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Anstatt einzusehen, daß die Stadt Neukölln   nicht anders Englischer Bericht vom 19. April abends. An, der briti- Ich bin für einen demokratischen Frieden. Keine Friedensbedin hatte handeln können, als sie gehandelt hatte, und daß sie im schen Front tagsüber keine Aenderung. Die feindliche Artillerie gung, die die Deutschen   bisher anboten, hat mich befriedigt. Ganz Grund nichts anderes getan hatte, als was alle war an verschiedenen Punkten tätig und beschoß unsere Stellungen gewiß nicht.( Beifall.) Solcher Unsinn wird geredet. Bis jetzt anderen so oder so- auch taten, machte das Kriegsernäh- bei Caudecure( 3), nördlich von Mar, am frühen Morgen heftig. ist kein Vorschlag von Deutschland   gemacht worden, der einen rungsamt den Staatsanwalt mobil und ließ ein hochnotpein- liche Truppen und Transporte auf den Straßen hinter der befriedigenden Frieden gewährleistet. Es ist indessen nicht Pflicht Es folgte kein Infanteriegefecht. Unsere Artillerie beschoß feind­liches Verfahren gegen den Magistrat eröffnen. Vier Monate Lys- Front wirljam. des Diplomaten, die Soldaten aufzufordern, die Waffen nieder­dauerten in der Stille die Erwägungen, Untersuchungen, Er- Englischer Heeresbericht vom 20. April morgens. Dus zulegen, das ist Sache des Kriegsministeriums. Sache der Diplo­mittelungen usw., bis man sich plößlich zu einer weithin sicht- Ergebnis einer erfolgreichen kleineren Unternehmung, die wir maten ist, die Gegenseite auf das, was sie sagt und baren Aktion entschloß. Es war am 19. d. Mts., in der zehn- gestern südlich des Scarpeflusses ausführten, bestand in meint, festzulegen. Meine Politik ist die des ten Vormittagsstunde, als sich vor dem Rathause zu Neukölln   einigen Gefangenen, 9 Maschinengewehren und einem Graben- Festlegens." der schlechte Geruch einiger Autos verbreitete, denen Beamte mörjer. Gin spät abends unternommener Gegenangriff unserer Auf die Anfrage, ob er diese Rede auch in Deutschland   halten der Polizei und Staatsanwaltschaft entstiegen. Unten in der ersten Division warf den Feind aus Punkten unserer vorgeschobenen würde, antwortete Macdonald:" Ich bin fest überzeugt davon, Verteidigungslinien in der Gegend bon Givenchy und Vorhalle informierten sie sich über die Lage der Zimmer, denen estubert, die er am 18. April unter schweren Verlusten ge- daß ich dann, wie meine deutschen   Freunde, ins Gefängnis fäme. unter den vorhandenen 500 ihr Interesse galt, und obgleich wonnen hatte. Alle Ziele wurden erreicht und die Stellung wieder Ich habe keinerlei Absicht nach Deutschland   zu gehen, dagegen cinzelne Bureaus umgezogen waren, entdeckte man schließlich hergestellt. Dertliche gegen unsere Stellungen südöstlich von würde ich gern in einem neutralen Land die heute geäußerten An­die gesuchten Räume der Kassenverwaltung und der Waren Robecq gerichtete Angriffe führten zu einem scharfen Gefecht, schauungen darlegen." einkaufsstelle. Fünf Stunden währte die Visite, deren Resul- das damit endete, daß der Feind zurüdgeworfen wurde. Außer Trevelyan erklärte, daß wenn Belgien   nicht ge­tat die Entführung sämtlicher städtischen beiderseitiger Artillerietätigkeit an verschiedenen Stellen unsever rettet würde, der Krieg weiter gehen müsse. Rassenbücher war. Fronten ist nichts weiter zu berichten.

Stolz fehrte man mit der Beute zum Sig der Staatsan waltschaft zurück und ahnte nicht, was man angerichtet hatte. Daß zu einer Kassenführung Bücher unabweisbar nötig sind, hatte die Strafjustiz im freudigen Rausch des Sieges nicht er­wogen. Und so kam denn das bekannte dicke Ende nach. Von Staatsfonkursen hatte man schon öfters gehört, jetzt aber er­lebte die Welt das erste Schauspiel einer fommunalen Bleite: Die Stadt Neukölln   stellte ihre 3ahlungen ein! Die Bevölkerung begann einen Sturm auf die Kassen, aber es war vergebens: eine Bekanntmachung des Oberbürger­meisters belehrte sie, daß die Grundlagen der Kassenberwal­tung zum Sitz der Staatsanwaltschaft, Berlin- Moabit, Rathe­nomer Straße 79, Simmer 296, übergesiedelt seien. Die ent­

Dem Ukrainischen Pressebureau wird über Lemberg   telegraphisch

Biemlich heftige beiderseitige Beschießungen in der Gegend von Franzöfifcher Seeresbericht vom 19. April nachmittags: Einberufung einer ukrainischen Konstituante Caftel, Mailly und Raineval. Die Franzosen hoben im Laufe der Nacht einige Maschinengewehrnester an der Front des geftrigen Angriffs aus. Die Zahl der von den Franzosen gemachten gemeldet: Die Sigung der Zentralrada vom 11. April beschloß mit Gefangenen beträgt zur Stunde 600, darunter 20 Offiziere. Nörd- 27 Stimmen gegen 15 und 4 Enthaltungen, einen ukrainischen fon­lich Bezonbaur glückte den Franzosen ein Handstreich. Sie brach- ftituierenden Reichstag zum 12. Mai einzuberufen. Auf Grund der ten Gefangene ein. Beitweilige Beſchießung an der übrigen im Dezember und Januar stattgefundenen und noch durchzuführen­Front. den Ergänzungswahlen soll dieser erste Reichstag des ukrainischen abenda. Kein Infanteriegefecht. Im Verlaufe des Tages sehr Französischer Heeresbericht vom 19. April, 11 Uhr Staates gebildet werden. lebhafter Artilleriekampf in der Gegend von East el- Gribes nes und auf dem rechien Ufer der Maas  . An der anderen Front nichts Neues.

Beziehungen zu Rußland.  

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demokratischen Grundlagen als Rijewer Gouvernements- Bolterat Die Kijewer Gouvernements Semstwo   wurde auf reorganisiert. Zum Präsidenten des Boltsrates wurde der ehemalige Kriegsminister Simon Petlura   gewählt.

Der Krieg auf den Meeren.  

täuschten städtischen Arbeiter verlangten ihre Löhne, die An- Die Wiederaufnahme der diplomatischen gestellten ihre Teuerungszulagen und die Kriegerfrauen, die am Wochenende ihrer Unterstüßungen notvendig bedurften, gaben der allgemeinen Volksstimmung weithin vernehmbaren In Berlin   ist vorgestern abend der Botschafter der ruffischen Berlin  , 19. April. Jm Sperrgebiet des Mittelmeers versenkten Ausdruck. Die Stadt war nahe daran, gegen das, was die Republik  , A. Joffe, mit einem aus etwa 30 Berfonen bestehenden unsere U- Boote 6 Dampfer und 5 Segler von zusammen Justiz angerichtet hatte, polizeifiche Hilfe zu requirieren. Da Personal eingetroffen und ist zunächst in einem Hotel abgestiegen, etwa 26 000 Br.-Reg.-T. erhob sich plöglich wieder der bekannte Geruch der amtlichen um später das russische   Botschaftspalais zu übernehmen, dessen Außerdem vernichtete ein U- Boot vor Biferta die franzö Autos, die schner beladen mit der am Tage vorher gemachten Schlüffel von der spanischen   Botschaft dem Auswärtigen Amt   über- iche U- Boot- Falle Madelaine( 149 Tonnen), einen mit Beute vor dem Neuköllner Rathaus Halt machten und sich der geben worden ist. Zugleich hat sich Graf Mirbach   nach Moskau   mit Hilfsmotor und Funkentelegraphie, und machte drei Mann der beschlagnahmten Kassenbücher entledigten. Gegen Mittag des begeben, um dort die Vertretung des Deutschen Reiches zu über Besatzung zu Gefangenen.  gestrigen Tages befanden sich die staatsanwaltlichen Trophäen nehmen. wiederum an Ort und Stelle und die Neuköllner   Hauptkaffe konnte ihren Betrieb aufnehmen.

Joffe, der vor Trogli die Verhandlungen in Brest  - Litowst Berlin  , 20. April. Wieder 28 000 Br.-R.-To. versenkt, Hier­geführt hat, ist in Deutschland  , zumal in der deutschen   Sozialdemo- bon hat ein Unterseeboot unter der bewährten Führung des Kapitän Der beschränkte Untertanenverstand aber fragt sich: was fratie fein Unbekannter. Der in den Dreißig Etehende gehört seit Leutnants Rose in zäher, fast zweitägiger Berfolgung eines stark ge­war mit dieser ganzen Prozedur bezweckt? Er findet, wie so früher Jugend der sozialdemokratischen Partei, und zwar ihrer Linken, sicherten Geleitzuges bei schwerem, die Tätigkeit des Bootes be häufig bei behördlichen Maßnahmen, feine Antwort auf diese an, er erlitt im Kampf gegen den Barismus jahrelange Freiheits- bindernden Wetter 3 Dampfer mit zusammen über 21 000 Br.-R.-To. Frage und bescheidet sich mit der unumstößlichen Gewißheit, strafen und hat sich als Flüchtling auch längere Zeit in Wien   aus dem Geleitzug herausgeschossen, darunter die englischen Dampfer daß es der Justiz wieder einmal glücklich gelungen ist, eine aufgehalten. Er war Mitarbeiter des wissenschaftlichen Organs der Port Campbell( 6230 Br.-N.-To.) und Tankdampfer Cordillae Affäre, die man ursprünglich um jeden Preis vor den deutschen   Sozialdemokratie, der neuen Zeit", in der er Auf-( 11 140 Br.-R.-To.) Augen der Oeffentlichkeit zu verhüllen be- fäße philosophischen Inhalts veröffentlichte. Bei Ausbruch der strebt gewesen war, sich zu einem Skandal aus- Revolution stand er auf Seite der Menschewifi. wachsen zu lassen, dessen unfreiwillige Tragikomik nicht gerade geeignet ist, den Respekt vor der von Gott   eingesetzten Obrig­fcit zu erhöhen.

Der englische   Rückzug am Ypernbogen.

Telegramm unseres Kriegsberichterstatters. Westfront, 18. April.

war

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In der Preffe ist an der Entfendung des Grafen Mirbach nach Moskau   scharfe Kritik geübt worden. Man hat bezweifelt, ob fich diefer Diplomat mit der Bügelfalte" im heutigen Rußland  zurechtfinden werde. Schließlich könnte aber auch ein weniger feudaler Botschafter fein besseres Verhältnis zur russischen Republik  zuwege bringen, als im besten Falle das der fühlen Korrektheit. In Joffe und dem Grafen Mirbach spiegelt sich allerdings der scharfe Unterschied der Staatswesen, die von diesen beiden Männern repräsentiert werden. Einer späteren Zeit bleibt es vorbehalten, eine gewisse Ausgleichung zu bringen!

Clemenceaus Abbau.

Der schleunige Rüdzug der Engländer am pernbogen ist als direkte Folge beider bisherigen deutschen   An­griffsschlachten zu bewerten. Die Fortschritte bei Bailleul und Wytschaete bedrohen die rechte englische Ypern  - Flanke. Dic Paris  , 19. April. Der Kammerausschuß für aus­numerische und technische Gesamtschwächung durch die große Schlacht wärtige Angelegenheiten ernannte nach beendeter Prü­zwingt den Gegner zu Frontverkürzung und Rückzug in bessere fung des von Clemenceau   übergebenen Aftenstückes einen Stellungen an allen bedrohten Frontabschnitten. So ward Haig, interausschuß von fünf Mitgliedern zur Abfassung der eben noch den stolzen Armeebefehl, jeden Quadratmeter zu eines Fragebogens für die später stattfindenden halten, erlassen hatte, zur Aufgabe fast des ganzen Ge­läudegewinns der englischen Flandernfchlacht Verhöre. genötigt. Paris  , 19. April. Einer amtlichen Habasmeldung zu­Vorgestern nachmittag begann in größter Gile, ohne das folge, hörten die vereinigten Senatsausschüsse schüßende Dunkel der Nacht abzuwarten, der englische   Rüdzug. Er für Auswärtiges, Heer und Marine Clemenceau   und Pichon wurde sofort bemerkt, überall wurde nachgestoßen und das Feuer über die legten durch Graf Czernin   hervorgerufenen auf die feindlichen Rückzugsstraßen verstärkt. Gestern morgen diplomatischen Zwischenfälle. Clemenceau   übergab die Linie Mangelaare- Poellapelle- Ostrand Zonnebecke- Schriftstücke zur Unterstügung seiner Aussagen. Dann Polygonwald- Kanalfnie bei Gollebecke erreicht. Nach den heutigen machte Ribot vollständigere Mitteilungen über die Er­Morgenmeldungen hat sich der ehemalige Opernbogen bereits auf eignisse während seiner Ministerpräsidentschaft. seine Sehne Houtholsterwald- Steenbach- St. Julienne- Höhen von Westhoek verkürzt. Bei Julien hält der Gegner noch den Brücken­Kopf diesseits des Baches. Eine aus dem Houthoffterwalde in nord- Die Wehrpflichtarbeit in Amerika  . westlicher Nichtung gegen den Drehpunkt des Rückzuges vor. gehende Kolonne machte 600 Belgier zu Gefangenen. Washington  , 19. April. Reuter. Der Heeresaus Außer den andern viel umfämpften flandrischen Dorfruinen fiel ich des Repräsentantenhauses hat sich heute für den das legendäre Langemark nun zum dritten Male in Gesezentwurf ausgesprochen, durch den junge Leute, deutsche Hände. Wieder liegen wir die seit der ersten Einschreibung im Juni 1917 das dienst­pflichtige Alter erreicht haben, einberufen werden. Das Striegssekretariat schätzt, daß jährlich eine Million Mann im dienstfähigen Alter, aus der Musterungsklasse I ins Heer eintreten werden. Wie man hört, soll die Ein­schreibung des neuen Jahrganges am 5. Juni erfolgen.

5 Kilometer vor den Toren von Dpern. Ob der englische   Rückzug mit der heutigen Linie beendet, ist noch nicht abzuschen. Die deutsche Heeresleitung kann jedenfalls den erzwungenen feindlichen Rückzug als Erfolg seiner eigenen wohl durchdachten Operationen buchen. Dr. Ad. Köster, Kriegsberichterstatter.

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Rotterdam  , 19. April. Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus London  : Berlin  , 20. April. W. T. B. Jm pernbogen nördlich Die kanadische Regierung St. Julien und südöstlich Fortuin vorstoßende englische Ab- wurde vom Barlament mit Rücksicht auf die militärische Lage teilungen wurden abgewiesen. Sie ließen viele Tote und Ver- ermächtigt, die Dienstpflicht auszudehnen, die windete liegen. Zwei Offiziere und zahlreiche Gefangene blieben Befreiungen rückgängig zu machen und alle unverheirateten in unserer Hand. Bei Wytschaete und besonders zwischen Männer zwischen 20 und 23 Jahren einzuziehen. Baillen und der Gegend nördlich Merville starker Feuer­

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Aus Mesopotamien   meldet der kommandierende englische   Ge neral: Im Kampfgebiet und schwere Regengüsse. Die Lage ist un­

verändert.

nach einem Pariser   Havas- Bericht hat die Beschießung der Ge­Fortsetzung der Fernbeschießung von Paris  . Basel  , 20. April. gend von Paris   durch das Ferngeschütz wieder begonnen.

Wegen eines Streits im Arsenal von Hembrul bei Amsterdam  breitet, hat der Kriegsminister die Schließung beider An­und in der Marinewerft in Amsterdam  , der sich immer weiter qus­stalten auf unbestimmte Zeit angeordnet,

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Der Fall Bonacoffa. Rom  , 19. April.  ( Stefani.) Baut italie. nischen Blättern hat sich der in die Flockseideangelegenheit ber­widelte ehemalige Abgeordnete Bonacossa der Militärjustiz zur Verfügung gestellt. Bonacossa wurde nach dem Gefängnis Regina Coeli gebracht und wird morgen vernommen werden.

Reichstag  .

149. Sibung. Sonnabend, den 20. April, nachmittags 3 Uhr. Am Bundesratstische: Rüdlin.

Auf der Tagesordnung steht die Spezialdebatte des

Postetats.

Abg. Kunert( I. Soz.) kritisiert die Verletzung des Postge= heimnisses durch Militärbefehlshaber. Man müßte alle diese ver­fassungswidrig handelnden Herren in ihrer Person dafür haftbar

machen.

Staatssekretär Rüdlin: Nach§ 4 des Belagerungsgesezes sind die Zivilbehörden verpflichtet, den Anordnungen des Militärbe­fehlshaber ohne Prüfung der Gesehmäßigkeit im einzelnen Falle nachzukommen. Die Verantwortung trifft allein die Militär­befehlshaber.

die gefeßlichen Bestimmungen gebunden. Verlangen fie unge­Abg. Kunert( U. Soz.): Auch die Militärbefehlshaber find an sehliches, so darf die Postverwaltung ihnen nicht nachgeben, sonst macht sie sich mitschuldig.

Der Etat wird bewilligt. Beim Etat der

Reichsdruckerei

wünscht Abg. Dc. Quard( Soz.), daß die Reichsdruckerei sich die Grundsätze der Deutschen   Tarifgemeinschaft der Buchdrucker zu eigen machen solle. Staatssekretär Rüdlin: Die Frage wird geprüft werden. Der Etat wird bewilligt.

Es folgt der Etat der Verwaltung der

Reichseisenbahnen.

Abg. Coßmann( 3.): Wir alle erkennen wohl dankbar die

fampf. Südlich der Scarpe unterhielt der Feind rege Der Standpunkt der englischen Pazifisten. Leistungen des Eisenbahnpersonals im Kriege an.

Gäfte des Cannibal- Clubs", einer Vereinigung von Industriellen und Handelstreibenden in London  , Ansprachen, in denen sie den Standpunkt der englischen Pazifisten darlegten.

Dieser Dant

dings ungleich verteilt; hier bedarf es reichlicher Ausgleichszu­lagen. Die Lebensmittelversorgung ist besonders bei dem Fahr­personal unzureichend; hier hätte mehr von der Verwaltung ge­schehen müssen.

Patrouillentätigkeit. Acht Uhr abends begann dort starkes Artille­riefeuer auf die deutschen   Stellungen, das sich zwischen dem Die bekannten englischen Pazifisten Ramsey Macdonald  , ist ihnen auch durch Taten zum Ausdruck gebracht worden, durch Flusse und der Straße Arras  - Cambrai   allmählich Arthur Ponsonby   und Charles Trevelyan   hielten unlängst als Rohnerhöhungen und Teuerungszulagen Die letzteren find aller­verstärkte. Um 9 Uhr 45 Minuten abends griff der Engländer mit stärkeren Massen bei UIIoy an. Die erfolgreiche deutsche Ab­wehr bereitete ihm jedoch eine blutige Schlappe. Berlin  , 20. April. W. T. B. Nach den verluftreichen franzö­ sischen   Angriffen des Vortages konnte der Feind am 19. April an der Avre

Abg. Fuchs( Soz.): Gegen das Millionengeschenk der Eisen­bahnverwaltung an den Verleger der Norddeutschen Allgemeinen Beitung" Reimar Hobbing   durch Uebertra­gend notwendig ist eine gründliche Reform der Beamtenbesoldung, gung der gesamten Eisenbahnreklame legen wir Protest ein. Drin vor allem eine erhebliche Aufbesserung der kleinen und mitt­Ein besonders armseliges Dasein führen

Ieren Beamten.

Ponsonby   bezeichnete als Striegsziele: Selbstbestimmungs­recht, Nationenbund, kein Wirtschaftsfrieg, Rüstungsbeschränkung, Abschaffung der Geheimdiplomatie. Wir sind," so führte er aus, mit seiner Infanterie die blutigen Sturmversuche nicht fortfeben. es keine Gemeinschaft auf der Welt gibt, der unsere Anschauungen als Deutsch   freunde bezeichnet worden, aber ich glaube, daß Er beschränkte fich auf starke Feuertätigkeit, die sich auch auf die so widerwärtig sind, wie die deutschen   Junker und Anschlußlinien der Angriffsfront übertrug. Feindliche Ansamm­lungen bei Hailles und nordwestlich des Senecatwaldes Militaristen. Wir sind beschuldigt worden, erklärt zu haben, die Bahn- und Schrankenwärter mit Löhnen von 1,40 zerschlug das deutsche   Artilleriefeuer. Der Angriff am 18. April daß Deutschland   keine Schuld am Kriegsausbruch Mark pro Tag. Die Pension der Altpensionäre ist noch heut war planmäßig von deu Franzosen vorbereitet. Durch Einsay zukomme. Das war nie unsere Auffassung. Aber es eine jammervolle. Die den Eisenbahnarbeitern gewährten Teue mehrerer Divisionen sollte er den bedrängten britischen Bundes- wäre unrecht, nicht sehr forgfältig zu überlegen, ob sich wegen rungszulagen reichen bei weitem nicht aus. Die Grundlöhne müssen genossen entlasten. 3wölf Tanks sollten dem Sturm größere irgend eines Grundfakes die Fortsetzung des Krieges auch nur um erheblich aufgebessert. die Zeit bis zur Erlangung der Höchstlöhne Wucht verleihen. Bon diesen Panzerwagen wurden fünf durch eine weitere Woche rechtfertigen läßt."( Unruhe. Zurufe:" Ja- muß so herabgesetzt werden daß die Arbeiter mit 35 Jahren fpte Handgranaten, Minenwerfer- und Maschinengewehrfeuer außer wohl sie ist gerechtfertigt!") stens in den Genuß des Höchstlohnes kommen. Eine dringende N Gefecht gesest. Sie liegen in und hinter den deutschen   Linien. Fast sämtliche übrigen Tanks wurden schwer be= Ramsay Macdonald   sagte: Als ich die Bezeichnung wendigkeit nach der Ueberlastung des Krieges ist die Einfüh schädigt zu schleuniger Umkehr gezwungen. Die blutigen Freunde" auf Deutsche   anwendete habe ich erklärt, daß ich ende. Die Arbeiterausschüsse werden in grundlegenden, einschnei­rung des Achtstundentages sofort nach Kriegs Verluste der Franzosen haben sich durch diese vergeblichen Angriffe damit die Leute meine, die wir in Stockholm   treffen wollten, denden Fragen nicht gehört So z. B. in der Frage der Abschaffung abermals außerordentlich gesteigert. und die unsere Kriegsziele unterstüben sollten. der Affordarbeit. Das jetzige unflare Stüdlohnsystem dient

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