Staaten  , das erst im Jahre 1914 gebaut worden ist.

Einer offiziellen Meldung aus London   zufolge verunglüd­ten bei der Torpedierung des Dampfers Tuscania  , der ameri­fanische Truppen an Bord hatte, von 2397 Passagieren und Mang­schaften insgesamt 462 Mann.

Kleine Kriegsnachrichten.

Der Schiffsraum für die Amerifatruppen. Nach einem Amster­damer Blatt schreibt die New York Sun", daß Bakers Schäzung, nach welcher 1918 1500000 Mann amerikanische   Truppen nach Frankreich   kommen sollen, sich auf die Versicherung Englands stütze, daß eine Million Tonnen Extraschiffsraums für die transatlan­tische Fahrt verfügbar sein würde.

Eine späte Erkenntnis. Laubheugewinnung im Winter?

Man schreibt uns:

Der Mangel an vollwertigen Futtermitteln, der be sonders in diesem Jahr sehr unangenehm in die Erscheinung ge­treten ist, hat wiederholt in der Kriegszeit Anlaß gegeben, die Frage der 2aubbengewinnung in den Vordergrund zu Wien  , 7. Februar. Aus dem Kriegspressequartier wird ge- rücken. In sehr beachtenswerter Weise hat insbesondere Professor. 3 un 3 von der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin   nach gewiesen, welch hoher Eiweißgehalt in einigen Raubarten vorhanden ist und wie wertvoll infolgedessen die Verwendung von Laub in frischem oder getrocknetem Zustand für die Viehhaltung ist. Die Vertreter der sozialdemokratischen Partei haben deshalb wiederholt sowohl im Striegsernährungsamt als in Haushalts­ausschuß auf die Gewinnung von Laubheu hin gewiesen und verlangt, daß insbesondere die Militärverwaltung sich bemüht, die etwas umständlichen Arbeiten bei der Gewinnung von Laub zu übernehmen. Leider ohne Erfolg. Nunmehr hat endlich das Kriegsamt im Preußischen Kriegsministerium folgendes berfügt:

Der Stab der Weizen Garde in Wasa melde: Ein aus Tam- meldet: Nach dem Abflauen der in den lezten Januartagen merfors kommender Zug von 58 Wagen mit Roten Garden unternommenen Angriffe der Staliener gegen die Höhen­uud russischen Matrosen wurde in die Luft gesprengt. In der Umstellungen östlich von Afiago beschränkte sich der Gegner durch gebung von Björnsborg plündern die Roten Garden und, rujnschen weg auf fürzere Feuerüberfälle und normales Störungsfeuer, das Wiatrosen. Von der Südfront find teine enderungen bald schwächer, bald lebhafter auf unseren Gräben lag. gemeldet. Alle Leute lossen sich in die Listen eintragen. In Obermark sind alle zwischen 18 und 50 Jahre alten Männer unter die Fahnen berufen.

*

leber die Anfänge des Bürgerkrieges in Finnland   berichtet der Berner Bund" nach aus Helsingfors über Stockholmi angefom­menen Blättern. Danach begann der Bürgerkrieg aus dem Grunde, weil die Regierung Svinhufvuds dem Landtag den Antrag stellte, unverzüglich eine star fe Landesverteidigung zur Abwehr der aufflammenden Anarchie zu organisieren. Die sozialdemokratische Fraktion verlangte, daß diese Frage zuers ciner besonderen Landtagskommission zur Prüfung überwiesen werde. Der Negierungsvorschlag wurde jedoch vom Landtag mit 97 gegen 84 Stimmen angenommen. Dadurch entstand eine große Auf­regung unter den Arbeitermassen, die mit Getralitaten drohten. Das Borgehen der weißen Garde, die Haussuchungen bei den Arbeiterorganisationen und Verhaftungen cin gelner Arbeiter vorzunehmen begann, steigerte die Erregung. Bei den Feierlichkeiten für die Anerkennung der Selbständigkeit Finnlands   brachte die Agitation für das militärische Ziel Svinhuf­buds, die übrigens mit deutschfreundlichen Kundgebungen verbunden war, die greizte Stimmung zum Sieden, so daß es den gemäßigten Sozialdemokraten unmöglich wurde, die rote Garde zu zügeln. Nach dem Sturz der bürgerlichen Regierung Svinhufvuds, an beren Stelle sofort die sozialistische Regierung unter

Skizze zu den ital  . Angriffen am 28./29.1.18

Mt.Balds

jeben Gemeine

Siago

WT.B. 5183

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at Tondarger mt miela Mt. Badelecche,

mt Castelgomberto Titt Meletia

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J. Maring

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Angriffsrichtung der faliener

Infolge der schlechten Raubfutterernte des letzten Sommers droht eine ernste Futterinappheit. Es ist eine dringende Notwendigkeit geworden, auf Laubben als Er fat futter zurückzugreifen. Die Oberste Heeresverwaltung bringt der Laubheugewinnung ein ganz beson deres Interesse entgegen und hat deshalb veranlaßt, daß die Frage raschestens geprüft worden ist; die anderwärts praktisch schon längst verwertete Saubheuge win nung muß in diesem Jahre durchgeführt werden, um die Pferde in den Zeiten voll leistungsfähig zu erhalten, in denen genügend Raubfutter nicht mehr greifbar sein wird. Das Kriegsamt wird durch seine nachgeordneten Stellen im Einverständnis mit dem Sammeln Kriegsernährungsamt das organisieren

laffen."

Jetzt kommt diese Erkenntnis allerdings reichlich spät und GSE it recht ungelegener Zeit. Wäre die Militärverwaltung dem Rat der sozialdemokratischen Bertreter gefolgt und hätte im Herbst, als man bereits die ungünstigen Ergebnisse einer Futterernte fab, die ihr reichlich zur Verfügung stehenden Kräfte in Gefangenenlagern und auch in den Etappen und Garnisonorten für die Laubheu­gewinnung nutzbar gemacht, so wäre uns eine große Sorge um die Bichhaltung und auch die menschliche Ernährung genommen. Aber es scheint fo, als ob bei unserer Voltsernährung immer erst in legter Stunde, wenn es gar nicht anders geht, zu den Hilfsmitteln gegriffen wird, die uns, früher in Angriff genommen, viel wert­vollere Dienste geleistet hätten.

Der Krieg auf den Meeren.

Berlin  , 7. Februar. Neue U- Bootserfolge im westlichen Mittel­ meer  : 26 000.- R.- T.

Lebensmitteln begonnen. Diese Haussuchungen wurden Manners Leitung trat, gelang es drei Mitgliedern der alten Re- burd) 2000 Rote Gardisten unter der Aufsicht von 500 besonderen gierung, nach Waja zu entkommen, wo sie inter Leitung des Se- Abgesandten durchgeführt. In den zahlreichen Fällen, in nators Renvall eine neue provisorische bürgerliche Redenen festgestellt wurde, daß Lebensmittel vorhanden sind, wurden gierung bildeten. Aus einer am 2. Februar abgegebenen Er- die Einwohner verhaftet, in schwereren Fällen wurden sie mit klärung der in Berlin   weilenden finnischen Deputation ist bekannt, Stolben geschlagen und mißhandelt, in ganz besonders schweren daß diese neue bürgerliche Regierung als Bevollmächtigte der alten Fällen auf der Stelle erschossen. Regierung zu betrachten ist. Der Aufenthaltsort der meisten an­deren Mitglieder der alten Regierung, unter ihnen Svinhufvuds, ist. unbekannt. Es wird jedoch ein Aufruf Svinhufvuds verbreitet, in welchem die Bürger Finnlands   aufgefordert werden, die alte Re­gierung und die Schüßentruppen des Generals Mannerheim   zu unterstüben. Sämtliche bürgerlichen Parteien des finnischen   Land­tages erließen am 1. Februar eine Broffamation, die der von Land­tag eingefekten Regierung unbeugiame Treue versprach und das Die dadurch unseren Feinden zugefügten Verluste baben den ganze Volf zum Schutz der Selbständigkeit des Landes und gegen Transportverkehr nach Frankreich   und Italien  diejenigen aufruft, deren Weg über das Grab der Freiheit der i dywer getroffen, Unter den versenkten Schiffen befanden Interdrückung und Schande entgegengehe. Bei diesem schroffiten sich zwei große Transportdampfer und ein Tankdampfer, der mit Gegenüber der beiden Lager ist die Wildheit, mit der nach schive- samt seinem Begleitfahrzeug vernichtet wurde und anscheinend dischen Nachrichten der Kampf geführt wird, nicht zu verwundern. Benzin oder Naphtha geladen hatte, da er unter einer un­geheueren Feuersäule verianf. Auch ŏ italienische Segler fielen den Angriffen der U- Boote zinn Opfer. unter ihnen die Schuner Attilio, Irania mit Koriladung und Maria S. S. del Paradija. An den vorstehenden Erfolgen war in erster Linie ein kleines U- Boot unter Führung des Oberleutnants zur See A. S. Neumann beteiligt. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Krylenkos Nachfolger.

Stockholm  , 8. Februar. Der russische Generalissimus Krylento, der befanntlich von den Polen   in Mohilew gefangen genommen wurde, ist, wie der Korrespondent der " Telegraphen- Union" erfährt, unter starter Eskorte nach dem Hauptquartiee des polnischen Generalniajors Dowbor- Mus­kicki in Minst gebracht worden..

In Petersburg   wurde ein Striegsrat abgehalten, an den sich infolge der schlechten Bahnverbindungen verhältnismäßig nur wenig Abgesandte von der Front beteiligten. Im ganzen waren 10 Sozialrevolutionäre, 2 Dienschiifi und 20 Bol­schewitt vertreten. Es wurde einstimmig beschlossen, bis zur Erledigung des Konflikts mit den Bolen die Oberste Heeres­Icitung Mianitow, dem bisherigen Vertreter Strylentos anzuvertrauen.

Der Züricher   Waffenfund.

*

Tantdampfer sind meistens recht große, eigens für den Transport von Erdöl   eingerichtete Spezialicuiffe. Sie versorgen die Entente mit Petroleum, Naphtha und Benzin, die als Kraftstoff für den Schiffeantrieb an Etelle von Kohlen im Verlauf diefes serieges eine gewaltige Bedeutung gewonnen haben. Auch die zur Abwehr unserer U- Boote ständig in Dienst gehaltenen, meist mit Delfeuerung versehenen, zahllosen schnellen Fahrzeuge, Motorboote und Flugzeuge steigerten den Delverbrauch und die Abhängigkeit unserer Feinde von überseeischen Zufuhren in ungeahnter Weise. Aloyds Register von 1916 zählt nur 401 feindliche und neutrale Tantdampfer.

Bern  , 6. Februar. Die deutsche   Gesandtschaft hat der Schwei- Amerikanischer Truppentransportdampfer

torpediert.

zer Bresse folgende Erklärung zu dem Züricher   Waffenfund zu­gestellt: London  , 7. Februar.( Renter.) Amtlich. Der Dampfer Das Berner Intelligenzblatt" veröffentlicht eine anjaycinend Tuscania der Auchorlinie( 14 348 Bruttotonnen) wurde in der auf eine italienische Quelle zurückzuführende Information, nach Nacht zum 5. Februar mit amerikanischen   Truppen an Bord in der welcher die in Zürich   gefundenen Flugblätter aus Berlin   stammen, Nähe der irischen Küste torpediert. Im ganzen be­die Handgranaten in deutscher   Verpackung und die Nevolver dent: fanden sich 2397 Bersonen an Bord; hiervon wurden 2187 ge­ scher   Herkunft gewesen sein sollen. Die von der genannten Zeitung rettet. Nach den bisherigen Angaben befinden sich unter den Ge­daran geknüpfte Betrachtung deutet an, daß diese Gegenstände au retteten 75 Armecoffiziere, 1935 Mannschaften, 16 Schiffsoffiziere amtlichen deutschen   Bureaus herrühren. Die deutsche und 125 Mann der Besagung, und 3 Passagiere spwie 32 Personen, Gesandtschaft in e ist diese Verdächtigung und alle von dem über die keine nähere Angabe vorliegt. Blatt daran geknüpften Schlußfolgerungen auf das nachdrück­Tich ste zurü d. Romberg."

Ueberzeugungs- Ersah.

Die Presse der Schwerindustrie.

Die sozialdemokratische Presse hat in ihren verschiedenen Stadien auf den Eroberungsfeldzug hingewiesen, den die annerionistische Schwerindustrie in die Welt des Zeitungs­wesens unternommen hat. Seit längerer Zeit ist die Schwer­industrie dabei, zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung Zeitungen aufzukaufen. Die Beispiele mehrerer Berliner  Zeitungen, der Weser- Zeitung", des Düsseldorfer General­Anzeigers" und vieler anderer haben gezeigt, daß die Krupp und Stonforten weder Mühe noch Kosten scheuen, um sich eine nachhaltige Beeinflussung der öffentlichen Meinung zu ver­schaffen. In letzter Zeit wurde bekannt, daß diese Umtriebe anch auf Desterreich übergriffen. Nun ist die Wiener  Arbeiter- Zeitung  " in der Lage, positive Angaben über die Eroberungen annegionistischer Schwerindustriellen jenseits der schwarzgelben Grenzpjähle zu machen. Unser Wiener   Bruder­blatt schreibt:

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Die Schwenfung, die das Fremdenblatt" in feiner Haltung deutlich gezeigt hat, soll in das Lager der deutschen   Schwerindustrie führen. Das wird an fleinen Aeußerlichkeiten tiar. Der General direktor der vier Elbemühlblätter( Fremdenblatt", Wiener Mittagezeitung"," Extrablatt" und Allgemeine Zeitung  "), Herr Prinzhorn, trachtet das Geschäft in öffentlicher Meinung zu erweitern. Er ist jetzt im Augenblic trampfhaft bemüht, auch einige Provinz blätter in die Hand zu bekommen, insbesondere ein Prager Blatt, und wird dann die Blätter, oder einen Teil dieser Blätter im Dienste der deutschen   Schwerindustrie insbesondere der Rüstungsindustrie führen. Für dieses Geschäft hat er sich einen Mann gewonnen, der wohl nie Journalist war, den er aber doch nun als Verlags­leiter bestellt. Es ist dies der frühere Vizebürgermeister von Graz  , Herr Dr. Bercht, der als nationaler Vogt auf die Tinten fuliplantagen des Herrn Prinzhorn gesetzt wird. Dieser Bercht hat den ehrlichen Auftrag erhalten, alle jene Redakteure, die es nicht augenblidlich zuwege bringen, nach rechts au schreiben, obgleich thre Feder bisher hie und da nach links schreiben durfte, zu entfernen mud durch nationale" Provinzschriftleiter zu erfeßen. Der Kurs der Blätter soll fünftighin, soweit es sich um Krieg und Frieden handelt, von Deutschland   aus bestimmt werden, für die ertrem deutschnationale Richtung in Desterreich aber soll das Brager Blatt sorgen, das erworben werden soll. Es ist also für die nächste Zeit mit einer völligen Umtrempelung des Fremdenblattes" zu rechnen, die alte Meinungs­dirne wird das alldeutiche nationale Kriegsprogramm feilhalten. Das Schicksal der Redakteure? Bringen sie es zutvege, auf Kommando nun das Gegenteil von dem zu schreiben, was sie gestern geschrieben haben, so werden sie vor den Ellavenýaltern Gnade finden; bringen sie das nicht zuwege, dann werden sie hungern müssen. Vielleicht wird es doch gut sein, wenn im Parlament von der Regierung Auskunft darüber verlangt wird, ob sie etwas von dieser geplanten Ver­fälschung der öffentlichen Meinung ist großen Stile weiß und wie sie sich dazu zu verhalten gedenkt. Unseres Wissens Bezieht das Fremdenblatt" no ch immer Gelder aus Re gierungstafsen, der Titel für eine solche Anfrage wäre also gegeben. Vor allem wird man aber den Grafen   Cjernin sehr ernst fragen müssen, ob er angesichts dieser Infauberteiten die Verbindung mit dem Fremdenblatt" noch aufrecht erhalten Amsterdam  , 8. Februar. Aus London   wird gemeldet: Nach einem Bericht aus Belfast   gehörte die Zuscania zu einem Geleit Als die Zeitungspläne der Schwerindustrie zuerst auf­zugc. Es war eben die Dämmerung hereingebrochen, als ein 11- Boot einen Torpedo abschoß, der aber nicht voll traf. Trotzdem tauchten, wurde von uns die Notwendigkeit betont, daß die Petersburg  , 8. Februar.  ( T. II.) Dem Befehl der Sowjets neigte sich das Schiff augenblidlich auf die Geite, wodurch das Hal- Standesorganisationen der Journalisten zufolge haben in der ganzen Stadt straßenweise in ben ten der Rettungsschaluppen sehr erschwert wurde. Die Tuscania zu diesen Umtrieben Stellung nähmen. wohlhabenden Häusern Haussuchungen it a dj   mußte dann noch etwa vier Stunden auf dem Meere treiben. Die nichts gerührt.

Washington, 7. Februar.  ( Meldung des Neuterschen Bureaus.) Kriegssekretär Wafer gab heute folgende Erklärung über die Das Berner Tagblatt  " schreibt zu dieser Richtigstellung: Das Versenkung der Tuscania ab: Die Versenkung der Tus­Dementi macht mit erfreulicher Deutlichkeit in jeder Beziehung cania stellt uns den Kriegsverlusten in ihrer unbarmherzigsten der verdächtigen Heße ein Ende. Die Mitteilung des Intelligenz- Gestalt von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Es ist eine neue blattes" trägt in der Tat deutlich den Stempel italienischer Her- Herausforderung an die zibilisierte Welt von funft. Sie gehört in die Reihe jener Pressemanöver, die einen seiten des Gegners, der die Heimlichkeit und Wildheit der Krieg­doppelten Zived verfolgen: Deutschland   bei der Schweiz   und die führung vervollkommnet und todbringender gestaltet hat. Wir Schweiz   bei der Entente zu verdächtigen. Selbstverständlich fehlt müssen diesen Krieg gewinnen. Wir werden diesen Krieg gewin= in der Mitteilung des Intelligenzblattes" auch nicht die bei all nen. Verluste, wie dieser, vereinen das ganze Land im Weitgefühl mit den Familien derjenigen, die einen Verlust erlitten haben. Sie diesen Räubergeschichten notwendige Verquickung machen auch uns darin einig, unsere Absicht vorwärts zukommen mit der Almereyda Affäre. Das allein verrät schon entschlossener zu machen. deutlich die Herkunft jener Information.

=

Hamsterjagd in Petersburg  .

will."

99

Es hat sich