Nr. 10935. Jahrgang

Groß- Berlin

1. Beilage des Vorwärts

Die Neuköllner   Rassenbücher wieder freigegeben. Infolge der von uns gemeldeten Beschlagnahme der Neuköllner Kaffenbücher und der hierdurch veranlaßten Schließung der städtischen Kaffe in Neukölln sammelten fich gestern vormittag im Rathause größere Menschenmengen, insbesondere Frauen an, die stürmisch Auszahlung ihrer Gelder wie Kriegsunterstützungen und dergl. ver­Langten. Der Ansturm wurde derartig bedrohlich, daß das Schlimmste zu befürchten war. Stadtrat Lindner segte sich in folgedessen telephonisch mit dem zuständigen Staatsanwalt in Ver­bindung und teilte ihm die bedrohlichen Anzeichen mit. Er wies darauf hin, daß die Erregung der Menschenmenge einen gefährlichen Charakter annehme, so daß der Magistrat um polizeilichen Schutz bitten müsse. Der Magistrat müsse jebe Verantwortung für die Folgen, die hieraus entstehen könnten, ablehnen; die Berantwortung treffe allein die Staatsanwaltschaft. Nachdem sich der Staats­anwalt mit seinen höheren Behörden in Verbindung gesetzt hatte, machte er den Stadtrat Lindner die Mitteilung, daß die Staffen bücher noch am Sonnabend der Stadt Neukölln wieder angestellt werben würden. Sie blieben allerdings beschlagnahmt, so daß der Magiftrat die Garantie übernehmen mußte, daß fie jederzeit zur Verfügung ständen.

Der neue Straßenbahntarifvertrag,

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Sonntag, 21. April 1918

winken aus den ihm zufallenden Steingervinnabgaben beträchtliche fügungs- und Beräußerungsverbol, während eine Enteignung vor­Ginnahmen. läufig nicht angeordnet wird. In derselben Bekanntmachung hat die Reichsbekleidungsstelle bie entgeltliche Beräußerung und den Berliner   Lebensmittel. Erwerb gebrauchter und ungebrauchter Tischwäsche ber bezeichneten In Ausführung der Beschlüsse des Lebensmittelberbandes Art, die sich im Besis von Privatpersonen befindet, verboten. Die an den zuständigen Groß- Berlin gibt der Magistrat Berlin   bekannt, daß auf Ab- Tischwäsche und die Stoffe dürfen nur schnitt 23 der allgemeinen Lebensmittelkarte der Kommunalverband veräußert werden. Stadt Berlin   200 Gramm Grieß entfallen. Die Abschnitte sind vom Montag bis Mittwoch in den durch besondere Ver- Berteilung von Leinennähzwirn. Die Reichsbekleidungsstelle laufsschilder gebennzeichneten Kleinhandelsgeschäften macht bekannt: Mit Nüdficht auf die geringe zur Verfügung stehende abzugeben. Die Bare wird nach Ablauf der üblichen Frist zur Menge können nur Verbraucher, nicht auch Verarbeiter, berücksichtigt Verfügung stehen. tverden, und auch nur solche Verbraucher, die nach näherer Be­ſtimmung des Kommunalverbandes infolge ihrer wirtschaftlichen und fozialen Lage durch besonders starte Inanspruchnahme ihrer Kleidung( z. B. durch schwere Arbeit) den Zwirn zur Instandhaltung der Kleidung besonders nötig haben. Diese Verbraucher erhalten vom zuständigen Kommunalverbande einen Bezugsausweis aus gestellt und müssen sich bei einem der befanntzugebenden Klein­Händler in die Stundenliste eintragen und ihren Bezugsausweis ab­stempeln lassen.

Auf Abschnitt 40 ber Gierfarte tann vom 20. bis 29. April ein Ei entnommen werden. Vom 22. bis 28. April werden auf die Abschnitte 17 der Kartoffelkarte 7 Pfund Kartoffeln ab­

eldpost Abonnenten

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er Feldpostbezug des„ Borwärts* toftet infolge der hohen postalischen Umschlaggebühr vom

1. Mai ab monatlich 1,80 Mt. Damit die Zustellung keine Unterbrechung erleidet, ersuchen wir unfre Abonnenten im Felde, den Abonnementsbeitrag für Mai - 1,80 Mart umgehend einzusenden.

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Borwärts" Berlag G. m.b...

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Die abemischen Unterrichtsturfe für Arbeiter" Beginnen am 2. Mai und schließen Anfang August. Es wird Unterricht erteilt in: Nechtschreibung, Grammatif, Auffag, Literatur, Rechnen, Erdkunde, und zwar an Männer und Frauen über 18 Jahre. Jeder Rurfus foftet für das Semester 50 Pf. und findet einmal wöchentlich abends 8 bis 10 Uhr Niederwallstr. 12( nahe dem Spittelmarkt) statt. An­meldungen am 27. April, abends 8 bis 10 Uhr, in der Hörer­versammlung, Niederwallstr. 12, in der auch jede weitere Auskunft erteilt wird.

Im National- Theater geht die Gesangspoffe. Die ist richtig von Dr. A. Lippschitz, Musik von Walter Bromme  , am Montag, den 22. April, aum 100. Male in Szene.

Geschäftliche Stotizen. Reues aus Item" heißt das im Berlage von John Henry Schwerin 6. m. b. S., Berlin   W 57, soeben er­schienene Wert, das Anleitungen gibt zur Selbstanfertigung von Kleidungs­tiden, Schubzeug, Hüten u. dergl. aus ansgemuiterten, alten Kleidern und Stoffen. Bom 22. bis 24. April findet in den Berlaufsräumen der Firma in der Leipziger Str. 123s eine Ausstellung von Gegenständen statt, die auf Grund der Anleitungen des Wertes angefertigt worden sind.

Renton. Ronservenvertellung. Da der Verkauf in den städt. Geschäften tros der unbeschränkten Verkaufszeit zu Ansammlungen geführt hat, findet der Verkauf jest wie folgt statt: An Familien mit 2 Personen mit den Anfangsbuchstaben- am Montag, den

An 6 und mehr Personen

Schöneberg  . Lebensmittel. Bis zum 23. April findet Bor­anmeldung statt für 200 Gramm Graupen auf Abschnitt 23 der Groß- Berliner Lebensmittelfarle.

Ausgegeben werden in der nächsten Woche 2 Pfund Mar­melade auf die Abschnitte 18 und 19 der Groß- Berliner Lebens­mittelfarte, 250 Gramm getrodnete Mohrrüben oder getrodneter Weizkohl auf Abschnitt 97 der Schöneberger Nährmittelfarte und 1 Bafet Morgentrant auf die Abschnitte 6 und 7 der Jugendlichen­farte, ein Gi auf Abschnitt 40 der Gierkarte.

ben der 3 wedverband Groß- Berlin mit den Straßen­bahngesellschaften schließen soll, wird von der Verbandsleitung als sehr günstig für den Verband angesehen. In einer Besprechung mit Preffevertretern nannte der neue Verbandsdirektor Fischbed diesen Vertrag ein für den Verband freudiges Ereignis", und der Verkehrstechniker Prof. Giese bemühte sich in längeren Darlegun­gen, die Vorteile des Vertrages zu beleuchten. Das neue Abkom­men mit den Gesellschaften gewährt ihnen die Erhöhung des Fahrpreises auf 15 Pf. bei Ginzelfahrscheinen, auf 12% f. für die Fahrt bei Doppel- und Sammelfahrscheinen, woraus den Gesellschaften eine erhebliche Mehreinnahme, der Bevölkerung eine entsprechende Mehrbelastung erwächst. Unter den Gegenlei= stungen, die der Berbrag ben Gesellschaften auferlegt, erwähnte Giese an erster Stelle die neue Verpflichtung zum Bau von jährlich 5 Kilometer Straßenbahnstreden nach Bestimmung des Verbandes, unbeschadet der weiter geltenden örtlichen Baupflichten für noch gegeben. Bom 24. April beginnend, werden in den burch Aus- 22., mit den Anfangsbuchstaben 3-3 am Dienstag, 23; für 3 Per­rund 50 Kilometer. Ausbebungen wird für die neuen Streden ein hängeschild fenntlich gemachten Geschäften nach Maßgabe der Bufonen,- am Mittwoch, 24. und 2-3 am Donnerstag, 25; für Mindesthetrieb, bei Verkehrszunahme eine Betriebsverstärkung, auch fuhr wieder Heringe zur Verausgabung gelangen. Die üb- 4 Personen- am Freitag, 26. und 2-3 am Sonnabend, 27; Betriebsverstärkungen für überlastete Streden, ferner arteräume gabe ist nur gegen Vorzeigung der jetzt geltenden Berliner   8u der für 5 Berfonen am Montag, 29. d. Mr. in Außensierteln, Fahrplantafeln an wichtigen Verkehrspunkten, farte geftattet. Jedesmal darf auf eine borgelegte Budenterte am Dienstag, 30. b. M. Nach figler an folgenden Tagen bis zum Angabe der Liniennunameen an Haltestellentafeln. Der Vertrag ½ Pfund Sevinge bevabfolgt werden. Die gefehebene Berabfolgung Sonnabend, 4. Mai 1918 einschließlich. fichest dam Barband feinen Einfluß auf die Lohn- und Arbeitsver- bat ber Kleinhandler Handschriftlich oder dur Stempelan forud hältnisse der Angestellten, während die Straßenbahndirektion die auf der Rückseite der Zuckerfarte zu bermerten. Lohnregelung mit dem Fahrpreisstreit berquidt hat. Neben den Bom Montag, den 22., bis Sonntag, den 28. Apr 1918 trib bisherigen Abgaben, die bestehen bleiben, beansprucht der Verband in ben in der Gegend des Kaifer- Friedrich- Plakes( an der Hafen­je nach der Dividendenhöhe vom Reingewinn ein Drittel bei über Heide) und des Kottbuser Domimes( südliche Seite) gelegenen Bes 6 Proz., die Hälfte bei über 6,7 Proz., zwei Drittel bei über 7,4 airfen der 22., 24., 25., 26., 27. und 28. Brotfommission pro Stopf Prozent. Das Erwerbsrecht wird dahin abgeändert, daß der Kauf- 125 Gramm Weichfäfe nach Limburger Art bzw. 125 Gramm preis nicht mehr das 25 fache, sondern das 20fache vom Dividenden- pommerscher Weichkäse verteilt. burchschnitt der letzten Jahre vor dem Grwerbstermin beträgt. Als Mindestpreis werden 150 Broz. des sich auf 100 Millionen Mack belaufenden Aktienkapitals festgesetzt, doch erhält der Verband beim uf unfere, einer Lotalforrespondenz entnommene Witteilung Wilmersdorf  . Lebensmittel. Bon Montag, ben 22. April, bis Erwerb noch den Reserve- und Tilgungsfonds, die jetzt 45 Millio- in Nr. 106 schreibt uns die Wirtschaftsgenossenschaft Berliner nen Mark betragen und bis 1949 auf 200 Millionen Mark gewachsen Grundbefizer, daß die Militärverwaltung der Wirtschaftsgenossen- einfchließlich Sonntag, den 28. April, wird der Verkauf von Pid. sein können. Wenn der Vertrag tatsächlich so günstig für den Ver- schaft bisher nicht mitgeteilt habe, daß fie ihr die russischen Gefan Marmelade auf Abschnitt 13 der allgemeinen Lebensmittelfarte fort­band ist, wie es hiernach scheint, dann könnte man sich über die genen nicht mehr lange werde belassen fönnen. Nichtig dagegen gefeßt. Bei dieser Entnahme ist zugleich die Voranmeldung für „ Nachgiebigkeit" der Gesellschaften wundern. Diese an ihnen ganz sei, daß die Wirtschaftsgenossenschaft im März d. J. ersucht worden Warenbezug auf die Abschnitte 23 bis 28 der allgemeinen ungewohnte Erscheinung erklärt sich vielleicht daraus, daß die Ta- den ist, von ihrer infolge der schlechten Leistungen der Gefangenen Lebensmittelfarte, sowie auf die Abschnitte 9 bis 14 der Lebens­riferhöhung ihnen große Vorteile zu bringen verspricht. Im Schieds- schon unzureichenden Gefangenengahl für die Landwirtschaft ge- mittelfarte( J) für Jugendliche bei demselben Kleinhändler zu be­23 gerichtsverfahren, bas der Vertrag überflüssig macht, hätten fie eignete abzugeben. Auf die Gegenvorstellung der Wirtschaftsge wirken. Auf Abschmitt 28 der allgemeinen Lebensmittellarte werden statt 12% bzw. 15 Pf. höchstens 11 Pf. durchgedrückt. Der Verband nossenschaft ist diese Forderung nicht aufrechterhalten worden; im ausgegeben 200 Gramm Weizengrieß. Ferner erhalten Kinder im fann Verschmelzung der Großen Berliner   Straßenbahn mit ihren Gegenteil wurden thn noch weitere Gefangene inzwischen über 1. und 2. Lebensjahre auf die gelben Bezugsscheine für Monat Nebenbahnen verlangen und will das bald tun. Der neue Vertrag lassen. Der angeführte Eisenbahnwagenmangel habe zwar zeit April 1 Bfd. Kindergerstenmehl zum Preise von 74 Pf., und Kinder erjetzt die über 150 bisherigen Verträge der Gesellschaften mit den weise und wiederholt in bedentlichem Maje bestanden, foi aber im 3. und 4. Lebensjahre auf die rosa Bezugsscheine 1 Bfd. aus­verschiedenen Gemeinden schafft so die wünschenswerte Verein- zurzeit behoben. Das Oberkommando habe die rechtzeitige Geländische Haferfloden zum Preise von 80 Bf. Boraussichtlich ge­heitlichung des Groß- Berliner   Straßenbahn- stellung von Gisenbahnwagen befürwortet. langen auf Abschnitt U der Bezugfarte für Einzelpersonen 125 Gramm wesens und erreicht einheitliche Vertragsdauer bis 1949 bei ber­Dörrstecrüben zum Preise von 84 f. und 100 Gramm Dörrweißkohl bleibendem Recht zu früherem Erwerb. Geltung behalten aber aus Beschlagnahme von Tischwäsche in Gewerbebetrieben. Durch eine zum Preise von 48 Pf. azur Ausgabe. 125 Gramm pommerschen Weich­den bisherigen Berträgen die Vorschriften, die für Gingelgemeinden Bekanntmachung der Reichsbekleidungsstelle ist die im Befige von täie erhalten auf die Speifefettfarte diejenigen Einwohner, welche wichtig sind. Die Auseinandersehung des Verbandes Gewerbebetrieben befindliche, zur Veräußerung bestimmte, aus Web-, in die Kundenliste der in den Bezirken der Brotfommission 2a und Auf Buchstaben S und mit den Gingelgemeinden soll mun gleichfalls erfolgen. Wirt und Strickwaren hergestellte, gebrauchte und ungebrauchte 2b gelegenen Geschäfte eingetragrn find. Berlin   würde nach dem Magistratsbeschluß, über den noch die Stadt- Tischwäsche( weiße und farbige, waschbare Tisch- und Mundtücher) Buchstaben Y der Bezugskarte für Einzelpersonen werden, soweit verordneten entscheiden, wertvolle Zugeständnisse zugunsten der beschlagnahmt worden. Von der Beschlagnahme ist die Tischwäsche der Vorrat reicht, entweder Pfd. Heringe oder frische Fische oder Bis einschließlich Sonntag, den Groß- Berliner Gemeinschaft machen. Unter Beanspruchung der ausgenommen, die entweder ausschließlich aus Natur oder Kunst- 4 93fb. Stäucherische berabfolgt. bisherigen Bruttoabgabe von 8 Prog. würde es verzichten auf Ab- seide. aus Halbfeidenen Stoffen oder aus reinem Bapiergarngewebe 21. April, hat die Neutanmeldung zum Butter und Margarinebezug, gabe von Reingewinn und auf Entschädigung für Ueberlassung des hergestellt ist. Ausgenommen ist ferner die ungefütterte Wäsche und bis einschließlich Mittwoch, den 24. April, die Neuanmeldung zum Erwerbs- und Heimfallrechts. Bedingung ist, daß auch die anderen folche, sie zur Hälfte oder mehr aus Tüll, Filet, Stiderei oder Kartoffelbezug zu erfolgen. An Inhaber von innerhalb der Ge­Gemeinden hinreichendes Entgegenkommen zeigen. Dem Verband Spizenstoff besteht. Die Bekanntmachung enthält weiter ein Ver- 1 martung Wilmersdorf   gelegenen Ländereien tönnen noch Saat­

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Pioniere.

Roman aus dem Norden von Ernst Dibring Alles sah friedlich und freundlich aus. Sogar die Hunde, die bei der Ankunft wütend gefläfft hatten, trochen unter unaufhörlichem Schweiswedeln in das gelt herein.

Nach dem Kaffee wurde auch das Gespräch lebhafter, da alle, außer Gerell, Finnisch konnten, und da erzählten sich Sarri und die Frauen intime Dinge von Lappland  , die Algren   tief in fein Gedächtnis aufnahm, von Zauberern, Königen und geheimnisvollen Bären. Gerell, der kein Wort verstand, legte sich furz entschlossen zum Schlafen hin, da das Mädchen seiner allzu deutlichen Ver­liebtheit feinen Wert beizulegen schien.

Bur Müllfrage.

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Er streckte die Arme seitwärts. Ein Hund ledte feine braune Stücke Fell, deren Formen gewissenhaft mit etwas Hand. unbestimmbar Dunflem zugedeckt war. Der ganze Kerl sah Drinnen hörte man bie gleichmäßigen unb ruhigen verwittert und zerfressen aus. Das einzige, was noch voll­Atemzüge der Schlafenden. Draußen braufte der Fluß ständig da war, war das Haar, und das stand ihm unter der in steigenden und fallenden Rhythmen, aber doch immer Bipfelmäge wie ein Wirbelwind um den Kopf. mit dem gleichen tiefen Unterton des mächtigen, ewigen Der junge Sarri flüsterte Algren   zu, dieser alte Mann fet einmal der reichste von allen Lappen gewesen, aber

Strømes.

Er schloß die Augen und fühlte den Schlaf kommen, den Hungerjahre und Wölfe hätten ihm all feine Renntiere ge­herrlichen, ersehnten Schlaf, den er in der Barade nie ge- nommen, und jetzt gehe er von Zeit zu Belt und lebe vom funden hatte. Er fühlte förmlich einen fühlen, langen Kuß Sagenerzählen, wenn er nicht fische. Vielleicht könnten sie auf der Stirn und versant in ein Meer bon Lieblichkeit. von dem Alten sein Boot leihen und nach dem Opferplat Raum und Zeit schwanden. Alles löfte sich auf und zerfloß. jenseits des Sees hinüberfahren, denn den wolle Algren   doch Jetzt schwebte er selber in ein Nichts hinein noch einmal sicher sehen. hörte er das Brausen des Fluffes, aber jekt tam es weit, weit her er schlief.

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Gegen Abend ruderten sie hinüber. Der Greis saß an den Nudern, und der junge Sarri erklärte, wer Algren   set. Da nickte der Greis freundlich und fing ebenfalls an, Finnisch zu sprechen.

Als sie landeten, stand die Sonne rot zwischen den Bergen und glühte auf sie nieder. Von ihr flossen breite Blairöme über den Opferplay, auf dem es übrigens weiter Sie nichts zu sehen gab, als einen großen, flachen Felsblock aus stimmen konnte.

Der Nachmittag verlief unter munterem Gespräch, so daß Der Schlaf dauerte nicht lange. Plötzlich erhoben die Algren das Gefühl hatte, als sei er in ein Haus gekommen, Hunde ein großes Gebell, und man hörte leise, tastende das ihm seit langem bekannt sei. Er konnte es sich nicht anders Schritte draußen vorm Zelt. Das waren Lappen, die von erklären, als daß sein Unbewußtsein erwacht war und das den Bergen herunterkamen und in die benachbarten Belte Nomadenleben eines früheren Daseins wiedererkannte, wo gingen. auch er ein Zelt in der Wildnis besessen hatte. Das Leben Mit schläfrigen Augen sah er schließlich auch ein paar Tag. schien ihm stillzustehen. Die ganze Bahn und die Arbeiter Rappen in das gelt treten, in dem waren eine Unwirklichkeit, ein Traum. Hier war die Stille bliefen das Feuer an, hängten den Staffeeteffel auf und einer grünlichen Gesteinsart, die Algren nicht recht be­der Ewigkeit. tranken unter Geflüfter einen Tropfen, ehe sie in die Stoje frochen. Er wachte erft fpät em Vormittage auf und war etwas beschämt, als er hörte, daß Gerell schon lange auf Jagd ge­gangen war.

Hierin wurde er bestärkt, wenn er den Lappengreis dort reglos auf demselben Blag liegen sah, auf dem er gelegen hatte, als fie gefommen waren, wie er noch immer mit der gleichen Treffsicherheit auf den gleichen zischenden Herdstein spuďte. Das war doch ein vollkommenes Bild der Ewigkeit. Immer auf den gleichen Stein zu spucken.

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Im Zelt war in der Nacht eine neue Gestalt aufge­taucht, auch ein Sarri. Es war ein Fleiner, dürrer Greis,

Der Greis stand und sah den Stein lange an. Das Abendlicht vergoldete sein Haar und warf seinen Schatten quer über den Stein, so daß es aussah, als liege ein Mensch darauf. Die anderen saßen still da und blickten auf den Stein. , Willst du nicht von Kumona   erzählen?" fragte der

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Noch stärker wurde der Eindruck von Ewigkeit, als alle frummbeinig wie ein Mistkäfer, der unter seinem Fell- junge Bapse. abends zur Ruhe gegangen waren und er selber auf dem wams nur Knochen zu haben schien. Das Wams sah. Der Greis antwortete nicht, aber es tam Algren vor, Rücken lag und in den Rauchfang hinaufstarrte, wo das übrigens aus, als sei es in Staffee getaucht und in Toor als würde das Schwannige um die Augen noch) röter, und Stück Himmel jetzt gelb hinter den schwarzen Zeltbalten gewälzt, es leuchtete förmlich. Sein Gesicht war mit unens- als rännen die Tränen dichter über die Backen. Ein paar­lag. Von dem glimmenden Feuer stieg ein schwacher Rauch fich vielen Furchen und Runzeln wie in Kort geschnitten, als mal sah es aus, als wolle er reden, aber es blieb bei einem dort hinauf, zart wie Spinngewebe, das dann und wann von Augen hatte er ein paar Tintenfledfe mit etwas rotem, Bucken aller Furchen und Runzeln des Gesichts. Der junge Sarri trat zu ihm, strich ihm über die Hand einem unsichtbaren Zugwind bewegt wurde, und er hatte das schwammigem Löschpapier rings herum, aus dem beständig Gefühl, dies Gewebe bände ihn mit der gelben Unendlichkeit etwas die Backen herunterrann, als Nase hette er ein und zwang ihn mit sanster Gewalt, sich zu setzen. dort oben zusammen. fchmuziges Stück Siegellack und als Dhsen ein paar schwarz­Borti, folgt.)