Nr. 113 35. Jahrgang
Groß- Berlin
Alldeutsche Sittenrichter.
( Der Deutschen Zeitung" gewidmet.)
D tommt ihr Leute, fommt und hört Den neuesten Standal,
Ganz Deutschland ist entehrt, empört Zit jegliche Moral!
Zu Tage liegt die Sittenpest,
Hier deckt fein Feigenblatt:
Herr Kühlmann hat in Bukarest ...
Er hat... er hat...!
In einen Moderabgrund leucht
Ich furchtlos jetzt hinein
Und mache mir die Finger feucht Am eflen Fäulnisschleim.
Schwamm der Entrüstung ausgepreßt Auf diese Unzuchtsstadt!
Herr Kühlmann hat in Bulareft... Er hat... er hat.
Die teutsche Sittlichkeit, fie wank Wie eine wracke Hulf.
An Diplomatenieuche frankt
Das Urgermanenbult.
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Der Zollernthron steht nicht mehr fest, Der Altar purgelt glatt:
Herr Kühlmann hat in Bukarest ...
Er hat... er hat...
Er hat ist euch das nicht genug? Someißt ihn aus seinem Amt! Wer wie Herr Kühlmann sich betrug Ter fei verfemt, verdammt.
Tilgi feine Spur zum letzten Reft, ist nichts von ihm beſtehn!
Herr Kühlmann hat in Bukarest
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Sich ein Ballett befehn! Eirid audi
Beilage des Vorwärts
Donnerstag, 25. April 1918
Vertrages, der die Werdersche Obstzufuhr für Groß- Berlin sichert, und beschlossen, den Zuschlag zur Einkommensteuer von 160 auf nunmehr binnen furzem gerechnet werden tann. Durch ein Ab-| 180 Prog. zu erhöhen, während der Gemeindevorstand 190 Proz. kommen mit der Obitzüchter- Genossenschaft in Werder wird die Ver- vorgeschlagen hatte. Die übrigen Gemeindesteuern bleiben unpflichtung dieier Genossen festgelegt werden, in alter Weise das von verändert. Der Haushaltsplan für 1918 schließt mit 3 877 300 M. ibnen gezüchtete Obst mittels Schiffes nach Berlin zu befördern. ab. Auch die Gemeindevertretung von Buchholz hat beschlossen, Das übrige Obit, das im Wege des freien Auftaufs den Einkommensteuerzuschlag auf 180 Proz. zu erhöhen gegen durch Händler nach Berlin gelangt, wird von den Groß 170 Proz. im Vorjahre. Ebenso hat Hohenschönhausen den bändlern, die ichon bisher als hauptsächliche Auf Zuschlag von 170 auf 180 Proz. hinaufgesetzt. Endgültige Steuerfäufer in Betracht tamen, in Werder aufgekauft und mittels beschlüsse stehen in Groß- Berlin nur noch bei den Gemeinden Sonderzuges nach Groß- Berlin berladen werden. Es wird eine Stralau und Schmargendorf aus. Verordnung bei der Reichsstelle für Gemüse und Obst in Anregung gebracht werden, die die Zulassung anderer als dieser fonReinickendorf. Lebensmittel. In den amtlichen Verkaufszeifionierten Großhändler im Obstgebiet ausschließt stellen der Gemeinde werden von jetzt an wie in allen anderen und außerdem den Verkauf von Obst unmittelbar im Obstgebiet an Verkaufsstellen Anmeldungen zum Bezuge aller in der Gemeinde solche Personen, und zwar in befchränktem Umfange, zuläßt, die sich zu verteilenden Nährmittel und Brotaufstrichmittel entgegenals Ortseinwohner ausweisen können. Die gesamte Kontrolle der genommen. Obstausfuhr aus Werder soll der Havelobstbau- Wirtschaftsgenossenschaft übertragen werden. In Berlin wird das von den Groß Friedrichshagen. Lebensmittel. Bis Connabend gelangt auf händlern und durch die Erzeuger mittels Schiffes auf den Markt Abschnitt 4 der grünen Lebensmittelfarte eine Sonderausgabe für gebrachte Obst grundsäglich durch den kleinhandel an Jugendliche zur Verteilung. Auf jede Karte entfallen 100 Gramm den Verbraucher gelangen. Eine möglichst gerechte Verteilung an Nudeln. Ebenfalls gelangen bis Sonnabend auf Abschnitt 86 der den Kleinhandel durch Gruppenbildung ist in Aussicht genommen. roten Lebensmittelfarte 100 Gramm Grieß zur Verteilung.
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Groß- Berliner Parteinachrichten.
Erhöhte Teurungszulagen für die städtischen Bureauhilfskräfte. Ein Stadtverordneten Ausschuß hat sich gestern mit dem sozialdemokratischen Antrage befchäftigt, der dahin geht, den vor dem Kriege beschäftigten Bureauhilfskräften ( Bureaudiätaren), die bisher den Beamten und Angestellten bewilligten Teurungszulagen, und allen während des Krieges aushilfs- sammlung nahm Stellung zu der am 8. Mai stattfindenden Stadtweise angestellten Bureauhilfskräften je nach der Dauer ihrer Beschäftigung eine einmalige Teurungszulage nach den gleichen Grundfägen wie den festangestellten Beamten und Angestellten zu gewähren. Der Magistrat batte beichlossen, die Vergütungsfäße für Hilfskräfte auf die Dauer des Krieges um 15 M. monatlich vom 1. April d. J. ab zu erhöhen. Der Ausschuß hat nach längerer Beratung beschlossen, diesen Satz zu erhöhen....
Die hinreichend versorgten" Kriegerwitwen. Der Stadt berordnetenausschuß zur Vorberatung des sozialdemofratischen Antrags über die Unterstüßung von Hinterbliebenen gefallener Kriegsteilnehmer, bezw. über den Ausgleich zwischen der bezogenen Unterstützung und der später festgelegten Rente, hat unter dem Vorfis des Stadtrats Spendig nach Erklärungen des Stadtkämmerers Boeß und des Stadtrats Doflein, daß für die Witwen usw. schon jezt hinreichend gesorgt würde, diesen Antrag abgelehnt.
Spandan. Die lette, äußerst gut besuchte, Mitgliederververordnetenwahl an Stelle des verstorbenen Genossen Bieper . Nach eingehender Aussprache wurde einstimmig Genosse Emil Stahl als Kandidat nominiert Am 5. Mai soll eine Flugblattverbreitung im Wahlbezirk stattfinden.
Genoffe Stabi sprach sodann über das preußische Wahlrecht und verurteilte scharf die Volksfeindlichkeit der Wahlrechtstommission, besonders des Spandauer Vertreters Lüdicke. Die Ncgierung müsse, falls das Plenum des Abgeordnetenhauses die Regierungsvorlage ablehne, unbedingt den Landtag auflösen. Alle Kräfte müßten dann darauf konzentriert werden, die Wahlrechtsfeinde aus dem Landtag zu entfernen. Ein Kompromiß und eine Verständigung mit den wahlrechtsfreundlichen Parteien müsse gesucht und gefunden werden. Wenn auch die Regierungsvorlage unseren Forderungen noch nicht voll entspreche, so sei dieselbe doch ein so gewaltiger Schritt nach vorwärts, daß alles aufgeboten werden müsse, um die Wahlrechtsgegner niederzuringen. Ein Freikonservativer dürfe unter keinen Umständen die Arbeiterstadt Spandau meiter vertreten. Für den Abgeordneten Lüdicke müßte verordneten ein warnendes Menetefel sein, ein Wahlrechtsscine Nichtwiederwahl als Zweckverbandsmitglied seitens der Stadtfreund müsse sein Nachfolger sein.
„ Höhere Straßenjugend. Die Alagen über„ Verrohung" der Jugend haben in der Keine Fahrräder mit Gummireifen mehr. Der Polizeipräsident Kriegszeit zugenommen. Wer etwa den Mangel an Tugend" auf von Berlin macht darauf aufmerksam, daß bestimmungsgemäß neue den Nachwuchs der Arbeiterklasse beichränkt glaubt, fann sich jetzt Genehmigungen zur Verwendung gummibereifter Fahrräder nicht eines anderen belebren lassen. In Berlin will der Magistrat für mehr erteilt werden dürfen. Privatpersonen gegenüber dürfen Ausdie über 14 Jahre alten Schüler und Schülerinnen der höheren und nahmen nur dann gemacht werden, wenn es sich um Striegsbeschädigte den Vortragsabend in Conrads Feitsälen aufmerksam, in welchem Genosse Jahnke machte noch auf den am 26. April stattfindenmittleren Schulen und der Privat- und Handelsfchulen Ausweis handelt, die wegen ihres förperlichen Zustandes auf die Benutzung die Genoffen Landtagsabgeordneter Sirsch und Reichstagsabgefarten beichaffen, die sie stets bei sich tragen müssen. Auch die von Fahrrädern mit Gummibereifung angewiesen sind. Lehrer dieier Schulen sollen Ausweisfarten erhalten, damit sie das ordneter Stahl über das preußische Wahlrecht sprechen werden. Ansehen ihres Amtes geltend machen können, wenn sie gegen Lampenfabrik von Schwinger u. Gräff in Flammen. Es brannten im Lotal von May Singer, Briefterstr. 31, fleiner Saal, die Ver Ein großer Fabrikbrand. In der Sebastianstr. 18/19 ftand die Nowawes . Sonnabend, den 27. April, abends 8%, Uhr. findet Unfugtreibende einschreiten wollen. Von der Stadtverord neten- Versammlung fordert der Magistrat die Bewilligung in dem alten Fabrikgebäude auf dem zweiten Hofe Schaldecken und ſammlung des Sozialdemokratischen Vereins statt. Tagesordnung: der Mittel zur Anfertigung der Karten, für dieses Jahr 1000 m. Balfenlagen mit dem mit Del durchgetränkten zwischengebält. Als Kriegs- und Friedensfragen. Referenten: Reichstagsabgeordnete In der Begründung iagt er unter anderm, es sei festgestellt diese Gefahr beseitigt war und die Feuerwehr schon wieder abgerückt Dr. Lensch und May Cohen. Geschäftliches. Verschiedenes. worden, daß tatsächlich Angehörige höherer Lehranstalten war, kam der Brand abermals, und zwar in weit größerer AusGäste haben Zutritt. sich auf den Straßen insbesondere Unter den Linden , in den dehnung, zum Ausbruch, das Duergebäude stand bis zum 2. Stock Belten und im Viktoriapark unangemessen, ja zuchtlos betragen in Flammen. Die Hige und der Qualm waren selbst für die alten und in besonders gemieteten Räumen an Kindsigungen sich beteiligt abgebärteten Feuerwehrmänner faum zu ertragen. Trotzdem hielt baben, in denen unter der Maste der Einübung von Wander- die Mannschaft stand und es gelang, den Brand so einzudämmen, geiängen ein ungebundener und aügellofer Berkehr zwischen beiden dag gegen Morgen jede Gefahr befeitigt war. Das Erdgeschoß hat Geichlechtern acpflegt wird". Die Absicht der Polizei und des sehr gelitten, das erste und zweite Stockwert ist ausgebrannt. Ueber Oberkommandos, hiergegen einzuschreiten, veranlagt den Magistrat die Entstehung des Brandes fonnte nichts ermittelt werden. Der zu seiner Maßregel, die für die Kriegsdauer gelten soll. Wer die Betrieb der Fabrik soll aufrechterhalten bleiben. behaupteten Dinge" festgestellt hat, sagt er nicht.
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Gerichtszeitung.
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Wegen Einbruchsdiebstahls bzw. unbefugten Waffenfragens varen der Fürsorgezögling Gustav Brüning, der Arbeiter Stanislaus Schlenzot. der 37 jährige Arbeiter Ernst Gaede und der Kutscher Paul Schäfer angeklagt. In der Das Gerücht von einem Morde war gestern mittag in Berlin - Nacht zum 10. Februar beobachteten zwei Schußleute gegen 5 Uhr Die Groß Berliner Gemeinden und der Straßenbahn- Mitte verbreitet. In der Steinstr. 5 sollte eine Witwe Waldow morgens die jeßigen vier Angeklagten am Grünen Weg, wie fie ermordet worden sein. Wie die Kriminalpolizei alsbald feststellte, fich an den Eingangstüren mehrerer Geschäftsläden zu schaffen Einheitsvertrag. handelt es sich um einen Totschlag im Streit. Die fünfzig machten. Als sie aus einem Herrenartikelgeschäft mehrere Hüte Wie wir hören, haben von den an der Neuregelung des Groß- Jahre alte Frau Erna Waldow geb. Dammaicher wohnte im linten entwendet hatten, faßten die Beamten zu. Es ergab sich, daß sie Berliner Straßenbahnverkehrs beteiligten 24 Gemeinden bereits etwa Seitenflügel bei einer Frau Lehmann. Beide betrieben einen einen guten Fang gemacht hatten, denn einer der Diebe, der Ange20 nach dem Vorbild Berlins auf die ihnen bei einer Tarif Straßenhandel. Frau Waldow besonders mit Streichhölzern, und flagte Gaebe, war ein zuletzt mit fünf Jahren Buchthaus voränderung zustehenden Rechte und Abgaben zugunsten des Verbandes waren dem Trunt ergeben. Frau Waldow hatte ein Verhältnis bestrafter Einbrecher, der 17jährige Schlenzof trug neben einem Groß- Berlin ohne Entschädigung verzichtet. Die gleiche Erklärung mit einem Manne, der in der Gegend unter dem Namen scharfgeladenen Revolver ein ganzes Bund Dietriche der übrigen Gemeinden steht in Aussicht. Die einzige Gemeinde Schmiede Ernst bekannt und jetzt von Schanzarbeiten bei sich, selbst der 15jährige Brüning, der im Oktober aus dec Groß- Berlins, die an ihre Verzichtserklärung Bedingungen geknüpft zurückgekehrt war. Vorgestern feierte man das Wiedersehen mit Erziehungsanstalt Lichtenberg entwichen war, führte eine Portion bat, ist wie wir gestern mitteilten, Reinidendorf. Wie wir scharfen Getränken. Als alle betrunken waren, tam es zu Streit Schränkzeug"( Einbrecherwerkzeug) bei sich, welches darauf hinerfahren, wird der Verband Groß- Berlin nicht in der Lage sein, und Prügelei. Frau Waldow wurde übel zugerichtet, auch be- deutete, daß die Vier ein größeres Ding" geplant hatten. Das die von Reinickendorf beanspruchte Sonderbedingung zu erfüllen. Schmußt, dann halbwegs wieder abgewaschen und ins Bett gebracht. Gericht erkannte gegen Brüning auf 1 Jahr 6 Monate, Da diese eine fehlende Erklärung kaum geeignet sein dürfte, das Gestern mittag fand Frau Lehmann, als sie aus ihrem Nauich er- gegen Schlenzot und Schäfer auf ie 2 Jahre Gefänggroße Werk der einheitlichen Abrechnung zwischen dem Verband wachte, die Wohnungsgenoisin tot auf. Wahrscheinlich ist sie in nis und gegen Gaede auf 4 Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Groß- Berlin und den einzelnen Gemeinden zu gefährden, müßte es der Nacht gestorben. Schmiede- Ernst ist verschwunden und wird von Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. später der Gemeinde Reinickendorf überlassen werden, ihre Ansprüche der Kriminalpolizei gesucht. bei einer ihr awedmäßig erscheinenden Stelle zu vertreten.
Er soll Kohlen bereit halten".
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Arbeiter Samariterbund. Rolonne Groß- Berlin. Mitglieder versammlung am Freitag, den 27., abends 8, Uhr, bei Schulz, Königs. legten Freitag im Monat statt. graben Nr. 2. Bortrag und Geschäftliches. Die Mitglieder werden ersucht, pünktlich zu erscheinen. Diese Mitgliederversammlung findet an jedem
mittlere Norddeutschland bis
Wetteranssichten für boš Freitag mittag. Im Küstengebiete troden und größtenteils heiter, im Binnenlande veränderlich, vorwiegend wolkig, besonders im Süden öfter leichte Regenfälle, strichweise Gewitter, am Tage überall mild.
Jeder Arbeiter, jeder Angestellte Groß- Berlins
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100 Paar herrenlose Stiefel hat die Kriminalpolizet beschlagnahmt und in Verwahrung genommen. Sie befanden sich in einem Ach, wenn doch alles so glatt ginge, wie es auf dem Bapier in der Kommandantenstraße mit dem Bemerken unterstellte, daß er großen Batet, das ein unbekannter Mann in einer Schantwirtschaft der Behörden steht! Wer durch Erwerbsarbeit gehindert ist, seine es bald wieder abholen werde. Der Mann hat sich nicht wieder Kohlen am Tage au faufen, darf Abfertigung in den Abendstunden sehen lassen. Er hat sich wohl nicht getraut, das Pafet abzuholen, beanspruchen. Auf seinen Antrag überweist ihn der Kohlenverband weil sein Inhalt ohne Zweifel gestohlen worden war. Groß- Berlin an einen bestimmten Händler, dem er schriftliche An- sich um Leinenstiefel, alles hohe Herrenschnürstiefel. Es handelt weisung gibt, für diesen Kunden die Kohlen in den Abendstunden bereit zu halten". Das ist leicht gesagt, aber so mancher Kohlen- Neukölln. Bersorgung mit Reichsbekleidung. Die Stadtgemeinde händler antwortet solchem Zwangsfunden, daß es schwer getan ist. ist jetzt zum Teil mit der ihr zugesagten Bekleidung durch die Eine in Berlin - Nord wohnende Kriegerfrau, die tagsüber ihrer Reichsbekleidungsstelle beliefert worden. Da nur eine geringe Menge Erwerbsarbeit nachgehen muß, schreibt uns, daß sie vom Kohlen zur Veriügung gestellt werden konnte, ist von der Bekleidungsstelle verband nacheinander drei verschiedenen Händ- vorgeschrieben, daß in jedem Fall bei Bewilligung in eine genaue lern überwiesen wurde, ohne daß sie bisher Kohlen er Prüfung der Verhältnisse eingetreten wird. Die Ware wird nur an halten fonnte. Bei dem ersten Händler waren für sie nie Kohlen Einwohner, die ein Einkommen von weniger als 4000 M. haben, sollte es als feine Ehrenpflicht betrachten, das Blatt zu zu baben, so oft sie abends zu ihm kam. Die Frau des zweiten ausgegeben. Anträge auf Ueberweisung sind im Bureau der Belehme von vornherein die Annahme ab und behauptete, daß fie tleidungsstelle, Bergstr. 29, linker Aufgang, 1 Treppe links, wochen halten, das die Interessen der Arbeiter und Angestellten verschon seit Wochen feine Kohlen habe. Der dritte Händler erklärte, täglich in der Beit von 9-3 Uhr zu stellen. Bei Stellung von tritt. Die Arbeiter wissen, daß der Vorwärts" ihr Blatt die Kundin solle kommen, wenn Kohlen da seien. Sie hat nun Anträgen ist die Steuerfarte und der Bezugichein vorzulegen. Nach ist, das auf allen Gebieten für ihre Rechte eintritt. Aber wenig Hoffnung, daß es ihr hier besser als bei den ersten Händlern Prüfung der Anträge erhalten die Antragsteller Nachricht, aus der auch die Angestellten werden finden, daß sich kein Blatt geben und sie endlich die 10 gentner Sohlen friegen wird, die ihr hervorgeht, wann fie fich das benötigte Kleidungsstüd holen sorgfältiger ihrer Angelegenheiten annimmt, als der Vorauf alte Stohlenkarte noch zustehen. Da fie tein Gas hat und nicht fönnen. Die Prüfung der Anträge wird etwa 3-4 Tage in An- värts". Für jeden Arbeiter, jeden Angestellten, der an immer auf teurem Hola fochen fann, so will fie jest ihre Rohlen spruch nehmen. den sozialen Bestrebungen seines Verufs teildurch eine Verwandte in einem ganz anderen Stadtteil taufen Marmeladenverteilung. Auf Abschnitt 18 der allgemeinen nimmt, ist die Lektüre des Vorwärts" unentbehrlich. laffen. Sie muß dann aber die Mühe und Kosten. der stunden Lebensmittelkarte für Neukölln dürfen in denjenigen Geschäften, in weiten Heranichaffung mit in den Kauf nehmen. welchen die Anmeldung zum Bezuge von Kolonialwaren erfolgt ist, Zu demielben Gegenstand äußert sich in einem uns zugebenden 500 Gramm Marmelade( 92 Pf.) entnommen werden. Die Be Brief auch ein Kohlenhändler aus Neukölln. Ueber die Anweisung. lieferung der Händler wird sofort nach Eintreffen der Ware im für die am Tage erwerbstätigen Frauen die Kohlen bis zum Abend städtischen Lager erfolgen. Die Kleinhändler haben mit dem Veraufzubewahren, schreibt er:„ Das ist ja nun ganz schön und gut, fauf zu beginnen, sobald sie die Marmelade abgeholt haben, deraber der Haken ist der: Wo bekommen wir Kohlenhändler die selbe ist eine Woche lang durchzuführen. Sie sind verpflichtet, den Kohlen dafür her? Ich selber habe auf 52 folcher Scheine zu Beginn des Verkaufs durch ein von der Straße aus sichtbares liefern, gebe gewöhnlich 2 Zentner auf die Scheine ab, das macht Plakat anzuzeigen. dann zusammen 104 Zentner. Ich bekomme nun aber nur eine 200- Zentner- Lore. Was machen denn da meine andern 300 Kunden, Wilmersdorf . Nährmittel für Kinder. Auf die durch die Brotdie auch was haben wollen? Sollen die etwa dauernd ohne Kohlen kommissionen ausgegebenen Bezugscheine für Kinder im 1. bis Beruf fein?" Mit Recht fordert er, daß für die ihm zugewiesenen zum 4. Lebensjahre über 1 Pfund Nährmittel für den Monat April Bwangslunden ihm auch die nötigen Kohlen augewiesen gelangen bis einschl. Dienstag, den 30. April, zur Ausgabe: für Seinder im 1. und 2. Lebensjahre( gelbe Bezugscheine) 1 Pfund Kindergerstenmehl, für Kinder im 3. und 4. Lebensjahre( rosa Beaugscheine) 1 Bfund ausländische Haferflocken. Die Entnahme der Ware hat bei demjenigen Kleinhändler zu erfolgen, bei dem die Voranmeldung bewirkt worden ist.
werden.
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Die Verteilung des Werderschen Obstes. Die Verhandlungen mit den Vertretern der Werderichen Obst- 180 Broz. Steuerzuschlag. Die Gemeindevertretung von süchter find so weit gediehen, daß mit einem festen Abschluß des 3ehlendorf hat Dienstag ihre Haushaltsberatungen beendet.
Dies bitten wir unsere Leser ihren Kameraden und Kollegen zu sagen und sie zugleich zu veranlassen, den folgenden Bettel ausgefüllt an die Expedition des Vorwärts", Lindenstr. 3, zu senden.
Name
Wohnort
Straße?
Stod.
bestellt den ,, Vorwärts" zum Preise von 1,50 M. per Monat frei ins Haus.