Nr. 111-1918

Unterhaltungsblatt des Vorwärts

Der feine Tabat.

Schon hebt der Zugführer die Hand. In der nächsten Se funde muß der Zug abgehen. Also' rein in das nächste beste Abteil.

Zum Unglüd war es ein Staucherabteil britter Klaffe.

Jawohl, zum Unglüd. Denn fo wenig man heute ta ben Kaffeehäusern von dem„ braunen Trant der Levante   sprechen kann, fann man in Raucherabteilungen von dem„ braunen Kraut Havannas  " sprechen. Nicht mal Pfälzer, nicht mal Udermart.

In dem Abteil dampfte, schlotete, braute, wirbelte etn grün. gelb- blauer- grauer Nebel wild- futuristisch durcheinander. Alle Mann rauchten, nur einer nicht. Der saß in der Ede, hatte eine Pfeife im Munde und rauchte lalt. Gegen diesen einen fam

ich zu stehen.

Ob auch die Nafe hierhin und dorthin schnüffelte, es war ganz beraeblich, aus dem Duft auf das Kraut zu schließen. abfolute Ungewißheit wurde immer furchtbarer, je länger man stehen Und diefe und einatmen mußte.

Was nur rauchten diefe waderen Männer? War es Dopfen? Waren es getrocknete Kohlrüben? Waren es Schweineborsten?

Aber nun nahte sich, Gott sei Dant, eine Station, an der es ftets leer im Abteil wurde. Da erhob sich der Kaltraucher ein wenig,

entzündete sein Pfeiflein, fog gar mächtig und pfffflog mir

der Dampf wie eine Straterwolfe um den Schädel.

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für ein

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Dba, was war das für ein Rauch? Was twar das nur Duft? Wahrbaftig, ein Duft. echten Tabat. Ueberbaupt von feinem Tabat. Aber es war ein Nicht von gutem Rauch, der trotz Schärfe und Weze mir nicht unlieblich in die Naje ging. Da lam bie Station. Der Pfeifenmann stieg auch aus und blatte mir noch einen richtigen Bäderdampf in die Nase. war ich allein.

Sm... ja...

wann?...

„ Du, Edgar l'

„ Ja, was denn?

Wie... wie war das doch?

" mag nicht mehr spielen."

„ Dch, warum denn nich?"

Je mir langweilig."

Dienstag, 23. April

So grün und brann wie die Farbe der Walnußblätter, so blau selbst. Die Anwerbung iẞ   fehr einfach und kann, was für Front­and grau wie ber Stand ihrer Bigarte wurde ihnen and allmählich verhältnisse wichtig ist, von ungeschultem Berfonal nach einfacher erhoben, da wadelten und taumelten sie hin und her. bor   Augen. Und als die Zigarre zu Ende war und die Jungen fich Anweisung ausgeführt werden. Es bedarf leiner besonderen Appa ratur und ist überall, wo Backöfen oder abgedichtete heizbare Räume

Als sie mit wirren verfchwigten Harren, feuchten Händen, vorhanden sind, anwendbar. Die Einwirtungsdauer beträgt 40 Mi­Schlotterigen Beinen und verglasten Augen ins Haus tamen, da nuten. Vor dem Oeffnen der Kammer und der Herausnahme der schrie auch ein wenig und die liebe Großmutter jammerte. fchrte die Magd auf wie ein gestochenes Schwein. Und die Mutter Gegenstände wird durch Gegenzug in 5 Minuten das Gas entfernt. Bei vollbeschickter Kammer sind nur ca. 15-20 Stubitzentimeter fte ins Bett und stöbnten, zitterten und schwigten, fröstelten und nötig. Aber die beiden Jungen begehrten zur Küche und dann tamen Tetrachlorkoblenstoff für die gesamte Ausrüstung eines Mannes hatten Fieber, immer abmedselnd.

Am andern Morgen war dann alles toteber borüber, war weit hinter den beiden Jungen wie ein schlimmer Traum. Stola aber waren fle doch auf ihre erste gemeinsam gerauchte Bigarre aus Walnußblättern...

Ja, natürlich... selbstverständlich so mar es: Der Herr mit dem Pfeiflein rauchte ganz bestimmt walnutblättertabat. fannte ich auch sehr gut und der Jüngere war mein Bruder. Darum tam mir der Nauch auch so bekannt vor. Den Edgar E. W. Trojan.

Ein neues Mittel gegen die Syphills?

Die Honigbiene als Blütenbestäuberin. sächlichste Ursache des Verfalls der Bienenwirtschaft bei uns. Heide, Die fortschreitende Verarmung der Bienenweide ist die Haupt­Moor und Dedländereien, von denen wir immer noch fünf Millionen Gettar haben und die als Gonigquelle von höchster Wichtigkeit sind, verschwinden immer mehr. Ueber die Unentbehrlichkeit der Honig­biene für unser ganzes Wirtschaftsleben führt Professor Dr. Zander in einer Flugschrift der deutschen Gesellschaft für angewandte Entomologie( Serbtierfunde) Tatsachen an, die es wohl verdienen, in der weitesten Deffentlichkeit verbreitet zu terben.

Eine umfassende Bevölkerungspolitik wird nach den großen Bers Wie unberechenbar groß der unmittelbare Rugen der Bienen luften dieses Krieges zu einer gebieterischen Pflicht für unser Bolt. aum Bestäuben der Blüten ist, das hat man früher auch nicht ein­Vor allem muß auch der Stampf gegen die weit verbreiteten und mal geahnt. Von unseren heimischen Blüten find 19 Proz. Wind­verheerenben Geichlechtstrantbeiten mit größtem Nachbrnd geführt blütler, fast der ganze Rest besteht aus Infettenblütlern. Welche Rolle beute mit Quedfilber und dem Ehrlich- Hataschen Salvarian behan- lehren. werden. Die schlimmste der Geschlechtsfrankheiten, die Syphilis, wird bei deren Bestäubung die Honigbiene spielt, mögen einige Beispiele Unter den blütenbesuchenden Insekten sind 21 Broz. delt. Aber weder das eine noch das andere Mittel führt sicher zu Hummeln und einzeln lebende Hautflügler, 6 Proz. andere In­einer wirklichen Heilung, d. 5. zu einer Vernichtung des Syphilis feften und 73 Bros. Bienen. An den Blüten eines Obstbaumes erregers. Es tommt vielmehr nach der Quedfilber sowie nach zählte man 6%, Broz. Fliegen, Wespen, Ameisen, Käfer und andere Dann ber Salbarianbehandlung zu Rüdianen, und es treten auch metten, 5% Bros. wilde Bienen und Hummeln, bagegen 88 Proj. andere Strankheiten hinzu. Jedenfalls tann bis heute von einem Honigbienen. Dazu kommt, daß diese unübertreffliche Bestäuberinnen Und... durchaus zuverlässigen Heilmittel gegen die Syphilis nicht ge- find, weil sie in volfreichen Kolonien überwintern, nicht einzeln wie sprochen werden. Infolgedessen wird es allgemeine leberraschung Hummeln und Wespen, und gleich im Frühjahr, besonders zur Zeit erteden, wenn ein Late behauptet, im Befig eines durchaus wirk der Baumblüte im Mat und Juni, in ungeheuren Scharen famen, Südfälle und andere Bergiftungen ausschließenden Mittels auftreten. Die Gonigbiene ift auch ftetig in ihrem Besuche, indem gegen die Syphilis zu sein, und diese Behauptung in einer Ein- fte fich möglicft lange bei einer Art aufzuhalten pflegt, eine für gabe an den Reichstagsausichuß für Bevölkerungspolitit das Zustandekommen einer erfolgreichen Bestäubung äußerst wichtige geltend gemacht hat. Das Mittel foll in etwa zehnjähriger Tätig, Tatsache. feit erprobt sein und dauernde Heilerfolge erzielt haben. Selbstbestäubung liefert häufig teine Frucht, bie ans Frem Frauen und Männer, die syphilitisch waren, haben angeblich nach bestäubung hervorgegangenen Aepfel find den anderen an Größe In Pfirsichtreibhäusern, wo man der Behandlung mit dem Präparat auch völlig gefunde Kinder er- und Ansehen weit überlegen. reicht, daß sein Mittel vom Reichsgesundheitsamt oder einer an- führte, stellt man heute für 1 bis 2 Tage ein Bienenvolt hinein. zeugt. Durch einen Antrag an den Reichstag hat der Erfinder er früher die Bestäubung mühsam auf fünstlichem Wege herbei­deren Behörde nachgeprüft werden soll. Der Umstand, daß er fein Die Folge ift oft ein sehr starter Früchteanfag. In den Banille­zünftiger Gelehrter ist, sollte ihn nicht von vornherein zur Mig- plantagen Ceylons ist die Bestäubung sicherer, der Preis der Scaten achtung berurteilen. Gs war nicht bas erftemal, daß eine be- erheblich billiger geworben, seitdem man dort die viene eingeführt bat. 59 Wölfer sollen täglich 16 Billionen Vanilleblüten bestäuben deutende Erfindung von einem Laien ausgeht. tönnen. Auf Guadeloupe   hat sich seit Einführung der Honigbiene der Ertrag der Kassee- und Kakaobäume verdoppelt.

„ Na, egal, ich bleib noch und mach mir' nen Sadofen." Bab, womit willst Du' n denn heizen?"

Wirst ja seben. Self mit."

Die beiden Jungen, der eine zehn, der andere awölffährig, Ra, und womit heizt Du?" fragte wiederum der Jüngere. Komm," fagte Edgar und zog den Jüngeren mit sich fort. Sie gingen durch den ganzen Garten und am Ende desselben auf das frete elb. Da stand ein großer Balmukbaum mit weit­ausladenden eften. Der Boden rings unter den Aesten war mit herabgefallenent, teils braunen, teils balb grünen Blättern bedeckt.

machten sich an die Arbeit und bald stand das Gebilde da.

Die nehmen wir!" befahl Edgar und die beiden Jungen Backten fich und rafften zusammen, was sie fonnten...

Der Badofen qualmte gefährlich und die Brüder saßen bavor und stopften die Blätter nach.

Edgar hielt ein großes, ungebrochenes Blatt in der Hand und betrachtete es nachdenklich: Ich weiß was. Ich mach mir' ne Bigarre."

Und schon nahm er eine Hand boll Blätter, brädte fe zu sammen und rollte fie in das große beile Blatt ein. Dann nahm er das wurstähnliche Kunstwerk voll Andacht in den Mund und setzte es mit Aufbietung von bier Zündhölzern in Brand.

Der jüngere Bruder sah dem Tun des älteren mit Herz­Hopfender Spannung zu. Was würde das werden. Der Weltere aber sog, paffte und spie aus, immer in dieser Reihenfolge, mit Würde und Anstand.

Endlich lonnte sich der Meine nicht mehr halten:„ Da, schmedt es benn?" Dem Belteren schien die Frage fehr gelegen zu kommen. mit feltfam floßiger und verdichter Stimme fagte er: aber felbft­verständlich. Großartig. Willst Du mal foften? Da..." und hielt dem Bruder die dampfende Burst an die Lippen.

Der Kleine biß hinein und sog dann, blaffte den Rauch aus and schüttelte fich:„ Aeh. nee das schmedt nicht." Quatsch, wenn de ein richtiger Mann sein willst, mußte auch rauchen. Sonst biste man ne Memme. Da, versuch's noch mal." Der Jüngere gehorchte, überwand sich und sog. Und ab­wechselnd, mal der eine, mal der andere, brachten fie the Araut zu Ende.

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Pioniere.

Roman aus dem Norden von Ernst Didring  . Sechstes Kapitel

Der Lappe begann zu erzählen. „ Lange, ehe du hierher getommen bift, lange, ehe bu angefangen hast, die Bahn dahinten zu bauen, als der Jäger noch der einzige Fremdling war, der zu uns tam, lebte Kumona.

Die Befreiung von der Lans  .

Notizen. Grunewald   in Berlin  .

Die Befreiung der Stanboöller Bußlands stellt ben deutschen  Truppen auch viele Aufgaben, die in den Bereich der Gesundheits­Bolizei fallen, und unter diesen wird die Entlaufung wegen der Das gewaltigfte Stüd drohenden Seuchengefahr befonders wichtig fein. Ein Entlausungs- deutscher Malerei: der berühmte Isenheimer Altar   von Dürers Beit­verfahren, das in großem Maßstab und unter unbequemften Bergenossen Mathias Grünewald   ist seit Beginn des Strieges aus hältnissen angewandt werden soll, muß abgesehen von der sicheren Kolmar   zur Sicherung vor allen Gefahren nach München   gebracht Wirfung möglichst ungefährlich und leicht erlernbar für das Be- worden. Gin Ginsender. D. macht nun in der Boss. Big." den dienungspersonal sein, ferner muß es schon innerhalb furzer Zeit erfolg auszustellen. Jeder, der früher die weite Reise nach Kolmar unter­Vorschlag, dies Bert ohne gleichen vorübergehend auch in Berlin  reich wirten, überall und mit einfachen Mitteln ausführbar sein, genommen hat, um diesen Feuerbrand tiefster Mystik und fühnften ringe Kosten verursachen und das Desinfektionsgut möglichst wenig fchädigen. Endlich muß, falls für das Berfahren chemische oder Naturalismus zugleich zu erleben, wird diesen Vorschlag aufs andere nicht alltägliche Stoffe in Frage kommen, eta genügender Offenbarung werden, und auch für die Stämpfe um die neueste träftigste anterstüben. Für viele würde die Ausstellung eine Borrat davon ständig vorhanden sein. Der Weg, flüssige Stoffe, die einen niedrigen Stebepunkt haben, Stunftrichtung fönnte dieser Flügelaltar ein gewichtig Beugnis ab­zu vergafen, schien der beste gu fein, um in möglichst einfacher legen. Beise die Insekten und ihre Eier möglichst schnell abzutöten. In 87. a. D., 8 - Jm Berliner   Bolts- Cher Han Dr. Rag Deri am der Münchener Medizinischen Wochenschrift berichten nun Stabs...., abends& hr, im Kunstgewerbemuseum, Bring- Albrecht­arzt Dr. Baerthlein und Oberarzt Dr. Seiffert über Bersuche zur Ent- Straße, einen Bortrag über Rembrandt  . Eintrittskarten für laufung mit Tetrachlorfohlenstoffgas. Entscheidend für die Wahl Gäste 60 Pf. dieses Mittels war neben anderm auch noch der Umstand, daß Borlesung Der Dichter Mag Brod, den besonders sein Tetrachlorfohlenstoff, der als Benzinersatz in der Heilkunde an- Noman Tycho Brahe  " bekannt gemacht hat, wird am Mittwoch gewandt wird, in reichlichen Mengen zur Verfügung steht und fitr im theingolb", Botebamer Str. 8( Bankettsaal), aus neuen eigenen verhältnismäßig billigen Preis zu haben ist. Es handelt sich bei Dichtungen vorlesen. dem Verfahren der Ausräucherung mit Tetrachlortohlenstoffgas nicht um eine einfache Sizewirkung gegenüber den Läufen, sondern um eine besondere Einwirkung. Interessant ist, daß die Eier durch dieses Mittel faft ebenso schnell abgetötet werden wie bte Läufe Und gegen Stahl für Messer. Dann gingen wir wieder in die Berge.

Die Sowjets and Tolstois Witwe. Die„ Chicago Tribune" erfährt aus Petersburg  , daß die Sowjets beschlossen haben, der Wine Tolstois bis zu ihrem Lode jährlich gweitausend Rubel zu bervilligen.

wir waren- wote nanntest du es doch? glücklich. Wir waren glüdlich, wir waren gut. Das Böse fannten wir Sumona war groß. Rumena   war mächtig. Einen Sohn nicht. Aber wir wußten, daß es sich in den Spalten des hatte er, einen einzigen, einen rotwangigen Sohn, der ein ewigen Eises am Karsavagge verftedt hielt. Dort lanert das gewandter Schneeschuhläufer war. Wie der Sohn hieß, Böse.

S

fragst du. Das weiß ich nicht. Das hat niemand behalten. Wir gingen nie diesen Beg. Nur Rumona ging. Man tennt nur Rumona. Es gibt nur Sumona und ihn. Sumona und sein Sohn. Sie fürchteten nichts. Sumonas Sohn. Und Rumona hatte ben Sohn lieb, Iteber Ober vielleicht waren sie auch mächtiger als selbst das als alles. Böse. Wir waren gut, wir waren glüdlich. Den ganzen Tag liefen wir in den Bergen umber, um die Nenntierfälber zu zeichnen. Dann war es gut, nach Hause zu kommen und im Belt Staffee trinken zu können, auf die Renntierhäute zu friechen und zu schlafen. Und wenn die Männer wieder mit dem Fangseil in die Berge stiegen, spielten unsere Kinder am Strande, das Wursseil um das Wams. Und die Fische gingen bon selber ins Net, sobald wir es nur ausgelegt hatten. Glückliche Zeit!

Fleisch war immer in unseren Töpfen, und Marktnochen, die du wohl kennst, waren unser Alltagsessen. Es war auch lange, bevor ich auf die Belt tam, viel- Da tam das Unglüd. Man sagt, daß es immer dann leicht auch vor der Zeit meines Vaters, Sarris, des Bären- kommt, wenn es dem Menschen am besten geht. So war es jägers. Seinen Ramen haft du vielleicht gehört? Nicht? bei uns. Das Unglück hieß damals die Best. Er hat achtundzwanzig Bären mit dem Speer getötet. Ja, Weißt du, was Renntierpest ist? Du weißt sonst so viel. unsere Berühmtheit reicht nicht so weit. Sie bleibt in unseren Das ist etwas Schreckliches. Schneelawinen tönnen ge­Bergen. fährlich sein, und ebenso die Hungerjahre, wenn der Tauschnee Rumona war ein Zauberer. Du glaubst doch an Bau- zu Eis friert und die Nenntierhufe dergebens gegen berer? Du glaubst doch, daß manche Menschen größer Macht das Eis schlagen, um ans Moos zu tommen. Waldbrand ist haben als andere, daß manche Menschen flüger sind als auch gefährlich und warm. Aber so etwas wie die Best gibt früher. Da kam das Böse, die Best! Aber nicht eine Beft wie andere, daß sie Wind und Wetter deuten, daß sie Kranke es nicht wieder, nichts. gefund und Gesunde trant machen, daß sie Pest, Herzweh Ueberall schleicht und nagt und frißt sie fich ein. Stolz die Best. Du, der so viel ausrechnen tann. Schade, daß du dir nicht ausrechnen fannst, toas das ist, und Seuchen heilen tönnen, daß sie mehr tönnen als andere und groß ist die Herde. Die Hörner wogen und die Fesseln Kumona   es nicht konnte- dann- Obwohl, wenn Menschen. Enirschen. Es ist eine Freude, eine Nenntierherde dahin­Sumona war so ein Mann. Niemand weiß, wie alt er ziehen zu sehen. Zuerst die Zugrenntiere, die großen Tiere Die erste Kunde tam zu den Zelten, als der Fluß da war. Alle erinnern sich seiner als eines alten Mannes mit mit Hörnern wie ein Mannsarm, und dann die Kühe, und hinten beim ersten Herbstregen stieg. Die Renntiere tamen langem, eisgrauem Haar und Bart, wie es das Sugrenntier dann die kleinen tapfenden Kälber, und zu allerlegt die von selbst von den Bergen herunter und drängten sich um die unterm Bauch trägt. Stühe, die niemals talben, die Stühe mit den vielzackigen Ge- Belte zusammen. Ihre Augen flehten und ihre Körper Sumona hatte viele Renntiere. Niemand hat fie gezählt. weihen. zitterten, und dann fielen sie um und starben. Im Sommer, wenn die Stälber gezeichnet werden, du weißt Ich sehe unsere Renntiere. Tausende und aber Taufende Wir suchten Heilkräuter im Schnee und gaben sie ihnen; doch, zeichneten alle Lappen immer ein paar von ihren Stälbern zogen an den Flüssen entlang von der Küste zum Hoch- wir schoren die kleinsten, wir versuchten alles. Aber nichts mit Stumonas Zeichen, einem Ring mit einem Strich, das be- gebirge. Boran gingen Kumonas Renntiere. Immer voran, half. Hunderte und Aberhunderte tamen von den Bergen deutete die Baubertrommel und den Bauberstab. Hast du eine als fennten sie die Renntierpfade am besten. Oder vielleicht herunter, die Kälber frächsten wie Schneehühner, alle um zu Baubertrommel gesehen? Ach nein! Aber ich. Du wirst nie hatte auch Sumona sie mehr Weisheit gelehrt, als andere sterben, um zu sterben. eine sehen. Nur Lappen dürfen sie schauen. getan. Was weiß ich!

Nichts half. Und Kumona war fort. Es wurden Boten So wurde Kumona Besizer von unzähligen Renntieren. Hier am See, am Rautasjärvi, bersammelten wir Lappen ihm nachgesandt. Wir wußten, daß er im Westen unten Und die Lappen waren mächtig. Und am mächtigsten war uns im Sommer. Wo du jetzt drei Zelte liegen siehst, moch- am Meer war. Der Sohn ging hin. Er ging über die Eis­Sumona. Sein Wort galt von der Küste bis zum Gebirge ten damals wohl zwanzig, dreißig liegen, am Fuße des spalten des Bösen am Karsavagge. Der Sohn ging nicht. Er und über das Gebirge hinüber, dort über die Gipfel weg, bis Berges dort gegenüber. Und hier opferten wir, opferten dem rannte. Am Abend des andern Tages war er mit dem Vater hin zum Meer, wo die Gottesstraße geht. großen Gotte Renntiere  , opferten Silber von unserem Gürtel wieder da. Sie kamen den Weg herunter, beide groß und Die Lappen waren mächtig. Wir besaßen große Herden, und Ninge von unseren Fingern, opferten, um alles stattlich wie alle aus Stumonas Geschlecht, erft der Sohn, und an den Küsten im Westen und Osten tauschten wir Schlimme abzuwenden, denn wir fühlten, daß wir es zu leichtfüßig, rotbackig, mit schnellen Schritten wie ein wildes Renntierfleisch und-häute, Schneehühner, Wolfsfelle und gut hatten. Renntier  , dann Kumona  , ebenfalls eilend, aber grauschwarz

Bären gegen Wollzeug und Kaffee. Auch gegen Silber Der Nauch stieg aus den Zelten auf, die Renntiere und Gold zum Gürtel und gegen Ringe und Dolchscheiden. tiefen auf den Bergen umher, die Soune ging nie unter unb

im Gesicht; und er trug die Baubertrommel.

Wort. folgt.)