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2. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 93.

Versammlungen.

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Gedächtnißfeier für Mag Kayser.

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Mittwoch, den 22. April 1891.8

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Als gemaßregelt werden die Stollegen Bloszis von Laurinat und Comp. und Neumann von Jakob, Mechanitfabrit anerkannt. Die Kollegen werden ersucht, sobald wie möglich die Billets vom Maskenball abzurechnen.

8. Jahrg.

Einnahme 789,95 M., Ausgabe 568,75 M., Ueberschuß 221,20 M. ein Fleiner Vermerk befinde, dessen Bedeutung erst geprüft werden Die Versammlung ertheilte ebenfalls dem Kassirer Decharge. müsse. Diese Antwort habe er bei nochmaliger Vorstellung eben­Kollege J. Meyer berichtet über die Lage des falls erhalten und er sei deshalb schriftlich vorstellig geworden. Streits bei Mazz u. Ko. Er theilt mit, daß von Seiten Darüber seien bereits 14 Tage verstrichen. Die Prüfung des Borigen Sonntag veranstaltete der Lese- und Diskutirklub der Streifenden der Versuch gemacht worden ist, eine Ver- ominösen Aktenvermerts scheine aber noch nicht beendet zu sein, Max Kayser" in der Berliner Bockbrauerei" eine erhebende ständigung mit den Fabrikanten herbeizuführen; die Fabrikanten da eine Antwort noch immer nicht erfolgt sei. Was die Behörde Gedächtnißfeier für Max Kayser. Schon lange vor sechs Uhr verhielten sich jedoch ablehnend. Da auf Grund der in der darunter suche, wisse man nicht. Jedenfalls sei eine solche Er­Abends, wo die Feier ihren Anfang nehmen sollte, war der Saal öffentlichen Versammlung am 31. März cr. angenommenen Reso- ledigung von Gesuchen für die Gewerbetreibenden nicht von überfüllt, Kopf drängte sich an Kopf, galt es doch auch zugleich lution ein Theil der Streifenden anderweitig in Arbeit getreten Bortheil und seines Erachtens nach nicht einmal zu recht­die Noth der ausgesperrten, deutschen Brüder zu lindern, zu ist, wird sich wohl die nächste öffentliche Versammlung mit der fertigen. deren Gunsten der Reinertrag der Versammlung bestimmt war. Frage der Beendigung resp. Fortdauer des Streits event. Ber- Redner verbreitet sich nun über das Verfahren, welches auf Tannenzweige, Fahnen, Schilder verliehen dem Raum ein wür hängung der Sperre über die Berkstatt beschäftigen müssen. Die Grund einer Denunziation eines Fahrgastes hin, wegen unhöf Diges, weihevolles Gepräge, in der Mitte wallte von der hohen Rasse ist erst türzlich wieder genau revidirt worden und Alles ist lichen" und" ungebührlichen" Betragens gegen den Kutscher ein­Decke ein gewaltiges Banner herab, das die Inschrift Freiheit, in bester Drdnung. Anzuerkennen ist die Opferfreudigkeit der geleitet werde. Der Fahrgast, welcher wegen des zu zahlenden Gleichheit, Brüberlichkeit" trug, an der Ballustrade des Orchesters, gesammten Klavierarbeiter und Berufsgenossen für die Streifen- Fahrgeldes mit dem Kutscher öfter in Streit gerathe, denunzire das als Rednerbühne diente, befanden sich rechts und links die ben. Es knüpft sich hieran eine längere Debatte, an der sich die den Lehteren gewöhnlich, und in den meisten Fällen werfe diese Bilder Lassalle's und Hasenclever's, in ihrer Mitte aber, den schwarz- Kollegen Bloszis, Link, Lüderiz, Grunow, Knabe Anzeige dem Kutscher unhöfliches" und ungebührliches" Betragen umflorten Rahmen mit blutrothen Schleifen, der Farbe des hoff- und Michelsen betheiligten; der eine Theil sprach vor; hinzu käme dann gewöhnlich noch, daß auch der Kutscher es nungsreichen, aufglühenden Morgens geschmückt, grüßte für, der andere gegen die Beendigung des Streits. unterlassen habe, dem Fahrgaste vor Beginn der Fahrt die die prächtige Stirn des heut gefeierten Todten, Max Kaysers, Roll. J. Meyer theilt mit, daß die Versammlung heut beschließen Uhr vorzuzeigen und eine Fahrmarke auszuhändigen. ernst auf die Menge herab. Orchesterklänge ertönten, Märsche, solle, ob der Name des Vereins weiter bestehen oder geändert Die Folge davon sei gewöhnlich: 12-15 M. Geldstrafe, und sei Lieder wurden gespielt, die Marseillaise erklang, vorgetragen von werden solle. Er tritt für letzteres ein, um so den verschiedenen das Sündenregiſter bei einem Kutscher, der den Droschkenbock dem Gesangverein Zufriedenheit", der martige, musikalisch- wir Arbeitern der Musikinstrumentenbranche den Beitritt zu er schon seit vielleicht 20-25 Jahren brücke, ein etwas langes, tungsvolle Mahnruf an die Arbeiter" durchbrauste den Saal, leichtern, z. B. den Orgelbauern, Harmonikamachern, Blech dann erfolge die Entziehung des Fahrscheins. Der Kutscher sei und reicher Beifall schallte von dem festlich gestimmten Publikum instrumentenmachern u. f. w. Gerade diese Branchenarbeiter stießen nun in einer sehr fatalen Lage; obwohl er in allen solchen Fällen als Echo und Gegengabe an die Künstler zurück. Wilhelm Lieb sich an den Namen unseres Vereins.- Aus der längeren Dis- Angeklagter fei, fönne er nie oder höchst selten mit Schutzzeugen knecht hielt die Festrede. In kräftigen Zügen entwarf er ein kurzes Lebens- tussion, in welcher verschiedene Namen vorgeschlagen wurden, aufwarten. Der beleidigte Fahrgast" habe zwar auch keine solchen, und Leidensbild des geschiedenen treuen Kameraden und Mit ging der von Roll. Niendorf vorgeschlagene durch und wurde aber dies sei auch nicht nöthig, da er Denunziant und Zeuge in einer ringers. Bon vorn herein betonte er, daß die Sozialdemokratie angenommen. Der Verein erhält nun den Namen Fach- Person set und seiner Aussage fast jedesmal Glauben geschenkt den Personenkultus verschmähe, daß gerade sie, als Partei der verein sämmtlicher in der Musikindustrie be- werde, worauf dann die Verurtheilung des Beschuldigten eintrete. schäftigten Arbeiter." Es wurde nunmehr die Wahl Ebenso sei es auch mit der Bestimmung über die Bezahlung der Freiheit, diesen Gößendienst hafsen, verachten müsse; denn jeder bes 2. Vorsitzenden vorgenommen; es ging aus ihr per Attla- Fahrten. Darnach hätten dieselben nicht nach der Entfernung der Einzelne fei, je nach seinen Gaben, verpflichtet, seine Pflicht zu mation Roll. Must row hervor. Nach Erledigung einer zurückgelegten Fahrt, zu erfolgen, sondern nach der Zeitdauer. erfüllen. Troßdem aber habe noch niemals das Volk die großen internen Angelegenheit berichtete die Werkstatt Kontroll- Die Führer der ersten Klasse legen nun die nach dem Wegemesser Todten vergessen, die für ſein Wohl und sein Wehen in Selbstver kommission über die in Arbeit befindliche Statistik und nahm vorgeschriebenen Tour in einer weit fürzeren Zeit zurück, als die leugnung gefämpft und wie es dankbar sich der Gefallenen von Achtundvierzig erinnere, so behüte es auch das Andenken der Stellung gegen die vom Vorstand vorgeschlagene Wahl einer der zweiten Klaffe, fie dürften aber trotzdem für eine Fahrt, Todten aus dem neuen Befreiungstampf und unter diesen das Fünfer- Kommission zur Ausarbeitung einer genauen Statistit welche sie in vielleicht 12-14 Minuten zurückgelegt hätten, die unferes May Kayser, des unermüdlichen Streiters, dem der Zoll in unserm Berufe. Nach längerer Debatte wurde die Angelegen- nach dem Wegmesser aber 18-20 Minuten betrage, feinen Zollheit dem Vorstand und der Kontrollkommission überwiesen. doppelten, sondern nur den einfachen Fahrpreis erheben, andern­liebender Dankbarkeit gebühre. Nun schilderte Redner, Neu aufgenommen wurden 23 Mitglieder. falls machten sie sich einer Tarifüberhebung strafbar, was wie Ranfer 1869 als 17 jähriger Jüngling den Rauf mannsberuf, Am Bußtag findet eine Fußpartie nach Rüdersdorf statt. im Wiederholungsfalle zur Entziehung des Fahrscheines ben er nach beendeten Gymnasialstudien Bersammlung Morgens 3/47 Uhr auf dem Schlesischen Bahnhof . führe. Das Charakteristische bei der bei der ganzen Sache sei, ergriffen, mit schnellem Entschluß über Bord warf, Recht rege Betheiligung ist erwünscht. daß viele Fahrgäste auf das Geschäft reisten". Fordere der wie er sich hohen, idealdurchglühten Sinnes von seiner den so- Es beschließt die Bersammlung, zur Maifeier am 3. Mai in Kutscher den ihm eigentlich von Rechts wegen zustehenden Fahre genannten besseren" Ständen angehörigen Familie losriß, dem der gräflich Reischach'schen Brauerei in Stralau die Festzeitung preis von dem Fahrgaste, so antworte dieser mit einer Denun angesehenen Stand der Eltern entfagte, um arm, ärmer vielleicht des Vorwärs" gratis zu vertheilen und den Arbeitslosen freien siation wegen Zarifüberforderung und wegen unterlassener Fahr als der Aermste in der Versammlung, mit den Armen, Ent Eintritt zu gewähren. marken- Aushändigung und der Uhrvorzeigung. Anerkennen müsse erbten künftig dahinzuleben und Schulter an Schulter mit ihnen zu kämpfen, ein freiwilliger Proletarier. Ja, freiwillig! Bei er hingegen wieder, daß ein großer Theil Fahrgäste nicht auf feinen hervorragenden Talenten hätte er ja nur zu wollen ge­diesem Standpunkt stehe. Das Damoklesschwert schwebe jedoch braucht, und eine glänzende Zukunft, wo die Tage wie Gold und trotzdem beständig über den Häuptern der Droschkenführer, und sie seien deshalb bei dem königl. Polizeipräsidium schon zu wieder­Seide sich abspinnen, wäre ihm sicher gewefen. Er aber zog ein Dasein der Noth, der Verfolgung, des Elendes, des Gefäng holten Malen wegen Beseitigung dieser das ganze Gewerbe nisses vor. Drechsler. Am 13. April fand unter Vorsitz des Kollegen drückenden Bestimmungen vorstellig geworden. Nach den darauf Tiefe Bewegung durchzitterte wohl die Brust manch eines Slotsch eine kombinirte Mitgliederversammlung der Drechsler erhaltenen Bescheidungen zu urtheilen, erkenne die Behörde dieses Hörers, als er die Leidensgeschichte des tapferen Todten vernahm, Deutschlands , Bahlstellen Berlins , statt. Die Abrechnung des Alles selbst als mit den heutigen Zeitverhältnissen nicht mehr dem das Sozialistengeset seine an sich schon mehr als kümmer Sommervergnügens vom 16. Auguft wurde verlesen und dem vereinbar und im Einklang stehend an, weshalb sie bereits im liche und färgliche Existenz bis auf den Grund zerstörte. Heut Rassirer Decharge ertheilt. Bei der Berichterstattung der Delegirten Jahre 1884 ihre Erwägungen zugesagt habe. Dabei fei es aber ward diese Zeitung verboten, morgen die andere, übermorgen von der Generalversammlung zu Halle unterzog Kollege Doft das bis heute geblieben. Die Interessenten sähen sich deshalb ge jene, fein Geschäft ward geboykottet und nun die Prozesse Berhalten der Hamburger Kollegen in Betreff der Versammlung nöthigt, aus ihrer bisher geübten Praxis herauszutreten und statt und Anklagen aller Art, auch eine Anklage auf Hochverrath, die vom 4. April( Nr. 15 der Fachzeitung) einer eingehenden Kritit, alles ungemach in stiller Resignation zu ertragen, dasselbe der freilich bald fallen gelassen ward. Und zwei Jahre Gefängniß; welche noch eine kleine Debatte hervorrief. Darauf erstattete er Deffentlichkeit zu unterbretten und an diese zu appelliren. Gr und dann die Ausweisungen, die nimmer raftende Hesjagd von eingehend Bericht über den Verlauf der Verhandlungen auf der empfiehlt der Bersammlung, welche seinen Ausführungen mit Stadt zu Stadt, erst fraft des Lumpen- und Bettelparagraphen, Generalversammlung, welcher von den Kollegen Jonas, Hilde Spannung gefolgt war und diefelbe oftmals mit stürmischen unterbrochen hatte, eine von ihm und später auf Grund des§ 22 des Sozialistengeseyes, der die brand und Fischer, welche ebenfalls Delegirte waren, noch ergänzt Beifalls bezeugungen Beschränkung des Aufenthalts verhängt. wurde. Hierauf wurde folgende Resolution einstimmig ange- eingebrachte Resolution, nach welcher das Bureau der Kayfer war vogelfrei! Im Reichstag war er 1878-1884, nommen: Die heutige kombinirte Mitgliederversammlung ist mit Bersammlung beauftragt wird, bei den Herrn Minister des also zwei Legislaturperioden als Vertreter des Freiberger der Thätigkeit ihrer Delegirten einverstanden und geht über die An- Innern, wegen Abänderung der hier in Rede stehenden Be Wahlkreises, der vor ihm schon von zwei Sozialdemokraten ver- zapfungen der Hamburger Kollegen zur Tagesordnung über. Schwerdepunkte, entweder mündlich oder schriftlich vorstellig zu treten war von Friß Mende und dem unvergeßlichen Unter Berschiedenem theilte Kollege Doft mit, daß Herr Lutz werden. Nach kurzer Diskussion, an welcher sich die Herren Geib. Diese sind todt, und er ist todt. Es ist, wie wenn das ihm entgegengebrachte Vertrauen schnöde gemißbraucht hat. Rulnig, Barth, Engler, Mörenberg, Hoff auf diesem Mandat ein seltsamer Fluch geruht hätte, wie am So war er u. 2. auch Mitglied des Vergnügungskomitees und mann, H. Schulz und Schultheiß betheiligten, wurde Halsband der Hermione der Fluch frühzeitigen Sterbens. hatte hier die Gelder von dem im Januar stattgefundenen dieſe Resolution einstimmig angenommen. In seinem Schluß­Bei der 1884 er Wahl erlag er in Freiberg , ward aber in Auer- Maskenball zu kassiren. Eine von den kombinirten Vorständen worte bemerkte der Referent noch, daß man vorerst diesen Schritt bach, einem anderen sächsischen Wahlkreis gewählt. auf Wunsch des Herrn Lutz beauftragte Kommission von drei wählen müsse. Sollte er nichts fruchten, könne man sich an die Im Reichstag , wo er bei so mancher Attaque kühn vor die Personen stellte dann einen Fehlbetrag von 119,45 M. fest. gefeßgebenden Körperschaften wenden. Er bat alle Anwesenden, Front gesprungen, sprühte seine Begabung, die vor allen Dingen Darauf hin ging er die Verpflichtung ein, pro Monat 10 M. ob Fuhrherr oder Kutscher, in diefen gewerblichen Fragen stets der Rednerkraft lag, am Glänzendsten auf. Wohl abzuzahlen. Dieser Fall rief eine lebhafte Debatte hervor, an gemeinsam zu handeln und deshalb die in Zukunft etwa noth Diefer und Jener, gab der Festredner zu, möge ihn welcher sich verschiedene Kollegen betheiligten. Hierauf gelangte wendig werdenden Berlammlungen ebenso zahlreich zu besuchen die heutige, denn nur dann fet es möglich, pathetischem Schwung, an loderndem, hinreißendem folgende vom Kollegen Stein gestellte Resolution zur einstimmigen wie Feuer übertroffen haben, doch von Niemand wurde er übertroffen, Annahme: Beantrage Herrn Luz auf Grund des§ 7 bes etwas zu erreichen.( Stürmischer, langanhaltender Beifall.) faum von Ginem erreicht in witziger Schlagfertigkeit, in der Statuts aus der Vereinigung auszuschließen, und ihm die Fähig- Bum Schluß wurde noch eine Agitationskommission, bestehend aus Kunst, schnell, turz, packend den Inhalt der Debatte zusammen- feit abzusprechen, jemals wieder ein Amt in der Gewerkschafts - den Herren: Kulnig, Fritsche, Krautin, Barth zufassen und dem verblüfften Gegner mit der zierlichen, fein- bewegung zu bekleiden. Nachdem noch die Kollegen Schönemann, Fuhrherren), Engler, Ditersborf, fchege, H. geschliffenen Klinge des Spottes plöglich in überraschender Weise Hinz und Stein als Revisionskommission und die Kollegen Schulz und Lewin gewählt, sowie beschlossen, daß die Tages den tödtlichen Stich zu versetzen. Dabei tam ihm seine außer Fischer, Germay und Freigang in das Vergnügungskomitee ge- ordnung der nächsten öffentlichen Versammlung eine politische ordentliche Kenntniß der Geschäftsordnung zu statten. Von der wählt waren, wurde noch bekannt gemacht, daß das Sommerfest sein soll. Zur Feier des 1. Mai soll jeder Fahrer 1 M. spenden, ,, verlorenen Hoffnung", d. h. dem verlorenen Posten", wie ein der Vereinigung am Montag den 15. Juni im Elysium, Lands- und dieser Betrag soll der Generalkommission der Gewertschaften Engländer das Häuflein sozialdemokratischer Abgeordneten berger Allee, stattfindet. genannt habe, das aber die Hoffnung nicht verloren habe, Die Droschkenführer, fondern den Wechsel auf die Zukunft siegesbewußt in der Tasche Fuhrherren und Rutscher, waren am Freitag, den 17. d. M., trüge, würde würde der brave May" oft noch zurückerfehnt. Rein Freund aber hat wohl diese weitleuchtende Befähigung des Abends, zu einer Versammlung nach dem Feen- Palast" berufen worden, um einem Vortrage des Reichstags Abgeordneten Gefeierten rückhaltloser und herzlicher zu loben vermocht, als sie schwarz über das Thema Die vielen Bestrafungen gerabe durch der Feinde tödtlichen Haß, durch die Verfolgung und Fahrschein Entstehungen im Droschten bis ans Grab auf das Beredtste anerkannt ward. der Denker und Rämpfer Auf dem Breslauer Kirchhof, dort, wo auch Lassalle ruht, gewerbe, und was ist dagegen zu thun?" zu hören. rufsgenossen Berlins hielt eine von zirka 500 Personen be Der Einberufer der Versammlung, Herr Engler, eröffnete suchte Mitgliederversammlung mit der Tagesordnung: 1. Wie und räcker, den tapferen Gireitern, die auch dem Sozialisten- diefelbe um 10 Uhr Abends, dankte zuerst für den zahlreichen feiern wir den 1. Mai? 2. Vierteljahresbericht. 8. Wahl der Befuches mochten wohl 3000 Interessenten anwesend sein Revisoren. 4. Unser Stiftungsfest. 5. Berschiedenes, ab. Zum gefeß zum Opfer gefallen sind, schlummert nun unfer Max und theilte zugleich mit, daß der Referent durch Krankheit am ersten Punkt der Tagesordnung nahm Herr Möhring das Wort Kayser, der vielverfolgte, zu Tode gehetzte Vorkämpfer des Pro- Erscheinen verhindert sei. Er machte daher den Vorschlag, dem und erläuterte den Mitgliedern in kurzen Worten die Bedeutung Er hat kein Denkmal von Erz oder Stein, aber" in der Bersammlung anwesenden Kollegen Schütte bas Referat des 1. Mai. Er empfahl den Rath der Fraktion. Es wurde so schloß Genosse Liebknecht den Vortrag, zu übertragen. Da kein Widerspruch erhoben wurde, und Schütte feine darauf der Antrag einstimmig angenommen, am 1. Mai zu ar Denkmal ist ihm gefeßt in unseren Herzen. Männer, Frauen, Zeitung der Versammlung wurden die Herren Engler, jedes Mitglied eine Festzeitung beim Berwärts" zu bestellen und Zustimmung gab, fourde demselben bas Referat übertragen. Zur beiten mis am 8. Mai einen Ausflug it und Kinder, die gegenwärtige wie die fünftige Generation werden kulnig und Barth gewählt, worauf Schütte das Wort gratis zu vertheilen. Ferner verpflichteten sich die Anwesenden ihn nicht vergessen, den guten Kameraden, den selbstlosen, pflicht zu seinem Vortrage erhielt. In zweistündiger Rede verbreitete zur Ansammlung eines Fonds zur Durchführung der achtstün­erfüllten Parteigenossen. Nicht besser können wir sein Andenten ehren, als wenn wir ihm nacheifern und in treuester Pflicht sich derselbe über das Droschtenreglement, insbesondere über die digen Arbeitszeit jedes am 1. Mai 25 Pf. beizusteuern. erfüllung alle unsere Kräfte stellen in den Dienst der Partet, der§§ 18, 21, 24, 40 und 47 und die Polizeiverordnung vom wurden in der Arrangirung des Ausflugs am 3. Mai die Damen May Kayfer so treu und aufopferungsvoll gedient hat." Brau- wird, the Fuhrwerksmaterial außerhalb des Weichbildes Berlins ring beauftragt. Herr Möhring verlas hierauf in Vertretung 31. Juli 1880, nach welcher den Gewerbetreibenden untersagt Fräulein Schmidt, Fräulein Lowasz, Herr Fall und Herr Möh­fender Beifall schloß sich an diese Worte; er bewies, daß dieser unterzubringen. Nach§ 18 des Droschtenreglements könne den der Frau Stuckardt den Kaffenbericht. Nachdem Frl. Hamann Appell verstanden wurde und freudig befolgt werden wird, jest jenigen Personen, welche wiederholt wegen Körperverlegung als Revisorin erklärt hatte, daß die Rasse in vollster Ordnung In herzlicher Gemüthlichkeit blieben die Genossen unter den bestraft seien, die Ertheilung der Fahrlegitimation ver vorgefunden ist, wurde die Kassirerin entlastet. Zu Revisorinnen Klängen des Orchesters und den Gesängen des Vereins Bu- all ereignet, daß er wegen Mißhandlung eines ſeiner Biderick gewählt. Zum Buntt 4 Unſer Stiftungsſeſt" wurbe sagt Nun habe sich bei einem Kollegen der wurden die Damen Frau Krüger, Fräulein Bamberger und Frl. friedenheit" noch lange beisammen. Schuldner, den dem Beitschenstiel bearbeitet von Herrn Möhring in furzen Worten auf das am 25, April im Klavierarbeiter. Der Verein zur Wahrung der Interessen habe, zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt worden sei. Aus Festsaale der Brauerei Friedrichshain stattfindende Stiftungsfest der Klavierarbeiter und Berufsgenossen hielt am 13. April seine Unkenntniß der gesetzlichen Bestimmungen habe er die sieben aufmerksam gemacht. Im vorigen Vierteljahr wurden laut ordentliche Generalversammlung ab. Rollege D. Dreyer gab die tägige Berufungsfrist verstreichen lassen und habe er, nachdem Rassenbericht 89 Mitglieder aufgenommen. Abrechnung vom 1. Quartal d. J. an die Bersammlung. Bilanz: das Urtheil rechtskräftig geworden, die ihm zuerkannte Strafe Einnahme 968,80 m., Ausgabe 616,56 M., Ueberschuß 351,74 W. antreten müssen. Aus diesem Anlaß habe er seine Fahr­Bestand vom 4. Quartal 1890 1260,59 M., Summa 1612,33 M. legitimation an das Polizeipräsidium zurückgegeben, wozu er eben Dazu der Unterstützungsfonds 668,1 M., im Ganzen 2280,34. nach§ 22 des Reglements verpflichtet gewesen sei. Nach Ab­Die Revisoren haben die Abrechnung und Kasse für richtig be- solvirung" der Strafe habe er sich an die Behörde mit der Bitte funden und die Versammlung ertheilte dem Kassirer Decharge.-um Zurückgabe der Legitimation gewandt, fei aber abschlägig be­Kollege Kröhn giebt die Abrechnung vom Rommers. Bilanz: schieden worden. mit dem Bemerken, daß sich in seinen Aften

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Deutschlands überwiesen werden. Der Ueberschuß der Teller­sammlung wurde dem Bureau als Agitationsfonds überwiesen, und dasselbe hat darüber von Zeit zu Zeit Bericht zu erstatten. Mit einem dreifachen Hoch auf die gefaßten Beschlüsse und auf die internationale völkerbefreiende Sozialdemokratie wurde die Versammlung geschlossen.

Der Verein der Plätterinnen und verwandten Be

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Briefhaffen der Redaktion. K. J. 46. Gin Verein oder Klub, gleichviel ob er polizeilich angemeldet ist oder nicht, ist, wenn er für einen Abend eir Bimmer in einem Restaurant für sich gemiethet hat, an die Policistunde nicht gebunden.