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2. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Mr. 144.

Macht und Gewalt."

II.

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Sonntag, den 24. Juni 1894.

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11. Jahrg.

Die

Wenn das Proletariat zu gleicher Zeit, wie die liberale Bour- hielten und waren deshalb gemaßregelt worden. geoisie gegen die feudale Partei fämpft, macht es deshalb mit Kläger betrachten ihre Entlassung als eine gesetzlich un­den Bourgeois ein Kompromiß? Ganz und gar nicht. Ein zulässige. Als Vertreter der beklagten Attien- Gesell­Die physische Kraft war stets auf Seiten der Unterdrückten. Wenn Kompromiß mit der Bourgeoisie ist eine politische Handlung, die schaft ist deren juristischer, bezahlter Beirath sie sich derselben nicht zu ihrer Emanzipation bedient haben, so be- in dieser oder jener Form die Entwicklung des Klassenbewußt- und ständiger Vertreter in Klagefachen, Herr Assessor Bosse, weist dies, daß die physische Kraft an und für sich kein revolutionärer seins der Proletarier verlangsamt. Wofern die von der sozia- erschienen. Genosse Faber, welcher die Kläger vertritt, be= Hebel ist, daß sie noch nicht die Macht ist, welche Revolutionen listischen Partei irgend eines Landes befolgte Taktik diese Ent- antragt, Herrn Bosse nicht als Vertreter der Beklagten zuzulassen, bewerkstelligt und für alle Revolutionen unentbehrlich ist. Da wicklung beschleunigt, besteht kein Kompromiß mit den Aus- weil derselbe die Vertretung vor Gericht als bezahlter mit die Arbeiterklasse einen guten Gebrauch von ihrer physischen beutern, welches auch die zeitweiligen Beziehungen dieser Partei juristischer Beirath derfelben gewerbsmäßig betreibe. Das Kraft mache, muß sie ein flares Bewußtsein ihrer jezigen Lage zu anderen politischen Parteien seien. Gericht lehnte den Antrag ab. Grund: Den großen Unter­und der zu ihrer Befreiung nöthigen Bedingungen haben. Je Unsere belgischen Kameraden kämpfen an der Seite des nehmern, die viel Klagen haben, tönne man nicht verweigern, mehr sich dieses Bewußtsein entwickelt, umsomehr wächst die Macht Kleinbürgerthums für das allgemeine Wahlrecht. Wer ist aber daß sie sich ständig Personen zur Vertretung bedienen, die sie der Unterdrückten, und umsomehr wird die bestehende Ordnung wohl so naiv, fie deshalb eines Kompromisses für schuldig zu auch bezahlen. Daß sie nicht gewillt waren, Böttcherarbeiten unhaltbar. halten? Aus dieser Agitation haben die belgischen Genossen zu leisten, geben alle Kläger zu. Faber sucht Des Die Revolutionäre des vergangenen Jahrhunderts, die ein fräftiges Mittel für die Entwicklung des Klassenbewußtseins längeren dem Gerichtshof klar zu machen, daß sie damit im Recht französischen Philosophen", schreckten bei ihren Angriffen auf der Arbeiter gemacht. Sie haben sich um die Revo- gewesen seien; es gehöre nicht zu ihren Funktionen Die einen das, was wir jetzt das ancien régime die alte Staatsordnung lution verdient gemacht. feien als Brauer, die anderen als Flaschenspüler angenommen nennen, vor nichts zurück. Sie schouten keine himmlische Die belgische Agitation hat zu Gewaltthätigkeiten geführt. und auch stets beschäftigt worden. Als Sachverständiger wird und keine irdische Autorität. Sie bereiteten den Triumph der Hier aber, wie überall, wäre es lächerlich, wollte man die Gewalt über die Arbeitsverpflichtungen von Brauern und Flaschen­Bourgeoisie vor. Die Existenz der Bourgeoisie aber seht die mit der Macht verwechseln, welche dem Proletariat die Ent- spülern der Brauereibesizer Oswald Berliner vernommen. Eristenz und die Ausbeutung des Proletariats voraus. Und so wicklung seines Klassenbewußtseins giebt Betreffs der Brauer gab derfelbe folgendes Gutachten ab:" Mit konnte ihre Sache nur zur Hälfte revolutionär sein. Wie auf­Die utopistischen Sozialisten verurtheilten prinzipiell jedes Bestimmtheit kann ich erklären, daß es Sache der Brauer ist, geklärt auch die französischen Aufklärer" waren, sie verachteten Gewaltmittel. Damit verfielen sie in den Doktrinarismus. Die auf Verlangen Böttcherarbeiten auf der Schwankhalle auszuführen; doch die Masse" und bewahrten ihr Licht nur für Bourgeois. Sozialdemokraten verurtheilen die Gewaltmittel ebenso wenig denn es werden thatsächlich derartige Arbeiten von Brauern in In ihrer Zeit schlief das Volk der Arbeit noch einen tiefen Schlaf. wie die gesetzliche Agitation. Sie wissen, daß unter gewissen Berliner Brauereien aushilfsweise ausgeführt. Speziell Die utopistischen Sozialisten verachteten die Masse der Verhältnissen Gewaltmittel unvermeidlich sind. Was sie aber die Arbeit der Brauer auf der Schwanthalle ist es, die Spunden Leidenden und Arbeitenden nicht. Sie wollten deren Befreiung. auch wissen und was sie zu wissen und zu verbreiten für be- herauszuziehen und die Bänder anzutreiben. Beim Einkellern Sie haben sogar viel für die Entwickelung des Bewußtseins sonders nöthig halten, ist: daß ein ungeheuerer Unterschied be- benutzt man mit Vorliebe Böttcher, weil sie darin Uebung haben; derselben gethan. Was sie aber thaten, thaten sie unwill steht zwischen Macht und Gewalt. Wir brauchen Macht, nur in Ausnahmefällen werden Brauer dazu verwendet. türlich. Das was sie anfirebten, war nicht der Kampf, Macht und immer Macht! Was die Gewalt betrifft, so hängt dem von der Schultheißbrauerei produzirten Quantum Bieres sondern die Versöhnung der Klassen. Sie glaubten deren Anwendung von den Verhältnissen ab. Bei der jezigen halte ich die Anzahl der dort regulär beschäftigten Binder für zu das sozialistische System durch den Wettbewerb aller Lage der zivilisirten Länder hat das Proletariat alles Interesse gering." Klassen abzuschaffen. Deshalb wendeten sie sich ohne Unterschied daran, sich auf keine Gewaltthätigkeiten einzulassen. Dies ist der Mit bezug auf die Flaschenspüler erklärte der Sachverständige, sowohl an die Ausbeuter, wie auch an die Ausgebeuteten, ja so- Grund, warum wir ihm Ruhe und gesetzliche Agitation predigen. daß dieselben Hilfsarbeiter feien und als solche auch andere Ar­gar lieber noch an jene, als an diese, weil jene, reich und auf Indem wir die Gewaltthaten verwerfen, entwickeln wir die beiten als das Flaschenspülen eventuell zu leisten hätten. Faber gellärt", ihnen ein geeigneteres Element für die soziale Umgestal revolutionäre Macht des Proletariats und bereiten seine künftigen wendet ein, daß die Kläger von den Arbeiten, zu denen sie be­tung zu sein schienen. Siege vor. stimmt gewesen, absolut nichts verstanden. Sie hätten beim Man vergleicht gerne den Klassenkampf mit dem Krieg. Pichen beschäftigt werden sollen; wenn die Kläger es auch nicht Der Krieg bringt natürlich viele Gewaltthaten mit sich. Jeder zur Anweisung einer bestimmten Arbeit kommen ließen, stehe halbwegs verständige Unteroffizier kennt aber sehr genau den Unter- dies doch fest. Bezüglich des einen lasse es sich sicher durch schied zwischen der Macht einer Armee und den Gewaltmitteln, Vernehmung desjenigen Arbeiters feststellen, welcher die jenem die sie anwendet; er weiß auch, daß zur Unzeit verübte Gewalt thaten die Macht derer, die sie begehen, zerstören.

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Bei

Waren sonach die französischen Aufklärer sowohl in ihrem Zweck wie in ihren Mitteln nur zur Hälfte revolutionär, so waren die utopistischen Sozialisten revolutionär in ihrem Zweck, wollten aber, wie wir schon sagten, nur friedliche Mittel. Die Anhänger des wissenschaftlichen Sozialismus, die Sozial zugedachte Thätigkeit ausübte. Derselbe ſei direkt an demokraten, wendeten sich direkt an die arbeitende, von den Revo den Pichtessel gestellt worden und ans Gefäß, ebenso andere Iutionären des Jahrhunderts der Aufklärung verachtete und ge= Zu diesen Betrachtungen wurden wir veranlaßt durch Arbeiter, die dazu bestimmt waren, die fehlenden Böttcher zu haßte Masse. Und diese Masse, dieses moderne Proletariat is manderlei Zeitungsartikel über die Manisestation des ersten Mai. erseßen. Die Arbeit am Bichkessel sei aber eine gefährliche, be= es, das die Sozialdemokraten unter ihre Fahnen rufen. Und sie Der Zweck dieser Manifestation ist: die Macht des Prole fonders für den, welcher darin ungeübt sei, wie die Kläger . predigen ihnen nicht die Versöhnung der Klassen, sondern denariats durch Entwickelung seines Klassen Thatsächlich sei denn auch festgestellt worden, daß einzelne der Klaffen tam pf. Sie sind nicht allein revolutionär nach ihrem bewußtseins zu vermehren. Es giebt aber Leute, Arbeiter fich bei der ungewohnten Thätigkeit Hände und Gesicht Biel , sondern auch nach ihren Mitteln. ganz verständige Leute, welche die Macht mit der Gewalt ver verbrannt hätten. Auf Befragen des Vertreters der Bes wechseln, und naiv bedauern, daß die Sozialisten den lokalen Verklagten bemerkt der Sachverständige Berliner: Ich würde Ar­bältnissen Rechnung tragen und nicht die Zukunft iher Partei beiter an den Pichkessel nicht heranlassen; es kommen in Frage stellen wollen für das Vergnügen, ein paar Polizei- aber beim Pichen Arbeiten vor, die jeder machen kann und muß, bejehle zu verletzen. G. Plechanow. z. B. das Herumtrudeln der gepichten Fässer auf der Trudel­maschine. Das Zuschlagen der Fässer und das Pichen jedoch sei nicht die Arbeit eines Hilfsarbeiters.

Um die Bedingungen seiner Emanzipation zu verstehen, muß das Proletariat den Gegensatz zwischen seinen Interessen und denen der Bourgeoisie verstehen. Die Sozialisten erklären ihn die Natur dieses Gegensages, sowie deffen politische und soziale Folgen. Indem die Sozialisten diese Arbeit besorgen, uoll­bringen sie ein im denkbar höchsten Grade revolutionäres Wert, obgleich es die gesetzlichste Form von der Welt hat. Die Entwickelung des Klassenbewußtseins der Proletarier ist das revolutionäre Mittel der modernen Sozialisten, ist der charakteristische Grundzug, der allen sozialistischen Parteier gedrückt der sozialistischen Partei aller än der gemeinsame Grundzug, der trotz der Verschieden heit der Verhältnisse von Ort und Zeit unverändert bleibt.

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Zum ersten Mal, seitdem die Welt steht, und die Menschheit auf dem Wege des Fortschritts voranschreitet, kommen die Aus gebeuteten dazu, die Ursachen ihrer Unterjochung zu verstehen und haben sie den festen Entschluß gefaßt, der Ausbeut ng ein Ende zu machen. Neben einer solchen Bewegung sind alle Gewaltausbrüche der Welt und alle Verschwörungen der Revo lutionäre der alten romantischen Schule nur harmlose Kinder spiele. Wir haben darum Recht, wenn wir sagen, daß das Mittel der modernen Sozialisten im denkbar höchsten Grade revolutionär ist.

Man hat oft gesagt, daß die Sozialisten keine Kompromisse mit der Bourgeoisie machen dürfen. Und darin hat man vollkommen Recht. Aber was ist denn ein Kompromiß mit der Bourgeoisie? *) Siehe den Artikel in unserer Nr. 143.

Sonntagsplauderet.

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Gerichts- Beitung.

Gewerbegericht.

Sie verstehen nicht zu arbeiten! Diesen Vorwuri machte der Konsektionsschneider Schneeberg , Ruppineritr. 33, zwei Gegenügte dem Herrn nicht, daß die Arbeiterinnen, die bei etwa ölistündiger Arbeitszeit mit einem Wochenlohn von 5 bis 6 Mark heimgingen, ihre färglich entlohnte Arbeit immer und immer wieder auftrennen mußten; Herr Schneeberg fand es für gut, den Schneiderinnen den Lobn für die letzte Woche überhaupt nicht auszuzahlen, als diese erklärten, nicht weiter bei ihm ar­beiten zu wollen. Den Wochenlohn wolle er ihnen nur nach einem Spruch vom grünen Tisch auszahlen. Hierzu wird der Herr sich denn auch wohl bequemen müssen, nachdem das Gewerbe­gericht am Freitag die Klage der Schneiderinnen für durchaus berechtigt anerkannt hat. Kammer V1. Vorsitzender: Assessor Leo. Sigung vom

20. Juni.

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Alle vier Kläger wurden abgewiesen. Bezüglich der Flaschenspüler wurde damit zugleich ein Antrag derselben auf weitere Beweiserhebung abgelehnt. Gründe wurden nicht publizirt. Befragt nach denselben, erklärte der Vorsitzende, absichtlich die Begründung im nicht zu geben. Er verwies auf das schriftliche Erkenntniß. Ei! Ei! Sollte am Gewerbegericht ein kleiner Brausewetter sich herausbilden???

Kammer VII. Vorsitzender: Assessor Korn. Sigung vom 21. Juni.

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Sie haben Arbeit, so lange es dauert." Un­flare Aeußerungen dieser Art feien fein Ausschluß der gefeßlichen Kündigungsfrist, entschied das Gericht in einer Lohnentschädigungs­fache des Arbeiters D. gegen den Braunkohlenverein, indem es den Beklagten zur Zahlung der Klagesumme verurtheilte. Der Vertreter des Beklagten hatte Kündigungsausschluß eingewendet, den sein Zeuge, ein Anweiser des Vereins, durch obige Aeußerung vollzogen zu haben glaubte. Im Zusammenhange mit dem Böttcherstreit Trunkenheit und Arbeitsverweigerung wandte der Fuhrherr stehen vier Lohnentschädigungsflagen gegen die Aktien- Gesellschaft Graßnick gegen einen Entschädigungsanspruch des Kutschers R. Brauerei Schultheis". Es flagen zwei Brauer und zwei ein, welcher glaubte, unrechtmäßig entlassen zu sein. Der Be= Flaschenspüler. Dieselben hatten Böttcherarbeiten nicht flagte war nicht in der Lage, die angebliche Arbeitsverweigerung machen wollen, zu deren Ausführung sie sich nicht verpflichtet des Klägers nachzuweisen. Betreffs des anderen Einwandes be­hat. Ich glaube, die Ausgestaltung dieser Jdee würde den um die gute Stadt Berlin gegeben. Gesorgt hat er für sie Bierherren mehr nützen, als die Unterstützung der gesammten wie ein Vater, ihre Feinde, die Quizow's und Rochow's, vereinigten Antisemiten und ihrer Konfratres. Wir haben hat er gedemüthigt und deren Burgen gebrochen. Was Und der Regen regnet jeglichen Tag. Der Waschzettel- denn alle heroischen Anstrengungen dieser teutonischen wäre heute Berlin ohne die Fürsorge dieses Kur regen nämlich, den die Fensterschweiß" Fabrikanten in der Helden bisher bezweckt? Es ist ja wahr, einem geschenkten fürsten? Ein natürliches Froschaquarium. Und Herr gutgesinnten, honneten Bresse niederpraffeln lassen, um Bierlein verschließt fein Antisemit das Thürlein zu seinem Dr. Hermes zöge vielleicht straßauf straßab als Hochzeits­hinter dem aufsteigenden Tampf und Nebel ihre mark Schimpf- und Schluckapparat. Aber den Nutzen aus diefer bitter. Und nun geschieht so etwas! Freilich, schon bei zehrende Furcht und die einreißende Zaghaftigkeit und Roßarbeit zieht doch nicht der Brauer, sondern der Mann, der Preiskonkurrenz gab's eine böse Geschichte, aber das Fahnenflucht ihrer Mitverschworenen zu verbergen. so da mit saueren Häringen handelt und Magenbitter. hätte niemand erwartet. Die Berliner Stadtväter, die einer Neben Eugenius , der den Broßen will wiederum geben Volldampf voraus!" ist leicht gejagt, es müssen aber Pferdestallfaçade zu Liebe Millionen locker machen, haben jeden Profit und Dividendenschmauß, haben sich be- auch die Näthe und Röhren halten, sonst geht der Dampf für das Friesacker Denkmal nicht einmal lumpige 5000 M. sonders zivei Blätter als gute Regenmesser er aus und mit dem Fahren hat es gute Weile. Wie freuten übrig. Die Undankbaren! Die wären ja im stande und wiesen: die Intelligenz aus der 18immerstraße und der sich die Berliner Sieben schon im Voraus auf den Effekt, bewilligten für eine Statue des Erz- und Urvaters Adam Moniteur des Herrn Mosse. Letzterer hilft sogar mit welchen ihr Flugblatt machen würde, das sie vorbereitet nicht einmal einen viereckigen Pflasterstein! der eigenen Redaktionsgießtanne nach, wenn die Phantasie und fertig gestellt, ganz geheim und in der Stille! Aber Es ist schon so: das Pferd, das den Hafer verdient, des offiziellen Ring Tintenfuli sich als impotent erweist in eben, als sie" Los!" kommandiren wollten, da flog ein friegt ihn nicht. Welche Mühe hat sich der Leiter des der Erfindung von neuen Räuber- und Schauergeschichten. Polzen aus dem Kessel, der Vorwärts" veröffentlichte Wochenblattes für die Kreise Neuhaldensleben , Gardelegen Ja, es muß leider zugestanden werden, neu find alle diese hohntriefend das fliegende Blatt, mit der Ueber- und Wolmirstedt gegeben, wie hat er sich geplagt, wie viel Geschichten und Schnurren, welche die vereinigten Brau- raschung und der beabsichtigten Wirkung war es vorbei. Schweißtropfen hat er vergossen und wie viel kostbares herren Tag für Tag über die bösen Boykotter erzählen lassen, Nun sollen die Flugblätter, die ihren Beruf sogut wie ver- Hirnschmalz hat er draufgehen lassen, bis es ihm geglückt, nicht, und Wiz und Erfindungsgeist verrathen fie so wenig, fehlt haben, trotzdem vertheilt werden. Wir halten das für für das welsche Wort Redakteur einen deutschen Ausdruck daß es selbst einer unschuldigen Ruh leid thun könnte. verlorene Liebesmüh. Besser wäre es schon gewesen, man zu finden! Und als er endlich den Schriftleiter" ergabelt Alles alte Cliché und Ladenhüter von anno Sozialisten hätte sie zentnerweise an den nationalliberal fonservativ- und ihn seelenvergnügt unter sein Blatt gesetzt, was geschah gesch, zusammengeschlagen und hingeschmiert, als hätte sie bündlerischen- freisinnigen Antisemiten Mohr aus Altona , da? Da kam der Staatsanwalt und beantragte einen der Bennemann gedichtet. Den Zeitungen freilich schadet über dessen Reichstags- Fähigkeit soeben im Wahlkreis Elms Strafbefehl von 3 Mark und 1,20 Mark Kosten, weil das das nicht. Da heißt es allweg: Zuerst das Geschäft, horn- Pinneberg die Loose geworfen werden, verramischt. Breßgefeß nur von einem verantwortlichen Redakteur", die Annoncen, dann das Vergnügen, die Boykott Viel herausgesprungen wäre dabei zwar nicht. Ja, vor nicht aber von einem verantwortlichen Schriftleiter" etwas Notizen. Würde man aus der Qualität der Letzteren einen einem Jahr, da hätte Herr Mohr noch ganz andere Preise wisse. Jetzt, da soll einer noch national sein! Rückschluß wagen, so müßte man zu der Erkenntniß ge- zahlen können. Damals waren ihm noch eine ganze Gestern noch auf stolzen Rossen, heute im Militärarrest. langen, daß die Brauer noch nicht in ihre besten und Menge Molkereien unterthan, und die Berliner, Frank Die Wahrheit dieses alten Spruches, der Zeremonienmeister schönsten Spen dirhosen gefahren. Eine einzige originelle furter und Hamburger aßen seinen Margarinen Käse v. Koze hat sie an sich erfahren müssen. Man sagt, an Jdee hat bis jetzt der Bierkrieg auf Seiten der armen, ge- gern für echten Limburger. Aber die Paute be- dem Manne wären einige Löschblätter zum Verräther ges tretenen Bierfönige gezeitigt, und auch die ist nicht in einem fam ein Loch. Den Molkereibeamten roch der Käse worden. Ist das Thatsache, dann ist der Herr Zeremoniens Reporter- Schädel aufgegangen. Der Patentanspruch gebührt mit der Zeit doch zu barbarisch, und die Abnehmer wurden meister a. D. an seiner Literaturunkenntniß zu Grunde der Schöneberger Brauerei, die unlängst in ihrem Bier- aufmuckerisch und meinten, wenn die Molkereien aus Mar- gegangen. Es giebt einige Novellen und auch der garten eine Eintrittsgebühr von 15 Pfennigen erhob und garine und Magermilch Fettkäje" herstellten, so sei es nicht gloriofe Alfred Friedmann hat eine verbrochen in welcher dafür jedem Besucher ein Glas Extrafeines vorsezte. so unwahrscheinlich, daß sie auch unter die Butter etwas die Berwicklung gelöst wird durch Abdrücke von Schrift­Hopla! Daraus ließe sich etwas zusammendeichseln. mang thäten. Viele Molkereien schickten also den Kün- zeichen, die sich auf Löschpapieren finden. Darum mein Wie wäre es, wenn die Brauereien verordnen digungszettel und mit den Flitterwochen des Mohrkäses war lieber frommer Christ, trane keinem Löschblatt nicht; es würden, jeder, der eine ihrer Schankstätten betritt, hat sofort es vorbei. kann dich hineinlegen, selbst wenn du so vorsichtig bist und Briefpapier und Karten mit Druckbuchstaben bekritzelst.-

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seine ganze Baarschaft abzuliefern und erhält dafür Bier- Undank scheint überhaupt der Welt Lohn werden zu marken, die er hintereinander, in einer Sigung, umzusehen wollen. Welche Mühe hat sich nicht der Kurfürst Friedrich I.

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