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Nr. 89 35. Jahrgang

Groß- Berlin

Osterelegie.

Verehrter Lefer! Weil die Osterglocken zum größten Teil bekanntlich eingeschmolzen, greif ich elegisch zu dem Federbolzen, ein wenig Stimmung draus hervorzulocken. Dalte Zeit, wo die Begeistrungsleier noch Wonne sang mit wohlgeftimmten Salten, wo, ohne das Gesetz zu überschreiten, man Kuchen und ungezählte Eier!

1. Beilage des Vorwärts

Das war, als noch der Sprößling in der Wiege sich mit Schoflade das Gesicht beschmierte, und nur die Zeitung manchmal spintisierte von andren Zeiten und von einem Kriege. Was einstens war, mit Worten zu erfassen, und mit dem Heute richtig zu vergleichen, geläng es mir der Zensor würd' es streichen; Drum fet es besser löblich unterlassen. Indes mir dieses im Bewußtsein dämmert, schreib ich aufs Rückblatt meiner Eierkarte das Festgedicht, worauf der Leser harrte, und finde dieses Ostern ist belämmert.

Paulden.

Sonntag, 31. März 1918

mal nicht alle Befiber enteigneter Gegenstände nicht für bedenklich; obwohl zuerst anderer Ansicht, plädiere er jetzt zur Meldung berpflichtet sind. Nur Hausbefiber, für Beibehaltung des bisherigen Systems. Der von der Provinz Inhaber von Laden und sonstigen gewerblichen Geschäfts in Aussicht geftelte Lastenausgleich solle ja eine Lastenerleichterung cäumen und Besizer von Badeanstalten, Krankenhäusern, ermöglichen. Das würde aber unmöglich gemacht durch leber­gewerblichen Betrieben und öffentlichen Einrichtungen haben die in nahme neuer, aus laufenden Einnahmen zu deckender Ausgaben § 4 der Ausführungsbestimmungen ausdrücklich aufge- auf den Haushaltsplan. führten Gegenstände auf den ihnen noch zugehenden Meldevor­bruden bis zum 10. Mai zu melden. Die Meldung, zu der diese Personen bei Bermeidung der Strafverfolgung verpflichtet find, liegt in ihrem eigensten Interesse; denn toer fie unterläßt, fann den nottvendigen vom Kriegsministerium beschafften Ersatz nicht erhalten.

Bekanntmachung und Ausführungsbestimmungen fönnen in den Berliner Polizei- Revieren und im Bureau der Metallabteilung, Berlin C. 2, Stadthaus, Klosterstraße, Zimmer 30, eingesehen tverden. Mündliche Auskunft wird in der Metall- Beratungsstelle, Stadthaus, Zimmer 30, werktäglich in der Zeit von 9 bis 2 1hr erteilt. Schriftliche Anfragen und Anträge sind an die Metall­abteilung, Berlin C. 2, Stadthaus, mit der Bezeichnung Betrifft Einrichtungsgegenstände" zu richten.

Berliner Lebensmittelnachrichten.

Bom 1. April ab dürfen entnommen werden: auf die roten Milchkarten für die Kinder im 1. Lebensjahre 1 Biter, auf die grünen für die im 2. Lebensjahre% Liter, auf die blauen für bie im 3. und 4. Lebensjahre 2 Liter, auf die braunen für die im 5. und 6. Lebensjahre 4 iter. Sonderkarten für stillende Mütter werden nicht ausgegeben. In welchem Umfange etwa Nährmittel für verkürzte Milchportionen ausgegeben werden, wird noch besonders bekanntgegeben.

Die bisherigen Fleischfundenlisten verlieren mit Ablauf des 14. April ihre Gültigkeit. Vom Montag, den 15., ab gelangt die neue Kundenliste zur Geltung. Wer daber von diesem Tage an Fleisch beziehen will, muß vom 6.- 10. April feine Eintragung in die aufgelegte neue Fleischkundenliste bewirken lassen. Da die bis­herigen Eintragungen ungültig werden, müssen diejenigen Bersonen, welche bei ihrem bisherigen Fleischer weiter faufen wollen, sich in dieser Beit auch neu eintragen lassen. Der Abschnitt für die Neuanmeldung be­findet sich an den neuen Fleischkarten, die in der zweiten Hälfte der Woche vom 1.- 7. April zur Ausgabe gelangen. Auf Abschnitt 31 der Süßstofftarte H darf im April ein Pädchen Süßstoff entnommen werden.

Vom Montag, den 1., bis Sonntag, ben 7. April, wird in den in der Gegend der Jerusalemer Kirche gelegenen Bezirken der 5. und 47. Brottommission pro Stopf 125 Gramm pommerscher

Gine Frühlingsfeier für die Arbeiterjugend Groß­Berlins findet am Sonntag, den 7. April, nachmittage 2% 1hr, im Lehrervereinshaus, Alexanderplaß, statt. Das Programm besteht aus Musit, Gefang und Rezitation und verspricht einige genus reiche Stunden. Alle jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen Groß- Berline find nebst Eltern und Angehörigen zu dieser Feier eingeladen. Ginlaßkarten a 50 Pfennig find in allen Vorwärts". Speditionen und bei Jugendveranstaltungen erhältlich.

Sendungen zur Westfront. Aus Anlaß der Kampfhandlungen muß der Privatpaket und der private Feldfrachtstüdverkehr von der Heimat zur Westfront bis auf weiteres eingestellt werden; dasselbe gilt für den Versand von Bädchen. Privatsendungen von Bafeten und Gütern fönnnen einstweilen zur Beförderung nach der West­front nicht angenommen werden.

Neun Kinder und keine Wohnung! Für Familien mit viel Kindern und wenig Geld war schon inrmer die Wohnungsuche schwer. Solche Leute in ein Haus hineinzunehmen, lehnt so mancher Eigentümer sehr bestimmt und unerbittlich ab. Die jetzige Knappheit der Kleinwohnungen bringt die Hauswirte in die für sie angenehme Lage, bei der Vermietung noch wählerischer als sonst sein zu dürfen. Für finderreiche, aber unbemittelte Familien haben da die Schwierigkeiten und Mühen der Wohnungsuche noch zugenommen. Mehrfach wurde im Vore wärts" an Beispielen gezeigt, welcher Leidensweg diesen Familien bevorsteht, wenn sie auf die Suche nach einem neuen Heim" gehen. Aus Neukölln dringt zu uns der Notschrei eines mit neun Kindern gefegneten" Ehepaares, das Anfang April die bisherige viel zu Neine Wohnung aufgibt, aber bis jetzt noch keine andere eich täse verteilt. gefunden hat. Da die seit dem legten Familienzuwachs aus elf Bersonen bestehende Familie sich nicht länger in einer elenden Wohnung von Stube und Küche zusammenpferdhen kann, so will sie sich fortan den Lurus" einer Wohnung von zwei Stuben und Küche leiften, die bei solcher Stopfzahl immer noch ganz erbärmlich wäre. Doch alle Versuche, die gewünschte Wohnung zu finden, find bisher fehlgeschlagen, und zwar meist deshalb, weil die aus wirte eine so große Familie nicht hineinnehmen wollten. Die Frau versichert uns, daß sie seit Anfang Februar fast Tag für Tag gelaufen fei und gesucht habe. Immer wieder habe man, sobald sie auf Befragen ihren Kindersegen" eingestand, fie tura abgewiesen. Immer wieder sei ihr gesagt worden, daß man bei neun Kindern nichts für sie habe. Eine Hauswirtstochter, die thr schon die begehrte Wohnung zeigte und dabei nach der Kinder­zahl fragte, rief abwehrend: Im Gottes willen! Wenn es zwei wären aber neun! a lassen mir die Wohnung lieber teer feben." In einem anderen Hause erklärte die Hauswirts. gattin mit lieblofer Grobheit:" Wir haben tein tinder heim!" So oder ähnlich erging es der glücklichen" Mutter dieser neuntöpfigen Kinderschar noch an vielen anderen Stellen, wo sie wegen einer Wohnung anfragte. Noch am Karfreitag, drei Tage por dem 1. April, mußte das Ehepaar die Wohnungssuche fort fehen, und vielleicht hat die Familie bis heute, wo diese Zeilen unſeren Befern vor Augen kommen, sich noch kein neues Deim" sichern können. Vor acht Tagen begab sich die bedauernswerte Frau in ihrer Hilflosigkeit und Verzweiflung zum Rathaus und Hagte dort ihre Not, aber man antwortete ihr achfelzudend, sie solle doch nach Berlin oder nach irgendeinem anderen Ort ziehen oder es werde ihr nur übrig bleiben, mit ihrer Familie ins Obdach au gehen. In einer Zuschrift an uns äußert sich der Ehemann fehr bitter über diesen Bescheid, den er fast wie eine Ausweisung auffaffen müsse, und über die Schußlosigkeit finderreicher Familien, für die bisher in der Wohnungsfürsorge nichts getan worden sei. " Da fei es," fügt er hinzu, tein Wunder, daß Leute sich keine Rinter anschaffen." Das Schicksal dieser Familie zeigt, wie drin­gend es nötig ist, daß Staat und Gemeinden eingreifen. Die Gemeindeverwaltungen sollten endlich die Pflicht erkennen, jelber Häuser zu bauen und Wohnungen zu vermieten. Dem Haus. eigentümer aber, der einer Familie wegen ihres Kinderfegens" bie Hergabe einer Wohnung berweigert und die Wohnung lieber leer stehen läßt", sollte das Recht der selbständigen Verfügung über fein Haus entzogen werden. In der Kriegszeit kann es nicht fchwer fein, fofort ein Notgefeß zu schaffen, das dies ermöglicht und finderreiche Familien vor Obdachlosigkeit schützt. Daß unbemittelte Familienväter, die für reichlichen Nachwuchs sorgen und dadurch fich ums Batecland verdient machen", auch durch ausgiebige Bar­beihilfen entschädigt werden müßten, set hier nur nebenbei erwähnt.

Genosse Schönberg ging dann näher auf die Pläne der Bürgerlichen ein. Aus dem Lastenausgleich sollte eine Entlastung ihres Portemonnaies werden Bunächst sollten die Bins- und Amorti fationspflichten auf dem Anleihemege beschafft werden, dann der erwartete Provinzzuschuß in irgend einem Titel in Einnahme ge­stellt werden. Der sich alsdann zum Schluß ergebende Minder­bedarf sollte Veranlassung geben, die Gewerbesteuer in der 1. und 2. Klasse sowie die Grundwertsteuer zu er mäßigen. Unsere Genossen verlangten ebenfalls die endliche An­bahnung einer Sanierung der Gemeindefinanzen, im übrigen sei gerade Reinidendorf mit seinen fulturellen und gemeindlichen Auf­gaben so weit im Rückstande, daß an einen Abbau der Steuersätze borläufig nicht au denten sei. Wolle die Gemeinde ihren kommu­nalen Berpflichtungen auch nur einigermaßen nachlommen, ließe sich eine erhebliche Erhöhung aller Steuerarten gar nicht vermeiden, baue doch Reinickendorf seine nichtwerbenden Anlagen, z. B. Schulen und Straßen, immer noch aus Anleihemitteln, ein Verfahren, das von niemand gebilligt werde. Das vorliegende Projekt der Ver­längerung der Hochbahn vom Gesundbrunnen erfordere einen jähr­lichen Zuschuß der Gemeinde von 100 000 bis 150 000 20. Ame diese Aufgaben zu erfüllen und eine geordnete Finanzwirtschaft durchzuführen, dazu reiche die erwartete Provinzbeihilfe noch lange nicht aus. Die sozialdemokratischen Gemeindevertreter lehnen es ab, um die Gegenwart zu schonen, die zukünftige Generation im voraus zu belasten. Recht bibig wurde die Debatte, als Direktor Busch die Bemerfung fallen ließ: Die Sozialbemokraten hätten es ja fehr leicht, Steuern zu bewilligen, denn ihre Wähler zahlten ja teine oder doch nur sehr wenige. Fast den ganzen Steuerbedarf bringe ja das Bürgertum auf. Genofie Schönberg wies diese Bemerkung energisch zurück. Darauf baten die Herren um eine Bertagung aweds Abhaltung einer Fraktionsfibung. Deren Cr gebnis war: sie stimmen den vorgeschlagenen Steuerfäßen zu. Die zur Berzinsung erforderlichen Beträge werden durch Anleihen be schafft, und die Provingbeihilfe soll zur fünftigen Verfügung der Gemeindevertretung verbleiben. Den Anspruch auf Ermäßigung der genannten Steuern ließen fie fallen..

Nachdem dieser Angriff abgeschlagen war, fam es schnell zu einer Verständigung über den Wirtschaftsplan, der dann einstimmig angenommen wurde.

Treptow . Lebensmittel. Außer den üblichen Rationen werden. berteilt: 100 Gramm Nährmittel auf Abschnitt 15 der Groß­Berliner Sebensmittelfarte, 1 Bfund Haferflocken als Sonderlage für Kinder im 1. und 2. Sebensjahre auf Abschnitt A und ATI der Wollmilchkarte für April, 1 Pädchen Süßftoff auf Abschnitt G der Treptower Haushaltstarte, 375 Gramm Zuder auf Abschnitt 36 der Buderkarte des Kreises Teltom für die Zeit vom 1. bis 15. April, außerdem 1% Pfund Buder für jedes Kind im 1. Lebensjahre, 1 Pfund Zucker für jedes Kind im 2. Lebensjahre,% Pund Zuder fitr jedes Kind vom 3. bis zum vollendeten 7. Lebensjahre auf Ab schnitt 17 der Zusatzuckerkarte des Kreises Teltow . Honigkuchen ohne Einschränkung in den Konfitürengeschäften. In den Gemüse­handlungen stehen Kohlrüben zum Verkauf.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Köpenid. Bom Genertschaftstartet ist eine Rechtsaus­Der Paftor als Eiersammler. In Nr. 86 berichteten wir, daß unftstelle eingerichtet worden, um dem Treiben der Winkel­bie Dörfer Bärfelbe und Grünrade in der Neumart ihrem Pastor tonfulenten etivas entgegenzutreten. Die Auskunftstelle befindet zu Ostern Hunderte von Giern zu liefern verpflichtet sind, und wir sich im Bureau des Transportarbeiterberbandes, Schönerlinder knüpften daran die Frage, ob diese Ostereier vollzählig an Straße 5 I und ist einstweilen nur Sonntags vormittags von die Sammelstelle abgeführt werden müssen oder ob 9 bis 11 Uhr geöffnet. Da in derfelben auch alle Schriftfäße an der Bastor fie felber berbrauchen darf. Nachdem uns gefertigt werden, auch Vertretungen vor Behörden, wie Miet­ieht mehrere andere Fälle dieser Art gemeldet worden sind einigungsamt ufi., erfolgen, fun die Genossen und Genoſſinnen barunter einer aus dem Dorfe Brenz in Mecklenburg- Schwerin , gut, sich in vorkommenden Fällen sofort der Stelle zu bedienen wo jeber Bauer dem Paftor 15 und dem Behrer 10 Gier zu liefern wie auch ihre Mitarbeiter und arbeiterinnen auf diese Einrichtung

hat

geftatten wir uns, die Frage nochmals zu wiederholen. Sirkus Schumann. Kommissionsrat Albert Schumann schließt seinen Birkus mit einem erstklassigen Programm, das den Be­suchern der zwei Ostersonntag Vorstellungen eine bleibende Er­innerung sein wird an den Ie sten Abend im Zirkus Schumann.

Beim Gebet tödlich verunglückt ist die 88 Jahre alte Witwe Johanna Zeike, die in einem Altersheim am Michaeltirchplay wohnt. Die Greifin, die zum Gebet ein Dellämpchen angezünbet hatte, wurde von einer Ohnmacht befallen und riß dabei das Lämpchen um. So gerieten mehrere Sachen in Brand, und als die Nachbarn auf das Unglüd aufmerksam wurden, hatte sich die Unglückliche schon so schwere Verwundungen zugezogen, daß fie nach furzer Zeit starb.

Kleine Notizen. Fübrung durch die Nationalgalerie lautet das Thema eines Lichtbildervortrages, den Dr. Mar Verl am 16. April, abends 8 Uhr, im großen Hörsaal der Unterrichtsanstalt des seimitgeterbemuseums, Brinz- Albrecht- Str. 8, zugunsten der Deutschen Gesellschaft für Mutter- und Kindesrecht hält. Starten zu 2 M. find im Staufhaus des Beftens, bei Bote u. Bod. Leipziger Str. und Zauenzien straße, in den Warenhäusern von Hermann Lich, Leipziger Str . und Alexanderplat, und an der Abendkasse zu haben.

Schöneberg . Lebensmittel. In der Woche nach Ostern werden Beschlagnahme metallener Einrichtungsgegenstände. ausgegeben: 250 Gramm Kunsthonig und 750 Gramm Marmelade Der Magistrat verweist nochmals auf die Bekanntmachung des auf die Abschnitte 12 bis 14 der Groß- Berliner Lebensmittelfarte. Kriegsministeriums, durch welche Einrichtungsgegenstände" Die Kinder im 3. und 4. Lebensjahre erhalten bei der allgemeinen aus Stupfer, Kupferlegierungen, Nidel, Nidellegierungen, Alu- Kartenausgabe vom 3. bis 6. April einen Bezugschein, der zum minium und Zinn beschlagnahmt und enteignet worden sind, sowie Bezuge von 1 Pfund Kindergerstenmehl in den für die Kranken­ernährung zugelassenen Geschäften berechtigt. feine dazu erlassenen Ausführungsbestimmungen.

Die enteigneten Gegenstände, die in§ 3 unter a der Bekannt­machung namentlich aufgeführt sind, müssen nach noch besonders bis 30. September an den Tagen von Montag bis Freitag auf 8 Uhr Neukölln. Die Betriebszeit des Stadtbades ist vom 1. April erfolgender Aufforderung durch den Magistratskommissar für Militärangelegenheiten in der von diesem angegebenen Zeit und morgens bis 8 Uhr abends, an den Sonnabenden von 8 Uhr mor­Gammelstelle abgeliefert werden, und zwar zunächst die in Reihe Ibis 12 Uhr mittags festgesezt. gens bis 9 Uhr abends und an den Sonntagen von 7 Uhr morgens genannten Gegenstände. Die Besizer dieser Gegenstände sind ver­pflichtet, diese selbst frei zu machen. Gine Belassung bis zur Be- Reinickendorf. Die Gemeindevertretung genehmigte in ihrer schaffung des Ersages tann, da das Kriegsministerium diese Gegen- lebten Sigung den nächstjährigen Wirtschaftsplan. Der Kommu ftände für entbehrlich hält, nicht verlangt werden. Die Feststellung, nalzuschlag bleibt unverändert auf 190 Proz. bestehen. Er­ob ein Gegenstand aus Stupfer, Messing, Aluminium oder Zinn höht wurde die Gewerbesteuer für die 1. und 2. Klasse um 25 Broz. besteht, oder nur aus Eisen, das mit einem jener Metalle über- Gine lebhafte Auseinanderseßung entspann sich bei der Verwen­zogen ist, tann jeder mit Hilfe des Magneten treffen; Reinnidel dung des von der Provinz zu erwartenden Zuschusses. Bürger­ist dagegen schwach magnetisch. meister Wilfe betonte, daß es im Interesse einer Gesundung Ueber das Verfahren bei der Ablieferung, über behördliche Er. der Gemeindefinanzen notwendig sei, nunmehr die Verzinsung fabbeschaffung für Gegenstände der Reihen III und IV, Ausbau- und Amortisation der für ertoorbene Grundstücke aufgenommenen hilfe und Zurüdstellung von der Ablieferung geht das Erforderliche Anleihen durch laufende Einnahmen statt wie bisher durch neue aus der umfangreichen Verordnung und den Ausführungsbeftim. Anleihen durchzuführen. Direktor Busch erklärte namens der mungen hervor. Insbesondere wird darauf hingewiesen, daß dies. I bürgerlichen Fraktion, er halte dies Schulden- auf- Schulden- häufen

hinzuweisen.

Die nächste Versammlung findet Mitttwoch, Sen 17. April, statt. Stadtverordneter und Reichstagsabgeordneter Sermann Silberschmidt wird über: Das Bevölkerungspro blem und die Wohnungsfrage" sprechen.

Das Theater der Woche.

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Boltsbühne: 31., 6., 8. Sauneles Himmelfahrt", 1. Faust I I.", Sommernachtstraum"," 3. Gespenster", 4. Rora", 5." Hermannsschlacht ", Rappeltopf". Kgl. Opernhaus: 31. Rappeltopf"( Mr. 83), 1. igaros Hochzeit"( Nr. 84a), 2. Ariadne "( Nr. 85), 3. Barbier von Sevilla"( Nr. 86), 4. Carmen"( Nr. 87), 5. ,, Aida"( Nr. 88), 6. ,, Mignon" Kgl. Schau­( r. 89), 7. Meisterfinger"( Nr. 90), 8. Wartha"( Nr. 91). Spielhaus: 31. Nathan"( Nr. 85), 1. Dr. Klaus"( Nr. 86), 2. tönige" ( Mr. 87), 3. Colberg"( Mr. 88), 4. Journalisten"( 9tr. 89), 5., T. Das hohe Ziel"( Nr. 90, 92), 6. Stabale und Liebe"( Nr. 91), 8. ,, Naben­fteinerin"( Nr. 93). Deutsches Opernhaus: 31. und 1., 4., 6., Borfifal", Liebesketten", 3. Sugenotten", 5. Lohengrin", 7. Orpheus ", 8. . Don Carlos", 7. Faust 1. 2. Martha" Deutsches: 31., 2., 4., 6., 8. acht der Finsternis", 1., 3., Frende", sonst Sumurun". Stammerspiele: 1., 2. Stinder der Leffing: 31., 6., 8. Ginatter Abend, 1., 5. Beer Gynt", 2. Liebe", 3. 7. Damastus I. 2.", 4. Damaskus II. I. Königgräger: 31., 1. Sapersteg", 3., 4., Straße nach Steinaych", 2. Helden auf Helgeland" Künstler: 3., 5. Clubleute", sonst Lola Montes ". Komödienhaus: Die Zarin". Schiller D.: 31. Alt- Heidelberg", 1., 3.,

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In den Ostertagen

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hat jeder Gelegenheit, einen Freund, Nachbar oder Kameraden zu sprechen, der den Borwärts" noch nicht hält. Für diesen ist der folgende Bestellzettel bestimmt, der an die Expedition des Vorwärts", SW 68, Lindenstr. 3, zu adressieren ist.

Name

Beruf

Wohnort

bei wem?

Stock.

bestellt ab 1. April den ,, Vorwärts" zum Preise, von 1,50 M. per Monat frei ins Haus.

Erfolg der Anleihe heißt Erfolg der Waffen. Erfolg der Waffen heißt---- Frieben!

Darum zeichne!