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Gewerkschaftsbewegung

geboten werden. Unter den herrschenden Verhältnißen bringt die Zuckerrübe den Landwirten also bei weitem nicht den Nutzen, als die anderen Hackfrüchte es tun, und die Folgen ergeben sich von seibjt.

Krieg bis aufs Messer bekämpfen, Die rebolutionären Gruppen, fie fiechen im Gefängnis dahin, oder bilden eine tapfere. aber noch viel zu schwache Minorität, die mit den schlimmsten Miß­handlungen verfolgt wird; und ähnlich steht es in Amerifa und Frankreich  . Gie verstehen und hassen den ausländischen Das sind die fatastrophalen Folgen des unter den Augen und Imperialismus genau so wie den eigenen. Die Leipzigerin zum Teil mit Hilfe der Behörden getriebenen Schleich handels, spricht nicht von diesen Kämpfern, fie redet über die angebliche der alle Preisrelationen verschoben und die Volksmoral aufs Bedeutsamkeit der organisierten Arbeiter, die sich willig dem schwerste erschüttert hat. Die Folgen find tatastrophal, weil Imperialismus unterordnen diese bilden ja denselben Stoff eine vermehrte Buckergewinnung eines der wichtigsten Mittel ist, und spielen dieselbe Nolle wie die Unabhängigen hier. Die um die allau starte Heranziehung der Kartoffel zur Gewinnung des Opposition solcher Leute hier wie dort ist eine lärmen de friegswichtigen Spiritus überflüssig zu machen.

ortopposition, die, um den eigenen Imperialismus( den

fie für böswillige Politik einiger Getvaltmenschen halten) zu be­fämpfen, den fremden Imperialismus als weniger harmlos dar­austellen suchen."

Soziales.

Höhere Unfallbelastung.

Die neue Tenerungszulage im Holzarbeiterverband tritt mit dem heutigen 15. Februar in Kraft. Auf Grund der legten Vereinbarungen zwischen dem Holzarbeiterverband und den Unternehmern am 27. November 1917 erhalten vom heutigen Tage an alle Lohn- und Affordarbeiter, ebenso auch alle Arbeiterinnen und jugendliche Arbeiter eine Teuerungszulage von 5 Pf. für die Stunde. Die Vereinbarung vom 27. November 1917, welche zu dieser Teuerungszulage führte, war die dritte, die in der verhältnismäßig furzen Zeit seit dem Herbst 1916 abgeschlossen wurde. Zusammen genommen brachten diese Tarifbewegungen den Mitgliedern in allen Vertragsstädten eine Lohnerhöhung um 45 f. pro Stunde; an vielen Orten nicht unerheblich mehr. In gleichem Die Leiziger Boltszeitung" hat bisher zu allen Angriffen von Maße wurden die vertraglichen Mindestlohne erhöht. Für die links mit verlegener Beharrlichkeit geschwiegen und die berühmte Arbeiterinnen wurden Mindestlöhne festgefeßt, die Taktik des Straußes nachgeahmt, von welchem Vogel aber die Fabel Die Lasten der Unfallversicherung sind von den ihr unterstehen­Arbeitszeit wurde für alle Vertragsorte geregelt, und durch erzählt, daß er ein sehr dummes Tier ist. Erleichtert wurde dieses den Betrieben aufzubringen. Adjährlich sind für die Höhe der auf die Klasseneinteilung der Städte wurde die Grundlage Berhalten dadurch, daß die Bresse der Lintsradikalen flein ist und nur Träger der Unfallversicherung, der Betriebsgenossenschaft einzu­den einzelnen Betrieb entfallenden Beiträge Lohnnachweisungen dem für eine dem tatsächlichen Bedürfnis angevaßte allgemeine Regelung im Verborgenen blüht. Aber schließlich fann ein Argument so ein reichen, und danach berechnen sich dann die Beiträge. Sie werden der Lohn- und Arbeitsbedingungen der deutschen   Holzarbeiter ge- leuchtend und zwingend sein, daß auch der verstodtefte Schweiger alfo erst nachträglich bezahlt, so daß die Gefahr besteht, daß die schaffen. Die Holzarbetter- Beitung" betont mit Recht, daß die durch die zum Reben gezwungen wird. Hoffen wir also, daß die 2.." Berufsgenossenschaft für einen eingegangenen Betrieb feine Beiträge drei Tarifbewegungen erzielten Lohnerhöhungen zivar hoch er- bald ihre Sprache wiederfindet. erbält, obwohl sie die in diesem Betriebe eingetretenen Unfälle zu scheinen, wenn man sie mit den Errungenschaften des Verbandes entschädigen hat. Diese Gefahr ist ganz besonders in während der Friedenszeit vergleicht. Ziehe man jedoch die während der jeßigen Kriegszeit gegeben, in der ja zahlreiche des Krieges eingetretene Verteuerung der Lebens neue Betriebe dent Bedarf des Zivei glänzende Kundgebungen für Frieden und Freiheit jah ist vielfach die Belastung der Berufsgenossenschaft eine höhere, denn Heeres bienen. Dabei bedürfnisse in Betracht, dann müßten allerdings die Lohns an den beiden lezten Sonntagen der Bezirk Magdeburg  . In über die Schußeinrichtungen sind leider vielfach recht mangelhaft. Hier erhöhungen immer noch als unzureichend bezeichnet werden. Sie richtet im Hinblick auf die kommende Zeit folgende Mahnung Reichstagsabgeordneter Genosse Landsberg  . Die Besucher zähl- bruar 1918 ein, wonach die Borstände der Berufsgenossenschaften füllten Versammlungen in Halberstadt   und Magdeburg   sprach fezt nun eine neue Bundesratsverordnung vom 11. Fe­an die Mitglieder: Der im allgemeinen noch recht flotte Geschäftsgang darf uns großen Versammlungslokale waren polizeilich abgesperrt, so daß daß die während des Krieges neu errichteten oder neu eingerichteten ten in jeder Versammlung nach mehreren Tausenden. Die mit Zustimmung des Reichsversicherungsamts bestimmen können, nicht darüber täuschen, daß wir schlechteren Seiten entzahlreiche Leute wieder umkehren mußten. Genosse Landsberg   Betriebe, die ausschließlich oder überwiegend für den Bedarf des gegengeben, in denen wir die Kraft unserer Organisation unterzog das Treiben der Andeutschen und Vaterlandsparteiler von ihr erwarten, dann müssen nicht nur alle Mitglieder dem haften Beifall seiner Zuhörer, ebenso wie ihm restlos Zustimmung notwendig brauchen werden. Soll sie dann das leisten, was wir einer vernichtenden Kritik und fand damit den ungeteilten leb­Verband die reue bewahren, sondern jeder Verbands zuteil wurde, als er den tieferen Ursachen der letzten großen Er­follege muß von jetzt an mit noch größerem Eifer als seither die eignisse nachging, die in der zweifelhaften Haltung der Regierung der zur Ermäßigung der Umlage späterer Jahre zu verwenden ist. Diese Zuschläge find zu einem Vermögensstod anzufammeln, Bemübungen der Ortsverwaltungen, der Gauvorstände und des zu der Frage der Annerionen und damit des Friedens überhaupt Verbandsvorstandes unterstützen, möglichst viele neue Mitglieder für den Verband zu gewinnen. Die Die Stellungnahme der Sozialdemokratie zu dem Streit erörterte bestimmen, daß die Betriebe, die von voraussichtlich vorübergehender § 3. Die Vorstände der Berufsgenossenschaften fönnen mit Zu sowie in der Verschleppung der inneren Reformen zu suchen sind. ftimmung des Reichsversicherungsamts( Landesversicherungsamte) Zahl der Unorganisierten, besonders der weiblichen und der der Redner in eingehenden Darlegungen. So wertvoll eine Koali- Dauer oder besonders gefährlich find, Borschüsse auf die Umlage­jugendlichen Stollegen, ist vielerorts noch recht groß. In den tion mit den Mehrheitsparteien ihr sei und sein könne, mert beiträge nach Maßgabe des§ 738 bf. 3 und 4 der Reichsversiche meisten Zahlstellen hat sich unser Deutscher Holzarbeiterverband voller sei das Bertrauen der Massen und das würde im verflossenen Jahre glänzend entwidelt; trage jeder dazu bei, die Partei sich verscherzt haben, hätte sie sich zu dem Streit anderstungsordnung für eine bestimmte Zeit und zu bestimmten Fälligkeits­daß in der Aufwärtsentwicklung des Verbandes kein gestellt als sie es getan. Sie fonnte gar nicht anders handeln. tagen zu zahlen haben. Stillstand eintrete." Auch hierin fand der Redner den Beifall der Versammlungen, der sich am Schluffe der Ausführungen zu minutenlanger Dauer

Ein erfreuliches Steigen des Kaffen- und Mitglieder

ftandes

zeigt der Jahresbericht für 1917 der Filiale Berlin   des Deutschen Zertilarbeiterverbandes. Der Kassenbestand stieg um 1015,18 m. und der Mitgliederstand um 132 männliche und 776 weibliche Mitglieder. Der Geschäftsgang war im ganzen fein gutet, mehrere Betriebe wurden wegen Material- und Koblen mangel gefchloffen. Es fanden 18 größere Lohnbewegungen statt, die sämtlich von Erfolg gefront waren und insgesamt die Arbeiter­löhne um 17 061 M. pro Woche erhöhten. Aus der Bibliothek wurden 850 Bücher verschiedenen Inhalts entliehen. Der Facharbeitsnachweis bermittelte für männliche 70 und für weibliche 90 Stellen. Laut Mitgliederbeschluß folte der Nachweis dem Städtischen Nachweis Berlin   als ein paris  tätischer angeschlossen werden; leider steht diefem Bestreben der Arbeitgeberverband feindlich entgegen. In der Generalversammlung tourde beschlossen, den Lokalzuschlag ab 1. April d. J. von 5 auf 10 Bf. zu erhöhen und die Mitglieder zu veranlassen, nur noch die Höheren Beitragsklassen von 45 und 65 Pf. zu zahlen, weil ab 1. April 5. 3. die Krankenunterstützung zum Teil wieder eingeführt wird und die Streifunterstützung um 50 Broz, erhöht worden ist. Als Waffe gegen spätere Lohntürzungen sollen statistische Erhebungen über die jeßigen Textillöhne vorgenommen werden; es ist Ehrenpflicht aller Zegtilarbeiter, fich hieran rege zu beteiligen.

Aus der polnischen Arbeiterbewegung.

Am 10. d. M. beschloß der Lithographenberbandin Warschau, sich der Gewerkschaft der Buchdrucker anzuschließen.

An demselben Tage faßte eine Generalversammlung der Buch­binder, die bisher gemeinsam mit ihren Arbeitgebern in einer Zunft organisiert waren, den einstimmigen Beschluß, aus dieser auszu­treten und der Gewerkschaft der Buchdrucker sich anzuschließen.

Am 10. b. M. beschloß ferner eine Warschauer Gruppe der 8uschneider, die bisher dem Handwerkertafino, einer Vereini

gung der Schneidermeister und Schneidergesellen, angehörten, aus dem Kasino auszutreten, und der Gewerkschaft der Schneiderarbeiter fich anzuschlißen.

Der Bauarbeitergebertfchaft schloß fich, laut Beschluß vom 10. d. M., eine neu organisierte Warschauer   Gruppe von

Steinarbeitern an.

Alle diese Einzelvorgänge harakterisieren die gegenwärtigen Tendenzen der polnischen Arbeiterbewegung: das Ausicheiben der Arbeiter aus den gemeinsamen Organisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer und Zusammenschluß der bisher getrennt vorgehenden Arbeitergruppen zu größeren, mehrere Arbeiterkategorien umfassenden Gewerkschaften.

Parteinachrichten.

Die 2. B." als Verteidigerin des ausländischen Imperialismus.

Eine scharfe Kritik der Binksrabikalen.

Die Bremer Arbeiterpolitik" sezt sich mit dem Wilsonschen Friedensprogramm, das sie ein Striegsprogramm nennt, ausein ander und tabelt die Leipziger Vollezeitung", daß sie einseitig den deutschen   Imperialismus bekämpfe, die Forderungen des feindlichen Imperialismus aber annehmbar finde:

-

Daß die deutsche Presse einstimmig die Wilsonschen Bedin. gungen ablehnt höchstens finden sie Anzeichen einer wachsenden Friedensstimmung darin ist jebstverständlich. Dagegen findet Leipziger Boltszeitung" die Wilsonschen Friedensbedin gungen gar nicht so unannehmbar. Wer aber deshalb zu der Buffaffung fommen tönnte, das Wilsonsche Programm sei ein demokratisches Friedensprogramm, und die bürgerlichen Klaffen Deutschlands   wollen nur deshalb dieses Programm nicht ans nehmen, weil sie antidemokratische Kriegseroberungen wollen, würde sich täuschen. Es ist gewiß vorzüglich, wenn ein Blatt und eine Partei den heimischen Imperialismus schärfer bekämpft, aber dieser Kampf tann doch nicht dadurch gut geführt werden, daß man den gegnerischen m perialismus als harmloie Demolratie hinstellt. Eine solche Opposition beruht nicht auf flarer Einsicht, und teil sie nur instinktiv empfindet, daß Bekämpfung nöug ist, ohne flar zu wissen, weshalb und wie tieffeindlich der Feind ist, muß die Befämpfung in der Form sehr rabiat sein, ohne im Wesen gründlich und erfolgreich zu sein.

erhob.

Für Frieden und Freiheit.

Weber in Halberstadt   noch in Magdeburg   haben die alldeutschen Anhänger eines Schwertfriedens" tros verschiedentlicher Ver­suche bisher auch nur annähernd so wuchtige Kundgebungen zu ftande bringen können, auch in fleineren Städten des Regierungs­bezirks Magdeburg nicht, während von der Sozialdemokratie ein berufene Versammlungen für einen Verständigungsfrieden auch überall dort den stärksten Besuch aufwiefen.

In Köln   wurde eine Versammlung, in der Abg. Genosse Meerfeld   über Massenstreik und Sozialdemokratie" sprach, aufgelöst als der Redner am früheren Kölner   Oberbürger­meister Wallraf Kritik übte. Es war dies die erste Bersammlungs­auflösung in Röln seit awei Jahrzehnten. Die verfam melten Massen antworteten mit braufenden Hochrufen auf die So­zialdemokratie.

Finsko des wilden Generalftreiks in Holland  . Der formell gegen die unzulängliche Lebensmittelpolitik und verteilung gerichtete Demonstrationsstreit in Holland   ist bereits nach eintägiger Dauer als aussichtslos wieder abgebrochen worden. Trotz der von den Tribunisten, Anarchisten und Syndikalisten feit Monaten lebhaft betriebenen Agitation für den Generalstreit betrug die Zahl der Streifenden selbst in Amsterdam  , dem Hauptsitz der anarchosozialistischen Bewegung, höchstens 2000. In Rotterdam   und im Haag war die Beteiligung noch viel geringer.

Industrie und Handel.

Höhe dieses Beitrages zu entrichien haben. Heeres oder der Marine arbeiten, zu dem auf sie entfallenden Um­lagebeitrage für eine bestimmte Zeit einen Zuschlag bis zur doppelten

Kraft getreten. § 4. Die Verordnung ist mit Wirkung vom 1. Januar 1917 in

Die Tendenz dieser Verordnung ist nur zu billigen, mur ist zu eine besondere Gefährdung der beschäftigten Arbeiter durch die für wünschen, daß sie erftredt wird auch auf jene Betriebe, in denent Heeresawvede verwendeten Stoffe gegeben ist. Bisher find solche Gefährdungen nur teilweise dem Unfallschuge unterstellt, nämlich nur bezüglich der Hinterbliebenen feinen Anspruch auf Rente, wenn die womögliche Gefährdung auch die Geschädigten selbst haben eine noch so große Einbuße an Erwerbsfähigkeit zur Folge gehabt hat. Wir haben schon mehrfach auf die dringende Notwendigkeit, hier einen Schutz zu schaffen, hingewiesen und wollen das bei dieser Gelegenheit erneut tun. Heute sind die Beiträge für solche Lasten noch zu haben, nach dem Kriege wird das Reich eintreten müssen. Wir sehen absolut feinen Grund, hier nicht auch die Betriebe Heran­auziehen.

Bureaukratie im Reichsversicherungsamt.

Einem durch die Gewerkschaftspresse gehenden Artikel G. Heintes entnehmen wir folgendes:

Bei der Steinbruchs- Berufsgenossenschaft ist durch den Rück­gang der berufsgenossenschaftlichen Betriebsüberwachung eine nicht unbeträchtliche Steigerung der Unfälle zu verzeichnen. Von den 16 technischen Aufsichtsbeamten der Steinbruch- Berufsgenossenschaft fonnten infolge von Heereseinberufungen im Jahre 1915 und 1916 im Bericht der Berufsgenossenschaft für 1916 offen zugestanden nur noch 7 dieser Angestellten eine Revisionstätigkeit ausüben. Wie wird, mußten bei dieser beschränkten Rebifionstätigkeit ganze Bun Dessbaaten und Provinzen unberücksichtigt bleiben. Um dem wei­teren Unbheil zu steuern, hat deshalb der Verband der Steinarbeiter am 20. Oktober 1917 an das Reichsversicherungsamt eine Eingabe gerichtet, worin, gestützt auf die Bestimmung in§ 875 der Reichs­versicherungsordnung, das Amt ersucht wird, dahin zu wirken, daß eine Vermehrung der Aufsichtsbeamten durch Bersonen aus den Reihen der Arbeiter bei der Berufsgenossenschaft herbeigeführt wird. In der Begründung der Eingabe wurde unter anderem ge­

Das Braunkohlensyndikat gescheitert! Die Berhandlungen über die Bildung eines freiwilligen Syndikats für den preußischen Braunkohlen- Bergbau ftlich der Gibe find bei einer am Donnerstag in Berlin   abgehaltenen Sigung des für die Bearbeitung der einschlägigen Fragen gewählten liche Forderung, die nach den Jahresberichten des Gewerbeaufsichts­zwölferausschusses gescheitert, nachdem sich von vornherein un­überbrüdbare Gegensäge in den Auffassungen über die Frage der Einführung einer Einheitsmarte innerhalb der be­teiligten Werke herausgestellt hatten.

Aus dem Berliner   Wirtschaftsleben. Die A.-G. für chemische Brobufte vorm. H. Scheidemandel in Berlin  , die in der ersten Striegszeit noch auf beiden Füßen hintte, ist im weiteren Striegsverlauf vollkommen gefundet, wie fich aus folgenden Ziffern egibt. 1916/17 1915/16 2150

( in 1000 Mark)

Abschreibungen

3689

Reingewinn

5941

2783

1914/15 1975 704

Bum Breisausgleichsfonds

1750

500*)

Sum Unterstützungsfonds

250

250

Dividende.

3300

1050

208

In Prozent

30 247

12 48

6 72

Neuvortrag

Bei einem Aftientapital von Mill. Mart konnte alfo der Reins getvinn seit dem Vorjahre mehr als verdoppelt und auf rund 6 will. Mart gebracht werden, obgleich die Abfchreibungen eine Erhöhung um 1,5 Mill. Mart auf 8,6 Mill. Mark erfuhren!

fagt: Daß in der Steinindustrie sich eine ausreichende Zahl von praktisch geschulten Arbeitern befinden, die vollständig in der Lage find, als Hilfsaufsichtsbeamte au fungieren." Diese gewerkschaft­dienstes und anderen Behörden im Bergbau, im Bauwesen usw. und besonders in den süddeutschen Bundesstaaten schon zum Teil und mit Erfolg verwirklicht worden ist, wurde nach einem Meinungs­austausch mit der Berufsgenossenschaft in dem Antwortschreiben des Reichsversicherungsamts als nicht notwendig mit der folgenden Begründung abgelehnt: Die Ansicht des Vorstandes der Stein­bruchs- Berufsgenossenschaft, daß ea fraglich sei, ob die sich als Ar­beiterfontrolleure meldenden Steinarbeiter die für den schwierigen und verantwortlichen Boften eines Aufsichtsbeamten nötigen Vor­fenntnisse besigen würden, und daß es mit der bloßen praktischen Kenntnis der Steinarbeit nicht getan jei, fann als unzutreffend nicht bezeichnet werden. Vielmehr erscheint es richtig, daß von einem Revisionsbeamten auch eine genaue Kenntnis der Versiche­rungsgesetze, Vertrautheit mit der Rechtsprechung des Reichsver­ficherungsamts, Urteilsfähigkeit über die zur Vermendung fommen­den Maschinen, Kenntnisse der chemischen und physikalischen Eigen­schaften der Sprengstoffe und anderes mehr verlangt werden muß. Es würde also notwendig sein, die etwa anzustellenden Arbeiter­fontrolleure in einem besonderen Unterrichtskurjus erst für ihre Tätigkeit zu schulen. In diesem Falle ist es aber nicht einzusehen, weshalb als Aufsichtsbeamte gerade Arbeiter gewählt werden müssen usw."

Nach dem oben erwähnten§ 875 der Reichsversicherungsord nung fönnen als technische Aufsichtsbeamten der Berufsgenossen­schaften auch Personen angestellt werden, die früher den ber ficherten Betrieben Nochmals die Gefährdung des Zuckerrübenbars. ala Arbeiter angehört Dem Berliner Tageblatt" wird aus Magdeburg   über die haben. Das Schreiben des R. V. A. ist deshalb ganz unverständ lich und verdient die schärfste Zurüdweisung. Mit Recht knüpft drohende Gefährdung des Zuckerrübenbaus durch schrankenlose Gebeinte an dieses Schreiben folgende Bemerkungen: Wir sehen, dah winngier geschrieben: die amtliche Bureaukratie im Widerspruch mit der Reichsversiche­rungsordnung fich nicht scheut, gegen die Demokratisierung der Versicherungsgefeße die alten und verbrauchten Argumente aus der dottrinären Rüstlammer zur Geltung zu bringen. Und wie stellt sich das Reichswirtschaftsamt als die jetzt vorgefebte Behörde des Reichsversicherungsamts zu dieser Auffaffung? Die gewerkschaft­liche Arbeiterschaft wird erstmals große Ursache haben, hiergegen den schärfsten Widerspruch zu erheben!

Die Frage der zukünftigen Zuckerversorgung spiht fich immer mehr zu. Schon jest besteht die Gefahr eines nicht unbeträcht­lichen Rückganges des Anbaues von Zuckerrüben, falls es nicht durch wirksame Maßnahmen der Reichsregierung gelingt, dem vor zubeugen. Einen großen Teil der Schuld, die den Landwirten den Anbau von Zuckerrüben ganz natürlicherweise verleiden muß, trägt die fortgesette reisberichreitung der für die mit der Zuckerrübe im Wettbewerb stehenden Feldfrüchte. Nach der Preis­verordnung vom 19. März 1917 richtet man sich an zahlreichen Stellen nicht mehr. Der Preis für Futterrüben ist auf 1,50 W., für Kohlrüben und Brufen auf 1,75 M. und für Futtermohrrüben auf 2,50 M. für den Zentner festgefeht. Das statistische Bureau von Licht macht aber darauf aufmerksam, daß von den Provinzial­stellen in öffentlichen Bekanntmachungen für Futterrüben und weiße Kohlrüben 3 M., für gelbe Stohlräben 3,50 M., für gelbe Mohr­rüben 6,25 W. und für rote Mohrrüben fogar 8,25 M. für den Zentner Außerdem 764 817 9. zur Auffüllung des ordentlichen Re­ferbefonds. **) Zum Refervefonds 250 000 M. aus dem Verkauf zurüd

Wenn z. B. die Leipziger Boltszeitung" die Friedens­liebe der englischen Arbeiter hervorhebt, gegen die fich die Regie­rung des Lloyd George   faum zu halten weiß. so mag es als Aufmunterung der deutschen   Arbeiter verständlich sein, aber es entspricht nichdem objektiv en Tatbestand. Mag Hender fon fich gebärden als müsse die imperalistische Stegierung seinen de­mokratischen Forderungen bald nachgeben, in Wirklichkeit ist er und seine organisierte Gefolgfchaft die geleithammelte Serbe des Imperialismus. Die in England den gelieferter Attien

Eingegangene Druckschriften.

Zinei Dramen von Alexander

Gningamor, Der getreue Eckart. Freiherr von Bernus. Verlag R. Viper u. Ko., München  . Rechtsfragen bei Todesfällen. Bon Alfred Peifert, Arbeiter sekretär. M. 40. Berlag Linie u. Richter, Breslau I, Blücherplat 14. Frei! Fünf Monate auf der Flucht ons ruflicher Gefangen­fchaft. Von Hans Schneid. Nr. 2 M. 2, Berlag F. Bollmar, Leipzig  .

Berantwortlich für Politik: Erich Kuttner  , Berlin  ; für den übrigen Zeil des Blattes: Alfred Scholz, Neufölln; für Anzeigen: Theodor Glode, Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. H., Berlin  . Drud: Borwärts- Buch­bruderei und Verlagsanstalt Paul Singer u. Co. in Berlin  , Lindenstraße 3. Sterzu 1 Bellage unb Unterhaltungsmatt.