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stellte dabei die Bedingung, daß die Ründigung als nicht erfolgt gilt, wenn die Frau sich mit einer Steigerung zum 1. Juli und einer noch maligen Steigerung zum 1. Oftober einver­standen erfläre. Geht die Frau darauf ein, so bleibt es ihm immer noch unbenoninten, am 28. Dezember wiederum zu steigern und zu fündigen zum Ablauf des Vertrages, näm lich zum 1. April nächsten Jahres.

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Viele Hauswirte verlangen zum 1. Oftober Mietserhöhung, obgleich der Vertrag bis zum 1. April läuft. Sie sind nicht so dumm, um nicht zu wissen, daß das unzulässig ist, aber sic spekulieren darauf, daß in anfenntnis der Rechtslage doch mancher Mieter darauf hineinfällt. Dreimalige Steige. rung in anderthalb Jahren ist daher feine Seltenheit. Von dem gewährten Mietnachlaz treten sie zurück und verlangen nunmehr außer der volien Miete auch noch eine Erhöhung des Mietpreises. Diese Vereinbarungen wollen sie ohne Vermittlung der Unterstüßungskommission, der gegenüber sie sich zum Nachlaß verpflichtet haben, mit der Ariegerfrau allein treffen, sie überreden die Ariegerfrau auch oft. der Steuerfasse davon feine Mitteilung zu machen, damit ihnen der städtische Mietzuschuß sicher bleibt.

Die Mieter befinden sich infolge der Wohnungsnot und der Unmöglichfeit, einen Umzug bewerkstelligen zu können, in einer 3 mangslage und müssen daher auf alle diese Bedingungen der Hausagrarier eingehen. Die haben es ihren Freunden und Befannten, den Kriegsgewinnlern, vielfach abgeguckt, wie in Kriegszeiten Geld zu machen ist, und wollen ihr in Grundstücken investiertes Kapital zu möglichst hohem Zinsfuß angelegt wissen. Sie schützen bei ihren Mietsteigerungen vor, daß die Unkosten für die Instandhaltung der Mieträume außerordentlich hohe feien, dabei wird in den Mieträumen seit Jahr und Tag feine Reparatur ausgeführt, wobei wir gern zugestehen wollen, daß dies fast unmöglich ist wegen des Mangels an Materialien und Arbeitsfräften. Ein Hauswirt hatte aber trotzdem die Rechnung aufgemacht, daß seine Infosten ausgerechnet auf 74 Proz. mehr gestiegen seien. Wieso, bleibt sein Geheimnis.

Um diesen wüsten Treibereien der Mietsteigerungen Ein­halt zu gebieten, haben Behörden in einzelnen Bezirken und Städten Verordnungen erlassen, wonach Kündigungen und Steigerungen nicht für zulässig erachtet werden. Vorbildlich ist Hierin eine Verordnung des fommandierenden Generals für das 7. Armeekorps, die er auf Grund des Gesetzes über den Be­Lagerungszustand im Interesse der öffentlichen Sicherheit er­laffen hat. Danach wird den Hauswirten verboten, ohnungen ohne Einverständnis der Miefer zu fündigen oder nach Ablauf des Mietver. trages an andere als die bisherigen Mieter zu bermieten oder selbst in Benutzung zu nehmen, falls nicht der Leiter des Kommunalverbandes oder eine von diesem bestimmte Dienstste II e der Kündigung zustimmt. Die Zustimmung fann ins­besondere dann versagt werden, wenn durch die Kündigung die Beschaffung einer anderen Wohnung für den bisherigen Inhaber in Frage gestellt wird oder wenn der Mietpreis in ungerecht­fertigtem Maße erhöht wurde. Es wird ferner verboten, ohne Zustimmung des Kommunalverbandes die bisher als Wohn­stätten dienenden Räumlichkeiten zu anderen als Wohnzwecken zu verwenden oder zu vermieten oder diese Wohnungen unbe­nutt zu lassen, ohne sie binnen zwei Wochen freiwillig oder, falls dies nicht geschieht, auf Anforderung dem Kommunalver­bande zu einem angemessenen Preise, der eventuell durch eine Sachverständigenkommission festgesezt wird, zur Verfügung zu stellen. Zuwiderhandlungen gegen die Verordnung werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder Geldstrafe bis zu 1500 m. bedacht.

Die Verordnung gilt nur für einen Bezirk. Für Berlin  , woo diese Mietzustände am unhaltbarsten sind, ist eine solche Ver­ordnung nicht zu erwarten. Berlin  , das Kriegsgolgatha in der Ernährung, ist jetzt auch der Platz der zügellofesten Preistreibe­reien auf dem Wohnungsmarkte. Es ist höchste Zeit, daß die Reichsregierung regulierend eingreift. Bundesrat, hilf!

Die österreichische Ministerkrise.

Bleibt Seidler?

Der Aderbauminister Graf Silva- Tarenca scheint mit seinem Versuch einer Mehrheitsbildung durch den Wider­stand der Deutschbürgerlichen zu scheitern, die in der Berson des bisherigen Ministerpräsidenten eine Bürgschaft für die Verwirklichung ihrer nationalen Belange" sehen und das Barlament zu opfern bereit sind. Wie die Neue Freie Preffe" meldet, erschienen die Abgeordneten Professor Waldner, Teufel und Freiherr von Panz beim Ministerpräsidenten von Seidler, um ihm den Beschluß des Verbandsausschusses der deutsch­nationalen Parteien mitzuteilen und zu erklären, daß dieser Be­fchluß gleichbedeutend sei mit dem Festhalten an der Person des Ministerpräsidenten. Aus einent Rücktritt des Ministerpräsidenten müßten die deutschen   Parteien die entsprechenden Konsequenzen ziehen.

Sollte Herr von Seidler bleiben und unter Ausschaltung des Reichsrats mit dem Notverordnungsrecht regieren, so wäre es so übel nicht, wenn sein mit Hilfe der Deutschbürgerlichen gebildetes neues Kabinett zur Probe aufs Erempel gezwungen würde, wenn auch angesichts der innen- und außenpolitischen Anspannung nicht gerade der Zeitpunkt für waghalsige Erperi­mente richtig gewählt ist.

Die gestrige Weiner Mittagszeitung" teilt mit, daß die Frise unverändert fortdauere. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein

Bomben auf Paris   Rege Artillerie­tätigkeit zwischen Yser und Marne  Französischer   Vorstoßz nördlich St. Mihiel  Fliegervorstöße gegen Karlsruhe   und Offenburg  .

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Amtlich. Großes Hauptquartier, 27. Juni 1918.( W. T. B.)

Berlin, 27. Juni 1918, abends. Amtlich. Von den Kampffronten nichts Nenes. Weftlicher Kriegsschauplah. Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Deutscher   Kronprinz.

Die Lage ist unverändert.

Rege Tätigkeit des Feindes nörblich ber Scarpe  unb Somme, westlich von Soissons   und südwestlich von Reim 8. Auf der Kathedrale von Reims   wurden erneut Be­obachter des Feindes erkannt. Während der Nacht nahm die Artillerietätigkeit auch an der übrigen Front zwischen ser und Marne   in Verbindung mit Erkundungsgefechten der In­fanterie wieder zu.

Heeresgruppe Gallwis.

Auf dem östlichen Maasufer führten wir erfolgreiche Erkundungen durch. Nördlich von St. Mihiel   wurde ein stärkerer Vorstoß des Feindes abgewiesen.

Aus feindlichen Bombenftaffeln, die in den beiben legten Tagen zum Angriff gegen Karlsruhe   und Offenburg  und das Iothringische Industriegebiet vorstießen, wurden 5 Flugzeuge abgeschossen.

Unsere Bombengeschwader griffen gestern Paris   und auf dem Wege dorthin Bahnknotenpunkte und Flugpläge des Feindes an. Leutnant Rumey   errang seinen 25. Luftfieg.

Berlin  , 27. Juni. Am 26. Juni wurden Etrees, St. Denis und Margny mit schwerstem deutschen   Flachfeuer befchoffen. Der Erfte Generalquartiermeister.

Lubendorff.

Der österreichische Bericht. Wien  , 27. Juni 1918. Amtlich wird verlautbart: Bei Bezzecca  , im Etschtale und auf der Zugna scheiterten italienische Erkundungsvorstöße.

Der heiß umstrittene Gol del Rosso, am 15. von der ruhmreichen Edelweiß- Division im Sturme ge­nommen und seither in den schwersten Kämpfen siegreich be. hauptet, wurde gestern vormittag nach schwerstem Trommelfener abermals durch starke Kräfte angegriffen. Es war für den Feind rin vergebliches Beginnen, seine Kampftüchtigkeit mit der unserer Salzburger  , Kärntner  , Ober- und Niederösterreicher   zu messen, an beren Tapferkeit alle Angriffe zerschellten. Die jungen Regimenter 107, 114, von der Artillerie in allen Gefechts. phasen mustergültig unterstüst, haben sich eines Geistes mit ihren altbewährten Stammtruppen, den 59ern, 7ern, 14eru, und 99ern gezeigt. Der Feind erlitt schwere Einbuße an Toten und Verwundeten und ließ zahlreiche Gefangene in unserer Hand. Bei Ponte di Piave versuchte der Italiener in Booten unfer Ufer zu gewinnen. Er wurde zusammengeschoffen.

Der Chef bes Generalstabes.

werbe erledigt werben, als nicht eine polttische 28fung und Regelung des Verhältnisses des polnischen Staates zu den Mittelmachten eingetreten sei. Geleitet von dem Streben, für den polnischen Staat dauerhafte öffentlich rechtliche Grundlagen zu schaffen, habe sich die Regierung im April an beide Mittelmächte mit einer Note gewandt, worin fie darlegte, was nach ihrer Ansicht in territorialer, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht bei einem

Bündnis mit den Mittelmächten

für die Zukunft des polnischen Staates notwendig sei und vorschlug, die Verhandlungen darüber unter Teilnahme Polens   bald. möglichst einzuleiten und durchzuführen. Der deutsche Reichskanzler habe eben erst geantwortet, daß die polnischen Wünsche gründlich und wohlwollend mit der f. und t österreichisch ungarischen Regierung betrachtet und erörtert würden, wobei der Reichskanzler versicherte, daß die endgültige Lösung nicht erfolgen werde ohne Verständigung mit den eigentlichen Organen der polnischen Nation. Auf demselben Standpunkt ſtebe auch die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten der österreich­ungarischen Monarchie.

Die weiteren Ausführungen des Ministerpräsidenten betrafen das innere Regierungsprogramm und Vorlagen.

Albert Thomas  ' Frieden mit Clemenceau  .

Genf  , 27. Juni. Longuets Blatt Populaire" wirft die Frage auf, was die sozialistische Parteileitung bei dem bevor.. stehenden Eintritt Albert Thomas   in das Kabinett Clemenceaus tun werde, da die Parteigruppe ausdrücklich die Varenne- Gruppe mißbilligt habe.

Die Gegenrevolution in Rußland  .

Moskau  , 25. Juni. Die hiesige Presse meldet: Im Gouverne­ment Wologda   geht die Formierung der Militärtom­miffariate sehr langsam vor sich. Es herrscht großer Mangel an militärischen Spezialisten. Nach einem Befehl des Mili­tärfommiffariats des Moskauer Eisenbahnbezirks erstredt sich die Einberufung auch auf die Eisenbahnbeamten. Die Petersburger Telegraphen- Agentur meldet, daß die Organisierung der sozialisti­ schen   Armeen gute Fortschritte macht. Die Zeitungen in Wologda  bringen Aeußerungen der Ententevertreter in Wologda  , daß die Sowjetregierung fester steht, als sie anfangs angenommen hatten. Nach einer Meldung der Petersburger Telegraphen- Agentur aus Taschkent   ist in Buchara   eine revolutionäre Bemegung im Gange.

Stockholm  , 26. Juni. Nach einer Meldung der Petersburger Telegraphen- Agentur nahmen die Tschecho- Slowafen in der Richtung U fa- Miaz eine Neugruppierung ihrer Streitkräfte bot. Die Sowjettruppen treffen Anstalten zur Verteidigung von Petro­jawodst. Eine tschecho- slowakische Abteilung bemächtigte sich des Bahnhofes von Nomo- Sergiemsf. Nach dem letzten Bericht des Ober­befehlshabers der Roten. Garden an der Front Ural  - Sibirien  , Berzin, haben diese den Güterbahnhof Sys nan an der Wolga  und Rozbianka genommen.

Die Petersburger Telegr.- Agentur meldet, daß die Beisezung des in Petersburg   ermordeten Bolschewisten olodarsti in imposanter Weise verlaufen ist. Wolodarski war Chef des amt. lichen" Pressebureaus von Petersburg und gab gleichzeitig ein eigenes Blatt heraus. Die Presse hat unter ihm viel zu leiden, ge­habt, und die Blätter aller Parteirichtungen, mit Ausnahme der bolichemistischen, zogen des öfteren Parallelen mit den Praktiken der zaristischen Benfur. Unter anderem wurde Wolodarski- allerdings nicht in den Petersburger Blättern nachgefagt, feine Zeitungs. berbote lönnten so ausgelegt werden, als bezwecke er auf diese Weise ein Monopol für sein eigenes Blättchen.

Lohnaufwand bei der Berechnung der Preise der Waren, die in diesen vier Wochen hergestellt werden, nicht falfuliert worden Mit der Ermordung des bolichewistischen Kommissars zieht der fei. Um trotzdem das Zustandekommen der Vereinbarung zu error gegen die Regierungsvertreter wieder ein, ermöglichen, hat sich die Regierung bereit erklärt, den Unter- so wie er in nicht sehr weit zurückliegenden Zeiten der Zaren­nehmern den Aufwand für die Lohnzuschüsse, die in den vier berrschaft gang und gäbe war. Wie damals, ist der von unten Wochen des Provisoriums gezahlt werden, zu erseßen. Die Zu- tommende Terror nur die Antwort auf den ungeheuren Drud von schüsse werden also zwar vom Unternehmer ausbezahlt, ihm aber oben. Die selben Bolschewiki, die den Genossen Zereteli Zereteli vom Staat ersetzt. Doch gilt dies nur für die Dauer des Pro- der Blutige" nannten, weil zu seiner Zeit die Todesstrafe für be­visoriums. Die erhöhten Löhne der endgültigen Verträge, über stimmte Verbrechen an der Front zum Teil wieder eingeführt wurde, die jetzt verhandelt wird, werden natürlich von den Unter- und die daraus das größte Kapital zu schlagen sich abmühten, nehmern getragen werden. Inwieweit die Heeresverwaltung zu lassen jegt tagaus tagein Menschen niederfnallen, ohne daß eine diesem Aufwand dadurch beitragen wird, daß fie den Heeres- Gerichtsverbandlung stattfindet! Lediglich auf Be­Lieferanten höhere Preise bewilligt, bleibt neuen Vereinbarungen zwischen der Heeresverwaltung und den Unternehmern über­lassen.

Deutschen   Amnestie in Rumänien  .

schluß der Kommission zur Bekämpfung der Konterrevolution und Spekulation werden wegen Vergehen, die nicht öffentlich nachgeprüft werden, Menschen dugend weise aus dem Leben gerissen. Dieses ungeheure Regime muß naturgemäß den Gegendrud erzeugen.

Bukurest, 27. Juni. Das rumänische Amtsblatt veröffentlicht Die Kämpfe im venetischen Gebirge. einen vom König Ferdinand unterzeichneten Amnestie- Erlaß. Es Wien  , 26. Juni. Aus dem Kriegspresse quartier wird ge werben alle deutschen   Staatsangehörigen, die wegen vermeldet: Die schweren Kämpfe auf der Hochfläche der gebens zugunsten ihres Vaterlandes oder wegen Sieben Gemeinden und östlich der Brenta   dauerten Berstoßes gegen die Ausnahmegefeße für feindliche am 24. 6. noch bis in die Dunkelheit fort. Um jeden Preis wollte Staatsangehörige gerichtlich verfolgt werden, begnadigt. Allen der Gegner seine am 15. 6. verlorenen Stellungen wiedergewinnen. deutschen   Staatsangehörigen, die wegen der obigen Bergehen bereits Seftige, stellenweise zum Trommelfeuer gesteigerte Artillerietätigkeit verurteilt sind, wird die Strafe erlassen, ebenso allen benjenigen leitete feine Aftionen ein, die überall erfolglos blieben. Am Col Deutschen, die sich während ihrer Internierung eine Verurteilung del Rosso wies das Infanterieregiment Nr. 114 zwei starke feind zugezogen haben. liche Angriffe ab. Am Monte Aiolone, wo der Feind in den Abendstunden zum siebenten Male gegen unsere Linien vor­stürmte, warf ihn der Gegenstoß unserer Reserven unter schwersten Verlusten restlos zurück. An den anderen Abschnitten der Gebirgs­front fonnten unsere Feldwachen nach erfolgreichem Kampfe merk feindliche

Die Behandlung der in Rumänien   gefangen gehaltenen Deutschen  war bekanntlich eine empörende. Die heftigen Proteste in der Presse der mitteleuropäischen und neutralen Länder fruchteten nichts.

Uebergangsministerium mit Seidler an der Die Richtlinien des polnischen Miniſteriums. borſtöke beiderseits der Brenta schon im Abwehrfeuer

In der Sigung des polnischen Staatsrats, die am Mittwoch zusammen. In diesen Kämpfen machten wir einige hundert Gefangene. abgehalten wurde, erhielt Ministerpräsident Steczkowski das Infolge der erlittenen außerordentlichen Verluste wiederholte der Wort zu einer Erklärung, worin er die Richtlinien des Gegnet am 25. 6. seine Angriffe nicht. Ministerium s in

ber inneren Politik und

Spike gebildet wird, werde immer größer. Jedenfalls er­wartet man, daß die Entscheidung noch im Laufe des Tages falle. Wiederaufnahme der Arbeit in Wien  . die dem Hause vorgelegten Gesezentwürfe skizzierte. Bern  , 26. Juni. Barzini meldet dem Corriere della Sera  " Das Ergebnis der Bewegung. Indem Steczkowski die formellen und fachlichen Schwierig von der italienischen Front, daß die kleinen italienischen Vorstöße im Betriebsversammlungen, deren Einberufung der Wiener   feiten streifte streifte, welche die Erfüllung des seinerzeit an Gebirge an den letzten Tagen hauptsächlich unternommen wurden, Arbeiterrat beschlossen hatte, haben zum größten Teil den An- gekündigten Regierungsprogramms Regierungsprogramms verzögerten, verzögerten, machte er um festzustellen, ob die Schlagfraft und Moral des trag der Vertrauensmänner angenommen, die Arbeiter wieder die Mitteilung, daß die Verhandlungen mit den österreichischen Heeres durch den Piave- Rückzug er aufzunehmen. In Favoriten, in Ottakring  , in der Brigittenau, Ottupationsbehörden betreffend die Verwaltungsschüttert seien. Dies müsse nunmehr verneint und deshalb in den fleineren Arbeiterbezirken wurde Montag gearbeitet. In übernahme zwar noch nicht völlig beendet, aber so über furz oder lang mit einem neuen öster Meidling   und auch in einzelnen Betrieben anderer Bezirke weit vorgeschritten seien, daß sie eine hinreichende Grundlage für reichischen Vorstoß gerechnet werden. purde beschlossen, Dienstag die Arbeit wieder aufzunehmen. die Arbeiten des Staatsrates schafften. Namens der Regierung Bern  , 26. Juni. Bei einer Kundgebung der Beamten des Schatz­Nur in Floridsdorf   haben viele Betriebe beschlossen, zunächst ab- tönne er die Ueberzeugung ausdrücken, daß die Uebergabe der ministeriums anläßlich des österreichischen Rückzuges erklärte der zumarten, wie die Arbeiterschaft der anderen Bezirke entscheiden politischen und der Finanzverwaltung noch im Schazminister Nitti u. a., er verstehe zwar die hochgehenden wird. Ueberall ging die Arbeitsaufnahme am Dienstag in Ord-& aufe dieses Jahres erfolgen fönnte. Steczkowski äußerte Wogen der Begeisterung in Italien  , empfehle aber, sich mit dem nung und Einigkeit vor sich. jedoch die Vermutung, daß Gleichmut unerschütterlicher Zuversicht auf weitere barte Kraftproben die Heeresfrage gefaßt zu machen. Es wäre falsch, sich über die Dauer des Krieges

Die ersten Lohnzuschüsse werden am Samstag, den 29. Juni, fällig.

Die Unternehmer haben bei den Verhandlungen erklärt, daß sie nicht in der Lage seien, die während des vierwöchigen Brovisoriums fälligen Lohnzuschüsse zu bezahlen, da dieser

wie die Ueberweisung der politischen und Finanzverwaltung im Täuschungen hinzugeben. Der Krieg werde sich noch lange Grunde genommen mit der politischen Frage zusammenhänge, und hinziehen und noch lange seine stahlharte Fauft fühlen lassen daß fie folange nicht in einer dem notwendigen Be- Der Feind werde den gescheiterten Versuch er. dürfnis des Staatsaufbaues entsprechenden Weise neuern.