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Reichstag  .

129. Sigung, Dienstag, 19. Februar, nachmittags 8

Am Bundesraistische: b. Baher, Frhr. v. Stein, v. Krause, Wallraf.

Vizepräsident Dr. Paasche

eröffnet in Bertretung des durch einen Kurgebrauch verhinderten Bräsidenten Dr. Kaempf die Sibung mit folgender Ansprache: Seit wir nach unferer lebten Tagung auseinandergingen, find Seine großen friegerischen Ereignisse eingetreten, die Beranlaffung zu befonderen Rundgebungen geben konnten. Zu dem erfebn­ten Frieben im Osten haben wir einen gewaltigen Schritt vorwärts getan. Wir haben mit dem neuen Staat ber fraine einen Frieden gefchloffen, der für beide Telle ebren boll genannt werden kann. Wir haben durch diejen Frieden gezeigt, daß das deutsche Bolf bereit ist,

Wig. Copmann( 8) betoni, bag es viel Digftimmung fteben. Gefellen und Schleifer erhalten Bei Arbeiten, an auswär erregt habe, bag biele junge, unverheiratete Beute für die Kriegsstigen Blägen, wenn sie von Berlin   aus dorthin geschickt werden, den industrie reklamiert sind, während Bäter von zahlreichen Kin- Berliner Stundenlohn und eine tägliche Zulage von 6 M. einschließ Beth jahrelang in Felde fiehen. lich der Sonn- und Feiertage. Für den Schrifthauertarif ist eine General v. Wrisberg: Bei der Entlaffund der älteren Jahr- befondere Borlage ausgearbeitet, nach der sich sämtliche Bofitionen gänge und der Urlaubsgewährung muß die militärische des bisherigen Tarifs erhöhen. 2age ausschlaggebend fein. Nach Möglichkeit werden die älteren Für die in den Marmorbetrieben jezt als Schleiferinnen zahl­Beute in die Heimat geschickt und durch junge Beute erfest. Aber reich beschäftigten Frauen wird gefordert ein Stundenlohn von es gibt auch junge Leute, die in der Heimat nicht entbehrt 55 Bf. im ersten, 65 Bf. im zweiten, 75 f. im dritten Halbjahr werben fönnen. und eine wöchentliche Teuerungslage von 15 W., die sich vom Die Anträge werden angenommen. 1. Juli ab auf 20 M, erböbt. Hinsichtlich der Arbeitszeit und des Rachite Sizung, Mittwoch 11 Uhr: Der Frieden mit der Ueberstundenzufchlages follen die Frauen den Männern gleichgestellt Ukraine  . und Affordarbeit als unzulässig erflärt werden. Schluß gegen Uhr.

Die bevölkerungspolitischen Arbeiten des Reiches. Die ersten Gesetzentwürfe.. Amtlich wird gemeldet:

Außerdem nahm die Versammlung den Geschäftsbericht für das bierte Duartal entgegen, aus dem hervorgeht, daß fich die Mit­glieder zahl auf 803 betäuft und 521 Mitglieder dem Heere, an gehören.

Auf ihren Antrag, die Steinarbeiter als Siverstarbeiter anzu erkennen, hat die Ortsverwaltung den Bescheid erhalten, daß er nicht allgemein bewilligt werden fann, fondern mur für gewiffe Arbeiten, wenn die Gewerbeinfpeftionen auf Antrag einzelner Firmen beren Arbeiter ober einen Teil derfelben als Schwerftarbeiter anerkennen. Die Dctsverwaltung bat fich dann an sämtliche Gewerbeinipeltionen gewandt, die meistens den Antrag abgelehnt, zum Teil aber neant­wortet baben, das fei Cache der fommunalen Verteilungaffelen. Die Gemeindebehörden, an die fich die Ortsverwaltung wandte, haben zum Teil die staatliche Verteilungsstelle für zuständia erklärt, Arbeiter ihre Firma zu entsprechenden Anträgen veranlaffest.

shae gewaltsame Annegionen und Entschädigungen an berlangen, einen Frieden zu fchließen. der es ermöglicht, mit Sem betreffenden Bande in bauerndem freundschaftlichem Ber­hältnis zu leben. Leider ist es nicht gelungen, auch mit ben Die bebölferungspolitischen Arbeiten des Reichs, die brigen Teilen Rußlande den Frieben zu erreichen. Wenn es unferen Diplomaten nicht gelungen tft, aud Groß- Aug- dem Neuaufbau unserer Volkskraft nach dem Kriege dienen lanb zum Frieben zu bringen, und wenn der Kriegszustand nach sollen, merden demnächst durch zwei Gefezentwoürfe monatelangem Waffenstillstand wieder bergeftelt ift, fo tft das eingeleitet werden, bie nach der Durchberatung im Bundes­nicht unsere Gould. Wir können nur hoffen, daß es cat foeben dem Reichstage zugegangen find. Der eine Geiez unferez energifnen Silfe gelingen wird, ben Botta. entwurf betrifft die Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten, zum Teil auf die Gewerbeinspektionen verwiefen. Nun sollen die Stämmen, die fich nach den Grundfäßen des Selbstbeftimber andere richtet sich gegen die Berhinderung von Geburten. mungerechte von Groß- Rußland loejagen wollen. Die Um des Verbreitung der Geschlechtstrantheis Selbständigteit se ermöglichen. Die Aussichten auf einer baldi- ten burch gewiffenlofen, Leichtsinn entgegenzutreten und in den gen ehrenbollen Frieben im Westen sind nicht beffer ganden. Grtranften bas Berantwortlichkeitsgefühl für die Gefährlichkeit Man will nach wie vor nicht mit uns verhandeln, sondern will uns nieberamingen Den neuen gewaltigen Rämpfen fehen wir mit ihres Zustandes zu schärfen, bedroht§ 2 des Gefezentwurfs zur Superficht entgegen, in dem festen Entioluß auszu Befämpfung der Geschlechtskrankheiten benjenigen mit schwerer harren, um die Heimat zu schüßen und einen Frieden zu er Gefängnisstrafe, der den Geflechtsverkehr ausübt, obwohl er tampfen, ber uns wieder zu einem freien Bande macht weiß, oder den Umständen nach annei nen muž, daß er an einer ( Bebhafter Beifall.) anftedenben Geschlechtsfrankheit lei

Das Saus ehrt hierauf bas Andenken der verstorbenen Abgg. Stadthagen  ( Unabb. Soz.) und Warlo( 8.) in der üblichen Weife.

Gin Antrag auf Genehmigung zur Strafverfolgung des Abs. Sente( Unabb Soz.) wegen Verstoß gegen das Gefeß über den Be lagerungszustand wird der Geschäftsordnungskommission über wiefen.

Es folgen

furze Anfragen.

Abg. Lebebour( Unash. Soz.) stellt fest, daß entgegen einer im Juni 1917 erteilten ustunft die Generalversammlung der Ort. beztaltung des Metallarbeiterberbandes Ber. lin zur Neuwahl der Geschäftsleitung der Ortsverwaltung tat­fäglich vom Oberkommando in den Wearken gerboten worden it und fragt, was der Reichsfangler zu tun gebenfe, damit die Mitglieder des Deutschen Metallarbeiterverbandes an der Aus­übung des Rechts der Neuwahl ihrer Bevollmächtigten nicht weiter gehindert werden.

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Weitere Teuerungszulagen im fächsischen Bergbau.

Nachdem durch erneute Eingabe feitens der Organisations. leitung der Bergbauliche Verein an die noch ausstehende Erbösung ber Löhne erinnert worden war, erfolgte auf den Werken durch: An flag folgende Bekanntmachung:

geknüpft:

Alle Arbeiter über 21 Jahre erhalten eine weitere Teuerungs zulage von 80 Bf. pro Tag, insgesamt 2,50 M. Von 16 bis 21 Die Bestimmungen bes.§ 3 mes af gegen die Kur Jahren erhalten weitere 40 f., und bis 16 Jahre 20 Bf. Das pfuscher, weil nur in der Hand des rztes eine fadigemäge Kindergeld wird für jedes Kind um 2 M. pro Monat erhöht und Behandlung, die, wenn fie frühzeitig und nachbrüdlich gemig ein beträgt nunmebr 6 M." fegt, in der Regel zur Heilung führt, gewährleistet ist. Verboten In der Bergarbeiter Zeitung wird hieran folgende Bemierfung Auf die anderen. Forderungen scheint man feinen Wert gelegt demzufolge die gewerbsmäßige. Behandlung von Geschlechts­frankheiten sowie die Krankheiten oder Reiben der Geschlechte zu haben. Vor allem hätte die Frage der achtstündigen Schicht organe allen Stichtärzten. Verboten ist ihnen auch, fich öffentlich zeit ernstlich erwogen werden müssen, denn das Verfahren bon ader burdy Verbreitung von Schriften, Abbildungen oder Dar- Ueberidhichten muß zu einem gefundheitlichen Zusammenbruch führen. tungen, wenn auch in verschleierter Form, zur Behandlung von Aufchen Werfen wundert man fich über die vielen Erfranlungen 1olchen Krankheiten oder Zeiden zu erbieten. Verboten ist endlich und bat Umfragen, was die Arbeiter auf ihren Broticnitten haben, jebe Fernbehandlung von Geschlechtstrantheiten fowie 84 weil man die Marmelade als mit ganz einwandfret im Ver­die öffentliche Ankündigung oder Anpreisung von Mitteln, Gegen dacht hatte. Nein! Das Urübek der Erkrankungen ist, die von uns schon lange vorausgefagte Verfagung der Arbeitetraft, ständen oder Verfahren zur Heilung oder Linderung von solchen hervorgerufen dura ungenügende Ernährung und überlange Krankheiten und die Ausstellung von solchen Gegenständen an all- Arbeitszeit. Leider find die Leidtragenden immer wieder die Ar­gemein zugänglichen Orten. beiter und deren Familien. In allen diefen Fragen tann nur auf dem Wege der Selbsthilfe Befferung gefchaffen werden, und das einzige wirksamite Mittel dazu ist eine star fe Drganifation. Das mögen fich auch bei diefer Gelegenheit die Bergafbeiter recht ernstlich einprägen. Ber trogdem nicht beittit, darf sich über die folgen nicht beklagen, sondern mug dafür verantwortlich gemacht werden. Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns und muß auch, ale Gegner behandelt werden."

Da die Dirnentum anerkanntermaßen die gefährlichste Berbreitungsquelle der Geschlechtatzankheiten darstellt, wird durch General v. Wrisberg: Das Berbot ist erst nach der im Juli die Bestimmungen des§ 5 und 6 eine Sanierung des Dir. erteilten Auskunft erlaffen worden, und zwar mit Rüdficht darauf, nentums angestrebt mit dem Biele, möglichst alle Personen, die daß bei den im Berbande herrschenden Strömungen gewerbsmäßig Unzucht treiben, einer fortlaufenden, soweit an Diese Generalversammlung geeignet wäre. Inzube und Kämpfe in den Verband zu tragen( Lachen bei den Unabh. gängig freiwilligen und unauffälligen ärztlichen Ueberwachung Eoz.) und so auch die Munitionserzeugung zu erzuzuführen. Nach den Bestimmungen des§ 5 können indes diese schweren. Derartige Stämpfe müffen unter ben gegenwärtigen Berfonen auch zwangsweise auf das Vorhandensein von Ge­fchlechtsfrankheiten untersucht und im Erkrankungsfalle zwangs­Berhältnissen unbedingt vermieden werden.

Abg. Ledebour( Unabh. Soz.): Ist dem Reichetangler befannt, weise einer Heilbehandlung insbesondere auch in einem Kranken­baß die eben gegebene Antwort infofern bolIfommen ungu- hause zugeführt werden.§ 6 schränkt den sogenannten Suppelei­treffend ift( Bizepräsident Paasche: Da die Antwoori im paragraphen(§. 180 bes Strafgesetzbuches) dahin ein, daß deffen Namen des Reichsfanglers erfolgt, wird das dem Reichstanzler Borschriften feine Anwendung finden follen auf das Gewähren twohl befannt sein.( Seiterfeit.) Fit dem Reichskanzler befannt, daß dennoch eine Generalversamlung, die in der Grwiderung als ftörend für den Frieden erachtet worden ist, nachträglige tattet worden ist, aber mit dem Verbot, in drejer General bersammlung einen Bevollmächtigten zu wählen?

Ministerialbirettor Dr. Lewald betont, daß die Feststellung aus Mangel an Arbeitskräften bisher noch nicht möglich gewesen. Abg. König( Soa) führt darüber Beschwerde, daß in Dort mund weibliche Personen im Alter von 16 bis 35 Jahren auf­gefordert woorden find, fich in eine Melde liste einzutragen. Ein Regierungsvertreter erklärt, es habe sich nur darum ge­

Parteinachrichten.

Die Kampfart Unabhängiger.

In der Fränkischen Tagespost" wurde unlängst das Gebahren eines von Ledebout enthusiasmierten Menschen gefennzeichnet, der Genoffen Treu vom Rebnerpult megrig und torperlich mishandelte. Der unabhängige Abgeordnete Simon verteidigte diefes Notoppfum mit der Erinnerung an einen tätlichen Angriff bes Genoffen imm auf Stadthagen   auf der lebten Parteifonferenz. Genosse Adolf Braun   rudt jezt diese Ausrede scharf ins Bicht:

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bon Wohnungen an Berfonen über 18 Jahre, wenn damit weder ihre Ausbeutung, noch ein anhalten aur Unsucht berbunden ist. Um Sie lebertragung boy Gefchlegistrant heiten auf Rinber zu verhindern, ist in§ 7 bestimmt, daß Vizepräsident Paasche: Da eine Antwort nicht erfolgt Ammen, die ein fremdes Kind stillén, im Besite eines unmittel­bat bot Unfritt der Stellung ausgefertigten ärztlichen Gesund­Genosse Hermann Müller   hat als Vorsitzender der Partei­gehen wir zur nächsten Anfrage über.( Heiterkett.) Aba. Fuchs( Soz.) führt Beschwerde darüber, dag in zahl- betegengnisses fein müssen. Bestraft with ferner jede weibliche fonferenz, in der sich das allgemein und sofort in energiicheſter Weise berurteilte Borgehen des Genossen Timm ereignete, in reichen Gemeinden in der Umgegend von Straßburg   die Ber Berson, die ein fremdes Kind stillt, troßdem sie weiß, daß fie an Berlin   in aller Schroffheit und Entschiedenheit Timm getadelt. gütungen für die durch Armierungsanlagen verurfachten zieg einer Geschlechtstranfheit leidet. Andererseits wird auch der= Genosse Timm selbst hat mannhaft sein lebhaftes Bedauern in fgaben feit Serbst 1914 noch immer nicht bezahlt find. jenige. unter Strafe gestellt, der ein syphilitisches Kind, für deffen Form einer Abbitte zum Ausdrud gebracht. Wie ganz anders bei Pflege ez zu jorgen bat, in Kenntnis der Grtranfung von einer den Unabhängigen. Gie nennen das Blutigschlagen des Genossen anderen Berson als der Mutter stillen lägt, und wer ein geschlechts- Treu in der Leipziger   Boltszeitung und im Go­frankes Kind wissentlich in Pflege gibt, ohne die Pflegeeltern von thaer Generalanzeiger" ein Rodzupfen". In der ber Strankheit des indes zu benachrichtigen. von uns aufbewahrten Nummer des Gothaer Generalanzeigers" In dem Entwurf des Gefeßes gegen die Verhinderung vom 25. Januar heißt es wörtlich: Wir stehen nicht an, zu er flären, daß wir für das Rodzupfen gerne die Berant handelt, einen lleber blid über die im Notfalle verfügbaren von Geburten find im§ 1 Handhaben gegeben, um das ge- mortung tragen". Genoffe Simon, fommt recht, spät mit werbsmäßige Herstellen, das Vorrätighalten und Inverkehrbrin­seiner pathetischen Erklärung. Richtig ist, daß er uns am 17. Za Abg. Vogtherr( Unabh. Soz.) bringt bas Berbot von Bergen von Mitteln oder Gegenständen, die geeignet sind, die& m p- nuar mitgeteilt hat, daß der eigenartige Polemiker gegen Genossen fammlungen der Unabhängigen zur Sprache. fängnis zu verhüten oder die Schwangerschaft zu Treu fein eingeschriebenes Mitglied der Unabhängigen Partei sei. Ministeraldirektor Dr. Lewald erwidert. daß das Verbot fich beseitigen, zu verbieten oder zu beschränken; jedoch soll hier- Wir hatten das auch nicht von ihm behauptet, nehmen aber heute im Hinblid auf die in Stettin  , vorgekommenen Straßenbebei, soweit solche Mittel zugleich der Berhütung von Geschlechts- wie damals an, daß er ein Anhänger Ledebours ist. monstrationen a als notivendig berausgeftelt hatte. Abg. Leube( Vp) macht darauf aufmerksam, daß die Fern- frankheiten dienen, auf die Bedürfnisse des Gesundheitsschutes Vorwärts auf allen Wegen! fprech not hauptsächlich durch die Kriegsgesellschaften verursacht Rücksicht genommen werden. Verboten ist weiterhin in§ 3, empfängnisverhü- Einen febr erfreulichen Aufichwung hat unier neues Parteiblatt fei, die in übertriebener Weise die Fernsprechleitungen für fich in tende oder fruchtabtreibende Mittel, Gegenstände in Düsseldorf   genommen. Wie es in seiner Nummer 3 bom Anspruch nehmen. Gin Vertreter des Reichspoftamts betont, daß die Schwierig oder Verfahren öffentlich oder durch Verbreitung von Schriften Sonnabend, den 16. 8. M. mitteilt, wurden von der zweiten Nummer des Blattes allein 10 000 Gremplare im Straßenhandel umgelegt. feiten im Fernsprechperfehr in der Hauptfache mit der Unmögusp. anzufündigen oder solche Mittel und Gegenstände an allge- Dazu kommt noch die ständig wachsende Zahl der festen Abon­Iimteit, jest neue Zeitungen berauellen, au mein zugängigen Orten auszustellen. Straflos bleibt ihre An- nenten in Düsseldorf   und im Felde, ferner die Zeitungen, die an die fammenhängen. Daß die Striegsgefellichaften die Leitungen über fündigung an Aerzte und Apotheker oder in ärztlichen Fachzeit- adbbarwahltreise abgegeben werden, io daß das neue Blatt icon trieben in Anspruch nehmen, treffe nicht au.

Arbeitskräfte zu erhalten

Abg. Meerfeld( Soz.) bringt das Berbot des Befuchs einer fozialdemokratischen Bersammlung burch Solbaten

zur Sprache.

General_bon Wrisberg erwidert, daß aktiv im Seere befinde lichen Militärperfonen nach§ 49 des Reichsmilitärgefeßes die Teilnahme an politischen Versammlungen un terjagt wird. Der Besuch der sozialdemokratischen Bersamm lung mußte daher den Soldaten verboten werden. Aus demfelben. Grunde ist aktiv im Heere stehenden Berfonen der Besuch von Bersammlungen der Vaterlandspartei verboten.

schriften.

§ 4 wendet sich mit schweren Strafandrohungen gegen jebes öffentliche Anbieten eigener.ober fremder Dienste zur Vornahme oder Förderung der Beseitigung der Schwangerschaft. Schwerer Strafe unterliegt gleichfalls, wer gewerbsmäßig Mittel, Gegen stände oder Verfahren zur Verhütung der Empfängnis bei an­beren Bersonen anwendet oder feine eigenen oder fremben Dienste hierfür anbietet.

Gewerkschaftsbewegung

Tarifforderungen der Steinarbeiter.

D

jezt auf eine sehr reinettable Leierzabl bliden fann. Die Aufwärtss entwidlung der Tüsseldorfer Freien Breffe ist aber noch feines wegs abgeschlossen, denn ständig laufen beim Verlage neue Bes itellungen em, in erfreulich großer Bahl auch aus dem Felde. Das gibt die Berechtigung zu der Hoffnung, baß die feit der Partei paltung unleidlichen Verhältnisse in der Düsseldorfer   Barteibewegung wieder gefunden werben.

Die Massen für den Verständigungsfrieden. Beide Gefebentwürfe bringen zum Teil einschneidende Am Freitag und Sonnabend sprach Reichstagsabgeordneter Ges Maßnahmen. Solche sind indes unvermeidlich, um den Ver- noffe Miller in Nürnberg   und in Fürth   unter lebhaftem Beifall wüstungen an Gesundheit und Familienglück, die das Ueber- in start besuchten offentligen Beriammlungen über das Thema Auf eine Anfrage des Abg. Saenle( Bp.) erwidert Ministerial- bandnehmen der Geschlechtskrankheiten noch fich zieht, zu be- Der Verſtändigungsfrieden und feine Gegner". In der Diskussion direktor Gaspar: Der§ 313 der Seichsversicherungsordnung hat die gegnen und dem unter dem Einfluß des Krieges sich immer brad in Nürnberg   der Abgeordnete Simon vom Standpunkt der Unabhängigen aus. Eine vom Bureau vorgelegte Resolution ftrittige Frage, in welcher Mitglieberklasse oder Bohnstufe die Ber  - bedrohlicher gestaltenden Geburtenrüdgang zu steuern. erwartete von der Regierung ein flares Bekenntnis zu einem all ficherung freiwillig fortgeiest werben fann, babin ents gemeinen Frieden ohne Annegionen und Kontributionen auf Grund schieben, daß die vor dem Ausscheiden aus der Versicherungspflicht bes demokratisch auszuübenden Selbstbestimmungsrechts der Völker, maßgebende Klaffe oder Stufe zu wählen tft. Erst die Kommiso und ron der Reichstagsfraktion, daß fie fich mit allem Nachdruc fion bes Reichstags hat die Möglichkeit hinzugefügt, in eine und allen parlamentarischen Mitteln für die Durchführung der vom niedrige laffe oder Stufe überzutreten. Offenbar, um Mit Barteiausschuß aufgestellten Forderungen einfegt. Die Refolution gliedern, benen die Weiterzahlung des bisherigen Beitrags ich wo er wurde mit einem von Eimon beantragten Zuiagantrag, der die fällt, trobem zu ermöglichen, die Mitgliedschaft zu erhalten. An Die Steinarbeiter Verlins haben ihren Tarif gekündigt. Für Freilaffung aller wegen politifcher Vergeben verhafteten und ver bie Möglichkeit, daß ein solches Mitglied später das Bedürfnis haben die Neuberatung desselben hat eine Mitgliederversammlung am urteilten Genoffen und Genoiſinnen verlangt, einstimmig an fann, wieder in die höhere Stufe zu kommen, ist damals wohl Sontag nach dem Vorschlage der Tariffommission folgende For genomi In Fürth   versuchte ein Unabhängiger die Politik nicht gedacht worden, daher dürfte dies Recht jest au berneinen der Partei in halbstündiger Rede mit den gröbsten Unwab betten derungen aufgestellt: fein. Es wird die Frage geprüft werden, ob diese Befugnis zu Die Teuerungszulage erhöht sich am 1. März um 4 M., am a verdächtigen. Unter dem Beifall der Versammlung fertigte ihn nächst im Wege der Bundesratsverordnung für Striegsteilnehmer 1. Juli um 5 M. vro Woche: Der Stundenlohn erhöht sich für Genosse Müller gebührend ab. und für die Kriegsbauer neu einzuführen iei. einmegen von 1:10 am 1. April auf 1,30 m, am 15 Mai Eine Reihe von Betitionen werden debattelos erlebigt. ai 1,50 M.; für Schleifer, Fräier, Treber von 0.88 M. am 1. April Abg. Erzberger( 3.) berichtet fodann über Anträge des Aus auf 1.10 M., am 15. Mai auf 130 M. Das aufgewendete Fahrgeld Arbeiterjugend Charlottenburg, Rosinenitraze 4, Freitag, den schusses über militarische Angelegenheiten. Der Aus- ift bon ten Arbeitgebern zu zahlen. Außer dem Jahrgelb ift tag 22 Februar, abents 8 Uhr: Bortrag des Genossen Dr. A. Hofrichter über: fchuß fordert die Entlassung der Jahrgänge 1869 und 1870. Wenn ich eine Stunde Fahrzeit zu vergüten, wenn die Arbeitsstelle ameiseerlebniffe". Bäfte willfommen. Baler und Sohn gleichzeitig an der Front stehen, foll Storbring außerhalb der Stadtgrenze Berlins   und am Südring der Batez aus der Feuerlinie zurüdgezogen wer außerhalb der Dete Charlottenburg, Weftend, Halenfee, Schmargen. Berantwortlich für Politik: Erich Kutiner, Berlin  ; für den übrigen Teil des hen. Mannschaften und Unteroffiziere follen ein Steht auf zbori, Bilmersdorf Friedenau, Schöneberg  . Tempelhof  , Reutölln, Blattes: Alfred Scholz, Neukölln  ; für Anzeigen; Theodor Glode, Berlin  Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. Q., Berlin  . Drud: Bormaris- Buc laub erhalten. Die Strafe des rengen arreftes folent Treptats, Stralan Summelsburg liegt. Für die außerhalb dieser bruderet und Berlagsanstalt Baul Singer Co. in Berlin  , Andenstraße 3. oeber befeitigt aber gemilbert ebe Grenzen liegenbe gone bleibex bie bisherigen Bestimmungen be Biezax 1 Bellage zub Unterhaltungsblatt.

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Jugendveranstaltungen.