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der Reichsbekleidungsstelle Genüge zu geschehen, die Personen, die derartige Kleidungsstücke erstehen wollen, einem Ausfragen und einer derartigen Prüfung unterzogen werden, die zumindest für alle Beteiligten sehr peinlich wären, dabei aber immer noch nicht die unbedingte Gewähr für wirkliche Bedürftigkeit bieten würden. Auch darüber wird geklagt, daß die Belieferung an die Gemeinden teilweise jo gering ist, daß sich die Verteilung an die Geschäfte gar nicht lohnt. Wenn aber eine Gemeindever­waltung die Bedingungen der Reichsbekleidungsstelle nicht genau erfüllt, wird sie von der weiteren Belieferung ausgeschlossen.

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

Wiffell für Stadthagen.

dorf nur ein einziger Arbeiter befinde. Sein ursprüng- beschloffen, ab 1. April 1918 bas Schulgeld für die Körner und licher Plan sei gewesen, für sämtliche Deputationen die Zuwahl von Dorotheenschule zu erhöhen, und zwar bei der Vorschule der mindestens einem Bürgerdeputierten aus der Arbeiterschaft zu be- Körnerſchule für Einheimische von 60 auf 80 m., für auswärtige antragen. Dies sei den Liberalen aber zu weit gegangen. Des- Schüler von 100 auf 120 m. Bei der Hauptanstalt betragen die halb sei der Antrag so bescheiden ausgefallen, und wenn nun nicht Säge für Einheimische 130 M., für Auswärtige 160 M., bisher einmal diese drei Arbeitervertreter zugestanden würden, so müsse 140 m. In der Unterstufe der Dorotheerschule soll das Schulgeld dies bei der Arbeiterschaft große Verstimmung hervorrufen. Dr. von 75 auf 80 und von 90 auf 120 9. und in den anderen Stlassen Breitscheid erinnerte daran, wie die bürgerlichen Parteien zu von 100 auf 130 und von 120 auf 160 M. gesteigert werden. Kriegsbeginn immer vom Burgfrieden geredet und erklärt hätten, daß keine Partei mehr von der Mitarbeit am Gemeinwohl ausge- Reinickendorf . Lebensmittelversorgung. Bei der jetzigen Gier­schlossen sein solle. Trotzdem beharre man in Wilmersdorf bei der verteilung hat sich herausgestellt, daß Karten noch im Umlauf sind, Emil Basner. Wieder ist einer unserer alten Stämpfer dahin- Ausschließung der Arbeiterschaft und der Unterdrückung der So- die längst hätten abgeliefert werden müssen. Bei Wegzug von hier, gegangen. In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag starb im zialdemokratie. Geheimer Sanitätsrat del erklärte für die bei Einberufung zum Militärdienst usw. sind die Eierkarten an die Krankenhause Friedrichshain der Genosse Emil Basner nach kurzem Liberalen, daß sie sehr dafür seien, die Arbeiter zur Mitarbeit Brotfommissionen zurückzugeben, wie alle anderen der Rückgabe Krantenlager an Herzschlag. Am 2. September 1852 in Rybniz heranzuziehen und daß sie deshalb auch für den Antrag Lüdemann unterliegenden Lebensmittelfarten. Mißbräuchliche Benuzung wird ( Streis Stulm) geboren, wollte der geistig sehr rege Knabe Tierarzt stimmen würden. Für die Konservativen und Hausbesiber, denen bestraft. Bei dieser Gelegenheit macht der Gemeindevorstand darauf werden und besuchte das Gymnasium in Kulm. Durch den Tod in der Stadtverordnetenversammlung 44 von 60 Siben gehören, aufmerksam, daß sehr oft die Hausbesitzer die Hauptschuld an der des Baters veränderten sich aber die Verhältnisse und er erlernte erklärte Geheimrat Dröje, daß sie ebenfalls für die Heran- mißbräuchlichen Benugung nicht nur dieser, sondern auch alle anderen bei einem Verwandten das Schmiedehandwerk. Nach dem Auslernen ziehung der Arbeiterschaft seien, aber nicht gewillt wären, durch die Karten tragen, da sie sehr wohl wissen, wer wegzieht oder zum Militär litt es den jungen Gesellen nicht mehr lange in seiner Heimat. Nach Sozialdemokratie einen 3wa ng auf sich ausüben zu lassen.( Ginen inberufen wird. Es ist ferner zur Kenntnis gelangt, daß hiesige Ges längerer Wanderung kam Emil Basner nach Berlin , wo er sich so- Bedürfnis ergäbe usw., wollten sie auf die Anregung zurück- und dem Publikum, das pünktliche Befolgung der erlassenen Vor­Zwang von zwei Sozialdemokraten!) Später, wenn sich ein schäftsinhaber sich über die amtlichen Bekanntmachungen hinwegießen fort für das gewerkschaftliche und politische Leben der Arbeiter inter - tommen. In der weiteren Auseinandersehung hatte der liberale schriften fordert, einfach erklären, daß sie sich aus den Bekannt­effierte und sich bald dem Allg. deutschen Arbeiterverein( Lassallesche Stadtverordnete Maß den Geschmack, den Sozialdemokraten vorzu- machungen nichts machen, sondern so handeln würden, wie es ihren Richtung) anschloß. Seine Haupttätigkeit entfaltete er allerdings in feiner Gewerkschaft, dem Schmiedeverband. Mitbegründer des Ver- werfen, daß sie sich als Vertreter der Arbeiterschaft aufspielten. beliebt. Ferner haben Händler ihnen von uns zugewiesene Kunden bandes, blieb er bis an sein Lebensende in der Leitung seiner Berufs- Dr. Breitscheid wies diesen Vorwurf zurück, während Genosse Lüde- mit angehörigen Bemerkungen abgelehnt. organisation. Von 1875-1878 war Basner Vorfizender des Verbandes mal um die Annahme seines Antrags bat. Die namentliche Ab- Karten zur Bestrafung bringen und jeden Händler von weiterem mann auf die abgegebener Erklärungen antwortete und noch ein- In Zukunft wird der Gemeindevorstand jeden Mißbrauch mit und der Redakteur des Verbandsorgans Der Ambos". Als 1878 bie Schmiedeorganisation aufgelöst wurde, ging er nach Hamburg Stimmung ergab jedoch die Ablehnung mit 37 gegen 13 Stim- Bezug von Waren unbedingt ausschließen, wenn er nicht pünft­und später nach Hannover , überall aber war er tätig für die Dr- en. Es bleibt also dabei, daß in Wilmersdorf die Arbeiter von ich it feinen Verpflichtungen in bezug auf Einreichung der Kunden­ganisierung feiner Berufskollegen. In sehr interessanter Weise hat Die vom Magistrat beantragte einmalige Teuerungszulage für fchaft nachkommt. der kommunalen Verwaltungsarbeit ausgeschlossen bleiben sollen! listen( Startenabfsnitte) oder anständigen Behandlung seiner Kund­Der Verstorbene die Kämpfe der deutschen Schmiedegesellen in seinem die festangestellten Beamten wurde bewilligt. Stadtv. Lüdemann zweibändigen Werke Geschichte der deutschen Schmiedebewegung hatte hierzu beantragt, daß auch den für die Kriegszeit angestellten geschildert. Vom Jahre 1901 war er Vorsitzender den Zentral- Bureauhilfskräften und den städtischen Arbeitern eine Teuerungs- auf den Kartenabschnitt 6 der Lebensmittellarte die Ausgabe von Nowawes . Lebensmittel. Bie Sonnabend, den 16. d. M. findet Stranfen- Unterstüßungs- Vereinigung der Schmiede. Neben seiner reichhaltigen gewerkschaftlichen Tätigkeit nahm Emil Basner den zulage( den letzteren in Form eines Lohnzuschlags) gewährt werden Graupen, Abschnitt 8 die Ausgabe von 50 Gramm Paprika­regsten Anteil an den politischen Kämpfen der Arbeiterklasse. Alsdorf in vielen Punkten hinter denen der Nachbarstädte zurück­solle. Sein Hinweis, daß die Besoldungsverhältnisse in Wilmers- pfeffer statt. Lassalleaner hat er in Berlin den Anfang der sozialdemokratischen blieben, vermochte zwar nicht die Annahme des Antrags herbeizu- tiche die Ausgabe von 250 Gramm Kunst honig statt. Ferner auf Abschnitt 1 der Lebensmittelfarte für Jugend­Arbeiterbewegung mit erlebt. Während des Sozialistengefeßes ge­hörte er in Hamburg , Hannover und anderen Städten zu den Genossen, die führen; es wurde aber beschlossen, den Inhalt seines Zusakantrags furchtlos allen Stürmen trotten und unausgesett tätig waren für weisen. Später fand noch eine Geheimfizung statt, in der u. a. di dem Magistrat teils zur Erwägung, teils als Material zu über­die Ausbreitung unserer Partei. Seine fernige, innerlich gefestigte Wahl von zwei weiblichen Mitgliedern für die Unterstützungs­Natur ertrug gelassen manchen Schicialsichlag. So fab er sich auch fommission, davon eine aus dem Arbeiterstande, eine aus dem längere Zeit die Mauern des Plößenfeer Gefängnisses von innen Kreise der Kleingewerbetreibenden, erfolgen sollte. Wie wir er­an. Saum entlaffen, nahm er den Kampf mit frischen Kräften fahren, ist zur Vertretung der Arbeiterinnen eine Frau erforen wieder auf. Im Jahre 1901 toählten ihn die Genoſien des 4. Kreiſes worden, die in den Kreisen der Arbeiterschaft völlig unbekannt ist. in das Stadtparlament, wo er in vielen Kommissionen tätig war. Die von dieser rechtzeitig eingereichten Vorschläge sind somit un­Nach außen hin weniger bemerkbar, war Emil Basner doch un- beachtet gelassen worden, der beste Beweis für die brutale Stonje­geheuer fleißig für unsere Partei. Einer der besten Kenner der quenz, mit der die Wilmersdorfer Stadtverordnetenmehrheit den Barteigeschichte, gab er sich eifrig der Sammlung der Partei Einzug richtiger Arbeitervertreter in die Stadtverwaltung zu ver­literatur hin. Manches für die Parteigeichichte wertvolle Buch hindern weiß zugleich ein sprechendes Beispiel für die dringende wäre ohne ihr vielleicht verloren gegangen. Was ihm aber die Notwendigkeit, das kommunale Klassenwahlrecht so bald als möglich Herzen aller Arbeiter und seiner Bekannten eroberte, das war seine absolute Zuverlässigkeit. Nach außen war sein Wesen raus, aber zu beseitigen. innerlich voll Güte und Milde. Nie bätte er einem Freunde die Treue gebrochen, wie er auch in allen inneren Wirren der Gesamtsgericht hatte in einem Rechtsstreit zu entscheiden, welcher zwischen Charlottenburg kontra Spandau . Das Oberverwaltungsführte u. a. aus: partei die Treue bis zum letzten Atemzuge hielt. Unerschütterlich Charlottenburg und Spandan wegen Gemeindegewerbesteuer ent­fest in dem Glauben an die Ideen des Sozialismus, widmete er faft 50 Jahre feines Lebens der Arbeiterbewegung; glücklich und Steuerjahr 1915 vom Magistrat von Spandau mit 918 M. zur standen war. Nachdem die Stadtgemeinde Charlottenburg für das zufrieden, wenn seine rastlose Arbeit nicht vergebens war. Die Gemeindegewerbesteuer veranlagt worden war, weil sie der Aktien­Bartei verliert in Emil Basner einen tapferen, warmblütigen gesellschaft Siemens u. Halste in Spandau Gas lieferte, erhob die Stämpfer, einen ganzen Mann von echtem Schrot und Korn, der der Stadtgemeinde Charlottenburg nach erfolglosem Einspruch Klage jüngeren Generation als Vorbild dienen kann! mit dem Antrage, sie von der für das Steuerjahr 1915 geforderten Gemeindegewerbesteuer gänzlich freizustellen, da fie in Spandau weder einen Betriebsort noch auch eine Befriebsstätte habe; es feien in Spandau weder Einrichtungen noch Veranstaltungen vor handen, die den Zweden des Gewerbebetriebes gewidmet seien. Die Gasmesser gehörten der Firma Siemens u. Halste. Der Magistrat von Spandau erachtete aber einen Betriebsort für vorliegend. indem dauernde Einrichtungen persönlicher und fachlicher Art für die Gasmesser dauernd im Gemeindebezirk Spandau zur Aufstellung das Vorhandensein eines Betriebsortes sprachen; insbesondere feien gelangt, um den Zwecken des Gewerbebetriebes zu dienen. Un erheblich sei es, daß die Gasmesser der Aktiengesellschaft Siemens Giner für alle, alle für einen!" Das war noch die gute alte Zeit, in der es hieß: Jetzt hat sich die Uneinig­u. Halste gehörten; nach dem zwischen der Stadtgemeinde Char - feit in die Reihen der Arbeiterbewegung eingefressen, und Kriegsblindenkolonie Haselhorst . In Hafelborst bei Spandau lottenburg und der Aktiengesellschaft Siemens u. Halske ab- man befämpft sich zur Freude der Gegner gegenseitig. Da­twird eine Striegsblindenfolonie entstehen. Die Direktion der Kgl. geschlossenen Vertrage sei den Beamten der Stadtgemeinde Char - durch, daß die Arbeiter für die Kandidatur Wissells eintreten, Bulberfabrik, deren Arbeiterkolonie Haselhorst ist, macht soeben be- lottenburg der Zutritt jederzeit zu den aufgestellten Gasmessern ge- können sie daran mithelfen, daß es wieder wird, wie es war. fannt, daß die Wohnungen jetzt nicht mehr ausgetauscht werden stattet und sie fönnten mithin über die Gasmesser verfügen. Für Wissell, das heißt: für die Einigkeit ber dürfen, und daß die Wohnungen in Butinit nur an Striegsblinde Während der Bezirksausschuß auf Freistellung der Stadtgemeinde Arbeiterbewegung! bergeben werden sollen. Haselhorst wird also nur von Kriegs. Charlottenburg erkannte, bob das Oberverwaltungsgericht die Ent­blinden bewohnt werden und damit wohl die einzige Kolonie ihrer scheidung des Bezirksausschusses auf und erkannte auf Abweisung Art sein. Zurzeit wohnt etwa ein halbes Dugend in den Span- der von der Stadtgemeinde Charlottenburg erhobenen Klage. Lichterfelde . Die am Dienstag stattgefundene, gutbesuchte Mit­dauer föniglichen Fabriken beschäftigter Kriegsblinder in Haselhorst . Charlottenburg . Deffentliche Mahnung an fäumige Steuerzahler. Genoffin Rynek über Was lehrt der Krieg die Frauen?" Auf gliederversammlung hörte mit großem Interesse einen Vortrag der Kriegsgefangenenpoft nach Rußland . Künftig wird ein Teil der Charlottenburg durch amtliche Bekanntmachung, die unsere Leser Bericht über jene Versammlung erschien, in welber Genosse Groger An Stelle der bisher üblichen Mahnzettel mahnt der Magistrat eine Interpellation, warum im Lichterfelder Lokalanzeiger" kein Bostsendungen( Briefe, Palete) an deutiche Kriegsgefangene in Ruß auch im Anzeigenteil unserer Zeitung finden, die säumigen Steuer- über das Thema: land unmittelbar durch die Front befördert werden. " Waldow- Neukölln- Lichterfelde" sprach und Wöchentlich soll zu diesem Zweck ein Bahnwagen über Wilna - Mahnung bat die gleiche Wirkung wie die bisher den Zahlungs- Bekanntmachungen nicht bringe, antwortete Genosse engel. zahler durch öffentliche Mahnung. Diefe öffentliche ferner: warum der Vorwärts" die Lichterfelder Lebensmittel­Dinaburg laufen. Erfreulicherweise wird dadurch die Beförderung fäumigen zugegangenen Mahnzettel. Die Zahlungsfrist läuft für Er führte aus, daß er die Redaktion des Lokal- Anzeigers" brieflich der Kriegsgefangenenpost rascher und hoffentlich auch sicherer die säumigen Steuerzahler noch bis zum 20. Februar. Von diesem ersucht habe, in jene Versammlung einen Berichterstatter zu senden, Tage erfolgt dann ohne weitere Benachrichtigung der in Rückstand was aber nicht geschehen sei. Ein Bericht sei auch im Orisblatt Die Lichtspiele Nene Philharmonie, Cöpenider Str. 96/97, bringen gebliebenen Steuerpflichtigen die mit Kosten verbundene Beitreibung nicht erschienen, dafür aber ein desto längerer über eine Verfamm bom 15. bis 21. die Uraufführung des Dramas Schuld und der rückständigen Steuern. Sühne" mit dem Untertitel Raskolnikow". lung der Vaterlandspartei ". An der alten Praris dieser Presse, Hierzu zeigt die Reue Philharmonie Morphinisten", ein Gesellschaftsdrama, und die habe sich also nichts geändert. Beriammlungen der sozialdemokratischen Partei totauschweigen, üblichen Gesangseinlagen.

Die Beerdigung des Genoffen Basner findet am Sonn­tag, nachmittags Uhr, von der Leichenhalle des Krankenhauses Friedrichshain auf dem Freireligiösen Friedhof, Pappelallee, statt.

Die Sommerzeit wird in diesem Jahre bereits ant Dfter montag, den 1. April, beginnen und am Sonntag, den 14. Oktober,

enden.

Für Arbeiterwochenkarten wird auf der Stadt- und Ningbahn am 1. April folgender Tarif eingeführt werden: Bis zur 5. Station 60 Pf., bis zur 7. Station 80 Pf., bis zur 10. Station 1 M., dar­über hinaus 1,20 M.

werden.

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Neukölln. Lebensmittel. Vom Sonnabend, den 16., bis Freitag, den 22. Februar, dürfen in denjenigen Geschäften, in welchen die Sacharinschiebungen. Beamte des Kriegswucheramts faßten die Anmeldung zum Bezuge von Kolonialwaren erfolgt ist, auf Ab­Kaufmannsehefrau Erna Biidoff geb. Brabandt aus Magde- Runst honig( Pfund 73 Pf.) entnommen werden. schnitt 5 der allgemeinen Lebensmittelkarte für Neukölln 250 Gramm burg, Kaiser- Friedrich- Str. 22c ab, als sie Sacharin, das aus dem Schleichhandel stammte, in Berlin verkaufen wollte. 77 fund Lonnten der tüchtigen Geschäftsfrau beschlagnahmt werden.

nosse Wissell, hatte einmal Gelegenheit, für seinen Vor­Der sozialdemokratische Kandidat für Niederbarnim , Ge­gänger im Kreise, den verstorbenen Abg. Artur Stadthagen in tatkräftiger Weise einzutreten. Der amtliche Lübeckische Anzeiger" hatte im Jahre 1908 Stadthagen in persönlich ge­hässiger Weise angegriffen. Genoffe Wiffell wies in der Lübeckischen Bürgerschaft nach, daß diese Angriffe handelte sich um Stadthagens Ausschließung aus dem Anwalts­stande auf sachlich unrichtigen Voraussetzungen beruhten und

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Angesichts dieser Tatsache wagt es das Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübeck zu sagen, es handle sich um einen Mann, dessen Moral angefressen ist, einen notorischen Betrüger, einen Lumpen, einen üblen Gesellen, und uns als Vertreter der Sozial­demokratie sagt das Amtsblatt nach, wir ständen hinter solchen Leuten mit angefreifener Moral. Und da sollen wir nicht mit aller Entschiedenheit und mit Recht fordern. daß, wenn wir die amtlichen Bekanntmachungen haben wollen, uns die Möglichkeit geschaffen werden müsse, sie so zu erhalten ohne daß wir mit unseren Beiträgen nebenbei noch ein solches Blatt unterstützen müssen, um es dadurch über Wasser zu halten, Wenn wir in Lübeck amtliche Bekanntmachungen haben, die jeder zu lesen verpflichtet ist, der im öffentlichen Leben steht, sollen ste ihm auch zugänglich gemacht werden, auch ohne daß er sich be züglich seines politischen Verhaltens anrempeln und an pöbeln lassen muß.

Was die Frage der Lebensmittel- Bekanntmachungen betreffe, so habe er sich beim Gemeindevorstand bemüht, sie zur Ber­öffentlichung im Vorwärts zu erhalten. 3u feiner Ueberraschung sei dies abgelehnt worden mit der befremdlichen Begründung: daß von der Aufsichts­Copenid. Stadtverorductenversammlung. Eine umfangreiche behörde verboten jei, solche Bekanntmachungen Tagesordnung wurde in der letzten Sigung erledigt. Hauptsächlich der Berliner Presse zugeben zu lassen. Bei den Zum Raubmord in der Friedrichsgracht wird uns vom Polizei waren es Rechnungen aus dem Jahr 1916 und die Genehmigung zu Behörden scheint die Absicht zu bestehen, die Ortsblättchen auf diesem präsidium uoch geschrieben: Nach den Mitteilungen des Er- den stattgefundenen Etatsüberschreitungen. In der Hauptabrechnung Wege zu stärken, die jaangeblic parteilos find, in der mordeten hat dieser den beiden Burichen, die, wie schon gesagt betrugen die Ueberschreitungen 58 202 m., denen 143 070 M. an Pragis jedoch im Fahrwasser der, Vaterlands. wiederholt bei ihm gesehen sein sollen, am Mordtage Geld zu einer Wenigerausgaben gegenüberstehen. Bei der Debatte über diesen partei" und der Konservativen schwimmen. Diese Aus­Besorgung, anscheinend Kauf von Leder, gegeben. Alle Schuh- Rechnungsabschluß betonte Herr Bauch( bürgerliche Fraktion), daß führungen führten zu einem lebhaften Meinungsaustausch, in der macher, bei denen diese jungen Burschen aus dem gleichen es außerordentlich bedauerlich sei, daß das Eigentum der Bürger so lebhafte Propaganda für den Vorwärts" gemacht wurde. Anlaß vorgesprochen haben, werden dringend gebeten, sich zu wenig geschätzt sei, wie dieses durch die häufigen Einbrüche und Dieb­melden. Es kommt hierbei nur darauf an, ob solche Burschen über- stäble in letzter Zeit bewiesen würde. Der Mangel an Polizei mache Niederschönhausen . Heute, abends 81%, Uhr, bei Rettig haupt Leder angeboten haben. Die Frage, ob die betreffenden fich täglich fühlbarer. Der Magistratsvertreter erkannte diefen Blantenburger Str. 4: Mitgliederversammlung. Tages­Handwerker Leder wirklich abgenommen haben, wird völlig un- Mangel an, jedoch liege hier keine Schuld an den aufsichtführenden ordnung: Die bevorstehende Reichstagswahl. erörtert bleiben. Bei Behörden. Die Bemühungen, geeignete Bersonen für den Wachdienst der überaus wichtigen Tagesordnung erwarten wir vollzähliges freizubekommen, würden ständig fortgesetzt. Genoffe 23oid ei feunt Erscheinen sämtlicher Mitglieder. Vorwärts" Leser sind freundlichst Wilmersdorf . Keine Arbeitervertreter als Bürgerbeputierte! gleichfalls den Verfall von Moral und Sitte an. Dieses set aber eingeladen. Das ist das Ergebnis der Beratungen in der Stadtverordneten weniger eine Folge des Mangels an Polizeimannschaften, als die versammlung am Donnerstag. Der von dem Genossen Ingenieur der allgemeinen Ericheinungen des Weltfrieges. Nicht mehr Polizei Lüdemann mit Hilfe der liberalen Fraktion eingebrachte Antrag iei die Lösung, sondern das wirken für einen baldigen Frieden. Aus auf zuwahl von Arbeitervertretern in mehrere Verwaltungsdepu- der übrigen Tagesordnung ist noch anzuführen, daß den verheira tationen stand zum zweiten Male zur Verhandlung. Professor teten städtischen Beamten und Lehrern der höheren Schulen, die Helmie berichtete über die Ausschußberatungen, daß der Antrag be- bereits vor dem 1. August 1914 im Dienste der Stadt standen, züglich der Schuldeputation angesichts bestehender technischer eine einmalige Teuerungszulage im Betrage von 200 m., gemäg Schwierigkeiten zurüdgezogen worden, daß der Ausschuß aber auch den von Staatsbehörden getroffenen Magnahmen gewährt werden, hinsichtlich der übrigen dret Deputationen zu einer ablehnenden für Kinder unter 18 Jahren, welche noch unterhalten werden, außer= Entscheidung gekommen sei. Eine Notwendigkeit, die Deputationen dem noch 20 M. Unverheiratete Beamte mit einem Gehalt von zu vergrößern, liege nicht vor. Die Beteiligung der Sozialdemo- weniger als 6000 m. follen 150 M. erhalten. Da die Lehrpersonen seit einer Woche in Tätigkeit sind, sind schon zahlreiche ältere und fratie entspreche ihrer geringen Vertretung in der Stadtverordneten - an den Gemeindeschulen Kriegsbeihilfen und Teuerungszulagen nach jüngere Personen, Männer und Frauen, wegen Ausschreitungen der versammlung. Stadtv. Lüdemann( Soz) erklärte demgegenüber, den staatlichen Säßen erhalten, so find sie den Lehrpersonen der verschiedensten Art bei Gelegenheit des Streifs teils mit schweren, daß die Ausschußberatungen zwar sehr ausgedehnt gewesen seien, höheren Schulen gegenüber benachteiligt. Auf Antrag fann der teils mit geringeren Strafen bedacht worden. aber nur zu dem Zweck, Gründe für die Ablehnung des Antrags unterschiedsbetrag im Wege einer außerordentlichen Unter- Der 40jährige Maschinenschloffer Johann Platajczet hat gusammenzutragen Es handle sich einfach um die Frage, ob in stützung gewährt werden und zwar bis 1. Juli 1917 am 31. Januar auf dem Alexanderplatz versucht, einen Straßenbahn­der Wilmersdorfer Stadtverwaltung endlich auch der Arbeiter- rückläufig. Da die Säße des Schulgeldes für die wagen zum Halten zu bringen, was ihm auch gelang. Er hat, wie schaft eine bescheidene Mitwirkung eingeräumt werden solle oder höheren Schulen in fast allen übrigen Gemeinden bon das Gericht als erwiesen ansah, die Bremse abgeschraubt und nicht. Es sei ein peinlicher Zustand, daß sich jetzt unter den zahl Groß- Berlin höher find wie in Cöpenick, und die Lasten dauernd schließlich einem Saugmann Widerstand geleistet. reichen Deputations- und Kommissionsmitgliedern in Wilmers steigen, so wird in Anbetracht der allgemeinen Finanzlage der Stadt I wegen versuchter Transportgefährdung, Widerstandes und Aufruhrs

Friedrichshagen . Heute, abends 8 Uhr, findet im Linden­garten, Friedrichstr. 74, eine Mitgliederversammlung statt.

Gerichtszeitung.

Urteile der Kriegsgerichte.

Von den außerordentlichen riegsgerichten, die

Er wurde