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Endlich wird ein Webereinkommen zwischen Oefter= zeichnung als bevorstehend hingestellt wird, so würden wir um nichts reich Ungarn und Deutschland veröffentlicht, nach wel weniger seine Freunde und die des Schweizer Volkes bleiben. Um chem Desterreich- Ungarn oberhalb der Thurn- Severiner Schiffs- dafür einen neuen Beweis zu geben, wären wir bereit, den in werft innerhalb des von Oesterreich- Ungarn von Rumänien gepach der Schweiz für uns und die alliierten Mächte arbeitenden Beteten Gebietsstreifens Deutschland ein gleich großer Gebietsteil, trieben die nötige Sohle zu senden, um unsere Feinde daran zu wie ihn der jetzige deutsche Sonderwerftbetrieb einnimmt, zur hindern, daß sie dort Arbeitslosigkeit, Glend und Unordnung herErrichtung einer neuen deutschen Werft gegen einen vorrufen, die sie nicht ungern erregen würden. jährlichen Anerkennungszins von 100 Lei überlassen wird. Außer- Anmerkung des W. T. B.: Die Lieferung der 85 000 Tonnen dem verpflichtet sich die deutsche Regierung, Desterreich- Ungarn ist der Entente bekanntlich so gut wie unmöglich, ebenso der Schweiz eine 10prozentige Kapitalbeteiligung an der deutschen das Abholen dieser Menge in einem französischen Hafen. Schiffswerft in Giurgiu anzubieten.
Massenverhaftungen in Irland .
Gegen die deutsche Verschwörung". London , 18. Mai. Amtlich verlautet, daß alle parla mentsmitglieder, die zu den Sinn- Feinern gehören,
berhaftet worden sind. Die Zahl der in Dublin Verhafteten beträgt über 100.
Unter den Verhafteten befinden sich unter anderen Artur Griffith, de Valera , Darrel Figgis, ein bekannter Literarhistoriker, Gräfin Markiewicz, Herbert Fellows, Dr. Haies und der Abgeordnete Dosgrove.
London , 19. Mai. Nach Blättermeldungen ist gestern abend der Abgeordnete Graf Plunkett, der Führer der Sinn- Feiner, berhaftet worden.
Der Geleitzug im Orkan. Kopenhagen , 20. Mai. ,, Ekstrabladet" meldet aus Kristiania : Ein Handelsgeleitzug aus 27 Schiffen, der letten Dienstag England auf der Reise nach Norwegen verließ, wurde in der Nordsee von einem Ortan überfallen und zerstreut. Von den 27 Schiffen sind bisher nur 20 in Bergen eingetroffen. Ein Dampfer stieß an booten zusammen und sant einige Minuten darauf. Die Beder norwegischen Küste mit den begleitenden englischen Torpedosabung wurde von Torpedobooten aufgenommen.
Groß- Berlin
Sonnige Pfingsten.
Das Pfingstwetter war dieses Jahr mehr zum Vergnügen der Ausflügler und Gastwirte als der Landwirte berechnet. Wohl war am Morgen des Pfingstsonntags der Himmel bedeckt. Strichweise fiel Regen, der von den Landleuten sehr begrüßt wurde, und stellenweise traten Gewittererscheinungen hinzu. Aber mehr und mehr verzog sich der Dunst, um strahlendem Blau plaßzumachen. Der Pfingstmontag stand ganz und gar im Zeichen fommerlicher Hibe. Die Groß- Berliner blieben ohne Rücksicht auf das Wetter und die Garderobe, die Verkehrsverhältnisse nicht daheim. Mit und ohne Gepäc" ging es früh und nachmittags hinaus. Der Andrang auf den Bahnhöfen, an den Haltestellen der Straßenbahnen war zeitDie Beamten und die Schuhleute ließen schließlich von ihren Bemühungen, den Verkehr in streng ge peise größer, denn je zuvor.
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regelten Bahnen zu leiten, ab. Sie standen dem Ansturm machtlos gegenüber. Auch an den Haltestellen der Dampfer Herrschte ein Gedränge, wie nie zuvor. Reiner wollte zurückbleiben. Selbst auf den Nebenbahnen, wie der„ Haidekrautbahn", der Wriezener Bahn , der stillen Pauline mit ihrem eingeschränkten Zugverfehr, fonnte man nur mit Lebensgefahr auf ein Mitkommen rechnen. Die Vichwagen" ohne Sitzplätze dienten in größerer Zahl als Perfonenwagen. Mit offenen Türen an beiden Seiten verkehrten diese kaum zu besteigenden Tagen ohne Trittbretter als„ Salonwagen". Mit echtem Berliner Humor tam man über alle Schwierigkeiten Auf den Trittbrettern. Buffern und auf den Verdecks der Plattformen, auf diesen und in den Bremserhäuschen der Wagen machten sich jüngere Fahrgäste unbekümmert um alle Warnungen der Beamten es recht bequem. Auf der Anhalter Bahn stürzte ein Bursche von seinem Siz und verschwand unter dem fahrenden Zuge. Angeblich soll der Sturz aber glimpflich verlaufen sein. Auf der Görlitzer Bahn spielten sich besonders abends bei der Rückfahrt unbeschreibliche Szenen ab. Manche Pfingstgarderobe hat dabei ihren Rest bekommen.
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Staatssekretär v. Kühlmann bestätigte dem Berliner Berichterstatter des„ Neuen Wiener Tagblattes" den überaus günstigen Verlauf der Besprechungen im deutschen Hauptquartier. Der Amsterdam , 19. Mai. Neuter meldet aus London : Die von Staatssekretär drückte die zuversichtliche Erwartung aus, daß die der Regierung Irlands getroffenen Maßnahmen zur Unterdrüdung grundlegenden Entschließungen in demnächstigen hinweg, weil die Beamten das Publikum sich selbst überließen. ⚫der deutschen Verschwörung sowie die plötzliche Verhaftung von Verhandlungen zu einem baldigen günstigen Abschluß führen würPersonen, welche verdächtigt werden, in die Verschwörung ver- den. Man könne hoffen, daß dieser Abschluß eine neue Epoche im wickelt zu sein, haben unter der Sinn- Feiner- Partei in Dublin Verhältnis beider Reiche zu einander einleiten und den Zusammengroße Bestürzung hervorgerufen. Die Regierung ist, wie es schluß der beiden Reiche vertiefen und weiter befestigen werde. scheint, im Besize ausführlicher Informationen über Bertiefung und Ausbau des Bündnisses dürften feineswegs jo aufden Plan, Einheitlichkeit in die irische Befreiung zugun- gefaßt werden, als ob nunmehr eine Teilung der Welt in sten Deutschlands (?) zu bringen. Weitere Enthül- zwei feindliche Hälften eingeleitet werden solle, wie Iungen sind nicht wahrscheinlich. Allgemein nimmt man an, daß einzelne Stimmen aus dem Feindeslager es bereits jetzt hinzu die Anzahl der in die Bewegung Verwidelten flein ist und daß das stellen versuchten. Ebenso wie das Bündnis von 1879 ein Hort des irische Bolf in seiner Gesamtheit mit dieser Verschwörung nichts zu europäischen Friedens war, so solle das erneuerte und vertiefte tun hat. Die Verhaftungen erfolgten in den ersten Morgenstunden, Bündnis den Grundstein legen zu einem dauernden Frieden der während alles noch im Schlafe lag. Es haben sich infolge der Ver- Völker der Welt. haftungen jedoch keine ernsten Unruhen ereignet.
London , 18. Mai. ( Reuter.) Der Staatssekretär von Irland Short veröffentlicht folgende Proflamation:
In ähnlicher Weise äußerte sich in einem Prager Zeitungsgespräch auch der deutsche Botschafter in Wien , Graf Wedel. Wiener Blätter veröffentlichen eine längere Erklärung, in der „ Es ist zu unserer Kenntnis gekommen, daß einige Untertanen gesagt wird, der Waffenbund solle auf vollster Parität, d. h. GleichSeiner Majestät in Irland sich dadurch kompromittiert haben, daß berechtigung beruhen. Die überlieferten Eigentümlichkeiten der fie in verräterischer Verbindung mit Deutschland stehen. Da ein Heere sollten aufrechterhalten werden.„ Nach der Natur der Dinge solcher Verrat eine Bedrohung des guten Namens Irland und handelt es sich in den in Rede stehenden militärischen Vereinfeiner glänzenden militärischen Leistungen darstellt, auf die das barungen im Wesen durchweg um jene Gebiete der militärischen Land mit Recht stolz ist, weil die irischen Soldaten sich mit Helden- Exekutive, die sowohl nach österreichischem als auch nach ungarischem mut auszeichnen und jetzt wieder in diesem Kriege zu Tausenden Gejeze verfassungsmäßig den Herrscherrechten des Kaiihre Treue an den Tag legen, ist es notwendig, träftige Maßregeln iers und Königs als obersten Befehlshabers vorbehalten sind." zu ergreifen,
Um 100 M. erstochen. Im Streite erstochen wurde am 1. Feier. tag der 43 Jahre alte aus Warschau gebürtige Schmied Adam 48 Jahre alten Schachtmeister Wladislaus Wisniewski tätig. Am Michalowski. Dieser war früher in seiner Heimat mit einem Sonnabend voriger Woche kam auch Wisniewski von Warschau nach Berlin , um hier Arbeit zu suchen. Michalowski holte ihn vom Bahnhof ab und nahm ihn nach seiner Wohnung mit, um ihn während der Feiertage zu beherbergen. Wisniewski übergab in der Wohnung seinem Gastgeber 100 M. und seine Uhr, damit er sie ihm einstweilen verwahre. Gleich am nächsten Tage verlangte er beides zurück. Jetzt bestritt Michalowski, etwas bekommen zu haben. bei der der Schachtmeister seinem Gegner mit dem Revolver drohte. Darüber kam es schon in der Wohnung zu einer Auseinandersetzung, Trotzdem gingen beide am 1. Feiertage zusammen aus und besuchten mehrere Scanfwirtschaften. Auch auf dieser Bierreise kam es wiederholt zu Streit. Wisniewski merfte wiederholt, daß der dieser deutschen Verschwörung den Kopf einzubrüden. Schmied ihn versehen wollte. Der Schachtmeister ließ ihn aber Die Pflicht aller loyalen Untertanen Seiner Majestät ist es daher, Schanfwirtschaft von Bogdanski in der Lange Straße 77 die irische Regierung bei der Durchführung der Maßregeln gegen Lassalle oder Hohenzollern ? zu, und setzte sich auf der Straße fort. Jetzt zog, wie der Schachtdiese verräterische Verschwörung zu unterstützen, die bezweckt, die Unter der schreienden Ueberschrift Sollen die Sohen- meister behauptet, der Schmied seinen Revolver. Da griff WisEhre Jrlands zum Vorteile Deutschlands anzugreifen. Wir zollern in Preußen regieren oder die Erben Lassalles?" ver- niewski zum Messer und stieß es jenem mit solcher Wucht in den Hals, daß er sterbend zusammenbrach. Wisniewski versuchte zu appellieren deshalb an alle treuen Untertanen Seiner Majestät in öffentlicht der Abg. Graf Strachwig- Bertelsdorf in enffliehen, wurde aber verfolgt, von einem Schuhmann des 24. ReJeland, um uns bei der Ausroitung der Verschwörung behilflich der Deutschen Tageszeitung" einen längeren Auffat, in dem viers festgenommen. zu sein und uns ihre Unterstübung für eine zweckmäßige Fort - für die Einführung eines ständischen Wahlrechts Stimmung febung des Krieges zur Berteidigung der Ghre des Landes zu ver- gemacht wird, da das gleiche Wahlrecht.unfehlbar zur Bedem Tode einer bekannten Artistin endete, hat sich am Pfingstsonntag Todessturz einer Trapezfünftlerin. Ein Unglücksfall, der mit leihen. Wir werden zu diesem Zwede weitere Schritte seitigung der Hohenzollern führen müsse: unternehmen, um den freiwilligen Dienst bei den königlichen Armeen abend vor den Augen des Publikums auf der Sommerbühne eines Diese Wahlrechtsvorlage allerdings muß verschwinden. Herren- hiesigen Theaters im Osten der Stadt zugetragen. Dort stürzte zu fördern und dazu zu ermutigen, in der Hoffnung, daß die irische haus wie Abgeordnetenhaus müssen auf andere Grundlage infolge Seilbruches die Trapezkünstlerin Frau Eddy= Streitmacht auf die gewünschte und verpflichtete Stärke gebracht aufgebaut werden. Von dem gegebenen ist aber das berufsständische Müller- Varena von der Decke der Sommerbühne des Bernwerden kann, ohne daß man seine Zuflucht zur Dienstpflicht Wahlrecht nur für die Wahlen zum Abgeordnetenhause brauchbar. Havd- Nose- Theaters in der Großen Frankfurter Straße ab und erzu nehmen braucht." Nachdem die Staatsregierung troß des Krieges sich mit der Aenderung des Wahlrechts eingelassen hat, ist es ihre Pflicht, Wege dazu ausfindig zu machen, von denen nicht wie bei der jebigen Vorlage von vornherein feststeht, daß sie zum Untergang Preußens und der Hohenzollern führen.
Ein Zentrumsmagnat für Ständewahlrecht. nicht aus den Augen. Abends endlich spitzte sich der Streit in der
Es gilt zurzeit noch die Frage: für oder gegen das gleiche Wahlrecht. Das ist eine Jrrcführung des Volkes. Die wirkliche Frage lautet: für oder gegen die Hohenzollern , für oder gegen die international: Domokratie. Deshalb ist Preußens, ist jetzt der Hohnzollern Schicksalsstunde. Alle, welche das alte ruhmreiche Preußen, alle, welche die Hohenzollern erhalten wollen, müssen sich in welcher Partei sie auch stehen zufammentun, müssen standhalten wie im Schüßengraben dem anderen Feind, der internationalen Demokratie gegenüber, in der Abwehr des gleichen Wahlrechts.
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Wer soll in Preußen regieren?
Die Erben Lassalles ober die Erbenderrone? Die Krone hat sich in diesem Kampfe bekanntlich schon für die Erben Lassalles" entschieden, sie hätte also in diesem Fall keineswegs pour le roi de Prusse", für den König bon, Preußen, gearbeitet. Und so fomint es, daß jezt die Hohenzollern vor sich selber gerettet werden müssen. Spaß oder Ernst? Glauben die Thronretter durch ein solches Schauspiel wirklich das monarchische Gefühl" stärken zu fönnen?
Letzte Nachrichten.
litt so schwere Verlegungen, daß sie kurz darauf starb. Die Veruns glückte, die im 30 Lebensjahre stand und früher dem Künstlertag zum ersten Male auf der Sommerbühne des Rose- Theaters in personal des Zirkus Schumann angehörte, wollte am Pfingstionn einem ganz neuen Artistentrid„ Der weibliche Propeller" auftreten. Zu diesem Zweck war das Trapez unmittelbar unter der Decke der Bühne angebracht. Die Künstlerin trat gegen 7 Uhr abends auf und wurde an einem Drahtseil zum Trapez emporgezogen. Als Frau Müller- Varena jich noch einen halben Meter entfernt von dem Trapezgestell befand, riß das Drahtseil und die Artistin stürzte auf die Bühne, wo sie tot liegen blieb. Die Polizei beschlagnahmte die Leiche und ließ dieselbe nach dem Schauhause überführen. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt worden.
Von der Spielgefährtin in Brand gesteckt. Ein entsetzliches Brandunglüd, dem ein neunjähriges Wiädchen durch die Schuld der eigenen Spielgefährtin zum Opfer fiel, hat sich am gestrigen Pfingstmontag am Nachmittag in der Geisbergstraße abgespielt. Dort spielten auf dem Straßendamm der Geisbergstraße eine Anneunjährige Tochter Frida des Installateurs S., Geisbergstr. 21. zahl festlich gekleideter Kinder. Unter ihnen befand sich auch die Das Kind geriet während des Spielens mit der sechsjährigen Urfula G., deren Eltern gleichfalls in dieser Straße wohnen, in Streit, der schließlich in Tätlichkeiten ausartete. Die fleine G. entfernte fich darauf uno tam nach einer Viertelstunde zurück. Sie trat dicht Streichholz auf das leichte Gewand ihrer Spielgefährtin. Im an die fleine. heran und warf plöblich ein brennendes nächsten Augenblid bereits stand Frida K. in Flammen und warf sich schreiend auf das Straßenpflaster. Mehrere Passanten eilten hinzu und es gelang ihnen schließlich, die Flammen mit einer Derke zu ersticken. Doch hatte das Kind bereits so schwere Brand wunden erlitten, daß es in hoffnungslosem 3 ustande nach dem Achenbach- Sanatorium geschafft werden mußte.
Paris , 19. Mai( Havas.) Folgende Note wird veröffentlicht: Da die französische Regierung wußte, daß die Schwet zer Regierung in den Verhandlungen, die Deutschland ihr in der Frage der Kohlenlieferung aufnötigte, ohne Unterstützung war, bot sie ihr im Einverständnis mit ihren Alliierten und ohne irgendwelche Entschädigung mehr als die Hälfte der Kohle, welche sie braucht, nämlich 85 000 Tonnen monatlich an, und zwar zu einem Preise von 150 Frcs. für die Tonne, während die Deutschen 180 grcs. forderten. Wenn die Schweiz das Abtommen angenommen hätte, wäre sie von den deutschen Forde rungen befreit gewesen, während die Berliner Regierung verpflichtet gewesen wäre, entsprechend den Bestimmungen eines früheren Vertrages der Schweiz 75 000 Tonnen monatlich zu liefern, als Entschädigung für elektrischen Strom, der Deutschland aus Schweizer Wasserkraftwerfen geliefert wird. Der Bundesrat, der tas Angebot Frankreichs und der alliierten Mächte anfangs mit lebhaftester Befriedigung aufgenommen hatte, wich vor der Unzufriedenheit der deutschen Regierung, deren Berechnungen getäuscht waren, zurück und fand sich mit dem neuen Vertrag mit Deutschland ab, dessen Bedingungen nur teilweise befannt find, der aber in der Hauptsache auf eine ziemlich vollständige Aufrechterhaltung der Forderungen hinausläuft, denen zu entgehen wir die Mittel geliefert hatten. Wir haben uns nicht in die Abmachungen des zwischen der Schweiz und Deutschland abgeschlossenen Abfommens einzumischen, daher sind wir andererseits auch sehr überrascht gewesen, zu erfahren, daß ein Artikel des vor dem Abschluß Im Untersuchungsgefängnis erhängt hat sich ein Schwerver. Kiew , 20. Mai. Der Hetman wohnte gestern gemeinsamt brecher, ein 27 Jahre alter Nutscher Otto Polte aus der Elisabethstehenden Abkommens zwischen den beiden beteiligten Regierungen mit dem deutschen , österreichisch- ungarischen und bulgarischen Verstraße. Polte stand an der Epige der Bande, die Ende Februar ausdrücklich unsere Vorschläge erwähnt, die nur die Schweiz und die treter der Eröffnung des neuen Hauses des ukrainischen Alubs d. J. auf dem Schlesischen Güterbahnhof einen Wächter der Firma alliierten Länder angehen. bei. In einer bemerkenswerten mit starkem Beifall aufgenom- Bark u. Co. übersiel, fesselte, tnebelte und schwer mißhandelte, und menen Rede in ukrainischer Sprache bezeichnete General Storo- dann für 30 000 M. Bigarren, Etoffe usi. raubte. padski als sein Hauptziel, Hand in Hand mit dem ukrainischen Bolte eine starke unabhängige Ukraine auf demokratischer Grundlage zu schaffen. Andere Redner feierten, zum Teil in deutscher Sprache, Deutschland , dem das Wiedererstehen der Ukraine zu verdanken sei und wünschten engsten Anschluß an das Deutsche Telegramme behaupten, wir hätten bei dieser Ge- Deutsche Reich, dem die Ukraine in fultureller, wissenschafttegenheit der Schweiz mit dem Wirtschaftsfrieg gedroht. Die licher und technischer Beziehung so unendlich viel Dank schulde. Deutschen verwechseln die Schweizer mit sich selbst. Niemals, es Die Erwiderungsrede des Botschafters Freiherrn von Mumm ist überflüssig dies zu sagen, war von einem Wirtschaftsfrieg Frank- flang in ein Vivat, Crescat. Floreat für den Klub und Staat aus, reichs gegen die Schweiz die Rede, aber wir ließen sie nicht in Un die sich beide ein neues dauerndes Heim gezimmert hätten, dessen fenntnis darüber, daß, wenn Deutschland seine Stellung gegenüber Grundlage für die junge Republit eine schleunigst in Angriff zu der Schweizer Republik mißbrauchen sollte, um bei der letzteren nehmende ukrainische Kulturpolitik, vor allen Dingen durch den ein System in Anwendung zu bringen, das ihre Souveräni- Aufbau eines nationalen ufiainischen Schulwesens tät antasten und unvermeidlich eine Rückwirkung auf uns selbst sei, worin das sicherste Unterpfand lege für das Erstarken auch der haben würde, wir dann die Maßregeln ergreifen müßten, die uns wirtschaftlichen und politischen Selfständigkeit des jüngsten Mitgliedie Sorge um unsere Intereffen vorschreibt. Diese Maßregeln des der europäischen Wölfergemeinschaft. werden nicht die Bevölkerung der Schweizer Re- Aiew, 20. Mai.
Wir können nur auf dem Standpunkt bleiben, auf dem wir seit Beginn dieser Angelegenheit unveränderlich stehen, nämlich unser Angebot von 85 000 Tonnen monatlich ohne Ent schädigung irgendeiner Art aufrechizuerhalten und, wenn es nicht angenommen wird, die Bundesregierung und die deutsche Regierung untereinander die Sache regeln zu lassen.
Ukrainische Flitterwochen.
Der Sozialföderalist Schelugin, Justiz publik, sondern die Deutschen und ihre Interessen in den Län- minister in dem Kabinett Holabowitsch, wurde zum Vorsitzenden der dern, die sie anszubeuten suchen, treffen. Wenn übrigens der ukrainischen Delegation für Friedensverhandlungen Bundesrat darauf besteht, das Abkommen abzuschließen, dessen Unter- mit Groß- Rußland bestimmt.
tagen eines nur knapp mittelmäßigen, Bejuches zu erfreuen. Am Die Pfingstrabrennen in Treptow hatten sich an beiden Feiererften Feiertage tam im Großen Pfingstpreis für Flieger, cinem Brämienfahren über eine Stunde, ein hochdotiertes Fliegerrennen zur Entscheidung, das von Mütt mit einer Länge leicht vor Lorenz gewonnen wurde. Die Ginzelresultate dieses sportlich recht beSeutsamen Rennens geben wir nachstehend ausführlich wieder. Der Affäre; er wurde von dem nach der Papierform schwächsten Fahrer Kleine Pfingstpreis für Steher dagegen war eine überaus zahme im Rennen, Schüb, gewonnen.
und drittklassiger Besetzung zur Entscheidung. Abgesehen vor einem Der zweite Feiertag brachte schließlich Rennen mit nur ziveltMannschaftsfahren, das wiederholt recht spannende Stämpfe zeitigte, läßt sich das Ergebnis der weiteren Rennen kurz zusammenfassen neben den unvermeidlichen Siegern in zerbrochenen Rädern und leichteren Hautabschürfungen der an ihnen Leteiligten Fahrer. Resultate. fingitsonntag: Großer Pfingstpreis 100 Mt.: 1. Rütt 36 Kilometer 300 Meter, 2. Borenz, 8. Rudel. für Flieger, Prämienfahren über 1 Stunde, 500, 400, 300, 200, 4. Ladewald, 5. Abraham. Prämien gewannen bei 5 Min.( 20, 10, 5 W.): Rütt, Freiwald, Lorenz; 10 in.( 30, 15, 10 M.): Sütt, Lorenz, Rudel; 15 Min.( 40, 20, 10 M.): Rädlik, Hiepel, Teklaff;