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Zum Fliegerangriff auf Mainz  .

Mühen, Entbehrungen und Sorgen getragen hat, das bist Einem Amsterdamer Blatte zufolge erfährt die Times" 3 letten Mann und bis zur lebten Frau aus Pefing, daß die Berichte aus dem Innern Die Anfrage des Landtagsabg. Adelung in der Zweiten fich angestrengt und aufgeopfert hat, um das Sibiriens   über die Bewaffnung von Kriegs. Land aus äußerster Gefahr zu retten. Allen ihnen gegen- gefangenen noch immer auseinander gehen. Ein Hessischen. Kammer in Darmstadt   wegen des Fliegerangriffs auf über wird der Satz aufgestellt: Wer am meisten ge- gerade angekommener Reisender, der ganz Sibirien   durch- Mainz   wurde in der Sigung des Kriegsausschusses des Landtags opfert und gelitten hat, gilt fünftig am reist hat, erklärte, feinen einzigen bewaffneten Kriegsgefan- verhandelt. Staatsminister Dr. v. Ewald gab eingehende Antwort, wenigsten, wer am gewissenlosesten ver- genen gesehen zu haben, auch erklärten verschiedene Leiter der doch wurde die Verhandlung für vertraulich erklärt. Der Abgeord­dient und sich bereichert hat, gilt fünftig am Bolschewiki, daß an feinen einzigen Seriegsgefangenen Waffen nete Adelung gab schließlich die Anregung, die hessische Regierung meisten. Dafür hat noch die gestrige Verhandlung der abgegeben worden sind. Alle wohlhabenderen Volkskreise möge beim Reiche Schritte tun, daß zwischen den kricgführenden Herrenhausvorlage einen fleinen Charakterzug bei- Sibiriens   verlangten nach einer Intervention der Staaten die Fliegerangriffe auf Orte außerhalb der Kriegszonen gesteuert: Der Industrie und dem Handel wurden Alliierten, wollten aber durchaus nichts von einer aus unterblieben. schnell noch je ein Dukend Vertreter mehr beschließlich japanischen Intervention wissen. Dies Verhalten der sibirischen Kapitalisten und Grund­willigt, jede stärkere Vertretung der Arbeiter und An­estellten im Herrenhaus wurde glatt abgelehnt. befizer bildet natürlich eine Ziffer in der Rechnung der Wahrscheinlich wurde dieses Verfahren in Anerkennung der Entente, und da es auf eine Aktion gegen die Volksregierung Verdienste der Firma Daimler, der Wiesbadener   Maschinen- der Sowjets abzielt, so hatte der Rat der russischen Bolfs fabrik und der aus diversen Prozessen bekanntgewordenen kommissare volles Recht, die japanisch- englische Landung unter Schleichhändler und Kriegswucherer geübt. den Gesichtspunkt gegenrevolutionärer Maßnahmen zu sub­summieren.

Wilhelm II.   an Kaiser Karl  .

Die Lage in Finnland  .

Amsterdam  , 12. April. Reuter meldet aus Petersburg  : Gestern verließen sämtliche russische Kriegs­Sie werden heute abend in schiffe Helsingfors  . Stronstadt erwartet. 30 Torpedoboote, 40 U- Boote und 50 Transportschiffe, welche dem Marinestab zufolge noch in Helsingfors   bleiben, werden, wenn sie nicht nach Kronstadt   ge­bracht werden können, entivaffnet. Eine kleine deutsche Truppenmacht landete in Lovisa. Nach einem Bericht aus Helsingfors   waren es der frühere Eisbrecher Volynet" und der finnische Eisbrecher" Tarmo", die kleine deutsche Abteilungen in Lovisa landeten. Der Hafen und die Stadt wurden besetzt. Wie verlautet, nähert sich " Empfange meinen herzlichsten Dank für Dein Telegramm, ein deutsches Geschwader mit verschiedenen Transportschiffen worin Du die Behauptung des französischen   Ministerpräsidenten Lovisa in der Nichtung von Reval  . Die Deutschen   werden über Deine Stellung zu den französischen   Ansprüchen wahrscheinlich in nördlicher Richtung vorrüden, auf Elsaß- Lothringen   als völlig haltlos zurückweiiest und um die Eisenbahn Helsingfors Wyborg abzu­aufs neue die Solidarität der Intereffen betonest, die zwischen uns schneiden. und unseren Reichen besteht. Ich beeile mich, Dir zu sagen, daß

Auf das Telegramm, in dem der österreichische Kaiser Clemenceaus Behauptung, er habe sich für die Abtretung Elsaß  - Lothringens   ausgesprochen, zurückweist, hat der deutsche Saijer mit folgendem Telegramm geantwortet:

Diesen Hohn und Betrug einem ganzen Bolle gegenüber fann die Losung nur lauten: Kampf zut Aeußersten. Das gleiche Wahlrecht muß durch das Schlammfeld der Neaktion hindurchgebracht werden. Einige unverzagte Rechner flammern sich noch immer daran, daß die Regierungsvorlage doch noch schließlich im Plenum drei oder vier Stimmen Mehrheit finden könnte. Wir ver­lassen uns nicht darauf, daß das halbweich gefochte national­liberale Rubfleisch durch nochmaliges mehrwöchiges Kneten, Beflopfen und Brühen doch noch schließlich gar und genießbar werden könnte. Wir sehen dem Kampfe entgegen, der kommen wird und muß, denn die Regierung ist verpflichtet, das Abgeordnetenhaus aufzulösen, wenn das gleiche Wahlrecht fällt. Dann aber heißt es Kampf. Wir gehen ihm getroſten es in meinen Augen einer solchen Versicherung Deinerseits gar nicht Die Erhöhung der englischen Dienstalters­Mutes entgegen, während die Wahlrechtsfeinde schon jetzt das bedurfte, denn ich bin feinen Augenblid darüber im in gleichem Bittern in den Gliedern bekommen. Jammert doch ein wahl- 3 weifel gewefen, daß Du unsere Sache grenze. rechtsfeindliches Blatt, der Deutsche Kurier", gar beweglich: Maße zu der Deinigen gemacht hast, wie wir für die London  , 11. April.  ( Reuter.) Das Unterhaus Deiner Monarchie eintreten; die schweren, aber Wessen Weizen allein bei diesem von Bethmann Hollweg   Rechte nahm bei Besprechung des Mannschaftsersatzgesetzes die im entfesselten inneren Kampf blüht, zeigen die Ausführungen der erfolgreichen Kämpfe dieser Jahre haben dies für jeden, Gefeß vorgeschlagene Altersgrenze entgegen Gesetz demokratischen Presse zum Ergebnis der zweiten Aus der sehen will, klar erwiesen, sie haben das Band nur fester ge- einem Antrag, die Altersgrenze auf 48 Jahre festzusetzen, schußlesung der Wahlrechtsvorlage." fnüpft. Unsere Feinde, die in ehrlichem Kampfe gegen uns nichts mit 262 gegen 152 Stimmen an. Sawohl, unser Weizen wird blühen. Aber uns kann vermögen, schreden vor den unlautersten und niedrigsten wahrlich niemand den Vorwurf machen, daß wir während des mitteln nicht zurück; damit müssen wir uns abfinden, aber um meldet aus London  , daß Asquith   bei der zweiten Lesung der Rotterdam  , 11. April. Nieuwe Rotterdamsche Courant" Strieges es auf Parteigeschäfte abgesehen hätten. Die Sozial- so mehr erwächst uns die Pflicht, die Feinde auf allen Mannschaftsvorlage erklärte, die Altersgrenze von 50 Jahren sei demokratie hat alles getan, um dem Wahlrechtsversprechen der kriegsschauplägen rüdsichtslos anzugreifen und zu hoch gegriffen. Bonar 2aw erwiderte hierauf, daß die Re­Regierung zur Durchführung zu verhelfen. Wenn zu schlagen. Mit treuer Freundschaft Wilhelm. gierung die Herabseßung der Altersgrenze auf 48 Jahre in Er­durch seine Bereitehung eine Situation geschaffen wird, bei der von neuem große Massen der Sozialdemokratie zuströmen, gekommen ist, ist noch nicht aufgeklärt. Wie Clemenceau   zu seiner ungeheuerlichen Behauptung wägung ziehen werde. Der französische Inzwischen hat die liberale Rriegspartei be­so ist das ein Geschenk, das wir ganz unerwartet von unseren Ministerpräsident hätte seine eigene Stellung untergraben, schlossen, die Regierung zu unterstützen. Die Gegnern empfangen. Aber sie können vergewissert sein, daß wir im Zufaffen nicht blöde sein werden, wenn sie uns enn er eine solche Behauptung aufstellte, ohne etwas in Nationalisten blieben bei ihrer scharfen Opposition, und die gestrige der Hand zu haben, was er für einen Beweis hält. Sigung verlief wieder stürmisch. die Massen mit Gewalt zutreiben. So muß man annehmen, daß es sich um eine Irreführung oder ein Mißverständnis handelt.

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Durch das Schlammfeld der Neaktion hindurch! Die draußen können sich nicht wehren gegen den Tort, der ihnen angetan wurde. Angetan von denen, die heuchlerisch ge­jammert haben, weil man ohne die Feldgrauen die Wahl­reform mache und die jetzt eine Wahlreform auf Rosten der Feldgran en schmieden! Doppelt und dreifach haben die zu Hause die Pflicht, für jene draußen und für sich selber einzutreten. So wie jene es uns gelehrt haben: durch keinen Widerstand entmutigt, ieder bis zur legten Kraft seinen Bal­fen herbeischleppend, der den Sumpf überbrückt und dem schweren Geschüß freie Bahn schafft.

Kämpfe westlich der Avre.

Es herrscht namentlich über den Artikel 4 der neuen Vorlage, in welchem dem Ministerium für den nationalen Dienst weit­gehende Vollmachten erteilt werden, große Beunruhigung. Daily Chronicle" schreibt, der Artikel 4 gebe den Behörden, die mit der Einreihung der Mannschaften betraut sind, Berlin  , 12. April.  ( W. T. B.) Während beiderseits diktatorische Gewalt. Wenn er angenommen. würde, würden Armentières   die Engländer unter schwersten Berlusten aus die verfassungsmäßigen Garantien befeitigt Stellung um Stellung geworfen wurden, festen die Franzosen auf werden. dem Kampfgelände der Kaiserschlacht heftige Angriffe an, die an- London  , 11. April.  ( Reuter.) Die Abstimmung der Gewerk­scheinend den schwer bedrängten britischen Bundesgenossen entschaft der Maschinisten( amalgamated society of engineer) über lasten sollten. Auf dem Westufer der Avre beiderseits der Straße die Frage der Mannschaftsergänzung hat folgendes Ergebnis ge­Jeder muß Hand anlegen. Jeder Parteibeitrag bedeutet Moreuil- Ailly eröffneten die Franzosen am 11. April 5 Uhr habt: 58 650 Stimmen für die Negierungsvorschläge, 46 332 einen Balfen über das Schlammfeld, jeder Organisierte einen vormittags heftiges Feuer aller Kaliber gegen die deutschen dagegen, also beträgt die Mehrheit 12 318. Mann mehr im Kampfe. Es muß gearbeitet werden, wie in griffen dicht massierte Sträfte die deutsche Front am Nordrand des Stellungen. Nach zweistündiger stärkster Artillerievorbereitung alten schweren Zeiten ohne Rücksicht darauf, ob das Wasser Senecatwaldes bis zum Arrierewalde an. Der An­oben in die Stiefel hineinläuft und die Füße zu verfinken griff brach an den meisten Stellen bereits im zusammengefaßten. drohen. Es muß gearbeitet werden mit stürmischer Be- Bernichtungsfeuer der deutschen Artillerie und Maschinengewehre geisterung und mit unermüdlicher Zähigkeit zugleich. Es unter außerordentlich hohen Feindverluften zusammen. Nur an London  , 12. April. Reuter. Der Parlamentsforrespondent des muß gearbeitet werden für den Sturmangriff, der das gleiche der Straße Moreuil- Ailly konnte der Feind vorübergehend Daily Telegraph  " meldet, daß der Bericht der Frischen Wahlrecht über das Schlammfeld der Einsichtslosigkeit, Rück- eindringen. Ein sofortiger Gegenstoß warf ihn restlos wieder ständigkeit und Volksfeindschaft auf den festen Boden der hinaus und kostete ihn 300 Gefangene. Nach Abweisung des An- Konvention gestern im Unterhause vorgelegt wurde. Der Be­Es wird darin die Errichtung griffes wurden im Vorgelände erkennbare starke feindliche Ne- richt besteht aus 5. Teilen. serven von der deutschen Artillerie unter Feuer genommen und eines Parlamentes für ganz Jrland vorgeschlagen, das aus dezimiert. einem Oberhause und einem Unterhause bestehen soll, und gleichzeitig entsprechende Sicherstellung für die Unionisten. Die Konvention hat mit 48 gegen 27 Stimmen beschlossen, daß die Ginführung der Dienstpflicht für Irland   dem Frischen Parlament überlassen werden muß.( Wobei natürlich an­zunehmen ist, daß ein irisches Parlament niemals der Dienstpflicht zustimmen würde. Red. des Vorwärts".)

Zukunft führt!

Ostende   schwerkalibrig beschossen. Bomben auf Zeebrügge  .

Die irische Konvention gegen

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den Dienstzwang.

Kongreß der irischen Gewerkschaften.

An demselben Tage leiteten die Franzosen auch gegen die Front Grivesnes- Montdidier einen gleichzeitigen Vorstoß ein. Hier begann das feindliche Artilleriefeuer ebenfalls Berlin  , 12. April. Amtlich. In der Nacht vom 11. zum 12. um 5 hr morgens und steigerte sich gegen 7 Uhr zu halbstündigem unternahmen englische Seestreitfräfte, bestehend aus Monitoren, Trommelfeuer schwerer und schwerster Kaliber. Als die bereit Torpedofahrzeugen und Flugzeugen einen Angriff gestellte Infanterie zum Sturm antreten wollte, wurde sie sofort gegen die flandrische Küste. Ostende   wurde mit schwerem Kaliber be- vom deutschen Vernichtungsfeuer gefaßt. Infolge der erschrecken­schoffen, 3eebrügge durch Flugzenge mit Bomben be- den blutigen Verluste der dicht gedrängten Sturmtolonnen tam worfen. Die Angriffe wurden durch unsere Batterien mühelos hier der Angriff überhaupt nicht zur Entwicklung. Umsonst hatten abgeschlagen. Militärischer Schaden wurde nirgends angerichtet. Die Franzosen sowohl hier wie beiderseits der Straße Ailly- Rotterdam, 12. April. Nieuwe Rotterdamsche Courant" zu= Ein feindliches Torpedoboot, das sich Ostende   näherte, Moreuil neue schwere Blutopfer gebracht. folge berichtet der Daily Telegraph  " aus Dublin  : In allen Teilen wurde in Brand geschossen, von seiner Besatzung verlassen und danach Während unsere Artillerie die feindlichen Bahnhöfe Dom- des Landes wächst die Entschlossenheit, sich jeder Zwangs­mit voller Ausrüstung von uns erbeutet. martin und Remincourt in Brand schoß, lag andauernd franzö- maßnahme zu widersehen, von Tag zu Tag. Der irische fisches Zerstörungsfeuer auf ihren eigenen Städten Gewerkschaftsfongreß hat alle irischen Arbeiter zu einem montbidier und Laon  . Arbeiterkongreß auf den 20. April einberufen, um zu be= Französischer Heeresbericht vom 11. April abends. An ge- raten, wie die Stellung der ivischen Arbeiter in der Frage der Ein­wissen Stellen der Front im Norden von Montdidier   führung der Dienstpflicht am besten gewahrt werden könne. Der und in der Gegend von 2assigny heftiger Artilleriekampf. Letzte Nacht und heute morgen haben wir zwei ziemlich lebhafte irische Bauernbund nahm gestern einen Antrag an, daß jede feindliche Angriffe im Abschnitte von Noyon   abgewiesen. neue Entziehung von Arbeitskräften in Irland   auf die Lebens­Zeitweise gegenseitige Beschießung auf beiden Ufern der Maas   mittelproduktion einen nachteiligen Ginfluß haben werde. Ver= und im Priesterwalde. schiedene öffentliche Körperschaften in Drogheda   und den Graf­schaften Louth   und Meath   haben einstimmig einen Antrag ange=

Der Chef des Admiralstabes der Marine. Amsterdam  , 12. April. Bei Ritthem landete letzte Nacht ein französisches Flugzeug mit zwei Offizieren und einem Mann, das Zeebrügge mit Bomben beworfen hatte. Die Insassen

wurden interniert.

Der Protest des Arbeiterrats von Wladiwostok  . Vertröstende Antworten Japans  .

Völkerrechtswidrige feindliche Geschosse. nommen, in dem gegen die Dienstpflicht protestiert

Von unserem Kriegsberichterstatter.

Westfront, 9. April:

wird.

Immer wieder Hungerunruhen in Holland  .

Amsterdam  , 11. April.

Aus Tokio   meldet Neuter: Sowjetund Gemeinde­rat von Wladivostok protestierten beim japanischen Konsul gegen die japanische Landung. Der Protest sett in den höf­lichsten Worten auseinander, daß alles getan werden Mir wurden heute Infanteriegeschosse gezeigt, die in einem wird, um die Unruhe stifter in Wladiwostok   gefan- englischen Graben gefunden waren. Eines derfelben zeigte die gen zu nehmen, und daß die Uebergriffe als gewöhnliche charakteristische Form des Dum- Dum- Geschosses: es war born in Diebereien betrachtet werden müssen. Es wird bedauert, daß etwa 1 Bentimeter Länge abgebrochen, und der weiche Bleikern, der Die Niederländische Telegraphen­das befreundete zapan zu dieser Maßregel übergehen zu beim Aufprall aus dem Mantel heraustritt, war nur mit einer müssen glaubte, denn die Gründe Japans   für diese dünnen holzartigen Masse bedeckt. Zwei andere Geschosse saben von Agentur meldet aus dem Haag, daß dort heute nachmittag Frauen Maßnahmen seien schwer zu erklären. Die Mari- außen ganz normal aus. Man batte fie groberweise durchfägt und und halbwüchfige Jungen Bäckerladen geplündert und bei mehreren malisten feien Japan   nicht unfreundlich oder feindlich gesinnt. fand, daß eine zur unteren Hälfte mit Beichblei, zur oberen in die anderen Läden die Schaufenster zertrümmert haben. Der japanische   Konsul antwortete darauf, daß Geschoßspite reichenden Hälfte mit einer weichen braunen Masse ge- Amsterdam  , 12. April. Die Blätter melden: Während gestern diese Maßregel ausschließlich Selbstverteidigung füllt war. Noch schlimmere Verwundungen muß ein anderes Ge- in Amsterdam   der Tag im wesentlichen ruhig verlief, ist es in und keinen Eingriff in die innere russische schoß erzeugen, bei welchem in die braune Masse hinein noch ein anderen holländischen Städten zu Unruhen infolge der Berwaltung bezwecke. schartiger spiger Dom aus Weichblei reichte. Die Geschosse werden Lebensmittelnot gekommen. In Haarlem   fam es zu ernſten Die marimalistischen Behörden haben eine Mitteilung fofort von berufener Seite untersucht werden, doch steht schon heute zusammenstößen zwischen der Polizei und den Demonstranten, bei an die Arbeiter gerichtet, unter denen große Erregung fest, daß nicht nur das erste, sondern auch das zweite Geschoß eine denen ein Mann getötet und vier verwundet wurden. Auch in Ein Bataillon herrscht, um sie auf die Gefahr eines feindlichen Verhaltens flagrante Verlegung des von unseren Gegnern in Erbpacht Rotterdam   fanden Demonstrationen statt. Infanterie ist aus dem Haag zur Unterstützung der Polizei heran­gegenüber den Japanern hinzuweisen. Britische Marinetruppen wurden am Nach­gezogen worden. Im Haag fam es zu ernſteren Ausschreitungen. Die englische Gesandtschaft mußte unter besondere Polizeibewachung mittag des 6. an Land gesezt. Zahlreiche Einwohner saben festierte. Infanterie und Husaren waren zur Unterstützung der Bolizei aufgeboten. Die Soldaten wie die Polizei wurden von der Menge mit Steinen beworfen. Einige Male waren sie genötigt, scharf zu schießen, auch aus der Menge wurde auf das Militär und die Polizei geschossen. Es sind ungefähr 50 Personen

genommenen Völkerrechts darstellt. Dr. Adolf Köster, Kriegsberichterstatter.

stillschweigend zu. Die Stadt ist ruhig. Man erwartet keine Fortsetzung der Beschießung von Paris  . eftelt werden, da vor ihr fortdauernd eine drohende Menge mani­

Ruheſtörungen.

Nach einem Petersburger Telegramm aus Wladivostok, Paris  , 12. April.  ( Savas.) Amtlich. Die Beschießung das Neuter übermittelt, teilten die ausländischen Konsuln des Gebiets von Paris   durch ein weittragendes den örtlichen Sowjets offiziell mit, daß die Truppen zurück- Geschütz wurde fortgesetzt. Im Laufe des Donnerstag traf gezogen werden würden, sobald nach Ansicht der ein Geschoß ein Findelhaus. Die Zahl der Opfer beträgt Konsuln die Ordnung wiederhergestellt jei. 4 Tote und 21 Verwundete.

verwundet worden.