fammt der Ladung, verbrannt worden sind. In New- York hat| tragen, ein vorläufiges Abkommen über den Handelsvertrag fich die Lage gebessert In St. Louis ( Missouri ) haben die abzuschließen. Der Reich stanzler habe aber diese Weichensteller und Schaffner die Arbeit wieder aufgenommen, Bitte endgiltig abgeschlagen.- der Verkehr ist nicht mehr behindert.
Daß die Sache so liegt, werden uns die nächsten Monate lehren. Die nothwendige Borausfegung einer alljährlich 14 tägigen Beurlaubung ist, daß die Arbeitskräfte in genügender Anzahl und entsprechender Vertheilung vorhanden sind. Und daß diese Chitago, 9. Juli. Der Präsident Cleveland erließ heute eine Proklamation, in welcher der Belage machen die Behörden, um die Person fennen zu lernen, vielfachen Berührungen mit den Verkehrseinrichtungen der Der strengvertrauliche Erlaß. Alle Anstrengungen Boraussetzung fehlt, empfindet schon das Publikum in seinen rungszustand über Chit a go verhängt wird und alle nur zu oft und gut deutlich.
Theilnehmer an gesetzwidrigen Vereinigungen und Zusammen- welche auf unseren Schreibtisch den Erlaß des Nieder- Gisenbahn- Verwaltung Das in den leitenden Kreisen unserer staatlichen Be
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rottungen aufgefordert werden, fich vor heute Mittag 12 Uhr barnimer Landrathes gelegt hat. Heute Vormittag fand triebe vorwaltende Bestreben nach Verringerung der Arzu zerstreuen. Gegen diejenigen, welche diese Warnung auf Requisition der Staatsanwaltschaft in den Räumen beitskräfte wird trefflich charakterisirt durch einen, anläß mißachten, wird mit entschiedenen Maßregeln vorgegangen unserer Redaktion, sowie im Seger- und Korrektorensaale lich der zu Anfang angezogenen Verfügung von der N. D. E.werden. In Hammond bei Chikago fam es gestern eine aufs gründlichste vorgenommene polizeiliche Haussuchung und B.- 3tg." veröffentlichten Bericht aus dem Direktionsbezirk zum 3usammenstoße, bei dem die Bundes nach dem Manuskripte statt. Dieselbe blieb natürlich er Erfurt , in dem es heißt: Jetzt, wo Stationen erster Klasse in truppen auf die Streitenden Feuer gaben, gebnißlos. Ebenso ergebnißlos dürften die Bemühungen des solche weiter, Stationen zweiter in solche dritter, Stationen vier derselben tödteten und wolf verwundeten; Niederbarnimer Landrathsamtes sein, über welche die folgende britter in Haltestellen, Haltestellen in Bahnagenturen umgewandelt Die Lage dort ist ernst; es sind Verstärkungen bahin Verfügung informirt: werden, bezweckt dieses doch nur, Beamte zu sparen, denn sonst abgegangen. Gestern verbrannte die Menge Waggons, Königl. Landrath des Kreises hätten diese Umwandlungen feinen Zweck. Dadurch wird also zerstörte den Bahnkörper und mehrere Wagenschuppen. In Königl. Landrath des Kreises die Beamtenzahl auf diesen Stationen verringert und da soll es Chikago griff die Polizei die Ausständigen Niederbarnim . dann noch möglich sein, ev. beurlaubte Kollegen zu vertreten, an, von denen mehrere festgenommen wurden. Die Menge wenn das eigene Arbeitspensum oft nur durch einen zwölf bis griff einen mit Polizeitruppen befeßten Zug mit Steinwürfen und Revolverschüssen an, die Polizei erwiderte das Feuer, vierzehnftündigen Dienst bewältigt werden tann." tödtete einen der Streifenden und wundete eine Anzahl derselben. Die Polizei erhielt Bericht, daß im ausländischen Viertel die Anarchisten bedrohliche Rüstungen treffen. Der Generalstreit ist für mehrere Eisenbahnen des Westens und Südwestens, ferner auch in Buffalo verkündet.
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In der heute erschienenen Nr. 154 des Berliner Boltsblattes Vorwärts" ist die von mir am 17. Mai cr. ver= M. 10 083 erlassene Verfügung zwecks vertraulicher Nam haftmachung der für den Militärdienst ausgehobenen Mannschaften, welche der sozialdemokratischen Partei angehören, wörtlich zum Abdruck gelangt. Es muß angenommen werden, daß ein Exemplar dieser Berfügung entwendet worden ist, und ersuche ich zunächst, mir sofort und spätestens binnen 3 Tagen die qu. Verfügung einzureichen.
Außerdem liegen die folgenden Herold- Depeschen vor: Chikago, 9. Juli. Die Situation im Streitgebiet ist nach wie vor höchst gefahrdrohend. In der Nähe von Chikago stürzten die Ausständischen mehrere Gisenbahnwagen um, wobei 16 Beamte schwerverlegt wurden. Die Regierung von Indiana hat 700 Mann Truppen nach der Umgegend Chikago's entsandt. Die Stadt selbst ist von 10 000 Mann davon 5000 An die Herren Bürgermeister, reguläre Truppen, besetzt. Die Genossenschaft der Bahnbeamten Gemeinde und Guts Vorrichtete an den Präsidenten Cleveland ein Schreiben, worin bieselbe gegen die Intervention der Regierungstruppen prostände des Kreises testirt. Infolge der Einstellung des Verkehrs auf der Bahnlinie San Francisto- New- York ist der Gesellschaft bereits ein Schaden von 61/2 Millionen Dollars erwachsen.
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Chitago, 9. Juli. Heute wurde auf allen Eisenwerken des Oftens, Westens und Südens der Vereinigten Staaten der Generalausstand beschlossen.
Dolitische Meberücht.
M. 13 335.
Sozialistenschnüffelei in der Armee. Aus dem Kreise Teltow- Beeskow- Storfow- Charlottenburg wird uns von wohlinformirter Seite geschrieben, daß derartige schwarze Listen, wie solche vom Landrath des Niederbarnimer Kreises eingefordert werden, im Tel tower Kreise schon seit Jahren gebräuchlich sind. Hier sind mit der Aufstellung derselben vorwiegend oder vielleicht auch ausschließlich die Gendarmen betraut worden."
Berlin , den 9. Juli. Ein deutsches Sozialistengeseh kündigt die„ National Wir zweifeln nicht daran, daß derartige Listen im Beitung" an; fie glaubt Grund zu der Annahme zu haben, ganzen deutschen Reiche aufgenommen werden. Die Nuzdaß Borarbeiten für ein neues Sozialistengesetz an einer lofigkeit derselben wird auch von der uns feindlichen Preffe Regierungsstelle gemacht worden seien. Informationen find wir berechtigt, dieser Darstellung ent- es fein anderes Mittel giebt, die Armee vom sozialdemo Nach unseren anläßlich unserer letzten Veröffentlichung zugestanden. Daß gegenzutreten. Der Kreuz- Zeitung " wird versichert, daß in fratischen Gifte freizuhalten, als die Sozialdemokraten Regierungstreifen durchaus teine Neigung bestehe, in dieser überhaupt nicht zum Militärdienst zuzulassen und dafür zu Frage augenblicklich die Initiative zu ergreifen. Wir glauben auch, daß bei der„ National- Beitung" der sorgen, daß die Soldaten nicht wegen schlechter Behandlung Wunsch der Vater des Gedankens war. Uebrigens sehen werden unsere Mlilitärbehörden einsehen, aber sie werden in des Königs Rock" sich zur Sozialdemokratie bekehren, wir auch dieser Eventualität ganz gelassen entgegen. Unsere das Mittel nicht anwenden, weil Deutschland sich dann Truppen sind in allen Feuern einererzirt und jeder mit einer viel kleineren Armee würde begnügen müssen, als gegnerischen Attacke gegenüber zur Defer bereit.
Wer bei einer Ausnahmegesegpo... allein verlieren tann, lehrt jebem Vernünftigen die Geschichte der Jahre 1878-1890.
die anderen Staaten.
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wird
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So lange also die Beurlaubung noch an die Abkömmlichkeit gebunden ist, so lange werden wir an ein Entgegenkommen des Reform"-Ministers Thielen auf die berechtigten Wünsche der Bes amten nicht glauben. Uebrigens, da doch sonst stets ein so genauer Unterschied zwischen Beamten und Unterbeamten gemacht wie steht es mit einer Beurlaubung der Unter beamten? Erftreckt sich die bez. Verfügung auch auf diefe? Ober, wenn nicht, ist Herr Thielen, wie sein Rollege Herr v. Stephan der Ansicht, daß diese am schlechtest befoldeten, mit Arbeit aber desto reichlicher gesegneten Parias der Eisenbahns Verwaltung eines Urlaubs nicht bedürfen, weil sie Badeorte und desgl. aufzusuchen doch nicht in der Lage sind?
Vermächtniffe für Post- Unterbeamte. Die Privats Mildthätigkeit wird in immer größerem Umfange zur Unterstützung und Versorgung der unteren Postbeamten mobil gemacht. So bringt die offiziöse D. Verkehrs- 8tg." in ihrer Nr. 24 folgende Nachricht:
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Aus Freiberg ( Sachsen ) erhalten wir die Nachricht, daß baselbst ein fürzlich verstorbener, nicht verheirathet gewesener Rentner aus seinem beträchtlichen Vermögen unter anderem auch für zwei Briefträger, welche die Bestellung im Hause des Erblaffers ausgeführt haben, Legate in Höhe von je 300 m. ausgefeht hat. Wir nehmen von diesem deutlichsten Beweise der Zufriedenheit mit den Leistungen und dem Verhalten des Bestellpersonals gern Notiz und würden uns freuen, öfter davon berichten zu können, daß wohlhabende Personen getreuer Boten testamentarisch gedenken, sei es nun, daß sie für be= stimmte Unterbeamte Legate aussehen, sei es, daß sie den in postalischen Kreisen bestehenden Wohlfahrts- Einrichtungen: der Kaiser- Wilhelm- Stiftung für die Angehörigen der Reichs- Postund Telegraphenverwaltung oder der Stiftung für verwaiste Töchter von Reichs- Post- und Telegraphenbeamten„ Töchterhort legtwillig Beträge überweisen".
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der Unterbeamten vom Staate auf das Publikum abgewälzt. So ifts recht. Nur brav die Pflicht zur Versorgung Was ist es denn auch Schlimmes, wenn wohlhabende Pernehmen bezw. der kümmerlichen Versorgung seitens des sonen" die materielle Sicherstellung der Unterbeamten überStaates ein wenig nachhelfen? Es kommt ja doch alles unserem herrlichen Kriegsheer" zu gute, ein Ziel, des Schweißes unserer Millionäre Jund großen Patrioten werth. Die Die Kastraten von Dresden betitelt die Sächsische " Dt. B. Btg." aber möchten wir auf die Enthüllungen hinArbeiter- Zeitung" einen Artikel, den sie den Arrangeuren weisen, die die beiden leztjährigen Debatten zum Bostetat der Petition des Konservativen Vereins widmet. Die gerade über die Kaiser- Wilhelm- Stiftung gebracht haben. Mehnert und Konsorten wissen gar nicht, wie ungeschickt Bielleicht nimmt sie Anstand, diese Stiftung zum zweiten sie waren, indem sie den Vertretern der Sozialdemokratie Male ,, wohlhabenden Personen" zu empfehlen. die Gelegenheit geboten haben, im Reichstage rückhaltloser, als dies in der Presse möglich ist, die Thätigkeit der sächsischen Behörden zu beleuchten.
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Der Aufhebung des Jesuitengefehes, welche der Reichstag beschlossen hatte, wurde vom Bundesrathe, einstimmig die Zustimmung versagt, dagegen wurde einem Wunsche der bayerischen Regierung entsprechend beschlossen, ben Orden vom Heiligen Geist "( schwarze Väter) und den Redemptoristenorden von dem Jesuitengesetz auszunehmen. Dem Zentrum wird ein Stein vom Herzen gefallen Der Urlaub der Eisenbahn- Beamten. Auch wir brachten sein, als es von diesem Beschlusse Nachricht erhielt; ließe fürzlich die durch die Presse gegangene Nachricht, daß die sich doch der abbröckelnde Zentrumsthurm nicht mehr preußische Eisenbahn- Verwaltung den abtömmliche n zusammenhalten, wenn der lezte Rest der„ Kulturkampf- Beamten einen Sommerurlaub von 14 Tagen bis drei Wochen Gesetze" aufgehoben würde. Die Reichsregierung dagegen Wort abkömmlich" die trostlose Halbheit der Reformen des bewilligen werde, gleichzeitig unsere Ansicht äußernd, daß das bewahrt mit dem Beschlusse des Bundesrathes noch immer Herrn Thielen dokumentire, und nur zur Folge haben könne, ein Gegengeschent, das sich zur Beruhigung der Zentrums- daß häufig nur wenige bevorzugt würden, die übrigen Beamten wähler gegen irgend eine unpopuläre Abstimmung ihrer aber ohne Urlaub bleiben und die Arbeiten der Beurlaubten Partei für Steuervorlagen, Erhöhung der Militärauslagen mit verrichten n.ßten. Diese Ansicht findet gegenwärtig u. dergl. austauschen läßt.-
Der Bundesrath hat dem Entwurf eines Gesetzes für Elfaß- Lothringen , betreffend die Lizenzgebühren für die Abgabe von geistigen Getränken im Kleinen durch Konsumvereine seine Zustimmung ertheilt.-
Zum deutsch - spanischen Zollfrieg wird der Rölnis schen Beitung" aus Berlin gemeldet, daß der spanische Bots fchafter gestern den Reichskanzler Grafen Caprivi besucht hat, um ihm die Bitte der spanischen Regierung vorzu
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Neuntes Kapitel.
Ein wenig Sieb' ist farg und leer, Ein wenig Lieb' ist keine;
Viel Lieb' ist eben auch nicht mehr; Lieb' ist die völlig Eine,
Lieb' ist nicht wenig und nicht viel, Denn Lieb' ist ohne Maß und Ziel.
St. Schütz.
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beredten Ausdruck in der Fachpresse. Die„ Neue Deutsche haupt für keinen Thielen'schen, sondern glaubt, daß er nur eine Eisenbahn- und Verkehrs- 3tg." hält den bezüglichen Erlaß überAuffrischung einer alten ministeriellen Verfügung darstelle, deren lare Behandlung die resp. Vergünstigung völlig illusorisch machte. Wenn wie bisher die Urlaubsertheilung von dem diskretionären Ermessen der vorgesetzten Behörden abhänge und besonders die Beurtheilung der Abtömmlichkeit" den Stationsvorständen überlassen bleibe, so würden wohl die meisten Beamten, so lange sie im Eisenbahndienste sind, auf den Genuß einer Erholungszeit nicht rechnen können.
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Ein Dynamitattentat, das mit der anarchistischen Bewegung allem Anscheine nach gar nichts gemein hat, wird aus Bilsen gemeldet. Wenn es auch nicht angeht, über dasselbe ein festes Urtheil abzugeben, so fann doch die Vermuthung ausgesprochen werden, daß es vielleicht auf die durch den Ausnahmezustand erbitterten Czechen zurückzuführen ist. Die eingelaufenen Depeschen lauten:
Prag , 9. Juli. Nach einer Meldung aus Pilsen ist da. selbst heute Nacht 113/4 Uhr eine Bombe unter furchtbarer Detonation vor der Aktienbierhalle, wo sich die Lokalitäten des deutschen Turnvereins und des deutschen Handwerkervereins befinden, explodirt. In dem Garten befand sich zahlreiches Publikum. Wie verlautet, ist eine Person schwer und zwei Offiziere leicht verlegt worden. Sämmtliche Fenster der Attiens bierhalle und der Nebenhäuser sind zertrümmert. Vor dem Bezirksgericht und dem Kreisgericht sind ebenfalls Bomben aufgefunden worden, deren Bunten von Gendarmen gelöscht wurden.
Pilsen , 9. Juli. Betreffs der bereits gemeldeten Dynamitexplosion verlautet authentisch, daß heute Nacht 113/4 Uhr im Kellerfenster der Aftienbierhalle Dynamit explo dirte. Zündschnüre und Sprengkapseln, die augenscheinlich aus einem Bergwerte stammen, wurden in der Nähe gefunden. In der betreffenden Straße sind fast alle Fenster zersplittert. Der Urheber der Explosion ist unbekannt; der Besizer des Ge= bäudes ist an dem Bergwerke in Nürschau bei Pilfen betheiligt. Weitere von Prager Blättern veröffentlichte Details sind uns begründet.
dieses Vertrauen zu befestigen, erinnerte die Bagende an die Unschuld ihres Vaters, die denn doch gewiß, wie alles, an den Tag kommen müßte; an den Freund, den ihr die Anarchistengesetze werden jetzt allerorts ausgeheckt, die Borsicht zugesandt, und an die unendliche Gnade Gottes, gesetzgebenden Körperschaften Frankreichs , Italiens die auch an ihr sich wunderthätig erweisen werde. und Spaniens sind an der Arbeit, um dem Anarchismus Glaubt mir," sprach die wackere Alte dann:„ was auch den Garaus zu machen. Daß diese Bemühungen erfolglos Deine Rabbiner sagen mögen,- Ihr habt keinen anderen sein werden, weiß jeder Kenner der Geschichte der AusnahmeGott, denn wir. Er ist der einzige, der alle Menschen mit gesetzgebungen. gleicher Liebe umfaßt. Es ist freilich ein Unglück, daß Du Das französische Ministerium gönnt sich selbst an diesen Leb wohl, mein füßes Rind! Gott behüte Dich, arme noch in den Frrthümern Deiner Glaubensbrüder verstrickt heißen Sommertagen teine Sonntagsruhe, um nur im WettMaid!" hatte Dagobert bei seinem Abschiede zu Esther ge- liegst, allein der Herr wird Euch schon davon befreien, lauf der Ausnahmegesetz Fabrikanten nicht mit an erster sprochen, und dieses einfache herzliche Lebewohl war der wann es zu Eurem wahren Heil sein wird. Ich denke, Stelle zu sein. Aus Paris liegen hierzu die folgenden Berlassenen fest im Gedächtnisse geblieben. An jedem Tage Eurem Beschützer, der sich ja ohnehin der heiligen Kirche Depeschen vor: wiederholte sie wohl tausend Mal die Worte ihres Beschützers, zu weihen hat, wird das fromme Werk Eurer Bekehrung wie ein frommes Gebet, denn sie schienen ihr einen unfehl vorbehalten sein; und einen besseren Täufer findet Ihr baren Segen zu enthalten. Die gute Crescenz, die ein niemals. Bis dahin tröste Dich jedoch mit dem Beispiele seltenes Beispiel in ihrer finsteren Zeit Dankbarkeit anderer Unglücklichen, die aus ihren tiefen Nöthen zum höher achtete, denn Vorurtheil, bemühte sich, an Esther aus Herrn emporschreien und seufzen, je nachdem sie ihr Elend Kräften zu vergelten, was sie von deren Vater empfangen, offenkundig machen dürfen, oder geheim halten müssen. und war treu in der Sorgfalt, die sie dem scheidenden Geld und Gut macht nicht glücklich, die liebe Gesundheit Junter Dagobert gelobt hatte. Auf diese Weise konnte es des Leibes sogar nicht, aber die weit bessere Gesundheit denn geschehen, daß Esther auf dem Schellenhofe einige der Seele und des Gewissens, die Zufriedenheit in Herz Tage verlebte, fo ruhig, als sie nur, den Umständen nach und Haus. Siehe nur einmal die Eltern unseres ehrsamen fein konnten. In einem versteckten Giebelstübchen hausend, Junters Dagobert: Reichthum die Hülle und Fülle, und von niemand bemerkt, allen im Hause fremb, die gut- doch nicht glücklich, nicht einig." Esther horchte auf, müthige Pflegerin ausgenommen hatte sie völlige Muße, und fragte nach der Ursache. Crescentia schüttelte bedeutend ihres treuen Freundes zu gedenken, und ihres armen den Kopf, und meinte, Gerüchte, wie sie des Pöbels lügenBaters, den sie nicht sehen zu wollen dem Junker, welcher hafter Mund ersinne, zu wiederholen, gezieme einer gottesfür ihre eigene Freiheit zitterte, hatte versprechen müssen. fürchtigen Frau nicht. Meine Else hat mich auch mehr Sobald jedoch die Dämmerung heranschlich, durfte sie auch des Unheils ahnen lassen, als wirklich erzählt;" setzte die von den Gegenständen ihrer Liebe sprechen, denn Frau Alte bei: aber ein böser böser Wurm muß an dem Leben Crescenz nahm alsdann Platz an ihrer Seite im traulichen und dem Frieden der beiden Eheleute nagen. Sie sind, Kämmerlein, und geschwazt wurde von der Vergangenheit, wenngleich von derselben Mauer umschlossen, getrennt in und gebaut auf die Zukunft. Wollte nun auch Esthers ihrem eigenen Hause, und der Himmel weiß, welch' Unheil Bertrauen auf diese lettere wanken, so war die fromme noch aus all den bösen Vorzeichen sich entwickeln wird. Hauswirthin bereit, mit unzähligen Trost und Denksprüchen ( Fortsehung folgt.)
Paris , 8. Juli. Der heute Nachmittag versammelte Ministerrath stellte die Grundsähe des bereits erwähnten Gefeßentwurfs gegen Aufreizung zu anarchistischen Berbrechen und Vertheidigung derselben fest, und nahm in denselben Bestimmungen auf, welche die Veröffentlichung der Verhand lungen in Prozessen gegen die Anarchisten verbieten und unter schwere Strafe stellen; auf die Herausgabe eines solchen unterfagten Berichtes wird eine Geldstrafe von 500-10000 Franken gesetzt. Die Minister treten morgen unter dem Vorsize des Präsidenten der Republik zusammen, um den definitiven Text des Gefehentwurfs festzustellen; derselbe wird morgen dem Bureau der Kammer vorgelegt und das Haus von der Regies rung ersucht werden, noch vor Schluß der Session das Gesetz zu genehmigen.
Paris , 8. Juli. Der heute Abend zusammentretende Ministerrath wird über einen Gesezentwurf Beschluß fassen, wonach alle durch Aufreizung zu Mord, Plünderung, Brands stiftung, Bombenattentaten und Anschlägen gegen die Staatsficherheit begangenen Verbrechen, sowie die Verherrlichung dieser Verbrechen nicht mehr den Schwurgerichten, sondern dem Zuchtpolizeigericht zugewiesen und die bezüglichen Strafea erhöht werden. Der Gefeßentwurf soll morgen in der Kammer eingebracht werden.
Paris , 9. Juli. Die radikalen Blätter greifen den Entwurf des neuen Anarchistengesetzes sehr scharf an und betonen, daß sich der Gesezentwurf nicht gegen die