Nr. 132 35. Jahrgang
Groß- Berlin
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Beilage des Vorwärts
Die Liberale Fraktion hatte dazu nachstehenden Zusatzantrag eingebracht:
" Für sämtliche Schöneberger Familien mit mehr als drei Kindern unter 16 Jahren eine besondere Wohnungsfürforge ein zurichten, und zur Verhütung drohender Obdachlosigkeit städtische Mittel in Form von uberzinslichen Mietevorschüssen oder Mietebeihilfen bereitzustellen."
每每
Der Feldpoſtbezug
des ,, Borwärts"
toftet monatlich 1,80 Mart
Mittwoch, 15. Mai 1918
Ausgabe am 19. Mai. Es werden auf Abschnitte I. B., I. C. und I. D. der Nährmittelfarten B., C. und D. je ein Ei und auf Bezugscheine der Brotkommission für die alten Leute ebenfalls je ein Ei zum Preise von 38 Pf. ausgegeben.
Hühnerhalter mit einem Bestande von höchstens drei Hühnern sind von heute ab von der Ablieferung der Eier befreit. Alle anderen Hühnerhalter haben dagegen die Verpflichtung, Gier abzuliefern.
Gerichtszeitung.
Briefkasten der Redaktion.
Auch ein ,, Kohlenverband" aber einer mit Kohlen. Der Kohlenverband Groß- Berlin", der seit dem vorigen Jahr besteht, will Abgabe, Entnahme und Verbrauch von Brennstoffen regeln. Voraussetzung für seine regelnde" Tätigkeit ist, daß die Wohnungsnot ein. Die Wohnungszählung von 1917 hat ergeben, Genosse Mohs ging in seiner Begründung auf die bestehende abzugebenden, zu entnehmenden und zu verbrauchenden Kohlen usw. daß von 24 000 Kleinwohnungen nur 1,5 Proz., und von den vorhanden sind. Lieber wäre uns ja ein Verband, der es fertig 26 000 größeren brächte, uns Kohlen in nötiger Menge zu verschaffen. Die Kohlen zwischen hat sich dieses Prozentverhältnis noch verringert. Wohnungen 2,6 Proz. leerstanden. In= not hat in Berlin einem Mann den Gedanken eingegeben, eine Art Die heimkehrenden Krieger werden wenig erbaut sein, wenn Die unregelmäßige Mehllieferung seitens des Magistrats, über „ Kohlenverband" für den eigenen Gebrauch ins Leben zu rufen, der sie anstatt in bereitstehende Wohnungen in Baracken einziehen sollen. Die in den Berliner Bäckerkreisen viel geklagt wird, ist angeblich die ihm zu den begehrten Kohlen verhelfen sollte. Da er als fleiner Der Bevölkerungsnachwuchs hat nachgelassen, dagegen ist der Zuzug der Bäckermeister Neserte vor das Schöffengericht Berlin- Wedding Veranlassung zu einer Reihe von Kriegsvergehen gewesen, welche Verbraucher oft genug bei Händlern um Kohlen gestanden" hatte, stärker geworden, besonders vom Lande. Es steht ferner fest, daß so wollte er versuchen, sich und anderen fleinen Beuten in Groß- Berlin an 60 000 Wohnungen fehlen und auf Schöneberg führte. Der Angeklagte hatte einen sog. amisrichterlichen durch gemeinsamen Bezug von Kohlen die ein großer Teil davon entfällt. Wenn darum nicht beizeiten vor- Strafbefehl über 4 Monate Gefängnis erhalten, weil Vorteile des großen Verbrauchers zu sichern. er von verschiedenen Bäckermeistern und Konditoreibesizern in einer Der große Verbraucher, sagte er sich, findet bei Händlern großen Anzahl von Fällen Mehl ohne Karten entnommen und ver williges Entgegenkommen, hat mehr Aussicht, von ihnen mit backen und ferner auch dieses Mehl nicht in die Bestandslisten einKohlen beliefert zu werden, und darf auch darauf rechnen. getragen hatte. Gegen diesen ganz außergewöhnlich hohen Strafbefehl daß sie ihm die Kohlen bis zum Hause befördern. Auf den legte N. Berufung ein, während sich die übrigen Bäckermeister, die in Einfall des gemeinsamen Kohlenbezuges fam der Mann, nachdem fleinere Geldstrafen genommen worden waren, bei diesen er eines Tages zur Heranschaffung des eigenen fleinen KohlenStrafen beruhigten. Vor dem Schöffengericht machte Rechtsanwalt bedarfs sich von seiner in der Nähe des Rosenthaler Tores gelegenen Dr. Großmann für den Angeklagten geltend, daß es sich keinesWohnung mit einem geliehenen Handwagen bis nach Moabit hinausfalls um eine die Allgemeinheit schädigende Mehlschiebung handle, gewagt hatte, um dort bei einem Großhändler sein Heil zu vers sondern einfach darum, daß N. durch unpünktliche Mehllieferung suchen. Ohne Kohlen mußte er wieder heimfahren, aber weil er seitens der Verteilungsstelle wiederholt in die unangenehme Lage hörte, daß der Händler ihm Kohlen von 50 8entner ab gefommen sei, seinen Kunden nicht rechtzeitig Brot liefern zu Tiefern und jogar bis zum Hause befördern würde, gebeugt wird, werden scharfe Kämpfe um die Wohngelegenheit die fönnen. Er habe sich deshalb von anderen Bäckermeistern, welche beschloß er, zu diesem Zweckt sich einen eigenen„ Kohlenverband" zu folge sein. Schon jetzt werden Prämien für die Beschaffung von ihr Mehl auf Wochen voraus erhalten hatten, einige Sad Mehl schaffen. Raich brachte er aus der Mietsfaserne, in der er wohnt, mehr Wohnungen ausgesetzt. Minderbemittelte finderreiche Mieter geliehen und das gleiche Quantum dann später, nachdem er selbst als die zu 50 Zentnern nötige Zahl Teilnehmer zusammen; denn werden später überhaupt feine Wohnungen bekommen. Auch erhalten hatte, zurückgegeben. Das Gericht erblickte jedoch auch heute ist jeder froh, irgendwie zu ſeinen Kohlen gelangen zu können. werden die Hauswirte derartigen Mietern schnell fündigen. in der leisweisen Entgegennahme von Mehl einen Verstoß gegen Er ließ sich die Kohlenfarten geben, sammelte im voraus das Geld Die Wohnungsfrage muß darum in der llebergangswirtschaft mit das Gefes, erkannte aber unter Aufhebung des Strafbefehls nur ein, weil ihm selber die Mittel fehlen, für eine so bedeutende an erster Stelle stehen. Nur der Bau von Kleinwohnungen fann auf 50 Mart Geldstrafe. Kohlenmenge den Kaufpreis auszulegen, und fand dann bei dem die eintretenden Schäden mildern. Die von der Regierung freiGroßhändler das erwartete Entgegenkommen. Schon am nächsten gegebenen Dach- und Kellerwohnungen sollten gemieden werden, Tage fuhr vor dem Hause ein reichlich beladener Kohlenwagen vor, ebenfalls Massenquartiere. Die Regierung muß billiges Bauland mit Jubel begrüßt von den vereinigten Hausbewohnern, abgeben sowie rechtzeitig Arbeitskräfte und Rohstoffe freigeben. für die er bestimmt war, und sofort ging es an die Verteilung Auch das erforderliche Baugeld muß zur Verfügung gestellt werden. nach Maßgabe der geleisteten oftenbeiträge. Als Damit könnte der größten Not gesteuert werden. die Nachricht von der erfolgreichen Durchführung des gemeinsamen Kohlenbezuges sich schnell umhersprach, wandten sich andere Bewohner des Hauses und später auch Bewohner der Nachbarhäuser an den Vater des Gedankens" mit der Bitte, die Sache zu wiederholen und auch ihnen eine Beteiligung zu ermöglichen. Das geschah, und so erlebte man denn ein paar Wochen hindurch noch mehrere Male das Schauspiel, daß ein großer Händler( anfangs noch der aus Moabit , später einer aus der Gegend des Stralauer Tores) eine Wagenladung Kohlen den kleinen Verbrauchern von weit her vors Haus schickte. Eines Tages tauchte neben dem eben wieder eingetroffenen Kohlenwagen ein Unbekannter auf, der dem beginnenden Geschäft der Kohlenverteilung teilnahmsvoll zusah, ein Papier aus der Tasche zog und zu schreiben anhob. Was wollte der fremde Herr? Da die Verfuche, sein„ Inkognito" zu lüften, miglangen, so lud ihn schließlich ein ganz Neugieriger zu einem Gang nach dem Polizeibureau ein. Mit wem er es zu tun hatte, erfuhr er auch dort nicht, aber bald kehrte der Fremde zurück in Begleitung eines Schuhmanns, und nun wurde der Leiter diefer durch Selbsthilfe der Kleinverbraucher geschaffenen Kohlenverforgung aufgeschrieben. Er hatte zur Dedung seiner besonderen Unkosten( z. B. Trinkgelder für Kutscher) und zur Vergütung seiner nicht geringen Mühen von den Koblenbeziehern mit ihrer Ein willigung mehr als den Kleinhandelspreis genommen, den die Großhändler ihm selber für den Zentner Kohlen einschließlich Anfuhr schon mit 2,75 M. abforderten. Weil er jegt mit einer Anklage wegen zu hohen Preises bedroht wurde, stellte er seine Tätigkeit ein, und der gemeinsame Kohlenbezug fand ein plötzliches Ende. Die dabei gemachten Erfahrungen sind immerhin ein lehrreicher Beitrag zur Beleuchtung des Vorzuges, den der große Koblen= berbraucher gegenüber dem kleinen genießt. Dem an gefündigten Nachspiel vor Gericht darf man mit Spannung entgegensehen.
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Käseverteilung. In der Zeit vom Donnerstag, den 16. bis Mittwoch, den 22. wird in den Bezirken der 54., 55., 56., 76., 77., 78., 79., 83., 84., 87, 88., 178., 192., 212. und 222. Brotfommission am Friedrichshain auf das Mittelstück der zurzeit gültigen Speisefettfarten pro Kopf 125 Gramm Käse verteilt.
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Die Erjagmittelstelle Groß- Berlin hat bereits vor Jukrafttreten der Verordnung vom 1. Mai ihre Geschäftsstelle Neue Friedrichftraße 9/10 eröffnet. Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, daß die Genehmigungspflicht zunächst auf Ersatz lebensmittel beschränkt ist, so daß andere Ersatzmittel vorderhand weiter frei hergestellt und gehandelt werden dürfen, sofern nicht besondere gesetz liche Bestimmungen diesem entgegenstehen.
werden.
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. 1057.
M.. 50. Es empfiehlt sich in Ihrem Falle, das Testament zu ver fiegeln. Beugen sind nicht nötig. . 2. N. 102. 1. Ja. 2. Das kann geschehen. Wenn Sie aber fein Verschulden trifft, so führen Sie dagegen Schmedes( Lib. Frakt.) erklärte sich mit dem Antrage ein Ausnahme der Wirtschaft die Hälfte des Nachlasses. 2. Nein. Beschwerde. E. S. 27. 1. In finderloier Ehe erben die Eltern mit verstanden und befürwortet, hauptsächlich für kinderreiche Familien Die Frau hat Anspruch auf Unterstübung noch bis zum 15. cr. zu sorgen. Der Magistrat muß alles tun, um diese Familien vor 5. 3. 100. Nach Ihrem Einkommen hätten Sie müssen zu jährlich Obdachlosigkeit zu schüßen. Den Hausbesizern muß Entgegen- 36 M. Plus 1,80 Staa: seinkommensteuer und 175% Gemeindecinkommenkommen durch besondere Mietszuschüsse gewährt werden und der steuer veranlagt M. N. 1. Ja. 2. Nein. Mietsnachlaß in Fortfall kommen. Auch muß festgestellt werden, Kriegsbefchädigt. 1. Gehirn oder Rüdenmarkleiden, Gewebs. wie viel Wohnungen notwendig sind, um den Bedarf zu decken. verluste oder schwere Schäden an den Schädelknochen, Plattfuß. 2. Dauernd Stadtrat Kay gibt zu, daß eine Wohnungsnot vorhanden ist arbeitsverwendungsfähig, Etappe. 3. Betonung auf der zweiten Silbe. und will in fürzester Zeit der Versammlung dementsprechende Pro- o. 000. Gefr. Winkler. Eine Zurüdſtellung aus der Feuerlinie wild jette vorlegen. Dach- und Kellerwohnungen sollen dabei ausscheiden sich in Ihren Erwerbsverhältnissen nach Eingehung der Ehe nichts in diesem Falle nicht erfolgen. Sufar. Nein. M. B. 100. We n und der Neubau bevorzugt werden. geändert bat, haben Sie feinen Anspruch. Rent. 1005. Für Berlin beträgt jetzt die Alimentation 40 bis 50 M. X. y. Ja. Wetterauschten für das mittlere Norddeutschland bis Tagesstunden überall ziemlich warm, im Westen vorübergehend stärker beDonnerstag mittag. Destlich der Dder trocken, vielfach heiter, in den wölft, strichweise Gewitterregen.
Peterson( U. S.) meinte, es sei beschämend, daß erst die Versammlung mit einem derartigen Antrag kommen muß, anstatt daß der Magiftrat eine fertige Vorlage einbringt. Die Zustände früherer Striege sollten nicht wieder in die Erscheinung treten. Große Wohnungen seien genügend vorhanden, an kleinen Wohnungen aber großer Mangel. Abhilfe könne nur geschaffen werden, wenn sofort mit dem Bau begonnen wird.
Ja pow( Fr. Frakt.) wünschte, daß die Stadt die Aufführung derartiger Bauten den Baugesellschaften und Privatunternehmern überläßt. Das Reich muß mit Mitteln einspringen. Durch das neue Wohnungsgesetz sei schon viel geholfen. Oberbürgermeister Dominikus ersucht, die Ausführungen des Stadtv. Berterion nicht ernst zu nehmen. Es konnten bisher Bauprojekte nicht unterbreitet werden, da das gesamte Baumaterial beschlagnahmt ist und nur den Militärbehörden zur Verfügung steht. Die vielen Auseinandersegungen mit den Behörden ließen es bisher nicht zu, besondere Pläne zu unterbreiten. Groß- Berlin muß gemeinsam vorgeben.
Damit war die Debatte beendet, die Anträge würden einstimmig angenommen.
Als Bürgerdeputierter in die Straßenreinigungsdeputation wurde Genosse Kurt Schindler und als Vorstand in das Sparkassenfuratorium der Genosse Lazer gewählt.
Lichtenberg . Stadtverordnetenversammlung. Die letzte Versammlung erledigte vor Eintritt in die Tagesordnung die seinerzeit bertagte Wahl von zwei Ersatzmännern zum Zweckverband und die Wahl eines Abgeordneten und eines Ersaßmannes zum Giroverband der kommunalen Verbände der Provinz Brandenburg , Als Vertreter bezw. Ersaßmann zum Zwedverband, wurden Bürgermeister Dr. Unger und Genosse John gewählt. Zum Abgeordneten für den Giroverband bestimmte die Versammlung ben Stadtverordneten Plonz und Stadtverordneten Hoyer.
als dessen Erfagmann
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Gewinnauszug der 11. Preußisch- Süddeutschen ( 37. Königlich Preußischen) Blaffenlotterie 5. Klaffe 6. Ziehungstag 14. Mai 1918
Auf jede gezogene Nummer sind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Lose gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II
( Ohne Gewähr A. St.-A. f. 8.)
( Nachdruck verboten) In der Vormittags- Ziehung wurden Gewinne über 240 Mt. gezogen: 2 Getvinne zu 10 000 9. 107347
6 Gewinne zu 5000 Wit. 55906 134913 230739 70 Gewinne zu 3000 Mt. 5228 10433 25896 35478 42582 52302 62179 76297 91513 102029 110382 111156 125317 126297 141321 147066 158016 168510 163516 169384 169690 173185 180099 182897 193682 196875 202965 207339 208462 220274 222941 224255 227801
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22459
132 Gewie zu 1000 Wit. 2870 4968 13678 21307 22824 24007 28327 30265 38162 38827 45914 47317 52313 53987 54565 56290 56907 57325 59502 64293 64382 65102 69520 74683 75536 76840 80658 83408 84906 85286 90755 97327 98640 99660 101685 107196 119877 131843 133636 135062 140851 148180 150756 151587 154959 155623 159074 163393 164335 179214 180166 181336 185654 187749 190113 191418 194986 195966 204143 204734 216939 218041 221751 223609
206 Gewinnte zu 500 Mt. 235 1149 1620 4408 5249 8441 10962 19322 19416 23259 24924 28578 30458 32297 39881 40480 42349 44451 45079 45100: 46834 48592 49215 49624 63010 63516 65413 72091 72438 73403 75112 75554 77233 78433 79499 80383 80901 81447 81554 86613 88775 90756 92617 108244 109354 111306 112304 112578 114952 118182 118517 120946 122225 122808 123722 127313 127974 129790 130116 130543 137125 140673 141889 142779 143013 146435 147485 147796 150879 151198 151215 154009 154226 161370 162599 162848 164958 174887 174941 177811 178370 180631 186472 186585 187586 192539 195221 196288 200663 202463 211589 213658 214992 215381 220315 220406 221330 222085 229229 230339 231351 231837 233277
231491 233075 Eine Anfrage des Stadtverordneten irich bezüglich der Beschlagnahme von Tür und Fensterteilen aus Meffing zeitigte eine lebhafte Aussprache. Hundesperre. Das Polizeipräsidium teilt mit: Jm nördlichen Der Anfrager sowohl wie unsere Genoffen John und Elias Teile des Stadtkreises Berlin , der begrenzt wird im Süden durch übten scharfe Stritit an der in Aussicht stehenden Maßnahme, über die Stadtbahn auf der Linie von Bahnhof Stralau- Rummelsburg deren eventuelle Zurücknahme sie Auskunft wünschten. John beüber Alexanderplatz nach Bahnhof Tiergarten; im Westen, Norden tonte, daß die Regierung zum mindesten die Pflicht habe, nach dem und Diten durch die Weichbildgrenze einschließlich der an der obigen Kriege für vollwertigen Ersatz der beschlagnahmten GegenLinie belegenen Bahnhöfe, müssen jämtliche Hunde bis zum Stände zu forgen. Aus ihren Anfündigungen gehe allerdings 3. August festgelegt( angefettet oder eingesperrt) werden. Der Fest- hierüber nichts hervor. Sie hätte zunächst alles andere erfassen legung ist das Führen der mit einem sicheren Maulforbe ver- sollen, ebe sie an die Beschlagnahme so wichtiger Wohnungssehenen Hunde an der Leine gleich zu erachten. Die Ausfuhr von bestandteile gehe. Genoffe Elias wünscht eine durchgreifende Hunden aus dem Sperrgebiete ist nur mit ortspolizeilicher Ge- Erfassung der Denkmäler, die zumeist recht überflüssig seien. Stadtnehmigung nach vorheriger tierärztlicher Untersuchung gestattet. Die fyndikus Dr. Maregty erklärte, daß auf eine Zurücknahme der Benutzung der Hunde zum Ziehen wird unter der Bedingung ge- Berordnung keinesfalls zu rechnen sei. Im übrigen sollen aber die stattet, daß fie dabei feft angeschirrt und mit einem sicheren bei früherer Beschlagnahme hervorgetretenen Härten nach Möglich Maulforbe versehen sind. keit vermieden werden. Die Metallmobilmachungsstelle wird rechtzeitig für die Ersatzteile sorgen, und auf Antrag werden Lichispiele Tauenhien- Palaft. Der Roman Alexander Buschkins auch die erforderlichen Arbeitskräfte nachgewiesen. Bique Dame" ist verfilmt worden und gelangt Freitag zur Uraufführung. rat Uhlig wies darauf hin, Auch Baudaß bereits in Alexander Moissi und Johanna Terwin spielen die Hauptrollen. umfassendem Komödie Frauchen in Nöten" wird die Ergänzung des Spielplans bilden. Maße Vorsorge getroffen fei, um eine ordnungsgemäße Erledigung zu ermöglichen. Oberbürgermeister 3iethen wandte sich gegen die Ausführungen des Genossen Elias, mit dem er sich in bezug auf die Denkmäler, die doch zum großen Teil einen bedeutenden Kunstwert besigen, allerdings kaum würde verständigen fönnen.
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Die Mozart - Lichtspiele bringen am 17. die Uraufführung des Luftspiels Sein letter Seitensprung" mit Viggo Larsen in der Hauptrolle.
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Ein Schankwirt als Einbrecher. In der vergangenen Nacht wurden Bewohner des Grundstücs Junstraße 44 durch ein verdächtiges Geräusch auf die Räume der Fabrit von Hellmuth, in denen große Mengen Zuder lagern, aufmertiam. Weil in diese Näume schon in der Nacht zum 1. Mai eingebrochen worden war, so schöpften sie Verdacht und eilten hin. Ihre Vermutung, daß wieder Einbrecher da seien, bestätigte sich. Zwei Männer waren gerade dabei, Zucker zu stehlen. Während einer der Ueberraschten entkam, wurde der andere festgenommen und der Polizei übergeben. Diese entlarvte ihn als den Schantwirt Ernst Steimer aus der Schlegelstraße und führte ihn dem Untersuchungsrichter vor. Reimer hat ohne Zweifel auch schon bei dem ersten Einbruch, bei dem den Tätern eine große Menge Zuder in die Hände fiel, seine Hand im Spiele gehabt.
Der Magistrat legte eine erneute Borlage über Teuerungszulagen für Beamten vor, die wiederum für die höheren Gebälter höhere Zulagen vorsieht. Genosse John beantragte, die Zulagen durchschnittlich auf 1200 M. zu bemessen. Wizle von den Unabhängigen schließt sich diesem Antrage an, der aber ohne weitere Debatte abgelehnt wird.
Eine weitere Vorlage behandelte die erweiterte Sonntagsruhe während des Krieges. Die Unabhängigen beantragen durch Witte die dauernde Einführung der Sonntagsrube, zumal Neukölln diese schon ohne Einschränkung beschlossen habe. Oberbürgermeister Biethen empfahl die Annahme der Magistratsvorlage. Er ist der Auffassung, daß nach dem Kriege die vorübergebende Maßnahme eine dauernde werden wird, aber aus rein praktischen Gründen solle Schöneberg . Bau von Kleinwohnungen. Am Montag ver- man sich dem Berliner Beschluß anpassen. Nach Ablehnung des handelte die Stadtverordnetenversammlung folgenden sozial- Antrages Wiske, für den auch unsere Genossen stimmen, gelangte demokratischen Antrag: die Magistratsvorlage zur Annahme.
" Der Magistrat wird ersucht, schleunigst eine Vorlage einzubringen, durch welche der Bau von kleinen Wohnungen für finder. Reinickendorf . Zur Eierversorgung. In den amtlichen Verkaufsreiche Familien vorbereitet und der Bau baldigst in Angriff ge- stellen gelangen von heute ab, soweit Vorrat reicht, Eier an Kinder nommen wird." und an über 70 Jahre alte Personen zur Ausgabe. Schluß der l
In der Nachmittags- Ziehung wurden Gewinne über 240- gezogen: 2 Gewinne zu 30 000 Wit. 21989 2 Gewinne zu 10 000 Mt. 196225
6 Gewinne zu 5000 Mt. 92983 97092 226427 90 Gewne zu 3000 Mt. 5135 5924 14898 29875 31896 32659 34828 38205 60953 59022 61030 66923 68222 69560 73802 76500 78026 81653 86356 86928 88726 93372 122215 124880 127936 131922 133407 137901 151289 159026 161855 170651 174643 183218 183379 187322 188480 190575 196104 207466 209213 210614 213073 221764 225834
164 Gewinne zu 1000 Wt. 11419 13552 18675 20638 21609 25335 26847 28800 31817 35449 35788 38795 39220 42450 46296 47492 48671 49645 55515 55757 57188 63657 64859 68171 71384 72245 75240 79228 79695 80484 81664 86790 90623 93826 102496 103848 109658 110080 111404 112806 120842 129518 133093 135109 140230 142631 144723 146960 148101 148687 150830 153262 160492 167133 169418 176954 177832 178853 184737 190606 190705 192722 193002 201685 * 202350 203419 206882 207539 207840 213128 213870 218420 221305 226017 228780 228993 232838
204 Gewinne zu 500 Wt. 1936 2979 4447 5611 11485 13078 13561 14560 22857 24511 29448 29797 33353 36081 40628 41323 43175 43908 44309 50682 52505 52510 55505 56837 59946 63522 64764 68319 70023 72093 74350 75074 75088 75924 82586 82980 84080 85091 86735 87737 90391 91350 92449 94454 96667 97084 97643 106428 107020 108394 111807 113364 114079 114920 117560 119940 121172 121198 129865 130919 133200 134321 141637 144330 146293 147841 150441 151744 152990 155889 156299 157900 159790 162842 163246 165249 173765 177915 179193 179324 181306 186684 187992 190259 191935 192373 194998 195874 199115 203504 207750 210919 215513 215627 217771 225936 226218 226409 228071 228245 231426 231804