Nr. 121
1918
Unterhaltungsblatt des Vorwärts
Der Komiker. Von Friz Müller.
Der Komiker wurde alt.
merkte, wie er alt wurde.
Das alles sah er nicht. Er bildete sich ein, das da drunten sei ein Ader voller Krautköpfe.
Und der alte Komiker begann mit einem leichten Theaterdonner, einem Späßchen vom vergangenen Tag. Aber der Krautader blieb start und ungerührt.
Da griff der alte Komiker in feine beste Beit zurüd und hofte ein altes tüchtiges Couplet hervor. Er schmetterte es mit ganzer Kraft hinaus. Ganz wie damals dachte er, ganz wie damals, als starr. Kein einziger Kopf hatte sich gerührt. er die Erfolge hatte. Aber was war das? Das Krautfeld blieb
Er selbst merkte es nicht. Wenn man an dreißig Jahren Komik macht, verfließen alle Zeitbegriffe. Ein Wit ist alt und ein Wit ist jung. Aber der Komiker, der den Wiz vor das Publikum zu bringen hat, hat immer jung zu sein und jung zu bleiben. Das ist Vorschrift im Vertrag. Kein Wunder also, daß der Komiker nicht Aber das Publikum merkte es. Das Publikum, das er seit Der alte Komiker big die Zähne zusammen. Wartet, ich komme dreißig Jahren unterhielt mit seinen Späßen. Das ihm einmal zu- cuch, dachte er. Jetzt fez ich euch was vor, was mich gejubelt hatte. Wie war es damals gleich in Wien ? Getost hatten fast mein ganzes Sparguthaben gekostet hat. Etwas von einem befie, heruntergeholt vom Brettl hatten sie ihn. Auf die Schultern rühmten Dichtec, verehrtes Publikum; ihr werdet schauen, hatten sie ihn gehoben. Im Saale herumgetragen hatten sie ihn. Ja, ja, das war damals.
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was mich
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Freitag, 3. Mai
Das Lachen ist unter gewissen Umständen gute Medizin, fogar eine„ heilige" Sache. Wohl zu feiner Zeit wurde und wird mebr gelacht, als während dieses uuseligen Weltfrieges. So parador das klingt, es ist doch wahr. Man frage nur nicht: wie. Das Stimmengewirr einer wohlbefeßten Menagerie ist rein gar nichts gegen solch Kriegslachen in unseren Musentempeln. Man wäre oft geradezu versucht, mit faulen Giern oder Seringsschwänzen werfen, wenn die nicht fo rat wären bazwifchen zu lacht aber schließlich ohumächtig mit. Wenn die Verfasser dieses ant Mittwoch aus der Taufe gebobenen Schwants Reimann- Schwarz nicht wieder eine beängstigende Erfahrung im Lachen machen bewiesen, müßte man mit ignen eigentlich böse ins Gericht gehen. Denn es sind ja alles recht alte Ladenhütertrite, womit aufgewartet wird. Etwas ist aber doch „ neu": der sagenbaste Dntel mit der gespickten Banknotentasche aus tausend Bossen. Schwänten und Lustspielen früherer Jahrzehnte tritt diesmal als„ Tante Jutta aus Staffutia" auf. Und nebenher ein richtiggehender Zuchtbänsfer im Berliner „ Bouillonfeller" Format. Wie, als unverfebens die Tante Jutta im Hause ähres Neffen, des unbeweibten Rechtsanwalts Hannemann erscheint, diefer Neffe Familie Hannemann" wird: das eben ist des Pudels Kern, den die Autoren erst ordentlich in zündende Situationskomit Da geschah es, daß eine fürchterliche Bitterfeit in ihm den dreißig Bublifum loszulassen. Bei fotanem Geschäft find die Herren Junkereingetidelt haben, um ihn dann als vraffeind Feuerwerk auf das Jahre alten Schlangenkopf hob und aus ihm herauszischte. Was diesemann, v. Möllendorff, Georg und die Damen Probst, Torning, Schlange zischte, wurde ihm kaum bewußt. Banzer, Menges, natgemäß die ulligsten Feuerwerker.
Und er ließ die geistfunkelnden Sterne der marmorscharf heraus gearbeiteten Glosse wie ein Feueriverk ins Publikum. So jekt Und dann kamen die Jahre, wo das Publikum manierlicher noch eine blendende Naketengarbe von Wiz und Geist zum Schlußwurde ja, ja, manierlicher, sagte der alte Komiker, wenn er da- uff.... Er wartete... von erzählte Nichts. und wo es sich damit begnügte, ihm da droben zu
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zuschmunzeln.
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Und endlich kam die Zeit, wo der alte Komiter um ein dünnes Händeklatschen kämpfen mußte. Wo seine Wike ins Publikum hinunterstiegen und mit aufgehobenen Händen bettelten:„ Ein Beifallszeichen, bitte, nur ein kleines, bitte, bitte..."
So baten seine Wizze. Der Komiker bat nicht. Der blieb der alte. Der war überzeugt, nie waren seine Sachen besser, als gerade jebt. Und nur das Publikum war es, das sich verändert hatte. Ja, ja, das Publikum, nicht er. Dies nimmersatte Publikum, dem er an siebzehntausend Wiße vorgeschmissen hatte und an tausend Lieder. Wo waren die geblieben? Sie mußten da drunten in Feben um die alten Stuhlbeine hängen oder in den Rizen des Fußbodens oder in den alten Kleidern des Publikums, die beim Trödler hingen, wenn sie nicht in der Lumpenmühle inzwischen Papier geworden waren, auf dem man neue Wize schrieb und neue Lieder.
Das Publikum? Aber das Publikum, diese glatte Einheit gab es gar nicht. Das war doch jeden Abend eine andere trübe oder flare Welle, die der Strom des Lebens in die Bänke vor dem Brettl frülte. Und gestern hatte die Welle schon gar nicht mehr gegludst. Epärlich rann sie zwischen Stühlen, Tischen und über eine Weile würde sie verfickern.
Nein, sie würde nicht versichern. Der alte Nomifer hatte bornesorgt. Der alte Komiter hatte schon vor Wochen eine Anzeige er lassen:
Bekannter Kabarettfünfter fucht zugkräftigen Schlager von belanntem Schriftsteller zu erwerben.
Das war das erstemal, daß etwas vorgetragenes nicht von ihm felbst sein sollte. Es kamen eine Menge Angebote. Darunter auch eine blizende Glosse von einem bedeutenden Schriftsteller. Aber Das verlangte eine Menge Geld. Der alte Romiter hatte sich besonnen. Und schließlich war er auf die Sparkasse gegangen und hatte fich die ersparten Groschen geholt.
Und heute abend würde er die blißende Gloffe vortragen. Wie Beus den flammenden Strahl, würde er sie ins Publikum schlendern. Da werden sie zünden. Die träggewordene Masse des jezigen Bublikums würde sie aufpeitschen. Ein Gedröhne bräche Los. Die Stühle würden sie umwerfen, wieder heranstürmen würden sie ans Podium, wie damals. Auf die Schultern!" würde einer rufen, würden viele rufen.
Er wartete weiter mit angehaltenem atem. Nichts. Ganz ruhig blieb das Krautfeld. Nur in der vorderten Reihe sah er zwei Köpfe sich zueinander neigen, sah Liniz mensch licher Gesichter. Und in den Zügen dieser beiden Köpfe las er plötz lich wie durch einen Nebel:
,, Er tut uns leid, der alte Komiker....
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Nur dunkel empfand er, daß es eine schneidend satirische Mage war. Eine Klage, die sich auf einer stegreifgewohnten Bunge von selbst in merkwürdige Reime goß. Die Klage des alten Stomifers auf ein dreißigjähriges Mühen. Eine gefträubte Anklage gegen das Publikum. Und die Widerhaken dieser flammenden Reime fuhren ins Publikum wie die jäh geworfenen Schnüre von hundert Angelgerten. Und fiche da, die Widerhalen verfitzten sich in das Krautfeld, faßen fest. Und wie jetzt der alte Komiker daran zog, um sie wieder zurückzuhaben, da fingen diese Krautföpfe zu wadeln an. Wie toll wackelten sie hin und her. Ganze Reihen schwankten. Und ein Lärm war und ein Rufen.
Und als jetzt der lebte Reim berffang, in einer helferen Romiferftimme unberging, da sprangen wahrhaftig diese Köpfe auf. Gegen das Podium rollten sie vor. Unmäßig viele Sände streckten sich aus den Krautkronen in die Höhe und falschen, flatschten.
Nebe! branden.
Und jetzt tamen wahrhaftig eine ganze Stethe Stopfe an feine alten Füße heran, und es tam ihm vor, als ob diese Köpfe Studentengwider auf den grünen Blättern hätten. " Auf die Schultern.... I hörten seine alten Ohren rufen. Und dann hörte er dicht neben sich die klare Stimme feines Direktors: Herr Alois, ich gratuliere Ihnen- das war das beste satirische Glüd, was ich jemals hörte Herr Mois, ich verlängere Ihren Kontrakt um...
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„ Die Tänzerin" von M. Eengyel. Im Theater des Westens.
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ek.
Anzengrubers Kampf mit der Zenfur. Ludwig Anzengrubers erste Bühnenarbeit, der im Jahre 1867 für eine Wiener Singspielhalle geschriebene Einafter" Der politische Laternenanzünder", wurde von der Zenfur verboten, und entsprechend diefem nicht ermutigenden Anfang erwies sich die Zeusur zur Zeit dieses großen österreichischen Volksdichters immer wieder als fein Feind, so daß er zwanzig Jahre Später in cinem Brief erklärte: Fragen Sie sich, wie mir und jedem Drametiler 311 Mut sein muß, wenn ihn die ergreifendsten und ein wenn er von Staats wegen das Publikum jahraus, jahrein laden schneidendsten Probleme lurzweg von der Zenjur tonfisziert werden. soll, um sich die alte Geschichte, wie Hans die Grete triegt ober nicht friegt, vorleiern zu lassen. Unsere Zeit, wenn je eine Beit zuvor keine Bühne gehabt hat, hat aber schon gar keine. fui Teufel Die befte Erklärung für dieses harte Urteil liefern die von Enton Bettelheim in der„ Desterreichischen Rundschau" veröffent lichten Untersuchungen der Aften des Archivs für Niederösterreich . Die Zahl der Werke, die ohne befondere Striche zugelassen wurden, ift äußerst gering, es handelt sich dabei eigentlich nur um einige furze, hauptsächlich der Unterhaltung dienende Cinafter. Hingegen wurde bereits Anzengrubers faschingsposse„ Der fiftierte Reformtürk" übel mitgespielt, indem die Zensur fast auf jeder Seite, Boten und volitische Anzüglichkeiten" tilgte. Schließlich waren von den 40 Seiten des Buches nicht weniger als 23 gestrichen. Die Haltung der Benfur wechselte je nach der politischen Strömung, und nur so fonnte es gefchehen, daß Der Pfarrer von Kirchfeld" von der Zensurbehörde günstig beurteilt wurde: Die Tendenz dieses Bollsstüdes, dessen gewandter Berfechter durch Wiz, glänzende Diftion und Den Bühnenkünstler mit seinem erregbaren Nervensystem in eine blendende Sophistik das Intereffe zu erregen und zu fesseln feiner scheinbar bunteren Welt und im Konflikt mit den bersicht, ist dahin gerichtet, durch Glorifizierung eines aufgeklärten Mächtig schlug des alten Komiters Brust, wenn er baran bachte. bürgerlichen Daseinsformen zum Inhalt des Dramas zu machen liberalen fatholischen Priesters die entgegengehaltenen verUnd er mußte lächeln: wie er jest knapp vor seiner Nummer hinter hat die Veranstalter zugkräftiger Stüde immer wieder gereizt. Der gewaltigenden Bestrebungen der Ultramontanen in ein unvorteil den Kulissen wartete wahrhaftig, er hatte wieder das Lampen- Ungar Lengyel folgt nur den Spuren altbewährter Uebung haftes Licht zu stellen... Da eine direkte Beleidigung der Religion fieber, das alte Rampenfieber, das er zum letzten Male vor wann war es doch richtig das er zum letzten Male vor fünfund- Die Umwelt seiner Tänzerin ist von heute, aber ihr Inhalt ist von so dürfte die Aufführung dieses Bollsstückes bewilligt werden. daß er blasser, weniger spektakelhaft und weniger romantisch ist. oder eine Herabwürdigung einer anerkannten Kirche nicht vorliegt, zwanzig Jahren hatte und seitdem nicht mehr. So was verliert sich borgestern. mit der Zeit und der Routine. Was war das? Matschen? Ach so, den ersten Blid in eine Tänzerin und verlebt mit ihr ein Liebes- Ausführungen an, nachdem sie verschiedene Stellen auf 12 Geiten Ein braber, engstirniger Landjunter verliebte sich auf S. 1. Polizeidirektion Wien ." Die Statthalterei schloß sich diesen die Soubrette hatte ihre Nummer fertig. idyll auf seinem Gute. Aber ihre Sehnsucht nach der Bühne und gestrichen und die Verwendung von Kirchenfahnen verboten hatte. Den schärfsten Gegensatz hierzu bildete aber die Haltung der ihrer Welt, fein Standesdünkel treiben die Gegensätze heraus. Sie Zensur gegenüber dem„ Vierten Gebot", das nicht nur von der fehrt zu ihrer Kunst zurück. Leopoldine Konstantin tann den Rodungen der Rolle, die Polizeidirektion, sondern auch von der Statthalterei verboten wurde. sie früher in den Kammerspielen und dann auf ausgedehnten Gast- Die Polizei erklärte:„ Abgesehen von der bedenklichen Tendenz. spielen erprobt hat, noch immer nicht widerstehen. Sie eröffnete welche das Misverhältnis zwischen den Pflichten der Eltern und den die Sommerspiele des Direktors Sladet damit. Bu einer weit Handlungen derselben mit einer unberufenen Kritik des in seinem gespannten Skala von Gefühlen, zu vielen Einzelrollen und zu wahren und wirklichen Sinn unanfechtbarsten aller Gebote verquickt, einer wechselnden Kleiderparade gibt ihr die Tänzerin Gelegenheiten. muß ganz besonders betont werden, daß die im letzten Alt herbor über seine Unüberlegtheit und Sie nußt sie weidlich, besser, wenn sie empfindsam spielt, als wenn getretene Neue des Priesters fie tänzelt. Im Liebesspiel und im Kampf des Weibes mit der lebereilung in der Berlündigung des Wortes Gottes, d. H. vielmehr Der alte Komiter stand an der Rampe und fah ins Publikum. Künstlerin hat sie Augenblicke, wo sie uns padt. Ihr Partner, über seine entschieden falsche Interpretation desselben, den PriesterHermann Thimig, ist ein ganz lieber Junge. Zwei Künstler ſtand diskreditiert." Erst nach unsäglichen Mihen konnte der Diretor Mit dem alten leeren Schauspielerblick sah er ins Publikum. Keine typen f bekommen durch Rudolf Lettinger und Margarete des Theaters in der Josefstadt trotzdem am 28. Dezember 1877 bie menschlichen Gesichter unterschied er. Er sah nicht die von behäbiger Kup er individuelles Gepräge. Das Ganze könnte gewinnen, Aufführung durchsetzen, wobei das Stück allerdings völlig enthielt Neugier umjäumten Tische. Er sah die Studenten nicht und nicht wenn Wintersteins sonst feinsinnige Regie für rascheres Tempo und war. Ueber zwei Dutzend Stellen waren gestrichen, so daß das Stüc die Kommis, und nicht die anderen, die für ihr Eintrittsgeld auch einige Striche sorgen würde. vollkommen seinen Sinn und seine Bebeutung berlor, und auf was Ordentliches zum Lachen haben wollten, ein gestrichenes Kardem Theaterzettel durfte nur stehen:„ Ein Voltsstud. Lebensbild toffelscheffel voll Gelächter für fünfundsiebzig Pfennig Eintrittsgeld. in vier Alten von L. Anzengruber ."
Da capo?
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Er hörte schärfer hin, verstand die Worte. Bieber startes Matschen? Ach ja, so füß versteckte Zötchen zogen immer. Er fuhr sich mit der Hand über die alte Stirn: Gott sei Dank, Zoten hatte er nie gerissen, all die dreißig Jahre her....
geschwind!"
" He, Herr Alois, Ihre Nummer Der Direktor hatte es geflüstert. Mechanisch stand der alte tomiker auf. Weiß der Teufel, das Lampenfieber war immer noch da. Erfolg hängt es ab, ob ich den Vertrag auf ein weiteres Jahr verlängern kann. Tun Sie Ihr Bestes und...
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Pioniere.
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-I.
nur
In diesem Gedanken beschleunigte Gerell seinen Lauf noch mehr. Es war eine herrliche Bahn. Alle Unebenheiten waren unter dem metertiefen Schnee begraben. Das einzige, was ihm passieren konnte, war, daß er mit den Schneeschuhen sich in den frostzerzausten Zwergbirken festfahren konnte, die sich wie heimtückische Fallen ganz in die Schneekruste hineinbogen.
Gerell ließ den Stock fallen, spannte die Hähne und jodelte. Kein Laut zur Antwort.
Gerell bekam zwei rote Flecke auf den Baden. Er beugte sich etwas vor, indem er univillkürlich die Büchse ein wenig hob. Er starrte in das schwarze Loch unter dem Felsblock hinein. Dann jodelte er noch einmal lauter.
Es blieb immer noch still unter dem Felsblod, eine intensive Stille, die nach dem Ruf noch stärker wirkte. Gerell lief einige Schritte rückwärts, brach eine halbmorsche Birke ab, schleppte sie nach vorn und schleuderte sie gegen das dunkle Loch.
Kleine, frühlingshafte Baumwollfeßen segelten facht über den sonnenblauen Himmel, als Gerell am Sonnabendmittag aufbrach. Die Schneeschuhe pfiffen auf der prächtigen Bahn, Aber Gerell fam gut durch. So im Sonnenschein und und als Gerell an Algrens Behausung vorbeikam, Aprilschnee über die Hänge zwischen den Bäumen hinzusausen stand dieser vor der Baracke und sonnte sich, während war Leben für ihn. Hansson und ein paar Arbeiter einige Kisten den Abhang hin- Er bekam guten Wind, so daß es ihm um die Dhren Im selben Augenblick erflang ein Brummen, und in aufschoben. pfiff. Hei! jauchzte er vor Freude. Hei, wie das ging! Das einem Wirbel von Schnee fam ein brauner Klumpen ,, Glückauf, Ingenieur au, Donnerwetter, das darf war wie ein Liebesabenteuer, nur noch frischer und reiner, herausgetaumelt und schwenkte um den nächsten Felsman ja nicht sagen!" rief Hansson ihm zu. Aber wir sagte er sich selbst und pumpte sich die herrliche Luft in die vorsprung. fönnten zur Abwechselung wohl ein bißchen frisches Bären- Lungen. Und dann diese schöne Stille, die Stille der Wildnis fleisch brauchen." Gerell, der sich mit knapper Not hatte zur Seite biegen in Sonne und Schnee, mit den kreideweißen Birken und dem und die Flinte ans Auge reißen können, gab schnell einen Gerell lachte und winkte Algren mit der Hand, der den marmornen Gebirge, das sich scharf gegen das Himmelsblau Schuß auf den Klumpen ab, als er hinter dem Felsblod Gruß ebenso zurückgab.„ Leg Meister Pek nur in den abzeichnete. Er war von einem stolzen, männlichen Gefühl verschwand. An dem Brummen merfte er, daß er getroffen Schlafsack," schrie Algren ihm nach, als er gerade um die Ecke erfüllt, und er glaubte intimer als irgendein anderer durch hatte. Er drehte schnell um und sauste in die klippen hinverschwand. eine geheime Wahlverwandtschaft mit der Natur zusammen- ein. Er sah Meister Pezz, der im Schutz der Felsblöcke auf Gerell lief flott weiter und war schon ganz warm. Aber zugehören. die Klippen hinausgesprungen war, und er lief weiter, um er hatte auch eine schöne Laft zu tragen. Der Schlafsack, Er näherte sich dem Narsajott und erkannte das Terrain ihn in Schußweite zu bekommen, blieb aber mit den Spigen den er im letzten Augenblick aufgeschnallt hatte, drückte be- wieder. Er lud die Flinte und begann langsamer abwärts der Schneeschuhe in einer Birkenfalle hängen und stand mit dentlich. Er war aber nötig. Allerdings gedachte er nur zu laufen, wobei er vorsichtig um sich schaute. Wenn der Bär dem Kopf im Schnee. Ehe. er wieder auf die Füße gekommen bis zum Sonntagabend fortzubleiben, aber Gedanken und bergauf gegangen war, fonnte es sehr ungemütlich werden, war und seine Sachen wieder in Ordnung hatte, war der Bär Wirklichkeit stimmen selten überein, und in einer Fels- ihm gerade in die Arme zu rennen. Man konnte nie wisseu, schon ein großes Stück auf den Berg hinaufgekommen und spalte zu liegen und zu schlafen, wie es ihm schon in welcher Laune er war. sprang jetzt wie eine groteske Silhouette weit außer Schußein paarmal passiert war, gehörte nicht zu den Annehmlich- Gerell nahm die Flinte in die linke Hand. Dann sette weite auf den Felsblöcken entlang. er vorsichtig seinen Weg nach unten fort, indem er den Ski- Gerell setzte sich in Trab, aber da es nun bergan ging Er schlug seine alte Bahn, den Karsajokt hinauf, ein, und stab in der rechten Hand nachschleifen ließ. Der Blick suchte und das Terrain schwieriger und immer schwieriger wurde, hier ging es wie im Tanz. Er war erst ein paar Minuten spähend zwischen den Felsblöcken, aber überall lag der Schnee blieb er unweigerlich weit zurück, und bald war die hüpfende gelaufen, als er schon mit dem Stock einige Schneehühner eben und ohne Spuren. Silhouette weit oben auf dem Karjagletscher verschwunden. totgeschlagen hatte, die ihm direkt vor den Füßen lagen. Gerell blieb stehen. Da war die Höhle. Keine fünfzehn Da fing für Gerell eine neue Arbeit an: die Spur von Klippe Er stopfte sie in die Jagdtasche. Es war, wenn er den Meter von ihm. Er erkannte sie genau. Direkt unter dem zu Klippe zu verfolgen, und gleichzeitig mußte er gut aufBären nicht bekam, immerhin eine Aufbesserung der Speise- großen Felsblock. Keine Spur war zu sehen. Meister Pet passen, um dem Bären nicht direkt in die Arme zu laufen tarte. war also nicht den Berg hinauf gegangen. Er war sicher und einen Denkzettel zu bekommen. Ein wenig halfen Den Bären hoffte er auf dem Korsajott, etliche Meter in der Höhle und lag bielleicht jetzt und lauschte aus Leibes- anfangs die Blutstropfen, aber es wurde Gerell bald flar, oberhalb des Falles, anzutreffen, wenn nicht die Arbeiter beim trästen. Vielleicht fah er auch gar Gerells Füße und daß er Meister Petz nicht schwer verwundet hatte. Die Spur Schneehuhnfang ihn aufgeschreckt hatten. Dann lag der Ge- grübelte, ob er sich wohl hinausbegeben und einen Angriff der großen Bärentagen war bald wieder völlig fauber. bante nahe, daß er schon davongefodt war. wagen solle.
Teiten.
Forti. folgt.)