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Nr.125 35. Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Dienstag, 7. Mai 1918

Heute 8 Uhr abends: Wahlrechtsverfammlung Sophieniäle.

Redner: Landtagsabgeordnete Leinert und Huc.

Parteinachrichten.

Der Düsseldorfer   Konflikt.

Am Freitag wurde im Streit um den rechtmäßigen Besitz der Volkszeitung" das Urteil gesprochen. Es lautet dahin: Die einst­weilige Verfügung, durch die die alte Partei wieder in den Besitz ihres Blattes tam, bleibt bestehen! Die unabhängigen" Kläger  wurden mit ihrem Ginspruch to stenpflichtig abgewiesen! Da­mit ist der Streit in seiner ersten Phase entschieden, und der Haupttermin am 8. Mai, in dem die widerrechtliche Besitzentziehung zur Verhandlung steht, dürfte kein anderes Bild bringen. Die Düsseldorfer Volkszeitung" teilt gleichzeitig mit: Die Unabhängigen" haben in der unanständigsten Weise gegen unser Blatt gearbeitet. Da sie selbst nicht glauben, daß sie mit guten Gründen bei den Düsseldorfer   Arbeitern gegen uns ankommen, so haben sie mit Lügen und Terrorismus gearbeitet. Sie haben be­hauptet, wir erschienen ab 1. Mai nicht mehr, und um dieser Be= hauptung Wahrscheinlichkeit zu geben, haben sie sich nicht gescheut. Botenfrauen zum Kontraktbruch zu verleiten. Auch zwei Ange­ſtellte hat man zu bewegen gewußt, kontrattbrüchig zu werden. Wir haben dadurch natürlich an zwei Tagen einige Schwierigkeiten ge­habt; diefe find aber jetzt völlig beseitigt. Gegen die Schuldigen wird natürlich in entsprechender Weise vorgegangen werden. Er freulich ist für uns die Tatsache, daß uns unsere Abonnenten die Treue halten. Ganze Stöße von Postkarten laufen ein, in denen mitgeteilt wird, daß die Schreiber kein Blatt aus Solingen  , sondern ihr Düsseldorfer   Parteiblatt haben wollen. Sie sollen es auch be­

tommen!

Margfeier in Schweden  .

Stockholm  . 5. Mai.  ( Meldung von Svenska Telegrambyran.) Heute, als am hundertjährigen Geburtstage Sarl Marx, hat im Stockholmer   Volkshaus eine Gedächtnisfeier stattgefunden, und zivar Vorträge von cand. phil. Arthur Engberg   über Mart als Geschichtsphilosophen, von Staatssekretär im Finanzministerium Nichard Sandler über Marg als Nationalökonomen und von Branting   über Marg als Politiker, sowie Gesang und Musik. Der Abg. Rühle ersucht um die Feststellung, daß er einen Brief des von uns gestern nach der Dresdener Volkszeitung" ange: gegebenen Inhalts nicht geschrieben habe. Selbst wenn der Nühlesche Brief nicht bis auf den i- Puntt genau von der Dres­dener Volkszeitung" angegeben sein sollte, so wird er doch nicht mehr kandidieren. Das bestätigt auch die unabhängige Pirnaer Volkszeitung".

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Groß- Berlin

Weder Kohlen noch Gas.

seit dem Morgen nach dem Ueberfall aus der elterlichen Wohnung roten Haushaltungs- Bezugskarte: 4 Stud Knochenbrühwürfel( au verschwunden und hat nichts mehr von sich hören laffen. Auch das fammen 0,10 M.) und 50 Gramm Knochenbrühwürfelmasse Verhalten des Hübsch ist verdächtig. Es ist festgestellt, daß er in( 0.32 M.) obee 50 Gramm Knochenbrühertraft( 0,21 M.). der Zeit des Ueberfalls sich aus seinem Dienst auf dem Postamt 40 Bis zum 8. Mai bat für Kinder im 1. und 2. Lebensjahre heimlich entfernt hat. Er hatte geäußert, daß er nach dem Bahn-( gelber Bezugschein) und für Kinder vom 3. bis 6. Lebens­hof Alexanderplatz   gehen wolle, um seine Mutter, die er von außer jahre( rofa Bezugschein) die Voranmeldung zum Bezuge von 1 Pfund halb erwarte, abzuholen. Die Mutter ist aber gar nicht am Tage Nährmitteln zu erfolgen. Auf die Buchstaben S und Y der des Ueberfalls, sondern erst einen Tag später nach Berlin   gekom- Bezugsfarte für Einzelpersonen werden abgegeben: 12 Pfund Heringe men. Ob Pawlikti im Einverständnis mit Gorny den Ueberfall oder frische Fische bezw. 14 Pfund Räucherwaren. Die Startoffel selbst ausgeführt hat, oder ob er ihn durch jemand anders aus wochenmenge ist wieder auf 7 Pfund festgesetzt worden, und zwar seinem Anhang hat ausführen lassen, steht noch nicht fest. Die find 6 Pfund auf die Abschnitte 19a bis 19f der Hauptfartoffelfarte, Kriminalpolizei ersucht unter Hinweis auf die Belohnung von 1 Pfund der sogenannten eifernen Ration der Verbraucher zu ent 2000 m. alle, die über den Verkehr und den Freundeskreis Gornys, nehmen. Es fönnen in der Woche vom 6. bis 12. Mai auch bereits des Hübsch und Bamlizki Auskunft geben können, sich im 3im- für die nächste Woche 7 Bfd. Kartoffeln( 6 Pfd. auf die Abschnitte 20a bis mer 105 des Polizeipräsidiums zu melden, ebenso auch alle die, die 20f der Hauptkartoffelfarte, 1 Bfund auf die beiden Abschnitte 3f den Räuber" bei der Tat oder vorher oder auch später noch in der Sonder- Kartoffeltarte entnommen werden. Die Kranten und iener Gegend gesehen haben. Genesenden bewilligten Zusatz- Lebensmittelfarten werden durch die Brotkartenfabriken, Fälschungen nnd Familienfchiebungen". Abteilung für Krankenernährung. Wilhelmsaue 114/116, nach be­Auf dem Potsdamer Bahnhof fiel ein reger Pendelverkehr besonderer Ausgabeordnung von Mittwoch, den 8. bis Mittwoch, den stimmter Leute mit Koffern und Pateten zwischen Berlin   und 15. Mai, werftäglich verteilt. Eine Ausgabe von Lebensmittel­Potsdam auf. Die Polizei ließ diese Reisenden beobachten und er- farten für Jugendliche von über 7 bis 17 Jahren ist für Montag. mittelte, daß sie in Potsdam   in Bädereien Brot in großer Menge den 13. Mai, und Dienstag, den 14. Mai. angeſetzt. Die Ausgabe fauften und in Berlin   zum Teil wieder verkauften. Die Seele erfolgt zwifchen 9 und 2 Uhr durch die Brotkommissionen. dieses Handels war ein Maschinenmeister Ehrenwert aus der Belieferung rückständiger Kohlenfarten. Inhaber von Alten Jakobstraße. Er war früher in Potsdam   in der Druckerei Kohlenkarten, die von einem Kohlenhändler noch nicht beliefert beschäftigt, die die Nahrungsmittelkarten für den Magistrat her- worden sind, werden gebeten, sich unter Vorlegung der Starten in stellt, und verleitete einen Lehrling, für ihn Karten zu stehlen. der Städtischen Kohlenversorgung, Brandenburgische Str. 5, in der Diese fälschte er in einer Druckerei in seiner Wohnung mit dem Beit von 9 bis 1 Uhr, zu melden. Die Weldung muß möglichst Aufdruck, mit dem der Potsdamer   Magistrat die aus der Druckerei umgehend erfolgen, da die Karten nur bis Ende dieses Monats gekommenen Karten nachträglich versicht. Ehrenwert verkaufte Gültigkeit befigen. dann nicht nur die Karten, sondern auch Brot, das er durch mehrere Reinickendorf  . Lebensmittel. Auf Abschnitt 5 der Süßstoff­Leute regelmäßig auf die Fälschungen aus Potsdamer   Bäckereien holen ließ. Einen größeren Posten noch nicht fertiger Starten und farte H fann im Laufe des Monats Mai ein Pädchen Süßstoff ent­die Clichés für den Aufdruck fand und beschlagnahmie die Kriminal- nommen werden. polizei in der Wohnung des Verhafteten. Ein Buchdrucker Tempelhof  . Ausschußwahlen zur Ortskrankenkasse. Sonntag, den Schwarz aus der Oberberger Straße bekam eine Zuderkarte von Magdeburg   in die Hand, fälschte hiernach größere Mengen täu- 16. Juni, findet für die Allgemeine Ortsfrankenkasse Berlin- Tempel­schend ähnlich in seiner Druckerei und ließ sie in Magdeburg   ver- of die Wahl von 16 Vertretern und 60 Ersagmännern zum Ausschuß kaufen. Dort wurde sein Vermittler, ein Schlosser Frik Mei- der Kasse statt. Die Gewerkschaftsvertreter und Be­Druckerei wurden alle seine Werkzeuge beschlagnahmt. Schwarz frankenkaffe angehören, in Vorschlag zu bringen und zwecks Auf­triebsbertrauensleute werden hierdurch ersucht, geeignete ner, ertappt und jetzt auch er selbst verhaftet. In seiner Kandidaten aus denjenigen Betrieben, welche der Allgemeinen Orts war durch Not zu den Fälschungen gekommen. Ganze Familien ließen zwei andere Fälscher, ein wohnungsloser Kaufmann Ra- ftellung der Vorschlagsliste baldmöglichst an die Adresse des Genossen fomsfi und ein Buchdruder Felix Maier aus der Zimmer- Binte, Mariendorf  . Eisenacher Straße 9 III, ein­straße 49, von Hannover   nach den westlichen Vororten Berlins   zureichen. Es wird um genaue Angabe der Adresse, des Be­abwandern, um sich Nahrungsmittelkarten aller Art zu erschwin- triebes und der Gewertschaftszugehörigkeit der deln. Die beiden Junggesellen erfanden kurzerhand die Familien, Borgeschlagenen erfucht. Gleichzeitig ersuchen wir um Angabe, wer gefellten den Eltern diese oder jene Anzahl Kinder zu, in der von den in Vorschlag Gebrachten als Ausschußvertreter und wer Regel recht viele, und fälschten dementsprechend Abzugsbescheini- als Erfagmann in Frage tommt. Wählbar sind männliche und gungen der Stadt Hannover  . Rakowski hatte hierzu einen han- weibliche Mitglieder der Kaffe, welche bolljährig noverschen Gummistempel besorgt und Maier ließ danach bei Deutsche sind. Die Parteigenossen und einem hiesigen Verlag die Stempel anfertigen. Die Anmeldun- iaftsmitglieder werden gebeten, ihre Vertrauens. gen" und entsprechende polizeiliche Bescheinigungen fälschte er mit leute auf diesen Aufruf aufmertiam au machen. Die Gewerkschaftskommission für Tempelhof  , Stempeln der Revierpolizai. So wurden bisher 45 ganze Fa milien, die es gar nicht gibt, von Hannover   nach Steglit  , Mariendorf  , Marienfelde  . J. A.: F. Binte. Charlottenburg   ufw, verschoben", und die beiden Fälscher erhielten jedesmal die stattliche Menge Nahrungsmittelfarten von den Brot­Friedrichshagen. Lebensmittel. In der Lebensmittelverkaufs­fommissionen. Hier fiel aber endlich der lebhafte Buzug von San- stelle der Gemeinde kommen in dieser Woche zum Verkauf: Kohl nover auf. Ratowski wurde erwischt, als er wieder einmal Rarben rüben, rote Rüben, Rhabarber, Badbirnen, Spinat und Spargel. abholen wollte, und Maier wurde dann in seiner Wohnung ver- Ferner fommen die in eigener Fabrik hergestellten Gemüsekonserven, haftet. Die falschen Stempel hatte er hier in einem Nodfutter ver- Mohrrüben und Kohlrabi, mit und ohne Fleisch, in Zweipfund- und stedt. Fünfpfund- Dofen zum Verkauf. Die grauen Ausweisfarten find mitzubringen.

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und Gewerf­

Jummer wieder gehen uns bitterste Slagen über die Koblennot zu. Unbemittelte, die selber fich ihr bißchen Feuerung beran­soleppen, müssen viele Stunden für Wartezeit drangeben und fich womöglich schon in der Nacht bei dem Kohlenhändler anstellen. Sie fönnen es auch erleben, daß fie trotz vielstündigen Wartens nichts mehr erhalten und leer wieder heimgehen müssen. In die ärgste Bedrängnis geraten diejenigen, die keine Gaseinrichtung haben und dann nirgends Kohlen auftreiben können. Eine Referin, die das durchgemacht hat, schildert uns ihre Notlage. Da der Mann und zwei Söhne im Heeresdienst find, so arbeitet sie als Ein faifiererin eines Nähmaschinengeschäftes, wobei sie viel unterwegs ist. Sie versichert uns, daß fie in der letzten Zeit oft an einem Tag für 1-1, M. Holz habe verbrennen müssen, weil sie zum Abschnitt 43 der neuen Gierfarte zwei Gier entnommen werden. Charlottenburg  . Lebensmittel. Bis zum 15. Mai fönnen auf Nowawes  . Lebensmittel. Es werden in dieser Woche bei den Kochen keine anderen Brennstoffe hatte. Daß Minderbemittelte Kleinhändlern ausgegeben: 500 Gramm Weißkohlsauerkraut wegen Kohlenmangels jo außerordentlich hobe Ausgaben für Feue- In diesem Monat wird auf jede Haushaltung ein Briefchen Sacharin verteilt. Bom Freitag, den 10. Mai, bis Sonnabend,( 25 Pf.) auf Abschnitt 46 der allgemeinen Lebensmittelfarte, 125 rung machen müssen, ist doch ein unerträglicher Zustand. Im den 18. Mai, werden verabfolgt: 200 Gramm Suppen, loje Gramm Teigwaren( 22 Pf.) auf Abschnitt 47, 100 Gramm Sago übrigen ist auch das Holz jezt jo knapp, daß man es fich nicht oder in Beuteln, je nach Vorrat, auf Abschnitt 26 der Groß- Berliner( 24 Pf.) auf Abschnitt 14 für Jugendliche. längere Zeit hindurch in solchen Mengen beschaffen kann. Die

Forderung dieser Zeferin, daß Haushaltungen ohne Gas bei der Kohlenlieferung bevorzugt werden sollten, ist berechtigt..Mit Lebensmitteln schmieren fann ich nicht," flagt die Frau.

Der bewucherte Käufer ift straffrei.

Lebensmittelkarte mit dem Aufdruck Charlottenburg  .

Die Karteninhaber müssen noch heute die Lebensmittellarten­abschnitte 46, 47 und 14 bei dem Kleinhändler abgeben, bei dem sie den 10. bis Montag, den 18. d. M. in Empfang zu nehmen. die Ware zu beziehen wünschen. Die Waren sind vom Freitag,

1 Flasche Stirichiaft( 8 M.) oder 1 Flasche ausländ. Himbeersaft ( 1 M.) oder 1 Glas ausländ. Schleuderhonig( 9 M.) je nach Borrat auf Abschnitt W der Haushaltsbezugsmarke für Charlottenburg  . Vom 15. bis 25. Mai wird in den Geschäften, in denen der Heute findet in den Verkaufsstellen der Gemeinde der Verkauf Karteninhaber in die Kundenliste für Grieß, Graupen und Teig von Delsardinen und Fettheringen auf folgende Nummern des Aus­Das Reichsgericht batte in einer neuerlichen Entscheidung Ge- waren eingetragen ist, einmalig 1 Bfd. Gemüsetonjerben weises statt: Winkel Nr. 4635-5135, Frommert 4051-4550, Rudow  legenheit, sich über die Frage auszusprechen, ob sich der Käufer zu dem amtlich festgesezten Höchstpreise berabfolgt, und zwar auf 3901-4400, Müller 3306 bis Schlußnummer und 1-300, Biegener einer Bare bei vorliegender übermäßiger Preissteigerung strafbar Abschnitt 28 der allgemeinen Lebensmittelfarte 1 Pfd. Gemüse- 2701-2982 und 8001-8200.

macht. Das Reichsgericht hat diese Frage verneint und sagt: fonserven, auf Abschnitt 14 der Jugendlichen- Starte ein weiteres nur wer übermäßige Breise fordert oder fich oder einem andern gefund. Ein Anspruch auf eine bestimmte Sorte Konserven sowie währen oder versprechen läßt, ist nach der Verordnung gegen über eine bestimmte Büchsengröße besteht nicht. mäßige Preissteigerung zu bestrafen, also der Verkäufer, nicht auch der Käufer.

Schöneberg  . Lebensmittel. In der laufenden Woche dürfen auf

Der Dienst der Brotkommissionen während des Pfingstfeftes ift Abschnitt 48 der Schöneberger Gierfarte weitere 14 Bfund Startoffeln folgendermaßen geregelt: Himmelfahrt: 9-10 Uhr vormittags; entnommen werden. Diese Startoffeln gelangen später zur An­Bingitionnabend: bis 4 Uhr, wie gewöhnlich; Pfingstsonntag: rechnung. Alle diejenigen Personen, die mit Startoffeln vorversorgt Geschlossen Pfingstmontag: Die üblichen Sonntagsdienst stunden, und nicht im Besiz von Kartoffelkarten find, dürfen auf die Eier­farte Startoffeln nicht entnehmen.

bon 9-11 Uhr.

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

Groß- Berlin.

Sente abend 8 Uhr in den Sophien- Sälen, Sophien­straße 17/18: Mitgliederversammlung. Freies Wahlrecht im preußischen Abgeordneten. hause!

Referenten find die Landtagsabgeordneten Robert Leiuert und Otto Hue.

Spandan. Stadtverordnetenwahl. Mittwoch, den 8. Mai, findet im 8. Kommunalwahlbezirk die Erfazwahl der III. Ab­teilung zur Stadtverordnetenversammlung für den verstorbenen Genoffen Wilhelm Pieper   statt. Unser Kandidat ist Genosse Emil Stahl.

Fridas Hinterteil. Daß eine Frida durch ihre üppigen Formen die Speisefettkundenlisten des 7. und 18.( bisher 4. und 6a) Brot Bis Sonntag, den 12. Mai, wird an diejenigen Kunden, die in fogar den Berliner   Straßenverkehr zu behindern vermag, dürfte tommiffionsbezirks eingetragen find, pro Kopf 125 Gramm pommer­man in der gegenwärtigen Zeit der erhöhten Knochenbeilagen faum fcher Weichkäse verteilt. glauben wollen. Und doch hat sich der Fall am Treffpunkt der Markgrafens und Junkerstraße ereignet. Freilich war es feine Frida eine mit. der Bekanntmachung des Magistrats Berlin   gleichlautende Sammelstelle für getragene Kleidung. Der Magistrat hat aus Fleisch und Bein, sondern eine eiserne, nämlich die Lokomotive   Verordnung über die Sammlung getragener Oberkleidung für Frida", die einen Straßenlaftwagenzug der Firma Paul Schur Männer veröffentlicht, wonach die einzige Annahmestelle für Schöne­führte und durch Achsenbruch verunglückte. Die Lokomotive lag mit berg sich Grunewaldstr. 19, Geschäftszeit 4-8 Uhr, befindet. dem schweren Hinterteil quer in der Markgrafenstraße, wodurch der Straßenbahn- und der übrige Wagenverkehr eine Störung erlitt. Lichtenberg  . Lebensmittel. Für die Zeit vom 6. bis 15. Mai Es blieb schließlich nichts anderes übrig, als den unbeweglich gelangen unter Hinzunahme einer Sonderzuweisung gegen bor  gewordenen Koloß fortzuschleifen. Alle Bartei und Gesinnungsgenofien werden aufgefordert, herige Anmeldung auf Abschnitt 27 der gemeinsamen Lebensmittel­Der Raubüberfall auf den Postschaffner Gorny, bei dem dem farte zur Verteilung: 500 Gramm Nährmittel bestehend in: 100 morgen unbedingt zur Wahl zu gehen und ihre Stimme für unseren Kandidaten abzugeben. Täter 46 000 M. Papiergeld in die Hände fielen, scheint auf Ver- Gramm Morgentrant, 200 Gramm Grüße oder Graupen, 200 Die Wahl findet von 10 bis 1 und 5 bis 8 Uhr, im Wahl­abredung verübt worden zu sein. Die weiteren Ermittlungen der Gramm Weizengrieß zum Gesamtpreise von 46 Bf. Auf Ab­Seriminalpolizei haben dahin geführt, daß der Ueberfallene Gorny initte 9J, 10J, 11J der Lebensmittelfarte für Jugendliche je zwei lokal, Restaurant von August Meienberg, Klosterstr. 5( Ede Ham­burger Straße) statt. in der Danziger Straße 40 verhaftet und dem Untersuchungsrichter Suppenwürfel gleich 6 Suppenwürfel 10 Pf. In den städtischen Besondere schriftliche Einladungen ergehen nicht. Die Wähler vorgeführt wurde. Nach der Bekundung eines Augenzeugen hat Fischhallen und bei den hiesigen Fischhändlern und Räucherwaren der Räuber" den Ueberfallenen vor der Tat an der Ede der Allen- geschäften werdon abgegeben: Auf Abschnitt 206 E. J, G, Kaben sich auf Erfordern des Wahlvorstandes über ihre Person steiner und Bößowstraße neben seinem Fahrrad stehend erwartet. Pfund( Heringe. Heringe sind auch in den Kolonialwaren- auszuweisen; es ist daher eine Legitimation( Steuerzettel usw.) mit­zunehmen. Er muß also gewußt haben, daß er fommen werde. Gorny machte geichäften zu haben.) Ohne Abtrennung von Marten, aber gegen Der Wahlbezirk umfaßt folgende Straßen: Altonaer Straße, nun den Gang von dem einen Postamt nach dem anderen jeden Vorzeigung der Lichtenberger Lebensmittellarte. Frische Fluß- und Amalienhofstraße, An der Kappe, Borfumer Straße, Dallgower Monat nur einmal und jedesmal an einem bestimmten Tage und Seefische und Räucherwaren. Gegen Abstempelung des Ab- Straße, Egelpfuhlweg, Grüner Weg, Hamburger Straße, Hoch­zu einer bestimmten Beit Er fonnte außerdem für den Bestell- schnitts 44 der Eierkarte: 1 Dose Marinaden zu Tagespreisen. gerichtstraße, Johannastraße, Lazarusstraße, Mezzer Straße, gang zwei Wege wählen und wechselte sie auch öfter. Durch Be­Nauener Straße, Seeburger Straße, Seegefelder Straße, Schulzen obachtung fonnte also der Täter nicht erfahren, welchen Weg er Wilmersdorf  . Lebensmittel. Vom 6. bis 12. Mai gelangen zur Straße, Staatener Straße, Stettiner Straße, Ulrikenstraße, Wil  nehmen werde. Er muß es auf andere Weise erfahren haben, Verteilung: Auf Abschnitt 18 der allgemeinen Lebensmittellarte bis helmshavener Straße. und es liegt nun der Verdacht nahe, daß Gorny selbst es ihm ge- Mittwoch, den 8. Mai: ein Pfund Marmelade, auf Abschnitt 25: jagt habe. Dieser ist auch vor einiger Beit in Begleitung eines 200 Gramm Graupen, auf Abschnitt 9 der Karte für Jugendliche: bertrauten Freundes, eines Postboten Adolf Hübsch aus der Ahl- 100 Gramm Graupen, auf Abschnitt V der blauen Bezugskarte für beder Straße 18, im Besitz eines Fahrrades gesehen worden. Es Einzelpersonen: 125 Gramm Dörr- Steckrüben( 0,34 M.) und 100 ergab sich nun, daß dieses Fahrrad Eigentum eines Neffen des Gramm Dörr Weißfohl( 0,43 M.). Ferner werden voraussichtlich Gornh ist, eines 17 Jahre alten Arbeitsburschen Bruno Pawlikti, ausgegeben: Auf Abschnitt B der grünen Bezugskarte für Einzel­der in der Elbinger Straße 66 bei den Eltern wohnte. Pawlikti ist personen: 50 Gramm Nährhefe( 0,26 M.) und auf Abschnitt 2 der

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Das sosialdemokratische Wahllomitee. Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland his

wittwoch mittag. Im Südwesten vielfach wollig, strichweiſe meiſt Gewitter, in den anderen Gegenden vorwiegend trübe, an der Küste ziem lich fühl, im Binnenlande mittags warm, in der Nacht zu Mittwoch stellen­weise Froit