Ankündigung von Homerule.
Das Dienstpflichtgesetz für Irland verschoben. Flügel der Nationalliberalen. Genoffe Ebert wies in feinen verweigert. Im Jahre 1912 gehörte Graf Spee zu den 38 Sentrums. Ausführungen darauf hin, daß mit der Aufhebung des§ 153 abgeordneten, die sich vor der Abstimmung über den von den Freinoch lange nicht alle Fallstride gegen das Koalitionsrecht be- sinnigen gestellten Antrag aus dem Saale entfernten, so daß statt seitigt seien, bestrafe man doch immer noch in gewissen Fällen der erwarteten Mehrheit für die geheime und direkte Wahl( es streifende Arbeiter als Erpresser. Von einer Kom- handelte fich also nicht mal um das gleiche Wahlrecht!) missionsberatung der kurzen Vorlage wurde Abstand ge- eine Mehrheit von 80 Stimmen dagegen fich ergab. nommen. In seiner vorgestrigen Rede sagte Graf Spee auch:" Ich habe Bei der Beratung des Arbeitsfammergefeges mich im Februar wieder an die Front gemeldet, weil ich das beklagte Genosse Legien, daß die Regierungsvorlage immer politische Durcheinander hier nicht mehr ertragen tonnte; noch den Geist des Mißtrauens gegen die Arbeiter- politischer Ehrgeiz und Machtgelüfte gehen im Innern schaft atme. Die Vorschläge der Gewerkschaften sind in dem ihre verderblichen Wege..." Entwurf unbeachtet geblieben, ebenso die seinerzeit von Es sind noch nicht fünf Monate her, da stand der Dr. Schwander bezüglich der Vorberatung gegebenen Bu- nämliche Graf Spee in Berlin im Zirkus Busch in einer ficherungen nicht innegehalten worden. Die Mittelparteien, großen Hausbesigerversammlung und hielt eine Rede, Bentrum, Nationalliberale, Fortschrittler, sind mit der Re- die wie folgt schloß: gierungsvorlage mehr zufrieden. Der konservative Fabrikant Wildgrube weinte auch hier dem§ 153 bittere Tränen nach...
London , 1. Mai. ( Reuter.) Es ist eine königliche Verordnung erschienen, durch die das Inkrafttreten des Dienstpflichtgesetes für Irland verschoben wird. Daily News" melden dazu, daß die Regierung sich entschlossen hat, bezüglich der Einführung der Dienstpflicht in Irland in den nächsten Wochen eine abwartende Haltung einzunehmen, bis sie beurteilen kann, welchen Erfolg die Homeruleb i ll haben wird. Die Regierung hofft, die Homerulebill nächste Woche einbringen zu können. Es ist also gelungen, die Widerstände, die in der Regierung gegen diese Tattit vorhanden sind, zurüdzudrängen. Der Drud wichtiger Fattoren hat gewirkt: Das entschiedene Verlangen der Arbeiterpartei, die gefährlich aufflammende irische Bewegung gegen Die Dienstpflicht, deutliche Homerule- Forderungen der Vereinigten Staaten und schließlich als stärkste Kraft die englische Mannschafte
not und die Bedrängung und schlimme Lage der flandrisch- fran- Postgebühren und fürstliche Portofreiheit.
zösischen Front. Daß aber die Einbringung von Homerule die Flammen in Irland nicht ohne weiteres löschen wird, ergibt sich aus den folgenden Mitteilungen, in denen der Ulsterhäuptling Earson eine Rolle spielt.
„ Für das Hausbesitzerprivileg bedürfen wir starter Garantien, um zu verhindern, daß es umgangen wird. Wenn der städtische mit dem ländlichen Haus- und Grundbesig, der bei der Neuordnung schwere Stämpfe unt die Erhaltung wohl mit ihm gemeinsam tämpft, so wird der Erfolg nicht ausbleiben, zum Wohle der Grundbesitzer wie des Vaterlandes(?)."
fürstliche Portofreiheit. erworbener(?) Rechte zu bestehen haben wird, zusammenhält,
Der Haushaltsausschuß befaßte sich in der Beratung der Steuervorlage am Mittwoch zunächst mit der Erhöhung der Postgebühren. Vor Gintritt in die Tagesordnung wünschte Abg. Bern, 30. April. Während die Nationalisten und Sinnfeiner zu der vorliegenden indirekten Steuern durch direkte Steuern erfest Gbert( Soz.) eine allgemeine Besprechung darüber, wie ein Teil Hunderttausenden den Schwur unterschreiben, der Durchführung werden könnte. Gegen diesen Vorschlag wurde geltend gemacht, daß der Wehrpflicht in Irland mit allen zu Gebote ſtehenden sich die Fraktionen erst über ton trete Borschläge verständi Mitteln Widerstand zu leisten, liegen Anzeichen vor, daß Ulster im geheimen gegen die Einführung der Homerule Wiber- gen müßten. Der Abg. Dr. Jund( natt.) verlangte ein schleunistand vorbereitet. Carson fandte der Preffe ein langes momentan ein ungemein schwunghafter Handel mit ges Sicherungsgesek, meil zur Umgehung der Lugussteuer Schreiben, worin er die einzelnen Phasen des Homeruleſtreites ſeit Gold waren und Juwelen stattfinde. Diesem Borschlag
traten alle Barteien bei.
dem siebzigzeiligen Bericht im Gegensatz zu allen anderen Sprechern treten ihres Parteifreundes so peinlich, daß sie seine Rede in Dem Berliner Zentrumsblatt, der„ Germania ", war dies Aufs mit einer einzigen Zeile abtat. Noch viel peinlicher muß den Freunden des Grafen die von uns hier vorgenommene Gegenüberstellung der Nede aus dem Parlament mit der im girlus sein.
Kardorff tritt aus der freikonservativen Partei aus.
austritt aus der freilonservativen Fraktion des preußischen AbDer Landtagsabgeordnete v. Kardorff hat am Mittwoch seinen geordnetenhauses erklärt. Anhänger des gleichen Wahlrechts und fah fich aus diesem Grunde Kardorff war, wie Freiherr von Zedlig, feit längerer Zeit in der Fraktion faltgestellt.
Verbot der Wiener Arbeiterzeitung". Anfrage im Reichstag.
Mai 1914 darlegt und nachweist, daß, wenn die Regierung die bevorstehende Homerulebin Ulfter aufzwingt, fie die feierlichsten Versprechungen bricht. In der Debatte über die Softgebühren Sprach Abg. Die verstedte Drohung des Dr. Sübelum( Sos.) schwerwiegende Bedenken gegen die vorSchreibens ist to eniger berbüllt in dem Briefe geschlagene Gebühren erhöhung aus. Vor allem müsse aber Carsons an den Sekretär des Unionistenrates die Portofreiheit der Fürsten beseitigt werden. in Ulster, worin er eine schleunige Wiederaufnahme der Während des Krieges seien die Fürsten steuerlich in einer Weise seit Kriegsausbruch eingestellten Organisation in der ganzen geschont worden, die nicht mehr zu verantworten ist. Die Be Provinz anempfiehlt. Wie der Dubliner Berichterstatter des„ Manchester Guardian" feitigung der fürstlichen Portofreiheit wurde dann noch von einer meldet, wird der Brief von den Nationalisten als eine Art vor- hoffte freilich, daß die Fürsten selber auf die Portofreiheit verganzen Reihe von Rednem verlangt. Gin Konservativer Läufigen Mobilisationsbefehls an die Ulster- Freiwilligen angefehen, ich ten würden. Ihm wurde aber von fortschrittlicher Seite entvon der Nationalistenpresse bitter berurteilt. Dabei herrscht angeb- gegengehalten, daß man den Fürsten seit zwei Jahren die Inilich große Besorgnis wegen der Tatsache, daß die Regierung, welche tiative gelassen habe, aber sie haben fie nicht ergriffen. Abg. das katholische Irland entwaffnete, den Ulster- Arsenalen Waffen Noste( Goz.) stellte fest, daß Staatssekretär Dr. Helfferich schon beließ auf die Versicherung der Ulsterführer hin, daß von 1916 verkündet habe, die Fürsten würden auf ihre Portofreiheit ihnen während des Krieges kein Gebrauch gemacht werden würde. verzichten, das sei aber bisher nicht geschehen. Auch den Wehr Es sollen sich in Ulster 60 000, in den Händen der Sinnfeinen beitrag haben die Fürsten feineswegs aus freier Ent höchstens 8000 Gewehre befinden. Man fürchtet, daß falls die Re- schließung geleistet, und man sollte doch endlich einmal bekanntgierung die Ulster gegebenen Versprechungen bricht, die Ulster - geben, was die freiwillige Mehrabgabe der Fürsten führer sich als von ihrer Zusicherung entbunden ansehen werden eingebracht habe. Staatssekretär Rüdlin mußte zuge und daß während Ulster der Einführung der Homerule bewaffneten stehen, daß einzelne fürstliche Verwaltungen mit der Portofreiheit Widerstand entgegenseßt, das übrige Jrland gegen die Durchführung Mißbrauch getrieben haben, das sei aber beseitigt. Gin der Wehrpflicht fämpfen werde. Gesebentwurf zur Beseitigung der Portofret. Vorläufig, versichert der Korrespondent, sei allerdings bei den heit der Fürsten sei in Vorbereitung. Auf eine Anfrage des Nationalisten von aktivem Widerstand wenig die Nede. Die Abg. Dr. Südefum, mit welchem Recht man den Fürsten auch Bischöfe träten für einen pafiiben Widerstand die Gebührenfreiheit für den Fernsprechverkehr einge- Deutsch - französischer Gefangenenaustausch.
ein, welcher fraglos eine ausreichende wirksame Waffe sein werde, schon weil es der Regierung unmöglich sein werde, die Ausbebungs- Kommissionen zusammen zu bringen.
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Die Genoffen Ebert und Wenbel haben folgende Anfrage gestellt: dem angesehensten politischen Blatte Oesterreichs , der Wiener ArIst dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß seit vierzehn Tagen beiter- Beitung", die Einfuhr nach Deutschland auf die Dauer versagt wird, und wie gedenkt er diese Maßregel zu erfíälandes unbeschadet ihrer Stellung die Einfuhr gestattet ist? ren, da der Presse des neutralen und auch des feindlichen Aus
Letzte Nachrichten.
räumt habe benn bei Gewährung der Portofreiheit kannte man den Fernsprecher noch gar nicht, erklärte der Vertretern der deutschen und der französischen Regierung Am 26. April 1918 find in Bern die seit mehreren Wochen zwischen Staatssekretär, daß dies auf dem Wege der Verordnung er über Gefangenenfragen geführten Verhandlungen zu einem befolgt sei. Abg. Gothein stellte feft, daß sich damit die Postber- friedigenden Abschluß gelangt. Die getroffenen Vereinbarungen waltung einer Beihilfe zur interziehung von Ge- find nunmehr den beiden Regierungen zu Genehmigung vorgelegt bühren schuldig gemacht habe, denn eine solche Verordnung worden. Eine beiderseits befriedigende Regelung erzielt. barrfte fie gar nicht erlassen. Die Ausdehnung der Gebührenfreiheit Rotterdam , 1. Mai. Wie der Nieuwe Rotter- war nur auf dem Wege des Gesezes möglich. Gin Vertreter damsche Courant" erfährt, sind die Verhandlungen mit Dentsch- des Reichspostamtes suchte die Rechtmäßigkeit des eingeschlagenen land, die in den letzten Wochen zu einiger Spannnng Anlaß Verfahrens zu verteidigen, aber Abg. Dr. David( Soz.) gegeben haben, so weit vorgeschritten, daß eine für beide Bar- widerlegte seine Ausführungen bündig. Schließlich wurden jämt teien befriedigende Regelung erzielt wurde und eine Mitteilung liche Anträge einem Unterausschuß überwiesen. Die Beratung darüber in sehr kurzer Zeit erwartet werden kann. wird am Donnerstag fortgesetzt.
Uebergabe von Sebastopol?
Das wichtigfte Ergebnis wird bie
Entlassung einer großen Anzahl deutscher und franzöfifcher Kriegsgefangener
sein; bei einer Mindestidauer der Gefangenschaft von 18 Monaten sollen friegsgefangene Offiziere in der Schweiz interniert, Unteroffiziere und Mannschaften unmittelbar in die Heimat entlassen werden, und zwar ist für die Neihenfolge der Dag der Gefangennahme entscheidend. Ausbautsch und Internierung Herabsetzung der Rationen? sollen sich grundfäßlich Kopf um Kopf vollziehen; mrr für die an Basel , 1. Mai. Nach einem Bericht des Ukrainischen Eier und Butter zur Ferkelaufzucht! Zahl verhältnismäßig geringen lassen der mehr als 45 Jahre Telegraphischen Bureaus aus Kiew haben sich die kom- Der vom Reichstag eingefegte Ausschuß für Ernäh- Familienbäter mit mindestens drei Kindern lonnte aus Gründen alten Kriegsgefangenen und der mehr als 40 Jahre alten mandanten der fünf Kriegsschiffe Swobodnaja rungsfragen hat am 1. Mai seine Beratungen begonnen. Roffija, Bampai Merkuria, Sw. Eustapliai, Tri Stofatnalja der Menschlichkeit von dem Austausch Stopf um Stopf abgesehen Staatssekretär v. Waldow wies in der Uebersicht, die er über werden. An deutschen Kriegsgefangenen, die sich 18 Monate in und Bereza Snobodna, die in Sebastopol vor Anter liegen, den Stand der Lebensmittelversorgung gab, darauf hin, daß wir französischer Gefangenschaft befinden, kommen zurzeit etwa sowie einiger Kreuzer und Untersee boote be- die Brotration nur aufrechterhalten fönnen, wenn aus der Ufraine reit erklärt, die Stadt ohne Kampf den ukrainisch en die in Ansas gebrachte Einfuhr tatsächlich erfolgt. Einige Truppen zu übergeben. Transporte seien eingetroffen, man müsse abwarten, wie sich die Anfuhr weiter gestaltet. In der Startoffelversorgung besteht die Hoffnung, daß wir auskommen. Wahrscheinlich werde man mit einer Herabsehung der Fleischration
Das negative Ergebnis der Versuche der englischen rechnen müffen, sobald wir wieber mehr geralten haben. Arbeiterführer, die amerikanischen Arbeiterdelegierten für ihre und wir hätten eine Fettration von 70 Gramm nicht ganz geben Das negative Ergebnis der Versuche der englischen Die Butterversorgung weife großen Rüdaug auf Kriegstaftit zu gewinnen, wurde bereits mitgeteilt. Dazu tönnen, wenn nicht die Margarinefabritation auf das liegt noch folgende Meldung vor: London , 1. Mai. ( Reuter.) Auf der Konferenz der AbDoppelte gestiegen wäre. In der Besprechung lagte der Abg. Held( natl.) über die
2000 Offiziere unb 120 0000 Mann
in Betracht. Selbstverständlich wird der Abtransport so großer Bahlen von Kriegsgefangenen viele Monate in Anspruch nehmen, zumal bei ihrer Roslösung aus dem Wirtschaftsleben beider Völker auf ihren rechtzeitigen Ersatz Bedacht genommen werden muß. Kriegsgefangene, die am 15. April 1918 in der Schweiz
oanfheitshalber interniert waren, werben, sofern sie vor dem die Entlassung und Internierung franker und verwundeter Kriegs1. November 1916 in Feindeshand geraten sind, unverzüglich in die Heimat entlassen. Die früheren Vereinbarungen über gefangener werden durch das neue Abkommen nicht berührt. Das zweite wesentliche Ergebnis der Berner VerhandlunEntlassung derjenigen Sivilpersonen,
geordneten der amerikanischen Labour- Federation und des Folgen der umfangreichen Wiehabschlachtungen: Unzweckmäßige gen find Bestimmungen über die Barlamentsausschusses der Trades Union und der Labour Party Anordnungen haben dazu geführt, daß die Magermilch nicht zur wurde über die internationale Konferenz Aufzucht der Ferkel benutzt werden konnte. eine Einigung nicht erzielt. Nach Darlegung der der Provinz Hannover Eier und Butter zur Ferkelaufzucht. Diese während des Krieges interniert waren. Jeht verwente man in die zurzeit in einem der beiden Länder interniert sind, oder jemals Anschauungen der Teilnehmer wurde die Konferenz bis zur Mitteilung erregte berechtigtes Aufsehen. Abg. Stubbe( Soz.) auf ihren Wunsch ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht das Land, Solche Personen können Rückkehr der amerikanischen Abgeordneten von dem Besuch erklärte diese Zustände in Hannover für einen Beweis, daß die in dem sie zurückgehalten werden, verlassen und an ihren früheren der Westfront, wohin sie alsbald abreisen, verschoben. Die Besprechung wird wahrscheinlich am 8. Ma i fierte der Redner den Unfug, daß Offiziere große Mengen Lebens- damit auch den noch in Frankreich befindlichen Elsaß - Loth= Kontrolle auf dem Lande ungenügend ist. Weiter friti- Wohnsitz zurückkehren. Dies Ergebnis ist um so erfreulicher, als wieder aufgenommen werden. mittel aus den Etappengebieten heimschleppen lassen um ihre ringern die Möglichkeit der Heimkehr geboten wird. Familien reichlich damit zu verforgen. Die Soldaten bekommen Außerdem enthalten die Vereinbarungen u. a. noch eine Reihe nur Urlaub, wenn sie die Pakete der Offiziere mitschleppen, während von wichtigen Bestimmungen über die Einrichtung und den Dienstsie selbst nichts erlangen fönnen. Mit diesem Unfug müsse die betrieb in den Gefangenenlagern, über die Ernährung Kopenhagen , 30. April. Bei den heutigen Wahlen von Militärverwaltung endlich aufräumen. Rednee befürchtet, daß die der Kriegsgefangenen, insbesondere ihre Brotration, über die Wahlmännern zum Landsthing wurden gewählt: Re- Kürzung der Brotration nicht zu umgehen sei. Bollstrechung gerichtlicher und disziplinarischer Straßen, sowie über gierungsanhänger( Sozialdemokraten und wie die Bevölkerung dies ertragen werde, sei schwer zu sagen. die Behandlung der Bevölkerung in den besetten Radikale) 1399, Opposition( Sonservative, linte kirchliche Gebieten. Nach Bestätigung der Vereinbarungen durch die Listen und Erwerbspartei) 1577. Die Wahlmänner treten nächste Woche zusammen, um 54 Mitglieder des Landsthings beiden Regierungen werden nähere Einzelheiten befannigegeben werden. zu wählen. Das Landsting besteht aus 72 Mitgliedern, wovon 18 im voraus vom früheren Landsthing gewählt sind.
Reichstag.
§ 153.- Arbeitskammergefeh.
Graf Spee.
Besonderen Anteil an dem günstigen Verlauf und dem Erfolg der Berner Verhandlungen hat die schweizerische Regierung, unter deren Leitung die Beratungen stattfanden.
Die Mtkleidersammlung.
Nach der Rede, die der Zentrumsabg. Graf Spee am ersten Tage der Wahlrechtsdebatte gehalten hat, muß man meinen, einen Patrioten vor sich zu haben, der gerade noch im legten Augenblid atemlos und staubbedeckt aus dem Westen eintrifft, um das Barlament zu beschwören, doch um des, Himmels willen die Wahlreform nicht ohne die Helden an der Front zu machen, sondern sie bis nach Kriegsschluß zu vertagen. In Wirklichkeit haben wir gerade in dem Berlin , 1. Mai. Die durch die Presse verbreitete Nachricht, Die neuen sozialpolitischen Gesezentwürfe haben am Grafen Spee einen alten, eingefleischten Wahlrechtsfeind vor uns, daß die Reichsbekleidungsstelle die Sammlung von einer Mittwoch den Reichstag in erster Lesung passiert. Die Auf- der auch nach dem Kriege dem Volke, das seit Jahren dem Bater- Million getragener Anzüge für die Arbeiter in kriegshebung des§ 153 der Gewerbeordnung fand nur geringen lande ungeheure Opfer an Blut und Gefundheit bringt, das gleiche wichtigen Betrieben auf unbestimmte Zeit verschoben habe, Widerstand, bei den konservativen, die während Recht verweigern will. Im Jahre 1907 hat Graf Spee mit noch entspricht nicht den Tatsachen. Die Kommunalverbände des gesamten Krieges feiner einzigen Reformbor- 16 anderen Fraktionsmitgliedern dem Zentrumsantrag auf Erfetzung sind verpflichtet, die ihnen auferlegten Mengen von getragenen Lage zugestimmt haben, und bei dem schwerindustriellen des Dreillassensystems durch das Reichstagswahlrecht die Unterschrift Anzügen unverzüglich zu beschaffen.