2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 145.
Dienstag, den 26. Juni 1894.
11. Jahrg.
Arbeiter! Parteigenossen! Trinkt kein boykottirtes Bier!
Orts- Krankenkaffe für Leipzig ſcheinigungen über erfolgte Aufrechnungen ausgefertigt, diese Be- 175( 160) Atrantenbefucher, welche innerhalb des Jabres 1893,
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und Umgegend.
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025) Stüd Duittungstarten abgerechnet und ebensoviel Be-| Vertretern zusammen und zählte am Ende des Jahres 1893 scheinigungen den Arbeitgebern zur Aushändigung an die Ver- soweit die Angaben bier vorliegen, 47 484( 85 659) Besuche ficherten unter Beifügung eines Formulars zugestellt, worin ausführten. Diese Institution trug wesentlich zum Wohle der Geschäftsbericht für das Jahr 1893. In dem letzten Heft gleichzeitig erwähnt ist, daß gemäߧ 106 J. u. A.V.G. gegen Kasse bei und soll auch an dieser Stelle dankenswerthe Aner. Die Arbeiter Versorgung", Bentralorgan für das gesammte den Inhalt der Bescheinigung bei der Verwaltung binnen zwei fennung finden. Kranten, Unfall, Invaliditäts- und Alters- Versicherungswesen Wochen Einspruch erhoben werden kann. Berufs- Krankenkontrolleure waren in den Diefe 58 596 Stück Monaten Januar, Februar und März 1893 18, gegenüber 13 am im Deutschen Rriche, befindet sich eine interessante statistische Quittungskarten tamen in Posten von 4-6000 Stück an die Jahresschluß 1892, in den Monaten April bis mit Dezember 1893 bis m Darstellung über den Umfang und Geschäftsbetrieb der Leipziger Versicherungsauftalt zur Absendung. Von auswärts gingen aber 12( 12), darunter eine weibliche Krantenbesucherin, thätig. Orts- Krankenkasse. Wir glauben um so eher die Pflicht zu 24 881 Stück Quittungskarten ein. 438( 294) Duittungstarten Krankenbesuche durch Berufs- Krantenkontrolleure wurden im haben, die Mittheilungen unsern Lesern zu unterbreiten, da gegen wurden gegen Bezahlung erneuert. Bei 16 535( 15 220) einzufor- Laufe des Jahres 1893 128 158 ausgeführt, welche sich auf die wärtig auch in Berlin sehr eiirig an der Zentralisation der dern gewesene Quittungskarten machten sich 2344( 612) wiederholte Stadt und 98 Ortschaften erstreckten. Orts- Krankenkassen gearbeitet wird und wir in der Leipziger Erinnerungen zur Einreichung derselben nothwendig. Die An- verabfolgt: 3921( 8280) Brillen, 1010( 957) Bruchbänder , 171 An Heilmitteln wurden Orts- Krankenkasse bereits eine Organisation Lieser Art haben. zahl der allein die Invaliditäts- und Altersversicherung betreffen-( 172) Sprißen, 81( 110) Inhalationsapparate, 95( 102) Gummis Der Bericht gewährt einen Einblick in den großartigen Um den Posteingänge war 8390( 8468) Stück und die Zahl der für binden, 124( 103) fonftige Binden, 215( 213) Gummistrümpfe fang und Ausdehnung dieser Kassenverwaltung, dabei ruht dieselbe Abtheilung abzufertigenden Personen belief sich durch- und Kappen, 36( 43) Eisbeutel, 1006( 1020) verschiedene kleinere die Verwaltung in den Händen von Arbeitern, ein Beweis dafür, schnittlich auf 150( 150) pro Tag. Die stärksten Verkehrstage und größere Heilmittel, unter letzteren 14( 22) Berstäuber, daß in Arbeiterfreifen Leute vorhanden sind, die einen derartigen ergeben die Quartals: bezw. Monatswechsel. 39( 38) Nasendouchen, 3 Beinschienen, 19 Stüßkorsets, 4 Gipsgroßen Verwaltungsapparat leiten können, was so vieljach von Die Zahl der schriftlichen Eingänge betrug 71 106( 55 518), forsets, 8 Lufttissen, 63( 23) Einlagesohlen für Plattfüße, unferen Gegnern bestritten wird. mithin pro Tag 237; die Zahl derer, auf die eine besondere Ent- 1( 5) Respiratoren, 8( 16) tünstliche Augen 2c., 12 264( 8110) Die Mitgliederzahl der Orts Krankenkasse bei Beginn des schließung zu fassen war, betrug 66 966( 44 268). Durch die Post Bademarken der verschiedensten Art, 396( 741) Flaschen Jahres betrug 76 859( 74 550*); am 31. Dezember, einschließlich wurden 121 771( 111 219) Briefe, darunter 14 257 Ginschreibe- Mineralwässer, 910 4481( 4811) freiwilliger Mitglieder, in Summa 81 903 und zwar briefe, zur Absendung gebracht, während durch Boten 10 122 334( 367) Kilo Badesalze, 9703( 7978) Liter Milch, 29( 46) ( 970) Flaschen medizinische Weine, 62 360 männliche und 19 543 weibliche Mitglieder, also 5044 Wit( 10.795) sonstige Aufträge erledigt wurden. Die Geschäfte der Flaschen Sephir. Der Besuch der beiden Heimstätten für Geglieder mehr als zu Anfang des Jahres. Der höchste Mitglieder: Invaliditäts- und Altersversicherung erforderteu außerdem noch nesende im sächsischen Erzgebirge und zwar zu Rittergut Förstel bestand entfällt auf den 28. April 1893 mit in Summa 87 734 64 395 Briefabsendungen. An Porto ist für die Ortskranken- bei Raschau ( männliche Genesende) und zu Gut am Gleesberg bei Mitgliedern, der niedrigste auf den 3. Januar 1893 fasse ein Aufwand von 8818,59 m., für die Invaliditäts- Schneeberg( weibliche Genesende) hat sich gegen 1892 erfreulich mit 76 233 Personen und der durchschnittliche Mitglieder- und Altersversicherung Von 1781,55 Mart entstanden. vermehrt. Verpflegt wurden in Förstel 302 Mitglieder mit 7390 bestand betrug im Jahre 1893 84 584( 80044). Bei der Die Fernsprecheinrichtung ist ein unerläßliches Hilfs Verpflegtagen und in Gleesberg 888 Mitglieder mit 8265 Ver Hauptmeldestelle und den im Kassenbezirke gelegenen 42 Neben mittel geworden, das von Arbeitgebern, Mitgliedern und der pflegtagen. Auch im Jahre 1898 waren die erzielten Resultate meldestellen 29 in Leipzig Stadt und 18 in Leipzig Land Verwaltung der Kaffe außerordentlich in Anspruch genommen nach ärztlichem Gutachten sehr gute. Auf Kosten der Stasse bezw. gelangten zur Orts- Krankenkasse bezw. Invaliditäts- und Alters- ward. versicherung 149 055( 142 289) Personen zur Anmeldung und auf eigene ermäßigte Roften besuchten im Jahre 1892 119 MitKrankheitsfälle mit Erwerbsunfähigkeit sind 35 984( 34 346) glieder verschiedene Bäder, und zwar waren davon 20 in Lausigt, 189 789( 136 405) Personen zur Abmeldung, in Summa 288 794 mit in Summa 695 923( 648 127) Krankheitstagen zu verzeichnen. 19 in Schmiedeberg, 5 in Berta, 1 in Reiboldsgrün, 8 in ( 278 694), pro Tag 963( 929) Meldungen.**) Der stärkste Melde- Es entfallen fonach auf 100 Mitglieder rund 42( 48) mit Er- Wolfenstein, 4 in Teplit, 7 in Karlsbad , 2 in Lobenstein , 5 in tag fiel auf den 6. April 1893 mit 2165, der schwächste auf den werbsunfähigkeit verbundene Krankheitsfälle, auf einen Fall 19,34 Elster, 36 in Dürrenberg , 2 in Wiesbaden , 1 in Sulza , 3 in 22. Dezember mit 401 gemeldeten Personen. Zuwiderhandlungen( 18,87) Krankheitstage. Der Krankenbestand beträgt im Jahres Salzungen , 1 in Wildungen , 2 in Franzensbad , 2 in Hohenstein, gegen die Meldevorschriften mußten 2282 zur Anzeige gebracht durchschnitt 2,11 pet.( 2,03 p@ t.); geringster Prozent 2 Ditseebad Ahlbeck , 1 Bad Schweizermühle, 1 Bad Niederbrunn, werden. 7752 Anfragen und 1692 sonstige Mittheilungen machten sah am 16. Oftober 1893 mit 1,61 pt.( 1,46 pt.); 1 Bad Dievenow , 1 Bad Biebra bei Naumburg . Ferner er= wegen Unvollständigkeit der Meldungen 2c. allein in höchster Prozentsaz am 28. Januar 3,11 pet.( 3,27 pt.). hielten auf diesbezügliches Ansuchen 12 lungenkranke Mitglieder ber Meldestelle nothwendig. Meldeformulare tamen durch Aufnahme in Krankenanstalten wurde bezw. theilweis auf Kosten aus Stiftungsmitteln des Raths der Stadt Leipzig entsprechende die Hauptmeldestelle 82 269, durch die Nebenmeldeftellen der Kasse für 4077( 4124) Mitglieder einschl. Angehörige, nämlich Zuschüsse zu einem Kuraufenthalt in Rautenfranz und Unterjugel 127 600 Stück zum Verkauf. Die Benutzung der im Inter- 2585( 2722) männliche, 835( 824) weibliche Mitglieder, 199 im sächsischen Erzgebirge. esse der Mitglieder an 5 verschiedenen Stellen eingerichteten( 168) Chefrauen, 452( 397) Kinder und 6 andere Angehörige, Die Anzahl der Angestellten betrug am 31. Dezember 1893 Filial- Bahlstellen für Krankengeld- Empfänger war, ebenso in der gewährt. Der Prozentjag sämmtlicher Aufgenommenen ergiebt 151 Perfonen, und zwar 124 Bureaubeamte und Hilfsarbeiter, für Alt- Leipzig errichteten Stadtfiliale in dem ehemaligen den 12.( 12.) Theil der überhaupt erwerbsunfähig frank Ge- 12 Ginfammler, 14 Krankenbesucher und 1 Aufwärter. Während Polizei-( Melde-) Amt, eine recht rege. Es erhoben dort ins wesenten. In 388( 398) Fällen hatte die Kasse in Gemäßheit in den Jahren 1891 und 1892 es nicht möglich war, die gesetzlich gesammt 91 050 Personen das Krankengeld, davon entfallen auf§ 5,9 1.2.G. mit verschiedenen Berufsgenossenschaften zu for- vorgeschriebenen 10 pet. der vereinnahmten Beiträge dem Res Leipzig - Plagwig 17 586( 16 335), auf Leipzig - Neuschönefeld respondiren. Wöchnerinnen- Unterstützung wurde an 1316 fervefond voll zuzuführen, im Jahre 1890 sogar dem Reserve 16 282( 14 476), auf Leipzig - Reudnig 16 940( 15 217), auf Leipzig :( 1565) Personen gezahlt. In 52( 83) Fällen zablte die Kasse auf fonds zur Deckung des Betriebes ein Betrag von 2744. 12 Pf. Gohlis 9808( 9412), auf Leipzig - Connewig 4649( 4116) und auf Anweisung der Berufsgenossenschaften Krankengeld über die ge- zu entnehmen war, ergiebt fich erfreulicher Weise, daß im ab die Stadtfiliale für Alt- Leipzig 25 790( 28 298) Personen. wöhnliche Dauer hinaus verlagsweise, ebenso geschah in gelaufenen Geschäftsjahre troß einer nicht unbedeutenden InDer Personen Karten- Statalog, an stelle des Mitglieder- 43( 30) Fällen die verlagsweise Krankengelderzahlung seiten der fluenza- Epidemie nicht nur die 10 pCt. in Höhe von 204 413 m. verzeichnisses eingeführt, zählte am 31. Dezember 348 147( 319000) Kaffe für auswärtige Ortsfrankenkassen. Ausgesteuert wurden, 89 Pf. dem Reserve onds zugeführt werden konnten, sondern daß Karten. Kranken- Personal- Karten an stelle des Krankenbuchs ein- d. h. es erhielten die vollen Leistungen auf 26 Wochen, auch noch ein weiterer Ueberschuß von einigen Tausend Mark geführt, sind zirfa 130 760( 101 730) angelegt. Mitgliedsbücher blieben aber noch ferner frant 160( 232) Mitglieder. fich ergeben hat. waren 25 922( 24 460) auszufertigen und an die Arbeitgeber ab-& 3 verstarben 649( 566) männliche, 127( 116) weibliche zufenden, außerdem wurden auf Anfuchen 5772 Duplitate für Mitglieder, 554( 262) Ghefrauen, 3270( 3304) Rinder von Mit Mitglieder pro Kopf um 56 Pf. gestiegen, während die Beiträge Die Einnahme an Beiträgen ist für versicherungspflichtige verloren gegangene oder unbrauchbar gewordene Mitgliedsbücher gliedern und wurde für dieselben das statutenmäßige Sterbegeld der freiwilligen Mitglieder um 16 Pf. pro Kopi zurückgegen die festgefeßte Gebühr ausgestellt. gewährt. Die Kasse stand mit 167( 167) Aerzten einschließlich gegangen sind. Die Unterstützungen find theilweis im Verhältniß An Beiträgen für die Invaliditäts- und Altersverficherung 54( 54) Spezialisten und 9( 7) Zahnärzten, ferner mit 52( 53) zur Mitgliederzahl wiederum niedriger als im Jahre 1892, und wurden für das Jahr 1898 vereinnahmt 1 199 783,82. Apothekern, davon 34 im Kajjenbezirk und 18 in der weiteren zwar ist das Krankengeld, welches im Jahre 1889: 9. 53 Pf., ( 1 160 966 m. 22 Pf.). Quittungskarten der Invaliditäts- und Umgebung von Leipzig , mit 9( 5) Optikern und Bandagisten, 1890: 11 m. 53 Pf., 1891: 10 M. 33 f., 1892: 9 m. 88 Pf. Altersversicherung wurden neu angelegt 99 536( 91 495) Stück, 10 Badeanstalten und 23 Masseuren bezw. Masseusen im Ver- pro Kopf betrug, 1898 auf 9 M. 23 Pf., mithin um 60 Pf. pro besgleichen ausgehändigt bezw. abgesandt 27 411( 26 252), pro tragsverhältniß. Die Thätigkeit der Zahnärzte erstreckt sich für Kopf zurückgegangen, hauptsächlich veranlaßt dadurch, daß vom Tag durchschnittlich 92( 87) Stück. Ferner wurden 58 596 Mitglieder auf Zahnziehen, Nervtödten, fleine Operationen, 1. Januar 1893 ab die Bestimmung zur Einfübrung tam, daß sowie Zement- oder Amalgam Füllungen; für Angehörige der im Falle der Erwerbsunfähigkeit, wenn deren Beginn mit der *) Die eingeklammerten Bahlen betreffen das Jahr 1892. Mitglieder nur auf Zahnziehen. Erkrankung zusammenfällt und sie länger als drei Tage dauert, **) Hier ist zu bemerken, daß die Kasse auch die Beiträge für Die seit 1. Juni 1891 neu organisirte freiwillige Kranken- das Krantengelo erit vom zweiten Tage ab gewährt wird, während die Invaliditäts- und Altersversicherung einzieht. fontrolle setzt sich in der Hauptsache aus Generalversammlungs- vordem das Krankengeld vom ersten Tage ab gezahlt wurde,
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Ueber die Arbeitshäuser
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es müßte gerade Wunder thun können und gana ausgelernt" haben, ebenfalls aufs Pflaster zu brauchbaren und fleißigen Menschen umzuändern vermag." fliegen, um durch neue Lehrlinge oder Lehrmädchen er= wird ein geradezu vernichtendes Urtheil gefüllt in einem Auffage Wir weisen angesichts diefer einfach haarsträubenden Schilderung setzt zu werden. Auch das sind dann, um mit Fleischmann zu Borschläge zur Reform der Arbeitshäuser" von Otto Fleisch noch einmal darauf bin: alles das ist wörtlich zitirt, ist von reden, Leute, denen niemand Arbeit giebt, außer wenn er in der mann in dem letzten Heft der Blätter für Gefängnißkunde, einem Arbeitshaus- Geistlichen geschrieben und steht in einer Zeit- größten Verlegen beit um Arbeitskräfte ist." Mancher von ihnen Organ des Vereins der deutschen Strafanstaltsbeamten." Der schrift, die von Dr. Wirth, dem Direktor der Strafgefängnisse steht mit seinen geringen Fertigkeiten bei dem thatsächlichen Verfaffer ift Hausgeistlicher am Arbeitshause in Kaiserslautern , zu Plößensee und Rummelsburg ( Arbeitshaus für Berlin ), Ueberfluß an Arbeitskräften ebenso hilflos da, wie ein Halbfonnte also die Dinge aus nächster Nähe kennen lernen. Fleisch redigirt wird. Alles das ist zwar schon lange vorher in sozial- blinder und Halbtauber oder ein Schwachsinniger. Bedauerlich mann sagt, die bereits früher durch die Statistit festgestellte demokratischen Versammlungen gesagt und in der sozialdemokra ist es auch, daß der Verfasser es blos als Gewiffenlosigkeit" anThatsache, daß die Aufgabe, die Arbeitshäusler au regelmäßige tischen Presse geschrieben worden, aber da war es natürlich sieht, daß Mütter ihre Töchter gleich nach der Konfirmation in Arbeit zu gewöhnen und ihnen Freude daran einzuflößen. Uebertreibung"." Lüge"," Aufbeßung" und was sonst noch. Wir die Stadt jagen, um fich dort ihr Brot Arbeitshäusern größtentheils nicht erreicht sind überzeugt, daß troß dieser Enthüllungen Fleischmann's, denen wir suchen." Weniger turzsichtig sind dagegen seine Vorschläge werde, tönne er auf grund einer dreißigjährigen hiermit die weiteste Verbreitung geben wollen, diejenigen Kreise, zur Reform der Arbeitshäuser. Daß man Beobachtung voll bestätigen. Die amtlichen Nachfragen über die welche nicht nur jeden Bettler und Arbeitshäusler, sondern schon fägen und spalten, mit Düten fleben, Strohdecken flechten, mit Sols seit Jahresfrist Entlassenen ergäben fast durchweg trofilose Nach jeden Arbeits- und Obdachlosen einen Arbeitsscheuen und Kaffee sortiren nicht brauchbar geworden ist für's Leben, nichts richten. Am feltensten", sagt er, heißt es wohl und diese Vagabunden nennen, ihr erbärmliches, feiges Gewerbe mit un- gelernt hat, womit man sich draußen ernähren kann, das sieht Botschaft wird mit einer gewissen Ueberraschung, einem un- geschwächten Kräften fortseßen werden. Nun hat Fleischmann er ein; ebenso, daß so niemand Freude an der Arbeit gewinnen gläubigen Staunen von den Beamten entgegengenommen: Der freilich auch Arbeitshäusler kennen gelernt, die leiblich und kann, da er sich ja sagen muß, daß er damit nirgendwo sein Brot oder die Entlassene ist in die Heimath zurückgekehrt, hat derzeit geistig gesund waren, aber thatsächlich nicht arbeiten wollten. verdienen fann. Für alle diese Arbeiten haben sich eben die fleißig gearbeitet und sich ordentlich betragen." Vorher äußert Niemand zweifelt daran, daß es auch solche giebt und zwar schon Arbeitshäuser, Gefänguiffe und Zuchthäuser durch billigere Preise der Verfasser, der, wie gesagt, Sausgeistlicher ist: Am deshalb geben muß, weil die tapitalistische, auf möglichste Aus- das Monopol verschafft. Fleischmann schlägt vor, die Arbeitsberuhigendsten erscheint immer die Mittheilung: N," N. beutung der Arbeitstraft gerichtete Produktionsweise Hunderttaufende häusler zu Landarbeitern auszubilden. Aber hierbei läßt er ist verunglückt( häufig erfroren) oder da oder dort in von Arbeitern zur Arbeitslosigkeit verurtheilt, auf die Landstraße durchblicken, daß er bei seinen Reformbestrebungen doch noch von einem Armenhause oder Spitale verstorben."( Wir be jagt, zum Betteln zwingt und schließlich von aller Arbeit anderen Motiven als von bloßem Mitleid mit seinen Arbeitshäuslern merten ausdrücklich, daß in dieser unglaublich erscheinenden entwöhnt. Fleischmann weist aber noch auf eine andere Ursache| geleitet wird. Er will den Strom, der die Menschen in die Städte Aeußerung die Klammer mit den Worten häufig erfroren" der Arbeitsscheu hin, indem er zu den von ihm beobachteten zieht und das Land entvölkert, eindämmen und nach dem Dorfe nicht etwa ein Zusatz von uns ist, sondern ebenfalls im Original Arbeitsscheuen bemerkt, daß man es hier durchweg mit Menschen zurückleiten." Dafür werden ihm die nothleidenden" Großs steht.) Und was find das für Leute, bei denen es den Austalts zu thun hat, die nicht erzogen wurden, die nichts verstehen, nichts grundbesizer, die ihre Knechte und Mägde durch schlechte Be= beamten und augenscheinlich auch dem Hausgeifilichen als be gelernt haben". Rommt ja ein geschickter Handwerfer( fährt er zahlung und brutale Behandlung in die Städte getrieben haben, ruhigend" erscheint, wenn sie elend umgetommen fort) in ein Arbeitshaus, so darf man sicher sein, daß er dem sehr dankbar sein. Daß der Herr Pastor sich überhaupt von find? Der fatte Bourgeois, der vielleicht niemals in feinem Leben Trunke ergeben ist. Alle übrigen find geringwerthige Tagelöhner anderen seines Standes" im Grunde nicht im geringsten unter ernsthaft gearbeitet hat, sagt: Natürlich Arbeitsscheue, die sich und Fabrikarbeiter, halbausgelernte Schneider und Schuhmacher, scheidet und mit der besitzenden und darum herrschenden Klasse ihr Unglück selber zuzuschreiben haben. Dagegen sagt Fleisch die aus der Lehre fortgelaufen sind, oder Mädchen, die nicht gegen die besiglose, unterdrückte Klasse tämpfen will, deren entEs findet sich da eine große Anzahl von Leuten, Kochen, Flicken, Waschen, Betten, Kehren gelernt haben, jegliches Elend er eben erst mit so beredten Worten ge denen auch das beste Arbeitshaus absolut nicht zu helfen die man deshalb zu Mägden nicht brauchen konnte und schildert hat, das zeigen die Schluß Abschnitte seines vermag. Ich tomme mir immer vor, als befinde die dann in den Städten der Prostitution anheim Aussages. Er erblickt in der Rückgewöhnung der Stromer" ich mich in einem Hause, das zugleich Arbeits-, Armen- fielen." Hier vergißt der Verfasser hinzuzufügen, daß an ehrliche Arbeit eine Vorbeugungsmaßregel gegen die und Irrenhaus sei." Er ist der Ansicht, man stecke alle, viele Profetarierkinder überhaupt in teine Lehre gebracht werden soziale Revolution, die besonders in diesen Kreisen kräftige Unterdie sich bettelnd umhertreiben, ins Arbeitshaus, nur um sie auf tönnen, sondern mit Rücksicht auf den sofortigen, wenn auch ge- stüßung finde. Sie vergessen schon wieder etwas, Herr Pastor: einige Beit unschädlich zu machen. Sieht sich der Ansialts ringen Verdienst als Laufburschen, Wartemädchen u. s. w. unter- das nämlich, daß gerade die foziale Revolution, d. h. die Bes vorstand oder Ober- Aufseher seine Leute aber näher an, so be- gebracht werden müssen; wobei sie später, wenn sie älter ge- feitigung der die Arbeit ausbeutenden und die Arbeitslosigkeit merkt er alsdann zu seinem Schrecken, daß er es entweder mit worden sind und mehr brauchen, auis Pflaster fliegen, um fördernden, kapitalistischen Produktionsweise allein der Arbeitseinem unheilbaren Trunkenbold oder mit einem halbblinden oder wieder jüngeren und darum billigeren Kräften Platz zu machen. Scheu den Garaus zu machen vermag. Wir geben uns sogar der halbtauben Invaliden oder einem schwach, stumpf- oder blöd- Er vergißt ferner, daß viele Lehrlinge und Lehrmädchen in den Hoffnung hin, daß es dann gelingen wird, auch diejenigen, die finnigen Subjekte zu thun hat. Gs find das lauter Leute, Fabriken und Werkstätten überhaupt nicht ausgebildet, sondern heute ihr eich tb um zur Arbeitslosigkeit" verurtheilt, wieder denen niemand Arbeit giebt, außer wenn er in der größten von habsüchtigen Arbeitgebern während der ganzen Lehr- an eine ehrliche Arbeit zurückzugewöhnen, so daß die Arbeits Verlegenheit um Arbeitsträfte ist, welche deswegen wohl bettelnd zeit" zu untergeordneten Verrichtungen verwandt werden; häuser voraussichtlich gänzlich werden beseitigt werden können. auf den Straßen einherziehen, die aber das Arbeitshaus wonach fte, auch wenn sie nicht fortgelaufen sind
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