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Abgeordnetenhaus.

Schluß der Etatsberatung.

Das Abgeordnetenhaus hat am Freitag endlich den Staatshaushaltsetat verabschiedet. Gesez ist er damit freilich noch nicht, da nun erst noch das Herrenhaus das Wort hat. Der Etat wird also frühestens in der ersten Hälfte des Juli, d. h. mehr als drei Monate nach dem verfassungsmäßigen Zermin in Kraft treten fönnen. Die Konservativen benutzten die Gelegenheit, noch in letter Stunde einen Vorstoß gegen die Steuerpolitik der Reichstagsmehrheit zu unternehmen; sie wollen von dem Steuerkompromiß nichts wissen, weil dadurch der bisherige Grundsatz der Abgrenzung der Finanzen zwischen Reich und Einzelstaaten durchbrochen und das Verhältnis zwischen Reich und Preußen geändert wird. Der Reaktion liegt aber vor allem an der Aufrechterhaltung der Vorherrschaft Preußens, und deshalb widersetzen sie sich jedem Schritt, der auch nur ent­fernt zu einer Umkehrung des heutigen Verhältnisses führen fönnte. Der Finanzminister hatte es mit Rücksicht darauf, daß auch er auf dem Standpunft steht, daß grundsäglich die direkten Steuern den Bundesstaaten überlassen bleiben müssen, nicht leicht, das Kompromiß, wenn auch nur in dem Um­fange, wie die Regierung ihm zugestimmt hat, zu ver­teidigen.

Zu Beginn der Sigung hat sich Abg. Kopsch( Fortsch. Vp.) und nach ihm besonders eingehend und gründlich Genosse Braun mit der Frage der Volfsernährung beschäftigt. Im Gegensatz zu dem Konservativen Hoefch, der nur den Produzentenstandpunkt gelten lassen will, nahm sich Braun unter scharfer Kritik der ganzen Ernährungspolitik warm der Interessen der Verbraucher an. Zwischendurch bereitete Abg. Adolf Hoffmann den Konservativen die Freude einer Polemit gegen die alte Sozialdemokratie, die Genosse Hirsch kurz zurüdwies.

Der neue Borschlag unseres Präsidenten über die Bewirt- in der nächst.n Sekunde schon brachen Stichflammen hervor. Die schaftung der diesjährigen Kartoffelernte bringt wiederum eine entsetzten Anwesenden versuchten zu flüchten. Einen Teil von ihnen Erhöhung der Preise auf durchschnittlich 6 M. pro Zentner. Auch gelang es, die Tür zu erreichen, über die Treppe auf den Hof zu sein Verteilungssystem, so verführerisch es auf den ersten Blid er eilen. Die Angestellten aber, namentlich die jungen Kontoristinnen, scheint, dürfte in der Durchführung nach unseren bisherigen Er- scheinen völlig den Kopf verloren zu haben. Schreiend rannten sie fahrungen versagen. Seine Annahme wäre der Anfang der Verin den von Feuer und Rauch bedeckten Räumen umber, mehrere von wirklichung des Antrages Nöstce, der ja nicht nur für ihnen wurden ohnmächtig, sanken zu Boden und fanden den Tod die Kartoffeln, sondern auch für Getreide und sonstige wichtige durch Ersticken. Andere stürzten mit brennenden Kleidern nach den Lebensmittel denselben Weg will: erst das Quantum für eine be- yeniteru, rissen dieselben auf und sprangen auf den Hof hinab. Die stimmte Bevölkerungsgruppe zu einem bestimmten Preise sicher- Flammen schlugen nach der 2. und 3. Etage, in der sich stellen und dann den Rest den Landwirten zur freien Verfügung die Arbeitsiäle der Telefunken- Gesellschaft befinden und in überlassen. Dieselben Bedenken, die gegen den Antrag Röside wenigen Sekunden waren auch diese in ein Feuermeer gehüllt. sprechen und die ja auch in den zuständigen Reichsinstanzen zu Jegt spielten sich seiner Ablehnung geführt haben, sprechen auch gegen den Vorschlag graufige Szenen des Grafen Schwerin. Es ist doch in diesem Jahre trotz der guten Gente nicht möglich gewesen, die 7- Pfund- Ration pro ab. Schreiend und fast wahnsinnig vor Angst liefen die zahlreichen Kopf den Konsumenten bis zur neuen Ernte sicherstellen zu können. Arbeiter und Arbeiterinnen durch die Säle, hilferufend, aber nie­Es kann gar keine Rede davon sein, daß die 9 Pfund, die Graf mand hörte sie. Bum Unglück war auch das Treppenhaus schon Schwerin als Wochenration vorsteht, tatsächlich geliefert völlig verqualmt, und so wagten die wenigsten von ihnen über die Die Kommunalverbände würden in den letzten Treppe hinab ins Freie zu gelangen. Etwa 30 junge Mädchen werden können. Monaten des Wirtschaftsjahres nicht in der Lage sein, ihre Ver- flüchteten in eine fleine Sammer, schlossen die Tür fest hinter sich ab und verrammelten die Fenster. Hier blieben die Unglücklichen ungefähr eine Viertelstunde, ehe ihnen Hilfe zuteil wurde. Die Mannschaften der inzwischen eingetroffenen Feuerwehr drangen in die Stammer ein und langsam wurden die Betäubten über die mechanische Leiter hinabbefördert, inmitten der Stichflammen, die immer noch aus den einzelnen Etagen berausschlugen. Schließ lich war die Rettungsleiter fo Seiß geworden, daß weitere Rettungsverfuche aufgegeben werden mußten. Es ist jedoch anzunehmen, daß die Angestellten der Telefunken- Gesellschaft und des Nationalfilms gerettet sind.

Holt Eure Kohlen jetzt

ab.

damit Ihr nicht im Winter frieren müßt. Rohlenverband Groß- Berlin

Die nächste Situng, in der die Denkschrift über den pflichtungen zu erfüllen.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wiederaufbau Ostpreußens beraten werden soll, findet am Der Abg. Hoesch hat dann auch seine Genugtuung über die Erhöhung der Getreidepreise 3. Juli statt.

Abg. Gen. Braun führte aus: Ich habe bei der zweiten Refung des Etats des Ministeriums des Innern eingehend über

das Wüten der Zenfur in Stettin

gegen unser Parteiorgan, den Volksboten", gesprochen. Man ist darin noch weiter gegangen, obwohl das Blatt unter Vorzensur stand und daher nichts weiter hinein fonnte, als was der Zensor gestattete Man verbot seine Verbreitung in Ka­fernen und Lazaretten. Diese Maßnahme stellt eine ge­schäftliche Schädigung des Blattes dar. Aber auch damit hat sich die Zensur nicht abgefunden. Nachdem der Polizeipräsident von Stettin , der vom fommandierenden General mit der Ausübung der Vorzensur beauftragt worden war, diese einige Tage gründlichst aus geübt hatte, ist das Blatt durch Verfügung vom 17. d. M. bis auf weiteres überhaupt verboten worden, und zwar mit der Begrün­dung, daß der Polizeipräsident von Stettin durch die Ausübung der Vorzensur

zu viel Arbeit gehabt

ausgesprochen, die wiederum eine Milliarde Mark mehr aus den Taschen der Bevölkerung zum Teil auch aus Mitteln des Staates in die Taschen der Getreideanbauer führt. Unter Anrechnung der außerordentlich erhöhten Frühdruschprämie wird der Getreidepreis durch diese neue Erhöhung auf über 100 Broz. des Friedenspreises gesteigert. Hierfür gibt es feine hinreichende Begründung. Die Erhöhung des Preises für ein Produkt zieht naturnotwendig bei den Interessenten sofort das Verlangen nach Erhöhung der Preise anderer Produkte nach sich. Unsere ganze Preisregulierung entbehrt der Systematik, die wir von Anbeginn verlangt haben. ( Sehr richtig! b. d. Soz.) Auch die Erhöhung des Brotpreises und die Herabsehung der Brotration waren vermeidbar gewesen, wenn man rechtzeitig die Preise für andere landwirtschaftliche Pro­dukte, die den Körnerbau zu verdrängen drohten. her abgesett, und wenn man insbesondere die Getreideernte durchgreifend erfaßt und den Konsumenten zugeführt hätte.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.)

Groß- Berlin

Durch den Brand sind viele Hunderte von Personen arbeitelos geworden. Der materielle Schaden läßt sich auch nicht annähernd schäzen. In sämtlichen drei Etagen stehen nur noch tahle rauch­geschwärzte Bände.

Die Verfaffung Groß- Berlins .

Um eine allgemeine Aussprache über die fommunale Aus geftaltung Groß- Berlins herbeizuführen und die Meinungen zu flären, wird, wie wir erfahren, am 2. Juli im Ministerium des Janern eine Besprechung der beteiligten Persönlichkeiten und Ver­treter der Gemeinden und Gemeindeverbände Groß- Berlins statt­finden.

Kundgebung der Kriegsbeschädigten.

Eine vom Reichsbund der Kriegsbeschädigten und ehemaligen Kriegsteilnehmer einberufene febr start besuchte Versammlung tagte am Donnerstag im großen Saale des Lehrervereinshauses. Der Sekretär des Bundes, Erich Roß­ mann , sprach über die sozialpolitischen Forderungen der Kriegs­beschädigten. Er forderte eine grundlegende Aenderung des Mann­fchaftsversorgungsgeseges, derart, daß den Kriegsbeschädigten Renten gewährt werden, die in richtigem Verhältnis zu dem Einkommen stehen, welches sie in ihrem Zivilberuf batten. Solange das Gesetz in seiner gegenwärtigen Form gilt, sollten wenigstens Teuerungszulagen zu Auch nach der Richtung müsse das den Renten gewährt werden. Gesetz reformiert werden, daß die Renten durch Spruchinstanzen unter Mitwirkung von Vertretern der Kriegsbeschädigten festgesetzt Den mit ihren Ansprüchen abgewiesenen Beschädigten werden. müsse der Rechtsweg nach dem Borbilde der Sozialversiche rung geöffnet werden. Auch die Hinterbliebenenfüriorge müsse berbeffert werden. Die ärztliche Fürsorge müsse nach dem fortgeschrittensten Standpunkt der Heillunde erfolgen. Die Kriegsbeschädigten dürften nicht zum Gegenstand wissenschaftlicher Experimente gemacht werden. Die ärztliche Behandlung der beschädigten müßten wieder leistungs- und arbeitsfähig gemacht werden. Das sei die Hauptaufgabe der Fürsorge, die im Reichs­ausschuß für Kriegsbeschädigtenfürsorge ihren organisatorischen Mittelpunkt finden müsse. Reich und Bundesstaaten dürften mit ibren Mitteln zur finanziellen Unterstügung nicht fnaufern. Ferner würden gefeßliche Garantien für die dauernde Beschäftigung der Kriegsbeschädigten gefordert. Bei der Verteilung von Spenden, die durch Sammlungen aufgebracht werden, müßten die Kriegsbeschädigten mitwirken. Das gelte befonders für den vom Reiche mit 300 Millionen dotierten Reichstriegerdant", der in Gefahr sei, dem Einfluß des Kyffhäuferbundes ausgeliefert zu werden. Wer im Dienst des Vaterlandes zu Schaden gekommen ist. muß nach einem einheitlichen Recht entschädigt werden, ganz gleich unter welchen Umständen er fein Opfer gebracht habe.

habe.( Hört, hört! b. d. Soz.) Das ist ein so skandalöser Miß­brauch der Dienstgewalt, daß dagegen auf das schärfste protestiert werden muß. Es ist bedauerlich, daß die Staatsregierung und die madrastering gegenübert att boeie Reichsregierung gegenüber diesen militärischen Wiüfüraften ohn­mächtig find. So weit darf doch die Ausübung der denfur Schwere Explosion in einem Geschäftshaus Nervenleidenden müſſe tattvoll und rüdſichtsvoll sein. Die Kriegs­

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der Friedrichstraße.

unter feinen Umständen gehen.( Sehr richtig! b. d. Soz.) Der Minister sollte seine Beamten anweisen. fich nicht weiter als Hand­langer diefer Militärdiftatur benusen zu lassen. Das fann er Bisher 15 Tote, zahlreiche Schwer- und Leichtverlette. wenigstens tun. Der Abg. Hoesch hat gestern die Ernährungs­Eine furchtbare Katastrophe, die felbft in der gegenwärtigen fragen eingehend besprochen. Aber auch er hat nur Wiederholungen gebracht. Das einzig Positive war das Berlangen nach Zeit, wo die Nerven gegen Schreckenstunden abgeſtumpft sind, höheren Lebensmittelpreisen. Wir haben eine Bolts- Grauen und Entfegen hervorzurufen geeignet ist, hat sich an Vor­unterernährung in der bebrshlichsten Form, die die Arbeitskräfte mittag des gestrigen Tages in der südlichen Friedrichstraße er­unseres Volfes auf das schlimmste untergräbt und eine ungeheure eignet. Im ersten Stockwert eines neuen Geschäftshauses Friedrich Gefahr für unsere heranwachsende Generation bedeutet.( Sehr richtig! b. d. Goz.) G3 ift gejagt worden, der Anbauzwa ng straße 235, dicht an der Hedemannstraße, ist die Bioskop- Film fei der Tod der Landwirtschaft. Wenn das der Fall wäre, würde Gesellschaft untergebracht, während die oberen Räume von Telefunken Gesellschaft eingenommen werden. es sehr wenig verständlich sein, weshalb man in der Ufraine der durch Verordnung der deutschen Behörden den Anbauzwang ein- Gegen 11 Uhr vormittags schossen nach einer furchtbaren Der Vortrag fano lebhaften Beifall. Ebenso die Ausführungen geführt gat. Nach Beendigung des Krieges werben alle Länder Detonation aus den Fenstern des ersten Stowerks der Diskussionsredner, die neben den sozialpolitischen Forderungen ſo erschöpft ſein, daß sie an Teutichland nichts mehr bergeben haushohe Stichflammen hervor. Die in den betreffenden Räumen auch dafür eintraten, daß die politischen Rechte der fönnen. Es kommt daher darauf an, durch fachgemäße Taten die beschäftigten fünfzehn Berfonen find fämtlich verkriegsbeschädigten nicht zu fur; tommen. Die Werbungen Lebensmittelerzeugung im Inlande sicherzustellen. Wir haben brannt, etwa acht Perfonen sind sawer, zwanzig für Stärkung des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten fanden all­für die Kartoffel einen fast dreifachen Friedenspreis leidt verlegt. Wahrscheinlich ist die Explosion durch Ent- seitige Zustimmung. als Erzeugerpreis. Das sollte ausreichend sein. Ich glaube nicht, zündung von lofe umherliegenden Films entstanden. Sämtliche daß durch weitere Preissteigerung eine Vermehrung Räume des vier Stodmerte bohen Geschäfts­der Anbaufläche der Kartoffeln zu erzielen ift. bauses sind vollständig ausgebrannt. An der Die Zwangsrationierung mug aufrechterhal. Rettungsaktion beteiligten sich 13 Löschzüge der Feuerwehr. ten werben; ihre Notwendigkeit geht daraus hervor, daß auch die anderen friegführenden Länder sie einführen. Jn Oesterreich

Dazu erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Die Gewalt ist man leider zu spät damit vorgegangen. Wir haben volle der Explosion war fürchterlich. Das gesamte Perional, soweit es Sympathic und brüderliches Solidaritätsgefühl mit der Wiener nicht schwer verlegt oder sofort getötet war, ergriff die Flucht Arbeiterschaft, aber gleichwohl möchte ich offen aussprechen, daß und ließ dabei sämtliche Türen offen stehen, wodurch wir unserer Bevölkerung nicht zumuten können, sich noch mehr ein: Riesenstichflammen zuschränken, nur um die Folgen der österreichischen Schlamperei

Sprungtücher

Schon wieder geschossen!

Die dreschenden Ochsen".

Die Kohlrabigenüsse der Herren Reide und Michelet liegen der bürgerlichen Presse noch immer schwer im Magen. Während die Deutsche Zeitung" dem Vorwärts" zugesteht, sich um die Deffent­lichkeit ein unbestreitbares Verdienst erworben zu haben", läußert

"

Am Donnerstag abend gegen 12 Uhr hörten Passanten der Grendierstraße hinter sich den Nuf: Haitet ihn!" In dem felben Augenblick rannte aus der Münzstraße in die Grenadierstraße einbiegend, ein Soldat an ihnen vorüber und sein Begleiter feuerte zwei icharfe Schüsse auf den Fliehenden a b. Dieser wurde einige Minuten später durch einen Schutzmann, der ihm entgegenfam, festgehalten und abgeführt. Es ist lediglich und ungarischen Selbstfucht von der Wiener Arbeiterschaft abzu- entstanden und der Brand eine große Ausdehnung erlangte. Ale ein glücklicher Zufall, daß weder der Fliehende noch einer der wenden.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Deswegen Leitungen für Elektrizität und Gas versagten. Die Treppen waren Passanten, die sich in der Schußlinie befanden, von einer Stugel ge= würde ich mich mit aller Entschiedenheit dagegen wenden, daß auch in Dunkel gehüllt Der Pförtner in seiner Stube am Eingang des troffen wurde. Geraume Zeit ist bereits verstrichen, seit uns amtlich nur ein Pfund Mehl jetzt nach Desterreich abgegeben wird.( Sehr Hauses mußte flüchten und erlitt dabei noch Brandwunden im Ge- versichert wurde, die zuständige militärische Stelle habe angeordnet, daß richtig! links und rechts.) Wenn man es dort vier Jahre lang ficht. Keine Treppe fonnte begangen werden. Die Arrestanten innerhalb der Stadt mittels Droichte transportiert nicht für nötig gehalten hat, eine vernünftige Rationierung Flammen rasten von einer Treppe zur anderen. Abgeschnitten vom werden sollen, wodurch Fluchtversuche mit nachfolgenden Schieße und Zwangswirtschaft einzuführen, wenn man insbesondere in Aus- und Eingang sprangen wohl an 20 Personen, Männer, reien vermieden würden. Die stritte Durchführung dieser Anord­Ungarn noch das weiße Brot der Friedenszeiten Frauen und Mädchen mit ihren brennenden Kleidern ißt, wogegen wir bittersten Mangel leiden, dann fann man nicht zum Schrecken des zu Tausender angefammelten Publikums aut nung scheint fich aber leider noch immer nicht ermöglichen zu laſſen. in der fritischen Zeit, we unsere Bevölkerung kaum das genügende den Bürgersteig. Die auf eriten Meldungen sofort ausgerückte Brot und die genügenden Kartoffeln hat, von uns verlangen, Feuerwehr führte sofort Rettungsmanöver aus. Lebensmittel auszuführen, um die Folgen der bortigen Schlam­berei und Mißwirtschaft zu beseitigen.( Sehr richtig!) Dort wird bewiesen, wohin man kommt, wenn die Zwangsrationierung fehlt. wurden mit Hilfe des Publitums unter den Fenstern gezogen und ges haben sich bisher als verfehlt erwiesen. Die Hoffnung auf gleichzeitig vorn auf der Straße drei mechanische Leitern und auf ben wirtschaftlichen Zusammenbruch der feindlichen Länder hat dem ersten Hof eine vierte zur Rettung der schreienden Mäd. getrogen. Wir müssen fonstatieren, daß der Wille zur Verständis en, die zu ersticken drohten, aufgerichtet. Ueber diese gung auf der Gegenfeite nach den Reden ihrer leitenden Staats- Leitern konnten sich etwa 15 Personen retten. Die Namen der Toten konnten noch nicht einwandfrei männer fehlt. Di englische Regierung verweigert den holländischen Vertretern der Sozialdemokratie die Bäffe nach England und festgestellt werden, weil die meisten bis zur Unkenntlichkeit ver­Frankreich. Das ist ein Beweis, daß diese Regierungen alles brannt sind und erst von den Angehörigen refognosziert werden berhindern wollen was eine Verständigung der friegführenden müssen. Unter den Verlegten befinden sich der Schauspieler Völker anbahnt.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) zu Philipp led, Palast- Hotel, Kinematographenbesitzer Reinhold den nationalliberalen und fonfervativen Anträgen auf bessere Be Haase, Monteur Karl Richter, Kontoristin A. Noad, ein Herr Bochmann, Buchhalter Frizz May und ein Fräulein Käthe handlung der Kriegsteilnehmer in der Besteuerung nach dem Kriege ist es verständlich, wenn die Parteien jetzt das Werner, Prenzlauer Str. 1. Bedürfnis haben, sich vor den Kriegsteilnehmern nach der Bes ratung der Wahlrechtsvorlage etwas zu entschuldigen. Gleichwohl ist uns die Tendenz der Anträge durchaus fhm­pathisch, der nationalliberale Antrag ist bereits vorher weiter: gehend von uns gefordert worden. Der Antrag, daß alle Zenfiten unter 3000 M. van der Staatssteuer fret bleiben sollen, nach dem die hier ihr Domizil aufgeschlagen haben. nationalliberalen Antrag unter 2400., tönnte die nationallibe- war bei der Bioskop Filmverleihgesellschaft der sogenante rale Partei auch weiterhin zu einer vernünftigen sosialdemokrati­schen Steuerpolitik führen, sonst wäre der ganze Antrag nichts meiter als ein plumpes Wahlmanöver. Solche Manöver zu welchem die Kinobesizer Berlins , die Kunden der Gesellschaft könnte die Regierung uns ersparen, dadurch, daß fie zur Auf- find, geladen waren, um hier die neuen Films für die kommende lösung des Hauses, das doch zum Sterben reif ist, schreitet, Woche zu sehen. Im Vorführungsraum waren etwa 10-12 diefer damit das preußische Volk sein Urteil über die preußische Politit Herren anwesend, in den Nebenräumen befanden sich Kontoristinnen und sprechen kann.( Beifall bei den Sozialdemokraten.) Bureauangestellte. Plöglich ertönte der Schreckensruf Feuer" und

Das Haus Friedrichstraße 235, das sogenannte, Basiage­ɓaus", weil es einen Durchgang von der Friedrichstraße nach der 23ilhelmstraße bildet, besteht zumeist aus Geschäftsräumen, die für Namentlich sind es die Filmfabriken, abritzwecke bestimmt sind. Am gestrigen Morgen

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Programmwechsel- Tag",

Post- Abonnenten

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