Kriesenstimmung in England.
Man redet weiter über den Frieden. Nach Wilson Aloyd| Kriegführung in 3ufunft nach flaren Plänen, I statten, befördert, und das müssen wir uns auch for Augen Halten, George. Wir erfahren bei dieser Gelegenheit, daß Graf Hert- die die Zustimmung der höchsten technischen Berater fänden, ge- wenn wir über die Friedensbedingungen sprechen( Beifall); denn es hat einen tatsächlichen Einfluß auf die Bürgschaften. Infor= ling von England die Aufgabe seiner Kohlenstatio. Icitet werden würde. nen gefordert haben soll. Die diesbezügliche Stelle in Hert- Lloyd George sagte in seiner Antwort: Ich lese mit mationen auszuplaudern, die die Kaiserreiche wünschen, wäre ein lings Rede vom 24. Januar lautet: tiefer Enttäuschung die Antworten, die durch den deutschen Verrat ohne gleichen, und ich lehne es ab, einen solchen zu begehen. benten Wilson und auf dic, die ich im Auftrage der Regierung ge- timmig waren. Ich möchte noch ein Wort hinzufügen. G3 gibt Reichskanzler und den Grafen Czernin auf die Nede des Präfi- genügt, zu sagen, daß die getroffenen Entschließungen ei1halten habe, abgegeben worden sind. Es ist durchaus richtig, dag, feine Armer, deren Sicherheit von der Ausführung dieser Gutsoweit es den Ton betrifft, ein großer Unterschied zwischen der schließungen abhängiger ist als die britische. Sie nimmt den wichösterreichisch ungarischen und der deutschen Rede besteht. Aber ich tigsten Frontabschnitt ein. Frankreich verlangte von der wünschte, ich könnte glauben, es gäbe auch einen Unterschied im britischen Armee, daß sie keine geringere, sondern eine Inhalt. Das kann ich nicht finden und ich lehne die Auslegung der höhere Berantwortung übernehnic, und dies ist in jich felbst ein Beweis des Bertrauens zur Zapferfeit und Tüchtigkeit unferer Armee und ihrer Führung.
Im zweiten Bunki fordert Wilson Freiheit der Meere. Die vollkommene Freiheit der Schiffahrt auf dem Mecre in Strieg und Frieden wird auch von Deutschland als eine der ersten und wichtigsten Zukunftsforderungen aufgestellt. Hier besteht also teine Meinungsverschiedenheit. Die von Wilson ant Schlusse eingefügte Einschränkung- ich brauche sie nicht wört
lich anzuführen
fönnte.
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ist nicht recht verständlich und scheint über
weitem vorzuziehen wäre.
rates.
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Rede des Grafen Czernin
die deutsche Antwort
Es ist unmöglich, dem Hause mitzuteilen, was für erchutive Befugnisse dem Versailler Striegsrat übertragen worden sind, wenn man nicht sagen will, was er für eine Aufgabe habe. Es handelt sich um
flüssig, würde also am besten wegfallen. In hohem Grade aber ab, die zipar außerordentlich höflich im Tone und freundlich war, wichtig wäre es für die Freiheit der Schiffahrt der Zukunft, wenn aber von großer Särte, wenn man zu dem wirklichen Inhalt auf die stark befestigten& lottenstübpuntte an der von den Alliierten aufgestellten Forderungen kommt. Er stellt wichtigen internationalen Berkehrsstraßen, wie sie England in Mesopotamien , Palästina und Arabien in genau die eine bestimmte Attion, Gibraltar , Malta , Aden , Hongkong , auf den Falklandsinseln und selbe Kategorie wie Belgien . Sie sollen den Türken vermutlich an manchen anderen Stellen unterhält, verzichtet werden unter denselben Bedingungen zurückgegeben werden, unter denen über die durch den Striegsrat in Versailles entschieben wurde, deren Deutschland Belgien zurückgeben will. Was die italienischen An- Ausführung den Vertretern der Regierung in Versailles anbersprüche anbelangt, sagte Czernin ganz einfach, daß gewisse An- traut wurde; nicht notwendig den Vertretern der augenblidlichen Niemand in Deutschland hat daraus etwas anderes her- gebote vor dem Krieg gemacht wurden, und daß diese nun zurüd- Regierung, sondern jeder Regierung, die in Versailles beraten wird. ausgelesen als eine leichte ronisierung der Wilsonschen Prin- gezogen worden sind. Was über die flawische Bevölkerung Oester- Ist das Unterhaus und mein verehrter Freund bereit, die Berzipien, die in ihrer gradlinigen Ausführung Wilsons eigenen reichs gesagt wird, war lediglich eine höfliche Aeußerung an Wilson ontwortung dafür zu übernehmen, die Regierung zur Veröffent Bundesgenossen recht unbequem werden fönnten, eine deutsche und andere, dahingehend, daß uns diese Frage nichts angeht. lichung von Informationen zu 3ivingen, die sämtliche Bertreter Friedensbedingung an England hat kein Mensch darin erblickt. Ezernin hat keine einzige bestimmte Frage behandelt, ohne die der Alliierten in Versailles für unerwünscht hielten, und über Sollten am Ende auch wir gewisse Forderungen der Entente bestimmteste Weigerung abzugeben, irgendwelche Bedingungen dar- die jede einzelne Regierung nach Erwägung auf den Bericht ihrer überflüssigerweise zu ernst genommen haben? Jedenfalls über, die als mögliche Friedensbedingungen betrachtet werden Vertreter hin zur felben Entscheidung gelangte? Ich kann es fönnten, zu erörtern. nicht glauben. zeigt sich, daß die Friedensrednerei über das Wasser herüber Was Glauben Sie mir, dies ist eine militärische Gnt. und hinüber Mißverständnisse nicht wegräumt, sondern nur fcheidung. Weiß Asquith , was das bedeutet? Ich sage, es ist nene schafft, und daß die direkte Besprechung ihr bei anbelangt, so ist es jedem, der sie lieft, schaper zu glauben, daß es eine militärische Entscheidung von größter Bedeutung. Die fortin den Zeitungen Sertling mit einigen der Forderungen, die er aufstellte, ernst war. macht die Kriegführung unmöglich. Ich meinerseits Was war seine Antwort auf die sehr gemäßigten von den Alliierten London , 12. Februar. Unterhaus. In der Adreßdebatte aufgestellten Bedingungen? Sie ging dahin, daß Großbritannien anders eine Kriegführung unmöglich ist. Ich appelliere an das würde sie sämtlich verbieten, weil ich glaube, daß brachte Asquith seine vollständige Uebereinstimmung mit der seine Kohlenstationen auf der ganzen Welt, von denen er unterhaus, die Regierrung in ihrer Entschloffenheit zu unterFriedenszielerklärung Lloyd Georges zum Ausdruck. Er ein halbes Dukend naurentlich aufführt, aufgeben müsse. Diese stüßen, daß, wenn Entschließungen dieser Art getroffen werden, verlangte feine Auskunft über die militärischen Angelegen Schiffen früher zugänglich gewesen. Die deutsche Flotte hat in fie ausgeführt werden müssen und dem Feinde nicht enthüllt werden Kohlenstationen find den deutschen ebenso wie den britischen heiten, richtete aber an den Premierminister eine Anfrage diesen Kohlenstationen immer die gastfreundlichste Aufnahme erdürfen, um ihm Nachrichten an die Hand zu geben, die ihm erüber die Erweiterung der Vollinachten des Versailler Kriegs- fahren. Ich gestehe, daß die Erhebung solcher Forderungen, zum möglichen, seine Gegenmaßnahmen vorzubereiten. ersten Male im vierten Kriegsjahr, der beste Beweis dafür ist, daß Asquith sagte: Seit Beginn dieses Jahres ist eine Anzahl das Deutsche Reich oder wenigstens seine gegenwärtigen Reiter bemerkenswerter überraschender Tatsachen eingetreten. Wir hatten nicht in einer Stimmung sind, vernünftige Friedensbedingungen cine meue Darstellung der Friedensziele namens unseres Zandes mit den Alliierten zu erörtern. Ich bedaure dies auf das tiefste durch den Premierminister, eine Erklärung, mit der ich sowohl aber es hat keinen Zweck, nach Frieden zu rufen, wenn keiner gedem Geist wie dem Buchstaben nach übereinstimme, und eine Dar- funden werden kann. Die Handlungsweise des Deutschen Reiches stellung namens der Vereinigten Staaten durch Wilson. Asquith gegenüber Rußland beweist, daß alle Erklärungen über Frieden erinnerte ferner an die Erklärungen Hertlings und Czernins und ohne Annerionen und Entschädigungen, teine wirkliche Bedeutung die Wiederaufnahme und das Ergebnis der Verhandlungen in haben. Neber Belgien wurde keine Antwort gegeben, die als beBrest- Litowst. Mit Beziehung auf die gestrige Erklärung Bilions friedigend betrachtet werden kann; desgleichen nicht über Polen jegte Asquith: Sie unterschied gerechteriveise sowohl hinsichtlich und die berechtigten Ansprüche Frankreichs auf Rüderstattung des Tones wie des Jubalts zwischen dem deutschen und dem seiner verlorenen Provinzen. Kein Wort wurde über die Bevölteösterreichischen Minister. Wie Wilson fagte, kämpfen wir rung italienischer Rasse und Sprache, die jetzt unter dem österreichischen Joche lebt, gesagt, und was die Türkei für einen reinlichen und dauernden Frieden, der auf anbelangt, to tann man, wie ich bereits angedeutet habe, weber bei fester Grundlage und auf nationaler Gerechtigkeit beruht. Solange der Krieg dauert und unsere Ziele noch nicht erreicht sind, müssen Sertling noch Czernin ein Anzeichen dafür finden, daß sie bereit wir unsere besten Hilfsquellen benußen. Unter ihnen muß der seien, die Rechte der Araber auf Mesopotamien und Arabien anerste Blaß der Führung zugewiesen werden. Es ist gerechte und ungerechte Kritit an der Kriegführung geübi worden, aber auf militärischem Gebiet wurde nichts getan oder unterlassen, das auch nur im mindesten das Vertrauen der Nation und des Reichs zu fagte Lloyd George : Rußland ist aus dem Krieg ausgeschieden. den beiden großen Soldaten Haig und Robertson erschüttert hätte. Ecitdem hat eine sehr beträchtliche Anzahl von deutschen Divi( Beifall.) Wir schulden ihnen die größte Dankbarkeit und un- fionen gegenwärtig die Ostfront verlaffen. Sie ist nach dem wandelbares Vertrauen.( Beifall.) Es gebe keine zwei Männer, Westen gebracht worden. Die Lage wurde sehr viel bedrohlicher jah aquith fort, deren Urteil über militärische Dinge er vor- als sie damals war. Die Alliierten find in Versailles zusammenbehaltlojer annehmen würde. Bezüglich der jüngsten Erweiterung gefommmen, um die besten Mittel zur Begegnung dieser Beder Befugnisse des Kriegsrats der Alliierten glaube er, daß die drohung im Jahre 1918 zu beraten. Bis zu diesem Jahre besaßen Regierung Sen Umfang dieser Erweiterung werde angeben können. Die Alliierten die überwältigende. Mehrheit an Truppen auf der Asquith wünschte zu wissen, ob irgendein Wechsel in dem Weitfront. Stufenweise und sogar rasch hat diese Ueberlegenheit Personalstande oder der Stellung des Oberkommandierenden nachgelassen, besonders während der wenigen lezten Wochen, trot oder des Generalstabschefs erfolgt oder beabsichtigt sei. Dies Haus der von den Deutschen den Ruffen gegenüber eingegangenen Berwürde seine Pflicht nicht tun, wenn es nicht die Regierung ersuchte, vilichtung, daß während des Waffenstillstandes teine Truppen von eine maßgebend Entscheidung zu treffen hinsichtlich der Beruhigung der Ost- nach der Westfront abgezogen werden sollten. Sie werden des Mißtrauens und Beseitigung des Zweifels daran, daß die so schnell, wie dies die Eisenbahn oder andere Verkehrsmittel ge
zuerkennen.
Ueber den
Vor der Reichstagseröffnung.
Am Freitag und Sonnabend find die Vertreter der berschiedenen Parteien zum Vizekanzler v. Payer zu Besprechungen geladen.
Ier Antrag verlangt, daß das Herrenhausgesch gleichzeitig mit dem neuen Landtagswahlrecht in Kraft treten solle. Darauf entgegnet ein Stonservativet, man solle in die wohlerworbenen Rechte nicht weiter eingreifen, als unbedingt notwendig sei. Für den ersten Saz des nationalliberalen Antrags( gleich zeitiges Inkrafttreten der beiden Geseze) werde des Redners Am Dienstag, den 19. Februar, an dem der Reichstag Barfei stimmen; denn dadurch werde der organische Zusammen seine Beratungen wieder aufnimmt, tritt vormittags 10 Uhr hang der Vorlagen unterstrichen. Darauf wird der erste Sah angenommen; über den zweiten Say, daß zu jenem Zeitpunkte die sozialdemokratische Fraktion zu einer Situng auch die vorgeschlagenen Herrenhausmitglieder ausscheiden sollen, zusammen. wird die Abstimmung ausgefett.
Herrenhauses
gestellt worden.
"
Nach dem„ Nieuwe Rotterdamsche Courant" schreibt Daily News":" Boyd Caerge ging mit einem ermüdeten Ausdruck aus dem Saale und ließ seine Kollegen nieder. geschlagen und in Spannung zurück. Schon gleich bei Beginn der Sigung bekam man das Gefühl, als ob eine Srisis in der Luft wäre. Diese Angelegenheit muß und wird bis auf den Grund geprüft werden. Das Unterheus ist sich schließlich der schweren Verantwortlichkeit bewußt geworden, die auf ihm ruht. Es wird darauf dringen, su hören, westen Händen das Schicksal der englischen Armee anvertraut ist und ob Haigh und Robertson dem französischen berbefehl unterſtellt worden sind. Es wird beſſere Gründe berlangen, als die, welche für eine Zeitung durch General Nivelle angeführt wurden. Man kann keine Ausflüchte brauchen, wenn es sich um eine Sache von so überragender Bedeutung handelt. Wenn man anführt, daß, da es sich um eine abgemachte Sache handelt, jede Veränderung uns Ungelegenheiten gegenüber unseren Bundesgenossen verschaffen würden, so antworten wir darauf, daß man in viel ernſtere Ungelegenheiten kommen wird, wenn das Parlament nicht konsequent und entschlossen handelt. Wenn man, wie Lloyd George dagegen anführt, daß ein Bochen auf die Rechte des Parlaments eine Veränderung der Regierung bedeuten würde, müssen wir doch sagen, daß, wie sehr wir auch eine ministerielle Serisis zu vermeiden wünschen, es doch Interessen gibt, die wichtiger sind als alle Fragen der Regierungsmaschinerie. Zu diesen Fragen gehört die vorliegende. Es ist Sache des Parlaments, geschehe was will, deutlich zu machen, daß England von Westminster und nicht von Versailles regiert wird."
bisher noch nicht gelungen, die Persönlichkeit der Täter der bestialischen Bluttat an dem Schuhmachermeister Reichardt, Friedrichsgracht 52, zu ermitteln. Jedoch sind infolge des Interesses des Bublikums an diesem im Mittelpunkt der Stadt verübten Ber brechen die näheren Umstände bereits soweit Klargestellt, daß bei weiterer Unterstützung des Publikums eine völlige Aufklärung zu erhoffen ist.
Mörder sind die beiden jungen Burschen, welche am Mordtage, Sonnabend, den 2. Februar, von 7 Uhr abends an in dem Reichardtschen Keller oder dessen Nähe von verschiedenen Zeugen gesehen worden sind. Der größere derselben, eima 1,70 groß, schlank und blond, mit nur wenig oder gar keinem Schnurrbart, trug einen Kneifer, hatte etwas abstehende Ohren und in der Hand einen umschnürten Pappfarton von der in Kleidergeschäften zum Verpaden von Anzügen gebräuchlichen Größe; er trug einen dunklen Ueberzieher und wahrscheinlich schwarzen steifen Hut. Der fleinere, etwas jüngere, wird als dunkelblond und bartlos bcdeffen hochgeschlagenen Kragen er auf der Flucht am Halse schrieben, hatte einen braunen abgetragenen Winterüberzieher, 3u hielt, entweder um sich vor Erkältung zu schüßen oder aber Blutflecken zu verdecken. zugecilt und in die Spreestraße eingebogen, ein Weg, den sie nach Auf ihrer Flucht sind die Täter nach der Jungfernbrüde Bekundung einer Zeugin bereits um 7% Uhr desselben Abends ge
nommen hatten.
Der Abg. Gröber, der von mehrmonatiger Krankheit Tarauf begründet ein Fortschrittler den Antrag, gencien ist, fehrt nach Berlin zurück, um die Führung der Artikel 51 der Verfassung dahin zu ändern, daß der Stönig auch Sentrumsfraktion zu übernehmen. die Mitgliedschaft der präsentierten Mitglieder des Herrenhauses aufheben kann, und daß bei einer Landtagsauflösung innerhalb 60 Tagen die Wähler und innerhalb 90 Tagen auch eine Neuberufung für diejenigen Herrenhausmitglieder stattzufinden hat, deren Mitgliedschaft aufgehoben trorden ist. In der Begründung führt der Antragsteller aus, daß das Herrenhaus sonst un- Der Verein der Fortschrittlichen Boltspartei für auflösbar wäre, da in Zukunft alle Mitglieder vom König be- den Wahlkreis Niederbarnim bittet uns um Abdruck folgender Zurufen werden. Es würde aber modernen Grundsäßen nicht entspredien, wenn die Krone nur die eine Kammer des Landtags schrift: auflösen fönnte. Für die Reichstagserfaßzwahl in Niederbarnim ist in der VerMinister des Innern. Dr. Drews: Die Regierung wünscht, fammlung vom 3. Februar von dem dortigen Wahlverein als Kandas Gerrenhaus möglichst selbständig zu machen. Die Absicht didat der Fortschrittlichen Bolkspartei einstimmig der Eisenbahne Ser Regierungsvorlage war, daß ein Widerspruch des Handwerker Herr Otto Hoffmann in Berlin- Lichtenberg auf auf feine Weise beiseite geschoben werden soll. Da bei den letzten Hauptwahlen zum Reichstag auf Grund des Dieie unabhängige Stellung des Herrenhauses erscheine der Res zwischen den Nationalliberalen und der Fortschrittlichen Volkspartei Tat öfters bei Reichardt gefehen haben will, sind derartig beschrieben, Die Burschen, die eine Zengin schon mehrere Tage vor der gierung notwendig, weil unter dem gleichen Wahlrecht die über die ganze Provinz Brandenburg abgeschlossenen Kompromisses daß sich auch andere Personen einer Begegnung mit diesen Mehrheitsverhältnisse im Abgeordnetenhause sich außerordentlich die Fortschrittliche Boltspartei im Wahlkreise Niederbarnim den gemein- stets zusammen gesehenen Burschen erinnern werden. Gerade diese Ein Nationalliberaler schlägt vor, die Abstimmung zu famen Kandidaten zu benennen hatte, hat auch diesmal die Fort Unzertrennlichkeit wird nicht nur anderen Stunden des vertagen. Damit ist en konservativer einverstanden. Er schrittliche Volkspartei vor der Veröffentlichung der Kandidatur die Reichardt, sondern auch weiteren Personen aufgefallen sein, so daß fügt hinzu, daß seine Freunde gegen den Antrag gestimmt haben Nationafliberale Partei um ihr Einverständnis mit der sich sicherlich Anhaltspunkte dafür, woher sie gekommen bzw. würden. Man könne, wenn diese Vorlage Gesetz würde, dem Kandidatur des Herrn Hoffmann als gemeinsamen liberalen Kandi- wohin sie verschwunden sind, ergeben werden. MögHerrenhaus nicht mehr den Vorwurf der Versteinerung machen. daten ersucht. Ein Freikonservativer meint, der fortschrittliche Antrag licherweise haben sie in einem von der Mordstelle( abgelegenen Windetlajfiere die präsentierten Mitglieder. Das 3entru mi niemals einen eigenen Reichstagslandidaten in diesem Wahlkreise rinnen oder Hausbewohnern überhaupt und nach Verübung der Unterdessen hat die Nationalliberale Partei , die feit 1874 noch tel ihre Wohnung. Sie müssen demnach sicherlich Zimmervermietebehält sich seine Stellungnahme vor, würde aber im Augen aufgestellt hatte, ohne jede Fühlungnahme mit der Tat bei Benubung eines Verkehrsmittels oder Besuch einer Kneipe blid gegen den Antrag stimmen. Die Beschlußfassung wird ausgesetzt, und damit ist die erste Lesung der Herren- Fortschrittlichen Boltspartei ihrerseits eine oder Privatlogis aufgefallen sein, zumal ihre Kleidung wahrscheinhaustorlage beendet. Kandidatur aufgestellt und veröffentlicht und damit vers lich mit Blut befleckt war. G3 folgt eine Schlußrede des Vorsitzenden, der meinte, die Be- ursacht, daß bei der bevorstehenden Ersaywahl der Burgfriede nicht ratung babe nicht so lange gedauert als man geglaubt einmal zwischen den liberalen Parteien gehalten werden kann." hätte. Dieser Erfolg jei der Tätigkeit der Ausschußmitglieder und der Regierungsvertreter zu verdanten. Er wolle keine Vorschuß- Nach einer Behauptung der Deutschen Tageszeitung", die wir Lorbeeren einheimſen, aber die unbestreitbare Tatsache stehe seit, ohne Gewähr für ihre Richtigkeit mitteilen, hat Herr Soffmann die daß der Ministerpräsident mit Recht die Unterstellung zurüdge- Uebernahme der Kandidatur abgelehnt. wiesen habe, daß nicht mehr mit der gleichen Entschie= denheit für die Wahlreform eingetreten werde.
verschieben dürften.
Tarauf vertagte sich der Ausschuß auf morgen, Donnerstag, um alsdann mit der ersten Lelung der Wahlrechtsborlage zu beginnen.
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Lekte Nachrichten.
Der Raubmord in der Friedrichsgracht. Berlin , 13. Februar. Das Bolizeipräsidium teilt mit: Trok angestrengter cifriger Bemühungen ist es der Kriminalpolizei zwar
Alle Personen, die in der Lage sind, irgendwelche Bekundungen zu dieser Bluttat machen zu können, werden hiermit dringend ge beten, sich bei der Mordkommission des Polizei- Präfidiums am Alexanderplay, 2 Treppen, Zimmer 326, zu melden. Auf Wunsch wird Geheimhaltung der Namen zugesichert und auf Anirag nachgewiesener Zeit- und Arbeitsverlust erstattet werden.