teinem Streise, wie Hertling fie nach Lansdownes Meinung haben| Beschwerde vor. Er fragte an, ob es richtig fei, daß im Reichs-| Frage nochmals im Aeltestenausschuß zu prüfen. Viel bermöchte, nicht erzielen, dann bleibe nichts anderes übrig, als die wirtschaftsamt
sprechen wir uns davon nicht, da der Weltestenausschuß bisher unsere dahingehenden Forderungen stets a bgelehnt hat. Das Haus begann dann noch die Beratung der Eisen
Die„ Ala". Politik oder Geschäft?
öffentlichen Reden über den Kanal und über den Ozean hin fort- Angestellte der Industrie als ehrenamtliche vortragende Näte zusetzen. Auch das sei nicht zwecklos. Lansdowne fährt fort, daß beschäftigt werden. So habe man den Syndikus der Augsburger er nicht einsehen könne, warum diese Wechselgespräche nicht erfolg- Handelstammer, Hofrat Büttner, als ehrenamtlichen vortragenden bahneinnahmen, doch wurde die Debatte darüber noch nicht zu reich fortgeführt werden könnten, oder warum man nicht vor- Rat in das Reichswirtschaftsamt berufen. Dieser Herr fei gleich. Ende geführt. schlagen sollte, daß sie in vertrauliche Beratungen zeitig Syndikus der Handelskammer in Augsburg , außerdem Geübergingen. Die Rückgabe von Belgien sei natürlich auch ent- schäftsführer der Vereinigung der Baumwoll- Industriellen und zu sprechend den Auslaffungen Wilsons der„ heilende Faktor". Ein Kriegsministerium. Die Folge dieser Tätigkeit war, daß die oberalledem auch noch Vertrauensmann für die Textilindustrie im deutscher Staatsmunn nach dem anderen habe jede Bolitik der Gr- fränkische Textilindustrie nahezu vollständig stillgelegt wurde im oberung und Ginberleibung in Frage gestellt. Die Schwierig Gegensatz zu der schwäbischen Textilindustrie, der Herr Büttner Das„ Berl. Tagebi," hat sich in legter Zeit verschiedentlich mit Seiten der Verständigung würden auch dadurch viel größer, wenn sehr nahe steht und die zum größten Teil vol beschäftigt weiter ar- der„ Ala" beschäftigt, jener schwerindustriellen Inferatenagentur, die Engländer Forderungen vorbrächten, die Gebiete von der einen beiten fonnte. beren 8wed es ist, gefinnungstüchtige Blätter in der harmlofen auf die andere Macht übertrügen. Solche Schwierigkeiten ergaben Hierauf vermochte der Staatssekretär nur sehr ausweichend sich hinsichtlich Gtfuß- 2othringens und hinsichtlich der zu antworten, daß er die ehrenamtlichen Mitarbeiter mit über- Form von Anzeigenaufträgen finanziell über Wasser zu halten. In italienischen Forderungen nach einigen Gebieten von Oester- nommen habe und die Berantwortung für sie tpage. Auch diese feiner Abendausgabe von gestern teilt das B. T." mit, dos ihm reich, sowie angesichts der britischen Ansprüche auf Staufbeuren fand, daß die Stellung Dr Helfferichs durchaus nicht sichert, sich auf die rein geschäftliche Vermittlung von Juferaten" Auskunft befriedigte nicht. Der Zentrumsabgeordnete Mayer- von der Ala" eine„ Berichtigung" zugegangen ist, in der sie verflar fei. Der Staatssekretär umschrieb diese Stellung folgender zu beschränken ohne politische Nebenrücksichten. maßen: Herr Dr. Helfferich ist Gehilfe des Reichskanzlers und hat von diesem einen besonderen Auftrag erhalten, den er unter Verantwortlich beit des Kanzlers zu erfüllen hat.
und Matrosen.
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The Vaterland muß immer noch größer sein!
Am Abend desselben Tages erschienen zwei Berliner Blätter mit riesengroßen Juferaten, in denen sich die„ Ala" selbst geschäft. lich in Erinnerung bringt. Und welche Blätter waren es? die Abg. Südekum( Soz.): Die Stellung der ehrenamtlichen BeamKopenhagen, 4. März. Der nach Finnland entsandte Sonder ten bedarf noch sehr der Klärung. Die angestellten Beamten üben Deutsche Zeitung" und der Deutsche . Kurier". Daß berichterstatter des Socialdemokraten" ist in Helsing- eine verantwortliche Tätigkeit aus. bei den parallel gestellten Ehren- diese Inferate, deren jedes einige hundert Mark schwer ist, gerade fors eingetroffen und drahtet, der Kommandant der Festung beamten sei das nicht der Fall. Ueber den Hofrat Büttner find awet Blättern von ausgesprochen schwerindustrieller Richtung zuSveaborg, der russische Oberst Sievers, habe ihm erklärt, daß die bereits le bhafte lagen aus Bayern gekommen. Jedenfalls gefandt wurden. ist natürlich reiner Zufall, denn für die„ Ala" gib: russischen Soldaten sich bisher im finnischen Stampfe neutral berburg außerordentlich auffallend gegenüber der Tatsache, daß die rücksichten. Es wäre denn, die la" hätte bloß fagen wollen, daß sei die Bevorzugung der Textilindustrie in Augs- es nur rein geschäftliche Vermittlungen ohne politische Nebenhalten, ausgenommen nur einige taufend. Die Sachlage würbe Tegtilbetriebe in Oberfransen stiligelegt feien, feitdem Büttnet für ihre Auftraggeber die Bevorzugung einer bestimmten politischen fich aber ändern, wenn es Mannerheim gelingen sollte, den Bor - feine Tätigkeit angetreten habe. Diese ehrenamtlichere Beamten Richung eben auch nichts als reine Geschäftsrückſic iſt. marsch durchzuführen. Die Russen würden dann wie ein Mann müßten streng darauf sehen, daß ihnen nicht der Vorwurf gemacht für die Verteidigung von Helsingfors und Wiborg eintreten. Wenn werden könne, Mannerheim glaube, das Spiel gewonnen zu haben, wenn er die nahestehende Kreise bevorzugt finnische Note Garde besiegt habe, so irre er fich. Sveaborg fei au haben. Daß Vertreter der Industrie notwendig feien, sei ungerüstet, es mit der Weißen Garde aufzunehmen. Hinter den bestritten, aber auch Arbeiter müssen hinzugezogen werden. Geschüßen der Festung und der Flotte ständen 70 000 Soldaten Wenn wir nun das Problem der Wiederbeschäftigung zahlloser Rußland sehr bescheiden gewesen ist, sollte niemand behaupten. Daß die deutsche Regierung bei ihren Abtrennungen von Menschenmassen zu lösen haben, die aus dem Felde zurückkehren, Die Alldeutschen finden es. In der Deutschen Zeitung" weist der In Regierungstreifen herrsche Mißverständnis bezüglich der fo muß auch der Nat der Arbeiter eingeholt werden. Intervention Schwedens in der Alandsfrage. Die schroefür die Tätigkeit dieser ehrenamtlichen Beamten. Gr wisse, daß das wir unbedingt noch von Rußland haben müssen. Dieses Staatssekretär v. Stein erklärt, er trage die Verantwortung baltische Baron Vietinghoff- Scheel auf das Band hin, dische sozialistische Abordnung reifte nachts mit Sonderzug an die bie Verantwortung außerordentlich groß jei. Aufträge berteile Land heißt Inflant". Der Leser bemühe sich nicht an den Front ab und hofft dort einzutreffen, ehe die Rote Garde die das Reichswirtschaftsamt nicht, das sei Aufgabe des Kriegsamtes. Atlas. Er wird auf diesem das Land Inflant ebensowenig finden Offensive begonnen habe. Zahlreiche Arbeiterfrauen sind in die Arbeitervertreter follen au Fachaus wie das, Land Orplid des Dichters Eduard Mörite. Aber Herr Rote Garde eingetreten. schüssen hinzugezogen werden; bei der Auswahl dieser von Vietinghoff belehrt uns, daß das Land Inflant einmal im Die Engländer verlassen zu Hunderten Petersburg infolge Arbeitervertreter werden politische Gründe nicht maß- 13. Jahrhundert existiert hat. Heute heißt es allerdings Njeshiza. maß- bon der herrschenden Lage. Aus Reval trafen tausende Bolschewili in gebend sein. Helsingfors ein. Gine Anzahl von ihnen zeifte nach Rußland wei- feineswegs befriedigento sei. Diese ehrenamtlichen Beamten arbei geherrscht( wenn auch nur für sehr kurze Zeit) und das Land Abg. Stüdlen erklärt, daß die Antwort des Staatssekretäre aber um das Jahr 1300 hat auch dort einmal der Deutsche Orden ter. In Petersburg agitieren jozialrevolutio. ter. In Petersburg agitieren fozialrevolutioten boch feineswegs etwa um Gotteslohn, sie werden ganz bestimmte Inflant geheißen. Aljo heraus mit Inflant, näre Anarchisten und Kommunisten für den Strieg. Intereffen bei ihrer Tätigkeit im Auge haben, und darin liege die verständlich deutschen Land. Doch auch Inflant ift Herrn v. Vie Die Sozialrevolutionäre verlangen, daß die Regierungsmacht an große Gefahr, daß Benachteiligungen bestimmter Kreise ein tinghoff noch zu wenig. Er schreibt: die Reichsduma übergehen soll. Die Anarchisten bilden Bataillone treten. Jedenfalls sei die Zurücksehung der oberfränkischen Textilfür den Krieg, die schwarze Fahnen führen. Ein allgemeiner induftrie außerordentlich auffällig, und es werde nicht bestritten Bolschewitikongreß tritt am 5. März zusammen. Der erste Bunt: werden können, daß das im wesentlichen auf den Einfluß des der Tagesordnung ist die Revision des Parteiprogramms. Auf der Sofrats Büttner zurüdzuführen sei. Daraus ergebe fich Sigung des Arbeiter- und Soldatenrats am letzten Freitag wurde bor allen Dingen, daß man in der Auswahl dieser ehrenamtlichen ein Antrag auf teilweise Beschlagnahme ber bürgerlichen Vermö- Berater außerordentlich vorsichtig sein müsse, und es gen zugunsten der Arbeiter- und Soldatenräte eingebracht. Girola ei gang unverständlich, weshalb nicht auch die große oberfränkische bementierte das Gerücht, daß die Rote Garde die allgemeine, WehrTextilindustrie mitvertreten fei. pflicht in Finnland eingeführt habe. In Helsingfors ist alles ruhig.
Der Krieg auf den Meeren. Berlin , 4. März. Neue U- Bootserfolge auf dem nördlichen Kriegsschauplats: 16 500 Br.-Reg.-Tv.
Unter den Schiffen befanden sich a wei wertvolle tief beladene Dampfer von 7000 und 5000 Br.-Neg.-To., die an der West tüste England verfenkt wurden. Einer derselben hatte, aus der besonders schweren Detonation, die dem Torpedo treffer folgte, au schließen, Munitionsladung an Bord. Der Chef des Admiralstabes der Marine.
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Heber das am 17. Januar bei den Kanarischen Inseln statt gehabte U Bootgefecht mit einem englischen U- Boot zerstörer, wonach die beiden U- Boote 294" und" 295" vernichtet worden feien, er fährt die Köln . 8tg." durch ihren Mitarbeiter: Tatsächlich ist eins unierer U- Boote in der Nähe der Insel Ferro( anarien) von einem englischen U- Boot seinerzeit angegriffen worden. Von bier aus nächster Nähe abgeschoffenen englischen Torpedos traf indeffen nur einer und dieser detonierte nicht, fo daß das deutsche
U- Boot seine Unternehmung wohlbehalten fortiegen fonnte. Beim Sanelltauchen" vor dem plöglichen Angriff fonnten zwei Mann der Belagung nicht mehr rechtzeitig das Bootsinnere erreichen, schwammen an Vand und wurden nad) freundlicher Aufnahme durch die spanischen Inselbewohner nach Las Palmas gebracht, wo fie der dort internierten Befagung des Hilfskreuzers Kronpring Wilhelm" augeteilt worden find.
Kleine Kriegsnachrichten.
Haushaltsausschuß.
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Staatssekretär v. Stein verteidigte nochmals seinen Standpunkt und fand einen Helfer in dem Hansabundführer Dr. Nießer, det die Tätigkeit industrieller Interessenten in Amtsstellen schön und gut findet. Ausführungen des Abg. Cohn- Nordhausen( U. Soz.), der von der Tätigkeit Helfferichs nach den bisher mit diesem Herrn gemachten Erfahrungen die Entstehung einer Nebenregierung im Reichswirtschaftsamt befürchtet, veranlaßten den Staatsfekretär, nochmals auf die Stellung des Herrn Helfferich einzugeben. Helfferich habe tein Amt im eigentlichen Sinne und beziehe kein Gehalt, er könne auch auf keinen Fall in die anderen Aemter hineinreden.
Thema Helfferich noch des öfteren auf. Der Abg. Jaedel( U. Soz.) In der weiteren, sehr ausgedehnten Debatte tauchte das führte lebhafte Beschwerde über die Stillegung in der Textilindustrie, in der nicht weniger als 15 000 Betriebe zum Stillstand gekommen sind. Die Interessen der Arbeiter würden hierbei nicht die Berufung von Arbeitern in die Fachausschüsse. gewahrt. Der Staatssekretär versprach demgegenüber nochmals
schließlich bewilligt, ebenso der Rest des Etats. Bei den PetiNas geforderte Personal für das Reichswirtschaftsamt wurde tionen wurde eine Petition, die Entschädigung der Arbeiter für eierschichten infolge Sohlen- oder Materialmangels fordert, sur Erwägung überwiesen.
feine Verhältnisse war er auch schon viel zu lange untergetaucht. Helfferich schwimmt also wieder auf der Oberfläche. Für Dabei braucht dieser Mann doch wirklich nicht um seinen Stuhm besorgt zu sein, denn:
Mußt seines Amtes man ihn auch entheben, Für seine Wirksamkeit hat doch den Lohn er: Im Mund der Nachwelt wird er ewig leben Als Sohlenschoner!
Abgeordnetenhaus.
Die Verkehrsverteuerung.
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diefem selbst.
G3 ist nun dringend erwünscht, daß auch das joge. nannte Weißrußland bom moskowitischen Rußland abgegliedert wird. Gewichtige Gründe lassen es sehr unerwünscht erscheinen, das fünftige Großrußland irgendwo nach Westen hin über die Peipus - Dnjeprlinie hinübergreifen zu lassen.
Wir empfehlen Herrn v. Vietinghoff folgende Theorie: Im 10. Jahrhundert ist ganz Rußland von dem Fürstenhaus der normannischen Waräger unter Rurid und seinen Nachfolgern beherrscht worden. Die Normannen aber waren Germanen. Ergo ist ganz Rußland deutsches Gebiet. Ga bleibt daher nichts weiter übrig, als bis mindestens an den Ural , wenn nicht bis Wladiwoftot zu annettieren.
Endlich hat sich auch der Andeutsche gefumber, ter das Tange von den Aldeutschen vergessene Striegsziel wieder ausgegraben hat: Marotto! Es ist der Meichsverbandsgeneral v. Liebert. dieselben Aldeutschen, die während der Marokko - Krise den Besitz wir haben immer schon unsere stille Freude daran gehabt, wie von Marokko als alldeutsches Lebensinteresse ausschien und einen Krieg um Marokko führen wollten, während 3% Kriegsjahre auf dieses angebliche Lebensinteresse Deutschlands mit teiner Silbe zurüdgekommen sind. Jetzt endlich ist die Grinwort: Grstens, wir hätten doch vor ein paar Jahren beinahe einen nerung wiedergefehrt. Warum müssen wir Marotto haben? AntSerieg darum geführt, also muß es doch was wert sein. Zweitens, als Ansiedlungsland!- Falls sich alle Ildeutschen nach dem Krieg in Marokko ansiedeln wollen, haben wir gegen den Erwerb dieses Landes beinahe nichts einzuwenden.
Das möchte ihnen so passen!
In der Kreuz- Zeitung " reibt sich ein gewiffer Herr Ernst an dem Artifel Scheidemanns, den wir im letzten, Sonntag veröffentlichten. Nach einer Einleitung, die beweist, daß Herr Ernst jeben Gefühle für Humor ermangelt, fährt er fort:
Aber ernster ist, was Herr Scheidemann sonst noch mitteilt: Ein Geistlicher erflärt eine Rede des Abg. Scheidemann für so schön und so wahr, daß er fie feiner Gemeinde borgelesen habe. Gin Offizier: Endlich einmal energische Worte, denen ungezählte Millionen begeistert auftiminen." Gin Sa upi mann fordert zu noch größerer Entichiedenheit auf im Stampfe gegen die Annegionisten und Realtionäre".
Wie heißt der Geistliche, der Offisier", ber Hauptmann? Da diese Herren ibre Namen gewiß nicht verheimlichen, wird Herr Scheidemann sicher die Erlaubnis erhalten, fie noch nachträglich bekannt geben zu dürfen; dann erst wird man ihre Bus laffungen richtig bewerten fönnen.
Das Fort de la Bompelle, ein südöstlich Meims gelegenes, in das feindliche Grabeniystem einbezogenes Außenfort veralteter Bauart, das im Laufe des Stellungstrieges zu einem starten Stügpunft eingerichtet war, wurde nach dem Heeresbericht vom 2. März bevor es an die eigentliche Beratung des Etats der EisenDas Abgeordnetenhaus beschäftigte sich am Dienstag, erstürmt. Der Eiffelturmbericht vom 2. März sucht den Anschein zu etweden, als hätten die Franzosen das fort wieder genommen und bahnverwaltung ging, mit dem Gesetzentwurf über die Eribre Linie wieder hergestellt. Diefe Darstellung ist falich! Das hebung von 3uschlägen im Güter und TierFort wurde von unieren Truppen schon in der Nacht vom 1. gum verkehr. Es liegt in der Natur der Sache, daß hierbei 2. März zur vorausbefohlenen Zeit wieder geräumt. In absehbarer auch die Frage der Berteuerung des Personenverkehrs geZeit fann es nach der gründlichen Zerstörung nicht wieder hergestellt streift wurde. Wie aus den Verhandlungen hervorgeht, beund als Singpunti benügt werden. Das freundliche Interesse der Konservativen für die Namen absichtigt die Verwaltung, vom 1. April ab die Fahrpreise in diefer Difiziere und Geistlichen erscheint uns nur allau berder Weise zu gestalten, daß für Reisen in Schnellzügen Karten ständlich. Wie schön wäre es doch, wenn man ein wenig der nächst höheren Wagenklasse genommen werden müssen. maßregeln und bohtottieren tönnte! Aber wir wollen Bedenkt man, daß am 1. April so wie so eine Erhöhung der Herrn Ernst mitteilen, daß nicht nur Genoffe Scheidemann, jo Fahrpreise eintritt, so ergibt sich daraus, daß das Neisen sondern auch der Vorwärts" gahlreiche ähnliche Bufchriften dann etwa e benso teuer sein wird wie heute, woven Geistlichen und Offizieren erhält. Verschiedentlich haben uns jeder Reisende zivei Karten zu lösen verpflichtet ist. Der Geistliche eillärt, daß die Haltung des Vorwärts" im seriegeDer Hauptausschuß verhandelte am Dienstag über den Etat Minister bestritt, daß es sich um eine fistalische Maßnahme| im. Gegensatz zu der der Audeutfchen allein dem Geiste und des Reichswirtschaftsamts. Das Amt erfordert einen ganz besonders großen Stab von Beamten, die jedoch, wie ber Re- handele, aber daß in Wirklichkeit in erster Linie die Rück der Würde des Christentums entspricht. Was uns aber die ferent, Abg. Goch, auseinandersette, bei dem ungeheuren Aufgaben- icht auf die Finanzen hierfür ausschlaggebend ge- Difiziere gefchrieben haben, das lann Herr Ernst einmal nach treis des neuen Reichsamtes durchaus notwendig sind. Der Newesen ist, wird er kaum widerlegen können. Auf die für bem Kriege erfahren. ferent bemängelte aber, daß man das Wohnungswesen in später in Aussicht gestellte Tarifreform barf man teine zu ein städtisches und ländliches geteilt habe, von denen das großen offnungen bauen, denn was der Fiskus cine dem Neichswoirischaftsamt, das andere dem, Reichsamt des einmal hat, das gibt er erfahrungsgemäß nicht gern wieder Innern unterstellt jei. Dies müsse Neibungen ergeben. Sier- heraus. Bedauerlich ist es, daß die Regierung die Personenüber entspann sich eine längere Debatte. Die Abgg. Erzberger und tarife allein feststellen darf, ohne daß der Landtag Dove stimmten dem Referenten bei, während der Staatssekretär ein echt hat, mitzureden. v. Stein die Zweiteilung verteidigte.
Der wieder aufgetauchte Selfferich und andere ,, ehrenamtliche Mitarbeiter".
Gine andere Wendung nahm die Debatte, als sich Abg. Graf Der Erhebung von Buschlägen in Güter- und TierberBofabowsky danach erfundigte, wie denn eigentlich die Stellung fehr, die eftva 15 Broz, ausmachen, stimmten die Stedner der des Herrn Dr. Helfferich aufaufaffen sei. Dieser unter bürgerlichen Parteien zu. Den Sozialdemokraten war es ftehe feinem Reichsamt und habe offenbar auch Beine Verantwor- nicht möglich, ihre Stellung dazu zu äußern, da ihnen tung zu tragen. fein Blag auf der Stednerlifte eingeräumt Hierauf erwiderte der Staatssekretär v. Stein, daß Dr. Gelffe- wurde. Die Mehrheit steht auf dem Standpunkt, daß nur rich feinem Neffort nicht unterste he. Der Reichetangler habe abwechselnd ein Unabhängiger und ein Vertreter der Partei Dr. Helfferich beauftragt, die Vorbereitung für die wirtschaftlichen Fragen zu treffen, die mit dem Frieden mit Rugland und zum Wort kommen soll, und sie beharrte bei dieser ihrer Anmit Mumänien zusammenhängen. ficht, obwohl Genosse Braun ihnen nachdrücklichst vor Augen führte, daß beide Fraktionen zwei völlig getrennte parteien Dertreten. Allerdings sind sie bereit, diese
Mit diesem Bescheid war jedoch die Kommiffion feineswegs zu frieden. Bunächst brachte Abg. Stüdlen( Soz.) noch eine weitere
Eine zeitgemäße Anfrage. Schießen auf den Straßen.
Die Berliner sozialdemokratischen Abgeordneten Nichard Fischer, Robert Schmidt und Wilhelm Pfannku ch haben im Reichstag folgende Anfrage eingebracht:
Jit dem Herrn Reichsfangler bekannt, daß in jüngster Beit tieberbolt an belebten Stellen des Berliner Stabte begirles bon militärischen Begleitmannschaften auf Goldaten, die sie zu transportieren hatten, bei Fluchtversuchen geschossen worden ist und daß ein vierjähriges sind das Opfer einer folchen Schießerei geworden ist?
Was gedenkt der Herr Reichsfanzler zu tun, um die mili tärischen Stellen zu veranlassen, die in Betracht kommenden Vorfdriften über Gefangenentransporte so zu ändern, daß Gesundheit und Leben der Bevölkerung durch Schießen auf Straßen und ingen nicht mehr gefährdet wird?"