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Die Kämpfe um Soissons und Reims .

Berlin , 30. Mai. W. T. B. Unaufhörlich, einander fast über=| fürgend, gingen auch am dritten Slachttage die Truppen­meldungen von neuen Erfolgen ein. Soiffon 8 turde genommen! Brandenburgische Bio­niere stürmten die Stadt, verhinderten die Zerstörung der Brücken, durch den Feind und erbeuteten zahlreiche unversehrte Borräte. Wei­ter oberhalb wurde der Aisne übergang erkämpft und das Plateau südlich Soiffons erreicht. Bei Giry mußte ein geschlossenes französisches Bataillon die Waffen streden. Na m v- teuil und Branges wurden nach hartem Kampf genommen. Louveige, Mareuil, Dravegny durchschritten. Bei Jon­chery wurde die Veste überwunden, Thiery besetzt.

Im Laufe des Tages wurde mehrfach hartnädiger Widerstand an stark verdrahteten alten rückwärtigen Stellungen gebrochen und der Feind bis über die Linie Villemontoire- Fère= en- Tardenois zurüdgeworfen und damit ein

großer Teil der Straße Chateau- Thiery- Soissons besetzt. Ein starker franzöfifcher Gegenangriff, von Tanks und Schlachtfliegern unterstügt, scheiterte unter hohen Feindverlusten. Sofort nachstehende Infanterie entriß dem Feind weiteres Gelände. Auf dem östlichen Teil des Kampffeldes fielen die Forts der Nordwest front von Reims. Heindliche Auto- und Infanteriekolonnen wurden von den deut: schen Fliegern angegriffen und von der Artillerie zusammenge­schoffen. Die Beute an Gefangenen, an Artillerie­und Kriegsmaterial wächst ständig. Das rasche Vordrin­gen der deutschen Sturmtruppen ließ dem Feinde keine Zeit, die un­gegeuren Vorräte und Werte aus dem bedrohten Gelände zurück­zuführen.

Französischer Bericht vom 2. Mai nad mittags. In der Nacht verstärkte fin der durch die Ankunft frischer Divisionen im Fluß gebaltene deutsche Stoß besonders auf bei den Flügeln in der Richtung von Soissons und Heims. Auf dem linfen Flügel gingen die fran

zösischen Truppen fämpfend schrittweise bis zum Wald­rande östlich von Soissons zurück, wo die Schlacht mit Auf Erbitterung anhält.

Serva Merval Blanzy

Los Ofianes

Die Einwohner der unzerstörten Dörfer sind auf wilder Flucht ins Innere. Die wenigen zurüdgebliebenen find in faffungsloser Wut auf die Engländer, denen die Schuld an der Niederlage zuge­schrieben wird. Auffällig ist die geringe Zahl der deutschen Verwun­

Iwurden alle Pluralwahlrechtsanträge abgelehnt. Im Hause und auch in der Oeffentlichkeit herrschte die Auffassung, daß damit ein Vakuum, eine Lücke im Gesetz geblieben sei, und die Regierung erhob feierlid) Protest.

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Südlich La Fille- au- Bois fielen allein 38 Telbgefchige, von denen 8 durch Bolltreffer beschädigt waren, in unsere Hand. Nördlich Hermes stellt nun fest, daß in Wirklichkeit gar kein Breuil sur Besle wurden zwei unversehrte Eisenbahngeschüge mit Lokomotiven erbeutet. Jm Aisnetal blieben zahlreiche schwere Vakuum geblieben ist. Der§ 3 war im Grunde und leichte Geschütze stehen. Bei Pinon eroberten die Deutschen überflüssig. Er bekräftigt nur ausdrücklich, was das cine voll verwendungsfähige franzöfifche 14,5 Zentimeter- Batterie Gesez auch ohne ihn enthält. Wenn nämlich das Gesetz samt Munition und zugehörigen Kraftwagen. Westlich Reims fielen fagt, und dies steht im angenommenen§ 1. mehrere Eisenbahnzüge mit Lokomotiven und Geschützen in deutsche daß jeder Breuße, der das 25. Lebensjahr vollendet Hand. hat usw., wahlberechtigt ist, fo versteht sich bon selbst, daß jeder Wähler eine Stimme hat, lange nicht ausdrücklich das Gesetz etwas anderes vorschreibt. Da nun ein andres Wahlrecht nicht angenommen wurde, so bleibt es dabei, daß auch ohne ausdrückliche Hervorhebung dieses Umstandes jeder Wähler eine Stimme haben muß. Berlin, 30. Mai. Bei der außerordentlichen Das Vafuum ist also fein fachliches, sondern nur ein Schnelligkeit, mit der der Einbruch der deutschen Heere in formales, dem Gesetz fehlt nicht eine Bestimmung über die feindlichen Stellungen zwischen Soissons und Reims erfolgte, das Wahlrecht, sondern nur ein§ 3. Das ist aber ganz erwuchs den Nachrichtentruppen die schwerste Aufgabe, die Berbindung der vorrüdenden Verbände untereinander sowie mit belanglos, da nirgends geschrieben steht, daß Gesetze durch­den nachrüdenden Stäben aufrechtzuerhalten. Ueber Berg, Täler, aus einen§ 3 enthalten müssen. Mit Recht schreibt Hermes: Schluchten unb lüsse hinweg durch das umgepflügte Gelände alter Schlachtfelder legten die Sernsprechabteilungen in gleichem Tempo mit dem Vormarsch ihre Leitungen in fchwerem feindlichen Feuer und gewährleisteten den Stäben die Sicherheit der Nachrichtenüber. mittlung. Ebenso haben die Funkenstationen, die den Kampf­truppen zugeteilt waren, im Berein mit Blinkern und Brieftauben Servorragendes geleistet und zum Erfolge beigetragen.

beten.

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dem rechten Flügel zogen sich die französisch- eng lichen Truppen nach Iräf tiger Verteidigung des Massivs bot St. Thierry südlich und südöstlich von diesen Höben zurück; fie stehen zwischen der Vesle und dem Aisne Kanal. Andere Kämpfe fpielten sich mit wechselnden Erfolgen auf dem südlichen llier der Wesle ab, deffent Höhen unsere Truppen mit bewundernswerter Tapferkeit ver- sisch- englischen Truppen, ihre Stellungen an der Linie Brouillet, teidigen. Savigny und Tilloh zu behaupten. Auf dem rechten Flügel wur­Westlich von Montdidier brachen die Amerikaner den die Truppen, die Reims decken, hinter den nacheinander zwei gegen Cantigny gerichtete deutsche Angriffe. Aisne- Kanal nordwestlich von der Stadt zurüdge= Der Artilleriekampf bleibt auf beiden Maasufern. in der Woevre, nommen. an der Lothringischen Front und im Abschnitt von Embermenil lebhaft. Eine Reihe deutscher Handstreiche nördlich von Bezon­vaur, in der Gegend von Badonvillers und in der Gegend des Nhone- Rhein- Nanals scheiterten im französischen Feuer.

Französischer Heeresbericht vom 29. Mai abends. Die Schlacht nahm besondere Heftigkeit an. Auf unserem linken Flü­gel in der Gegend von Soissons haben unsere Truppen nach erbittertem Widerstande und Straßenlämpfen, die die An­strengungen des Feindes während mehrerer Stunden aufhielten, die Stadt geräumt,

von welcher sie noch die Westausgänge besetzt halten. Im Süden und Osten von Soissons spielte sich die Schlacht auf den Hochflächen ab, welche von Belleu, Sept- Mons, Ambrief und Charcise begrenzt wurden, während wir unter dem Druck des Fein­des in der Gegend von Loupeigne im Norden von Fere en Tardinois Boden verloren. Weiter östlich gelang es franzö­ein Säuglingsheim jein, mindestens sei an jedem Orte die Einrichtung einer Strippe" möglich.

Jedenfalls entbehrt bei allem Grust der Sache und der Zeit­Tage diese Seite des endlichen Abstimmungsergebnisses nicht eines gewissen Humors: Ein Haus, das sich in monatelangem Heißen Kampf gegen die Einführung des gleichen Wahlrechts wehrt, und das dann durch die Zufälligkeiten der Schlußabstimmung gegen die Absicht seiner Mehrheit ein Gesetz im ganzen annimmt, das dies gleiche Wahlrecht un zweideutig enthält! Und eine Staatsregierung, die in demselben monatelangen Kampfe das gleiche Wahlrecht durchzusehen mit allem Nachdruck sich bemüht hat und sich schließlich genötigt sieht, gegen ein Abstimmungsergebnis zu protestieren, das ihr in­haltlich das gleiche Wahlrecht in aller Form gewährleistet!

Juristisch ist gegen die Darlegung des Regierungsrats Hermes faum etwas einzuwenden. Politisch liegt die Sache natürlich anders, denn die Negierung dürfte kaum von den Mittel, das ihr die Ungeschicklichkeit der wahlrechtsfeindlichen Dreiflaffenhausmehrheit in die Hand gibt, Gebrauch machen. Außerdem steht ja auch noch die vierte Lesung und die Be­ratung im Herrenhause bevor.

Sächsisch- preußischer Erbfolgefrieg.

Die Sächsische Volkszeitung", das Organ der Sächsischen Zen­trumspartei, hatte sich vor einigen Tagen für eine Personal union zwischen Sachsen und Litauen mächtig ins Zeug gelegt und bereits im einzelnen ausgemalt, wie es sich die Sache praktisch vorstellte. Die Hauptsorge des Zentrumsorgans war dar­auf gerichtet, daß nicht etwa ein sächsischer protestantischer Minister auf die Verwaltung des fatholischen Volkes von Litauen Einfluß gewinne. Dies vorausgesetzt, war aber das sächsische Zentrumsblatt für die Aufnahme der Traditionen aus der Zeit August des Starken Feuer und Flamme. Aber in preußischen Kreisen ist man mit diesem Projekt gar nicht aufrieden. Die freifonservative" Post" raunzt das das biedere Zentrumsblatt höchst unwillig folgender­maßen an:

.Demgegenüber ist nach wie vor zu erklären, daß der Weg einer sächsisch- litauischen Personalunion eine fefte, sichere Ent­wicklung im Osten so gut wie unmöglich macht. Diese ver­langt vielmehr, um u. a. auch für die sicher einsehende starte polnische Wühlarbeit in Litauen ein genügend kräftiges Gegen­Englischer Bericht vom 29. Mai morgens. Wir führten gewicht zu schaffen, unbedingt den festen Anschluß Litauens en die in der letzten Nacht ein erfolgreiches Unternehmen südöstlich Krone des preußischen Königs bzw. des deutschen Kaisers." von Arras durch, wobei mir Gefangene machten und ein Ma- Da es sich hier um einen Streit zwischen Annexionisten, also schinengewehr erbeuteten. Während der Nacht wurden westlich Gegnern friedlicher Berständigung handelt, sehen wir einen Krieg Merville einige Gefangene von uns gemacht. Ein Unternehmen, zwischen Preußen und Sachsen um die litauische Thronfolge mit das der Feind bei Givenchy, Lens, La Bassée versuchte, gräßlicher Notwendigkeit heraufziehen. Wäre es da am Ende nicht wurde bereitelt. Ebenso wurde nach kurzem Kampf ein feindlicher Angriff gegen einen unserer Posten füblich vom Vpern- Somines- doch am gescheitesten, das litauische Volt darüber entscheiden Sanal zurüdgesdylagen. Die feindliche Artillerie war tätig nörd- 3u lassen, von wem es regiert werden will?! lich von Albert, in der Nähe von Avette, östlich von Robecq und nordwestlich von Merville; fie zeigte auch etwas erhöhte v. Linsingen Oberbefehlshaber in den örtliche Tätigeit östlich von Arras und südlich von Lens.

Marken.

Englischer Heeresbericht vom 29. Mai abends. Gine feindliche Streifabteilung wurde während der Nacht bei Beau- Der Kaiser hat den Generaloberst v. Linsingen, bisher | mont Hamel bertrieben. Gin örtlicher feindlicher Angriff Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Linsingen mit dem nördlich vom Remmel wurde von den Franzosen vollkommen 1. Juni d. J. für die fernere Dauer des Krieges zum Door­abgeschlagen. Sonst ist von der britischen Front nichts zu berichten. befehlshaber in den Marken ernannt. die nationalliberale Landtagsfraktion in Frage komme, vollkommen unbegründet sei.

Die Nationalliberale Korrespondena" nimmt aber auch sa ch=

Ein Rücktritt Dernburgs.

Wie gemeldet wird, ist der Staatssekretär v. Dernburg, der als. lich gegen den angeblichen Kompromisvorschlag ziemlich scharf Beiter der nach dem Friedensschluß mit der Ukraine für den Handels­Stellung. Die Meldung der Täglichen Rundschau" ziele nur verkehr von Staat zu Staat geschaffenen Außenhandelsstelle diese darauf ab, die in peinliche Isolierung geratene fonservative ſchwierigen, wechselbollen Fragen bearbeitete, vom Reichskanzler Fraktion wieder in das parlamentarische Räderwerf einzuschalten: auf seinen Antrag von dem ehrenamtlich übernommenen Posten

entbunden worden.

Parteinachrichten.

Die Hauptsache ist nicht, das Vakuum in der Borlage zu füllen, sondern an die Stelle des gefallenen Mehrstimmenrechts der Kommission eine Wahlrechtsbestimmung zu sehen die unter Wahrung des gleichen Wahlrechts für die Regierung und für eine Parlaments mehrheit gleich annehmbar ist. Mit der Zusahstimme für wirtschaftliche Selbständigkeit ist das aber nicht zu er Maßregelungseifer der Unabhängigen. reichen. Sie ist für die Anhänger des gleichen Wahlrechts Nach dem Halleschen Volksblatt" haben die Funktionäre des unannehmbar, da sie von dem Vermögensmerkmal unabhängigen Vereins für Halle und den Saalkreis nach einem untrennbar ist. Auch die Regierung wird deshalb nie- Bericht des g. Arecht den Beschluß gefaßt, den bisherigen Ge­mals die Hand zur Einführung einer derartigen Bufabstimme schäftsführer Seren Wilhelm Herzig am 30. Juni zum 30. Septem­bieten. Sollten also Mitglieder der nationalliberalen Landtags- ber d. J. zu fündigen und seines Postens am Berlag Boltsblatt fraktion das oben erwähnte Wahlrechtsfompromiß gefördert haben, fofort zu entheben. Bei Weigerung Herzigs, der Entlassung nach­so würden sie lediglich wieder den Anschluß an die zukommen, ist eine gerichtliche Verfügung zu erwirken. Konservativen finden, ehne doch der Lösung der Wahlrechtsfrage einen Dienst zu erweisen. Wer wirklich zur Verständigung mit der Regierung kommen will, sauf nicht einen Schritt rückwärts zu den geschworenon Heindon des gleichen Wahlrechts tun."

Starken Befall fand in der Versammlung der Bodenreformer 2. Bohlman. Detmold mit seinen Ausführungen über die ſteuerpolitische Sonderstellung der Grundwert abgaben als Mealla sten. Es gelte, den Grundsatz: die Steuerlast auf die tragfähigen Schultern zu legen, durchzuführen. G3 fomme aber sehr wesentlich darauf an, wie man die Steuern auflege nicht nur, daß man sie auf die hohen Einkommen und Ver­mögen verteile. Die Bedeutung der Realsteuern werde wieder mehr in den Vordergrund geschoben werden müssen. Sier könnten, ohne den Verpflichteten wirtschaftlich zu schädigen, ganz andere Beträge herausgewirtschaftet werden als durch irgendeine andere Steuerart, und das zu bedenken hätten gerade jetzt bei dem Widerstande des Bundesrats gegen direkte Steuern vor allem die Gemeinden besonderen Anlaß. Allerdings dürften die Sonderbesteuerungen nur den Boden betreffen, nicht die Boulichkeiten, weil sich sonst die günstigen Wirkungen berflüchtigten. Zu fordern jei, daß bei jeder Neuauflage von Steuern die Erhöhung der Reallasten nicht unterlassen werde ,, daß keine Bevorzugung stattfinde, wie es jebt wieder von der Reichsregierung beabsichtigt sei, die zwar alle möglichen Steuern auf den Verkehr usw. vorschlage, aber die Erhöhung der Steuern vom Grund und Boden in keiner Weise anrege Der Reichstag jei seinerzeit sehr furzichtig gewesen, als er die alte Wertzuwachssteuer beseitigte fie babe verbessert merden müssen. Soute feren Sprünge von 60, 80, 100 roz. Diese Säge scheinen fast eine Rinksschwenkung der 23 ertzuwachs beiländlichen Ziegenschaften teine Gruppe 2ohmann anzufündigen, von der man aber nicht recht Ausnahme, sondern die Negel. Der Wertzuwachs sei hier sieht, wie weit sie gehen soll. Daß Herr Lohmann sich vorbehaltlos allein auf mindestens 20 bis 20 milliarden zu schätzen. auf den Boden des gleichen Wahlrechts stellen wird, ist leider Anhaltender Beifall folgte diesem Vortrag, und der Vor- ebensowenig anzunehmen, wie daß er etwa feine Worte Kompromiß fibende bemerkte, daß zwar der Bund feine Stellung nehmen mir unbekannt" zum fünftigen Zeitmotiv seines politischen Handelns fönne, daß aber in Zukunft keine Gemeindevertretung denkbar fein erheben wird. werde, bie nicht mit einem Tropfen bodenreformerischen Dela" erhaben wird. versehen sei.

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Kompromiß mir unbekannt".

Eine Erklärung Lohmanns.

Die Tägliche Rundschau" verbreitete jüngst die Meldung, daß zwischen den Konservativen, Freifonservativen und Nationalliberalen in der preußischen Wahlrechtsfrage ein Kompromiß zustande­gekommen sei, das auf der Einführung von zwei 3 usab stimmen, ciner Stimme für Alter und einer für wirtschaftliche Selbständigkeit, basieren sollte. Die Nationalliberale Korrespon denz" hat sich nun an den Abg. Dr. Lohmann um Auskunft gewandt und erhielt von ihm die telegraphische Antwort: Rom­promiß mir unbekannt. 2ohmann." Aus dieser Antwort gehe hervor, daß die Nachricht der Täglichen Rundschau", soweit

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Das gleiche Wahlrecht doch angenommen?!

Leste Nachrichten.

Verhaftung von Arbeiterführern in Paris. werkschaften und Arbeiterführerkreisen nehmen, Parker Zeitungen Bern, 30, Mai. Die Berhaftungen in den Pariser Ge­zufolge, einen immer größeren Umfang an. Jouhaug, der Führer der Confederation Generale du Travail, beschwert sich in der Bataille" über die Gewaltpolitik Clemenceaus. Auch St c= nandel greift in der Humanité" Clemenceau an. Er sagt, die

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sestern gemeldeten Gerüchte über eine mänderung des Kabinetts

Ein Treppenwitz der Weltgeschichte. fcien nicht von den Feinden, sondern den Freunden Clemenceaus Eine Entdeckung, die eigentlich so naheliegend ist, daß ausgestreut worden. Die Gewaltpolitik Clemenceaus könne nicht fortauern. Man habe nicht einmal der Preise erlaubt, man faum begreift, wie sie bisher der ganzen Welt entgehen die Wahrheit über die Gründe des kürzlichen Aus­fonnte, macht der Geh. Oberregierungsrat Hermes im tandes der Arbeiterschaft zu sagen. Die Bestalität, mit Tag". Er stellt fest, daß das gleiche Wahlrecht in der ber gegen die Arbeiterschaft vorgegangen werde, sowie gewiffe diplo­3. Lesung des Preußischen Abgeordnetenhauses trotz des maksche Handlungen Slemenceaus hätten zum Ausstand geführt. gegenteiligen Willens der Mehrheit tatsächlich angenommen worden ist.

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Die Mehrheit hat bekanntlich den§ 3 der Regierungs­Die Seuche in Spanien. vorlage abgelehnt, der die fünf Worte enthielt:" Jeder Epidemie weitere Fortschritte macht. In Madrid sind über Bern, 30. Mai. Lyoner Blätter berichten aus Madrid, daß die Wähler hat eine Stimme". Da es dann aber inner- 120 000 Personen erfrankt. Die Epidemie greift auch auf alb der Mehrheit zu einer Ginigung über ein an Stelle des die Tiere über. Aus der Proving wird gleichfalls ein Uarficbgreifen gleichen Wahlrechts zu setzendes anderes Wahlrecht nicht kam, der Seuche gemeldet.