Nr. 116+ 35. Jahrgang
Groß- Berlin
1. Beilage des Vorwärts
Den jekt veröffentlichten Tarifbestimmungen ist ferner zu entnehmen, daß auf die Doppelfarte zu 25 Pf. auch zwei Bersonen gleichzeitig befördert werden können, ebenso auf die Sam melfarten zu 1 M., die zu acht Fahrten berechtigen, mehrere Personen, auch Hunde oder Gepäck gleichzeitig. Hunde fosten das felbe Fahrgeld wie der Begleiter.
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Monatstarten werden ausgegeben zur Benigung einer Linie zu 9,75 M., von zwei Linien zu 12,50 M., von drei Linien zu 16,50 M., von vier Dinien zu 20 M., und sämtlicher Linien zu 25 M. Schülerzeitkarten zur Benubung einer, im Bedarfsfalle zweier Linien kosten 4 M. Arbeiterwochentarten werden ausgegeben für 6 Wochenfahrten zu 60 Pf., für 12 Wochenfahrten zu 1,20 M.
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Die Strafgelder für Ueberverbrauch an Gas follen im Gebiet des Kohlenverbandes Groß- Berlin nächsten s eingezogen werden, wie wir bereits meldeten. Die Maßregel stüßt sich auf die Gasverordnung vom 31. August vorigen Jahres, die eine Strafe von 50 Pf. pro Kubikmeter zuviel berbrauchten Gases androhte. Die damals vom Reichskommissar angestrebte Ginschränkung des Gasverbrauchs wurde für Groß- Berlin in den ersten Monaten erreicht, fie ließ aber dann wieder nach, so daß z. B. für März dieses Jahres hier schon wieder keine Ersparnis mehr festzustellen war. Das glaubt die Kohlenstelle Groß- Berlin daraus er flären zu sollen, daß sich in der Bevölkerung allmählich die Ansicht gebildet habe, es sei wohl nicht so ernst mit der Strafandrohung gemeint. Nach wie vor besteht, wie vom Leiter der Kohlenstelle er klärt wird, die dringende Notwendigkeit, den Gas- schaft seit langem erhoben worden, hat im Laufe der Zeit immer berbrauch möglich st einzuschränken, damit Kohlen gespart werden können. Im Sommer soll in der Kohlenversorgung eine Vorratspolitit" getrieben werden, von der man die Sicherstellung des Winterbedarfs für Eisenbahnen, Gaswerke und Hausbrand sich und uns verspricht. Es wird aber befürchtet, daß die Wintervorräte der Gaswerke schon im Sommer verschwinden könnten, wenn jezt der Gasverbrauch weiter so steigt. Bon einer nachträglichen Einziehung der wenigen Strafgelder, die in der Zeit bis zum Schluß vorigen Jahres verwirkt wurden, soll abgesehen werden. Dagegen will man nicht verzichten auf Ginziehung der Strafgelder für das jetzt zu Ende gegangene erfte Viertel des laufenden Jahres, und man erwartet von der mun mehrigen Durchführung dieser Maßregel einen fanften oder auch nicht fanften Drud auf die Gasverbraucher. Nach einer vom Leiter der Kohlenstelle gegebenen Bersicherung soll dabei härte bermieden und mit Milde verfahren werden. Wir wollen abwarten, wie weit die Milde gehen wird. Ob der Ueberverbrauch fich hätte vermeiden lassen oder nicht, dürfte nur bei genauestem Gindringen in die besonderen Verhältnisse jeder der betreffenden Haushaltungen zu entscheiden sein.
Die Kohlenkundenlifte.
Die Eintragung in die Kohlenkundentiste ist im Gebiet des Kohlenverbandes Groß- Berlin etwas mehr als neun Zehn teln der Bevölkerung( genau: 92 Broz.) geglückt. Bisher haben sich bei der Kohlenstelle etiva 50 000 Saushaltungen gemeldet, die keine Eintragung erreichen konnten. Bei etwa 1 000 000 Haushaltungen mit Ofenbrand neben etwa 150 000 Haushaltungen mit Zentralheizung sind die Uebergangenen etwa 5 Prog. der Gesamtzahl, doch dürfte durch Nachmeldungen der Anteil sich noch bis 8 Proz. steigern. Die Kohlenstelle hat nun die Aufgabe, die noch nicht Eingetragenen an bestimmte Kohlenhändler zu weisen, wobei fie ihnen weite Wege möglichst ersparen will. Auch eine Ausgleichsverteilung ist beabsichtigt, weil manche Händler denn doch zu viel übernommen haben. In Groß- Berlin sollen übrigens bei den Eintragungen die Kleinhändler das Rennen gewonnen haben, versichert die Kohlenstelle. Zu„ rennen" hatten dabei freilich nicht die Händler, sondern die Kunden. Mit der Kundenzuteilung hofft man bis Mitte Mai fertig zu werden, worauf das Wichtigste und Schwerste kommt die Aufstellung des Belieferungsprogramms. Der Handelsminister hat den Wunsch geäußert, daß der Zwischenhandel möglichst ausgeschaltet wird. Hoffentlic hält das Programm, was es verspricht.
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Sonntag, 28. April 1918
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Zur
gröblich verlegende Handlung. Der Polizeikommissar habe nicht aus sachlichen Gründen, sondern lediglich zu dem Zweck, um an S. für dessen Aeußerung: Ein Offizier wird es wohl besser wissen, wie ein Schuhmann", durch die er fich in seiner Eitelkeit getränkt fühlte, Stache zu nehmen. Befriedigung persönlicher Nachegefühle darf aber ein Bollstreďungsbeamter von den ihm verliehenen Machtbefugnissen feinen Gebrauch machen. Der Kommissar habe S. im Genid gepackt, ihn hin und her geschüttelt und vor sich hergestoßen. Dazu war er weder ver anlagt noch befugt. Auch den Polizeidiener Sch. treffe der Vorwurf der Amtsverlegung, er war nicht berechtigt, S. vor sich herzustoßen. Dessen Einwand, er leide an Herzschwäche, hätte er beachten müssen. Der ursächliche Zusammenhang zwischen der Verlegung der Amtspflicht und dem Tode des Fabrikanten sei einwandfrei bejaht worden. Die Gemeinde sei darum haftpflichtig.
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Von der Gemeindeschule zur Staatsschule. Lehrerbesoldung auf die Staatstasse wurde im Die Forderung einer Uebernahme der VolksschulNenordnung des Berliner Polizei- Präsidiums. Berliner Behrerberein" erörtert. Sie ist in der LehrerAm 1. Mai erfährt die Gliederung und Wirksamkeit des Polizeipräsidiums durch die Errichtung der Polizeibezirksmehr Anhänger gefunden und gewinnt für Preußen erhöhte Bemter eine grundsätzliche Aenderung. Für diese neuen Aemter deutung nach den Verhandlungen des Abgeordnetenhauses über den ist der Stadtbereich in einen mittleren Teil und fünf AußenabAusgleich der Volksschullasten. Im Lehrerverein sprachen der Vand- schnitte geteilt worden, deren jeder ein Polizeibezirksamt erhält. tagsabgeordnete Justizrat Gottschalf- Solingen und der Berliner Diese Dienststellen mit je einem höheren Verwaltungsbeamten an Gemeindeschullehrer Rosin. Daß der Staat nach Uebernahme der der Spitze sind räumlich getrennte Teile einer und derselben Bevollen Besoldungskosten seinen Einfluß auf das Volksschulwesen hörde; sie vertreten demnach den Polizeipräsidenten, seinen Weinoch stärken und die freie Bewegung" der Gemeinden noch mehr jungen entsprechend, innerhalb des ihnen überwiesenen Zuständig einschränken würde, erfüllt Gottschalt mit Sorge. Auch der beitsbereichs. Die neuen Aemter sind in Mietshäusern unterge Behrer werde dabei ein„ tüchtiges Stüd Unabhängigfeit" einbüßen, bracht. Die Kreisärzte, deren Bezirke mit der örtlichen Abmarnt er. Die bisherige Art der Volksschullastenaufbringung habe grenzung der neuen Bezirksämter in Ginklang gebracht sind, haben sich überlebt, man solle diese Pflicht den Gemeinden ganz oder teil- ihre Diensträume ebenfalls dort; die räumliche Verbindung mit eise abnehmen. Zu achten sei aber darauf, daß der kommunale einem Polizeiretier folgt demnächst. Charakter der Volksschule gewahrt bleibt". Rosin hält das Bedenken, daß der Einfluß des Staates noch steigen würde, für minder wichtig. Vor der Staatsschule, in die sich die Gemeindeschule dann verwandeln könnte, fürchtet er sich nicht. Die Rechte" der Gemeinden an der Boltsschule seien ja ohnedies kaum noch nennenswert, und auch über die Behrer der Volksschule habe schon jetzt der Staat zu gebieten. Wir wollen, sagte dieser Redner, herau 3 aus der Gemeindebesoldung, besonders die Kollegen auf dem Lande. Dieses ewige Vorrechnen, was die Gemeinde für die Schule zahlen muß, schafft Haß gegen Schule und Lehrer. Weder die bisherigen Staatszuschüsse, noch die Schaffung von General auf die Staatskasse kann Abhilfe bringen. Rosin wies darauf hin, besoldungskassen, sondern nur die volle Uebernahme der Besoldung daß die Volksschule feineswegs immer bei den Gemeinden am besten aufgehoben gewesen sei. Nicht nur fleine Gemeinden, sondern auch leistungsfähige große seien manchmal erst durch die eingreifende Staatsregierung gezwungen worden, ihre Pflicht gegenüber der Volksschule zu fun. Er erinnerte an die harten Kämpfe, die au ch in Berlin um die Volfsschule geführt werden mußten. Schule und Lehrer würden besser fahren, wenn endlich der Staat die Lehrerbesoldung übernähme. In der Erörterung, die den Vorträgen folgte, unterstützte auch der konservative Landtagsabgeordnete Wolfsschullehrer Hermann diese Forderung. Der Lehrerverein beschloß eine Erklärung. Er sieht den geeignetften Weg zur. Erfüllung der Besoldungswünsche des Volksschullehrers in der lebernahme der Volksschullehrerbesoldung auf den Staat und hat teine Bedenken dagegen, daß hierdurch der Lehrer unmittelbarer
Staatsbeamter wird.
Streckung der Heeresnäharbeiten.
Die Lage und örtliche Zuständigkeit ist folgende: Polizeibezirksamt Mitte( Molfenmarkt 1) umfaßt die Reviere 2, 3, 5, 6, 7, 13, 14, 15, 16, 19, 20, 22, 26, 27, 29, 37, 38, 40, 62. Bolizeibezirksamt Tiergarten( Klopstockstr. 29) die Reviere 4, 32, 33, 56, 64, 73, 74, 75, 76, 77, 83, 84, 100, 104, 118. Polizeibezirksamt Wedding ( Ravenéstr. 10) die Reviere 8, 9, 46, 57, 58, 59, 60, 69, 82, 89, 90, 91, 101, 107, 112, 117. Polizeibezirksamt Friedrichshain ( Georgenfirchstr. 1) die Reviere 24, 44, 45, 51, 65, 66, 92, 93, 95, 102, 103, 108, 110, 111, 116.- Polizeibezirksamt allesches Tor( Belle- Alliance- Platz 5) die Reviere 28, 30, 31, 34, 35, 36, 42, 43, 47, 48, 49, 53, 67, 71, 79, 85, 86, 87. 81, 88, 97, 98, 105, 106, 109, 113, 114, 115. G3 bezieht zum 1. NoPolizeibezirksamt Prenzlauer Tor die Reviere 17, 18, 50, 80, bember die Räume in dem Hause Weißenburger Str. 6; bis dahin wird es im Erdgeschoß des Hauptdienstgebändes am Alexanderplat untergebracht.
Höchftpreise für Gemüse.
für das Gebiet der Staatlichen Verteilungsstelle Groß- Berlin Die fire Gemüse und Obst gebildeten Preiskommissionen haben folgende Großhandels- und Kleinhandelshöchstpreise festgesetzt: für Spargel Corte I 1,10 bzw. 1,40 M., Sorte II und III unfortiert 0,75 bato. 1 M., Suppenspargel 0,35 bzw. 0,45 M., Rhabarber 0,18 bzw. 0,25 M., Wurzelspinat 0,31 bzw. 0,40 m., loser Blattſpinat 0,42 baw. 0,55 M. Die Groß- und Kleinhandelshöchstpreise haben Gültigkeit für die gesamte inländische Ware, auch wenn sie aus anderen inländischen Erzeugergebieten herrührt. Die obligen Breise treten mit dem 1. Mai in Straft.
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Aufgehobene Meldefrist.
Das Oberkommando in den Marten veröffentlicht eine Bekannt. In der Zeit vom 29. April bis 5. Mai wird in den Bezirken machung, die zur Streckung der Heeresnäharbeiten die Ausgabe der 32., 34, 35, 36., 37., 40., 41., 42., 43. und 197. Brotkommission Aus dem neuen Straßenbahntarif. von Ausweisfarten für die Arbeitenden vorsteht und die auf das Mittelstück der zurzeit gültigen Speisefettfarten pro Stopf Bei der am 1. Mai erfolgenden Einführung des neuen Tarife Vergebung der Arbeiten von dem Befit einer solchen abhängig 125 Gramm Stä se verteilt in denjenigen Geschäften, die durch eine der Großen Berliner find auch folgende Bestimmungen für die macht. Es gibt eine rote Ausweistarte für gelernte Berufs- Aushängeschild:" Berbauf von Käse der Fettstelle Groß- Berlin" ge Mitnahme von Gepäd getroffen worden: Gegenstände, die arbeitende aus dem Schneidergewerbe und verwandten Berufen tennzeichnet sind. Der Magistrat gibt bekannt, daß auf Abschnitte auch bei voll besetztem Wagen bequem in den Händen oder auf und blaue für Frauen und Mädchen, deren Hauptectverbsquelle 24 und 25 der allgemeinen Lebensmittelfarte der Stadt Berlin insdem Schoß getragen werden können, ohne die übrigen Fahrgäste diese Näharbeiten sind und Kriegsbeschädigte, die auf Näharbeiten gesamt 350 Gramm Nährmittel entfallen, und star: 100 zu belästigen und ohne einen besonderen Plak zu beanspruchen, ausschließlich angewiesen find. Jugendliche Personen unter Gramm Teigwaren und 250 Gramm Morgentrant oder 250 Gramm werden nach wie vor in allen Abteilen unentgeltlich be- 16 Jahren erhalten im allgeminen keine Ausweiskarte. Die Aus- loje Suppen oder 4 Euppentafeln. Die Abschnitte find in der Zeit fördert. Für die Beförderung aller anderen Gegenstände soweit stellung erfolgt durch die Polizeireviere. Mißbrauch mit Ausweis- vom 29. April bis zum 1. Mai in den durch besondere Berkaufsihre Mitnahme überhaupt zulässig ist wird das Fahrgeld farten ist strafbar. Die Verordnung tritt zum 1. Mai in Straft. schilder gekennzeichneten Meinhandelsgeschäften gegen Empfangsfür eine erwachsene Person erhoben. Die Beförderung bescheinigung abzugeben. Die Ware wird nach Ablauf der üblichen solcher Gegenstände ist nur auf den Vorderplattformen Ueber die Grenzen der polizeilichen Machtbefugnis hat sich das Frist bei den Kleinhandelsgeschäften gegen Rüdgabe der Empfangsder Trieb- und Anhängewagen gestattet. Gleichzeitig dürfen nicht Reichsgericht in bemerkenswerter Weise ausgesprochen. Es bescheinigungen zur Verfügung stehen. In dieser Woche können mehr als zwei größere Gegenstände auf einem Wagen befördert bandelte sich um die bekannte Angelegenheit, die sich in dichter auf die Abschnitte 18 der Kartoffelfarbe 7 Pfund Kartoffeln werden. Mehrere kleinere Gegenstände eines Fahrgastes, die zu- felde nach der Schlacht bei Tannenberg abspielte, und bei der ein entnommen wenden. sammen nicht mehr Platz als eine Person beanspruchen, dürfen Fabrilant S, nach einem Renfonter mit einem Polizeibeamten tot bis zur Höhe der Plattformwand übereinander gestellt werden; für zusammenbrach. Die Gemeinde, die auf die Klage der Erben zur Diese ist dann nur die einfache Gebühr zu entrichten. Der Fahrgast Tragung der Beerdigungskosten auch in der Berufungsinstanz ber- Durch die Ausführungsbestimmungen des Magistrats Berlin darf die mitgeführten Gegenstände, wenn er sie auf dem Wagen urteilt worden war, hatte gegen das Urteil Revision eingelegt, die zur Bekanntmachung des Kriegsministers über die Beschlagnahme, absetzt, nicht verlassen. Eine Gewähr für Berlust oder Beschädigung jedoch vom Reichsgericht verworfen wurde. In der Begründung zu Enteignung und Meldepflicht bon metallenen Einrichtungsgegen itbernimmt die Straßenbahn nicht. dieser Entscheidung heißt es u. a.: Die Festnahme des S. war eine ständen war für bestimmte Gegenstände eine Meldefrist bis 10. Mai oben haben wir etliche zwanzig Arbeiter zusammenflicken| zählt werden. Aber darüber wollen wir nicht traurig sein, müssen, die fich ihretwegen überworfen hatten. Einer von Jungens! Wir sind es doch jedenfalls gewesen, die das ihnen stürzte am Hundal ab, als wir die Seilbahn an- Wert einmal geschaffen haben. Es lebe das Abenteuer! Roman aus dem Norden von Ernst Dibring legten, und ich glaube nicht, daß es ganz unfreiwillig war. Prost!" rief er. Der Pastor unten in Tornehamn," fuhr Landström fort, Wie es zugegangen ist, habe ich nie erfahren, und er selbst * fabelte die ersten Monate auch davon, man solle ben tonnte nichts mehr darüber sagen. Wer zweitaufend Fuß Leuten warme Milch statt deffen geben. Gewiß, dafür hinunterstürzt, ist nicht mehr sonderlich redselig. Der Doktor wäre ich auch, wenn es nur welche gäbe. Milch hier, wo behauptet, sie ruiniere die ganzen Leute hier oben, und will dreißig Meilen weit teine Rub existiert und man nicht für sie weg haben, aber die Arbeiter laffen sie nicht fort. Wißt Gold einen Tropfen Milch taufen kann! Die Leute in ihr, wie alt sie ist?" schloß Landström und mischte die Karten, Narvik können faum ihre eigenen Kinder am Leben er- die eine lange Weile geruht hatten. halten. Und sogar die Lazarette sind froh, wenn sie ein Niemand wußte es. Sie rieten golfchen breißig und
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Pioniere.
3wanzig!" warf Landström hin.
Er er
Hier oben ent
gegeben, und man scharte sich zu einer großen gemeinsamen Alle schrien hurra und tranken. Das Spiel tourde aufBecherei um Landströms Tisch.
bon Touristen im Sommer auf dem Vassijaur zu Besuch. " Ich hatte," sagte Landström, so einen Grünschnabel Er war wohl den halben Weg gekrochen, denn er war naß über alles, was er sah, und so viele dumme Fragen auf wie ein Schwamm, als er antam. wie ein Schwamm, als er anfam. Er riß die Augen auf paar Liter am Tage bekommen können. Jekt trinkt der vierzig. Pastor selber einen Schluck zum Essen, und das ist wie einmal habe ich in meinem Leben noch nicht gehört. Er schien Kleider und Ofen zugleich, sagt er. Und mit der Zeit" Das ist entseglich!" rief Algren unwillfürlich. zu denken, wir Eisenbahner seien so eine Art wilde Tiere, wird er noch ein sehr vernünftiger Kerl werden. Prost, rotete auch wie ein junges Mädchen, als die Ingenieure zu die von Lämmern und Eulen leben. Ich habe nie einen Menschen so perpler gesehen wie Jungens! Nieder mit dem Alkohol!" rief er und trant bis lachen begannen. ihn, als wir ihm auf den Grund aus. Aber Landström schlug ihm vertraulich auf die Schulter. bestehend aus Tischtuch, falten Platten, Barschen, Rennmit einem besseren Diner unter die Augen gingen, " Der Räuber ihr tennt doch den Räuber?" fuhr er„ Das ehrt Sie, hol mich der Teufel! fort."„ Der mit dem einen Auge, wißt ihr. Das andere hat Brüderschaft trinken?" Landström hob sein Glas, und Algren betam er Staffee und Liför und die Narviter StintaWollen wir nicht terbraten, Schneehühnern und eingemachten Apritojen. Dann er in einer Hochsommernacht in Gellivare vor sechs Jahren und er tranken Brüderschaft. verloren, dieser Mann, der hier oben jeden Tropfen Alkohol Natürlich ist es entfeßlich, wie du fagft," fing Land- dores draußen im Grünen, in Gesellschaft von Boman wegsauft und wie gedruckt lügt, der fam vorige Woche zu ström wieder an, aber das geht vorbei! und seiner reizenden kleinen Frau, der mutigsten Frau der mir und sagte, die Schwarze Bärin saufe sich taputt. Ja, setzt sich niemand, wenn man nur hinreichend lange hier ge- Sorbseffeln dasaß und Rognat schleckte wie eine junge Stage Welt. Und als dann der Herr Tourist in unsern schönen wesen ist. Und in zwei, drei Jahren haben wir die ganze Sie ist folossal hübsch, diese Norwegerin," sagte einer Bahn fertig, und dann kommen die fleinen netten Touristen und sich sonnte, gewahrte er das Dampfboot, das sie damals von den Ingenieuren. im Schlafwagen hier herauf geschaukelt, mit Zahnbürsten, in Tornehamn bauten. Da rief er: Ja, aber ihr habt es Gewiß ist sie hübsch. Aber das ist auch nur die Schale, Spiritustochern, Servietten und Leibbinden und krabbeln hier hier ja ganz herrlich! Wir hatten nicht das Herz, ihm Wir tranfen ihm höflich und zibilisiert Der Kern ist nichts weniger als fein, glaube ich. Hüte dich im Gebirge umher und spielen Indianer im Urwald. Aber zu widersprechen. vor ihr," warnte Landström. Und wir haben es herrlich, Jungens! Wenigstens dann schlägt man nicht mehr Rebhühner mit dem Spaten Woher stammt sie eigentlich?" erkundigte sich der Ge- tot, wie die Arbeiter es jekt jeden Tag machen, und alle jest! Nicht wahr?" fragte Landström mit überströmender Bären im Abiskotal haben ihren Kurs geändert. Dann, Sie soll aus Bergen sein. Der Vater ist Kapitän auf Jungens, find wir abgetan und vergessen, und nur die Bahn" Jawohl!" lang es allgemein als Antwort. Und dann einem der großen Küstendampfer und ein tüchtiger Kerl. ist übriggeblieben, auf der die Erzzüge Milliarden nach Narvit tranten sie auf die Bahn, auf die Arbeiter, auf einander und Die Mutter ist eine feine Frau. Aber das Mädel ist bringen. Dann fann man im Zuge figen und sich über diese auf Lappland. immter toll gewesen. Sie war erst vierzehn, als sie von Baracken entsetzen, in denen wir gelebt haben, wenn sie dann noch Es wurde ein ordentliches Pokulieren die Nacht hinHause weglief. Viermal ist es ihrer Mutter gelungen, sie stehen. Und die feinen Damen in Seidenstrümpfen und Lack durch, und als sie sich endlich gegen Morgen von Gerell wieder zurückzuholen, aber das Mädel ist immer wieder schuhen können aussteigen und mit ihren rotseidenen Sonnen- verabschieden wollten, waren sie alle ziemlich angeheitert durchgebrannt. Sie ist mannstoll, das ist klar. Und eben- schirmen in den Haufen von leeren Konservenbüchsen und hatten Mühe, die Schneeschuhe an die Füße zu be so toll find die Kerls nach ihr. An der norwegischen stochern und sich als vollgültige Archäologen fühlen. Und kommen. Küste ist manche Messerstecherei ihretwegen gewesen. Hier diese und jene Räubergeschichte wird noch von uns er- l
was soll ich dabei machen?"
"
warnte.
Laune.
Corti. folgt)