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einiger Zeit Weiteres erhalten werde, bemerkt Stockholms Tid­

die wilden Drohreden aus dem Munde der loyd Georgeffend, wonach das Abkommen in nächster Zukunft bevorstehen und Die Republikaner  , die Reformisten und die Ne­und Clemenceau  , die selbst von den Blättern der Unab- schon eine endgültige Abmachung vorliegen foll, welche Schweden   gionalisten enthielten sich der Abstimmung. hängigen als Seriegswüteriche" bezeichnet werden. Lloyd 100 000 Tonnen Weizen, ebensoviel Tonnen Mais und 50 000 Nach der Wahl der Vizepräsidenten und der Schriftführer hielt George hat das Eroberungsprogramm der West- Tonnen Hafer zu erhalten ermögliche, sowie daß Schweden   nach Villanueva eine Rede, in der er Einigkeit empfahl. Entente in vollen Umfange aufrechterhalten, demgegen ningen" ironisch, daß die schwedische Deffentlichkeit wieder aus Garcia Prieto kündigte die Demission des Kabinetts über befindet sich das deutsche   Volk immer noch im Zustande London   Dinge erfahre, worüber in Schweden   nichts bekanntgegeben an. Nach Schluß der Sitzung verließ Garcia Prieto das Cortes­der Berteidigung, und die Sozialdemokratie erkennt diese an, sei. Abgesehen davon, daß die Angabe über Aufteilung gebäude, um dem König die Demission des Kabinetts indem sie die Mittel dieser Verteidigung bewilligt. Eine der 250 000 Tonnen nicht stimme, feien die Grundlinien zu überreichen. Man glaubt, daß die Krise schwer zu andere Haltung wäre wohl auch gerade im jezigen Augen- des Abkommens einstweilen den schwedischen Reedern zur Begut- lösen sein wird. blick, wo die Dinge im Westen auf des Messers Schneide achtung unterbreitet und hierauf unterlägen sie der Ueberprüfung Madrid  , 20. März.( Reuter.) Maura ist mit der Kabinetts­stehen und Hunderttausende bluten, von den Volksmassen durch die staatliche Handelskommission. Auch werde die Regierung bildung betraut worden. bezüglich des Teiles des Abkommens, der die Erz ausfuhr bc­nicht verstanden worden. treffe, auf Deutschland   Rücksicht nehmen müssen. Madrid  , 21. März.( Meldung der Agence Havas.) Die Presse Davon unabhängig führt die Sozialdemokratie im In- Die Zeitung beruft sich auch auf Edens Erklärung, daß über die bespricht den gestern morgen ausgebrochenen Aus stand der den nern Deutschlands   den Kampf für Freiheit und De- Aussichten und den Inhalt des Abkommens im gegenwärtigen Finanzministerium unterstehenden Beamten. Es handelt mokratic weiter. Wie unbequem und gefährlich dieser den Stadium nichts gesagt werden könne. sich um eine Niederlegung der Arbeit ohne Verlassen des Postens. Reaktionären wird, davon zeugt der Umstand, daß jetzt die Der zitierte Artikel sowie sonstige Anzeichen deuten darauf Die Presse betont den Ernst der Lage. Konservativen im Wahlkreis Niederbarnim   aus- hin, daß die schwedische Volksmeinung, die in letzter drücklich Stimmienthaltung beschlossen haben. Wir buhlen Beit unter dem Eindruck des Brefter Friedens und der daran an­ganz gewiß nicht um die Stimmen dieser Herrschaften und schließenden Borgänge der Ostseepolitik sowie der Alandvorgänge stand, find für den Sieg des sozialdemokratischen Kandidaten nicht de bon ber Soffandpolitik der Entente nicht unbeeinflußt geblieben ist.

im mindesten auf sie angewiesen. Aber für die konservative Denkweise ist dieser Beschluß hochcharakteristisch: er doku­mentiert, daß ihnen ein Sieg des Unabhängigen viel er­wiinschter wäre, als der des sozialdemokratischen Mehrheits­fandidaten.

Die Schiffsraumfrage im Unterhaus. rage im Unterbaus.

Madrid  , 22. März,( Reuter.) Maura weigerte sich, die Kabinettsbildung vorzunehmen. Die Weigerung Mauras hat in politischen Kreisen großes Aussehen erregt. a Cierva hat sich geweigert, in ein Kabinett Maura einzu­treten, da er den Posten des Kriegsministers behalten wollte, den ihni Maura nicht geben wollte.

Maura hat eine Note veröffentlicht, in der er mit­Im englischen Unterhause gab der Erste Lord der Admiralität teilte, daß die Bildung eines Konzentrationskabinetts Geddes wieder eine Erklärung über den Bau von Handelsschiffen gegen seine Ueberzeugung fei, daß ihm zur Bil Schwieriger als die Frage der Kreditbewilligung war ab. Es werde beabsichtigt, die 8iffern der Reudung eines völlig gleichartigen Stabinetts die notwendige Mit­für die Fraktion die Stellungnahme zum Ost- bauten regelmäßig betanntzugeben, und 3par wirkung verweigert wurde und daß er deshalb den Auftrag frieden. Taß der Frieden mit Großrußland feineswegs so schnell als möglich. Ueber die Schiffsverluste soll eine zur Kabinettsbildung abweise, weil er es für ungesetzlich halte, umjeren Wünschen entspricht, ist schon oft hier dargelegt wor- Statistit des versenften Tonnageraums veröffentlicht werden. Das Parlament aufzulösen.

den. Anderericits wäre eine Abstimmung gegen den Frieden Jch will mich aber noch nicht bestimmt hierauf fest= Dato und Besada hatten Besprechungen mit dem gleichbedeutend gewesen mit der Aufforderung, die Waffen legen. Meiner Meinung nach müßte man die Statistik viertel König. Besada erklärte sich außerstande, ein Konzentrations­wieder aufzunehmen und den Krieg von neuem entbrennen jährlich herausgeben. Geddes erklärte im Berlauf seiner Rede fabinett zu bilden. Auch 2a Cierva wurde zum König zu lassen. Für die Fortsetzung des Krieges fann eine sozia- wieder die deutschen   Berichte über die Versenkung von Schiffsraum gerufen. listische Partei natürlich imter feinen Umständen stimmen, für übertrieben und sagte, der zeitweilige Rüdgang im Schiffs­wenn dies auch die Unabhängigen fertigbekommen, unter dem ban im Januar und Februar werde allmählich über­Schutz des Umstandes, daß ihre Abstimmung ja sowieso auf wunden. Auch Lloyd George   Beteiligte sich an den Gang der Ereignisse einflußlos ist.

Soweit die

Bern  , 22. März.( Frankf. 8tg.") Infolge der unsicheren politischen Lage in Spanien   hat sich die Ratifikation der Handels­abkommen zwischen Spanien   und den Alliierten aufs neue hinausgezogen. Besonders scheint sich das spanische Finanzkonsortium, das zur Wahrung eines Kredites an Frankreich  dienen sollte, mit Bedenken zu tragen. Die Bant von Spanien  hat sich bis jetzt der Mitwirkung an diesem Konsortium offen widersetzt.

der Debatte. Er gab an, es sei kein Mangel an Stahl Die Sozialdemokratie sah sich also vor einen Swiespalt oder Stahlplatten. Schwierigkeiten verursachten nur die gestellt, sie fonnte nicht gegen den Frieden stimmen, aber Arbeiterfragen. Es sei vorgeschlagen, 20 000 Mann aus dem Heere auch nicht für einen Frieden, der den demokratischen Grund- einzustellen. Von den im Julande stehenden Truppen würde jeder fäßen so wenig Redmung trägt wie der Friede mit Großruß im Schiffsbau erfahrene Mann herausgezogen; es ſei jedoch eine land. Dieser Zwiespalt hat die Fraktion dahin geführt, andere Sache, solche Leute von der Front hinwegzunehmen. Man Stimmenthaltung zu üben. Diese Haltung war auch fönnte nicht die Gefahr übernehmen, die Wirksamkeit der Front Dänemark   und die Mittelmächte. deswegen angebracht, als der tatsächliche Inhalt des armeen in einem so überaus Iritischen Augenblick zu zer­Friedens noch feineswegs definitiv festliegt. Der stören. Kopenhagen  , 22. März.( Köln.3tg.") Wie die Blätter Die Regierung glaube, daß durch besondere Anmelden, haben die seit einiger Zeit zwischen den Vertretern Friedensvertrag bildet zum Teil mir einen Rahmen, der strengung der Fehlbetrag bon monatlich 120 000 Tonnen icinen. Inhalt erst bekommt durch die noch zu bestimmende britischen   Schiffsraums behoben werden könne. Dänemarts einerseits und den Vertretern Deutschlands   und Behandlung, die Deutschland   den von Rußland Marine in Betracht käme, lägen erfreuliche Tatsachen vor; es sei Desterreich- Ungarns   andererseits gepflogenen Unterhandlungen abgetrennten Böltern zuteil werden läßt. Gerade ein allmähliches Sinken der durch die U- Boote zugefügten Verluste über den gegenseitigen Warenaustausch in den hierum wird zurzeit ein beftiger Kampf geführt, und eingetreten; wenn das so weiter gehe und die Schiffswerften im- fommenden vier Monaten zu einem günstigen Abschluß die Sozialdemokratie fann sich nicht von der Einwirkung stande wären, ihre Produktion auf 100 000 bis 120 000 Tonnen geführt. Das Ergebnis war die Fortsetzung des Waren­auf die fünftige Gestaltung dieser Dinge ausschalten lassen Handelsschiffsraum im Monat zu erhöhen, so würde das Defizit austauschs zwischen den genannten Ländern in unverändertem Durch den Vorwurf, daß sie ja gegen den gesamten Frieden beseitigt werden. Das würde mehr zur Beseitigung des Krieges Umfange. Deutscherseits soll namentlich Kohle, Eisen und beitragen, als durch jede andere Einzelanstrengung Englands ge­Stahl geliefert werden. gestimmt habe. ichehen tönnte. Denn dann würde dem Feinde nicht nur eine Niederlage beigebracht, sondern ihm würde auch flargemacht werden, daß er, wie lange er auch mit dem Kriege fortführe, doch niemals imstande wäre, England zu besiegen. Auch Asquith  schlug einen optimischen Ton an.

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Kriegsministerwechsel in Italien  .

Ein Teil dieses Rampfes ist bereits in der gestrigen Reichstagsfizung zunt Austrag gekommen. Die Mehrheits­varteien hazten die schon gestern von uns im Wortlaut Rom  , 22. März.( Stefani.) Da Kriegsminister Alfieri den wiedergegebene Resolution eingebracht, welche für die Wunsch geäußert hat, ein Kommando an der Front zu übernehmen, abgetrennten Bölker die Durchführung des Selbstbestim und dringend auf seinem Wunsch bestand, hat der Ministerpräsident mungsrechts und Volksvertretungen auf breiter Grundlage dem König vorgeschlagen, das von Alfieri eingereichte Ent fordert. Kein Zweifel, wenn die Regierung gezwungen wird, Eine durch Wolffs Bureau verbreitete Nachricht macht darauf Tassungsgesuch anzunehmen. Durch Erlaß vom 20. März den Weg dieser Resolution zu gehen, daß dann der Oftfriede aufmerksam, daß das englische   Daily Freight- Register", wirb Senator General Batirio 8uppelli zum Kriegs. wenigstens teilweise ein besseres Aussehen erhält, als eine täglich erscheinende Fachzeitung für den Schiffsfrachtenmarit, minifter ernannt. er heute hat. Wie weit die Regierung bei diesem Programm jüngst eine Jahresübersicht über das Jahr 1917 veröffentlichte, die festgehalten wird, das hängt wieder wesentlich von der auch eine Zusammenstellung über Kriegsverluste Rußland   unter bolschewistischer Herrschaft. Energie und Geschlossenheit der Neichstagsmehr- der Schiffahrt enthält. Die llebersicht stügt sich nach Angabe heit ab. Dieje aber fann nur die notwendige Energie ent- des Blattes auf die beiden Bände von Lloyds Register  " 1914/16

Weitere Erklärungen Petrows. Genosse Petrow, der Abgesandte der ruffischen Republik,

falten, wenn die Sozialdemokratie als der am meisten und 1917/18 und umfaßt allen zerstörten Schiffsraum der Ver­treibende Teil der Mehrheit sich nicht ausschaltet, sondern bündeten sowohl wie der Neutralen seit Beginn des Krieges( Auguſt besuchte uns gestern in unserer Redaktion und gab uns über die treibende Teil der Mehrheit sich nicht ausschaltet, sondern 1914) unter Ausschluß der durch Seeunfälle verlorenen Schiffe, der Entwicklung in Rußland   eine Reihe weiterer interessanter Auftlä­ihr Schwergewicht in die Wagschale wirft, um den von Ruß- Dampftrawler und der Schiffe von weniger als 100 R.-. netto rungen. Er beklagte sich darüber, daß die bürgerliche Presse über land abgetrennten Völkern zu dem denkbar größten Größe. Der Schlußtermin der Zusammenstellung ist nicht genannt, Unterredungen mit ihm viel unrichtiges berichtet habe und stellte Maß an Freiheit und Selbstbestimmungs- da aber das als Quelle bezeichnete Lloyds Register Anfang Juli dabei auch einen Irrtum unseres gestrigen Berichts richtig. recht zu verhelfen. Damit handelt sie viel mehr im Inter  - jeden Jabres erscheint, so muß man annehmen, daß die Rechnung Danach wird der Sowjettongreß von den einzelnen Sow­esse des deutschen   Volkes wie jener Völker, als wenn sie den bis zu diesem Datum geführt ist. Der verfentte Schiffsraum ist, wie ausdrücklich be- iets von Fall zu Fall gewählt, und zwar in der Weise, daß auf je Friedensvertrag ablehnte und sich schmollend auf die Seite stellte. merkt wird, in Netto Registertonnen gegeben. Es 25 000( nicht 2500) Sowjetwähler ein Kongreßmitglied entfällt. Wie verkehrt das gewesen wäre, das hat gerade gestern wirft nun böchst überraschend, daß, soviel wir sehen, zum erstenmal Der Moskauer   Sowjetfongreß, der den Frieden ratifizierte, war deutlich die Haltung der Unabhängigen ge- die englischen Angaben, wenn man sie in Brutto der vierte seiner Art. Jaber neu zusammentretende Sowjettongres zeigt. Sie standen beiseite, stimmiten gegen die Wehrheits- umrechnet, fast genau mit denen des Deutschen Adwählt auch das aus 200 Mitgliedern bestehende 3entraleges Nach dem genannten resolution und gerieten damit wieder einmal zum wie- miralstabes übereinstimmen. vielten Male nun schon während des Krieges?! in die Blatte beliefen sich die Verluste insgesamt auf Waffengefolgschaft der Konserbatiben! Die Konservativen stimmten natürlich geschlossen gegen die von ihmen aufs heftigste bekämpfte Mehrheitsresolution, weil diese Gewaltpolitiker feine Freiheit der Dstvölker wollen,

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Dampfer. Segler.

5 558 580 Netto- Reg.- To.

"

285 802

zusammen 5844 282

Dampfer Segler.... zusammen 9 264 000

8 961 000 Brutto- Reg.- To.

300 000

"

AP

Rechnet man Netto in Brutto um und zwar indem man für sondern sie in ein fflavisches Abhängigkeitsverbie Dampfer das übliche Verhältnis von Netto: Brutto 62: 100, für hältnis von Deutschland   zu bringen trachten. Deshalb Segler 25: 100 zugrunde legt, so ergibt sich folgender Brutto­waren sie die Gegner der Mehrheitsresolution, die nab Raumgehalt: hängigen aber waren ihre treuen Schildknappen! Was hilft diesen die Beteuerung, daß sie aus anderen Grün­den als die Konservativen dagegen gestimmt haben. Praktisch haben sie dem untersättlichsten Alldeutschtum die Steig. bügelgehalten und genau wieder dasselbe Schildbürger­Nach Angabe des Deutschen Admiralstabes sind nun stid begangen wie am 19. Juli 1917, als sie gegen die feit Striegsbeginn bis 30. Juni 1917: 9 700 000 Brutto- Reg.- To. Friedensresolution des Reichstags in Gemeinschaft Schiffsraum versenkt worden. mit den Alfdeutschen stimmten.

Niemand fann von der Sozialdemokratie verlangen, daß sie die Torheiten dieser unentwegten Neinjager mitmache: Der gestrige Tag hat aber auch gezeigt, daß die Partei nicht auf dein unbedingten Jasage- Standpunkt steht, daß sie in jedem Falle ihre Entscheidung nach sa chlichen Gesichts­pimften trifft: unbefümmert, ob man sich rechts oder links darüber entriste. Und so wird es auch bleiben.

Schwedens   Beziehungen zu den Alliierten und zu Deutschland  .

Die verhältnismäßig geringe Differenz von 436 000 B.-Reg.-To. erklärt sich leicht dadurch, daß Lloyds Register 1917/18, da es be­reits zwei Monate vor seiner Erscheinen in Druck gegeben wird, eine Anzahl bereits versenkter Schiffe noch als schwimmend auf­geführt.

Zur Denkschrift Lichnowskys.

futivkomitee neu.

Die alte Gerichtsbarkeit besteht nicht mehr, das bürgerliche Ge setzbuch ist außer Kraft, gewählte Revolutions tribunale sprechen Recht auf Grund erlassener Dekrete.

Die Fabriken werden von den Arbeitern selbst verwaltet. Der Verkehr zwischen Industrie- und Agrarprodukten erfolgt viel­fach, so im Ural  , auf dem Wege des direkten Austausches. Kräfte zur technischen Zeitung der Industrie stehen in genügendem Maße zur Verfügung.

Die sozialen Reformen finden den allgemeinen Beifall der Bevölkerung. Auch die deutschen   und österreichischen Kriegs­gefangenen, die, wie schon berichtet, vollständig frei sind, haben für sie vielfach Verständnis. Viele dieser Kriegsgefangenen haben in der Ukraine   gegen die Nada und die Konterrevolutionäre mit­gekämpft.

Zur Lage in Finnland   erklärt Genosse Petrow die Rote Garde sei zahlenmäßig viel stärker als die Weiße, diese aber werde von Deutschland   und Schweden   aus durch Offiziere und Kriegs­material unterstützt.

Ueber den Frieden sagte Genosse Petrow:

Wir in Rußland   sind der Meinung, daß wir, indem wir diesen Frieden annahmen, nicht gegen unsere deutschen   und österreichi­schen Genossen handelten. Einverstanden mit diesen Friedensbedin­gungen ist in Rußland   kein Mensch, und nur eine starke Rea gierung, die sich durch soziale Reformen das Vertrauen des Volfes gewonnen hatte, konnte diesen Frieden, der notwendig ge= worden war, durchsehen. Gine Abänderung der Friedensbedingun­gen erwarten wir jedoch nicht von friegerischer Gewal1.

Nochmals der Potsdamer   Kronrat. Wien  , 21. März.( Meldung des Wiener St. St. Telegr. Korresp.- Bureaus.) In der Denkschrift des ehemaligen deutschen   Botschafters in London   Fürsten Lichnowsky ist die Behauptung enthalten, daß dem damaligen f. u. t. Botschafter Wir sind vielmehr davon überzeugt, daß die radikale Veränderung Stodholm, 22. März.( Eigener Drahtbericht des Bor  - in London   Grafen Mensdorff ein österreichisches Protokoll aller Verhältnisse, die dieser Stricg mit sich bringen muß, es uns wärts".) Branting verteidigt im Sozialdemokraten" das über eine entscheidende Besprechung in Potsdami am 5. Juli ermöglichen wird, die Probleme, die durch diesen Friedensvertrag schwedische Tonnageabkommen mit den Alliierten. Es sei zugegangen sei. Diese Behauptung des Fürsten Lichnowsky entstanden sind, mit unseren Genossen in Deutschland   und in dea zur Deckung des Getreidebedarfs unentbehrlich. Zu Edens ist darchaus falsch. Die bereits vor längerer Zeit in der anderen Ländern zu lösen. geftriger Rebe schreibt Branting, die von der Bresse der Ententepresse verbreitete Nachricht von einer am 5. Juli in Rechten vorgebrachte Aussicht auf die Ernte aus der Ukraine   Potsdam   abgehaltenen gemeinsamen Besprechung zwischen sei ein Luftschloß. Ueberdies benötige die schwedische Indu Staatsmännern Desterreich- Ungarns und Deutschlands  strie Artikel, welche die Ukraine   nicht bieten könne und bezüglich diese Besprechung wurde vielfach auch als Kronrat bezeichnet deren man auf Bedingungen Deutschlands   ange= ist unrichtig. Graf Mensdorff konnte denmach auch fein wiesen wäre. Branting schließt: Wir unsererseits haben keine Lust, uns in die Stellung Finnlands   einzureihen. Für die schwe- österreichisches Protokoll über diese Beratung erhalten haben. dische Selbständigkeit ist es Lebensbedingung, das Fen fter auch weit wärts vffenzuhalten.

Die liberale Stockholms Tidningen" nimmt dagegen

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Die Kabinettskrise in Spanien  .

in der Tonnagefrage eine demonstrativ kühle al- Madrid  , 20. März.( Havas.) Zum Präsidenten der tung gegen England an. Au die Reutermeldung anknüp- Kammer wurde Villanueva mit 218 Stimmen gewählt.

Genosse Petrom versprach, uns das ganze Material zum Verständnis der in Rußland   vollzogenen politischen und wirtschaft­lichen Umwälzungen zur Verfügung zu stellen. Er sieht darin ein Mittel, die Sozialisten der ganzen Welt zu den bolschewiſtiſchen Auf­faffungen zu belehren. Mit großer Entschiedenheit vertrat Genosse Petrow die Ansicht, daß das System der Sowjetregierung einen Fortschritt über die bürgerlichen Formen der Demokratie hinaus bedeute. Er rechtfertigt die Beseitigung der Konsti= tuante, da nicht diese, sondern der Sowjetkongreß die wirkliche Volksvertretung darstelle. Darüber entwidelte sich naturgemäß ein aufgeregte Unterhaltung, die aber, trotz der vorhandenen Meinungs­