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Czernins Rede.

Gegen Defaitisten, Annexionisten und Hochverräter.

gewaltsame Angliederungen fremder Bölfer

Sozialpolitik und Kriegsbeschädigte.

Aus den Beratungen des Bundestages des Bundes der Kriegs beschädigten und ehemaligen Kriegsteilnehmer verdienen zwei Punkte besonders hervorgehoben zu werden. In erster Linie die Ver­

Die Rede, die Graf Czernin am Dienstag vor den Ver- verzögern ihn, terhindern tönnen sie ihn nicht. Wir haben in den bandlungen über das fozialpolitische Bundesprogramm. Hierüber tretern des Wiener Gemeinderats hielt, wurde erst im Laufe letzten Wochen ein gutes Stück Weg zum allgemeinen Frieden des Mannschaftsversorgungs- Gesetzes und des berichtete Stoßmann Ulm. Er legte die schweren Mängel des gestrigen Tages vollständig nach Berlin übermittelt. Der zurückgelegt. Das letzte Kapitel des großen Weltdramas Militärhinterbliebenen- Gefeßes eingehend dar und fordert ihre Minister sprach weiter von den Zukunftsaussichten in der bricht an. Wir werden uns durchfegen, und vielleicht ist gründliche Reform. Die Rentenseze müßten so festgelegt werden, Ukraine , sagte, daß man aus der nächsten rumänischen Ernte die Zeit nicht mehr fern, wo wir auf die lezten Jahre daß sie den entstandenen wirtschaftlichen Schaden für Desterreich- Ungarn 400 000 Tonnen Getreide, Hülsen- zurückblicken werden wie auf einen langen bösen Traum. Die möglichst vollkommen ausgleichen. Diese Festsetzung müsse früchte und Futtermittel erwarte, und fuhr dann fort: Défaitisten, wie die Annegionisten haben trog ihrer entgegengesezten durch Spruchinstanzen erfolgen, bei denen Kriegsbeschädigte Ganz Europa leidet heute unter dem Mangel an Taktik dasselbe Resultat aufzuweisen, daß sie unsere Feinde stets zu über Gewährung, Entziehung. Herauf- und Herabsetzung der Renten mitwirften. Sie müßten über die Frage der Dienstbeschädigung, Bebensmitteln. Der Weltnahrungsmangel ist die schrecklichste neuem Widerstand aufpeitschen. Aber ich bin gern bereit, entscheiden. Den Dienstbeschädigten müsse bei Abweisung ihrer An­Folge dieses Krieges. Nach dem allgemeinen Frieden werden den beiden erwähnten Gruppen die bona fides( den guten Glauben) sprüche ein ordentlicher Rechtsweg offenstehen. Der Unter­die übrigen gegen uns noch im Kriege befindlichen Staaten selbst zuzugestehen. Beide glauben wahrscheinlich, thre Taktik führe den schied zwischen Seriegs- und Friedensdienstbeschädi­schen müssen, ihre Nahrungsmittelversorgung zu verbessern. In- erwünschten Frieden herbei. gung sei zu beseitigen. Eine Anzahl einschränkender Bestimmungen folge der verminderten Tonnage werden aber die Zufuhren zur Leider kann ich einer dritten Gruppe von Kriegs- für die Gewährung der Verstümmelungszulage müsse Sce das Manko an Lebensmitteln in Europa nicht auszugleichen verlängerern diesen guten Willen nicht zubilligen. Sie besteht aus fallen. Die einschränkenden Fristen für die Gewährung der vermögen. Sp bleiben die europäischen Kornkammern der einzelnen politischen Führern Desterreichs. Hinterbliebenenversorgung feien zu beseitigen. 11fraine und Rumäniens als die wichtigsten Bersorgungs- und damit komme ich darauf zurück, was ich früher anläßlich der Invaliditätsbegriff weitherzig auffaffe und Von der Sozialversicherung sei zu fordern. daß sie den gebiete Europas übrig, und diese hat sich unsere Mächte- Pariser Anfrage gestreift habe. Die Hoffnung unserer Feinde auf ihre Pflichten gegenüber denen der Militärverwaltung genau ab­gruppe für die nächste Zeit für sich allein gesichert. Was den endgültigen Sieg gründet sich nicht mehr bloß auf militärische grenze. In Berufsarten, die gesundheitlich nachteilig für sie feien, uns der Friede in dieser Hinsicht überhaupt bringen kann, Erivartungen und die Blockade. Unsere Armeen haben bewiesen, dürften Beschädigte nicht beschäftigt werden. ist somit für uns durch den Friedensschluß im Osten bereits er- daß fie unbesiegbar sind und die Blockade wurde in Brest - Die medizinische Fürsorge sei durch Abschaffung des reicht. Denjenigen, die mich unausgesezt zu Annegionen Litowst gesprengt. Die den Krieg verlängernde Hoffnung unserer Operationszwanges und durch Beseitigung der bureau­drängen, und daher auch mit den bereits geschlossenen Frieden un Gegner find vielmehr zum großen Teil unsere inner poli- fratischen Umständlichkeit bei der Bewilligung von Ersatzgliedern zufrieden sind, kann ich nur sagen, daß ich ihre Tendenzen für ganz tifchen Verhältnisse und welch grausamer Hohnge anstalten müßten die Familien vor Not geschützt werden. fozial auszugestalten. Bei Wiedereinweisung in militärische Heil­falsch halte; erstens werden wiffe politische Führer, nicht zuleht im tschechischen Lager. Das Besonderen Nachdruck legte der Referent auf die Mit. wissen wir ganz genau aus zahlreichen übereinstimmenden Meldungen wirtung der Kriegsbeschädigten selbst in den zibilen aus dem Auslande. Fürsorgeorganisationen. Die Beschädigten müßten möglichst dem Vor kurzem waren wir, wie schon erwähnt, nahe daran, in früheren Beruf wieder zugeführt werden. Bei Berufswechsel Berhandlungen mit den Westmächten zu treten. Da schlug plöglich sei forgfältige Beratung nötig. Die Familien müßten während der Wind um, und wie wir genau wissen, beschloß die Entente, es der Ausbildungszeit genügende Unterstützung erhalten. sei besser, noch zu warten, denn die parlamentarischen Die Anrechnung der Rente auf Lohn oder Ge­und politischen Vorgänge bei uns berechtigten halt müsse verboten werden. Die dauernde Beschäftigung au der Hoffnung, daß die Monarchie bald wehrlos der Beschädigten sei gefeßlich zu sichern. Weiter forderte der Referent genügende Ausstattung bedürftiger Heeresangehöriger fein würde. Welch furchtbare Fronie! Unsere Brüder und Söhne bei der Entlassung mit Zivilkleidern. Schutz vor Au3­fämpfen wie Löwen auf dem Schlachtfelde. Millionen von Männern beutung durch Abzahlungsgeschäfte, Striegshilfskaffen. und Frauen im Hinterlande tragen heroisch ihr hartes Los. Sie zum Wiederaufbau zerstörter Eristenzen, großzügige Wohnungs­fenden heiße Gebete zu dem Allmächtigen um raiche Beendigung und Siedlungsreform zur Bekämpfung der Terrains und des Krieges, und gewisse Führer des Volkes und Volksvertreter Häuserspekulation unter Wahrung der Freizügigkeit und Ablehnung wühlen gegen das deutsche Bündnis, welches sich so herrlich bewährt jeder politischen Auslese; über alle Organisationen der Kriegs­Wir wissen, daß in Serbien der Wunsch zum Frieben sehr groß ist, hat, fassen Resolutionen, die mit feinem Haar mehr mit dem Staats- beschädigtenhilfe müsse das Reich unter Mitwirkung der Kriegs­jedoch das Land durch die Ententegroßmächte verhindert wird, ihn gedanken zusammenhängen, finden kein Wort des Tadels für tschechische beschädigtenverbände eine strenge Kontrolle ausüben. zu schließen. Bulgarien muß gewisse von Bulgaren Truppen, die verbrecherisch gegen ihr eigenes Vaterland und ihre In zweiter Linie sind die staatsbürgerlichen Forde bewohnte Gebiete erhalten, aber wir wollen Waffenbrüder kämpfen, wollen Teile aus dem unga- rungen der Kriegsbeschädigten zu erwähnen, über die Reichstags­Serbien nicht vernichten, nicht zertrümmern. Wir wollen rischen Staate abgeordneter Davidsohn sprach. ihm die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln. Wir würden einen Die Kriegsbeschädigten und Kriegsteilnehmer tönnten an dem Schuße der Immunität Reden, welche den Fragen der Sozialpolitik und auch an denen der allgemeinen engeren wirtschaftlichen Anschluß Serbiens an uns nur begrüßen nicht anders verstanden werden tönnen. Politik unmöglich achtlos vorbeigehen. und wollen das fünftige Verhältnis Serbiens und Montenegros zur als ein Ruf an das feindliche Ausland, den religiöse Neutralität sei durchaus zu Parteipolitische und wahren. Aber Der Monarchie nicht durch Motive beeinflussen, die einem freundnachbar- se ampf fortzufegen, um ihre eigenen politischen Bund müsse den den Kriegsteilnehmern die ihnen ge lichen Verhältnis widersprechen. Der beste staatliche Egoismus ift Bestrebungen zu unterstützen, und entfachen bührende Stelle im öffentlichen Leben der, sich mit den geschlagenen Nachbarn auf einen Fuß zu stellen, stets von neuem den erster benden Kriegsfuror iaffen und erhalten helfen. Er lehnt jede Partei­der sie zu dauernden Freunden macht. Diesen Egoismus in Sondon, Rom und Paris . politik ab, treibt aber eine Bundespolitik, die völlige Gleich habe ich für Desterreich- Ungarn . Die Feinde müssen, nach­stellung der Kriegsteilnehmer in allen staatsbürgerlichen Rechten mit Der elende, erbärmliche Mafaryt dem sie militärisch erobert wurden, auch moralisch erobert allen übrigen Teilen der Bevölkerung und Förderung einer Reichs, werden. Erst dann ist der Sieg vollständig- hier muß die ist nicht der einzige in feiner Art. Es gibt auch Mafarhts inner- politik fordert, die der Entstehung fünftiger Striege, in die Deutsch­ land hineingerissen werden könnte, vorbeugt. Diplomatie die Arbeit der Armeen ergänzen. Seitdem ich im Amte halb der Grenzpfähle der Monarchie. bin, habe ich nur ein Ziel gehabt, dem Reich einen ehrenvollen Frieden zu bringen und Zustände zu schaffen, die Desterreich- Ungarn die fünftige freie Entwicklung sichern und ferner alles Menschen mögliche zu machen, damit dieser entfegliche Strieg für undentliche Zeit der legte fei. Ich habe niemals etwas anderes gefagt und niemals etwas anderes versucht. Aber ich versuche nicht, diesen Frieden zu erbetteln, nicht,

den allgemeinen Frieden erschweren, und zweitens find solche Ge­bietsvergrößerungen nicht unbedingt eine Stärkung des Reiches, im Gegenteil, bei der Konstellation der Monarchie würden sie viel eher eine Schwächung bedeuten. Was wir brauchen, sind nicht territoriale Annegionen, sondern wirtschaftliche Sicherungen für die Bulunft. An ihnen müssen wir arbeiten. Wir wollen alles ver­am Baltan einen Zustand dauernder Ruhe zu schaffen. Wir dürfen auch nicht vergessen, daß mit dem Zerfall Rußlands jener Faftor zu existieren aufgehört hat, welcher es uns bisher unmöglich gemacht hat, einen definitiven friedlichen Zu­stand am Baltan herzustellen. Und nun zu Serbien .

suchen, um

ihn durch Bitten und Klagen herbeizuführen, sondern ihn durch ihn durch Bitten und Klagen herbeizuführen, sondern ihn durch unser moralisches Recht und unsere physische Straft zu erzwingen. Ich halte jede andere Taftit für friegsverlängernd, und ich muß leider sagen, in den letzten Wochen und Monaten ist in Desterreich viel gesprochen und getan worden, was zweifellos diesen schred­lichen Krieg verlängert.

herausreißen, halten unter

Ich hätte über diese traurige Fälle lieber in den Delegationen Berichiedentlich wurde auf der Tagung ausschließliche Vertretung gesprochen, aber wie erwähnt, die jeßige Einberufung der Ausschüsse der wirtschaftlichen und sozialen Intereffen der Kriegsbeschädigten hat sich als unmöglich erwiesen und ich fann nicht warten, ich muß gefordert und davon der Anschluß an den Bund abhängig gemacht. Wiederholt drohten die Einigungsverhandlungen an dieser nächster Tage zurüd nach Rumänien , den Frieden beenden, und bei Schließlich erklärten aber dem langsamen Verlauf, den bisher die Friedensverhandlungen Meinungsverschiedenheiten zu scheitern. genommen haben, weiß ich nicht, wie lange meine gezwungene Ab- sämtliche Vertreter der widersprechenden Minderheit, daß sie sich mit wesenheit dauern wird. Die Deffentlichkeit aber, welche nach einem die Resolution Davidsohn zurückgezogen würde, und die besonderen der Aufnahme der Kriegsteilnehmer einverstanden erklärten, wenn ehrenvollen Ende des Strieges lechat, foll es wissen, was vor allem staatsbürgerlichen Forderungen im Bundesprogramm fielen. Von der diesen Strieg verlängert. Ich erhebe keine allgemeine Anklage. Ich Mehrheit wurde darauf eine Erklärung vorgeschlagen, die besagt, daß weiß, daß das tschechische Voll im ganzen loyal und österreichisch die Resolution Davidjohn teinerlei Parteipolitik in den denkt, ich weiß, daß es tschechische Führer gibt, deren österreichischer Bund trage und die Anschauungen der Mehrheit des Patriotismus rein und flar ist; aber ich erhebe die Anklage gegen Bundestages treffend wiedergäbe, aber im Intereffe der Eini­jene Führer, die durch einen Sieg der Entente den Krieg zu beenden gung von einer Abstimmung abgesehen und der Gegenstand zur und ihr Ziel zu erreichen wünschen. endgültigen Formulierung an den Vorstand und den nächsten Bundes drittelmehrheit, worauf die Vertreter sämtlicher anwesenden Verbände tag zurückverwiefen werde. Diefer Vermittlungsvorschlag fand Zwei­ihren Willen zur Verschmelzung mit dem Bunde be fundeten. Einstimmig wurde der Name des Bundes festgesetzt: Reichsbund der Kriegsbeschädigten und ehemaligen Kriegsteilnehmer.

Die Pfannkuchen der Fleischerinnung.

Daß recht wenige Fleischermeister während des Krieges ihre

Die Kriegsverlängerer Wir werden auch diese Schwierigkeiten befiegen, bestimmt. Aber teilen sich in verschiedene Gruppen ihren Motiven und ihrer Tattil die, die nicht so handeln, laden eine furchtbare Verantwortung auf nach. Da sind erstens diejenigen, die ununterbrochen um den sich. Sie sind der Grund, daß weitere Tausende unserer Söhne Frieden bitten, sie sind verächtlich und töricht und verlängern den fallen, das Elend andauert und der Krieg fich fortfchleppt. Graut Krieg. In Frankreich nennt man diese Sorte Défaitisten, ihnen nicht vor dieser Verantwortung? Was werden deutsche, was allerdings aber springt man dort weniger sanft mit ihnen um, als werden ungarische Mütter dereinst sagen, wenn nach dem Frieden bei uns. Das Streben nach einem Frieden um jeden Preis die friegsverlängernde Tätigkeit dieser Männer flar vor aller Welt ist verächtlich, da es unmännlich ist, und töricht, weil es dem bereits dargelegt werden wird?- Noch mehr: Ich brauche den Hinweis ersterbenden feindlichen Angriffsgeist unausgesezt neue Nabrung zu auf Deutsche und Ungarn gar nicht, ich habe es schon gesagt: Die führt, daher künstlich das Gegenteil deffen erreicht, was beabsichtigt Böller selbst, die diese Herren vertreten, denken nicht wie rundliche Gestalt eingebüßt haben, ist eine allgemein zu beobach­wird. Der Friedenswunsch der breiten Massen ist ebenso natürlich fie. Ich kenne Böhmen genau, ich weiß zu unterscheiden zwischen tende Erscheinung. Zu denen, die auch bei einer festgesetzten wie verständlich, er ist auch keine österreichisch- ungarische Spezialität, dem tschechischen Volke und gewissen Führern desselben. Das Fleischration von 250 Gramm recht gut zu leben verstanden, ge­sondern eine Welterscheinung. Aber die Führer des Voltes müssen tschechische Volt und die tschechische Mutter denkt nicht wie diese hörten die Fleischermeister Fischer und Kopit, die sich unlängst bedenken, daß gewisse Aeußerungen im feindlichen Auslande das Männer. Die Mutter, die für den Sohn, die Fran, die für den ror em Bernburger Schöffengericht zu verantworten hatten. Die Gegenteil dessen erreichen, was sie anstreben. Ich möchte diesen Gatten bangt, ist international. Sie ist auch dieselbe in allen Anklage gegen beide ging dahin, daß die Angeklagten der Bezugs= Männern das Beispiel unseres Monarchen vorführen, der gewiß den Völkern der Monarchie. genossenschaft der Fleischerinmung Schmalz und Mehl entwendet Frieben will, aber niemals einen anderen als einen ehrenvollen Das Kriegselend verbindet alle Bölker. hätten, um es zum Baden von Pfannkuchen zu gebrauchen. Frieden schließen wird, und ich möchte Sie an das schöne Wort Alle wollen, daß der Krieg ein Ende nehme, aber sie sind verführt, glieder der Innung es ebenso gemacht hätten. Die Zu seiner Verteidigung machte Kopitz geltend, daß alle Mita Goethes erinnern: Weibisches Zagen, ängstliches Klagen wendet sie werden irre geleitet, fie fehen nicht, daß einzelne ihrer Ver- Anzeige gegen ihn sei nur erfolgt, weil er dieses Treiben nicht län fein Elend, macht Dich nicht frei. Allen Gewalten zum Trog Dich treter es find, die den Krieg und ihre Leiden systematisch verlängern. ger bulben wollte. Ferner behaupteten die Angeklagten, daß der erhalten, nimmer sich beugen, fräftig sich zeigen, rufet die Hilfe der Ich bedauere, daß die Verhältnisse es mir so selten ermöglichen, chlachthofdirektor alle Woche 80 bis 100 fund Götter herbei." Ich habe fußend auf dem festen Vertrauen in unsere zu den gewählten Voltsvertretern zu sprechen. Es ist bös für einen Fleischwaren erhalte. Diese Behauptungen der Angeklagten Straft und die Gerechtigkeit unserer Sache ich habe auf diesem Minister des Aeußeren, wenn seine Amtsgeschäfte ihn in der heutigen blieben in der Verhandlung unwidersprochen. Die Ange­Wege bisher drei maßvolle, aber ehrenvolle Frieden Beit zwingen, mondelang im Auslande zu leben, aber ich gehöre flagten wurden aus formalen Gründen freigesprochen. geschlossen. Auch unsere noch übrigen Feinde beginnen zu ver- dorthin, wo die Frieden geschlossen werden. Vielleicht, wenn ich stehen, daß wir nichts anderes wollen, als die gesicherte Bufunft mehr im Inlande leben könnte, daß ich mit Hilfe der staatstreuen der Monarchie und die der Bundesgenoffen, daß wir aber Parteien, und, Gott sei Dank, wir haben solche, erfolgreicher gegen diese Zukunft auch erzwingen wollen, erzwingen fönnen und er- iene Bestrebungen anfämpfen fönnte, aber ich appelliere an alle zwingen werden. Ich werde auf diesem von mir eingeschlagenen die, die ein baldiges ehrenvolles Ende des Krieges wollen, sich zu­Bege rücksichtslos fortschreiten und den Stampf mit jedem auf- sammenschließen und nehmen, der sich mir dabei in den Weg stellt.

Die zweite Gruppe der Kriegsverlängerer find

die Annexionisten.

as geschieht nun weiter?

wahl zwischen Wissell und Breitscheid wurden im ganzen 27 580 Stimmen abgegeber, davon waren 509 ungültig. Von den 27 071 gültigen Stimmen entfielen auf 23 iffell 26 788, auf Breitscheid 288.

Amtliches Wahlresultat von Niederbarnim . Bei der Stich

Letzte Nachrichten.

gemeinsam den Kampf gegen den Hochverrat zn führen. Niemand behauptet, daß die österreichische Verfassung nicht ver­befferungsfähig wäre, und die österreichische Regierung ist gerne Die Annegionisten sind genau so Feinde des Friedens wie die fog. bereit, gemeinsam mit den übrigen tompetenten Faftoren daran zu Séfaitisten. Beide verlängern den Krieg. Es ist eine Verschreiten, sie zu revidieren, aber diejenigen, die den Sieg der Entente drehung, zu behaupten, daß Deutschland im Often Eroberungen erhoffen, um mit ihm ihre politischen Ziele zu realisieren, treiben Die Fernbeschießung von Paris eingestellt gemacht habe. Die Leninsche Anarchie hat die Randvölfer in Hochverrat, und dieser hoc verrat in den Adern des Staates die Arme Deutschlands getrieben und fie veranlaßt, in bietet die legte friegsverlängernde Hoffnung unserer Frinde. Wenn wir Bestattung der Toten. einer Anlehnung an das Deutsche Reich Zuflucht von jenen dieses Gift ausscheiden, dann ist der allgemeine ehrenvolle Berlin , 3. April. Die Fernbeschießung der Festung entseglichen Zuständen zu suchen, die in Groß- Rußland wüten. Friede näher als die große Deffentlichkeit ahnt. Paris wurde deutscherseits am Mittag des 3. April einge= Soll Deutschland die freiwillige Anlehnung fremder Jch appelliere an alle, ich appelliere vor allem an die Deutschen stellt, da bekannt geworden war, daß an diesem Tage nach­Nachbarstaaten verweigern müssen? Die deutsche Regierung und an die Ungarn , die in diesem Kriege Uebermenschliches geleistet mittags die Beerdigung der einem beklagenswer­will ebensowenig Vergewaltigungen begehen als wir, und ich bin baben, aber ich appelliere auch an Millionen von Bürgern aller ten 3ufallstreffer zum Opfer gefallenen Einwohner fest überzeugt, weder die Annegionisten, die die Welt mit ihrem anderen Völker der Monarchie, die staatstren bis in die Knochen stattfinden sollte. Eroberungsgeschrei erfüllen und ihr die Furcht vor weltbeherrschenden, sind, und nicht denken wie einzelne ihrer Führer. Ein jeder Dester­die ganze übrige Welt unterdrückenden Plänen einflößen, noch die reicher und ein jeder Ungar muß in die Bresche treten. Niemand Schwächlinge, die unausgesetzt um Frieden bitten und den Feinden hat das Recht, abseits zu bleiben, es gilt den letzten, den ent­beteuern, daß wir am Ende unserer Kraft seien, werden den maß- scheidenden Stampf. Alle Mann auf Ded, dann werden vollen, aber ehrenvollen Frieden dauernd verhindern können. Sie mir siegen

Großfürst Michael.

Petersburg, 2. April. ( Reuter.) Großfürst Michael, ber nach Perm geflüchtet war und dort durch den örtlichen Sowjet gefangen gehalten wurde, ist jetzt in Freiheit gesetzt worden.