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Frieben und der Sicherheit der Menschheit zuge= fügt wurden, gemacht worden sind; und die Friedensbedingungen betreffen sie fast ebenso sehr, als wie sie irgendeine andere Nation, der eine führende Rolle in der Aufrechterhaltung der Zivilisation zufällt, betreffen. Sie sehen feinen Weg zu einem Frieden, bis die Ursachen dieses Krieges beseitigt werden und ihre Biederkehr jo meit erreichbar, unmöglich gemacht wird. Dieser Krieg batic feine Wurzeln in der Nichtbeachtung der Rechte der kleinen Nationen und Rassen denen die Einigkeit und die Macht fehlte, ihre Ansprüche, ihre eigene Staatszugehörigkeit und ihre eigene Form des politischen Lebens durchzuseßen. Vertragliche Verpflichtungen müssen nun eingegangen werden, die solche Dinge fünftig unmöglich machen, und diese Verpflichtungen müssen durch die vereinigte Macht aller Nationen, die die Gerechtigkeit lieben und willens sind, sie um jeden Preis aufrechtzuerhalten, gestützt

merben.

Wenn Gebietsfragen und politische Beziehungen der großen Bölfer, die teine organisierte Widerstandstraft haben, durch Ver= Iräge zwischen den nächtigen Regierungen, die sich für nächſt­beteiligt halten, bestimmt werden sollen, wie Hertling vorschlägt, marum nicht auch wirtschaftliche Fragen? Es ist soweit gekommen, daß in der veränderlichen Welt, in der wir uns befinden, die Ge­rechtigkeit und die Rechte der Böller das ganze Gebiet internatio­der Zutritt zu Sen Rohmaterialien und zu den billigen gleichen Henselsbedingungen.

Graf Sertling wünscht, daß die wesentlichen Grundlagen von Sandel und Industrie durch gemeinsame kommen und Bürg­schaften gesichert werden sollen; er fann aber nicht erwarten, daß ihm dies gewährt wird, wenn die anderen Gegenstände, welche im Friedensvertrag zu regeln sind, nicht auf dieselbe Weise, nämlich als Posten in der Endabrechnung behandelt werden. Er fann nicht die Nüßlichkeit eines gemeinsamen Hebereinkommens auf dem einen Gebiete verlangen, ohne es auf dem anderen zu gewähren. Ich nehme es als verbürgt an, daß er ciusieht, daß gesonderte und cigennütige Verträge in bezug auf den Handel und die Haupt­industriestoffe feine Grundlage für einen Frieden bilden würden, und ebensowenig, dessen mag er sicher sein, würden dies gesonderte eigenmütige Berträge in bezug auf Provinzen und Böffer iun. Gcaf. Czernin scheint die Grundlagen des Friedens mit ffaren Augen anzusehen, und er scheint sie nicht zu verdunkeln. Er steht, daß cit unabhängiges Polen , gebildet aus allen unbestreitbar polni­schen Bevölkerungen, die eine an die andere grenzen, eine Ange­iegenheit von europäischer Wichtigkeit ist und natürlich zugestande werden muß, ferner, daß Belgien geräumit und wiederhergestellt werden muß, gleichgültig, welche Opfer und Zugeständnisse dies mit fich bringen mag, und ferner, daß nationale Bestrebungen be­friedigt werden müssen, sogar in seinem eigenen Reiche, in gemein-­jemem Interesse Guropas und der Menschheit. Wenn cr über Fragen schweigt, die die Interessen und Absichten seiner Berbündeten näher als die Oesterreich & allein berühren, so ist es natürlich nur, weil er sich, wie ich bermute, gezivungen fühlt, unter den Umständen auf Deutschland und die Türkei zu verweisen. Indem er die wichtigen in Betracht fommenden Prinzipien und die Notwendigkeit, sie offenbergig in die Tat umzusehen, erkennt und ihnen zustimmt, fühlt er natürlicherweise, daß Oesterreich auf die Kriegs­aiele, wie jie von den Vereinigten Staaten ausgedrückt wurden, mit weniger Schwierigkeit, als dies Deutschland möglich ist, eingehen fann. Er würde wahrscheinlich noch weiter gegangen sein, wenn er auf Defter: reichs Bündnis und seine Abhängigkeit von Deutschland keine Rüde icht zu nehmen gehabt hätte. Die Untersuchung, ob es den beiden Regierungen möglich sein wird, in diesem Austausch der Ansichten fortguid reiten, ist einfach und Har.

Die anzuwendenden Grundjäge

find die folgenden:

1. Sa jeder Teil einer endgültigen Berein= barung im wesentlichen auf der Gerechtigkeit in dem be­imanten Valle und auf einem selden Ausgleich aufgebaut sein muß, von dem es am wahrscheinlichsten ist, daß er einen Frieden, der dauerus ist, herbeiführen wird;

2. bas Büller und Brovinzen nicht von einer Staats­oberbsheit in eine andere herumgeschoben werden, als ob es sich lediglich um Gegenstände sder Steine in einem Spiel handelt, wenn auch in dem großen Spiel des Gleichgewichts der Kräfte, das nun für alle Zeiten diskreditiert ist; daß jedoch

Erkundungen, Artilleriefeuer und Minen­kampf im Westen Gefechte am Saffo

Rosso.

Amtlich. Großes Hauptquartier, 12. Februar 1918.(.. B.)

2Beftlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Deutscher Kronprinz.

An vielen Stellen der Front Artillerietätigkeit. Infanterie­abteilungen führten südlich von St. Quentin und auf dem östlichen Maasufer am Cauricres Walde erfolgreiche Er­fundungen durch und machten dabei Gefangene.

Heeresgruppe Herzog Albrecht. Zwischen Flirey und der Mosel Artillerie- und Minen­fampf, der sich heute morgen besonders in der Gegend von Remeuauville verschärfte.

Deftlicher Kriegsschauplah.

Die militärische Lage ist an der Front gegen­über den Großrussen und Rumänen unver­ändert.

Italienische Front.

Auf der Hochfläche der Sicben Gemeinden tagsüber lebhafter Feuerkampf. Jm örtlichen Angriff säuberten österreichisch­ungarische Truppen feindliche Stügpunkte am Südhange des Saffo Rosso und nahmen dabei 6 Offiziere und 170 Mann gefangen.

Bon der mazedonischen Front nichts Neues.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Abendbericht.

Berlin , 12. Februar 1918, abends. A mtlich. Westlich von der Mosel flante die Gefechtstätigkeit nach dem Scheitern französischer Vorstöße am Vormittage wieder ab.

Von den anderen Kriegsschauplähen nichts Neues.

Der österreichische Bericht. Wien , den 12. Februar 1918. Amtlich wird ver­Jautbart:

Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden und im Gebiete des Monte Asolone lebhafte Artillerietätigkeit. Nördlich Val stagna warfen unsere Truppen den Gegner aus seinen Stellungen; hierbei wurden sechs Offiziere und 170 Mann gefangen eingebracht.

Der Chef des Generalstabes.

Jialienischer Heeresbericht vom 11. Februar. Sehr heftiges zufammengefaßtes Artilleriefeuer und Unters nehmungen der feindlichen Infanterie folgten am gestrigen Tage westlich und östlich des Frenzelatales aufeinander. Bor unseren neuen Stellungen auf dem Val Bella und auf dem Col del Moiio wurde die feindliche Unternehmung durch das Feuer unserer Batterien rasch erstickt. Beiter öftlich auf den Südabhängen des Snijo oiio versuchten österreichische Ab­teilungen unter dem Schuße ihrer Artillerie wiederholt einige Ueberwachungsgräben zu besetzen, die wir vor unseren Linien geräumt hatten. Sie wurden beständig durch unser mörderisches Sperrieuer daran gebindert.

muß. Die Macht der Vereinigten Staaten ist für feine Nation und fein Volf eine Bedrohung. Sie 3. jede Lösung einer Gebietsfrage, die durch diesen wird niemals zu Angriffszwecken oder für die Zwecke der Befriedi­

Verzweifelte Lage der bürgerlichen

Regierung Finnlands .

Kampf gegen die Attivisten in Schweden .

Stockholm , 12. Februar.( Eigener Drahtbericht des Vor­wärts".) Trog fortgesetter Siegesberichte läßt sich die Tatsache nicht berbergen, daß die Lage der bürgerlichen Finnischen Re­gierung sehr ungünstig ist. Mannerheims Emissär Castren erklärte hier geradezu, daß die Situation der Weißen Garde verzweifelt werde, wenn nicht Waffen und Munition unverzüglich zugeführt werden. ..Aftonbladet" erklärt, der Bolschewismus folle lieber jetzt auf finnischem Boden niedergeschlagen werden als her­nach auf schwedischem.

Die liberale Presse, beispielsweise, Dagens Nyheter ", ermannt sich, dieser Scharfmacherei entgegenzutreten, wobei die wachsende Stärke der von den Linkssozialisten or­ganisierten Gegenattion Einfluß übt, da die Intervention cine ich were innere& rise hervorrufen würde.

Die gestrigen Protestversammlungen in der Provinz hatten ansehnlichen, teilweise Massen besuch, stellenweise nahmen die Liberalen an der Protestaktion teil. Die Stockholmer Versammlung, welche infolge Saalabtreibung unter freiem Himmel außerhalb der Stadt stattfand, hatte trop der Ungunst des Betters 1500 Teil nehmer.

, Dagens Nyheter publiziert einen Artikel, welcher mahnt, von den finnischen Revolutionären nicht als Huli­gans zu sprechen, auch wenn Gewalttaten vorgekommen seien. Denn an der Bewegung nehme die sozialistische Partei mit der Parteileitung teil und mit dieser werde die bürger­liche Regierung berhandeln müssen, um Finnland eine stabile Existenz zu verschaffen.

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Politiken berichtet aus Zornea über weißen Terror. Freitag wurden sieben Personen füst­liert, darunter der Volkskommissär Swietlitschny. welcher den rumänischen Gesandten Diamandi begleitete, und ein am selben Tage aus Schweden ausgewiesener Finne. Diamandi suchte Swietlitschny zu retten, wurde aber mit Verhaftung bedroht. Die Leiche wurde die ganze Nacht im Schnee liegen gelassen.

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Stockholm , 11. Februar. Amtlich wird über den Abbruch des Telegraphenberfehrs mit Finnland mitgeteilt, daß der durch Kappen des Kabels bei der Räumung Nystadts durc die Weiße Garde gestörte Verkehr bis Sonntagabend nicht wieder hergestellt werden kann. Auf baldige Herstellung sei wegen der Schwierigkeiten einer neuen Kabellegung bei Winterwetter, der Minengefahr und den Eisverhältnissen nicht zu rechnen. Die Häufung der Telegramme nach Finnland und Rußland fei so groß. daß selbst bei schneller Ausbesserung der ordnungsmäßige Dienst Wochen zur Wiederherstellung brauche.

Wasa, 10. Februar.( Meldung von Svenska Telegrambhran.) Gestern und heute fanden lebhafte Stämpfe bei Mäntyhariu südlich Sankt Michel statt.

Stockholm , 10. Februar. Die schwedische Gesandtschaft in Helsingfors teilt mit, daß nach einer amtlichen Bekannt. machung die Rote Garde als staatliche Institution aufrechts erhalten werden wird. Gegenrevolutionäre Zeitungen sind vor übergehend verboten worden. Im Weigerungsfalle sollen die Druckereien beschlagnahmt werden. Nach einer weiteren Meldung ist 23 iborg in empörendster Weise von den Ruffen ausgeplündert worden.

Stockholm , 10. Februar. Aftonbladet" bringt folgendes Teles gramm aus Bulea: Der Amtsvorstand verlangt Militär, um die Ordnung auf der Insel Seskarpe aufrechtzuerhalten, da man eine Invasion der Roten Garde und russischer Soldaten befürchtet.( An­mertung der Redaktion: Auf der schwedischen Insel halten sich zahlreiche finnländische Arbeiter auf.)

Aries aufgeworfen wurde, im Intereffe und zugunsten gung selbstüchtiger intereffen angewendet werden. Sie entspringt Zum Friedensvertrag mit der Ukraine . der betroffenen Bevölkerungen und nicht als Teil der Freiheit und steht im Dienste der Freiheit.

eines bloßen Ausgleishes cder Kompromisses der Ansprüche riva­lisierender Stagten getroffen werden muß.

4. daß alle flar umschriebenen nationalen Ansprüche die weitgehendste Befriedigung finden sollen, die ihnen zuteil werden kann, ohne neue aber die Berewigung after Elemente von Zwift und Gegnerschaft, die den Frieden Europas und somit der ganzen Welt wahrscheinlich bald wieder stören würden, aufzunehmen. Ein allgemeiner Friede auf felcher Grundlage errichtet, fann erörtert werden. Bis ein solcher Friede gesichert ist, haben wir keine andere Wahl, als mit dem Krieg fortzufahren.

Soweit wir es beurteilen fönnen, sind diese Grundsäke, die wir als grundlegend betrachten, schon überall als mingend akzeptiert, miger bon den Bortführern der deutschen Militär- und Annegionspartei. Wenn sie anderwärts networfen wurden, so sind die Widersprechenden nicht genügend zahlreich oder einflußreich gewesen, um ihre Stimmen vernehmbar werden zu lassen. Es ist ein tragischer Umstand, daß

diese eine Bertei in Deutschland anscheinend wilene und fähig ist, Millionen Menschen in den Tod zu senden, um etwas zu verhindern, was alle Welt nun als gerecht ansieht. Ich wäre kein wahrhafter Wortführer des Voltes der Ver­ einigten Staaten , wenn ich nicht nochmals jagen würde, daß to ir in diesen Krieg wegen feines fleines Anlasses eingertreten sind, und daß wir auf dem grundsäßlich einge­schlagenen Weg niemals umfchren fennen. Unsere Hilfs quellen sind jekt teilweise mobilisiert, und wir werden nicht ruben, his dies nicht in Gänge geschehen ist, unsere Truppen werden rasch zur Front geschickt und die Sendungen werden noch beschleunigt werden. Uniere gauze raft wird in diesem Grieg

der Befreiung eingefest werden, einer Befreiung von der Bedrohung und von der auf Vorherrschaft gerichteten

Die weitere Entwicklung im Osten

Litauens Selbständigkeit.

Niemand zweifelt daran, daß die Reise des Grafen ertling und des Herrn v. Kühlmann nach dem Großen Hauptquartier dem Ziele gilt, Grundlagen für das weitere Vorgehen im Osten zu schaffen. Und zwar wird, wie

In dent in unserer Montagsnummer abgedruckten Friedens­vertrag muß es im Artikel VII., I, c heißen:" Die Verrech nung erfolgt in Gold auf folgender Basis: 1000 deutsche Seiche mark in Gold 462 Karbowanjec Gold der ukrainischen Volks­republif 462 Rubel" usw.

Eine regierungsfeindliche Mehrheit

wir hören, zunächst die Selbständigkeitserklärung im österreichischen Abgeordnetenhause.

itauens ins Auge gefaßt, die vielleicht schon in der aller­nächsten Zeit erfolgen wird.

Belanutlich hat im September v. J. in Wilna eine litauische andeskonferenz getagt, die Mitglieder aller Parteien, im ganzen etwa 200 Personen, umfaßte und sich einstimmig für die Selb­Die Konferenz wählte einen ständigkeit Litauens aussprach. Landesrat, dem unser Parteigenoffe Kairis als zweiter Vor­figender angehört. Diefer Landesrat hat sich auf den Standpunkt gestellt, daß die Selbständigkeit Litauens unter" Anlehnung" an Deutschland anzustreben sei. Diese Anlehnung soll, in Wirtschafts­verträgen aller Art, Post- und Eisenbahnverträgen wie in einer Militärfonvention Ausdrud finden, die jedoch durch die stlaufel eingeschränkt wird, daß litauische Truppen nicht in Kolonial Iriegen verwendet werden dürfen.

Die Polnischen Nachrichten" melden: Das Präsidium des Bolenklubs, bestehend aus dem Obmann Goetz und den Obmannstellvertretern Kendzier, German und Lysocki, era schien beim Ministerpräsidenten Frhrn. von Seidler und teilte ihm mit, daß angesichts der Veröffentlichung des Frie­bensvertrages mit der ukrainischen Volksrepublik, worin von römisch- katholischer- polnischer Bevölkerung in überwiegender Mehrheit bewohnte Gebiete von Kongreßpolen zugunsten der Ukraine abgetrennt wurden, der ganzen Polenklub sich ge= zwungen sche, sowohl im Reichsrate als auch in der öfter­reichischen Delegation zur schärfften Opposition überzugchen. Die Bolen waren bisher eine getreue Gefolgstruppe der Regierung, ähnlich, wie die Deutschen , mit denen sie sich in die Herrschaft über die anderen Nationen teilten. Im Welt­Die Erklärung des litauischen Landesrats würde, um einen in frieg glaubten sie sich aber der Erfüllung ihres nationalen Brest - Litowst viel verwendeten Ausdruck zu gebrauchen, nur prä- Ideals, der Vereinigung mit ihren Volksgenossen mindestens fumtive Geltung haben. Ihre dauernde Gültigkeit würde erst durch in Stongreßpolen zu nähern. Nun scheint die sogenannte ein Boltsvotum auf breiter Grundlage, d. h. also durch eine Volte. austropolnische Lösung, wie die Zuweisung des national umstrittenen Gouvernements Cholm an die Ukrainer vertretung des gleichen Wahlrechts oder durch eine allgemeine sehr starf vermuten läßt, aufgegeben. Dazu gesellen Boltsabstimmung zu begründen sein. Die Anlehnungs- Verträge sich Beschwerden über Kriegsbeschwernisse in Galizien und die würden selbstverständlich der Zustimmung des Deutschen Furcht vor einer Zweiteilung des Landes in einen volnischen

Bersuchen selbstsüchtiger Gruppen von autofrati Reichstags bedürfen. ichen errschern, was immer auch die Schwierigkeiten und die Die Sozialdemokratie steht auf dem Standpunkt, daß negenwärtigen teilmeisen Verzögerungen sein mögen. Wir sind in Litauen das volle Selbstbestimmungsrecht, einschließlich des unserer Kraft der unabhängigen Tat umbezi inglich und können unter Rechts, sich wieder an Rußland anzuschließen, zu gewähren ist. feinen Umständen zustimmen, in einer Welt, die von Ränken und und daß seine dauernde Bindung an Deutschland kein Ziel Gewalt regiert wird. zu leben. Wir glauben, daß unser eigenes Berlangen nach einer neuen Weltordnung, in welcher ist, das anzustreben im deutschen Interesse liegt. Vernunft, Gerechtigkeit und das allgemeine Interesse der Mensch­heit regiert, das Verlangen der aufgeklärten Menschen überall ist. Chne dieje neue Weltordnung wird die Welt ohne Frieden sein. Dem menschlichen Leben werden erträgliche Existenz- und Ent­ridlungsbedingungen fehlen. Nachdem wir einmal unsere Hand an die Durchführung dieser Aufgabe gelegt haben, werden wir

nicht mehr umkehren.

Ich hoffe, daß ich es nicht nötig habe, hinzuzufügen, daß kein Wert, das ich gesagt habe, als Drohung gemeint ift. Das entspricht nicht der Gesinnung unseres Volfes. Ich habe jo gesprochen, nur damit die ganze Welt die wirkliche Stim mung meritas fennen lernen möge, daß die Menschen überat wiffen sollen, daß unsere Leidenschaft für Gerechtigkeit und Selbst regierung nicht lediglich eine Leidenschaft in Worten, sondern eine solche ist, die, wenn einmal in Taten umgefeht, befriedigt werden

und ukrainischen Teil,

Dadurch, daß die Polen mit Südslawen und Tschechen zusammen in Opposition gegangen sind, sieht sich die Regie­rung von der Gefahr bedroht, auch für ein nur zwei­monatiges Budgetprovisorium eine Mehr­heit fläglich zusammenfragen zu müssen. Sie fucht nun einmal die Ukrainer und Südilawen für sich zu ge­winnen und zum anderen schiebt sie den Parteien die Ver­neue unkontrollierte Herrschaft der Bureaukratie zu. Viel­Der Bierbund hat, wie das B. T." hört, die rumäni- leicht überlegen es sich die Tschechen, Bolen und Südflawen sche Regierung in Jassy aufgefordert, in Verhandlungen ein- doch noch, wieder eine parlamentslose, eine schredliche Zeit zutreten. Er hat die rumänische Regierung ersucht, bis heute, heraufzubeschwören. Aber auch die Sozialdemokratie, Mittwoch abend, mitzuteilen, ob sie zu Verhandlungen bereit die das Budget grundsäglich abzulehnen pflegt, scheint sich in einer etwas schwierigen Lage zu befinden.

Dringliche Anfrage an Rumänien antwortung für eine Sprengung des Barlaments und eine

sei oder nicht.

Dieser Meldung wird hinzugefügt, der Aufforderung nicht die Form eines Uftimatums gegeben worden, das eine Drohung in sich schließe!

sei

Ste ist immerhin ein sehr deutlicher Bint, die Ange Jegenheit unverzüglich in Fluß geraten zu lassen.

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Um die schwerwiegende Tatsache zu begreifen, daß die öfter­reichische Regierung mitten im Strieg teine Mehrheit für ein auch nur furs befristetes Budgetprovisorium erhält, empfiehlt sich viel leicht die Leftüre des folgenden Berichtes über eine Rede des