ziemlich sicher ist, Dhrfeigen, so will sie vielleicht im Spät- 1 Herbst von ihrer Befugnis Gebrauch machen, das Haus aufzulösen,- vorausgesetzt, daß die unverantwortlichen militärischen Stellen es ihr dann gestatten. Bis dahin wird der Landtag voraussichtlich vertagt werden.
Man wird gestehen, daß diese Methode, einer Verschwörung entgegenzutreten, nicht gerade sehr imposant und sehr wenig angetan ist, die Verschwörer zu entmutigen. Wenn man schon entschlossen ist, den Kampf aufzunehmen, so soll man ihn gleich mit handfesten Waffen und nicht zuerst auf nasse Waschlappen führen. Sonst ergeht es einem wie Dr. Friedberg, nachdem man den Zappen ein paarmal gehörig um die Ohren bekommen hat, daß man alsdann mit hochrotem Kopf erklären muß: Ich habe zwar noch andere Waffen, aber die bleiben einstweilen im Spinde stehen.
" Der Zentralausschuß billigt die Saltung der Reichstagsfraktion in den Fragen der äußeren und inneren Politik. Er begrüßt das Zusammenarbeiten der Fraktion mit den übrigen Barteien des Reichstags aweds Unterstübung der gegenwärtigen Regierung in ihren Bestrebungen für einen die deutsche Entwicklung sichernden Frieden nach außen und für die freiheitliche Ausgestaltung im Innern. Der Zentralausschuß dankt dem Vizekanzler v. Payer für sein er= sprießliches Wirken in der Reichsregierung und spricht ihm sein volles Vertrauen aus."
Die Fortschrittliche Volkspartei hat mit dieser Entschließung und dem Referat Fischbecks in der Friedensfrage eine bedeut same Schwenkung vollzogen.
Abermals eine Wahlniederlage der Annexionisten.
Staaten meinten, daß der von uns aufgedrungene Schuh zwar in unserem Interesse, aber nicht im Interesse unserer Nachbarn sei. Deswegen schlug ich ein Abkommen vor, bei dem alle Staaten Ameritas eine Erklärung der politi= schen Unabhängigkeit und territorialen Inte= gritat zeichnen sollten. Wenn einer von uns, einschließlich der Vereinigten Staaten , die politische Unabhängigkeit oder territoriale Integrität irgendeines der anderen verlebt, so werden sich alle anderen auf ihn stürzen. Diese Art Abkommen wird die Grundlage des künftigen Lebens der Nationen der Welt jein. Die ganze Familie der Nationen wird jeder Nation dafür bürgen müssen, daß keine andere ihre politische Unabhängigkeit oder ihre territoriale Sicherheit verlegt. Das ist die einzig denkbare Grundlage für den fünftigen Frieden der Welt, und ich muß gestehen, mein Ghrgeiz war es, daß die Staaten der bei= den amerikanischen Grdteile der übrigen WeIt Das Volk sieht dem Ausgang der Verhandlungen nur noch Zur Reichstagserfahwahl im Kreise Gleiwit. zeigen sollten, wie man den Grund zum Frieden legen müsse." mit sehr mäßigem Interesse entgegen. Es ist der WaschlappenNach diesen Säßen, die den imperialistischen Völkerbund- Das amtliche Wahlergebnis wird soeben durch W. T. B. schlägereien zwischen den Herren Heydebrand und Friedberg gründlich satt und verspricht sich von dieser Art des Kampfes utopismus in hellem Glanze erstrahlen lassen, wandte sich Wilson bekanntgegeben, es lautet: In der Reichstagsersatzwahl im nichts. Es verlangt nach Taten. Auf den Verschwörerkonzern wider dem Thema der Verdächtigungen" zu und er betonte Wahlkreise Oppeln 4- Gleiwit- Lubliniß am 6. Juni wurder Herren Heydebrand, Lüdicke und Fuhrmann blickt es mit die politische Pflicht jedes einzelnen gegenüber seinem Lande, den bei 34 446 Wahlberechtigten 18 681 gültige Stimmen abEs erhielten Rechtsanwalt Nehlert- Gleiwit einem Gemisch von Entrüstung und Verachtung, weil die Saat des Vertrauens auszufäen, anstatt die Saat der Ver- gegeben. diese Männer immer noch nicht begriffen haben, in welcher Weise dächtigung und des Interessengegensatzes". Merifos Haltung( Sentrum) 7006, Abg. Korfanty- Berlin ( Pole) 11 672 ein verantwortliches und vom Geist der Zeit berührtes Parla- bekümmere die Union mehr, als sie die gleiche Gesinnung weiter Stimmen. Abg. Korfanty ist somit gewählt. Zu diesem Wahlergebnis wird uns aus Oberschlesien gement dem Volt gegenüber zu denken und zu handeln entfernter Staaten bekümmern würde. Wenn Sie bedenken," hat. Verachtung, weil es weiß, daß diese Verschwörung sagte der Redner, wie reich an Schäzen Merito ist, schrieben: Wer das Wahlergebnis im Kreise Gleiwik, den Sieg des trop aller Heimlichkeiten und Kniffe doch schließlich eine so können Sie sehen, wie sehr Ihre Zukunft auf dem FrieVerschwörung des Fiasko bleibt, die zum endlichen Miß- den beruhen muß, damit niemand es ausbeute. Radikalpolen und die schwere Niederlage des von allen deutlingen verurteilt ist. Denn das gleiche Wahlrecht fann sie wohl Sie beruht auf den Beziehungen Merifos zu allen Nationen schen Parteien unterstüßten Zentrumsmannes, vom natiohemmen, aber nicht auf die Dauer verhindern. Diese Forde- und den Bürgern aller Nationen, denn sobald sein eigenes nalen Standpunkt aus beurteilt, muß zu dem zwingenden rung ist heute ein Banier geworden, um das sich vier Fünftel Kapital mit dem Kapital der Welt die Reich- Schluß kommen, daß, wenn die Germanisierungsbestrebundes preußischen Volkes scharen. Ehe es nicht durchgesetzt ist, tümer des Landes im freien Gebrauche ausnutt, wird gen der preußischen Regierung irgendwo Schiffbruch erlitten wird keine Ruhe sein. Für die Form, in der es sich durchsetzt, es eines der reichsten und glücklichsten Länder der Welt werden." haben, dann in diesem Kreise. In den früheren Jahrzehnten tragen aber die Verschwörer allein die Verantwortung. Schließlich also kam zutage, was die Wurzel der Bekümmer- machten sich in Oberschlesien nur wenig GermanisierungsbeSchon heute haben sie in der Hauptsache einen großen nis ist, von der Wilson sich im Namen seines Landes beschwert strebungen bemerkbar, damals gab es auch keine polnischen Mizerfolg zu verzeichnen. Denn der sachliche 3wed zeigte. Die Länder sollen politisch unabhängig und territorial Stimmen( 1898 erst ganze 401). In den zwei letzten Jahrihres Strebens war doch in der Hauptsache, das viel gerufene unversehrt sein, aber das Kapital der Welt" soll die Freiheit zehnten fetten auch hier die wenig sanften und ſattsam bePortemonnaie der Besitzenden" vor den Eingriffen haben, in jedes Land mit unbeschränkter Ausnutzungsfreiheit fannten Germanisierungsbestrebungen ein mit eines auf dem gleichen Wahlrecht aufgebauten einzudringen. Weil Meriko sich gegen diesen gefährlichen Ni- dem Endergebnis, daß die Nationalpolen bei den Wahlen von Parlaments zu sichern. Dieser Zwed ist schon jetzt ins valen sperrt, daher der Summer des Weltredners der Dollar- Erfolg zu Erfolg geeilt sind. Wanken geraten. Denn der auf dem gleichen Wahlrecht aufge- imperialisten. Denn als Kapital der Welt" fühlt sich selbstbaute Reichstag hat soeben die Regierungen des Reiches redend das Kapital der Union , dieser ungeheuerste Gewinner und der Bundesstaaten zum Nachgeben in einem wichtigen des Weltkrieges. Punkte gezwungen. Die direkten Reichssteuern Die Abkommen der Vereinigten Staaten mit den europäimarschieren. Zwar sträubt sich die Regierung noch gegen die schen Neutralen werden auch für Merito als rechte Warnzeichen direkte Reichseinkommensteuer, aber andere direkte Reichssteuern sagen, was der politischen Unabhängigkeit eines Staates droht, auf den Zuwachs von Einkommen und Vermögen in einer vor- wenn wirtschaftliche Abhängigkeit sich ihr beigesellt. aussichtlichen Söhe von 1200 Millionen Markt lehnt sie nicht mehr ab. Dieser Vorgang sollte eine Warnung für die sein, Der Wahlgesetzentwurf für Polen . welche die Vertrauensfundgebung, die im gleichen Wahlrecht liegt, mit der Mißtrauenstundgebung Der Termin der Eröffnung des Staatsrates. gegen das Volk, die sich schon in dem Worte„ Sicherungen" bersinnbildlicht, paaren wollen. Der Reichstag des gleichen Wahlrechts ist dem Volfe einstweilen die beste Sicherung da gegen, daß die Entwicklung auch vor den preußischen Mauerzinnen nicht Halt macht.
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Aber nur zum kleinen Teil haben national- polnische Momente dieses Wahlergebnis gezeitigt, zum größeren haben viel näher liegende handgreifliche Dinge diesen Wahlerfolg der Polen hervorgerufen. Der Kandidat des Zentrums ist ein scharfer Gegner der Friedensresolution des Reichstags vom Juli vorigen Jahren, er ist Annerionist und in der preußischen Wahlrechtsfrage, wie ja überhaupt das schlesische Zentrum, unsicherer Kantonist. Es ehrt ihn, daß er diese Eigenschaften in seinen Wahlreden hat erkennen lassen. Herr Korfanty hingegen hat sich sehr scharf gegen Besiede Eroberungspolitik ausgesprochen, jede Unterwerfung anderer Staatsgebiete entschieden abgelehnt und steht auf dem Boden des gleichen, geheimen und Warschau , 10. Juni. Der polnische Regentschaftsrat hat direkten Wahlrechts zum preußischen Landtag. In den Beschluß des Ministerrates betreffend die Einberufung des der scharfen Servorhebung dieser Gegensätze ist der Staatsrates genehmigt, so daß am 22. Juni die feierliche Wahlerfolg des polnischen Kandidaten zu suchen. Der ZenEröffnung des Staatsrates stattfinden wird. trumskandidat glaubte, seine Gegnerschaft gegen die FrieDer Entwurf der Landtagswahlordnung, der bom densresolution des Reichstages scharf hervorheben zu müssen, Wilsons Kummer um Mexiko . Ministerrat dem Regentschaftsrat zur Genehmigung vorgelegt um alle Wähler der sogenannten deutschen Barteien anzuist, sieht das allgemeine, gleiche, geheime, direkte Stimmrecht ziehen. Das aber gerade wurde seine Schwäche mit gewissen Eigenschaften des Proportionalwahl- und verhalf ihm zu der schmetternden NieJeder Wahlkreis soll nämlich derlage. Nicht der Nationalpole, sondern der Anhänger rechtes vor. mehrere Abgeordnete wählen, wobei die Ab eines Verständigungsfriedens und der Wahlrechtsfreund hat ftimmung mit Hilfe von Liſten erfolgt. Das attive Wahl über den eroberungslüsternen und wahlrechtsgegnerischen recht steht jedem Staatsbürger mit vollendetem 25. Lebens- Kandidaten des Zentrums gesiegt. Das hervorzuheben ist dringend nötig. Auch die Presse der unterlegenen Parteien jahr zu, das passive jedem über 30 Jahre. erkennt die Richtigkeit des vorher Gesagten an. Ein„ befannter schlesischer Zentrumspolitiker" schreibt dem„ OberSchlesischen Kurier" der bedeutendsten Zentrumszeitung des Bezirks:
Die Politik der Veeinigten Staaten, die großen und fleinen Reichsgebilde Amerikas in eine enge politische Verbindung zusammen zu bringen, hat in Mittelamerifa immer hin durch Krieg, Inselkauf und Bündnisschließung zu ansehnlichem Erfolge geführt. Aber der größte Staat ist noch nicht gewonnen. Meriko steht noch für sich, obwohl seine Nachbarn einer nach dem anderen nach langen Verhandlungen der überlegenen Republik sich fügten. Wie wenig gefeftet der guten Beziehungen zwischen Mexiko und der Union scheinen, ließen jüngst erst wieder die Kommentare erkennen, die der Abbruch des diplomatischen Verkehrs Merifos mit Ruba veranlaßte. Aber die Union ist zweifellos an der Arbeit, auch diesen störrigen Staat zu umgarnen, der sich mit solcher Bähig keit gegen die Ausbeutungsgelüfte der Dollargewaltigen wehrt, da er das Bewußtsein hat, die Vorbedingungen zu eigenem wirtschaftlichem Aufblühen selbst zu befizen.
Der Entwurf der Wahlordnung für den Senat( Oberhaus) bestimmt, daß die eine Hälfte der Mitglieder aus Wahlen, die andere aus Ernennung hervorgehen soll. In Krakau finden zurzeit Beratungen des Bolenflub ausschusses statt, an der Vertreter der polnischen Regierung teilnehmen. Der Erstattung von Berichten über die Besprechungen des Präsidiums des Polenklubs mit dem Minister des Auswärtigen, Grafen Burian, dem Ministerpräsidenten v. Seidler und den deutschen Abgeordneten folgte eine Aussprache über allgemeine nationale Fragen, an der auch Ministerpräsident Stecz to wski und der Staatssekretär des Aeußeren Fürst Radziwill sich beteiligten.
Der U- Boot- Krieg auf dem nördlichen Kriegsschauplah. Berlin , 9. Juni. Neue U- Boot- Erfolge auf dem nördlichen Kriegsschauplab, 12 500 Br.-R.-T. Handelsschiffsraum. Unter anderem wurde ein mittelgroßer franzöfifcher Dampfer aus einem durch 4 Zerstörer gesicherten Geleitzug herausgeschossen. Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Daß die Union das Riel im Auge behält, die meritanische Frage zu lösen, läßt sich aus der Tatsache schließen, daß Präsident Wilson die Gelegenheit ergriff, den Merikanern in einer auf große Schallweite berechneten Rede gut zuzureden. Im Weißen Hause zu Washington , also auf größtem Forum, empfing er eine Gruppe merikanischer Journalisten, die sich auf einer Reise durch die Vereinigten Staaten befindet, und er be tagte. daß die Haltung der Vereinigten Staaten gegen über Meriko, die von dem ernsten Wunsche beseelt" sei,„ dem Berhaftungen in Frankreich . Wie die„ Humanité" bom Nachbar zu dienen", bei eben diesem Nachbar mißverstanden 30. Mai und 1. Juni mitteilt, wurden in Verbindung mit der Anund außerdem verdächtigt werde. Er sprach von Einflüssen lage gegen Guilbaur( Redaktion des Demain" in Genf ) die deutschen Ursprungs", von Personen, die darauf ausgingen, Sozialisten und Gewerkschaftler Fernand Després( Rorawischen beiden Staaten„ Unfrieden zu stiften" und verstieg rettor von Beruf und Redakteur der Plèbe") und Raymond fich dann zu folgender Leistung einer dollarimperialistisch Bericat( Maurer und Minderheitsführer im Gewerkschaftsbund) berhaftet, sowie der Arbeiter Bartolino. Letzterer ist italieni. ideologisierenden Schönrednerei: Scher Bürger und verfällt der Ausweisung
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Die fortschrittliche Volkspartei und die Friedensfrage.
" Die Aussichten des Zentrums im Wahlkreise Lublinik- TostGleiwitz waren keineswegs so ungünstig! Aufgestellt war ein Kandidat, der in Oberschlesien bestens bekannt, beliebt und ein sehr gewandter Redner war. Er wurde nach besten Kräften unterstützt von geistlichen Parteifreunden. Rednerisch hervorragende Parteifreunde aus der Provinz, aus Breslau , warben für ihn... Und dennoch ein Mißerfolg! Wie war das möglich? Ginen Fingerzeig gibt die Wahlrede des Kandidaten in Gleiwig, über die die Oberschlesische Volksstimme" ausführlich be= richtete. Der Kandidat war ein Gegner der Friedensresolution des Reichstags vom Juli vorigen Jahren. Das war fein gutes Recht. Daß er aber auch diese Friedensresolution öffentlich bekämpfte, und sich dabei in Gedankengängen bewegte, welche an die Vaterlandspartei erinnern, scheint ihm bei den Wählern seines Kreises sehr geschadet zu haben."
Hier ist rund heraus gesagt, wodurch der Hereinfall des Sentrumskandidaten verursacht wurde.
Letzte Nachrichten.
Französischer Heeresbericht vom 9. Juni.
Die neue Offensive, die heute früh von der deutschen Armee Der jebige Einfluß der Vereinigten Staaten in der Welt. begonnen wurde, hat sich mit Heftigkeit entwickelt und wird auf politik beruht auf dem aufrichtigen Wunsche der Verei= einer Front von 35 Kilometern zwischen Montdidier und der Oise nigten Staaten, selbstlose Politit zu treiben. Wir aufrechterhalten. Der Feind verdoppelt mit erheblichen Sträften werden noch den Beweis liefern, daß wir in diesem seine Anstrengungen, um unsere Linien einzustoßen. Unsere TrupKriege nichts profitieren, auch nichts geschenkt haben wollen. In den ersten drei Kriegsjahren war es den Vereinigten Der Zentralausschuß der Fortschrittlichen Volkspartei pen haben überall den Stoß ausgehalten und liefern auf der ganzen Staaten schwer, die europäischen Regierungen zu überzeugen, daß jezte am Sonntag seine Beratungen fort. Ueber die Lage Kampflinie hartnädige Stämpfe, durch welche der feindliche Stoß Amerikas Neutralität selbstlos wäre, und daß, im Reiche referierte der Reichstagsabgeordnete Fisch bed. ernstlich aufgehalten oder verlangsamt worden ist. Auf dem linken wenn die Vereinigten Staaten in den Strieg träten, fie toeder Bezüglich der Reichstagsresolution vom 19. Juli 1917 ftellte Flügel gelang es den Deutschen nicht, unsere Dedungszone zu nach Gebietserweiterung noch nach handels- er sich auf den Standpunkt des Grafen Hertling, daß diese überschreiten und sie sind durch unsere Truppen auf der Linie politischen Vorteilen strebten. Manche glaubten, nicht als ein für alle Beiten geltender Frei Rubescourt- le retoy, welche sie erreichten, nachdrücklich diese Versicherungen gingen von einem Akademiker aus, der, ohne brief angesehen werden dürfe. Wenn die Gegner bei die- festgehalten worden. Im Zentrum war der feindliche Vorstoß fühleingeweiht zu sein, fromme Ideale verkündet. Ich hoffe, daß jetzt fem schredlichen Morden beharren, dann wird die Berant barer. Nach verschiedenen für die deutschen Truppen mörderischen Angriffen gelang es ihnen in den Dörfern Ressons fur Mas und alle wissen, daß ich die Ziele des amerikanischen Volkes aus- wortung auf sie fallen und sie werden die Folgen zu tragen Mareuil Fuß zu fassen, wo unsere Einheiten der ersten Linie die spreche." haben. Mit den Friedensschlüssen im Osten erklärte sich Fisch- Werteidigung Schritt vor Schritt fortsetzen. Auf unserem rechten beck einverstanden. Er erklärte: Flügel begegnet der Feind nicht weniger nachhaltigem Widerstande. Der Frieden im Osten machte uns die Hände frei nach Troß seiner wiederholten Anstrengungen haben wir uns auf der Westen. Dort müssen wir mit den heutigen Staatsmännern rechnen, die taub sind gegen Gründe menschlicher Vernunft und Front Belval- Cannectoncourt Ville behauptet. menschlichen Gefühls. Wir wissen, was die Gegner mit uns vorhaben. Dem haben wir zu begegnen. Die Friedensresolution sieht diesen Fall voraus. Da die Hand zurückgeschlagen ist, die von neuem ausgestreckt war, gilt es für uns, zu kämpfen und unerschütterlich auszuhalten, bis wir die Sicherung unferes Lebens und unserer Entwicklung erreicht haben. Kein Dogma von der Verwerflichkeit der Aneignung fremden Gebiets, von der Berwerf lichkeit wirtschaftlicher oder finanzieller Kontributionen darf uns abhalten, zu tun, was notwendig ist, zur Sicherung des Vaterlandes gegenüber solchen Vernichtungswillen.
Es ist ein starkes Stück von diesem Präsidenten, die Behauptung zu wagen, die Vereinigten Staaten streben nicht nach handelspolitischen Vorteilen. Aber das gehört zu allen anderen Behauptungen, die er in Reden abreitet, um die Weltpolitik seines Landes vor der Welt ethisch annehmbar zu machen. Es ist einmal logisch, daß dem rücksichtslosesten materiellen Gewinnertum ein Apostel vorangeht, der mit höchster Betonung von Zielen der Selbstlosigkeit und des Friedens redet. Dies Thema wurde von Wilson im weiteren Verlauf der Rede mit einem Ausblick auf den sogenannten Völkerbund erörtert. Der Präsident sagte:
Ich schlug vor kurzem ein panamerikanisches Abfommen vor. Die Monroedoktrin war ohne Zustim mung der Staaten Mittelamerikas und Südamerikas angenommen worden und schützte diese zwar vor Angriffen über See, aber fie schützte sie nicht vor einem Angriff von uns. Ich habe wiederholt gesehen, daß Bertreter der mittel- und füdamerikanischen
Nach Fischbeck sprach der Vizekanzler v. Bayer, der er flärte, mit der Einlösung des Versprechens auf Gewährung des gleichen Wahlrechts in Breußen stehe und falle er. Die Tagung nahm einstimmig folgende Entschließung an:
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Der Raubüberfall auf das Quariter Postamt. Glogau , 10. Juni. Das hiesige Schwurgericht verhandelte heute gegen den Berliner Arbeiter Gustav Mittelstädt, der in der Nacht zum 31. Dezember 1917 in Gemeinschaft mit dem fahnenflüchtigen Soldaten Czechnowsky den Raubüberfall auf das Kaiserliche Postamt in Quarib, im Streise Glogau , ausgeführt hatte. Die beiden trangen in das Bostamt ein und erbeuteten eine Summe von 17 000 Mart. Der Postvorsteher, der die beiden bei ihrer Arbeit störte, wurde niedergeschlagen. Desgleichen seine Frau. Das Mittelstädt lautete auf 10 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverlust und Stellung unter Bolizeiaufficht. Gegen Czech noweth fonnte nicht verhandelt werden; er wurde zwar giveimal verhaftet, ist aber wieder ausgebrochen
Urteil
gegen