Soziale Uebersicht.
Die
Verein Deutscher Schuhmacher. Montag, ben 25. Junt, Abends 8 Uhr,
tombinirte Versammlung in den Arminhallen, Kominandantenftr 20. Tagesordnung: Statutenberatung und Delegtrtenwahl zur Generalversammlung. Vergnügungsverein Normannia 2". Heute, Sonntag, Nachmittags Fidelitas. uhr, Sigung im Admiralsgarten, Admiralstr. 88. Nach der Sigung: 4 uhr, bet Mathies Gigung mit Damen. Theaterverein Freiheits- Hoffnung". Seute, Sonntag, Nachmittags Große öffentliche Versammlung der Schneider und Schneiderinnen bet Haberecht. Große Frankfurterstr. 30( oberer Saal). Tagesordnung: Wie Vergnügungs- Gesellschaft Concordia". Heute, Sonntag, Nachm. Saal( 1) der„ Arminhallen", Kommandantenstr. 20.
der Herren- konfektionsbranche am Montag, den 25. Junt, Abends 8% Uhr, tönnen wir unfere gestellten Forderungen erringen
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Achtung, Metallarbeiter! Montag, den 25. Junt cr., Abends 8% Uhr,
Uhr, gr. Fidelitas, Tang, humoristische Gesangsvorträge u. a. m. im oberen findet bet Schöning, Stallschreiberstraße, eine Sigung der Vertrauensleuté des deutschen Metallarbeiter- Berbandes ftatt. Arbeiter- Bildungsschule. Montag Abends 8%-10% Uhr: Mord= otonomie. Bet allen Unterrichtsfächern werden neue Theilnehmer, Damen und schule, Müllerstr. 179a und Südost- Schule, Waldemarstr. 14: National Gerren, jeder Bett aufgenommen im Laufe des Semesters, eintreten. Bei allen Unterrichtsfächern fönnen Schüler und Schülerinnen auch jest, Montag, Abends 8%-10% Uhr: Nord- Schule, Müllerstraße 179a:
Sozialdemokratische Lese- und Diskutirklubs. May Kayfer,
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man derartige Angeklagte für verhandlungsunfähig erklären| Buschußtaffe, wie auf Aufhebung der Kaffe, auf Erhöhung volle, so würde die Rechtspflege darunter leiden! Der Ge- der Leistungen, auf Herabfegung der Beiträge 2c. 2c. Der Umrichtshof fette darauf die Verhandlung fort. Die Beweisaufnahme wandlung in eine Zuschußfasse besonders wird bringend wider beschränkte sich auf die Vernehmung weniger Zeugen. Nach viertelstündiger Berathung sprachen die Geschworenen die Mitgliedschaft gewinnen, die jüngeren aber ausschieden. rathen, weil der Erfolg der sein werde, daß lediglich ältere Leute die Angeklagte des Mordes schuldig, worauf dieselbe Mehr im Interesse der Mitglieder liege zweifellos die Auflösung. zum Tode verurtheilt wurde. Sie nahm das Urtheil Buletzt sei es der Kasse gelungen, über die gesetzliche Rücklage ohne sichtliche Erregung entgegen. hinaus einen Betrag von 2000 Mart zu erübrigen und im Zum Londoner Anarchistenprozeß. Bei dem Zeugenverhör laufenden Jahre werde voraussichtlich das Resultat dasselbe in dem Prozesse gegen den Anarchisten Brall wurde ausgesagt, sein. Damit laffe sich weder das Krankengelb erhöhen, Daß Brall eine Wohnung in Tottenham Court Road inne noch der Beitrag ermäßigen. Dagegen halte der Vorstand einen hatte, wo er zahlreiche Besuche von Ausländern empfing und Ausgleich in der Krantenunterstügung zwischen den einzelnen dem Anarchisten Francis Unterkunft gewährte. Die Nachbarn Klassen für gerecht. Die 1. und 2. Klasse sei schlechter gestellt hörten Nachts wiederholt heftige Explosionen in dem Bimmer als die vierte und fünfte und demgemäß zu Ungunsten dieser Brall's. Nach der Haussuchung im Klub„ Autonomie" 809 einnahme fönne allerdings nicht ohne Beschränkung der Ausdadurch entstehende MinderBrall aus der Wohnung aus. gaben getragen werden. Zur Ausgleichung beantrage der Vorstand demgemäß, die Sätze 3 und 4 des§ 13 zu streichen. Die betreffenden Säge lauten wörtlich: 8. Mitgliedern, welche zugleich der Gemeindeversicherung oder einer auf grund des Krankenversicherungs- Gesetzes unterricht in Gefeßestunde. Süboft- Schule, Reichenbergerstraße 133: errichteten Krankenkasse angehören, wird an Stelle freier Deutsch. Dft= cule, Martusftr. 31, Unterricht in Gefeßestunde. Der Streit der Stettiner Steinfeger bauert nunmehr ärztlicher Behandlung und Arznei ein erhöhtes Krankengeld um jeden Sonntag Vormittags 10% Uhr im Restaur. Echomann, Seimftr. 16.bereits zwölf volle Wochen. Obwobl fich den Innungs- 1/4 des ortsüblichen Tagelohnes ihres Beschäftigungsortes ge- eim er jeben Montag, Abends 9 Uhr, bet Rudolph Bahr, Gerichtsstr. 19. Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. 1. Borsigender: meistern nachgerade die Ueberzeugung aufdrängen muß, daß sie währt. 4. Ebenso kann nicht versicherungspflichtigen Mitgliedern ad. Neumann, Pafewalterfir. 3. Alle Aenderungen im Vereinskalender auf genügenden Zuzug auswärtiger Arbeitskräfte absolut nicht auf ihren Antrag an stelle freier Behandlung und Arznei ein find zu richten an Fr. Kortum, Manteuffelstraße 49, vorn II. rechnen können, so beharren diefelben immer noch in ihrem erhöhtes Krankengeld um ein Viertel des ortsüblichen Tagelohns Sonntag. Abends 9 Uhr: Uebungsstunde. Aufnahme neuer Mitglieder. Dem Abfaz 6 Frohsinn 1, Nummelsburg, Berlinerstr. 82 bei Friesecke, Nachmittags protenhaften Widerstande, und zahlen lieber Konventionalstrafen, ihres Beschäftigungsortes gewährt werden. 1-8 Uhr.- Montag. Siebertafel b. Maler u. v. Berufsg. Annenstr. 16 als daß sie irgend welche Unterhandlungen anbahnen, um eine beffelben Paragraphen möchte der Vorstand einen Satz eingeschaltet bet Ehrenberg.- on bithe, Görligerstr. 50 bet Stemwert. Blüthe, genügende Anzahl ausgebildeter Arbeitskräfte auf die Bauten zu sehen, daß auf eigenen Wunsch Mitglieder sich auch von einem Natur Ballifabenstr. bet Liezze. Liebesfrethett II, Strausberg , im ftellen. G3 mangelt thatsächlich an solchen, denn im ganzen kundigen behandeln lassen können.§ 17 Absatz 8 soll wie folgt Gefangverein Bieberzweig, Waidmannslust Berlinerstr. bet Berbe." Sur Neftaurant Krüger. Myrth enblätter, Belforterstr. 15, bet Schneider, arbeiten nur neun Gefellen, davon sieben, die zu Streitbrechern formulirt werden: Der Bezug des Krankengeldes endet, sofern Fichte".rifch auf in Echönwalde i. b. Mart bet Schulz. Frisch zur geworden find. Die wenigen Steinsetzer( im ganzen höchstens der Wiederbeginn der Erwerbsfähigkeit festgestellt ist. Die Freiheit, Simeonftr. 28 bet Flick. Glodenrein( gem. Chor) 18 Mann), die bis jetzt den Versprechungen und Berlockungen übrigen Anträge des Vorstandes sind von nur untergeordneter der Stettiner Unternehmer folgend, nach Stettin gekommen sind, Bedeutung. Mit aller Schärfe spricht Herr Baffle gegen einen find ohne jede Ausnahme wieder abgeschoben worden. Auch ist Antrag der Bahlstelle Mainz , die Unterstüßung in allen Klassen bis jetzt zum Glück noch fein Mangel an Unterstützungsgelbern um 20 pet. zu erhöhen. Sowohl bezüglich der Unterstützung eingetreten, da aber der Erste wiederum vor der Thür ist und wie bezüglich des Beitrages werde nichts Wesentliches zu ändern die Hauspafchas auf Bahlung der Miethe drängen, so appelliren ein. Mit aller Entschiedenheit spricht in der Generaldie Stettiner Steinfeger noch einmal an das Solidaritätsgefühl bebatte Reichert Groitsch gegen bie Streichung des der deutschen Arbeiter, ste materiell zu unterstützen, Absatz 3 und 4 des§ 13. Allerfeits verlange man eine da schließlich doch der Fall eintreten würde, daß die Kasse der Besserung der Kaffe, und in Uebereinstimmung mit der Streifenden diesem wiederholten doppelten Angriff nicht ge- Bahlstelle Leipzig werde er lieber für die Auflösung als wachsen ist. Auch hat sich die Zahl der zu Unterstüßenden für die Beseitigung der Bestimmungen in§ 18 stimmen. Auch wieder vergrößert, da mehrere der Abgereiften wegen Mangel an Wolf- Mühlheim wendet sich gegen die Streichung. Naturärzte, Arbeit zurückgekommen sind. Sendungen sind zu adressiren an meint er, sollten nur zugelassen werden, soweit sie akademisch G. Drtmann, Stettin , Deutschestraße 36. Ferner bitten wir gebildet find, das Examen bestanden haben und in der Chirurgie nach wie vor alle Genossen des Baufaches sowie die Vorsitzenden zu Hause find. Bapte- Berlin wendet sich besonders gegen die der örtlichen Gewerkschaftskartelle, für Fernhaltung des Zuzuges Auffassung, als ob mit dem politischen Moment die Kasse ihre zu forgen. Letztere mögen besonders auf die bezüglichen Annoncen Bedeutung verloren habe. Ihre Leistungen seien größere als die Der Stettiner Unternehmer in bürgerlichen Beitungen achten. der meisten anderen Kassen; der Auflösung widerspreche er daher Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. entschieden, die Streichung der Alinea 8 und 4 im§ 13 halte er nicht für nöthig. Baerer- Harburg plädirt ebenfalls gegen die Auflösung, der Vertreter für Raffel gegen die Streichung und gegen die Bulaffung nur solcher Naturärzte, welche geprüfte Medizinalpersonen sind.
Oldenburg . Die Lohnbewegung der Glasmacher ist noch in der Schwebe. Am 26. Juni ist die Kündigung abgelaufen und beginnt, wenn nicht in letzter Stunde die Lohnreduktion zurückgezogen wird, der Streit. Die Gesammtzahl der zum Ausstand kommenden Arbeiter wird etwa 400 betragen. Dar
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Schönhauser Allee 46 bei Söhne.- Bruderherz, Strautstr. 6, bei Rudolf. dort, Brandenburgtschestraße bet Gräz. Solidarität, Jakobitirchstr. 7 bet Golla.- Wieberball, Köpenickerſtr . 191 bei Foge. Vorwärts 3, Belforterftr. 15 bei Schneider. 28 acht auf, Woltersdorf bet Ertner, bet Gillmann, Wilhelmshöhe ".
Rosalia, Lebuferstraße 5, bei A. Nemiz. Hoffnung 2, Wilmers
Friedrichsfelde, Prinzen- Allee bet Schulz.
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Sund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Untgegend ( Alle Buschriften, den Bund der geselligen Arbeitervereine betreffend, sind zu richten an P. Gent, Adalbertftr. 95. Sonntag: Theaterverein halta bet Schröder, in Stralau, Nachmittags 3-4 ühr. Theatergesellschaft Romelia" alle 14 Tage, Adalbertffraße 8 bei Sauermann. - Ge= Bergnügungsflub Ostend, Krautstr. 6 bet Rudolf von 5-6 Uhr. selliger Verein der Feilenhauer, Gartenstr. 16, bet Meißner, jeden Sonntag v. d. 1. d. Mts. Vergnügungsverein Helgoland 2, Langestr. 9 bet czewsky, alle 14 Tage, 4-6 Uhr Nachm. Vergnügungsverein Seerofe, in den Gerinania- Fesisälen, Chauffeeftr. 103, 5-6 Uhr Nachm. Grünerweg 25 in Hahn's Bierhaus. Vergnügungsverein GIüd stern 1, Montag: Pfeifentlub elfenfest bei Schubordt, Königsbergerstr. 24. Humoristischer Berein Pt pifag bei Krösche, Fichtestraße 29. Theaterverein verein Felsenfe ft", Rirdorf, Hermannstraße 167 bei Fülleborn, 8½ Uhr. Mora, Märkischer Hof, Admiralstr. 18c, Abends 9 Uhr. Vergnügungs
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Kartentlub Lustige Brüder", Krautstr. 48 bei Rattle, bends 8 Uhr. Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Sonntag. Theater und Bergnügungsverein Sarletin, heute Nachmittag 5 Uhr Zeughofftr 8.- Theaterverein Concordia Beughofstraße 8 bei noch. Othello jeden Sonntag 4 Uhr bet Foge, Röpenickerstr. 191. Nachher: Fidelitas.
trebs, Obmgaffe 2. Nach der Gigung Fibelttas.
Theaterverein
Theaterverein„ Concordia", Sigung Sonntag, Nachmittag 5 Uhr, bet Bergnügungsverein Germania, alle 14 Tage Bersammlung Sinten Blumenstraße 20 bet Bernice. Nachher: Fidelitas. Bergnügungsverein Deutsche Ginigtett, Machm. 4-6 Uhr, Bergnügungsverein itanta, Nachm 6-6 Uhr, bet Tempel, Langeftr. 65. Nachher: Fidelitas. Bergnügungsverein Nord, Sigung Sonntag Abends 6 Uhr bet Keller. Theater Verein Suftige Seelen, Sonntag 4 Uhr bet Stehmann Bergnügungsverein 2uftig, Sonntag, Staltzerstr. 54( S. Sente), 5% Uhr: Sibung, Tanz, Bibelttas.
Straße 150. Portugiesische Polizeifitten. Aus Lisabon wird telegraphirt: unter find Leute, die 30-40 Jahre in der Fabrit gearbeitet Infolge Verfügung des Ministers des Innern ist das Lager der ausständigen Bäcker, welches dieselben außerhalb der Stadt haben. Die Adresse des Vertrauensmannes ist H. Ruf, Ofterna ufgeschlagen haben, von der Polizei eingefchloffen worden. 800 burg bei Oldenburg . spanische Bäcker wurden an die Grenze geschafft, die übrigen, welche meist Portugiesen sind, zerstreut. Militärbäder versorgen die Stadt mit Backwaaren.
Die Ziegelarbeiter in Gablonz Reichenberg befinden sich im Ausstand. Die überaus traurigen Verhältnisse in diesem Berufe haben die sonst alle Maßnahmen der Unternehmer geduldig hinnehmenden Arbeiter zu demi letzten ihnen zu Gebote stehenden Mittel greifen lassen.
zu wünschen wäre.
Charakteristisch für die Bekämpfung unserer Bestrebungen durch die gegnerische Presse ist es, daß es uns trotz aller Bemühungen nicht gelang, das Wahlresultat durch eines dieser Blätter der Deffentlichkeit bekannt zu machen.
( Nordspanien) nimmt rapide zu. Die meisten derselben, welche Die Zahl der Arbeitslosen in Bilbao und Umgegend als Fremde teinen Anspruch auf Unterstützung machen können, haben sich zusammengethan und verlangen, daß die Behörden Maßregeln zu ihrem Schuße treffen.
Versammlungen.
Melchiorfir. 15.
Bergnügungsverein Gemüthlich feit, Gigung jeden Sonntag Nachs mittag 5 Uhr im Restaurant Schrödter, Urbanftr. 37. wiebelft fche, Nixdorf, Abends% 0 Uhr in Barta's Lotal, Berliners Bergnügungsverein Normania 2. Sigung 4% Uhr Köpnickerstr. 62. Gefang- Turn- und gesellige Vereine. Montag. Gefelliger Verein möring, Admiralfir. 18c.- Gefelliger Klub Namento's, jeben Montag im fraße 120. Vergnügungsverein Freundestreue, jeben Montag bet Restaurant zum Bukunftsstaat, Kaftanien- Auce 35. Gemischter Chor
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,, larbett", Uebungsstunde bet Deftretch, Tempelhofer Ufer 15, 9-11 Uhr. Gefangverein Männertiang übt Montags von 9-11 Uhr kleine Surstr. 10 bet Stolle.
Bergnügungsverein Auf Selgoland Sigung jeden Montag 9 Uhr bei Sinte, Bergstr. 54, Fidelitas.
Bergnügungsverein Einigtett 1890. Jeben Montag Sigung bei Roll, Adalbertstr. 21, Abends 9 Uhr. Alle 14 Tage Tanz
Bergnügungsverein Eulalia" bet Herrn Reggentin, Barnimftr. 4-5, Sigung ihr.
Pfropfenrerein Webbing, Abends 8 Uhr, bei Wolf, Gerichtsstr. 44. Privat- Theater- Gesellschaft offnung, Sigung b Sauermann, Adalberts
traße s. Dilettanten Verein Beilchen, Landsbergerstr. 82, bet Albert, jeden Sonntag Abend 6 Uhr: Sizung mit Damen. Nach ber Sizung:
Tanztränzchen.
Pfeifentlub Felsenfeft, Abends s uhr, bet Wilte, Andreasstraße 26. Rauchtlub Weiße Wolte, Abends von 9-11 Uhr, Bernauerstr . 14 bet Grafgeri Senoch.- Rauchflub Elvira, Abends 9 Uhr bet Lehmann, Friedrichsfelber Rauchtlub Beronifa", Sigung Montag Abends 9 Uhr, Staltzerstr. 65, bei Krause. Rauchklub Bruderbund 2 jeden Montag bet Herrn Grande, Lausigerstr. 50. Stattlub" Grand", Abends% 9 Uhr bei kt. Subrich, Lübbenerstr. 22.
Vermischkes.
mit den Eisen
Ans Zabrze wird uns gefchrieben: Seit 10 Tagen haben unsere Genoffen Kafzit und Brukop, welche zu dem internationalen Bergarbeiter- Rongreß als Delegirten abgeschickt waren, eine Filiale des Bergarbeiter Verbandes errichtet, in deren Mitgliederlisten sich 1400 Bergleute, obgleich fie fein Lokal besigen, bis heute zur Aufnahme gemeldet haben. Jeden Tag treten weitere 150-200 Bergleute ein, so daß binnen Kurzem die Filtale gegen 5000 Mitglieder zählen wird. Es ist zu bedauern, daß die Berg Werkäufer verhandelte in ihrer Sigung am 18. Juni über Die Freie Vereinigung der Zeitungsspediteure und arbeiter noch nicht über ein polnisches Fachorgan verfügen, das hier, wo blos polnische Bergleute arbeiten, von größtem Werthe einige Beschwerden, betreffend die Allgemeine Fahrzeitung". wäre, dies wäre um so nöthiger, da uns das Abhalten von Ver- Nach einer längeren Diskussion wird die Regelung der Sache fammlungen fast ganz unmöglich gemacht wird. Die„ Gazeta Moabit eine Versammlung befchloffen hat, den Vertrieb des einer Kommission überwiesen. Im Hinblick darauf, daß in tub Robotnicza" fann vorläufig wegen ihres geringen Umfanges die Bergarbeiter- Bewegung nicht in dem Maße berücksichtigen, wie liche Versammlung einzuberufen, um Gewißheit zu erlangen, ob Vorwärts" selbst zu übernehmen, wird beschlossen, eine öffent Welch' guter Boden unter den Bergleuten der hiesigen die Neuerung allgemein eingeführt werden soll. Gegend für die Sozialdemokratie vorhanden ist, beweist die Eine Verbands. Versammlung der in Holzetattiubt oth- Junge". Sigung alle Dienstage nach dem 15. und SpielWiederwahl der gemaßregelten Mitglieder des Arbeiter bearbeitungs- Fabriten und auf Holzplägen abend alle Dienstage von 9 bis 11 Uhr im Restaurant Böchstr. 7 bei Herrn Ausschusses troß der Verleumdung derselben durch sämmtliche beschäftigten Arbeiter und liberale und Zentrumsorgane und trotz der Warnung der Geistlichen( Filiale II Nord) tagte am 19. Juni. Nach einem beifällig auf- tches Beifammensein im Restaurant Stofenthalerstr. 38 bet Bühler. Arbeiterinnen Serrats. Frete Bereinigung ber Raufleute. Jeben Montag gemüth von der Kanzel herab. genommenen Vortrag des Genoffen Tanzius verlas der Vorigende die Bestätigung des Hauptvorstandes der neuen Filiale, fowie die Aufforderung an die Delegirten der letzten GeneralVersammlung, die zuviel erhaltenen Diäten zurückzuerstatten. Für die ausgesperrten Brauerei- Arbeiter wurden 15 M. bewilligt. Wie sehr unsere Bergarbeiter fich für die Sozialdemokratie Das Vergnügen am 7. Juli findet nicht statt, da Herr Schröder intereffiren, kann man aus dem folgenden Vorgang erkennen.( Wedding- Part"), boykottirtes Bier ausschenkt. Die Kollegen Ruhrort ist am Mittwoch Abend turz vor 9 Uhr eingestürzt. Das Dach des Bessemerwerks der Hütte Phönig bei Bor fast 3 Wochen warnte der Kaplan in Zabrze von der Kanzel werden ersucht, die bereits erhaltenen Billets an den Vorstand Bei dem Unglücksfall find, soweit bis jetzt fonstatirt werden die Arbeiter, eine sozialdemokratische Versammlung zu besuchen, zurückzugeben. Der Arbeitsnachweis und das Verkehrslokal be- tonnte, drei Arbeiter, darunter zwei Familienväter, zu Tode gedie in Paulsdorf stattfindet. Obgleich wir von dieser Versamim findet sich bei Petersohn, Veteranenftr. 21. lung nichts wußten, die auch thatsächlich nicht einberufen war, tommen; verlegt wurde eine ganze Anzahl Personen. Das nach Tiefen 5000 Menschen vergeblich nach Paulsdorf, um dieser Ver- Die Agitationskommiffion der Droschrenkutscher hatte Bekanntiverden des Unfalls allarmirte Rubrorter freiwillige fammlung beizuwohnen. Der Herr Kaplan wird aus den Folgen zum 21. d. Mts. eine öffentliche Versammlung nach den Armin- Feuerwehrkorps war sofort nach der Unglücksstätte abgerückt, feiner schlauen Warnung gelernt haben, daß sein Warnen vor allen einberufen. Genosse Jahn hielt hierselbst einen Vortrag theilen liegenden Maffen von glühendem und geschmolzenem vermochte jedoch wegen der unter den eingestürzten Gebäudeden sozialdemokratischen Versammlungen uns nur die Kosten für Lage im Allgemeinen". Der Referent veranschaulichte in seinem noch unter den Trümmern liegender Leichen nicht zu beginnen über das Thema„ Die Sozialdemokratie und die wirthschaftliche den Druck von Plakaten erspart. den Aufräumungsarbeiten zur Bergung etwa Am 17. b. Mts. sprach der Delegirte zum internationalen Vortrage, wie die heutige wirthschaftliche Misere ihre Grund- noch unter den Trümmern liegender Leichen nicht zu beginnen Kongres, Genoffe Prutop, in ausgezeichneter Weise über das, urfache in der kapitalistischen Produktionsweise habe und wie und mußte fich darauf beschränken, den Schauplatz des bedauernswas die Sozialdemokraten wollen und was die hiesigen Kapitalisten eine Befferung der Verhältnisse nur durch die Beseitigung der werthen Vorfalls abzuschließen. Die Bessemerei war ein massives und ihre Bundesgenossen uns über die Biele der Sozialdemokratie Rapitalwirthschaft möglich fei. In der folgenden Diskussion Als am Abend eine sog.„ Charge" fertiggestellt war und der Steingebäude mit Oberbau und Dach aus Eisenkonstruktion. vorlügen. Die Versammlung war von 2000 Bergleuten besucht, fennzeichnete S. Schultz die arbeiterfeindliche Stellung der frei- Konverter geleert werden sollte, wurde wie üblich das Signal 500 konnten in das Lokal nicht eingelassen werden, weil es über- innigen Partei und bedauerte, daß deren Presse in Kollegenkreisen für die Personen, welche in der Bessemerei arbeiten, gegeben; Ronverter geleert werden sollte, wurde wie üblich das Signal füllt war. Die Bersammlung erklärte einstimmig, daß die sozial- noch so vielfach gelesen werde. Sur Besprechung standen weiter fast unmittelbar darauf erfolgte der Einsturz. Zum Glück wurden füllt war. Die Bersammlung erklärte einstimmig, daß die sozial die Wahlen zum Gewerbegericht, und lag der Versammlung ob, die Arbeiter durch den Umstand, daß die ersten niederſtürzenden demokratische Partei die beste sei. Als zweiter Redner sprach Ge- einen Kandidaten aufzustellen. Kranz bemerkte, daß gerade bei Dachtheile auf ein Dampfrohr fielen, dieses durchschlugen demokratische Partei die beste sei. Als zweiter Redner sprach Ge nosse Kafzyt, über die Nothwendigkeit, vier Gastwirthschaften zu den Droschkenkutschern noch vielfach unklarheit herrsche über die und nun der Dampf mit lautem Bifchen entwich, auf die drohende boyfottiren. Der vor 14 Tagen gegen eine Gastwirthschaft aus den Droschkenkutschern noch vielfach Untlarheit herrsche über die Dachtheile auf ein Dampfrohr fielen, dieses durchschlugen gesprochene Boykott hat schon die Wirkung gehabt, daß der Gaft- einschlägigen Verhältnisse, woher es komme, baß die Kollegen Gefahr aufmerksam, so daß sie sich fast sämmtlich retten konnten. und nun der Dampf mit lautem Bifchen entwich, auf die drohende wirth um Aufhebung beffelben gebeten hat. Die ausgezeichnet häufig mit ihren Klagen abgewiesen werden. Insbesondere Befahr aufmerksam, so daß sie sich fast sämmtlich retten konnten. verlaufene Versammlung schloß mit einem Hoch auf die Or- hätten sich dieselben beim Dienftantritt darüber zu vergewiffern, Das schwere Dach war mit donnerähnlichem Krachen niederob Kündigung ausgeschlossen sei oder nicht. In allen zweifel- Staub- und Rauchwolke hüllte alsbald den Unglücksplatz ein, gegangen, Alles unter seinen Trümmern begrabend. ganisation. haften Fällen möchten sich die Kollegen vorher an das Vereins- aus der sich viele Flüchtende nur durch Tasten mit den Händen, Sechste Generalversammlung der Zentral Kranken- bureau wenden, woselbst fie fichere Auskunft erhalten und Sterbekasse der Schuhmacher. Aus dem Kassenbericht würden. Schütte erläuterte die gefeßlichen Bestimmungen auch die nach dem Werke zu gelegene Seitenmauer der Bessemeret Andere nur friechend zu retten vermochten. Mit dem Dache ist feien hier folgende Bahlen mitgetheilt. Es beliefen sich inner- betreffend die Wahl zum Gewerbegericht und forderte dringend eingestürzt, die beiden Kamine standen schief, ebenfalls dem Einhalb der 3 legten Jahre die Gesammt- Einnahmen auf 274 207 W., auf, fich bis zum 28. b. M. in die Wählerlisten eintragen zu fturz nabe. Ueber die Ursachen des Einsturzes läßt sich noch 239 686 refp. 234 567, zufammen 748 411 M., darunter die Ein- laffen. Auch empfahl er, an stelle des ausgeloften Kollegen nichts Bestimmtes sagen. trittsgelder auf 2989 m., 1825 resp. 2095, oder zusammen Stiller einen Kandidaten, sowie gleichzeitig für diesen einen Er6910 M., die Beiträge auf 260 845 m., 226 912 resp. 224 708, fagmann zu ernennen. Hiergegen sprach fich Rollkutscher In Griechenland haben am Freitag an verschiedenen Berausgabt wurden insgesammt Schulz aus, welcher wünschte, daß die Aufstellung eines Ran- Punkten, namentlich in Delphi, Patras , Athen und Nauplia, 284 504 M., 238 260 refp. 209 610 oder zusammen 732 875,38 M., didaten hinausgeschoben werden folle, bis der Ausschuß festgestellt mehrere Erderschütterungen stattgefunden, welche aber feinen so daß sich eine Mehreinnahme innerhalb der 3 Jahre ergiebt von habe, wie viel Kandidaten auf das Fuhrgewerbe entfallen. Gleich Schaden anrichteten. 16036,13 m. und einschließlich des Bestandes am Schlusse des Jahres giltig fei es, ob ein Droschtenkutscher oder ein anderer Kutscher Cholera in Belgien ? In Lüttich wurden am Freitag 1890 mit 188 194 M., ein Gesammt- Kaffenvermögen von 204 230 m. aufgestellt werde. Die Droschkentutscher allein dürften nicht einen einige vereinzelte choleraähnliche Erkrankungsfälle ohne epidemischen Der Refervefonds müßte betragen 243 818 M., derselbe beträgt Kandidaten aufstellen. Er beantrage, zu diesem Zwecke eine all- Charakter zur Anzeige gebracht. In Jemeppe tamen Donnerstag 185 991 m., mithin fehlen noch 57 227 M. Krankheitsfälle tamen in gemeine Rutscherversammlung einzuberufen. Dieser Antrag wurde 10 choleraähnliche Erkrankungen vor; auch aus Seraing wurden der Berichtszeit vor: 5989, 5465 refp. 4880, mit 99 856, 98372 jedoch einstimmig abgelehnt. Nach einer weiteren Aussprache einige Fälle, darunter einer mit tödtlichem Ausgange, gemeldet. refp. 79 897 Rankheitstagen. Im ersten Quartal dieses Jahres wurde als Randidat Stiller, als Erfagmann Banse Sämmtliche Erkrankungen ereigneten sich in den ungefunden ergab sich eine Einnahme von 81715 M. und eine Mehreinnahme nominirt. Bei Besprechung aktueller Tagesfragen nahm Stadtvierteln; die Arbeiterbevölkerung hat, wie immer, die H. Schult Bezug auf den Bierboykott und ersuchte um Sünden der Gesellschaft zu büßen. Die von der Krankheit BeBei der Statutenberathung befürwortete Baffle- Hamburg im ftritteste Nachachtung der diesbezüglich gefaßten Beschlüffe und fallenen hatten theils Obst gegessen, theils unreines Wasser geNamen des Zentral- Vorstandes die Ablehnung dieser sämmtlichen um möglichste Betheiligung an den Sammlungen für die aus- trunken. Seitens der Behörden wurden alle nothwendigen MaßAnträge, sowohl derjenigen auf Umwandlung der Kaffe in eine gesperrten Brauereiarbeiter, nahmen getroffen,
von 4824 M.
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