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2. Beilage zum ,, Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Nr. 150.

Sonntag, den 1. Juli 1894.

11. Jahrg.

Arbeiter! Varteigenossen! Trinkt kein boykottirtes Bier!

Entwickelung und Stand

des Berliner Bier- Boykotts.

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In der heute ausgegebenen Nummer des Sozialpolitischen Zentralblattes" findet sich eine Erwiderung des Genossen Auer auf den von uns in Nr. 145 erwähnten Artikel des Brauerei direktors Röjice. Die bürgerliche Presse hat vom Artikel Röficke's mit feinem Worte Notiz genommen, um sich von der Verpflichtung, ihre Leser auf den Artikel Auer's aufmerksam zu machen, drücken zu können. Wir theilen hier aus dem beachtens­werthen Artikel Auer's das Folgende mit:

flamirt worden war

hatte die sozialdemokratische eine Ehrensa che steht zur Entscheidung. Herrn Rösicke's Partei den Kampf zur Parteifache gemacht, und Direktorialbefugnisse gedenkt niemand anzugreifen oder einzu­ist derselbe dadurch weit über den Rahmen eines Streites schränken, der Faustschlag aber, den man der gesammten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern eines einzelnen Ge- Arbeiterschaft mit der Maßregelung Unschuldiger versetzte, werbes hinausgewachsen." Herr Rösicke selbst widerlegt also in der brennt auf dem Antlig der Arbeiter und unzweideutiger Weise seine erst aufgestellte Behauptung, daß der für ihn Genugthuung sich zu erzwingen, dafür wird der Boykott Streit zwischen der Sozialdemokratie und den Brauereien von der gesammten Arbeiterschaft mit jener Energie durchgeführt, mit der ersten Maifeier der Böttcher irgend welchen Zusammen- die auch Herr Rösicke anerkennt. hang habe. Daß unter den heutigen Verhältnissen die Arbeiter in den In Wirklichkeit war auf Seite der vereinigten Brauereien wirthschaftlichen Betrieben nicht die Herren sein können, wissen die Absicht, sich mit der sozialdemokratischen Arbeiterschaft Ber- fie; den Unternehmern aber die Lust an Gewaltstreichen, wie lins einmal gründlich auseinander zu sehen, es auf eine Kraft- jene Maßregelung es ist, zu vergällen, dies glauben sie erzwingen Für die Beurtheilung des Berliner Bier- Boykotts ist es von probe ankommen zu lassen, längst vorhanden und deshalb auch zu können, und im konkreten Fall ist der Boykott das Mittel der größten Wichtigkeit, über den eigentlichen Ausgangspunkt den Leitern des Ringes" das Vorgehen der Böttcher sehr will dazu. Alles was Herr Rösicke also über die Nothwendigkeit, die Klarheit zu gewinnen. In dem in Nr. 39 des Sozialpolitischen kommen. Der Kampf gegen die Maifeier ist in den bürgerlichen Autorität in den Brauereien aufrecht zu erhalten, schreibt, hat Zentralblattes" erschienenen Artikel des Herrn Roesicke heißt es und Unternehmerkreisen von 1890 her noch sehr populär. Die mit dem eigentlichen Streitpunkt gar nichts zu thun. in dieser Beziehung: Es ist bekannt, daß der zwischen der Zurückweisung dieser sozialdemokratischen Forderung konnte von Was weiß nun Herr Rösicke zur Rechtfertigung für die Sozialdemokratie und den Brauereien entbrannte Streit mit der vornherein auf die unbedingte Zustimmung aller bürgerlichen Kreise Provokation der Berliner Arbeiterschaft anzuführen? Er theilt Aufforderung der hiesigen Böttchergesellen an ihre Arbeitgeber, rechnen und deshalb seßte der Ring bei diesem Punkte ein. uns mit, daß der Verein der Brauereien Berlins den Rixdorfer ihnen den 1. Mai freizugeben, seinen Anfang nahm." Die hier Deshalb auch der immer sich wiederholende Versuch, den Versammlungsbeschluß bezüglich seiner Wirkung auch für Berlin aufgestellte Behauptung ist durchaus unzutreffend. Der Streit Thatsachen entgegen, die Maifeier als den eigentlichen Streit als maßgebend erachtet habe, und daß die Brauereien einen der Berliner Sozialdemokratie mit dem Brauerring nahm punkt hinzustellen. Unterschied zwischen den Beschlüssen der Rix­seinen Anfang nicht mit dem 1. Mai und der sich daran Fest steht aber, daß in den leitenden Kreisen der Berdorfer und der Berliner Arbeiterschaft nicht anschließenden Maßregelung der Böttchergesellen, sondern liner sozialdemokratischen Arbeiterschaft das Bestreben, die ma ch cn zu sollen glaubten." Hier giebt also Herr mit der am 16. Mai jeitens der vereinigten Brauereien vor- Streitfragen über Lohn- und Arbeitsbedingungen in den Rösicke direkt zu, daß die Brauereien den Streit wollten und und speziell genommenen Doppeldezimirnng der gesammten Brauereiarbeiter. Lebensmittel- Gewerben auch in den daß fie deshalb die friedliche Erklärung der Vertreter der Die Berliner Sozialdemokratie hatte sich in die Differenzen Brauereien, mit Hilfe des Boyfatts zum Austrag zn Berliner Arbeiter ignorirten. der Böttcher mit den Brauereien in keiner Weise eingemischt. bringen, in den letzten Jahren feine Unterstützung fand. Warum man sich seitens der Brauereien an die Berliner Nachdem der Kölner Parteitag beschlossen hatte, bei der gegen- Es liegen darüber ganz unzweideutige Aeußerungen der hervor Gewerkschaftskommission überhaupt gewendet hat, wenn man wärtigen Wirthschaftslage von dem Versuche der Durchführung ragendsten Führer wie des Zentralorgans der Partei des Vor doch nicht die Absicht hatte, deren Erklärungen in Betracht zu der allgemeinen Arbeitsruhe am 1. Mai abzusehen und es den wärts" vor. So schrieb der letztere noch in Nr. 108 vom ziehen, darüber äußert sich Herr Rösicke nicht. Man hatte wohl jenigen Arbeitern und Arbeiterorganisationen überließ, die ohne 12. Mai d. J. gerade aus Anlaß der Ausschließung resp. des eine weniger friedliche Antwort erwartet und sah nun den eigenen Schädigung der Arbeiterinteressen dazu im stande sind, neben Generalstreits der Böttcher: Wie wir bereits früher hervor: Kalkül gestört. Der Umstand, daß die gesammte ringfreundliche den anderen Kundgebungen den 1. Mai auch durch die gehoben haben, stehen wir nicht auf dem Standpunkt, daß es Presse die Antwort der Gewerkschaftskommission grundsäßlich Arbeitsruhe zu feiern"- bestand für die politische Partei Sache unserer Partei sei, wenn in bestimmten Gewerben 3wistig- tootgeschwiegen hat, darf wohl als Beweis dafür angeführt fein Grund, sich in die Angelegenheit einzumischen. Die feiten zwischen Unternehmern und Arbeitern ausbrechen, jedes werden, wie unbequem den Leitern des Ringes der friedliche Böttcher waren auf eigene Hand vorgegangen und die daraus Mal zu gunsten der Arbeiter durch den Boykott zu inter - Ton der Antwort war. erwachsenen Folgen mußten von ihnen selbst getragen werden. veniren." Den Brauereien konnte diese grundsätzliche Stellung- Wenn Herr Röfice weiter schreibt, die Brauereien seien der Daß in diesem Kampfe die Sympathien der flaffenbewußten nahme der leitenden Parteitreise nicht unbekannt sein. Anstatt Ansicht gewesen, daß ein Einfluß auf die Leitung des Nixdorfer Arbeiterschaft auf ihrer Seite standen und daß sie durch Samm- aber daraus die Lehre zu ziehen, nun auch ihrerseits den Bogen Gewerkschaftskartells möglich gewesen bezw. erreicht worden Iungen und durch Warnung vor Zuzug seitens der Arbeiterpresse nicht zu überspannen, provozirten sie durch die Maßnahme der wäre, wenn die Führer der Berliner Arbeiterschaft entschieden unterstützt wurden, ist richtig. Aber das sind Erscheinungen, die Doppeldezimirung vom 16. Mai die gesammte Arbeiterschaft und erklärt hätten, daß sie den Beschluß der Nixdorfer Versammlung bei jedem Streit zwischen Arbeiter und Unternehmerthum sich machten den Kampf auf der ganzen Linie zu einem unvermeid- nicht billigen, ihn auch nicht anerkennen", so vergißt er, daß ein einstellen, ohne daß es deshalb jemandem einfallen wird, von lichen. Mir sind die Gründe, welche die Brauer in ihrer Kampfes- Kadavergehorsam, wie ihn die im Ring vereinten Brauereien einem Streit zwischen der Sozialdemokratie und den betr. Unter- lust bestärkten, natürlich nicht bekannt, wenn aber darunter die vorausseßen, in den Reihen der Sozialdemokratie nicht nehmerkreisen" zu reden. Hoffnung auf eine tiefgehende Meinungsverschiedenheit über existirt. Meine Parteigenossen machen Anspruch auf selbst­Es ist ja richtig, daß in der gesammten nichtsozialdemo- die Zulässigkeit des Boykotts in den Reihen meiner Partei, eine ständiges Handeln und ein Vorgehen der Berliner Führer fratischen Presse gang vereinzelte Ausnahmen abgerechnet Rolle spielte, so hat der bisherige Verlauf der Angelegen- gegen die Rixdorfer Parteigenossen war deshalb von vorne soweit sie sich über den Bierboykott bisher geäußert hat, die Dinge heit wohl gezeigt, daß dies ein Köhlerglaube war. So herein ausgeschlossen. Daß wir außerdem unser Verhalten so so dargestellt werden, als sei die Nichtgewährung der Arbeitsruhe sicher als es aus Anlaß des Böttcherstreits zu feinem all- einrichten, wie es uns paßt und uns um die Wünsche der Unter am 1. Mai an die Böttcher, feitens der Sozialdemokratie zum gemeinen Boykott gekommen wäre, so unausweichlich und nehmer nicht im Geringsten kümmern, sei, als selbstverständlich Anlaß der Boykotterklärung genommen worden. Diese Dar- selbstverständlich war derfelbe geworden, als die vereinigten nur nebenher bemerkt. stellung steht aber zu dem wirklichen Sachverhalt in schroffem Brauereien auf die friedliche Erklärung des Ausschusses des Ber­Gegensatz. liner Gewerkschaftskartells mit der Entlassung von 20 pCt. am Streite gänzlich unbetheiligter Arbeiter antworteten. Als diese nach allem Vorausgegangenen in den Kreisen meiner Partei für unmöglich gehaltene Maßregel perfekt geworden war, da gab es unter Arbeitern und Führern nur mehr eine Meinung und die ging dahin, daß darauf mit dem Boykott geantwortet

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Wie sehr dies der Fall, dafür finden sich in dem Artikel des Herrn Rösicke die Beweise. So heißt es dort: Biz hier her" d. h. bis zum 5. resp. 6. Mai- hatte sich weder die fozialdemokratische Partei noch die Arbeiterschaft im allgemeinen mit dem zwischen den Brauereien und den Böttchergesellen entstandenen Streit befaßt." werden müsse. Und auf Seite 463, erste Spalte, zweiter Absatz von Herr Rösice meint, durch die Einmischung der Partei in oben steht zu lesen: Hiermit" nachdem den Kampf sei derselbe zu einer Machtfrage geworden, die Brauereien ihre Drohung verwirklicht, ob die Arbeitgeber noch Herren in ihrem Betriebe bleiben oder 20 p& t. ihrer Arbeiter auf die Straße gesetzt hatten, und als sich dem Willen der Arbeiterschaft zu fügen haben." So stehen Antwort darauf die Boykottirung der sieben Brauereien pro- die Dinge wirklich nicht. Nicht eine Machtfrage, sondern

am 16. Mai

Sonntagsplauderet.

zu einem Wirthe Vertrauen haben, bei ihm verkehren, wenn er mit eigenen Augen sieht, mit eigenen Ohren hört, daß jener nicht einmal das versteht, was für ihn das Wichtigste ist, sein Geschäft?" Die Geschichte, die ich hier erzählt, ist so einfach wie das Leben. Aber ich glaube, ich weiß es, daß sie nicht nur einmal passirt ist zu Berlin in den letzten Tagen und Wochen.

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Wenn Herr Nösicke konstatirt, daß die Brauereien bisher in ihrem passiven Widerstand nicht nachgelassen haben, so gilt das selbe in noch viel höherem Maße von der Arbeiterschaft. Es ist gar nicht einzusehen, was diese bestimmen könnte, von ihrem Borsay, tein bontottirtes Bier zu trinken, abzugehen. Es wird nicht möglich sein, auch nur einen Arbeiter aufzutreiben, der irgend welchen Schaden davon genommen hätte, daß er sich des Genusses von Boykottbier oder Ringbier enthalten hat. Dagegen zeugen die veröffentlichten Briefe der Herren Happoldt, ber Gambrinus- Brauerei und der versuchte Druck auf einzelne Industrielle, ihre Arbeiter zum Genuß des verpönten Bieres zu nöthigen, daß der Rückgang des Konsums von den Produzenten recht unbequem empfunden wird.

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So wird denn hingehorcht, und hergehorcht und kombinirt und gemuthmaßt, und es wird geschrieben nach rechts und geschrieben nach links und auf einmal ist man ein aktuelles Vor einigen Tagen betrat ein Arbeiter ein Lokal, das Blatt, und die Abonnenten laufen einem in's Haus, frei­mit seiner imitirten Holztäfelung und Holzdecke, seinen willig, wie die sündigen Seelen in des Teufels Rachen. schönen, in bunten Farben gehaltenen altdeutschen Kern­Der Arbeiter fümmert sich um alle diese Dinge nicht einen und Trinksprüchen einen gar nicht üblen Eindruck machte. Pfifferling; wird ihm aber die Sache gar zu blau, dann Der Durstige bestellte ein Glas Bier. Aber ehe er sich noch Ja, es kommt gar manchmal anders, als sich Unter- brumimt er etwas in sich hinein, aber nicht zu laut; denn niedergelassen, fragte er über die Bar hinüber, hinter welcher nehmerweisheit träumen läßt. Ab und zu schützt selbst der er weiß, mit dem Staatsanwalt ist nicht gut Kirschen essen, der Wirth, höflich wie ein Sachse, seine Verbeugung machte größte Geldsack vor einem Durchfall nicht. Herr Mohr in selbst dann nicht, wenn keine Cholera ist im Lande.. und eben die Hand auf den Zapfhahn legte: Was haben Altona hat's am eigenen Leibe erfahren müssen. Er wollte Herr von Below auf Saleste in Hinterpommern scheint Cie für Bier?" Der Freundliche zuckte zusammen, als justament in den Reichstag und wär's auf Krücken. Und kein Hofmann zu sein; er handelt wir bitten um Entschuldi­hätte ihm eine Wespe in die Nase gestochen, und murrte: er streute das Geld aus mit vollen Händen. Selbst Bis- gung mit Schweinen. Alljährlich schickt er gegen 500 Bayerisches!" Gerade nobel mard's Mundstück Nr. 1 und der Hamburger Plutokraten- dieser Vierfüßler auf den Berliner Markt. Was für Bayerisches?" Seelentrost, die Hamb. Nachr.", mußten zugeben: Noch mag diese Beschäftigung ja nicht sein, aber daß sie für einen Bayrisches, sag ich!" brüllte es hinter dem Schant- nie, so lange das Deutsche Reich zweiter Prägung steht, und es Agrarier gesund sei, wird dech wohl niemand bestreiten; tisch. Und wem das nicht paßt, der soll es stehen einen Reichstag giebt, hat ein Kandidat so viel draufgehen der Erlös aus den 500 Fettschweinen reicht gerade aus als laffen!" lassen als der Margarinefabrikant in Altona . Der Mohr Betriebsfonds für eine große Fideikommißherrschaft. Trozz­Der Arbeiter sah eine Sekunde lang in das puterrothe hat also seine Schuldigkeit und noch mehr gethan, aber er dem kennt man auch in Saleske den Nothstand. Und so Gesicht des Galligen, drehte sich dann auf den Hacken und ist trotzdem gegangen worden wie jener in" Fiesto". Gestern möchte denn Herr von Below seine Steuern und Abgaben verließ mit einem" Guten Tag!" die Halle des wunder- vor acht Tagen wurden im Wahlkreise Pinneberg die Loose statt mit Geld am liebsten mit Roggen und Hafer bezahlen. milden Wirthes. In demselben Augenblick legte im Hinter geworfen, und siehe, Herr Mohr ward zu leicht befunden; Folgt nämlich der Staat seiner Erleuchtetheit dem Grafen grund des Lokals ein behäbiger Gast einen blanten Nickel 13 814 Männer erklärten:" Was, den in den Reichstag Kanig, dann muß er so wie so mit Getreide handeln; auf die Tischplatte und leerte sein Weißbierglas. Gilfertig schicken? Nich in de Hand". Und sie nahmen ihre Hand- und ob nun zu dem fremden Getreide das bischen junkersche kam der Wirth heran. Was, Sie wollen heute schon schrift und schrieben von Elm auf ihren Stimmzettel. Am Steuergetreide hinzukommt oder nicht, das verschlägt doch gehen?... Hat Sie jemand beleidigt?" Abend des Wahltages mag Herr Mohr wohl zu den nichts, das kann ja alles recht schön in einem Aufwaschen eilenden Wolfen emporgeblickt und geseufzt haben: Wenn geschehen. Der Staat bestimmt einen sehr hohen, festen Ihr den Fränkel oder Kreitling schaut, sagt ich laß sie Getreidepreis und nimmt für diesen Preis den Junkern ihren Roggen und Hafer ab- haben die Herren noch grüßen." Das ist eine Frage für sich." Der Behäbige erhob Fast mehr noch als der Fall Rösicke u. Ko. interessirt weiter Schmerzen? Und jetzt, o Muse, überschütte mich mit der Fülle sich und fuhr fort: Ich dürfte Sie in der nächsten Zeit ben Berliner Stabsphilister augenblicklich der Fall Kotze. wohl taum so leicht wiedersehen. Darum möchte ich Ihnen Ihm, der sich einen Herrscher nur mit Szepter und Kron' deiner Gnaden, damit ich anstimmen, singen und sagen einen Rath geben. Ich kenne Sie nun schon einige Jahre, und Reichsapfel vorstellen kann und gewohnt ist, wo möglich kann das Lied vom braven, vom kreuzbraven Mann! Das ich weiß, daß Sie, wie so mancher Berliner Wirth, in dem vor jedem geheimen Hof- Küchenjungen den Hut zu lüften, Berliner Tageblatt" hat eine ihm angebotene Preß­Soviel wenigstens tleinen Lokal in der innern Stadt mit Nichts oder so gut will es nicht in den Kopf, daß es auch in der sogenannten betheiligung rundweg abgelehnt. Gegen Geld und gute wie mit Nichts angefangen haben. Ich weiß auch, daß, als Hofgesellschaft so etwas wie einen Kampf ums Dasem giebt, daß hat es selbst eingestanden. sollte es die Aktien einer portugiesisch Sie herauszogen, eine Brauerei, eine ganz bestimmte auch hier verschiedene Koterien und Kliquen einander bekämpfen Worte ,, Massamedes- Aktien" Brauerei, deren Bier jetzt geboykottet ist, Ihnen die ganze aufs giftigste und mit allen Mitteln. Was sollte denn aus afrikanischen Kolonialgesellschaft Einrichtung beschaffte. Sie hängen also von der Brauerei seinen Jocalen werden, wenn selbst ein Hof- Zeremonien- heißen die Dinger empfehlen, aber es roch rechtzeitig ab; jeder Verständige wird Ihnen zugeben, daß meister nicht mehr sicher sei vor Verhaftung und Ein- den Braten und sagte tapfer:" Nee!" Es wird wohl jeder das Freimachen nicht so im Handumdrehen geht. lochung? Und wenn der Philister ins Bittern kommt, wird einsehen, daß solch eine Uneigenuüßigkeit auch ihre Bes Aber das entschuldigt noch immer nicht ein Bor - er rabiat und sagt: Ja, das sieht ja bald so aus, wie im lohnung finden muß; und deshalb schreien wir: Herr gehen, wie e3 Ihnen vorhin beliebte. Wenn alten Frankreich , als die Bastille noch stand und gewisse Barnay, leihen Sie uns für einige Minuten den goldenen Sie dem Mann kurz die Gründe angegeben hätten, weshalb kleine Briefchen eine gar große Rolle spielten. Und das Lorbeerkranz, den Ihnen Ihre bisherigen Untergebenen für Sie noch immer Böhmisches" führen müssen, wenn Sie bischen Ueberlegung, das er noch hat, das Ber - ihre grandiosen Leistungen in der gut bürgerlichen Grund und Boden theatralischen Kochkunst verehrt, wir möchten einmal sehen, etwa gefagt hätten:" Das Bayerische läuft schon etwas nichten ihm seine Blätter in Es geht etwas vor, weiß nur nicht wie die Stirnen in der Jerusalemerstraße zu Apollos lang, aber eine gute Weiße hab' ich," glauben Sie, daß hinein. Ihnen das etwas geschadet hätte?... Wie soll Jemand was; so viel wissen Alle, aber mehr, nicht die Bohne. Suppengemüse passen."-

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Mich nicht. Aber dem Arbeiter vorhin ist es wider

fahren."

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Nanu?! Sie auch Sozialdemokrat? Sie?"

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