Kirschen ohne göchftpreffe. 18. ftellt. Die bis jetzt beim Magiftrat eingegangenen fchriftlichen Wie fich die Preisverhältnisse sogar in Ueberfußländern Anträge tönnen nicht erledigt werden, da persönliches Erscheinen im entwideln, wenn auf die Festsetzung von Höchstpreisen verzichtet Rathause, Brandenburgische Straße 2, Simmer 88, werktäglic wird, zeigt sich in der Ukraine . Troz der bort vorhandenen zwischen 9 und 2 Uhr, erforderlich ist. Einer Legitimation_bedarf reichen Mengen von Frischobst tostet ein Pfund russischer roter es nicht. Die Sohlen können, bei Angabe der Größe, sofort in Kirschen im Kleinhandel in Riem gegenwärtig 7 M. Ein Pfund Empfang genommen werden. Glastirichen fostet fogar 9,50 M. Der Preis für Erdbeeren beträgt 6,50 M. für das Pfund. Die Reichsstelle für Gemüse und Dbst hatte beabsichtigt, Obst aus der Ukraine getrocknet nach Deutschland einzuführen, sab sich aber angesichts solcher Preise genötigt, die Auffäufe einzustellen.
Erst bor
Bankow. Lebensmittel. Vom 2. Juli ab gelangen in den befannten Geschäften gegen Abtrennung des Bezugs- und Quittungsabschnitts 39 von der gemeinsamen Lebensmittelfarte 800 Gramm Graupen zum Verkauf. Der Preis beträgt für 500 Gramm 0,36 M., für 800 Gramm 0,22 M.
befferungsarbeiten an ihren Säufern vornehmen Meken, fo bat fie erhebliche Mehrausgaben hatten. Auch andere, an deren Häusern in den letzten Jahren faum etwas getan worden ist und die sich noch ihrer alten Hypotheken zu mäßigem Binsfuß erfreuen, beteiligen sich eifrig an den Klagen über die teure Zeit, die sie mindestens an den Müllabfuhrkosten und ähnlichen Ausgaben spüren, und steigern nach Herzenslust mit. Ein neuer Eigentümer aber, der erst jetzt sein Haus erwirbt, kann sich wieder auf etwas anderes berufen, nämlich auf den hohen Kaufpreis, den er an fegen muß, und auch er ist dann nicht in Verlegenheit um einen Grund zur Mietsteigerung. In Neukölln hat über das Haus Donaustr. 40, das vor kurzem den Eigentümer wechselte, sich Dieser typische Fall, der fich gleichen Vorgängen in Belgien , jetzt ein Regen von Wohnungsfündigungen ergossen, von dem der in Ungarn , in der Türkei anreiht, beweist, daß nicht nur bei neue Hauswirt eine befruchtende Wirkung auf den Ertrag feiner fnapper, sondern auch bei reicher Ernte der automatische Ausgleich Spandau . Margarine ist auf Feld IV der Lebensmittellarte Mietfaserne erwartet. Er ist bereit, bisherigen Mietern ihre ge- von Angebot und Nachfrage zu normalen Marktpreisen, den weite noch in folgenden Geschäften zu haben: Sübring, Pichelsdorfer Tündigten Wohnungen weiter zu überlassen, aber zu ganz außer Streise noch immer bei uns von einer Beseitigung der Höchstpreise Straße 27, Kellner, Pichelsdorfer Str. 118, Wöllmer ,. Kurstr. 6, ordentlich erhöhten Preisen, die er fordern zu müssen behauptet. fälschlich erwarten, sich zurzeit nicht berstellen läßt. Sastowsti, Ruhlebener Str. 19, Buchholz, Strefowplay 10, Bandelt, Dabei war in demselben Hause schon im vorigen Jahr so flott ge- wenigen Tagen hat übrigens eine maßgebende amtliche Stelle in Neuendorfer Str. 14, Albrecht, Seeburger Str. 82, Kleinert, Zimmerigert worden, daß die Bewohner dachten, nun werde es für eine i en fich dahin ausgesprochen, daß die Freigabe des Frühobit. straße 18, Bergau, Klosterstr. 5a, Wendland, Weißenburger Str. 18, Weile genug sein. Mündliche Erklärungen, die jetzt von dem Verwalter und von seiner Frau borläufig abgegeben worden sind, handels in Desterreich, und zwar auch in seinen obstreichen Bezirken, Wiente, Märkischer Steig 11. Weißensee. Lebensmittel. Auf die Abschnitte 40 und 41 ber Tassen erkennen, daß die neuen Mietforderungen zum zu einer vollständigen Verödung der Märkte geführt hat. allgemeinen Lebensmittelkarte entfallen insgesamt 150 Gramm Teil bis 50 Prozent über bie bisherigen hinausAngesänerte Milch Leigwaren oder Graupen und 250 Gramm Suppen. Die Entnahme gehen werden. Da nicht alle Bewohner des Hauses diese Stei gerungen der Mieten ruhig hinnehmen wollen, so wird bas bon scheint, nach den uns zugehenden zahlreichen Beschwerden an ur- der vorbezeichneten Nährmittel kann zugleich mit den Nährmitteln erihnen anzurufende Mieteinigungsamt zu entscheiben haben. Beteilen, jegt zu den täglichen Genüffen des Groß- Berliner Kinder- folgen, die als Erfaz für die Kartoffeln vom 2. Juli ausgegeben gründet werden die Steigerungen damit, daß der neue Eigenlebens au gehören. Wir geben zu, daß die Milchinappheit und die werden. Für die beiden letzten Wochen, vom 17. bis 30. Juni, tümer das Haus, auf das er selber eine Sypothet hatte, teuer Notwendigkeit, die nötigen Mengen von weither beranzuschaffen, in werden als Ersatz für zusammen 8 Pfund Kartoffeln 400 Gramm erworben habe. Von teuren" Hausfäufen werden wir in der Verbindung mit den Transportfchwierigkeiten Ausnahmezustände Hülsenfrüchte und 150 Gramm Graupen vom Dienstag ab an die nächsten Zeit wohl öfter hören, wenn ein Hauseigentümer schon geschaffen hat, gegen die schwer anzufämpfen fein mag. Trotzdem Inhaber der Kartoffelkarte berabfolgt. Die Entnahme der vorbald nach seinem Herrschaftsantritt dazu schreitet, bie Wohnungs- meinen wir, daß es bei einiger Gewandtheit möglich sein sollte, die bezeichneten Waren muß in dem Geschäfte erfolgen, in welchem der mieten zu steigern. Häuser fönnten jebt, wo Wohnungsknappheit Drganisation und den Betrieb so zu gestalten, daß die Groß- Inhaber der Startoffeltarte fich auf Grund der allgemeinen bevorsteht und jeder Hauswirt unbebentlich die Mieten steigern Berliner Stinber nicht ausschließlich minderwertige Milch zu trinken Bebensmittellarte zum Bezuge von Nährmitteln angemeldet hat. darf, wieder zu einer sehr begehrten Rapitalanlage werben. Weil belommen. Besonders schlimm scheinen die Verhältnisse in Neben der Startoffellarte ist deshalb auch die allgemeine Lebenshoher Ertrag winkt, wird ein reichlicher Preis angelegt, und hinter Friedrichsfelbe au liegen, wo die Gemeindeverwaltung auf mittelfarte vorzulegen. Es tosten 500 Gramm ungeschälte Erbsen her muß dann durch Mietsteigerungen so viel berausgewirtschaftet eine Beschwerde den Bescheib erteilte, fie tönne an dem Zustand 65 Pf., je 500 Gramm geschälte Erbsen, Widen , Aderbohnen sowie merden, daß der neue Eigentümer friegt, mas er erwartete. Die nichts ändern, weil alle Bei werben beim Landrat Hülsenfruchtmehl 78 Bf., und 500 Gramm Graupen 88 Pf. Auf Steigerungen der Wohnungsmieten im Hause Donaustr. 40 ber erfolglos gewefen feien. Eine mit 12 Unterschriften versehene die Abschnitte 13 und 16 der Lebensmittelfarte für Jugendliche entdienen Beachtung auch deshalb, weil sie ein Beitrag zu der Woh Beschwerde, die daraufhin im ersten Drittel des April direkt fallen 250 Gramm Suppen. Die obere Hälfte der vorgenannten mungsnot und Mietsteigerungsdebatte sind, die wir in der letzten an den Landrat abgesandt wurde, ist bis heute unbeantwortet abschnitte find in einem für die Ausgabe von Nährmitteln auf die Stadtverordnetenfibung Neuköllns hatten. Gegenüber allgemeinen Lebensmittelfarten zugelassenen Geschäfte am 2. und geblieben. der Angabe sozialdemokratischer Stadtverordneten, baß Steigerum 8. Juli abzugeben. Der Tag der Ausgabe der Nährmittel wird noch befanntgegeben. gen bis zu 50 Prozent vorkommen, erklärten ble Stebner ber AltZu dem Verfahren wegen Göchftpreisüberschreitung, bürgerlichen und ein Mitglied des Magiftrats, von Neuköllner das gegen den Dberbürgermeister und einzelne Magistratsmitglieder Gigentümern feien ihnen so bedeutende Steigerungen nicht bekannt von Rentölln eingeleitet ist, wird uns mitgeteilt, daß bie neue Ablershof. Die Gemeinbevertretung bat fi gegen die am geworden. Einer diefer Redner glaubte die hype Neuföllns baburd Bundesratsverordnung vom 8. Mai 1918, monach ber Säufer( also 1 Juli in Rraft getretene Fahrpreiserhöhung ber Copenider vetten zu sollen, daß er hervorhob, bisher seien bie über 16 Prozent auch eine Gemeinde) fich nicht strafbar macht, wenn er beim städtischen Straßenbahn ausgesprochen und beschlossen, beim Verhinausgehenden Steigerungen faft nur bei solchen Eigentümern Weiterbertauf den gefeßlichen Höchstpreis und die Nationierungs- band Groß- Berlin bahin vorstellig zu werden, daß für Fahrten vorgekommen, die außerhalb Neuköllns wohnen. Er wird vielleicht vorgekommen, die außerhalb Neuköllns wohnen. Er wird vielleicht vorschriften nicht überschreitet, auf die Angelegenheit von be innerhalb des Ortes Adlershof nach wie vor nur 10 f. erhoben Genugtuung darüber empfinden, daß auch der neue Eigentümer deutendem Einfluß sein dürfte. Es wird in den städtischen Streifen Der Gemeindevorsteher Bürgermeister Dr. Sporleder des Hauses Donaustr. 40 nicht in Neukölln wohnt. Solche lächerlichen Einwendungen sollen wohl ein Troft für die Mieter sein, angenommen, daß der Bundesratsverordnung rüdwirkende Kraft führte aus, es sei bedauerlich, daß die Vorortbewohner im Dsten die von den Wohnungsfündigungen und Mietsteigerungen betroffen beizulegen ist und von einer strafrichterlichen Durchführung der Groß- Berlins, die ohnehin foon genug belaftet seien, nun auch auf den Straßenbahnen mehr bezahlen sollen als die Berliner , ba der Durchschnittsfahrpreis auf den Cöpenider wie auf den Berliner Ostwerden? Für mehrere Mieber des Hauses in der Donauftrage Sache abgesehen wird. bahnen 18,8 Bf. gegen 12,5 Bf. in Berlin betrage. Obwohl ber Verband Groß- Berlin bereits seine Buftimmung zu dem neuen Vertrag mit der Stadt Copenid beschlossen und die Fahrpreiserhöhung bewilligt hat, will Adlershof den Verfuch machen, auf dem Wege erneuter Verhandlung eine Ermäßigung der Fahrpreise für Ablershof zu erwirken.
ablage.
fommt zu den Wietsteigerungen noch ein Verbot, an Schlafburschen Die Berpflichtungen des Arbeitgebers für die Kleiber usw. zu vermieten, so daß es ihnen unmöglich ist, hierdurch die Mehrkosten heranzuschaffen. Die Bunahme des Biberstandes, mit dem manche Hauswirte fich gegen das Abvermieten wehren, ist much ein Beichen der Beit. Die Hausagrarier haben jest bie Macht und dürfen die Notlage der Mieber ausnuten, wenn nicht burch gesetzgeberische und sozialpolitische Maßnahmen ein Riegel vorgeschoben wird.
Die Kleidernot.
leber die Verpflichtung des Arbeitgebers für die Kleiderablage der Arbeiter in größeren Betrieben hat das Gewerbegericht Berlin verschiedene bemerkenswerte Entscheidungen getroffen, bie jest amt lich zusammengestellt worden sind. Der Arbeitgeber tft verpflichtet zur Bereitstellung geeigneter, gesicherter Räume für bie Unterbringung der abgelegten Sachen. Es gilt dies befonders, wenn die Sachen außerhalb des Arbeitsraumes abgelegt werben müssen. Im allgemeinen besteht Bewachungspflicht, in Großbetrieben fogar Berwahrungspflicht. Bei Berlegung diefer Pflichten ist der Arbeitgeber zum Ersatz des Schabens verpflichtet. Die Haftung wird aber befchränkt oder ausgefchloffen bei einem Mitverschulden des Arbeiters, wenn dieser zum Beispiel Softbarkeiten einbringt ober die Ordnung für bie Sleiberablage nicht beachtet. Die Haftung wird auch eingefchränkt, wenn ber Arbeiter mit einer bestimmten Art ber Unter bringung einverstanden ist oder eine Mitbewachung durch die Arbeiterschaft eingeführt ist. Eine bloße Ablehnung der Haftung in ber Kleiderablageordnung entbindet nicht von der Haftung. Die Saftung geht aus dem Arbeitsvertrag hervor. Es bedarf leines be fonderen Berwahrungsvertrages.
227. und 229. Brotfommission
berteilt.
eingetragen
werden.
Nowawes . Bebensmittel. Die Ausgabe von 100 Gramm Haferfloden für Jugendliche erfolgt auf den Kartenabschnitt 17 ( nicht 16) der Groß- Berliner Lebensmittelkarte für Jugendliche.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Der Bezirtstag für die Bezirksorganisation Groß- Berlin ( S. P. D.) findet am Sonntag, den 7. Juli, bormittags 9 Uhr, im Gewerkschaftshause, Saal 4, statt. Tagesordnung:
1. Gefchäftliches.
a) Bericht des Bezirksvorstandes und der Rebiforen. b) Beschlußfassung über die vorliegenden Anträge.
e) Wahl der 2 Vorsitzenden, des Schriftführers, des Raffierers, der Revisoren und der Bertretung der Frauen.
d) Bestätigung der von den Kreisvereinen vorgeschlagenen Bezirksvorstandsmitglieder.
2. Das Agitationsprogramm der Partei. Referent: Genosse Heinrich Cunow .
8. Die preußische Wahlrechtsfrage. Referent: Landtagsabgeord neter Konrad Haenisch .
Die Partetgenossen und Genoffinnen haben zu den Berhandlungen freien Zutritt, wenn sie sich durch ihr Mitgliedsbudh legitimieren.
Gerichtszeitung.
Der Reichstommiffar für bürgerliche Kleidung, Geheimrat Dr. Beutler, sprach gestern in einer nach dem Berliner Rathaus einberufenen Versammlung über: Aufgaben und Maß nahmen der Reichsbeleidungsstelle". Wegen der in Der Bevölkerung entstandenen, durch den Mangel an Webstoffen hervorgerufenen Unruhe, bie fich in scharfer Avitit von Maßnahmen der Reichsbekleidungsstelle geäußert hat, wünschte der Borstand sich mit diesem Vortrag an die Ceffentlichkeit zu wenden. Beutler begründete die Notwendigkeit, mit den vorhandenen Stoffen sparsam umzugehen und rühmte, daß in den Großstädten und nament lich auch bei der Bekleidungsstelle Berlin das Bezugscheinverfahren von vornherein in seiner Bedeutung erkannt und mit Strenge und Gewissenhaftigkeit burchgeführt worben fei. Bu ben Beschwerden über die Geschäftsführung der kommunen bei n. Rafeserteilung. In ber geit vom 4. Bis 7. Jult wird an die und Bertauf getragener Kleibung und Wäschejenigen Stunden, die in die Speisefettlundenlisten der in den Gesagte er, daß manche Gerüchte über schlechte Bezahlung beim Anfauf und unangemessene Breisforderung beim Verlauf in der ziren ber 91.- 96., 112., 123.- 124, 127, 128., 194., 200., 219., Deffentlichkeit verbreitet worden seien, die einer Prüfung nicht find, pro Stopf 128 Gramm Käse in den bekannten Geschäften standgehalten hätten. Er gab aber zu, daß einzelne Miggriffe vielleicht vorgekommen fein tönnen", weshalb gur turnBum Schug bez Groß- Berliner Waldseen. Der Mieterbund lichsten Bermeidung von Schädigungen die Reichsbelleibungsstelle durch neuerliche Anordnung die Möglichkeit geschaffen habe, bie bin Groß- Berlin teilt mit: Die öffentliche Protestberfammlung gegebene leibung zurüdauerhalten, wenn der gebotene Boeis nicht gegen die Standbebauung des Müggelsees am heutigen Mittwoch befriedigt. Daß diese Maßregel, die eine einfache Forderung der abends 8 Uhr, im Lehrervereinshaus am Aleganderplay wird gleich Gerechtigkeit mar, erst durch die Striti! ber Breffe eramungen wor- zeitig Regierung, Verband Groß- Berlin und Gemeinden auffordern, den ist, überging der Vortragende mit Stillschweigen, Beachtung Maßnahmen zu treffen, um der Randbebauung der Groß- Berliner vendienen besonders die Aeußerungen, mit denen er die Einwen- Waldseen überhaupt endgültig borzubeugen. Die Vorträge werden dungen gegen das Verfahren der jetzt im Gang befindlichen Gin durch Lichtbilder erläutert werden. Die Staats- und Gemeindejammlung von Kleidern für Arbeiter triegs.behörden sind zur Teilnahme an der Versammlung eingeladen Die Leidensgeschichte eines unehelichen Rindes, welches, wie die Insbesondere ist auch der Staatskommissar für das Anklage behauptet, von der eigenen Mutter und dem Stiefvater in wichtiger Betriebe abzutun faichte. Unter anderm sagte er, worden. Die Reichsbekleidungsstelle begnüge fich selbst bei wohlhabenden und Wohnungswesen gebeten worden, zu erscheinen. einer geradezu unmenschlichen Weise gemartert und mißhandelt fleidergesegneten Personen mit Hergabe nur eines Anzuges, Der Arbeiter- Schwimmverein Berlin( Mitgl. b..-.-.) ber- worden war in der Abficht, es langsam zu Tode zu quälen, liegt weil die Abschätzung des Inhalts der Kleiderschränke gu umständ- anstaltet am Sonntag, den 7. Juli, im Studentenbad, Berlin SO, einer Antlage wegen berfuchten Morbes zugrunde, welche Tich und zu zeitraubend fei, besondere Rechtsmittel nötig machen Ratiborstraße 14, nachmittags 3 Uhr, fein diesjähriges Schau das Schwurgericht des Landgerichts III beschäftigte. Angeklagt würde und auch sonst noch erhebliche Bedenten erregen müsse. Daschwimmen. Da es ihm tros der Ariegszeit gelungen ist, ein waren der Schriftfeger Johannes arloff und dessen Ehefrau, bei erwähnte er, baß irgendein jemand an die Reichsbekleidungs gutes Programm aufzustellen, sei die Arbeiterschaft Groß- Berlins, Agnes H. aus Spandau . Die Anklage hatte ursprünglich auf stelle hohnvoll geschrieben habe, er befize 42 Anzüge, wolle aber die den Baffersport leider noch sehr wenig beachtet, auf diefe Ber. Störperberlegung mittels einer das Leben gefährdenden Behandfeinen abliefern, sondern zunächst warten, was man tun werde. anstaltung aufmerksam gemacht. Der Verein teilt zugleich mit, daß lung gelautet. In der ersten Verhandlung vor dem Schöffengericht Beutler ist noch immer überzeugt, daß die meisten Stommunen die er regelrechte lebungsstunden abbält: für den Osten und Südosten Spandau tamen jedoch so haarsträubende Dinge zur Sprache, erforderten Kleidermengen auch ohne 8wang und weg im Studentenbad, Ratiborstr. 14, allabendlich von 7 Uhr ab, für daß das Gericht zu der Anficht gelangte, daß die Angeklagten die nahme werden aufbringen fönnen, zumal da das vielen schon den Norden Dienstags und Freitags im Seebab Wilhelmsruh, von deutlich erkennbare Abficht gehabt hatten, das Kind, ein vor der getungen sei. Wo es etwa nicht gelingen follte, ift geplant, bie 7 Uhr ab, für den Nordwesten in Blögensee, Badeanstalt Wellen- She geborenes sechsjähriges Mädchen, durch fortgefeßte brutale Be Säumigen an die Erfüllung ihrer baterländischen Pflicht 34 bad", jeden Mittwoch und Sonnabend von 7 Uhr ab. In allen handlung langsam zu Tode zu quälen. Das Schöffengericht erklärte Folgen wird übrigens noch eine weite freiwillige lebungsstunden werden Schwimmer und Nichtschwimmer auf- fich deshalb, ba Mordverfuch vorliege, für unzuständig und Kleidereinsammlung, die für die ärmeren der bei der Deberties die Sache an das Schwurgericht. Wie die Verhandlung mobilisierung zu entlaffenden Soldaten bestimmt ist und in vielen Gemeinden schon begonnen hat. Große bor dem Schöffengericht ergab, war die Anzeige von einem des Kindes Hoffnungen jetzt man auf die Ersatzstoffindustrie, deren neueste Schloffer&. erstattet worden, der die Leiden Nach Bekundung mehrerer Fortschritte bersicherte Beutler ermöglichen werden, auch bei nicht mehr mit ansehen konnte. Zeugen war das Kind oft halbnact am Fenster erschienen und noch so langer Dauer des Krieges ohne die früher eingeführten Rohstoffe durchzukommen. hatte um Brot gebettelt, da es die Eltern hungern ließen. Geschlagen wurde das Kind mit einem Gummifnüppel und einem diden Stod. Frau F. fand eines Tages das Mädchen mit zusammengebundenen Füßen mit dem Kopf nach unten an der Ofentür hängen. Einmal hatte das Rind große Bunden an den Fingerfpißen, die angeblich vom Frost herrühren sollten. Wie das Kind selbst angab, hatte es jedoch, um sich das Naschen abzugewöhnen, Streichhölzer so lange halten müssen, bis sie heruntergebrannt waren. Als endlich ein Polizeibeamter erichien, lag das Mädchen, mit Lumpen bedeckt und nur noch schwache Lebenszeichen von sich gebend, in der Ofenede auf Auf Anordnung des Geb. Medizinalrats der blanten Diele. Dr. Janice wurde das Kind sofort in das dortige Krankenhaus überführt, da es bis zum Stelett abgemagert und voll ständig mit Beulen und Striemen bededt war. Der leitende Arzt der äußeren Station, Dr. Ulrich&. der als Sachverständiger geladen war, hatte schon vor dem Schöffengericht bekundet, daß das Kind so berhungert und schwach war, daß es sich In der Verhandlung vor nicht auf den Beinen halten konnte. den Geschworenen machten der Schlosser Fricke und dessen Ehefrau, die früher freundschaftlich mit den Angeklagten verkehrt hatten, Wilmersdorf . Stiefelsohlen. In Ergänzung der kürzlich ge- über ihre Wahrnehmungen Angaben, welche bei den Geschworenen brachten Notiz über Abgabe von aus Kernlederſtücken zufammen- und im Zuhörerraum wiederholt Ausrufe der Empörung ver So bekundeten diese Zeugen u. a., daß die Angefeßten Stiefelfohlen an die Wilmersdorfer Bevölkerung teilt der ursachten. Magistrat mit, daß der Preis für ein Paar Sohlen sich auf 2 bis geflagte von ihrem Kinde nie anders als von dem alten
menen Schweineabschlachtungen sich
genommen.
Die Diensträume der Schwerarbeiterzentrale werden heute bon Mollenmarkt 5 nach Spandauer Str. 17/18 verlegt und bleiben am Umzugstage geschlossen. Die Fernsprechanschlüsse bleiben unverändert.
Ein Bolkskonzert des Philharmonischen Orchesters findet heute in der Philharmonie, Bernburger Straße 22/28, statt. Beginn des Neue Schweinemaftverträge. Nachbem infolge der im letzten Herbst und Winter borgenom- Stonzerts 8 Uhr, Kaffeneröffnung 7 Uhr, Eintrittspreis 80 f. Rosetheater. Die Erstaufführung des heiteren Spiels mit Bejang tn der Schweinebestand auf 5,7 Millionen Tiere vermindert hat, soll jetzt die Schweinehaltung 3 Atten Die Prinzessin vom Nil" von Landsberge er und Cornelius, Mufit von Viktor Holländer , ist auf Sonnabend, den 6. d. m. verlegt. durch neue Verträge wieder gehoben werben. Es soll bezweckt werden, daß nicht nur Hausschlachtungsschmeine, sondern auch Tauenhien- Palast. Freitag, den 5., findet ble Aufführung des Echweine zur Mast für das Heer und die Bevölkerung eingestellt Detektiv- Films„ Die Staufafterin statt. Neue Aufnahmen aus der Schlacht werden. Der Staatssekretär des Kriegsernährungsamts hat zu zwischen Aisne und Marne werden im Programm gezeigt, forte Bilder, diesem Zweck die Bundesregierungen ermächtigt, durch die Bandes die vom 2 35" aufgenommen find. oder Provinzialfleischstellen Schweinehaltungsverträge abzu- Ein schwerer Unfall ereignete fich gestern vormittags 11 Uhr in schließen mit der Maßgabe, daß für die abzuliefernden Schweine den Städtischen Elektrizitätswerfen, Zentrale Moabit , Sübufer. statt der geltenden Preise für Schlachtschweine ein höherer und ein- Während zwei Monteure im Kabelraum des Wertes an der Hoch heitlicher Preis von 130 Mark für den Zentner Bebendgewicht ftromleitung arbeiteten, trat Sturzichluß ein. Der eine der Mongezahlt wird. Die solche Verträge abschließenden Schweinehalter teure, Richard Noad, war sofort von Flammen eingebüllt, fo haben sich nur zu berpflichten, die Schweine zur Verfügung der daß man ihm die brennenden Kleider vom Körper reißen mußte. Landes- oder Provinzialfleischstellen zu stellen. Falls es im Herbst Der andere, 2 auich, trug leichtere Brandwunden im Gesicht da infolge einer schlechten Futtermittelernte nicht möglich sein sollte, von. Beide wurden ins Krankenhaus geschafft, wo Noad hoffnungsden vertragschließenden Schweinehaltern Kraftfutter zur Mast der los daniederliegt. auf der Weide vorgemästeten Tiere zur Verfügung zu stellen, und infolgedessen die Schweine schon vor dem 30. November vorzeitig abgerufen werden müssen, wird den Schweinehaltern zur EntSchädigung für den ihnen durch den Verzicht auf die Ausmast entgehenden Gewinn ein Zuschlag von 35 M. für das Tier zugesichert.
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