aufgenommen hat.-
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Theil an den Menscheurechten nun vorenthalten.
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nun auch immer sei; in jedem Falle ist es den Sozialisten, die nationalen Ueberwachung der Anarchisten in Vorschlag zu 1 Die ganze, von fozialen Mitleiden angeblich bis in ihre gegen Perier und Dupuy stimmten, lieber, daß ersterer den Sieg bringen. Gleichzeitig soll ein Bentralbureau für Informationen Tiefen erschütterte Gesellschaft, die flüchtig beim Morgenkaffee davontrug, weil er viel offener und rücksichtsloser als Dupuy und gegenseitige Benachrichtigung bei irgend welchen Be- darüber hinliest, daß binnen wenigen Tagen fünfhundert Grubenden Kapitalismus und die Reaktion vertritt und mit ihm, dem wegungen berüchtigter Anarchisten eingerichtet werden, welches arbeiter ihr färgliches Dasein verloren haben, diese ganze Heuchlermillionenreichen Bergwerksbefizer von Anzin, die Trennung die strengste Kontrolle üben soll. Das Bureau foll möglichst gesellschaft erbebt doch nun plöglich in starrem Entsetzen, da Herr an einen zentralen Ort Europa's , zum Beispiel nach Genf , Sadi Carnot unter dem Messer eines fanatischen Mordgesellen zwischen Bourgeoisie und Proletariat und deren entgegen- verlegt werden. fich verblutet hat.. Gewiß ist die That abscheulich, um so abgefeßten Interessen viel klarer zum Ausdruck kommen. fcheulicher, weil fie prattisch nublos ist und nur dem Schrecken, Mit seiner Erhebung zur Präsidentschaft der Republit Carnot's als Theil eines großen internationalen der ersten franzöfifchen Schreckensmänner weniger abscheulich Der Versuch wird gemacht, die Ermordung dem blinden, die Wege bereiten soll. Aber waren die Thaten hört jede heuchlerische Verwischung und Vermischung Verschwörungs- Programms hinzustellen. Es und weniger nußlos? Und ist es im Ernst möglich, Robespierre zwischen Kapital und Arbeit auf. Von heute an giebt es und ist das nur zu erklärlich. Alle die ein Interesse daran zu verrlichen, Lazare Carnot einen großen Mann zu nennen, vor kann es nur noch zwei Parteien in Frankreich geben: Die Partei haben, derartige Verbrechen politisch auszubeuten, haben dem Vollbringen der Nihilisten, die nicht einmal eine Volks= der Sozialisten auf der einen und die der Antifozialisten auf der begreiflicherweise auch den Wunsch, sie auf einen gemein- ftimmung, sondern nur das unklare Wünschen eines philosophisch andern Seite. Zwischen diesen beiden Parteien hat nun Jeder, samen Ursprung und Plan zurückzuführen, weil dies die niederzutnien und doch den Mörder Sadi Carnot's als eine verüberfütterten Studentenproletariats repräsentiren, in Anbetung der sich nicht feige vom Rampfe zurückziehen und blos den natürlich aber das Streben ist, so albern ist auch in diesem schauung, der dte Mittel zum Bed geheiligt werden, die alles Wirkung auf das Gemüth der Massen verstärkt. So thierte Bestie zu brandmarken? Es ist möglich für eine AnMarodeur spielen will, zu entscheiden. Das arbeitende Volk Falle der Versuch. Carnot hat niemals persönlich eine genattet, was gegen den Abel, den Feudalismus und für hat sich bereits entschieden. Und was nun? Das erste, was hervorragende Rolle gespielt und geschehen werde, sagte gleich nach Proflamirung Perier's zum faß niemandem An- die Großmacht der liberalen Bourgeoisie gethan worden zu persönlichem Haß gegeben. Wenn die ist, und die alles verdammt, was mit denselben Mitteln Präsidenten der Republik ein der Armee angehöriger Abgeordneter, halbverrückte Louise Michel sagt, Carnot sei der Vertreter heute zu gunsten der schwarzen Schaaren unternommen wird, dessen Rang und Namen ich aus leicht begreiflichen Gründen der Bourgeoisrepublik und des Panamaſchmuges, und als denen die Eroberer der Menschenrechte den prahlend verheißenen verschweige, das erste wird die Ernennung von Faustpräfekten solcher sei er erstochen worden, so ist das haltloses Gerede; fein, und bei den geringsten Anlässen wird man die Armee gegen mit dem Panamaschmuz hatte Carnot nichts zu thun und Mar Herr Miquel nicht einst drauf und dran, Bauern das Volk marschiren laffen, aber natürl.ch nicht unter dem Kom- für die reaktionären Orgien der Bourgeoisrepublik ist aufstände zu organisiren? Hat Herr Crispi nicht noch als 35mando von republikanischen Offizieren, wie er einer sei, sondern er in weit geringerem Maße verantwortlich als die Casimir Bomben ertheilt? Und hat Herr Kowalewski, der heute die rechte jähriger Mann den Genossen Unterricht in der Fabrikation von von solchen à la Gallifet." Dieser Ausspruch allein zeigt, welche Perier, Dupuy und viele andere. Man fann sogar sagen, Sand des Herrn Witte ist, nicht wegen nihilistischer Umtriebe Bedeutung dieser Wahl selbst Männer beilegen, die nicht zu den herausfordernden Persönlichkeiten der französischen Republik Carnot war einer der harmlosesten, am wenigsten zum Haß in der Peter- Pauls- Festung gesessen? Sozialisten zählen. Nun, die Sozialisten, an Kämpfe gewöhnt, und nur ein abnormes Gehirn konnte in ihm den verab- au finden, den Gemordeten zu verhimmeln und den Mörder als Nicht darum handelt es sich, jetzt heuchlerisch gerührte Phrasen werden sich, was auch immer gegen sie unternommen werde, scheuungswürdigen Ausdruck der Verderbtheit und Unter- einen Anarchisten zu etikettiren. Für die bedrohte Gesellschaft weder in ihrer Propaganda beirren, noch sich zu unüberlegten drückungswuth der heutigen Gesellschaft erblicken. Schritten hinreißen lassen. Davon zeugt auch das Manifest, das und für ihre der Gefahr am meisten ausgesetzten Führer, für Was zur Unterstützung der Verschwörungs Hypothese Wölfer und Könige und Präsidenten, kommt es darauf an, daß die sozialistische Gruppe gleich nach der Wahl Perier's erlassen nachträglich von Warnungen erzählt wird, die der fran- sie nicht in eitlem Brunten und Jagen und Tändeln, sondern in hat und mit dem Ruse schließt:„ Nieder mit der Reaktion! Hoch öfifchen Polizei vor der That zugegangen seien, ist ein ernster Arbeit ihre Tage verbringen und daß die entscheidende die soziale Republik !" mit dem sie bereits auf dem Kongres in fältiger Klatsch. Wenn die Polizei wirklich Warnungen Stunde sie in besserer Zuversicht und mit ruhigerem Gewissen als Versailles die Ernennung Perier's zum Präsidenten der Republik erhalten hätte, würde sie Carnot nicht ohne unmittelbare die Teichtherzige Schaar der Capet und Carnot trifft." Bedeckung haben ausfahren lassen; oder sie hätte sich mit Weshalb erwähnt Herr Harden nicht die blutigen einer schweren Schuld belastet, und alle in Frage kommenden Thaten des Massenmörders Gallifet, der in der BlutBeamten müßten als Mitschuldige des Mörders auf die maiwoche 1871 Taufende megeln ließ? Weshalb gedachte Anklagebank gebracht werden. er nicht der zahllosen Opfer des glorreichen" Krieges 1870/71? Weshalb ließ er die Attentate Hödel's und republikanischen Blätter zur Hand zu nehmen. Und wenn es nur der Bourgeoispresse über den Anarchismus zu entdecken, ist drückung der Arbeiterklasse durch die Hödel und Nobiling, Eine vernünftige Ansicht unter dem öden Gerede Nobiling's und die Fruktifizirung derselben zur Unters ein solches Blatt giebt, so ist es sicherlich die von Cassagnac ein solcher Ausnahmefall, daß er besonders erwähnt werden den Abgott des Bundes der Landwirthe, nahestehenden redigirte Autorité", beren Chefredakteur es schon zu wiederholten Malen ausgesprochen hat, daß er der Republik gerne den muß. In der„ Kölnischen Volks- Beitung" fanden wir politischen Kreise unerwähnt? Hals umdrehen möchte. In seinem heutigen Leitartikel läßt sich einen Artikel über den internationalen Anarchismus, den nun Cassagnac wie folgt über den neuen Präsidenten aus:„ Wir u. a. die Kollegin des Kölner Blattes, die Germania ", Die sozialistische Partei der italienischen Arbeiter gestehen, daß von all den schlechten Wahlen, die der Kongreß und der vermuckerte Reichsbote" mit vielem" Nugen lesen richtet aus Anlaß des Attentates gegen Carnot folgendes treffen konnte, die des Herrn Cafimir Perier uns am wenigsten fönnten. Wir heben aus demselben die folgenden Stellen Manifest in zehntausenden Exemplaren an die Genossen. mißfällt. Durch seine Streifarbeit, sein Vermögen, feine hervor: Ter italienischen Presse, die dasselbe wörtlich abdruckt, entBergangenheit, feine Festigkeit giebt er all die Garantien, die nehmen wir den hier folgenden Wortlaut: man unter einem so wenig stabilen und so reaktionären Regime, wie es das republikanische ist, wünschen kann. Rampfpräfident. Es ist das eine Gewähr für die soziale Er ist ein Sicherheit und es wäre ungerecht, dies nicht anzuerkennen. Wir wiederholen, daß der Charakter, die Sitten, die Tendenzen des Herrn Casimir Perier ihn unvermeidlich zur beständigen Ausübung der persönlichen Macht führen wird. Das ist nicht mehr der dünne Balten, auf dem die rothen Fröiche tanzten und fich erleichterten. Das ist vielleicht der Kranich , der sie verschlingen wird. Sie haben sich sehr unvorsichtiger Weise einen König gegeben. Wir begrüßen diese lautere, männ liche Präsidentschaft als das natürliche Vorwort der Monarchie Ich habe die Anschauung, daß wir uns mit dieser neuen Präsidentschaft in eine Periode ernster, entscheidender Ereignisse begeben, während welcher die monarchische Sache, die heute so tief gefallen ist, als sie nur fallen kann, sich zum Glücke und zur Ehre Frankreichs schnell erheben wird. Es ist der Anfang vom Ende." Der roylistische Soleil", erklärt ebenfalls in feinem Leitartikel, daß er Herrn Casimir Perier allen andern vorzieht, die der Kongreß hätte wählen können. Wenn wir dies nicht vor dem Skrutinium gesagt, ge= schah dies einfach, weil wir Herrn Casimir Perier nicht tompromittiren wollten." Die oppor tunistischen Blätter gratuliren sich natürlich zu dieser Wahl und schimpfen dabei recht widerlich auf die Radikalen und Sozialisten, was aber nur mit dazu beitragen kann, daß die Radikalen, soweit fie wirkliche Volksfreunde sind und nicht blos radikale Phrasen dreschen, sich den Sozialisten anschließen und mit ihnen für die Befreiung der Arbeiterklasse tämpfen. So weit sie dies nicht thun, wird es um so schlimmer für sie sein, denn jezt heißt es mehr denn je für sie, entweder Hammer oder Amboß sein, wenn sie nicht zwischen beiden der Bermalmung entgegen gehen wollen.
Französische Stimmen über die Präsidentenwahl. Man schreibt uns aus Paris unterm 28. Juni: Wer die reaktionäre Bedeutung der am geftrigen Tage in Bersailles vollzogenen Wahl recht eijassen will, der braucht nur die ausgesprochen anti
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Herr Cafimir Perier hat Pech, soll ihn doch der Möchte gern- König, der Graf von Paris , zu seiner Wahl beglückwünscht haben, ob als Statthalter oder als Präsident der Republik, wird nicht gesagt. Die Agence nationale" publizirt Telegramme, nach denen der Graf von Paris dem Präsidenten Perier anläßlich dessen Wahl seinen Glückwunsch übersandt haben soll. Die Nachricht findet wenig Glauben. Die Blätter meinen, falls dieselbe auf Wahrheit beruhe, werde Cafimir Perier arg kompromittirt.
Wie ein Gefangener wird Cafimir Perier, so schreibt die Wiener Neue freie Presse", sieben Jahre in einem Spalier von Polizei zubringen, das sich überall aufstellt und auf allen seinen Wegen, auf jedem Spaziergang, auf jeder Reise, bei seinen Besuchen und Fahrten unentbehrlich ist. Die Harmlosigkeit des Vergnügens und der Reiz des geselligen Verkehrs verschwinden durch das lästige Bewußtsein, stets bewacht zu werden und niemals die volle törperliche Sicherheit zu besitzen.
Auch ein Vergnügen!-
Zur Hetze gegen die italienischen Arbeiter in Frankreich liegen die folgenden telegraphischen Nach richten vor:
Paris , 28. Juni. Die Bau- Unternehmer der Werkstätten der Paris - Mittelmeerbahn haben 15 italienische und österreichische Arbeiter entlassen, weil die französischen sonst zu streiken drohten.
Paris , 29. Juni. Nach einer Meldung des„ Soleil" aus Marseille haben die bei den Afsanirungsbauten be schäftigten Arbeiter die Arbeit niedergelegt, indem sie die Entlaffung der italienischen Arbeiter forderten.
Die Regierung
Rom , 28. Juni. Deputirtenkammer. legte einen Gesezentwurs vor, durch welchen ein außerordent licher Kredit von 100 000 Fr. für die Repatriirung italienischer Arbeiter aus Frankreich verlangt wird. Der Gesezentwurf wurde der Budgetkommission überwiesen.
Internationale Maßregeln gegen die Anarchisten werden von den vereinten Reaktionären der ganzen Welt gefordert. Wir theilen aus dem Wust von Meldungen dieser Art blos die Folgende mit:
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Wir bezweifeln, ob es überhaupt Maßregeln" giebt, mit denen dem Anarchismus beizukommen ist. Die Polizei der ganzen Welt sigt den Anarchisten doch schon so auf den Fersen, wie es nur eben möglich scheint; die Polizei der verschiedenen Länder arbeitet sich auch gegenseitig in die Hände und behandelt fremde Anarchisten zärtlich. Das Asyl= recht wird selbst von der Schweiz Anarchisten gegenüber kaum noch aufrecht erhalten. England ist allerdings nachfichtiger gegen diese Elemente und wäre, nachdem es selbst bereits einige unliebfame Erfahrungen mit ihnen gemacht, schließlich wohl zu größerer Strenge zu bewegen. Aber ob damit viel geholfen wäre?
Die Hauptherde des Anarchismus sind Belgien , Frankreich und Spanien , wo das Asylrecht sicher nicht der Grund seines Gedeihens ist. Man ist in Frankreich auch nicht glimpflich mit den Ravachol, Vaillant und Henry um gegangen, sondern hat ihnen den Kopf heruntergehauen; aber die Straße hat die verzweifelten Fanatiker nicht im min desten geschreckt, eher vielleicht ihren Haß, ihre Zerstörungswuth und ihre Rachgier noch mehr enttIammt.
Wir haben es ja bei uns selbst erlebt, was die Unter= drückung der sozialdemokratischen Presse ge wirkt hat. Die Urheber des Sozialisten gefeges tönnen auf diesen Erfolg wahrlich nicht stolz sein. Immerbin fann mancher schwache Kopf vor der anarchistischen Verführung bewahrt werden, wenn er den Einwirkungen der anarchistischen Presse nicht mehr so unmittelbar ausgesetzt ist. Allein auf der anderen Seite ist zu befürchten, daß diese Presse im Dunkeln noch furchtbarer wird. Um den Anarchismus zu überwachen, muß die Polizei jezt schon sehr vieler zweideutiger Subjette sich bedienen, von denen es oft zweifelhaft ist, ob sie mehr zur Bekämpfung oder zur Förderung des Anarchismus thun. So haben wenigstens die agents provocateurs in Frankreich in der Presse die blutigste Sprache geführt und am wildesten zu Mord und Brand aufgefordert.
Was soll man denn aber thun, um den Anarchismus los
Nieder mit den Mördern!
Die Humanität unseres Zeitalters fühlt, daß das Menschenleben heilig ist und feine brutalen Gewaltthätig teiten verträgt gegen dieses oberste Prinzip, welches die moralische Grundlage des Sozialismus bildet.
Aus einer Rede des sozialdemokratischen Abgeordneten G. Brampolini.
Wer durch die Arbeit für das Recht auf Leben tämpft, verurtheilt auf's schärfste jeden Angriff gegen das menschliche Leben von der Ausbeutung der Arbeiter in den Fabriken durch die Bourgeoisie bis zu den Bomben und Dolchen der unüberlegt handelnden Revolutionäre.
Die fozialistische Partei der Arbeiter Italiens hat folgenden Grundsatz als Wahlspruch, daß sie alles erwartet von der sozialistischen Organisation und der Einsicht der Arbeiterklasse, fie verdammt daher das Verbrechen, das jetzt gegen die Person des Präsidenten der französischen Republit begangen wurde, als eine brutale That, als die Verneinung jedes Prinzips von revolutionärer Logik.
Es ist nothwendig, das Proletariat mit dem Bewußtsein der ihm zustehenden Rechte zu erfüllen, ihm das Knochengebäude der Organisation zu geben und ihn einzuüben, als neuer Organismus zu arbeiten, es muß mit den Mitteln der modernen Zivilisation die öffentliche Gewalt erobert werden.
Ohne Ueberlegung zu rebelliren, ohne sich darum zu fümmern, ob die Zuschauer in einem Theater Opfer einer Bombe werden, eine Person zu ermorden, das ist die That von Barbaren , von Leuten, die ihres Verstandes nicht mächtig sind. Die sozialistische Partei sieht in solchen Gewaltaften die brutale Manifestation bürgerlicher Anschauungen.
Wir sind Gegner jeder Gewalt! Gegen die bürgerliche Ausbeutung, gegen die Guillotine, gegen die Füsilirung protestiren wir ebenso energisch, wie gegen die Attentate der Anarchisten. Hoch der Sozialismus!
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zu werden? Wir glauben, wenn es ein durch die Polizei an- Fortschritte des Sozialismus in Italien . Bei wendbares Mittel dagegen gäbe, man hätte es längst gefunden den letzten Gemeindewahlen in Mailand siegte und angewandt. Der Anarchismus ist ein Produkt die demokratische Lifte mit 5400 bis 6300 Stimmen. Die der heutigen Gesellschaft, und so lange diese fich nicht gründlich ändert, wird man wohl an der Ausrottung Sozialisten, die wieder eigene Kandidaten aufgestellt des erstern verzweifeln müssen. Am fürchterlichsten macht der hatten, brachten es auf 1560 bis 1989 Stimmen durch Anarchismus sich in Frankreich bemerkbar. Es ist schnittlich 500 mehr als bei den vorjährigen das Land, wo die Fäulniß bis in die obersten Wahlen. Klassen hinein und namentlich bei den herrschenden Parteien und den Macht habern Italienisches Maulkorbgesek. Der bereits ange die schamloseste Form angenommen hat. Der fündigten Abficht der Regierung, durch einen Gefeßentwurf Vorgänger des so eben ermordeten Präsidenten mußte feinen die Strafmittel des Kammerpräsidenten zu erweitern, damit Play räumen, weil er mitten in der Korruption saß und feine die störenden Kammerskandale in Zukunft vermieden werden ganze Sippschaft sich daran betheiligt hatte. Unter Carnot fam tönnen, ist der erst kürzlich wieder neugewählte Abgeordnete der Panama Sfandal vor, der die Spitzen der Regierung Bonghi zuvorgekommen. Wie der Vossischen 8tg." aus und der Parteien bloßstellte. Statt mit Eisen und Feuer der Rom telegraphirt wird, brachte Bonghi einen Antrag auf Korruption zu Leibe zu gehen, vertuschte man nach Mög: Berschärfung der Strafgewalt des Rammervorsitzenden ein, lichkeit und ließ die Hauptschwindler unbehelligt
ans Angit, daß durch ihre Enthüllungen der damit die Berathungen der Rammer vor unwürdigen Standal nur noch ärger werden könnte. In der Störungen gesichert würden.
Gesellschaft, welche diese Korruption erzeugte, herrscht überdies Den Italienern Crispi'scher Erziehung ist auch zuzueine sittliche und religiöse Frivolität in den weitesten Kreifen, trauen, daß sie sich freiwillig einen Maulforb vorbinden auch wo sie nicht an der Korruption betheiligt sind. Das laffen. Da sind die ganz gewöhnlichen Hunde doch noch beweist schon die traurige Thatsache, daß das Bolt innmer weniger hündisch, sie wehren sich wenigstens, wenn sich nicht zu einer fräftigen Reaktion gegen die man ihnen einen Maulforb vorbinden will.- Ausbeuterbande aufzuraffen vermag. Wenn man
dann noch anarchistische Verbrecher in der widerwärtigen Die Finanzvorlagen des Ministeriums Weise hofirt und bewundert, wie es mit Ravachol, Vaillant, Crispi sind von der italienischen Kammer angenommen Henry geschah, dann darf es einen doch kaum befremben, wenn worden. Der Haß des Volkes gegen Crispi wird sich nun der Anarchismus sich immer frecher geberdet. Er ist das in gleich starker Weise gegen das Parlament wenden, δας nothwendige Gegenstück zu dieser Gesellschaft,
ihr Produkt und ihre Ergänzung. London ist ein eher einer Versammlung von Bedienten als von Volks Hauptheerd des Anarchismus, und doch vollbringen die vertretern gleicht.-
Anarchisten ihre Unthaten nicht in England, sondern in den Die Auflösung des römischen Munizipalraths romanischen Ländern. Das ist wohl auch ein Zeichen, daß der und die Einfegung eines töniglichen Kommissars ist unmittel Anarchismus so zu sagen ein Naturprodukt diefer Länder ist, bar bevorstehend. das nicht eher verschwinden wird, als die politischen, sozialen,
fittlichen und religiösen Zustände in diesen Ländern sich gebessert
haben. Das kann freilich noch lange dauern.
Anläßlich Carnot's Ermordung schreibt Maximilian
London, 29. Juni. Wie die" Time3" berichten, beabs fichtigt die italienische Regierung, ein System einer inter- Harden in der Zukunft:
keine näheren Meldungen vor. Wahrscheinlich ist die ganz Ueber die Ursachen dieser Maßregel liegen vorläufig verfahrene Finanzwirthschaft der städtischen Behörden die Veranlassung der Maßregel. Der königliche Kommissar Crispi's wird's aber taum besser machen.
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