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Geschäftsbericht der Dresdner Bank

Das gewaltige Völkerringen gab auch dem Jahre 1917 sein Gepräge. Der Versuch der Entente, Deutschland   im Laufe der Jahre aushungern zu können, ist, trotzdem das Ergebnis der letztjährigen Erate nicht in allen Zwei­gen befriedigend genannt werden kann, völlig mißlungen. Mancherlei Härten für weite Kreise der Bevölkerung ließen sich naturgemäß nicht vermeiden; sie wurden mit gewohnter Opferwilligkeit ertragen. Die Hoffnung unserer Feinde, daß Rohstoffmangel schließlich doch zu unserer Unterwerfung führen müsse, hat sich in gleicher Weise als eitel erwiesen; zwar bot die Beschaffung der notwendigen Rohstoffe und ihres Ersatzes manche Schwierigkeiten, doch frei­willige Abgaben des Volkes sowie Beschlagnahme der vorhandenen Vorräte unterstützten hierbei unsere Industrie, die in Verbindung mit Wissenschaft und Technik alle an sie herantretenden Probleme in einer für die Kriegsfih­rung befriedigenden Weise gelöst hat. Wir erinnern nur an die Stickstoff-, Schwefelsäure- und Benzolindustrie, an die Streckung unserer Wollvorräte durch verschiedene Ersatzstoffe, an die wichtigen Fortschritte in der Verweu­dung der Holzfaser und anderer einheimischer Pfanzenfasern innerhalb der Papier  - und Textilindustrie. Die bereits heute vorliegenden Erfahrungen mit den gewonnenen Garnen und Geweben rechtfertigen die Hoffnung, daß wir künftig in mancherlei Richtung vom Baumwollmarkt weniger abhängig werden als früber. Hat also Deutschland   bisher aus eigener wirtschaftlicher Kraft allen Ge­fahren begegnen können, so haben inzwischen die Erfolge im Osten zur Spren­gung des Deutschland   umsenließenden Ringes und damit zur weiteren wirt­schaftlichen Stärkung geführt. Durch die sich wieder anbahnenden Handels­beziehungen mit dem Osten werden dessen überschüssige Landesprodukte und Bodenschätze in absehbarer Zeit uns ergänzend zugeführt werden können. Was nun im allgemeinen die wirtschaftliche Entwicklung anbetrifft. so blieb zwar der freie Handel im Innern durch die besonderen für den Krieg geschaf­fenen Organisationen und im Verkehr mit dem neutralen Ausland durch die Blockade ausserordentlich beschränkt, jedoch zeigt die in immer weiterem Um­fang auf die Kriegswirtschaft eingestellte Industrie trotz der durch die ausser­gewöhnlichen Verhältnisse herbeigeführten, mannigfachen Erschwernisse des Betriebes günstige Ergebnisse. Diese kamen in steigenden Dividenden der Aktiengesellschaften zum Ausdruck und ermöglichten den Werken zugleich, sich durch hohe Abschreibungen und umfangreiche Reservelegungen auf die kostspielige Umstellung in den künftigen Friedensbetrieb vorzubereiten.

genommen.

Die Erkenntnis dieser günstigen Lage führte zu einer. anhaltenden Steige­rung der industriellen Werte im freien Börsenverkehr unter Beteiligung immer weiterer Kreise, so dass es schliesslich der Regierung geboten erschien, diesen der Kontrolle entrückten Wertpapierhandel durch die Wiederaufnahme amt­licher Notierungen für Dividendeupapiere in ruhigere Bahnen zu lenken. Seit Anfang Dezember 1917 werden nach mehrjähriger Pause durch die amtlichen Kursmakler wiederum Kurse notiert, und zu gleicher Zeit haben auch die Zu­lassungsstellen in behördlich festgesetzten Grenzen ihre Tätigkeit wieder auf­Der Geldmarkt hat an Flüssigkeit noch gewonnen, wie die starke Zunahme der Einlagen bei sämtlichen Geldinstituten zeigt. Der Reichsbankdiskont, ver­blieb während des ganzen Jahres unverändert 5%. Bei dieser günstigen Lage war auch den beiden im Jahre 1917 herausgebrachten Kriegsanleihen ein außer­ordentlicher Erfolg beschieden; das Ergebnis der sechsten und siebenten An­leihe zusammen belief sich auf nahezu 26 Milliarden Mark, und da die Verhält­nisse des Geldmarktes sich im neuen Jahre nicht geändert haben, so darf auch für die gegenwärtig aufgelegte achte Kriegsanleihe ein großer Erfolg mit Sicherheit erwartet werden. Die von uns vermittelten Zeichnungen auf die sieben Kriegsanleihen be­laufen sich auf über 4 Milliarden Mark.

für 1917.

paplere der Kundschaft auf den öffentlichen Treuhänder zu übertragen, eine Maßnahme, welche nach den uns aus London   gewordenen Mitteilungen eine Konfiskation nicht in sich schließen soll. Wir betrachten es als selbstver­ständlich, daß die deutsche Regierung in späteren Friedensverhandlungen mit der englischen   Regierung die Herausgabe dieser Papiere und die Schadlos­haltung der deutschen   Besitzer für etwaige durch die englischen Zwangsmaß­nahmen ihnen zugefügte Verluste ausbedingen wird.

Die uns nahestehende Deutsch- Südamerikanische Bank ist wegen der durch Eintritt der Vereinigten Staaten   von Nordamerika   und Brasilien   in den Krieg hervorgerufenen, fast vol ständigen Unterbindung des Verkehrs nicht in der Lage gewesen, für das Jahr 1916 eine Bilanz zu veröffentlichen und wird auch für das Jahr 1917 vorlaufig dazu nicht imstande sein. Die Niederlassung in Rio de Janeiro   ist nach den uns gewordenen Mitteilungen unter Aufsicht ge­stellt. In Buenos Aires   waren die Geschäftsmöglichkeiten geringer. Der Be­trieb der Niederlassung in Mexiko   hat auch während des größten Teiles dieses Jahres nahezu gänzlich geruht, weil die verwickelte politische und wirtschaft­liche Lage dort fast jede geschäftliche Tätigkeit unmöglich machte. Erst ge­gen Schluß des Jahres 1917 sind uns Mitteilungen zugekommen, welche auf ein allmählicnes Wiedererwachen des geschäftlichen Lebens hindeuten. Die seitens der Bauk in den Jahren 1916 und 1917 erzielten Ueberschüsse werden zur Kräftigung der inneren Lage des Instituts wesentlich beitragen.

Auch die Deutsche Orientbank   hat aus den schon früher angeführten Grün­den weiterhin Bilanzaufschub erhalten. Das Geschäft der Bank in Berlin  , Hamburg   und der Türkei   hat sich befriedigend entwickelt, so daß das Institut in der Lage ist, seine schon vorhandenen erheblichen Reserven noch weiter zu verstärken. Der Abschluß der Dresdner Bank für das Jahr 1917 gestattet, nachdem vor­weg starke Abschreibungen vorgenommen sind, die Verteilung einer Dividende voa wiederum 8%%- Die erzielten Gewinne betragen:

auf Sorten- und Zinsschein- Konto Zinsen- und Wechsel- Konto. Provisions- Konto

M

.

1917 gegen 634 055.20 88 059 153.85

M.

17 725 208.70 694 072.50

1916 827 535.70 82 943 894.70 14 025 183.80 899 625.20

Konto Dauernde Beteiligungen Der Gesamtumsatz der Dresdner Bank( ohne Rheinisch- Westfälische Dis­conto- Gesellschaft A. G.   und Märkische Bank) auf einer Seite des Hauptbuches belief sich auf Mark 115 849 369 688.3)( gegen Mark 86 766 126 024.35 in 1916); die Zahl der bei der Bank geführten Konten betrug 313 105( gegen 248 723 in 1916). Den wesentlichen Mehrgewinnen steht allerdings eine erhebliche Steigerung der Unkosten gegenüber. Es belaufen sich die Steuern, Gehälter und anderen Unkosten im Jahre 1917 auf Mark 21 905 949.80( gegenüber Mark 18 732 975.20 im Jahre 1916). Die anhaltende ganz aussergewöhnliche Teuerung hat uns verau­lasst, ab 1. Oktober 1917 eine allgemeine Erhöhung der Gehälter unserer Ange­stellten, soweit dieselben den Betrag von Mark 10 000.- für das Jahr nicht überschreiten, eintreten zu lassen. Ausserdem haben wir der schwierigen Lage unserer Beamtenschaft wiederum durch Gewährung von Teuerungszulagen Rechnung getragen. Diese Teuerungszulagen sowie die unsern im Felde stehen­den Angestellten bezw. deren Familien zugewendeten Gehaltsquoten und Grati­fikationen ferner die Kriegsbeihilfen und Aufwendungen für mildtätige Stiftungen beliefen sich im Berichtsjahr auf rund Mark 5826 000 gegen Mark 4288 000 im Vorjahre. Daneben hat die zum Nutzen unserer Gross- Berliner   Beamtenschaft eingerichtete Kantine, in der Verpflegung zu weit billigeren als den heutigen Verhältnissen entsprechenden Preisen geboten wird, sehr erhebliche Zuschüsse erfordert.

Die seit Februar 1917 straffer gehandhabte Devisenzentrale hat die Speku- Um die steigenden Unkosten einigermassen auszugleichen, hat die nach lationen in unserer Währung erschwert; zu erwähnen ist die sehr erfreuliche langwierigen Verhandlungen zustande gekommene Gemeinschaft fast aller be­wesentliche Besserung des Kurses der Reichsmark im neutralen Auslande seit deutenden Banken und Bankiers Deutschlands   eine mässige allgemeine Er­der Einstellung der Feindseligkeiten an unserer Ostfront. Die während der Niederschrift dieses Berichtes im Kampf gegen die west- höhung der Gebührensätze beschlossen, welche am 1. Dezember 1917 in Kraft getreten ist.

lichen Feinde unter genialer Führung erzielten Erfolge in Verbindung mit den Taten unserer U- Boote berechtigen zu der Hoffnung auf einen Frieden, welcher nicht nur die Zukunft Deutschlands   und der Kolonien militärisch sichern, son­dern auch dem deutschen   Volke einen erheblichen Teil der durch die Kriegslast thm zufallenden schweren finanziellen Bürde abnehmen wird. Für die Dresdner Bank gestaltete sich das Jahr 1917 zu einem besonders bedeutungsvollen durch die Verschmelzung mit einer der ältesten und angesehensten rheinischen Banken, der Rheinisch- West­fälischen Disconto- Gesellschaft in Aachen  , sowie mit der Märkischen Bank in Bochum  . Durch diesen Zusammenschluß hat die Dresdner Bank eine ganze Reihe neuer Stützpunkte an wichtigen Plätzen des westlichen Industriegebietes gewonnen, und wir können trotz der Kürze der Zeit schon heute feststellen, daß durch die Uebernahme eine bedeutende und gewinnversprechende Ausdehnung unseres Gesamtunternehmens eingetreten ist. Zur Durchführung der Verschmelzungen wurde in der außerordentlichen Generalversammlung vom 30. Oktober 1917 die Erhöhung des Aktienkapitals der Dresdner Bank um 60 Millionen Mark ab 1. Januar 1918 an der Dividende teilnehmende Aktien beschlossen. Den Aktionären der Rheinisch- West­fälischen Disconto- Gesellschaft wurde der Umtausch ihrer Aktien im Verhältnis von 4 derselben zu 3 Aktien der Diesdner Bank, den Aktionären der Märkischen Bank der Umtausch im Verhältnis von 3 ihrer Aktien zu 2 Aktien der Dresdner Bank angeboten, und die Beschaffung der, unter Berücksichtigung der in unserem eigenen Besitz befindlich gewesenen Stücke. für den Umtausch mehr erforderlichen Aktien der Dresdner Bank durch Abmachung mit einem Kon­sortium geregelt! Aus dem rechnungsmäßigen Ueberschuß der Verschmelzung ist nach Deckung sämtlicher Unkosten zunächst der Reservefonds B auf die Höhe von 29 Millionen Mark gebracht worden, wonach die bilanzmäßigen Reserven den Betrag von 80 Millionen Mark erreichen. Der Rest wird nach Auskehrung von 6% bzw. 5% Dividende an die früheren Aktionäre der Rheinisch- Westfälischen Disconto- Gesellschaft und der Märkischen Bank sowie nach Bezahlung der den Direktoren und Beamten der beiden Institute zukommenden Vergütungen zu Abschreibungen auf die übernommenen Aktiven verwendet. Hiernach erscheinen die Erträgnisse und Unkosten der genannten Institute für das Jahr 1917 nicht in unserer vorliegenden Gewinn- und Verlustrechnung; wohl aber sind die übernommenen Aktiven und Passiven in der Jahresbilanz enthalten.

Am 1. November 1917 haben wir eine Niederlassung in Posen eröffnet. Wir unterhielten am Ende des Jahres 1917 an den auf Seite 4 dieses Berichts verzeichneten Plätzen eigene Niederlassungen und verfügten fiber 70 eigene Bankgebäude, die einschließlich weiterer Neubauten mit M. 41 508 820.90 zu Buch stehen. Unser Immobilienbesitz Bankgebäude und audere Grund­stücke war mit M. 2046 490.95 Hypotheken belastet, deren Ablösung bisher nach den bestehenden Verträgen nicht angängig war.

Um nach wiederhergestelltem Frieden die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Rumänien   und Deutschland   zu fördern, heabsichtigen wir die Er­öffnung einer Niederlassung in Bukarest  , wofür die Vorbereitungen bereits getroffen sind.

Ueber die von der englischen   Regierung erzwungene Abwicklung der Ge­schäfte unserer Loudoner Niederlassung kameu uns im Laufe des Jahres 1917 nur spärliche Nachrichten zu. Der Saldo bei der Bank von England   hat sich nach den Veröffentlichungen des Zwangsverwalters bis 30. September 1917 auf Pid. St. 640 142 vermindert; andererseits figuriert die Londoner   Niederlassung in unseren Büchern mit einem gegen das Vorjahr nur wenig veränderten Schuldbetrag von M. 19 293 498.10  . Der Zwangsverwalter ist jetzt dazu über­gegangen, die bei unserer Niederlassung in Verwahrung befindlichen Wert­

Die Zahl unserer Beamten belief sich am Jahresschluss auf 7679. Infolge neuerlicher Einziehungen zum Militärdienst, von denen wiederum gerade eine Anzahl eingearbeiteter, durch Hilfs personal nur schwer zu ersetzender An­gestellter betroffen wurde, war die Abwicklung der Geschäfte ausserordentlich behindert, und der Verkehr mit der Kundschaft hätte kaum ohne grössere Störungen aufrecht erhalten werden können, wenn nicht die uns verbliebene Beamtenschaft in angestrengter Tätigkeit die Durchführung eines regelmässigen Betriebes gesichert hätte. Dafür an dieser Stelle unseren Dank auszusprechen, ist uns ein Bedürfnis. Zugleich gedenken wir bewegten Herzens der zahlreichen Lücken, die der Krieg neuerdings in unsere Beamtenschaft gerissen hat. Wir veröffentlichen auf der 3. Seite dieses Berichtes die Namen der Tapferen, welche in treuer Pflichterfüllung ihr Leben dem Vaterlande hingegeben haben; ihnen allen bleibt ein ehrendes Andenken gesichert.

Ueber einzelne Bilanzposten ist folgendes zur Erläuterung zu bemerken: 1. Wertpapiere und dauernde Beteiligungen. Die eigenen Wertpapiere bestanden am 31. Dezember 1917 aus: a) Anleihen und verzinslichen Schatzanweisungen des Reichs und der Bundesstaaten

b) sonstigen bei der Reichsbank und andern Zen­tralnotenbanken beleihbaren Wertpapieren.

sonstigen börsengängigen Wertpapieren

d) sonstigen Wertpapier u

M. 47 882 589,65

7026 530,80

20 206 571,70

9

6.562 237,-

M. 81 177 929,15

In dieser Summe befinden sich insgesamt ca. M. 62 900 000,- festverzins­liche Werte. Dauernde Beteiligungen bel anderen Banken

M. 68 791 925,05

Die wesentliche Erhöhung dieses Postens erklärt sich durch die Ueber­nahme der dauernden Beteiligungen der früheren Rheinisch- Westfälischen Dis­conto- Gesellschaft, deren Erträgnis, worauf wir nochmals hinweisen, in der vorliegenden Gewinn- und Verlustrechnung noch nicht enthalten ist.

2. Konsortialbeteiligungs- Konto.

Wir beteiligten uns u. a. an folgenden Geschäften:

Neue Aktien der Actien- Gesellschaft für Anilin Fabrikation, Berlin­Treptow, Aktien der Aktiengesellschaft für chemische Produkte vormals HL Scheidemandel, Berlin  ,

Neue Aktien der Allgemeinen Elektricitäts- Gesellschaft, Aktien des Bayerischen   Lloyd Schiffahrts- Aktiengesellschaft, Regensburg  , Neue Aktien der Bismarckhütte in Bismarckhütte,

Neue Aktien der Bremen  - Besigheimer Oelfabriken, Bremen  , Neue Aktien der Chemischen   Fabrik von He, den, Aktiengesellschaft, Radebeul  ,

Neue Aktien der Deutschen Kabelwerke Aktiengesellschaft, Berlin­Lichtenberg,

Neue Aktien der Deutschen Last- Automobilfabrik Aktiengesellschaft, Ratingen  ,

Aktien der Donau- Main- Rhein- Schiffahrts- Aktiengesellschaft, Nürnberg  , Neue Aktien der Elektricitätsaktiengesellschaft vorm. Hermann Pöge  , Chemnitz  ,

Neue Aktien der Excelsior- Fahrrad- Werke, Gebr. Conrad& Patz Aktien­gesellschaft, Brandenburg   a. d. H.,

Neue Aktien der Grossen Leipziger   Strassenbahn,

Neue Aktien der Kattowitzer Actien- Gesellschaft für Bergbau und Eisen­hüttenbetrieb( Einführung),

Neus Aktien der König Friedrich August- Hütte, Dresden  , Neue Aktien der König Friedrich August- Mühlenwerke Aktiengesell­schaft, Dolzschen- Dresden, Aktien der Lingner- Werke Aktiengesellschaft, Dresden  , Neue Aktien der Mitropa  . Mitteleuropäische Schlafwagen- und Speise­wagen- Aktien- Gesellschaft, Berlin  , Neue Aktien der Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vorm. Ge­brüder Seck, Dresden  ,

Neue Aktien der Munitionsmaterial- und Metallwerke Hindrichs- Auffer­mann Aktiengesellschaft, Beyenburg- Wupper, Neue Aktien der Nürnberger   Metall- und Lackierwarenfabrik vorm. Ge­brüder Bing, Aktiengesellschaft, Neu Aktien der Portland Cement Fabrik Karlstadt am Main   vorm. Ludwig Roth. Aktiengesellschaft

Neue Aktien der J. E. Reinecker Aktiengesellschaft, Chemnitz  Neue Aktien der Rheinischen Stahlwerke. Duisburg- Meiderich  . Neue Aktien der L. A. Riedinger Maschinen- und Bronce waren- Fabrik Aktiengesellschaft, Augsburg  ,

Neue Aktien der Sächsischen Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann Aktiengesellschaft, Chemnit,

Neue Aktien der Sächsischen Gußstanifabrik. Döhlen oei Dresden  , Neue Aktien der Sächsischen Waggonfabrik Werdau Aktiengesellschaft. Neus Aktien der Schlesischen Aktiengesellschaft für Portland  - Cement­Fabrikation, Groschowitz bei Oppeln  

Neue Aktien der Versicherungs- Gesellschaft Hamburg Hamburg  . Von den vorstehend erwähnten Geschäften ist der größte Teil im laufen­den Jahre abgewickelt.

Von Geschäften aus früheren Jahren nennen wir als abgewickelt die Be­teiligungen von:

Aktien der Aktiengesellschaft Lauchhammer  ,

Aktien der Chemischen Fabrik Milch Aktien- Gesellschaft,

Aktien der Lehigh Coke Company,

Vorzugsaktion der Neckarwerke Aktiengesellschaft,

Aktien der Preußischen Pfandbrief- Bank,

Aktien der Rositzer Braunkohlenwerke Aktiengesellschaft.

Inser Konsortialbeteiligungs- Konto zeigt folgende Zusammensetzung:

1. Sieben Beteiligungen an festverzinslichen Werten. M. 12 058 248.60 2. Dreizehn Beteiligungen an Eisenbahn- und Strassenbahn- Unternehmungen

3. Elf Beteiligungen an Bankaktien

4. Zwei Beteiligungen an Versicherungs- Gesellschaften 5. Vierundzwanzig Beteiligungen an Terrains und Terrain- Gesellschaften

6. Sieben Beteiligungen an überseeischen Unternehmung. 7. Acht Beteiligungen an elektrischen und Kabel­Unternehmungen

8. Fünfzehn Beteiligungen an Bergwerks- und Hütten­

Unternehmungen

9. Zweiunddreißig Beteiligungen an anderweitigen" Unternehmungen

.

"

9 090 120,65

2 621.936 20

842 050,-

7107 961,40

783 011,-

2765 772,90

9

10 216 147,15

"

10 038 711,10

M. 54 973 959,-

Die sehr erheblichen Gewinne auf Konsprtialbeteiligungen und Effekten sind vorweg zu Abschreibungen benutzt worden.

3. Pensions- Fonds- Konto. Das Guthaben des im Jahre 1850 begründeten Pensions fonds betrug am 31. Dezember 1916. hierzu kamen Zinsen im Jahre 1917

Rückvergütungen des Beamtenversicherungsvereins und Zu­führung des Pensionsfonds der früheren Märkischen Bank

hiervon ab gewährte Pensionen

durch die von uns beantragte Zuweisung von wird er die Höhe von.

erreichen.

M.

5000-000,- 239 340,40

"

43 865,60

M.

5283 206­

336 596,35

M.

4 946 609,65

1053 390,85

M.

6 000 000,-

Wir haben eine vermehrte Zuwendung zu diesem Fonds für notwendig ge­halten, da durch den Hinzutritt der Beamtenschalt der früheren Rheinisch­Westfälischen Disconto- Gesellschaft und Märkischen Bank, von welchen erstere über einen Pensionsfonds nicht verfügte, und durch Neueinstellungen von Be­amten die Zahl unserer Angestellten sich nicht unerheblich vermehrt hat. Die von uns an den Beamtenversicherungsverein des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes im Jahre 1917 gezahlten Prämien beliefen sich auf ca. M. 587 000.­

In Uebereinstimmung mit dem Aufsichtsrate beantragen wir, den als Ueberschuss der Aktiva über die Passiva sich ergeben­den Reingewinn von

wie folgt zu verwenden:

"

"

Abschreibung anf Bankgebäude Mobilien- Kouto. Zuweisung zum Pensionsfonds Rückstellung für die Talonsteuer Abschreibung auf Konto- Korrent­Konto

Zuwendung an verschiedene Kriegs­wohltätigkeits- Stiftungen. 4% Dividende auf M. 200 000 000.­

Satzungsmässiger Gewinnanteil an den Aufsichtsrat Vertragsmässige Gewinnanteile an die Direktoren, stellvertretenden Di­der rektoren und Direktoren Filialen sowie an die Ortsaus­schüsse insgesamt 108 Herren Gratifikationen an die Beamten

-

M. 1000 000.­

496 423.85

1053 890.85

200 000­

"

5 500 000.­

9

"

800 000.

8 000 000

M. 1299 068,-

M. 86 127 407.40

SO

17049 814.20

AL. 19 077 693.20

4212 984.­

"

4100 0Q­

1

200 0: 0 000.­

9 000 000,-

"

465 596 20

M. 19 077 503 20

4% weitere Dividende auf Vortrag  

Berlin, im April 1918

Der Vorstand. E. Gutmann  

. Nathan. Judell. Herbert M. Gutmann  .

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