Nr. 100 35. Jahrgang
Erhöhung des Ortslohnes.
Stadtverordnetenversammlung.
Den Magistrat zu ersuchen,
Beilage des Vorwärts
Leslie
Freitag, 12. April 1918
Rückgang der Geburtenzahl eindämmen will, müßte auch darauf gelangt jegt bis einschl. Mittwoch, den 17. April auf Abschnitt 12 Bedacht nehmen, daß in der Großstadt den Kindern tagsüber eine Pfund Kunsthonig zur Ausgabe. angemessene Unterbringung gesichert wäre. In Neukölln bat
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der Eigentümer des Grundstöcks Bietenstraße 11, ein Herr Reinickendorf . Lebensmittel. Vom 15. d. M. ab werden in Borrmann, viele Familien seines Hauses durch eine Zuschrift unter den amtlichen Verkaufsstellen für Kinder im ersten, zweiten, dritten In der gestrigen Versammlung wurde zunächst der neugewählte Hinweis auf verschiedene Vorkommniffe" ersucht, dafür zu und vierten Lebensjahre je vier Bakete und für Kinder im fünften Stadtv. Redakteur Emil Dittmer eingeführt und auf die Städtesorgen, daß keines ihrer Kinder sich auf den Hof, und sechsten Lebensjahre je zwei Batete Zwieback a 40 Bf. abgegeben. ordnung verpflichtet. in den Hausfluren oder vor den Haustüren aufhält. Kinder, die in der Zeit vom 10. April 1913 bis 31. Dezember 1913 geVon den Stadtvv. Barkowski u. Gen.( Soz.) ist der am 8. März Er erinnert an die diesbezügliche Bestimmung des Mietsvertrages und boren find, erhalten je eine Tafel Schokolade zum Preise von eingebrachte Antrag in folgender veränderter Form am 2. April fündigt an, daß er bei Nichtbefolgung sein„ Recht" gebrauchen und 1,30 M. ebenda. Für Kinder im fünften und sechsten Lebensjahre und vorgelegt worden: die Familie ihres Vertrages entbinden bezw. eine Räumungs- für den Bezug der Schokolade werden vom 11. d. M. Bezugscheine tage anstrengen" werde. Der Hof des Grundstückes ist ein ge- bei den zuständigen Brottommiffionen ausgegeben. Sinder im ersten a) beim Oberbersicherungsamt Groß- Berlin pflastertes, tables, sonnenloses Viereck, dessen Schmud" ein Müll- bis vierten Lebensjahre erhalten den Zwieback auf die KinderDa ein solcher Hof sich zum Spiel- milchfarten 1 und 2 gegen Abstempelung. dahin vorstellig zu werden, daß dasselbe den Ortslohn für fasten und ein Pissoir bilden. Berlin bereits jetzt erhöht; plag nicht eignet, fo verlieren die Kinder an ihm ebenso wenig wie b) das Versicherungsamt Berlin zu ersuchen, den an den halbdunklen Hausfluren. Daß aber dieser Hauswirt, der Lichterfelde . 190 Prozent Einkommensteuer. Der Entwurf des Wert der Sachbezüge einer euregelung zu unter- übrigens Schußmann ist, fogar den Aufenthalt vor den Haustüren neuen Gemeindehaushaltsplans lag in der letzten Sigung der Ge ziehen." nicht bulben will, ist ein starkes Stüd. Die gietenstraße bat schmale meindevertretung zur Beratung vor. Er schließt insgesamt mit Stadtv. Brückner( Soz.): Es gilt, hier ungerechte, veraltete Be- Bürgersteige, so daß die von den Haustüren weggewiesenen Kinder 5 472 329 M. ab. Nach Mitteilung des Bürgermeisters Böhm stimmungen zu beseitigen. Der Kriegsausbruch hat verhindert, daß in die Nähe des Fahrdammes geraten, der infolge des Straßenbahn- rechnet der Voranschlag damit, daß der Krieg noch während des die Ende 1914 fällige neue Festlegung des Ortslohns vorgenommen berkehrs gefährlich für sie ist. Bielleicht läßt der Schuhmann sich mal ganzen Rechnungsjahres dauert; es mußte daber überall das Gebot wurde; inzwischen haben sich die Verhältnisse total verschoben. Die darüber belehren, daß die ihm als Hauseigentümer zustehenden Macht- größter Sparsamkeit beobachtet werden. Die allgemeine Verwaltung immer noch geltenden Säge geben auch nicht annähernd mehr ein befugnisse nicht über die Hausgrenze hinausreichen und er daher erfordert einen Mehrzuichuß von 327000 M., der insbesondere durch Spiegelbild der Wirklichkeit. Dasselbe gilt von den Säßen des höchstens noch über die Türnische zu kommandieren hat. Auch sollte die Gewährung von Teuerungszulagen an die Beamten notwendig Entgelts in Naturalbezügen, für freie Station, Wohnung usw. Für seine Dienstbehörde ihm flar machen, daß gegenüber dem immer wird. Für die Armenverwaltung find 18 000 M. weniger ein alle versicherten Arbeiter spielt aber die Höhe des Ortslohne eine lauter und dringender ertönenden Ruf nach mehr Nachwuchs gefegt als im Vorjahr infolge des Umstandes, daß ein neuer Titel große Rolle; fie beeinflußt eventuell die Höhe der Unfallrente, es fehr eigenartig wirken muß, wenn ein Hauswirt bet verbots- mit der Bezeichnung Fürsorgeamt" gebildet worden ist. Die wirkt auf die Feststellung der Invalidität zurück und kommt widrigem Aufenthalt von Kindern auf dem Hofe usw. die gegen Kosten dieses neuen Titels find früher der Armenverwaltung zu unter andern auch bei der Bemessung der Entschädigung der Arbeiter dieſen Frebel im Vertrage angedrohte Räumungsflage in Aussicht Lasten gelegt worden und haben deren Ausgabenfumme beträchtlich bei Aussehen der Arbeit in Betracht. Diese Erwägungen recht- ftellt. Für die Gemeinden ergibt sich aus folchem Vorgehen gegen erhöht. Das ließ nach außen den Anschein erwecken, als habe fertigen das Verlangen einer Neufestfegung durchaus. spielende Kinder die unabweisbare Pflicht, mehr Kinderhorte Richterfelde eine erhebliche Anzahl Arme zu unterstügen oder sei in der Fürsorge für die Armen besonders nobel.
Die Kleiderabgabe.
Stadtsyndikus Hirsekorn: Die Frage ist bereits durch die zu- und mehr Spielpläge zu schaffen, damit die Kinder ständigen Minister im August v. J. in Fluß gebracht worden. Das angemeffen untergebracht werden können, was Versicherungsamt der Stadt Berlin hielt eine Erhöhung der auch ruhebedürftigen Hausbewohnern nur erwünscht wäre. Die Ortslöhne zurzeit nicht für angebracht, da die Zeiten, in denen über die Forderungen der Kinderfürsorge und des Frage für die Strankenversicherung anderweit geordnet ist und Kinderschußes gehöhnt werden durfte, daß die Arbeiter nur noch eigentlich nur für die unständigen Arbeiter in Betracht käme. Jm Kinder in die Welt zu sehen brauchen und dann nicht mal dante" Januar d. I. hat sich das Oberversicherungsamt dem angeschlossen. fagen", find ja wohl vorbei. Der Frage der Neuregelung des Wertes der Sach. bezüge ist ebenfalls näher getreten worden. Doch wird auch hier vom Amt Berlin eine Erhöhung für noch nichterforber lich gehalten, es sollten vielmehr geordnetere Verhältnisse abgewartet werden. Der Kreis Teltow hat allerdings eine Erhöhung für angebracht erflärt. Der Magistrat hat zu der Frage noch keine Stellung genommen. Stadtv. Galland( Linke) befürwortet Ausschußberatung des Antrages. Stadtv. Hinge( U. Soz.) tritt für den Antrag Barkowski ein. Bürgermeister Dr. Reide: Der Oberbürgermeister ist zu einer Nach prüfung der Frage nach beiden Richtungen bereit.
Stadtv. Brückner: Die Stellungnahme des Versicherungs- und des Obersicherungsamts geht doch von nicht ganz zutreffenden Vorauslegungen aus; schon in Friedenszeiten haben die Ortslöhne der Wirklichkeit nicht entsprochen. Nach der eben erfolgten Erklärung ist ja auf Erfüllung unserer Wünsche zu hoffen. Der Antrag geht an einen Ausschuß.
Groß- Berlin
Die Kohlenkundenliste.
Das erste ist nicht richtig, das zweite noch weniger. Wir haben deshalb schon in früheren Jahren an dieser Stelle verlangt, daß. für alle Posten, die nicht direkt mit der Armenpflege zusammenhängen, im Voranschlag besonders aufgeführt werden sollten. Die Kreissteuern sind um 150 000 m. höher eingestellt worden, Hauptsächlich infolge des beschlossenen Lastenausgleichs. Die indiretten Steuern sind mit einem Minus von 46 000 m. angesetzt. In der Diskussion ergab sich Einstimmigkeit darüber, daß der bisherige Einkommensteuerfat von 160 Pro 3. bei den steigenden Anforderungen nicht aufrecht erhalten werden könne.
Um die Arbeiter der Rüstungsindustrie, der Verkehrsbetriebe und der Landwirtschaft mit Arbeitskleidung versorgen zu fönnen, muß die Reichsbekleidungsstelle in furzer Zeit drei Millionen Nur darüber waren die Meinungen geteilt, ob 190 Proz. nicht Männeranzüge beschaffen. Nachdem die Verbände der Großkonfektion zu hoch gegriffen feien. Der Voranschlag wurde an den verstärkten und des Schneiderhandwerks, die Kriegsrohstoffabteilung und die Haushaltausschuß überwiesen. Bekleidungsabteilung des Kriegsministeriums girta 2 Millionen Anzüge batv. die Stoffe dazu in Aussicht gestellt hatte, blieb noch die Beschaffung von rund einer Million übrig, die den Beständen an Alttleidern entnommen werden müssen.
Zu diesem Zwed wird die Reichsbekleidungsstelle jetzt eine Berfügung an die Gemeindeverbände erlassen, die diese Beschaffung regelt. Danach ist eine Sammlung von getragener Männerkleidung im ganzen Reiche vorgesehen. Für jeden Gemeindeverband wird durch die Landeszentralbehörde die Zahl der zu beschaffenden Anzüge festgestellt, wobei als Anzug auch jede hochgeschlossene Joppe und Hose gilt, während Fracks, Smokings und Uniformen von der Sammlung ausgeschlossen find.
einer beschleunigten Abgabe hat die Reichsbekleidungsstelle ferner bestimmt, daß die Annahmestellen für die getragenen Kleider, die innerhalb drei Wochen abgeliefert werden, 10 ro 3. Zuschlag zu den regelmäßigen Schäzungsbeträgen zahlen.
Kleine Anfragen.
Nowawes . Berkauf von Salzheringen. Heute findet in den Verkaufsstellen der Gemeinde der Verkauf von Salzheringen auf folgende Nummern des Ausweises statt: Winkel 5354-5567, Rudow 4669-4896, Frommert 2881-2505 und 5878-6000, Biegener 5741 bis 6008, Miller 8208-8348. Bei der Abholung sind geeignete Gefäße mitzubringen.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Berlin 4. Morgen nachmittag von 2 Uhr ab und am Sonntag Die übrigen Verhandlungsgegenstände sind ohne allgemeineres Reichsbekleidungsstelle erwartet, daß die Kleidungsstücke durch die berordnetenwahl im 16. Kommunalwahlbezirk. Die von früh 8 Uhr ab Flugblattverbreitung zur StadtTreffpunkt Intereffe. Sammlung freiwillig aufgebracht werden und daß dadurch eine im Lotal des Genossen Franz Schuckert, Rüdersdorfer Str. 3, nahe Einforderung auf anderer Grundlage vermieden wird. Die Ges am Rüstriner Plaz. Die Genossen werden dringend ersucht, sich an meindeverbände sind von der Reichsbekleidungsstelle ermächtigt dieser Flugblattverbreitung rege beteiligen zu wollen. worden, von den wirtschaftlich besser gestellten Personen die Anzeige Das Wahlkomitee: Fr. Schlienz, Simplonstr. 37 IV. ibres Besitzstandes an Oberkleidung einzufordern, wenn diese den Aufruf zur freiwilligen Abgabe unbeachtet lassen. Wer freiwillig Lichtenberg . In der am Mittwoch abgehaltenen General aus seinen Beständen mindestens einen Anzug liefert ist von versammlung des Sozialdemokratischen Vereins gab der Bezirksder Verpflichtung zur Bestandsanzeige feiner Oberbekleidung leiter Genoffe Peterbansel den Bericht über das verflossene Der Kampf der Großen gegen die Kleinen. befreit. Bei der Abgabe der Oberkleidungsstücke wird eine Geschäftsjahr. Die Entwicklung bier am Dite zeigt ein durchaus Was wir schon in der Sonntagnummer ausführten, daß die Bescheinigung mit der amtlichen Zusicherung erteilt, daß bei erfreuliches Bild. Die Mitgliederzahl ist stetig gestiegen, und auch Einführung der Kundenliste in ihrer gegenwärtigen Gestalt u. a. einer im weiteren Verlauf des Krieges etwa nots der Kassenbestand ist, wie der Bericht des Genoffen Bördel erDie Stadtverordnetenwahl im auch einen besonderen Vorteil der Kohlengroßhändler gegenüber wendigen Einforderung getragener Oberkleidung die jest ab- gab, verhältnismäßig günstig. vorigen Jahres brachte einen schönen Erfolg, den Kleinhändlern bedeutet, findet jegt seine Bestätigung. Während genommenen Stücke mit in Anrechnung tommen. Diese Bescheini- November gung wird nur dann nicht erteilt, wenn die Abgabe von dem Ab- und auch das Resultat der Reichstagserfagwahl für Niederdie Kleinhändler schon am ersten Tag ihre Listen schließen mußten, liefernden an die Bedingung der Ausstellung einer Abgabebescheini- barnim wirkte um so erfreulicher, als die Wahlarbeiten unter den fordern Großhändler in den Vorortzeitungen fogar in Inseraten gung aur prüfungslosen Ausstellung eines Bezugscheines geknüpft denkbar schwierigsten Verhältnissen erledigt werden mußten. Auch von annähernd einer halben Seite die Kundschaft auf, sich bei ihnen wird. Die abgelieferten Anzüge werden nach einem geordneten in Lichtenberg mußten die Unabhängigen erkennen, daß die Massen eintragen zu lassen. Das Publikum muß natürlich, um überhaupt Schäßungsverfahren angemessen bezahlt. Zur Anregung nicht hinter ihnen stehen. Bei der hierauf vorgenommenen NeuStohlen zu bekommen, auf die bequemere Lieferungsart beim Kleinwahl der Bezirksleitung wurden die bisherigen Funktionäre wieder händler verzichten und wird sich nun beim Großhändler eintragen und Genoffe Selchow neugewählt. Im übrigen wurden die Gelaffen. Schon dieses Resultat beweist, daß das gewählte System noffen Peterbanfel und Trinks als Bezirksleiter und falsch ist. Bördel zum Kassierer gewählt. Nunmehr nahm die Generalversammlung zu der demnächst stattfindenden Kreisgeneralversammlung Damit ist jedoch selbstverständlich nicht gesagt, daß das Brinzip der Kundenlisten überhaupt falsch ist. Wir sind immer Anhänger Stellung und wurden die Gen. Radtke, Hapte und Oswald Müller als Delegierte gewählt. Ende April finden in Lichtenberg to iederum der Kundenliste gewesen und haben ihre Einführung beim Kohlen- Eine vorschriftsmäßig mit 10 Bf. frantierte Geschäftspapier- Stadtverordnetenwahlen statt. In dem 2. Bezirk der handel mit am lebhaftesten befürwortet. Wenn freilich jüngst in einer sendung aus Köln lief am 9. d. M. bei einem unserer Leser in 2. Abteilung ist für den als Opfer des Weltkrieges verstorbenen Stonferenz beim Oberkommando erklärt wurde, daß diejenigen, die Berlin ein. Man verlangte vom Adressaten 25 Pf. Strafporto , Stadtverordneten Jaffte eine Neuwahl vorzunehmen. Die Ver am lautesten danach gerufen haben, plöglich erklären, sie sei sehr deren Zahlung er verweigerte. Darauf erhielt er die Sendung vom fammlung erklärte fich mit der von der Bezirksleitung vorgeschlagenen unzwedmäßig, weil die gleichmäßige Belieferung nicht erfüllt Strafporto fei fällig geworden, weil die Sen- Punkt hörte die Versammlung einen Vortrag des Kreisvorsitzenden zustellenden Bostamt SO 33 wieder zurück mit dem Bemerken, da s Kandidatur des Genossen Scheffel einverstanden. Als letzten werde", so ist das durchaus richtig. Falsch ist es jedoch, die Presse dung bereits im Jahre 1910 zur Aufgabe gelangt Genossen Hermann Müller, über Organisationsfragen". Redner für dieses unzwedmäßige System verantwortlich zu machen: als sei. Der Briefumschlag trägt in der Tat den Stempelaufbrud erörterte in längeren Darlegungen das jetzige Groß- Berliner Verantwortliche können vielmehr nur die Behörden bezeichnet werden,| ,, Cöln 7, 8. 4. 10." das er durchaus für tein Organisationssystem, glückliches die dieses halbe System zur Einführung bringen wollen. Heute hat Es entsteht nun die Frage, ob diefe 25 Pf. als Lagergeld hält, weil es im wesentlichen auf die Schablone zu es sich doch jeder Wirtschaftspolitiker an den Schuhsohlen abgelaufen, für eine Sendung erhoben werden sollen, die so lange Zeit in der geschnitten sei und ein geistig bewegliches Parteileben, daß eine gleichmäßige Warenverteilung auf ficheren Obbut der deutschen Reichspost befindlich getoefen ist, oder jeden Genossen individuell feinem ชน Rechte tommen läßt, Kundenliste nur bei Erfassung der Ware möglich weniger als acht Jahre und einen Tag in Anspruch genommen hat, Vortrag rief eine ganze Anzahl Redner auf den Plan, von ob die Post für eine Arbeitsleistung, deren Bewältigung nicht nicht auftommen lasse. Der beifällig aufgenommene interessante ist. Bei jeder Ware, die wir auf Kartenabschnitte verteilen, eine Extraprämie in Höhe von 25 Pf. verlangt. denen zunächst nur die Genossen wusch it und Trinks zu Wort wird der Händler entsprechend seiner Anmeldeabschnitte beliefert. eine Extraprämie in Höhe von 25 Pf. verlangt. lamen, die sich überwiegend zustimmend äußerten. Da inzwischen Nur bei den Sohlen soll es umgekehrt gemacht werden. Kein die Polizeistunde herangekommen war, mußte Vertagung der anHändler weiß, wieviel Kohlen und wann er sie bekommt. Um regenden Versammlung erfolgen und wird die Aussprache in der diesen unhaltbaren Zustand zu beseitigen, halten wir die Erfassung auf unsern Artikel„ Lasset die Stindlein nicht zur mir fommen" Der Berein ,, Landaufenthalt für Stadtkinder" teilt uns in bezug nächsten Bersammlung weitergeführt werden. der Ware für notwendig. Wir haben die Einführung der Kunden-( Nr. 97) mit, daß er nicht beschlossen habe, in erster Linie Schüler liste auch für den Kohlenhandel freudig begrüßt, find jedoch von der und Schülerinnen der Mittelschulen zu berücksichtigen, sondern daß selbstverständlichen Voraussetzung ausgegangen, daß die Kundenliste er solche Kinder nur mehr als im Vorjahre berücksichtigen wolle. nur ſegensreich wirken wird, wenn ihr die Erfassung der Ware vorausgeht. Diese unsere Voraussetzung ist bis jetzt nicht erfüllt, aber wir hegen trotzdem noch immer die Hoffnung, daß das Verjäumte nachgeholt werden wird.
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U. A. w. g.
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Lichtspiele. Die Wahrung der Bestände an Wäsche im Haushalt und wirtschaftsbetrieb hat die Reichsbekleidungsstelle veranlagt, einen Vortrag: Wie schone ich meine Wäsche?" mit Lichtbildern am Montag, den 15., nachmittags 3 Uhr, im Balajttheater am 800 halten zu lassen. Der Eintritt ist jedermaan tostenfrei gestattet. Die Lichtspiele Neue Philharmonie, Copenider Str. 96/97, bringen vom 12. bis 18. in Uraufführung das Drama„ Die Buchhalterin" nach dem Noman von Max Streger mit Lotte Neumann , Bruno Kastner und Karl Beckersachs in wird vom 12. an der Film„ Wogendes Schicksal" mit Mia May" gezeigt den Hauptrollen. Im Admiraltheater, Friedrichstr. 101/102,
das
Lichterfelde . In der letzten Mitgliederversammlung hielt Ge noffin Sanna einen instruttiven Vortrag über die wirtschaftlichen Aussichten der Frauen in der Uebergangszeit. In der anschließenden Diskussion wurde besonders auch auf die Bedeutung der Konsumgenossenschaften hingewiesen, die zweifellos geeignet seien, der Arbeiterichaft erhebliche wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen. Der Stampf um die politische Macht müsse jedoch im Vordergrunde stehen. Den Bericht des Vorstandes gab Genosse Wenzel. Er ging von der Spaltung der Partei und der Zertrümmerung der Organisation durch die Unabhängigen aus, bei der bekanntlich gerade Lichterfelde eine hervorragende, aber traurige Rolle gespielt habe. Die Genossen, die auf dem Boden der Gesamtpartei standen, müßten gesammelt und die Organisation von neuem aufgebaut werden. Der jetzige Mitgliederbestand betrage bereits 62, darunter 30 Frauen; 11 Mit
Wohin mit den Kindern? Stinder haben ein natürliches Bedürfnis, sich zu tummeln, aber zu den dichtbevölkerten Mietsfasernen unserer Großstädte paßt das fchlecht. Die Frage Wohin mit den Kindern?" bietet mancher Familie schwere Sorge, weil der Hauswirt ihnen den Aufenthalt im Hausflur und auf dem Hofe verbietet und sie auf die gefahr- Wilmersdorf. Abgabe von Kunsthonig. Auf Grund der in der glieder stehen im Felde. Von einer Neuwahl des Vorstandes wurde bringende Straße hinausjagt. Eine Bevölkerungspolitit, die den Zeit vom 14. bis einschl. 18. März d. J. bewirkten Voranmeldung| Abstand genommen.
Der Erfolg der siebenten Kriegsanleihe hat uns zum
Frieden im Osten
verholfen.
Der
Frieden im Westen
muß durch die„ Achte" erzwungen werden- zeichne!