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geitung" mit großer Entschiedenheit einen Sieg der Entente a b gelehnt und das noch radikalere Berliner   Mitteilungsblatt" der Unabhängigen die deutschen   Siege im Westen mit Ausdrücken größter Begeisterung begleitet hat. Sicherlich liegt den Unabhängigen nichts ferner, als Landesverrat zu begehen, und wenn sie das Wohl des deutschen   Volkes auf anderen Bahnen erstreben als der bayerische   Kriegsminister, so hat dieser dagegen fein Recht, sie in Acht und Bann zu tun.

Aber viel wichtiger als die Verfemung der fleinen Gruppe der Unabhängigen ist es der Reaktion natürlich, die sozial­demokratische Partei in Acht und Bann zu tun. Kein Blatt hat sich so darüber entrüstet, daß der neugewählte Vize­präsident Scheidemann   auch den sogenannten höfischen" Ver­pflichtungen seines Amtes nachkommen will, wie die treuz zeitung". Mit einer geradezu verdächtigen Aufgeregtheit schreibt sie Artikel auf Artikel, um zu beweisen, daß der Monarch nicht seiner persönlichen Gegnerschaft gegen die Sozialdemo­fratie entsagt habe und verpflichtet sei, diese weiter auf das schärfste zu bekämpfen. Die Sozialdemokratie habe keinen An­spruch auf politische Gleichberechtigung, sondern müsse nach wie vor mit Ausnahmegesezen und Ausnahmebehandlung nieder­Zur Begründung dieser Forderung läßt die ,, Kreuzzeitung  " alle unsere guten Bekannten aus der Borkriegszeit, das Arsenal der abgebrauchten Schlagworte und Phrasen auf­marschieren:

gehalten werden.

Pflichten des Staates gegenüber den Staatsbürgern sich ergeben- It rüm mert auf dem Schlachtfelde. Der mit rüdsichtsloser Energie den Forderungen des Polenklubs erfüllt hat, daß sie in geführte Angriff brach unter ganz außerordentlich schweren Ver­frasser Weise die Grundlage der Herstellung luften zusammen. An der Hauptangriffsstelle Courcelles- Merh eines Friedens zwischen den Nationalitäten

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während des Krieges zerrüttete, daß sie in hohem traf den Feind mit voller Wucht der deutsche Gegenstoß und warf Maße das parlamentarische Leben untergrub, daß sie das Staats- ihn zurück. Am Nachmittag um 5 Uhr jette er zwischen Bel­bewußtsein allgemein lähmte, erklärte sich die am 9. und 10. Tog und Antheuil zu neuem Angriff an. Hier machte Juni in Krakau   tagende parlamentarische Kommission im Inter  - er die wütendsten Versuche, unsere Linie zu durchbrechen. Sie esse des Staates für die Entfernung der Regierung| blieben erfolglos und scheiterten unter schwersten blutigen Verlusten. Dr. v. Seidlers. Weiter östlich brach ebenfalls der Angriff eines französischen   Regi­3. Die parlamentarische Kommission fordert unbedingt die ments gegen die Stellungen bei Chevincourt verlustreich in schleunigste& in berufung des Reichsrats und protestiert sich zusammen. Trotz der bereits ungeheuerlichen Verluste gab der bon vornherein gegen alle Gelüste, ohne parlamentarische Kon­trolle regieren zu wollen. Feind auch jetzt noch nicht seine Hoffnung auf, einen entscheidenden

Für das Deutsche Reich ist am wichtigsten das Verlangen Erfolg zu erringen. Abends 7 Uhr wiederholte er aber­der galizischen Polen  , auf das Schicksal Kongreßpolens Ein- mals unter Einsatz von zahlreichen Tanks ſeine Angriffe in fluß zu gewinnen. Der Zusammenhang der österreichischen Gegend de Plohron und südöstlich Mery. Sie endeten inneren Krise mit der von einflußreichen Kreisen angestrebten wiederum mit der blutigen Ergebnislosigkeit der morgendlichen An­Angliederung wirtschaftswichtigter Teile Kongreßpolens an türme. Dasselbe Schicksal erlitt ein um Mitternacht längs der Deutschland   springt in die Augen.

Straße Villers- sur- Coudun- Vendelicourt

angesetter Vorstoß­

schweren Feuer. Von morgens bis in die tiefe Nacht hinein

hielten die Kämpfe an. Völlig nuklos hat der Franzose auf der ganzen Front seine Massen geopfert.

Stocken der Kiewer   Verhandlungen?

Für die innere österreichische Politik ist das offene Be- Weiter östlich bis zur Oise   erstickten heftige aus Thourotte fenntnis der Polen für eine streng berfassungsmäßige Regie- heraus geführte Gegenangriffe in französischem Blut. Die feind­rung und gegen die Versuche einer einseitigen deutschfreundlichen rückwärtigen Verbindungen, auf denen der Franzose immer lichen Lösung der nationalen Streitfragen sehr wesentlich. wieder neue Reserven heranführte, lagen unter unserem wirksamen Das Ministerium Seidler scheint offenbar aus den sich häufenden Mißtrauenskundgebungen der die Mehrheit des Ab­geordnetenhauses bildenden Parteien nur den Schluß zu ziehen, daß das Parlament zur Schließung reif und die Zeit " Die Sozialdemokratie hat sich während des Krieges immer für das übel angeschriebene Notverordnungsrecht gekommen wieder zu ihrem antimonarchischen, sozialistischen ist. internationalen Programm ausdrücklich bekannt. Der Kaiser aber steht an der Spise eines monarchiſchen, auf privat- fürlichen Absolutismus mitmachen. Graf Toggenburg, Doch werden nicht alle Minister die Rückkehr zum will­wirtschaftlicher Gesellschaftsordnung aufgebauten nationalen Staatswesens und diese staatlichen Grundlagen gegen der Innenminister, hat bereits demissioniert und ist durch den alle Gefahren und Widersacher zu schüßen- gehört zu den vor- politisch farblosen Wiener Polizeipräsidenten v. Gayer er­nehmsten Aufgaben seines Herrscherberufs." setzt worden. Es heißt, daß auch der Handelsminister Wie Pardon, das ist eine kleine Fälschung. Wo steht z. B. ser, der Ackerbauminister Graf Sylva Tarouca, der geschrieben, daß das Deutsche Reich auf dem Privatka pi- Finanzminister Wimmer und der Eisenbahnminister talismus aufgebaut sei? Rein einziger Artikel der Ver- Mannheim die neue Aera des alten Fortwurstelns mit dem fassung besagt etwas derartiges. Und wäre der Kaiser wirklich Notverordnungsrecht nicht mitmachen wollen. berufen, den Privatkapitalismus zu schüßen, so hätte er wäh­

Krasznow bei Mumm.

Riew, 11. Juni. Die auf gestern anberaumte Vollfizung der Friedenskonferenz hat nicht stattgefunden und ist auf heute verschoben worden. Publikum und Presse sind heute nicht zugelassen. Ein amtlicher Bericht darüber wird ver­öffentlicht werden.

Die Delegation des Donkosakenhetmans Krasznow überreichte dem deutschen   Botschafter Freiherrn   v Mumm und dem österreichisch- ungarischen Botschafter eine Erflärung über die Begründung einer Donfofafenrepublif. Nach einer breitet sich die Erhebung der Donfolafen aus. Die Abtei­lungen Strasznows find nur noch 50 Werst von Barigyn an der Wolga   entfernt.

rend des Krieges längst die Krone niederlegen müssen. Der deutsche Einbruch an der Oise  . Meldung der Kiewskaja Myst aus zuverläskiner Quelle,

Die Moskauer   Sowjetregierung hat die Ausreise aus Rußland   nach der Utraine zeitweilig verboten. General Sulfjewitsch, Kommandeur des Tataren­forps, hat nach Meldungen aus Sewastopol   die Minister­präsidentschaft der Krim   übernommen.

Denn in den vier Kriegsjahren ist der Privatkapitalismus ge­waltig durch den Staatssozialismus   in den Hintergrund Telegramm unseres Kriegsberichterstatter 3. gedrängt worden. Darüber, ob das deutsche   Volk unter der Westfront, 11. Juni. privatkapitalistischen oder unter der sozialistischen   Wirtschafts­Gegenüber dem neuesten deutschen   Einbruch verfolgt General weise reicher und glücklicher sein wird, muß der Meinungskampf och seine alte Taftif, den Hauptgegenbrud nicht frontal zwischen den Anhängern beider Systeme durchgefochten werden. auf die vorstürmende Angriffsmitte, sondern flankierend auf die Aber was verpflichtet den Deutschen Kaiser, sich von vornherein sichernden Defensivflügel zu verlegen. In verzweifelter als den Feind dessen zu bekennen, der ehrlich die Ueberzeugung Entschlossenheit, den deutschen   Einbruch, koste es, was es wolle, ab­vertritt, daß nur die sozialistische Wirtschafts- zuschnüren, haben gestern aus der Gegend füdlich von Mont didier wie aus dem Disetal heraus französische Heeressäulen weise der großen Masse des deutschen   Volkes flankierend in die Schlacht eingegriffen. Allein trot reichen Ar­eine ausfömmliche und menschenwürdige tillerieschutes haben sie nicht hindern können, daß der rechte deutsche Eristenz sichern kann? Muß sich denn der Kaiser durch-& fügel vollkommen Stand hielt, ja, über die Höhen südwestlich vor­Der Mann der Sackgassen. aus mit Herrn Lohmann solidarisch erklären, der von der drang, und daß unser linker Flügel in stürmischer Ausnutung seiner Renaudel und Sembat gegen Clemenceau  . Kanzel des Abgeordnetenhauses als der Weisheit letzten Schluß gestrigen Ziele das gesamte Waldgelände zwischen Thien court Die nationalistische Preffe betont hinsichtlich der Kammer­verkündet, daß Dürftigkeit und Mangel für alle und der Mas niederkämpfte und sich heute Morgen bei Camverbandlung und der Rede Clemenceaus, daß dieser eine genügende Zeiten das Los der großen Ueberzahl der Be- bronne dem Zusammenfluß der Maß und der Dife näherte, Unter berbandlung und der Rede Clemenceaus, daß diefer eine genügende Matz Mehrheit erhalten habe, um auf das Land geſtüßt, ſein Werk fort­dem Schuße solcher Flankendeckung konnte das deutsche Stoßzen­bölkerung sein wird? trum noch gestern abend im Mittelland die Mas an mehreren feßen und vollenden zu tönnen. Die Ausführungen des Minister In ihrer Angst sucht sich die Kreuzzeitung  " darauf hinaus- Stellen überschreiten, und das letthin erwähnte zwischen präsidenten werden in der üblichen Weise gerühmt. zureden, daß das Wort Ich kenne teine Parteien mehr" nur Mery und Compiègne   streichende wichtige Höhenplateau anderes Bild, fagt ein Berner W.- T.- B.- Bericht, geben die Be. ein Waffenstillstandsangebot" gewesen sei, das die Sozialdemo- auf breiter Front stürmisch bedecken. Der Franzose wich geschlagen sprechungen in der sozialistischen   Presse, die an Heftigkeit nichts zu fratie durch ihr Verhalten abgelehnt habe. Mit dieser Auf- von den Südhängen des Plateaus in das Talder Aron de hinab. wünschen übrig lassen. fassung die Kreuzzeitung  " dem heftigsten Widerspruch Durch diese ohne nennenswerte numerische oder technische des gesamten Voifes begegnen. Und wenn sie naiv im An- Uebermacht erkämpften Erfolge schluß an dieser Auslegung meint: Solange der äußere vertieft fich unser neuester Einbruch auf 12 Kilometer Feind die Grenzen bedroht, sollte im Innern Gottes  - Das Loch zwischen dem linken Flügel der Armee Hutier   und dem friede herrschen", und damit das Wort zu einem taktischen rechten Flügel der ärmee Boehn hat sich zu einem Sad verengt, Verlegenheitsmanöver stempeln will, so unterstellt deffen westöstliche Länge 10 und dessen nordsüdliche Breite 8 Kilo­das monarchische Blatt dem Kaifer eine Politik, die wahrlich meter beträgt. Die Lage ist hier für die Franzosen   in den ausge­dehnten Wäldern von Our stamp und Garlepont, die von nicht dem Ansehen der Krone dienen kann! drei Seiten unter deutschem Feuer liegen, außerordentlich schwer, wenn sie sich zu verzweifeltem Halten dieser Sachstellung entschließen sollten.

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In einem weiteren Artikel untersucht die Kreuzzei­ tung  " nochmals ausführlich die Stellung der Sozialdemokratie zum Königtum und kommt nach einigen Zitaten, darunter auch einem aus dem Vorwärts", mit vielem Hin und Her zu dem Schluß, daß die Sozialdemokratie gegen die Weiter existenz eines Schattenkönigtums" vorläufig feinen Widerspruch erheben würde", daß sie aber ein starkes Königtum" ablehne, eine monarchische Barfei nicht sei und somit auch nicht auf dem Boden der Verfassung stände. Eine weise Staatskunst werde ,, trop aller Anerkennung der Arbeit, welche auch von sozialdemokratischen Mitgliedern während des Krieges geleistet worden ist, den Mut haben müssen, die Folgerungen hieraus in der Politik zu ziehen."

Gegenüber der einfachen und ehernen Tatsache, daß Millionen Sozialdemokraten in diesem Kriege für ihr Land geblutet haben, werden alle diese Tüfteleien hinfällig. Freilich haben diese Sozialdemokraten nicht für die Weltanschauung der Kreuzzeitung  " geblutet. Aber sie haben geblutet für ihr Land und ihr. Volk, darauf allein kommt es an, und das schlichte Bewußtsein anständiger deutscher Männer wird sich nicht von der Kreuzzeitung" meis machen lassen, daß solche Opfer für nichts gelten. Die Kreuzzeitung  " möge uns eine offene und ehrliche Antwort auf die Frage geben, ob denn nach ihrer Ansicht dieser Krieg für die Monarchie oder für die Eristenz des deutschen  Volkes geführt wird. Mit dem Ausfall dieser Ant­wort wird auch alles weitere entschieden sein.

Oesterreich vor einer parlamentslosen Zeit?

Scharfe Opposition der galizifchen Polen  . Die österreichische Regierung hat bisher noch keine Mehr­heit im Abgeordnetenhaus, dessen Tagungsbeginn für den 18. Juni in Aussicht genommen war.

Ein ganz

In der Humanité" betont Renaudel nochmals, daß die Sozialisten feine politischen Manöver und Ränte gegen Clemenceau  durchführten, sondern nur die Wahrheit verlangt hätten. Ihre Absicht sei aber durch Clemenceau   bereitelt worden. Er habe übrigens nur dem Scheine nach gefiegt. Beim Verlassen des Sigungs­faales hätten viele Abgeordnete, die für Clemenceau   gestimmt hätten, die Ansicht geäußert, daß mit einem Manne wie Clemenceau  fein Ministerrat, fein Kriegskomitee und kein Versailer Kriegsrat mehr möglich fei. Daß Clemenceau   allein nicht mehr genüge, babe die Sigung gezeigt Clemenceau   sei seiner selbst nicht mehr Herr. Er ergehe sich in großrednerischen Phrasen. Wo er Tatsachen an führe, gebe er sie falich wieder. Die Zukunft sebe nicht gerade erfreulich aus. Daß die Deutschen   wieder in Noyon  ſtänden, das sei die Antwort auf dies alles.

Die gestern geschlagene französische   Armee ist die vielgelobte dritte unter dem General Humbert, dem der Hauptanteil an der siegreichen Verteidigung gegen den deutschen   Märzdurchbruch zugeschoben wurde. Dieſe Armee war Ende März in die zwischen den Engländern und Franzosen   gerissene Lücke eingeschoben worden. Bis gestern abend waren 15 französische Divisionen im Kampf. Tags darauf erklärt Renaudel in der Humanité": Da das neberraschungsmoment fortfiel, sind die blutigen Verluste Clemenceau   ist der Mann der Sadgaffen. Auf ses Gegners weit größer, als bei unserem Stoß über den Damen  - militärischem, politischem und sozialem Gebiete bat er Frankreich  weg. Auf deutscher Seite hat sich das seit März entwickelte und wirklich schon in eine Sackgasse geführt. Will man denn Frankreich  immer weiter verbesserte Angriffsverfahren, dessen Hauptziel die wirklich darin stecken lassen? Populaire du Centre" hält die Ersparung der Verluste ist, gut bewährt. Stellung Clemenceaus nicht für gekräftigt und sagt: Die Miß­Dr. Ad. Köster, Kriegsberichterstatter. stimmung der französischen   Arbeiterschaft gegen Clemenceau fanm nur durch eine versöhnliche Politit Clemenceaus behoben werden. Leider scheint feine solme Bolitik gemacht werden zu sollen. Sembat hält in der Lanterne" die Kammerfizung für ein flägliches Schau­spiel, in dem Wahnsinnige ihr Wesen getrieben hätten. Die Sozia listen hätten ihre Polemik gegen Clemenceau   aus Rücksicht auf die Landesverteidigung eingestellt, aber während sie geichwiegen bätten, hätten die Tatsachen eine laute Sprache geführt. Er sagt: Immer mehr Politiker sehen mit Schrecken ein, daß das Schidial Frankreichs solchen Händen, wie denen Clemenceaus, auss geliefert ist.

Courcelles

Mery

Montdidier  

R Assainvillers

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Die Kämpfe an der Matz

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WTB.5706( Nichamlich)

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Ganz im Gegensatz zu der übrigen franzöfifchen Bresse friti fiert Sembat am Dienstag die amtliche Mitteilung über die interalliierte Konferenz in Versailles   sehr scharf. Er hält es für unglaublich, daß die Konferenz die deutschen   Stöße an der Westfront als verzweifelt bezeichnet. Ich befürchte, daß die Angriffe nicht verzweifelt find, sagt Sembat. Alles zeugt von Klugbeit, Berechnung und Wagemut in den deut­ schen   Kampfhandlungen. Verzweiflung ergebt fich in unregel mäßigen Budungen, die Bewegungen der Deutschen   aber sind ab gemessen.

Die rumänischen Parlamentswahlen.

Senat zu.

Die rumänischen Barlamentswahlen sind bis auf wenige Stich. und Nachwahlen, die in diesen Tagen stattfinden, beendet. Aus Bukarest   wird gemeldet: Von den zwei Senatsfollegien wurden 107 Regierungsanbänger und drei un abbängige Kandidaten gewählt. Außerdem steht verfassungs­gemäß dem Kronprinzen, je einem Vertreter der beiden Landes­universitäten und acht geistlichen Würdenträgern je ein Siz im Von den drei Kammerkollegien wurden 163 Regierungstandidaten, die beiden beßarabrichen Minister, drei Kandidaten der Gruppe Carp, bier An­hänger Steres und sieben unabhängige Kandidaten gewählt. Unter den Unabhängigen befinden sich General Averescu, der den Präliminarfrieden unterzeichnete, der nationalistische Antisemit Caza und der ehemalige Minister gegen 80 Kampfwagen gegen unsere Gräben Badarau. Trotzdem die Parteien Bratianus und Take anrollen. Der deutschen   Artillerie boten diese unförmlichen Wagen Jonescus mit allen Mitteln für Wahlenthaltung in der Hoff­lohnende Ziele. Die Hälfte der französischen   Lants liegt zer- nung eintraten, daß die vom Wahlgejez vorgeschriebene Mindest

Die Krise ist durch eine ungemein scharfe Oppofition der Berlin  , 12. Juni.  ( W.T. B.) An der neuen Kampffront Polen noch verschärft, ohne die für die Dauer der grundsäz- zwischen Montdidier   und Noyon   haben die Franzosen am 11. Juni lichen Verfemung der Tschechen die Bildung einer tragfähigen eine schwere blutige Niederlage erlitten. Sich der Wich­Mehrheit unmöglich ist. Die parlamentarische Kommission tigkeit des verlorenen Höhengeländes voll bewußt, feßten sie stärkste des Polenklubs hat in einer Sigung in Krakau   beschlossen: Kräfte ein, um den Deutschen   die errungenen großen Vorteile wie 1. Das Präsidium wird von der parlamentarischen Kom- der zu ntreißen. Mit mehreren Divisionen in dichten mission ermächtigt, Verhandlungen mit den parlamentarischen Massen griff der Feind an. Um 11.30 Uhr vormittags begannen Gruppen anzuknüpfen, die wirksame Garantien gegen das Atten- die Gegenangriffe gegen unsere Linie von Le Ployron bis tat auf die Unteilbar feit bieten, den Schuß der von der Antheuil. Der Hauptstoß des Feindes richtete sich gegen unsere ruſſiſchen Herrschaft befreiten Länder vor Annexionsgelüften Stellung von Courcelles bis Mery. Hier massierte er ſeine sowie die Erfüllung aller vom Polenklub der Regierung gegen Angriffstruppen und unterstützte sie durch zahlreiche Tank- und über gestellten Forderungen sichern würde. 2. In Anbetracht dessen, daß die Regierung weiter der pol­nischen Frage gegenüber u. a. durch einen die Teilung Galiziens  betreffenden Geheimbertrag eine direkte feindselige Haltung ein­gnommen hat, daß sie seit Beginn dieser Tätigkeit, obwohl der Bolenklub dreimal die Annahme des Budgets im Reichstag er­möglicht hat, trok kategorischer Zusagen nicht einmal die aus den

Schlachtgeschwader. Bei Courcelles jagte er allein über 30 Tanks vor, bei Mery ließ er